DE1984872U - Ventildichtung. - Google Patents

Description

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P.A. 713 iiB3*15.12.6?

Tentildichtung

Die Heuerung bezieht sich auf eine Tentildichtung mit einem zum Öffnen und Schließen eines Ventildurchgangs über eine Ventilstange bewegten Verschlußkörper und einem im Ventilgehäuse fest angeordneten Ventilsitz»

Gegenstand der leuerung ist eine Weiterentxvicklung ähnlicher Ventildichtungen und befaßt sich vor allem mit der Lösung der im Betrieb derartiger Ventile durch Verschmutzung der Dichtflächen auftretenden verringerten Dichtheit« Diese insbesondere bei Ventilen zur Steuerung brennbarer Medien für die Sicherheit unenräüschten Erscheinungen werden hauptsächlich durch das Absetzen oder Anhaften feiner Staubpartikel an den Dichtflächen verursacht» Die höheren Betriebsdrücke und die damit zusammenhängend geforderten hohen Schließdrücke bringen durch den-Auflagedruck der Dichtungselemente diese Partikel verhältnismäßig schnell zu einer permanenten Verbindung mit dem verwendeten Dichtungsmaterial und bilden dadurch Unebenheiten auf den Dichtflächen und /oder mindern die Elastizität des Materials»

Gemäß der Feuerung ist deshalb vorgesehen, die bisher bekannten durch zum Teil sehr hohe Schließkräfte aur Sperrung eines Ventildurchgangs verwendeten und durch einen auf den Ventilsitz aufliegenden Ventilteller gekennzeichneten Ventilanordnungen durch eine die Dichtfläche selbst reinigende Anordnung zu ersetzen, indem

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der als zylindrische Buchse ausgebildete Ventilsitz oder der in diese im Verschlußzustand des Ventils zum Teil eingetauchte kolbenförmige Verschlußkörper in Ringnuten einen oder mehrere 0- Ringe trägt und die nicht den 0 - Ring tragende Wandung mit einer gleitfähigen Oberfläche versehen ist oder aus einem gleitfähigen Material besteht»

Mit diesem Merkmal wird die Dichtfläche des Ventilsitzes oder des Verschlußkörpers je nach Anordnung des ansich bekannten 0 - Rings bei jedem Arbeitszyklus des Ventils von sich möglicherweise, absetzenden Staubpartikeln oder anderen sich an der Wandung ansetzenden Verschmutzungen des durchfließenden Mediums gereinigt.

Es ist zwar Ventile bekannt, die ebenfalls 0 - Ringe als Elemente der Abdichtung des Durchgangs besitzen, jedoch zumeist gegen eine, die Axialbewegung beim Schließvorgang begrenzende, Dichtfläche zum Anliegen kommen, wobei die Schließkräfte der Schließfeder auf die verhältnismäßig kleine Dichtfläche wirken., Auch ist bekannt, eine Anordnung von 0 - Ringen an einem kolbenförmigen Teil eines Ventiltellers zur Steuerung von parallel zum Hauptdurchgang verlaufenden und den verschiedensten Zwecken dienenden Durchlassöffnungen zu verwenden, wobei jedoch weder der Zweck der vorliegenden Neuerung erreicht noch beabsichtigt wird, da in dieser Kombination von einem Ventiltellerabschluß des Durchgangs und einer Steuerung eines Umgehungskanals, die den Durchgang sperrenden Dichtflächen am Ventilteller und / oder Ventilsitz den Verschmutzungen ausgesetzt und durch die hohen Schließ-

krafte die sich absetzenden Partikel mit den oder auf den Dichtflächen permanent verklebt werden.

Bs ist ein γ/eiteres Merkmal der Heuerung, daß der kolbenförmige Yerschlußkörper ausy\einem gleitfähigen Material vorzugsweise aus Tefloi{;¥e steht. Mit dieser Ausführung eines vollständig aus einem gleitfähigen Material bestehenden Verschlußkörpers und gemäß eines anderen Merkmals, daß der als Buchse ausgebildete VentilstiteOaus gleitfähigen Material vorzugsweise aus !teflon^ besteht, wird nicht nur der Verschleiß des auf diesen Flächen gleitenden 0 - Rings auf ein Minimum herabgesetzt und die Fertigungskosten erheblich gesenkt, sondern auch ein Verkleben des 0 - Rings mit diesem porenarmen Material vermieden.

Es ist in der weiteren Ausbildung ein besonders Merkmals daß ein verlängerter kolbenförmiger Verschlußkörper in einen den Raum oberhalb des Ventildurchgangs gegen die Antriebselemente des Ventils abdichtenden O-Ring geführt wird. Hierdurch wird der Verschlußkörper von dem Druck des in Schließrichtung des Ventils strömenden Mediums wesentlich entlastet und gleichzeitig dem kolbenförmxgen Verschlufkörper, abgesehen von einer sicheren Abdichtung des Eingangsraumes gegen die Antriebselemente des Ventils, eine sichere axiale Führung gegeben.

Es ist schließlich ein v/eiteres Merkmal dieser Ieuerung_s daß dem kolbenförmxgen Verschlußkörper ein mit einer Flachdichtung versehener und gegen eine Dichtfläche der Ventilsitzbuchse zusätzlich abdichtende Ventilteller zugeordnet ist. Mit dieser Anordnung wird zusätzlich zu der mit den bisher angezogenen Merkmalen ermöglichten sicheren Sperrung des Ventildurchgangs eine weitere

Sicherung ermöglicht₉ die gerade bei "brennbare Medien steuernden Ventilen durchaus im Bereich der Forderungen liegen könnte.

In den Zeichnungen sind die neuerungsgemäßgen Merkmale an einem Ventil einer als Beispiel angedeuteten Bauform schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Figur 1 eine Ventilanordnung mit kolbenförmigen Verschlußkörper und als Buchse ausgebildeten Ventilsitz_sin welcher der Verschlußkörper in einer Ringnut einen 0 - Hing trägt $

Figur 2 eine Ventilanordnung nach Figur 1, jedoch mit einem in einer Ringnut des Ventilsitzes angeordneten 0 - Ring.,

Figur 3 eine vom Vordruck wesentlich entlastete Ventilanordnung mit einem nicht dargestellten verlängerten und geführten Verschlußkörper, und

Figur 4 eine Ventilanordnung nach Figur 3. mit zusätzlicher Ventiltellerdichtung«

In allen Figuren werden, dieselben Bezeichnungsziffern für die entsprechenden Teile angewendet-. Das Ventil ist allgemein mit 1 bezeichnen der Ventildurchgang mit .2,- die Ventilstange mit 3 und der Verschlußkörper mit 4, Der Verschlußkörper 4 taucht im Verschlußzustand des Ventils in den als Buchse 5 ausgebildeten Ventilsitz 6 ein«

In der Figur 1 wird zwischen dem Verschlußkörper und der Buchse 5 des Ventilsitzes 6 ein in einer Ringnut des Verschlußkörpers 4 angeordneter 0 - Ring

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zur sicheren. Abdichtung des Ventildurchgangs 2 verwendet.

In- der Figur 2 ist die Figur 1 ähnliche Anordnung dargestellt, jedoch wird hier der Verschlußkörper 4 mit einer gleitfähigen Oberfläche oder ein aus gleitf-ähigen Material bestehender Verschlußkörper verwendet und der 0 - Ring 7 in der Buchse 5 des Ventilsitzes 6 angeordnet»

In Figur 3 ist die Anordnung nach Figur 1 wiederholt_t jedoch .mit einem verlängerten Verschlußkörper 4, dessen oberes Teil nochmals geführt^wina einen oberen Raum 9 mittels eines weiteren 0 - Rings 8 gegen die nicht dargestellten Antriebselemente des Ventils abdichtet.

In Figur 4 ist dieselbe Anordnung wie in Figur 3 dargestellt, jedoch ist hier zusätzlich zu der neuerungsgemäßgen Sperrung des Ventildurchgangs 2 dem Verschlußkörper 4 ein Ventilteller 1o mit Dichtfläche 11 zugeordnet} der im Verschlußaustand auf einer Dichtfläche 12 der Buchse 5 als zusätzliche Sicherung aufliegt.

Es ist selbstverständlich zu den gezeigten Ausführungen nach Figur 3 und 4 auch möglich, den 0 - Ring 8 anstelle in einer Ringnut des Verschlußkörpers 4 in einer Ringnut des allgemein mit 1 bezeichneten Ventils anzuordnen. Auch ist es hinsichtlich des 0 - Rings 7 möglich, die Ausführung nach Figur 2 mit in einer Ringnut der Buchse 5 angeordneten 0 - Rings 7 die Ausführungen gemäß der Figuren 3 und 4 anders zu gestalten»

In allen Figuren ist das Ventil im Verschlußzustand dargestellt.

Claims (4)

1. RA- 713 ί*63*15.12.67

   Schutzansprüche

   „ Ventildichtung mit einem zum Öffnen, und Schließen eines Ventildurchgangs über eine Yentilstange bewegten Verschlußkörper und einem im Ventilgehäuse fest angeordneten Ventilsitz· dadurch gekennzeichnet, daß der als zylindrische Buchse(5) ausgebildete Ventilsitz (6) oder der in diese im Verschlußzustand des Ventils zum Teil eingetauchte kolbenförmige Verschlußkörper (4) in Ringnuten einen oder mehrere 0 - Ringe (7) trägt und die nicht den 0 - Ring (7) tragende Wandung der Buchse (5) oder des Verschlußkörpers (4) mit einer gleitfähigen Oberfläche versehen ist, oder aus einen gleitfähigen Material besteht.
2. 2. Ventildichtung nach Schutzanspruch 1₅ dadurch gekennzeichnet,, daß der kolbenförmige Verschlußkörper (4Il^US einen gleitfähigen Material vorzugsweise Teflorfßesteht.
3. 3. Ventildichtung nach Schutsanspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß der als Buchse (5) ausgebildete Ventilsitz 05Λ aus gleitfähigen Material vorzugsweise Tefloivjse steht.
4. 4. Ventildichtung nach Schutzanspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein verlängerter kolbenförmiger Verschlußkörper (4) in■einen den Raum (9) oberhalb des Ventildurchgangs (2) gegen die Antriebselemente des Ventils abdichtenden 0 - Ring (8) geführt wird«

   . 2

   Yentildichtung nach Schutzanspruch 1 und mehr als einen der vorhergehenden Schutzansprüche_? dadurch gekennzeichnet, daß dem kolbenförmigen Verschlußkörper (4) ein mit einer Plachdichtung (11) versehener und gegen eine Dichtfläche (12) der Buchse (5) des Ventilsitzes (6) zusätzlich abdichtender Ventilteller (Ίο) zugeordnet ist»