DE19848766A1 - Verfahren zum Reinigen einer Überziehmaschine sowie reinigbare Überziehmaschine - Google Patents
Verfahren zum Reinigen einer Überziehmaschine sowie reinigbare ÜberziehmaschineInfo
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Abstract
Eine Überziehmaschine (1) zur Verarbeitung von Schokolade und ähnlichen Massen weist einen Rahmen (2) und ein darin gelagertes, umlaufend angetriebenes Gitterband (8) zur Aufnahme der zu überziehenden Artikel auf, das über Umlenkungen (13) geführt ist. Oberhalb einer Wanne (6) mit beheizbarem Doppelmantel (7) sind Aggregate, insbesondere eine Bodenüberziehstation (21) mit Tunkkasten (22) und eine Rüttelvorrichtung (25) unter dem oberen Trum (9) des Gitterbandes (8), und ein Schleierkasten und ein Gebläse (27) über dem oberen Trum (9) des Gitterbandes (8) vorgesehen. Ein Verfahren zum Reinigen benutzt Wasser. Dabei wird die Wanne (6) der Überziehmaschine (1) mit heißem Wasser gefüllt, dessen Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur der Masse liegt. Das eingefüllte Wasser durch eine oder mehrere Förderpumpen (34, 14) vermittels eines oder mehrerer Schläuche (36) in weitgehend druckloser Zirkulation über die zu reinigenden Aggregate geleitet wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen einer
Überziehmaschine mit Wasser. Das Verfahren ist zur Verarbeitung
von Schokolade und ähnlichen Massen bestimmt. Die Erfindung
zeigt auch eine reinigbare Überziehmaschine mit den angegebenen
Merkmalen. Eine solche Überziehmaschine dient dazu, insbesondere
temperierte Schokolade auf Artikel auf dem Gitterband aufzubrin
gen, wobei die Schokolade im Überschuß durch die Überziehmaschi
ne fließt und dabei auch das Gitterband durchdringt sowie mit
einer Vielzahl von Teilen der Überziehmaschine in Berührung
kommt. Es handelt sich um eine Überziehmaschine, die eine Über
ziehstation aufweist, in der die flüssige Schokolade im freien
Fall auf die Artikel gelangt. Die Überziehmaschine ist auch mit
einer Bodenüberziehstation ausgestattet und sie weist ein
Gebläse zum Abblasen überschüssiger Schokolade auf. Auch andere
Massen als Schokolade, beispielsweise fetthaltige Massen,
Überzugsmassen, Karamellmassen u. dgl. können mit einer solchen
Überziehmaschine verarbeitet werden.
Bei einem Massewechsel in der Überziehmaschine, also wenn bei
spielsweise eine dunkle Schokolade zuvor verarbeitet worden ist
und nachfolgend Artikel mit einer hellen Schokolade oder gar
einer weißen Überzugsmasse behandelt werden sollen, entsteht das
Problem, die zuvor verarbeitete Masse aus der Überziehmaschine
zu entfernen und sämtliche Teile, die mit dieser Masse in Berüh
rung gekommen sind, zu reinigen, damit dann die neue Masse,
z. B. die weiße Überzugsmasse, in die Überziehmaschine einge
geben werden kann.
Zur Durchführung eines solchen Massewechsels ist es bekannt, die
Überziehmaschine mit der zuvor verarbeiteten Masse aufzuheizen
und zu entleeren, wobei die zuvor verarbeitete Masse über eine
Rückförderpumpe hinweggeführt wird. Nach dem Abpumpen der zuvor
verarbeiteten Masse wird der Innenraum der Überziehmaschine und
die dort angeordneten Aggregate, soweit zugänglich, mechanisch
gereinigt, d. h. Massereste werden mit Werkzeugen, z. B. einer
Spachtel, entfernt. Dieser Vorgang ist sehr zeitaufwendig und je
nach Zugänglichkeit des Innenraums auch sehr mühsam. Außerdem
ist damit die Überziehmaschine nur grob vorgereinigt, so daß
sich ein zweiter Reinigungsschritt anschließen muß. Bei dieser
zweiten Reinigung kommt entweder Wasser oder Kakaobutter zum
Einsatz.
Es ist bekannt, Überziehmaschinen unter Verwendung von Wasser zu
reinigen. Hierzu wird bei stillstehender Überziehmaschine ein
handelsüblicher Druckreiniger eingesetzt, durch dessen Lanze
oder Düse Wasser auf die Aggregate der Überziehmaschine ge
spritzt wird. Die an den Aggregaten haftenden Massereste werden
durch den Druck des Wassers entfernt. Auch dieser Reinigungs
schritt stellt praktisch ein mechanisches Verfahren dar und ist
nur insoweit erfolgreich, als die Aggregate zugänglich sind. Das
von dem Druckreiniger ausgespritzte Wasser ist zwar heiß, kühlt
jedoch nach dem Verlassen der Düse relativ schnell ab und ist
insgesamt nicht in der Lage, die Aggregate und Teile der Über
ziehmaschine nennenswert zu erwärmen. Schlecht zugängliche Stel
len an der Überziehmaschine, beispielsweise die Unterseite von
Wellen, Leisten o. dgl. werden nur unvollkommen erreicht und
dementsprechend nicht hinreichend gereinigt. Durch das Aufsprit
zen von Wasser mit Druck tritt darüber hinaus eine Verteilung
der abzunehmenden Masse auf andere Aggregate der Überziehma
schine und in unzugängliche Stellen hinein ein. Auch erfordert
die Verwendung des Wassers einen nachgeschalteten Trocknungsvorgang.
Weiterhin ist nachteilig, daß der Wasserverbrauch des
Druckreinigers entsprechend hoch ist, da das aufgespritzte Was
ser aus der Überziehmaschine abläuft und nicht wieder genutzt
wird. Demzufolge muß unterhalb der Überziehmaschine ein Wasser
ablauf vorhanden sein. Die Verwendung eines Druckreinigers setzt
voraus, daß diesem kontinuierlich aufgeheiztes Wasser zugeführt
werden muß, so daß ein entsprechend hoher Energiebedarf unver
meidlich ist. Das Waschpersonal, welches diese Reinigung durch
führt, muß durch eine entsprechende Kleidung und eine Schutz
brille vor dem Prallwasser geschützt werden. Diese Druckreini
gung ist auch insofern nachteilig, als es z. B. die Lebensdauer
von Lagern von Wellen und anderen Aggregaten verringert, da das
Schmiermittel in den Lagern durch den Druckstrahl zumindest
teilweise entfernt wird.
Um diesen Nachteilen der Druckreinigung mit Wasser entgegenzu
wirken, ist es bekannt, eine Spülmasse, beispielsweise Kakao
butter oder eine andere Fettlösung, in die Überziehmaschine ein
zubringen. Die Überziehmaschine wird ohne Durchlauf von Artikeln
inganggesetzt, so daß die Spülmasse fortlaufend umgewälzt und
beispielsweise über eine Überziehstation umläuft. Dabei erreicht
die Spülmasse auch einen großen Teil der mit der vorher ver
arbeiteten Masse verschmutzten Teile der Überziehmaschine und
reinigt diese durch Aufschmelzen mehr oder weniger vollständig.
Jedoch werden von der Spülmasse nicht alle Teile der Überzieh
maschine erreicht, so daß die Reinigungswirkung nur unvollkommen
ist. Die Spülmasse wird am Ende der Reinigung der Überzieh
maschine von dieser abgezogen und beispielsweise in der normalen
Schokoladeproduktion verarbeitet. Anschließend kann die neue
Überzugsmasse eingefüllt werden.
Es ist weiterhin bekannt, die wesentlichen Teile der Überzieh
maschine aus Edelstahl auszubilden und an das Entleeren der
Überziehmaschine mit der alten Masse eine Naßreinigung mit hei
ßem Wasser unter Druck anzuschließen. Diese Naßreinigung ist in
mehrerlei Hinsicht problematisch. Beim Aufbringen eines Sprüh
strahles von heißem Wasser auf das Gitterband entsteht eine er
hebliche Sprüh- und Verteilungswirkung, so daß die unterhalb des
oberen Trums des Gitterbandes angeordneten Aggregate nur sehr
unvollkommen erreicht werden. Durch das bei dieser Reinigung
notwendigerweise in die Überziehmaschine eingeschleppte heiße
Wasser entsteht eine Kontamination, indem günstige Bedingungen
für das Wachstum von Bakterien geschaffen werden. Um dieser
Gefahr entgegenzuwirken, ist es bekannt, dem Reinigungsvorgang
mit heißem Wasser einen Trocknungsvorgang durch das Aufblasen
von heißer Luft anzuschließen. Auch dabei werden die Einzelteile
der Maschine aufgeheizt, und der Trocknungsvorgang wird über
einen entsprechend langen Zeitraum durchgeführt. Dennoch werden
von der Trocknung nicht alle Teile erfaßt, und es besteht nicht
die Möglichkeit zu kontrollieren, ob wirklich alle Teile, die
vorher mit heißem Wasser benetzt wurden, auch trocken sind.
Für einen an einer Überziehmaschine durchzuführenden Masse
wechsel ist es auch bereits bekannt, das Gitterband quer zu
seiner Laufrichtung aufzuschneiden und auf diese Art und Weise
die Schleife des Gitterbandes zu öffnen, damit die unterhalb des
oberen Trums des Gitterbandes befindlichen Aggregate gut zugäng
lich gereinigt werden können. Bei dieser Reinigung müssen dann
wieder Spülmassen benutzt werden, die z. B. entweder aus Kakao
butter oder wiederum aus Heißwasser bestehen können. Auch dabei
ist die Reinigung entsprechend umständlich, aufwendig und
unsicher. Insbesondere muß das durchtrennte Gitterband nach der
Reinigung wieder zeitraubend zusammengeflochten werden.
Aus der DE 42 43 814 C1 ist eine Überziehmaschine bekannt, bei
der eine Reinigung der Maschinenteile mit einer Spülmasse bei
einem Massewechsel mit größerer Sicherheit und verbesserter Zu
gänglichkeit der Aggregate unterhalb des oberen Trums der Über
ziehmaschine durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck weist die
Überziehmaschine eine Spanneinrichtung mit einem das Hochheben
des Gitterbandes ermöglichenden vergrößerten Spannweg auf. Es
sind Mittel zur Halterung des hochgehobenen Gitterbandes, insbe
sondere am Rahmen der Überziehmaschine angeordnete Auflager zur
Aufnahme von Trägern, vorgesehen. Damit ist das Gitterband hoch
hebbar gestaltet und insbesondere mit Hilfe von Auflagern und
Trägern in hochgehobenem Zustand abstützbar, so daß die unter
halb des oberen Trums des Gitterbandes befindlichen Aggregate,
also beispielsweise eine Rüttelvorrichtung, eine Bodenüberzieh
station, eine Bodenabstreichwelle u. dgl. für die Reinigung mit
einer Spülmasse unmittelbar zugänglich sind und die Reinigung
damit leichter, einfacher und schneller und mit größerer Sicher
heit durchgeführt werden kann. Das Gitterband ist somit derart
anhebbar, daß die Aggregate unterhalb des angehobenen Gitter
bandes von der Seite her frei zugänglich werden. In hochgehobe
nem Zustand entsteht zwischen dem hochgehobenen Trum des Gitter
bandes und der Oberfläche der Aggregate ein Abstand in der
Größenordnung von 20 bis 30 cm, so daß hier ohne weiteres die
Spülmasse mit einer Lanze oder Düse gerichtet und ohne Ver
sprühung durch das Gitterband direkt auf die zu reinigenden
Aggregate gerichtet werden kann. Andererseits kann als Spülmasse
insbesondere Kakaobutter, nicht dagegen Heißwasser, eingesetzt
werden, so daß nicht die Gefahr einer Kontamination besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Rei
nigen und eine Überziehmaschine der eingangs beschriebenen Art
bereitzustellen, bei der eine gründliche Reinigung der Aggregate
und Maschinenteile unter Verwendung von Wasser möglich wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Verfahren der eingangs be
schriebenen Art dadurch erreicht, daß die Wanne der Überziehma
schine mit heißem Wasser gefüllt wird, dessen Temperatur ober
halb der Schmelztemperatur der Masse liegt, und daß das ein
gefüllte Wasser durch eine oder mehrere Förderpumpen vermittels
eines oder mehrerer Schläuche in weitgehend druckloser Zirkula
tion über die zu reinigenden Aggregate geleitet wird.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, zwar Wasser zu verwen
den, dieses Wasser jedoch nicht unter Verteilwirkung unter Druck
auf die Aggregate aufzuspritzen, sondern einen gleichsam weitge
hend drucklosen Wasch- bzw. Spülvorgang durchzuführen. Zu diesem
Zweck wird die Wanne der Überziehmaschine nach dem Abpumpen der
zuvor verarbeiteten Masse mit heißem Wasser gefüllt, dessen
Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur der Masse liegt. Die
Maschine verbleibt dabei in warmem Zustand bzw. wird aufgeheizt
bzw. warmgehalten. Das eingefüllte Wasser durch eine oder
mehrere Förderpumpen vermittels eines oder mehrerer Schläuche in
weitgehend druckloser Zirkulation über den zu reinigenden
Aggregaten zum Ausströmen gebracht, wobei die Verteilung des
heißen Wassers von Hand je nach dem Verschmutzungsgrad der
einzelnen Aggregate feinfühlig erfolgt. Die an den Aggregaten
anhaftenden Reste der Masse werden aufgeschmolzen und gelangen
in geschmolzenem Zustand in das Wasser, welches im Kreis geführt
wird, d. h. der üblicherweise vorgesehene Ablauf an der Wanne
ist während dieses Reinigungsverfahrens geschlossen. Der Wasch-
und Spülvorgang wird solange durchgeführt, bis die gründliche
Reinigung erfolgt ist. Die Länge dieses Wasch- bzw. Spülvorgangs
kann sich nach Erfahrungswerten richten, die auch masseabhängig
sein können. Das neue Verfahren erlaubt eine gründlichere
Reinigung als im Stand der Technik, wobei die Zeitdauer für den
Wasch- und Spülvorgang im Vergleich zum Stand der Technik
verkürzt ist.
Insbesondere wird der Doppelmantel der Wanne so hoch aufgeheizt,
daß das Wasser eine Temperatur erhält bzw. behält, die oberhalb
der Schmelztemperatur der Masse liegt. Der Doppelmantel schützt
das eingefüllte Wasser vor Temperaturverlust während des Spül-
und Reinigungsvorgangs.
Während des Wasch- und Spülvorgangs werden die wesentlichen zu
reinigenden Aggregate der Überziehmaschine angetrieben. Dies
gilt insbesondere für das Gitterband mit seiner Antriebswalze
und den Umlenkwellen, aber auch für die Boden-Tunkwalze, die
Mischschnecke und die Schleierpumpe. Der Antrieb des Gitter
bandes erfolgt vorzugsweise mit einer gegenüber der normalen
Produktion erhöhten Geschwindigkeit, so daß das Gitterband durch
die heißgehaltene Waschflüssigkeit geführt wird und die Reste
der Masse dabei abgeschmolzen werden. Durch die Bewegung der
Aggregate und Teile der Überziehmaschine wird auch ein Reinigen
bzw. Abschmelzen von Masse an der Unterseite von Wellen und
schlecht zugänglichen Stellen erreicht.
Leicht ausbaubare Aggregate, insbesondere der Schleierkasten und
das zu ihm führende Verteilerrohr, können aus der Überziehma
schine ausgebaut und separat gereinigt werden. Das Wasser wird
vorzugsweise mit einer Temperatur oberhalb 45°C und bis zu
einer Füllhöhe eingefüllt wird, bis auch die Antriebswalze des
Gitterbandes unter Wasser liegt, bevor der Antrieb des Gitter
bandes eingeschaltet wird. Dies geschieht zur Erleichterung der
Reinigung an der Überziehmaschine. Aggregate, die sich leicht
ausbauen lassen, können wirksamer und in kürzerer Zeit außerhalb
der Maschine gereinigt werden. Außerdem wird durch den Ausbau
die Zugänglichkeit der verbleibenden Aggregate besser. Ausgebaut
werden können insbesondere der Schleierkasten und das zu ihm
führende Verteilerrohr, aber auch z. B. Bestandteile einer
Bodenüberziehstation oder einer Entschwänzereinrichtung. Das
Gitterband verbleibt in allen Fällen in der Überziehmaschine. Es
wird auch nicht auseinandergetrennt.
Für die Reinigung der Überziehmaschine von Schokolademasse soll
te das Wasser mindestens auf 45°C erwärmt werden, damit der
beabsichtigte Abschmelzvorgang stattfinden kann. Dabei werden
auch alle Kristalle in den flüssigen Zustand überführt. Die An
triebswalze des Gitterbandes stellt ein Aggregat dar, welches
erfahrungsgemäß einer erhöhten Ablagerung von Masse unterliegt.
Um dieses Aggregat rundum gründlich zu reinigen, ist es erfor
derlich, das heiße Wasser vergleichsweise höher einzufüllen, als
es dem Spiegel der Schokolademasse während des normalen Arbei
tens der Überziehmaschine entspricht. Nach erfolgter Reinigung
wird das verschmutzte, kontaminierte Wasser zur ordnungsgemäßen
Entsorgung abgepumpt. Dies kann unter Nutzung der Rückförder
pumpe oder einer Wasserpumpe geschehen.
Um mit der Reinigung der Überziehmaschine auch die Bodenüber
ziehstation zu erfassen, ist es erforderlich, daß das zum
Schleierkasten führende Verteilerrohr durch einen in den Tunk
kasten der Bodenüberziehstation gerichteten Rohrbogen ersetzt
wird, und daß während des Antriebes des Gitterbandes auch die
Schleierpumpe eingeschaltet wird. Damit wird die Schleierpumpe,
die normalerweise für die Umwälzung und Förderung der Masse zum
Schleierkasten vorgesehen ist, als Förderpumpe für das heiße
Wasser genutzt, welches auf diesem Wege zur Reinigung der Boden
überziehstation herangezogen wird. Es versteht sich, daß auch
die Bodenüberziehstation während dieser Reinigung in Tätigkeit
gesetzt ist. Auch die Heizung des Doppelmantels wird während der
gesamten Reinigung betrieben. Es ist sogar sinnvoll, eine höhere
Heizleistung einzubauen, als es für den normalen Betrieb der
Überziehmaschine erforderlich ist, um während der Reinigung
verstärkt Wärme über den Doppelmantel der Überziehmaschine
zuzuführen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das heiß
eingefüllte Wasser während der Reinigung nicht abkühlt, sondern
verläßlich auf der erforderlichen Temperatur für den Aufschmelz
vorgang gehalten wird.
Im Anschluß an den Wasch- und Spülvorgang kann eine Trocknung
durchgeführt werden, indem bei weiterhin beheiztem Doppelmantel
das Gebläse der Überziehmaschine dazu benutzt wird, um Luft auf
die Aggregate und durch das Gitterband zu blasen. Auch während
dieses Trocknungsvorgangs bleibt die Überziehmaschine aufge
heizt. Auch während dieser Trocknung wird das Gitterband, die
Schleierpumpe und die dieser vorgeschaltete Mischschnecke ange
trieben. Die Rohrverbindung zwischen der Überziehmaschine und
der Rückförderpumpe kann dabei entfernt sein. Das Gebläse der
Überziehmaschine wird mit einer erhöhten Leistung betrieben. Bei
der angesaugten Luft kann es sich um Raumluft handeln. Der
gesamte Spül-, Reinigungs- und Trocknungsvorgang verkürzt sich
damit auf insgesamt etwa zwei Stunden. Die Trocknung nimmt dabei
etwa einen Zeitraum von einer halben Stunde ein.
Die reinigbare Überziehmaschine zur Verarbeitung von Schokolade
und ähnlichen Massen arbeitet mit Wasser. Sie ist mit einem
Rahmen und einem darin gelagerten, umlaufend angetriebenen
Gitterband zur Aufnahme der zu überziehenden Artikel versehen,
das über Umlenkungen geführt ist. Oberhalb einer Wanne mit
Doppelmantel sind Aggregate vorgesehen, insbesondere eine Boden
überziehstation mit Tunkkasten und eine Rüttelvorrichtung, unter
dem oberen Trum des Gitterbandes. Ein Schleierkasten und ein
Gebläse sind über dem oberen Trum des Gitterbandes angeordnet.
Diese Überziehmaschine kennzeichnet sich erfindungsgemäß
dadurch, daß die Wanne der Überziehmaschine einen Niveaufühler
für das Einfüllen des heißen Wassers aufweist, der oberhalb der
Antriebswalze des Gitterbandes angeordnet ist, und daß der
Schleierkasten und das zu ihm führende Verteilerrohr, in der
Überziehmaschine leicht ausbaubar angeordnet sind. Damit ist es
möglich, die Wanne der Überziehmaschine verläßlich mit der
heißen Flüssigkeit bis zu einem Spiegel zu füllen, so daß die
Antriebswalze des Gitterbandes unterhalb des Wasserspiegels zu
liegen kommt. Die Füllung läßt sich über den Niveaufühler auto
matisch steuern bzw. beenden. Eine solche Einmalfüllung reicht
für die ordnungsgemäße Reinigung der gesamten Überziehmaschine
aus, was andererseits aber nicht ausschließt, daß z. B. ein
zweiter Reinigungsvorgang mit einer zweiten Füllung heißen
Wassers, eventuell unter Hinzufügung eines Reinigungs- oder
Desinfektionsmittels, angeschlossen werden kann.
Die angetriebenen Elemente der Überziehmaschine können während
der Reinigung mit erhöhter Drehzahl angetrieben werden. Dazu
können vorteilhaft die in vielen Fällen ohnehin regelbaren
Antriebe genutzt werden. So ist z. B. der Antrieb des Gitter
bandes und/oder der Schleierpumpe und/oder des Gebläses auf eine
erhöhte Drehzahl umschaltbar. Es ist möglich, neben normalen
Betriebsprogrammen auch ein oder zwei Reinigungsprogramme in die
Steuereinheit der Überziehmaschine einzuspeichern.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Rückförderpumpe für die
Masse von der Rückleitung trennbar und an einen oder mehrere
Schläuche anschließbar ausgebildet ist. Die zum Vorratsbehälter
der Temperierung zurückführende Rückleitung wird von der Rück
förderpumpe der Überziehmaschine getrennt, und an den Ausgang
der Rückförderpumpe werden ein oder zwei Schläuche angeschlos
sen. Die Rückförderpumpe ist so ausgebildet, daß sie in gleicher
Weise Masse wie auch Wasser fördern kann. Die beweglichen
Schläuche werden von Bedienungspersonen gehandhabt. Die
Schläuche besitzen eine Länge, daß alle für die Reinigung
wesentlichen Stellen der Überziehmaschine erreicht werden
können. Die Rückförderpumpe wird lediglich als Förderpumpe für
das Wasser benutzt. Auch hier ist es nicht Sinn, einen Spritz
vorgang mit mechanischem Abnehmen der Reste der Masse durchzu
führen, sondern lediglich einen moderaten Spülvorgang vorzu
nehmen, so daß das Abschmelzen der Reste der Masse von den
Aggregaten und Elementen der Überziehmaschine stattfinden kann.
Es versteht sich, daß der Anschluß von mehreren Schläuchen und
deren Handhabung die Reinigungszeit entsprechend verkürzt.
Anstatt die ohnehin vorhandene Rückförderpumpe zu nutzen, ist es
aber auch möglich, eine gesonderte Wasserpumpe vorzusehen, die
an die Wanne angeschlossen und mit einem oder mehreren
Schläuchen versehen ist. Die Handhabung dieser Schläuche
geschieht analog.
Die Schleierpumpe kann zwecks Drehzahlveränderung einen polum
schaltbaren Motor oder einen Frequenzumformer und an der
tiefsten Stelle ihres Gehäuses eine verschließbare Entleerungs
öffnung aufweisen. Während der Reinigung mit dem Wasser ist die
Entleerungsöffnung an der tiefsten Stelle des Gehäuses der
Schleierpumpe geschlossen, weil die Füllung der Wanne mit heißem
Wasser im Umlauf zu Reinigungszwecken benutzt wird. Der Wasser
verbrauch ist damit entsprechend sparsam. Erst am Ende der
Naßreinigung wird die Entleerungsöffnung geöffnet und das Wasser
einschließlich der aufgeschmolzenen Masse aus dem Pumpengehäuse
der Schleierpumpe entfernt.
Um die Reinigung der Aggregate und Teile der Überziehmaschine
noch effektiver zu gestalten, kann sie eine Mehrzahl leicht aus
baubarer Aggregate aufweisen, insbesondere den Schleierkasten,
das Verteilerrohr, die Abdeckung des Tunkkastens, eine Rüttel
vorrichtung, eine Entschwänzereinrichtung und dgl.
Die Überziehmaschine ist auch so konstruiert, daß sich an die
Naßreinigung eine effektive Trocknung anschließen kann. Hierzu
wird die Rückförderpumpe von der Überziehmaschine getrennt. Die
Entleerungsöffnung der Schleierpumpe wird geöffnet. Auch während
dieser Trocknung wird das Gitterband, die Mischschnecke und die
Schleierpumpe angetrieben. Das Gebläse der Überziehmaschine wird
auf maximal mögliche Leistung eingestellt. Auch während dieser
Trocknung wird der Doppelmantel der Überziehmaschine beheizt.
Die neue gründliche Naßreinigung kann in vergleichsweise
kürzerer Zeit und mit besserem Reinigungsergebnis als im Stand
der Technik durchgeführt werden. Außerdem besteht nicht die
Gefahr, daß sich die die Reinigung mit den Schläuchen durch
führenden Personen verschmutzen. Die Reinigung kann auch dort
durchgeführt werden, wo kein Wasserablauf im Bereich der
Überziehmaschine vorhanden ist. Am Ende der Reinigung kann das
Wasser einschließlich der aufgeschmolzenen Masse durch einen der
Spülschläuche unter Verwendung der Rückförderpumpe auch in einen
bereitstehenden Behälter abgepumpt werden.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht der Überziehmaschine
mit den für die Erfindung wesentlichen Einzelteilen
während der Produktion,
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht der Überziehmaschine
gemäß Fig. 1 während der Reinigung mit Wasser,
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch bei einer
anderen Ausführungsform der Überziehmaschine, und
Fig. 4 die Überziehmaschine gemäß Fig. 1 während der ab
schließenden Trocknung.
Die in Fig. 1 dargestellte Überziehmaschine 1 weist einen Rahmen
2 auf, der ein tischartiges Untergestell 3 trägt, in welchem
wesentliche Elemente der Überziehmaschine 1 untergebracht sind.
Von dem Untergestell 3 erhebt sich eine Säule 4 nach oben, die
ein Oberteil 5 trägt, in welchem weitere Aggregate untergebracht
sind.
In dem Untergestell 3 ist eine trogartige Wanne 6 untergebracht,
die zum Auffangen überschüssiger Schokolademasse dient, die
oberhalb der Wanne 6 verarbeitet wird. Die Wanne 6 ist mit einem
Doppelmantel 7 ausgestattet, der in bekannter Weise an einen
hier nicht näher dargestellten heizbaren Wasserkreislauf ange
schlossen ist. Es können auch mehrere Sektionen des Doppelman
tels 7 gebildet und vorgesehen sein. Dieser Doppelmantel 7 dient
normalerweise der Erwärmung der Wanne 6, um das Aufbauen und
Absetzen von in den festen Zustand übergehender Schokolademasse
während der Produktion zu verhindern.
Innerhalb des Untergestells 3 und oberhalb der Wanne 6 ist ein
Gitterband 8 vorgesehen, welches ein oberes Trum 9 und ein un
teres Trum 10 aufweist. Das Gitterband 8 wird gemäß Pfeil 11 um
laufend angetrieben. Der Antrieb erfolgt über eine Antriebswalze
12 und einen hier nicht näher dargestellten Motor. Das Gitter
band 8 wird über eine Reihe von Umlenkungen 13 geführt, die
teils als Walzen, teils als Messerschneiden ausgebildet sind.
Die in der Wanne 6 während der Produktion befindliche Schokola
demasse wird von einer Schleierpumpe 14 mit Mischschnecke 15
erfaßt und über ein Steigrohr 16 in ein Verteilerrohr 17 über
geleitet, welches an einen Schleierkasten 18 Anschluß hat, aus
welchem die Schokolademasse in freiem Fall auf das Gitterband 8
und die darauf liegenden Warenstücke (nicht dargestellt) fällt
und diese von oben her überzieht. Überschüssige Masse fließt
bzw. tropft durch das Gitterband 8 und sammelt sich in der Wanne
6. Diese Masse fließt an die tiefste Stelle der Wanne 6 zurück
und gelangt wiederum in den Einflußbereich der Schleierpumpe 14.
Es stellt sich dabei während der Produktion ein Massespiegel 19
ein. Das Verteilerrohr 17 ist mit Hilfe einer Überwurfmuffe 20
leicht lösbar mit dem Steigrohr 16 verbunden.
Am Beginn des Einlaufes in die Überziehmaschine ist zunächst vor
dem Schleierkasten 18 unterhalb des oberen Trums 9 des Gitter
bandes 8 eine Bodenüberziehstation 21 vorgesehen, die einen
Tunkkasten 22 besitzt, der ebenfalls wannenförmig ausgebildet
ist. In dem Tunkkasten ist eine Boden-Tunkwalze 23 drehbar und
angetrieben gelagert, die aus dem Tunkkasten 22 Masse entnimmt
und von unten durch das obere Trum 9 des Gitterbandes 8 nach
oben auswirft, so daß die auf dem oberen Trum 9 des Gitterbandes
8 liegenden Warenstücke auch im Bereich des Bodens mit Schokola
de überzogen werden. Der Tunkkasten 22 der Bodenüberziehstation
21 wird durch die aus dem Schleierkasten 18 herabfallende über
schüssige Masse gespeist. Der Tunkkasten 22 weist einen Überlauf
auf, aus dem heraus überschüssige Masse letztlich wieder in die
Wanne 6 gelangt und damit im Kreislauf verbleibt bzw. gefördert
wird.
In Bandlaufrichtung gemäß Pfeil 11 befindet sich hinter der Bo
denüberziehstation 21 eine Rüttelvorrichtung 24 für das obere
Trum 9 des Gitterbandes 8. Nachgeordnet sind eine Bodenab
streichwelle 25 sowie eine Entschwänzereinrichtung 26 vorgese
hen. Die Rüttelvorrichtung dient dazu, überschüssige noch
flüssige Schokolademasse von den Warenstücken und dem Gitterband
8 abzurütteln. Die Entschwänzereinrichtung 26 dient dazu, Scho
kolademasse am Ende eines Warenstückes abzunehmen und auf diese
Art und Weise erstarrende Vorsprünge (Schwänze) an dem überzoge
nen Warenstück zu vermeiden. Die Entschwänzereinrichtung 26 be
sitzt eine angetriebene Welle, die leicht ausbaubar vorgesehen
ist. Ebenso ist auch der Schleierkasten 18 leicht ausbaubar an
geordnet und vorgesehen. Auch Bestandteile der Rütteleinrichtung
25 können ausgebaut werden, ebenso Abdeckbleche, wie sie im obe
ren Bereich des Tunkkastens 22 der Bodenüberziehstation 21 ge
nutzt werden. In einem oberhalb des oberen Trums 9 des Gitter
bandes 8 gebildeten Überziehraum 40 sind mehrere Heizstrahler 39
vorgesehen, um diesen Bereich ausreichend warm zu halten.
Im Oberteil 5 ist ein Gebläse 27 untergebracht, welches mit
einem Motor 28 angetrieben wird, Umgebungsluft ansaugt und über
eine Düse 29 auf die mit Masse überzogenen Artikel bläst, so daß
die zu diesem Zeitpunkt noch flüssige Masse teilweise abgeblasen
wird und so der gewünschte dünnwandige Überzug an dem Warenstück
entsteht.
Innerhalb der Wanne 6 ist im unteren Bereich, jedoch oberhalb
des Niveaus der Antriebswalze 12, ein Niveaufühler 30 vorgese
hen, der während der Produktion keine Funktion erfüllt, sondern
lediglich während des Reinigungsvorgangs genutzt wird. Die an
der tiefsten Stelle der Wanne 6 vorgesehene Schleierpumpe weist
eine Entleerungsöffnung 31 auf, die mit einer hier nicht näher
dargestellen Einrichtung, beispielsweise einem Ventil, geöffnet
oder abgeschlossen werden kann. Während der Produktion ist diese
Entleerungsöffnung 31 geschlossen. Ansonsten ist an die tiefste
Stelle der Wanne 6 bzw. die Schleierpumpe 14 eine Rückleitung 32
angeschlossen. In der Rückleitung 32 ist ein von Hand betätigba
res Ventil 33 und eine Rückförderpumpe 34 vorgesehen. Die ein
zelnen dargestellten Abschnitte der Rückleitung 32 sind über
leicht handhabbare Überwurfringe oder Schnellkupplungen mitein
ander verbunden.
Fig. 1 zeigt die Relativstellung der Teile am Ende eines Produk
tionsvorgangs, bevor die Rückförderung der Schokolademasse
durchgeführt wird. Zu diesem Zweck wird das Ventil 33 auf Durch
gang gestellt und die Rückförderpumpe 34 in Gang gesetzt, so daß
die Schokolademasse aus der Wanne 6 gemäß Pfeil 35 in den nicht
näher dargestellten Tank für Schokolademasse gelangt. Die Hei
zung des Doppelmantels 7 der Wanne 6 bleibt dabei weiterhin ein
geschaltet bzw. sogar noch auf eine höhere Temperatur gebracht,
wenn eine Reinigung der Überziehmaschine 1 z. B. vor einem
Massewechsel erforderlich wird.
Fig. 2 zeigt die Teile der Überziehmaschine 1 während eines sol
chen Reinigungsvorgangs mit Wasser. Das Ventil 33 ist geschlos
sen, und ein Abschnitt der Rückleitung 32 ist ausgebaut und
damit von der Rückförderpumpe 34 abgetrennt. Druckseitig ist an
die Rückförderpumpe 34 ein Schlauch 36 angeschlossen, der eine
gewisse Länge aufweist, so daß sämtliche Aggregate und Stellen
der Überziehmaschine 1 oberhalb der Wanne 6 erreichbar sind. Man
erkennt, daß der Schleierkasten 18, der leicht lösbar in der
Überziehmaschine 1 vorgesehen ist, gelöst und ausgebaut wurde,
ebenso die Entschwänzereinrichtung 26. Auch die Überwurfmutter
20 wurde gelöst und das Verteilerrohr 17 entfernt. Statt dessen
wurde ein Rohrbogen 37 angeschlossen, der so geformt und in
Stellung gebracht wird, daß sein Auslaß in den Tunkkasten 22
gerichtet ist.
Bevor die Reinigung beginnt, wird zunächst die Wanne 6 mit war
mem Wasser befüllt, und zwar bis das eingefüllte Wasser auch die
Antriebswalze 12 für das Gitterband 8 übersteigt. Es tritt jetzt
der Niveaufühler 30 in Aktion, dessen Signal das Einfüllen des
heißen Wassers beendet. Dann wird zunächst die Überziehmaschine
in Gang gesetzt, wobei die Antriebswalze 12 und die Schleierpum
pe 14 in Gang gesetzt werden. Dabei läuft das Gitterband 8 um.
Es wird durch das heiße Wasser hindurchgeführt, wobei anhaftende
Schokolade von dem Gitterband 8 und der Antriebswalze 12 abge
schmolzen werden. Das heiße Wasser wird auch von dem Gitterband
8 mitgenommen und benetzt auch die Umlenkungen 13, so daß diese
ebenfalls auf Temperatur gehalten bzw. dort anhaftende Schoko
lade aufgeschmolzen wird. Bereits während dieses drucklosen
Umwälzvorgangs des heißen eingefüllten Wassers und/oder nach
einer gewissen Betriebszeit kann die Rückförderpumpe 34 in
Gang gesetzt werden, so daß auch über den Schlauch 36 heißes
Wasser zum Ausströmen gebracht wird. Die Bedienungsperson kann
dabei mit Hilfe des Schlauches 36 dieses Wasser gezielt auf die
Aggregate leiten, um jeweils dort einen Aufschmelzvorgang und
eine Reinigungswirkung zu erzielen. Dies gilt für alle Elemente,
die oberhalb der Wanne 6 vorgesehen sind. Die ausgebauten Teile,
insbesondere der Schleierkasten 18, das Verteilerrohr 17 und die
Entschwänzereinrichtung 26 werden außerhalb der Überziehmaschine
1 gereinigt. Der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, daß das heiß
eingefüllte Wasser bis zu dem Niveaufühler 30 eingefüllt wird,
also wesentlich höher vorhanden ist als die Schokolademasse mit
ihrem Massespiegel 19 während der Produktion. Dieser Unterschied
zielt in erster Linie darauf ab, die Antriebswalze 12 völlig un
ter Wasser zu haben und sorgfältig zu reinigen. Die Antriebswal
ze 12 ist ein Element, an welchem sich Schokolade während der
Produktion in besonderem Maße absetzt. Da der drucklose Spülvor
gang während des Antriebs der wesentlichen Aggregate stattfin
det, werden z. B. auch Wellen und Umlenkungen 13 auf ihrer Un
terseite von der Spülflüssigkeit erfaßt und verläßlich gerei
nigt. Die Schokolademasse wird zum Aufschmelzen gebracht. Das
eingefüllte Wasser, welches im Kreislauf verbleibt, verbleibt
dabei heiß, weil es durch den Doppelmantel 7 aufgeheizt bzw.
heiß gehalten wird. Die Elemente innerhalb der Wanne 6 und auch
beispielsweise die Rückförderpumpe 34 nehmen dabei ebenfalls die
Temperatur des heißen Wassers an, so daß auch dort eine Reini
gung stattfindet. Gleiches gilt auch für die Schleierpumpe 14
mit der vorgeschalteten Mischschnecke 15. Zur Beschleunigung des
Wasch- und Spülvorgangs wird das Gitterband 8 und die Schleier
pumpe 14 mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben.
Sobald sämtliche Schokolademasse der Überziehmaschine aufge
schmolzen und alle Aggregate und Elemente gereinigt sind, wird
das heiße Wasser und die darin befindliche aufgeschmolzene
Schokolademasse unter weiterer Nutzung der Rückförderpumpe 34
und des Schlauches 36 in einen Ablauf oder einen bereitgestell
ten Behälter gepumpt. Am Ende kann auch die Entleerungsöffnung
31 der Schleierpumpe 14 geöffnet werden, um auch die letzten
Reste von heißem Wasser, die in der Wanne 6 stehen, abzulassen
bzw. hinwegzuführen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform entspricht in weiten
Bereichen der zuvor anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsform, so daß hierauf verwiesen werden kann. Es ist
lediglich zusätzlich eine gesonderte Wasserpumpe 38 vorgesehen,
die speziell auf das Pumpen von Wasser abgestimmt ist. Die
Wasserpumpe 38 dient dem Anschluß des Schlauches 36 und über
nimmt während der Reinigung eine Funktion der Rückförderpumpe
34, die hier nur zum Abpumpen der zuletzt in der Produktion
befindlichen Masse benutzt wird. Die Rückförderpumpe 34 wird
hier separat gereinigt, wie dies auch für den Schleierkasten 18
sowie weitere Elemente, beispielsweise das Verteilerrohr 17,
vorgesehen ist.
Fig. 4 zeigt die Überziehmaschine gemäß den Fig. 1 und 2 in ei
nem nachgeschalteten Trocknungsvorgang. Man erkennt, daß der
Schlauch 36 von der Rückförderpumpe 34 getrennt wurde. Ebenfalls
wurden weitere Abschnitte der Rückleitung 32 abgenommen, so daß
die durchwärmte Rückförderpumpe 34 nunmehr trocknen kann. Die
Entleerungsöffnung 31 der Schleierpumpe 14 bleibt weiterhin ge
öffnet. Auch das Gitterband 8 wird noch weiterhin angetrieben.
Das heiße Wasser und die aufgeschmolzene Schokolade ist aus der
Überziehmaschine 1 entfernt. Es wird nunmehr das Gebläse 27 in
Gang gesetzt, wobei dies sogar vorzugsweise mit erhöhter Dreh
zahl betrieben wird. Es wird dabei Luft über die Düse 29 auf die
Elemente der Maschine geleitet, so daß hier ein Trocknungsvor
gang abläuft. Die elektrischen Heizstrahler 39 bleiben einge
schaltet. Während dieses Trocknungsvorgangs wird der Doppelman
tel 7 der Wanne 6 ebenfalls weiterhin beheizt, bis die Teile
trocken sind. Auch die Schleierpumpe 14 wird getrocknet, da
diese aus dem durchwärmten Zustand heraus von Luft des Gebläses
27 überströmt wird. Es versteht sich, daß auch die außerhalb der
Überziehmaschine 1 gereinigten Teile einem Trocknungsvorgang
unterworfen werden, bevor die einzelnen Elemente wieder zusam
mengebaut werden, so daß sie die Relativposition gemäß Fig. 1
einnehmen. Es kann dann die neue Masse eingefüllt und die
Maschine entsprechend betrieben werden.
1
Überziehmaschine
2
Rahmen
3
Untergestell
4
Säule
5
Oberteil
6
Wanne
7
Doppelmantel
8
Gitterband
9
oberes Trum
10
unteres Trum
21
Bodenüberziehstation
22
Tunkkasten
23
Boden-Tunkwalze
24
Rüttelvorrichtung
25
Bodenabstreichwelle
26
Entschwänzereinrichtung
27
Gebläse
28
Motor
29
Düse
30
Niveaufühler
11
Pfeil
12
Antriebswalze
13
Umlenkung
14
Schleierpumpe
15
Mischschnecke
16
Steigrohr
17
Verteilerrohr
18
Schleierkasten
19
Massespiegel
20
Überwurfmuffe
31
Entleerungsöffnung
32
Rückleitung
33
Ventil
34
Rückförderpumpe
35
Pfeil
36
Schlauch
37
Rohrbogen
38
Wasserpumpe
39
Heizstrahler
40
Überziehraum
Claims (12)
1. Verfahren zum Reinigen einer Überziehmaschine (1) zur Verar
beitung von Schokolade und ähnlichen Massen mit Wasser, mit ei
nem Rahmen (2) und einem darin gelagerten, umlaufend angetrie
benen Gitterband (8) zur Aufnahme der zu überziehenden Artikel,
das über Umlenkungen (13) geführt ist, und mit oberhalb einer
Wanne (6) mit beheizbarem Doppelmantel (7) vorgesehenen Aggre
gaten, insbesondere einer Bodenüberziehstation (21) mit Tunk
kasten (22) und einer Rüttelvorrichtung (24) unter dem oberen
Trum (9) des Gitterbandes (8), und einem Schleierkasten (18) und
einem Gebläse (27) über dem oberen Trum (9) des Gitterbandes
(8), dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (6) der Überziehma
schine (1) mit heißem Wasser gefüllt wird, dessen Temperatur
oberhalb der Schmelztemperatur der Masse liegt, und daß das ein
gefüllte Wasser durch eine oder mehrere Förderpumpen (34, 38,
14) vermittels eines oder mehrerer Schläuche (36) in weitgehend
druckloser Zirkulation über die zu reinigenden Aggregate gelei
tet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Doppelmantel (7) der Wanne (6) so hoch aufgeheizt wird, daß das
Wasser eine Temperatur erhält bzw. behält, die oberhalb der
Schmelztemperatur der Masse liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wesentlichen zu reinigenden Aggregate (8, 13, 23, 14, 15)
der Überziehmaschine (1) während des Wasch- und Spülvorgangs
angetrieben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wasser bis zu einer Füllhöhe eingefüllt wird, bis auch die
Antriebswalze (12) des Gitterbandes (8) unter Wasser liegt,
bevor der Antrieb des Gitterbandes (8) eingeschaltet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
zum Schleierkasten (18) führende Verteilerrohr (17) durch einen
in den Tunkkasten (22) der Bodenüberziehstation (21) gerichteten
Rohrbogen (37) ersetzt wird, und daß während des Antriebes des
Gitterbandes (8) auch die Schleierpumpe (14) eingeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Anschluß an den Wasch- und Spülvorgang eine
Trocknung durchgeführt wird, indem bei weiterhin beheiztem
Doppelmantel (7) das Gebläse (27) der Überziehmaschine (1) dazu
benutzt wird, um Luft auf die Aggregate und durch das Gitterband
(8) zu blasen.
7. Reinigbare Überziehmaschine zur Verarbeitung von Schokolade
und ähnlichen Massen mit Wasser, mit einem Rahmen (2) und einem
darin gelagerten, umlaufend angetriebenen Gitterband (8) zur
Aufnahme der zu überziehenden Artikel, das über Umlenkungen (13)
geführt ist, und mit oberhalb einer Wanne (6) mit Doppelmantel
(7) vorgesehenen Aggregaten, insbesondere einer Bodenüberzieh
station (21) mit Tunkkasten (22) und einer Rüttelvorrichtung
(24) unter dem oberen Trum (9) des Gitterbandes (8), und einem
Schleierkasten (18) und einem Gebläse (27) über dem oberen Trum
(9) des Gitterbandes (8), dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne
(6) der Überziehmaschine (1) einen Niveaufühler (30) für das
Einfüllen des heißen Wassers aufweist, der oberhalb der
Antriebswalze (12) des Gitterbandes (8) angeordnet ist, und daß
der Schleierkasten (18) und das zu ihm führende Verteilerrohr
(17), in der Überziehmaschine (1) leicht ausbaubar angeordnet
sind.
8. Überziehmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb des Gitterbandes (8) und/oder der Schleierpumpe (14)
und/oder des Gebläses (27) auf eine erhöhte Drehzahl umschaltbar
ist.
9. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückförderpumpe (34) für die Masse von
der Rückleitung (32) trennbar und an einen oder mehrere
Schläuche (36) anschließbar ausgebildet ist.
10. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine gesonderte Wasserpumpe (38) vorgesehen
ist, die an die Wanne (6) angeschlossen und mit einem oder
mehreren Schläuchen (36) versehen ist.
11. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleierpumpe (14) zwecks Drehzahlver
änderung einen polumschaltbaren Motor oder einen Frequenzum
former und an der tiefsten Stelle ihres Gehäuses eine
verschließbare Entleerungsöffnung (31) aufweist.
12. Überziehmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl leicht ausbaubarer Aggre
gate aufweist, insbesondere den Schleierkasten (18), das
Verteilerrohr (17), die Abdeckung des Tunkkastens (22), eine
Rüttelvorrichtung (24), eine Entschwänzereinrichtung (26) und
dgl.
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