DE19848594A1 - Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung - Google Patents
Elektrisch gesteuerte DrosselklappenvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch gesteuerte Dros
selklappenvorrichtung, die in einem Verbrennungsmotor zum
Steuern der Ansaugluftmenge verwendet wird.
Aus JP 177534-A (1996) ist eine Drosselklappen-Steuervor
richtung bekannt, die einen Drosselklappenkörper, eine in
der Luftansaugleitung des Drosselklappenkörpers über eine
drehbare Welle installierte Drosselklappe, einen Aktuator
zum Antreiben der Drosselklappe über mehrere Zahnräder
sowie eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen des Dreh
winkels der Drosselklappe enthält.
Die mehreren Zahnräder dieser Vorrichtung umfassen ein an
der Welle der Drosselklappe befestigtes erstes Zahnrad,
ein an der Drehwelle des Aktuators befestigtes drittes
Zahnrad und ein zwischen dem ersten und dem dritten
Zahnrad angeordnetes zweites Zahnrad. Mit diesem Aufbau
kann das Untersetzungsverhältnis erhöht werden, wodurch
der Öffnungsgrad der Drosselklappe genau gesteuert werden
kann.
Obwohl der Öffnungsgrad der Drosselklappe in der obigen
Drosselklappenvorrichtung wegen des hohen Untersetzungs
verhältnisses genau gesteuert werden kann, wird der
Bestimmung der Eigenschaften des Aktuators oder des
Untersetzungsverhältnisses, mit dem das Drehmoment des
Aktuators an die Drosselklappe übertragen wird, um die
gewünschte Betriebsgeschwindigkeit der Drosselklappe zu
erzielen, keine Beachtung geschenkt.
In der obigen Vorrichtung wird die Drosselklappe durch
den Aktuator geöffnet und geschlossen. Falls der Öff
nungs- oder Schließvorgang der Drosselklappe nicht
schnell auf die Bewegung des von einem Fahrer betätigten
Fahrpedals antwortet, empfindet der Fahrer eine Abwei
chung zwischen den von ihm ausgeführten Betätigungen und
den Änderungen des Betriebszustandes des Verbrennungsmo
tors. Bei einer elektrisch gesteuerten Drosselklappenvor
richtung muß jedoch eine Kraftausübungseinrichtung vorge
sehen sein, die die Drosselklappe schnell auf einen
vorgegebenen Öffnungsgrad zurückstellt, falls ein Problem
mit dem Ausfallsicherheitsbetrieb auftritt. Daher kann
die Betriebsgeschwindigkeit der Drosselklappe nicht ohne
weiteres erhöht werden, wobei es wichtig ist, die Kraft
von der Kraftausübungseinrichtung, die Leistung des
Aktuators und das Untersetzungsverhältnis der Drehzahl
des Aktuators zu derjenigen der Drosselklappe genau zu
bestimmen.
Falls diese Drosselklappenvorrichtung auf einen Direkt
einspritzungsmotor angewendet wird, in dem Kraftstoff
direkt in jeden Zylinder eingespritzt wird, entstehen die
folgenden Probleme.
In einem bisher verwendeten Einlaß-Einspritzmotor, in dem
Kraftstoff in eine Luftansaugleitung eingespritzt wird,
wird der Verbrennungsmotor in der Nähe des theoretischen
Luft-/Kraftstoffverhältnisses von 14,7 betrieben. Ande
rerseits wird ein Direkteinspritzungsmotor in einem
weiten Bereich des Luft-/Kraftstoffverhältnisses von 14,7
(theoretisches Verhältnis) bis zu 40 (supermageres Ver
hältnis) oder darüber betrieben. Der Zustand, in dem der
Kraftstoff in der Nähe des theoretischen Luft-/Kraft
stoffverhältnisses verbrennt, wird Verbrennungszustand
mit gleichmäßig gemischter Ladung genannt, während der
Zustand, in dem der Kraftstoff bei einem Luft-/Kraft
stoffverhältnis verbrennt, das höher als das theoretische
Verhältnis ist, Schichtladungs-Verbrennungszustand ge
nannt wird. Der Schichtladungs-Verbrennungszustand kann
in einem Direkteinspritzmotor leicht verwirklicht werden,
da der Kraftstoff direkt in einen Zylinder eingespritzt
wird. Fig. 12 ist ein Diagramm, das die Beziehung
zwischen den Kraftstoffverbrennungsarten und den
Betriebszuständen eines Verbrennungsmotors zeigt. Die
Schichtladungsverbrennungsart wird unterhalb einer Motor
drehzahl von ungefähr 3000 min-1 ausgeführt.
Bei der Verwirklichung dieser Verbrennungsarten muß die
Drosselklappe im Schichtladungs-Verbrennungszustand wei
ter als im Verbrennungszustand mit gleichmäßig gemischter
Ladung geöffnet sein. Wenn daher der Verbrennungs
motorbetrieb vom Schichtladungs-Verbrennungszustand zum
Verbrennungszustand mit gleichmäßig gemischter Ladung
geändert wird, wird die Drosselklappe in Ventilschließ
richtung angetrieben. Die Fig. 4A und 4B zeigen die
zeitlichen Änderungen des Niederdrückungsgrades eines
Fahrpedals bzw. die zeitlichen Änderungen der Öffnung der
Drosselklappe, die den Änderungen des Niederdrückungsgra
des des Fahrpedals entsprechen.
Wie in Fig. 4B gezeigt ist, ist die Drosselklappe im
Schichtladungs-Verbrennungszustand weit geöffnet, wobei
sie in Ventilschließrichtung angetrieben wird, wenn der
Verbrennungsmotorbetrieb in den Verbrennungszustand mit
gleichmäßig gemischter Ladung geschaltet wird. Falls die
für den Umschaltvorgang erforderliche Zeit lang ist, kann
er zwischen den beiden Verbrennungszuständen nicht
gleichmäßig ausgeführt werden, so daß sich die Ausgangs
leistung des Verbrennungsmotors schnell ändert. Daher
wird ein durch den Umschaltvorgang erzeugter Stoß an die
Fahrzeuginsassen und an den Fahrer des Fahrzeugs übertra
gen, wodurch sowohl das Betriebsverhalten des Fahrzeugs
als auch der Fahrkomfort des Fahrzeugs verschlechtert
werden.
Falls andererseits die Drosselklappe mit hoher Geschwin
digkeit angetrieben wird, muß auch der die Drosselklappe
antreibende Aktuator mit hoher Drehzahl laufen. In diesem
Hochgeschwindigkeitsbetrieb wird die elektromotorische
Gegenkraft, die die Drehung der Drosselklappe bremst, um
so größer, je höher die Drehzahl des Aktuators ist. Daher
kann ein großer Strom fließen, der über dem zulässigen
Wert für die in einer Treiberschaltung zum Antreiben des
Aktuators verwendeten Schaltelemente liegt. Dann müssen
für die Treiberschaltung des Aktuators Schaltelemente mit
einem höheren zulässigen Stromwert verwendet werden.
Schaltelemente mit dem erforderlichen höheren zulässigen
Strom sind jedoch nicht immer erhältlich. Selbst wenn
jedoch Schaltelemente mit dem erforderlich höheren zuläs
sigen Strom erhältlich sind, sind solche Elemente sehr
teuer und für die Verwendung in einem Fahrzeug ungeeig
net. Als weitere Einrichtung zum Begrenzen des Wertes des
in die Treiberschaltung des Aktuators fließenden Stroms
unter den zulässigen Stromwert kann auch eine Strombe
grenzungsschaltung in der Treiberschaltung vorgesehen
werden. Diese Einrichtung erhöht jedoch die Herstellungs
kosten, ferner kann bei einem Ausfall der Strombegren
zungsschaltung der erhöhte Strom nicht unterhalb des
zulässigen Stromwerts gehalten werden. Daher ist diese
Einrichtung nicht in ausreichendem Maß ausfallsicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hochzuver
lässige elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
zu schaffen, die die gewöhnlichen Öffnungs- und Schließ
vorgänge ausführen kann und eine Ausfallsicherheitsfunk
tion bietet, durch die eine bestimmte Stellung der Dros
selklappe sichergestellt wird, mit der ein Fahrzeug mit
einer geeigneten Drehzahl selbst dann sicher angetrieben
werden kann, wenn der Aktuator zum Antreiben der Drossel
klappe ausgefallen ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrisch gesteu
erte Drosselklappenvorrichtung nach Anspruch 1 oder
Anspruch 11. Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung nach
Anspruch 1 enthält einen Aktuator, einen Drehzahlunter
setzungsmechanismus zum Reduzieren der Drehzahl des
Aktuators, eine Drosselklappe, die mit dem Drehzahlunter
setzungsmechanismus kraftschlüssig verbunden ist, und
eine Kraftausübungseinrichtung, die auf die Drosselklappe
in Richtung der Rückstellung der Drosselklappe in ihre
Anfangsstellung eine Kraft ausübt und die Öffnung der
Drosselklappe durch Antreiben des Aktuators einstellt,
wobei die Spezifikationsparameter des Aktuators, des
Drehzahluntersetzungsmechanismus und der Kraftausübungs
einrichtung Werte besitzen, derart, daß die Betriebsdauer
t zwischen der minimalen Öffnung und der maximalen Öff
nung der Drosselklappe kürzer als eine vorgegebene Soll
betriebsdauer t* ist, wobei die Betriebsdauer t durch die
folgende Gleichung (1)
gegeben ist, wobei Tmax = KmE/Rm ist und wobei Ts das
Vorbelastungsdrehmoment [Nm] einer Rückstellfeder der
Kraftausübungseinrichtung ist, Tmax das Drehmoment [Nm]
des Aktuators ist, N das Untersetzungsverhältnis ist, J
das äquivalente Trägheitsmoment [Nm2] ist, Km die Drehmo
mentkonstante [Nm/A] ist, Rm der Widerstand [Ω] des
Aktuators ist und E die an den Aktuator angelegte Span
nung [V] ist.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 2 beträgt die Sollbetriebsdauer t* 80 ms.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 3 sind die Werte der Spezifikationsparame
ter diejenigen bei 120°C.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 4 beträgt die angelegte Spannung E ungefähr
13 Volt.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 5 liegt bei einer Temperatur von 20°C die
Drehmomentkonstante Km im Bereich 0,035 ± 0,0035 Nm/A,
liegt der Widerstand Rm des Aktuators im Bereich
1,6 ± 0,1 Ω und liegt das Untersetzungsverhältnis N im
Bereich 10,3 ± 0,5 und hat zweckmäßig den Wert 10,3.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 6 liegt das Vorbelastungsdrehmoment Ts der
Rückstellfeder im Bereich 0,35 ± 0,05 Nm und hat zweckmä
ßig den Wert 0,35 Nm.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 7 liegt die Drehmomentkonstante Km im
Bereich von 0,025 bis 0,04 Nm/A, zweckmäßig im Bereich
von 0,03 bis 0,037 Nm/A, und liegt der Widerstand des
Aktuators im Bereich von 1,0 bis 2,5 Ω, zweckmäßig im
Bereich von 1,3 bis 2,2 Ω.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 8 besitzen die Spezifikationsparameter
Werte, derart, daß eine differentielle Konstante der
Betriebsdauer t, die durch die Gleichung (1) gegeben ist,
in bezug auf das Untersetzungsverhältnis N positiv ist.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 9 liegt das Untersetzungsverhältnis N im
Bereich von 9,8 bis 10,8.
Die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung nach
Anspruch 10 enthält eine Erfassungseinrichtung zum Erfas
sen der angelegten Spannung, eine Einrichtung zum Messen
der elektromotorischen Gegenkraft, die im Aktuator indu
ziert wird, und eine Steuereinheit zum Steuern des Aktua
tors, die Änderungen des durch Dividieren der Summe aus
der erfaßten angelegten Spannung und der gemessenen
elektromotorischen Gegenkraft durch die Impedanz Rm des
Aktuators erhaltenen Werts vorhersagt und die angelegte
Spannung in der Weise steuert, daß durch eine Schaltung
zum Antreiben des Aktuators kein Strom oberhalb eines
zulässigen Stromwerts fließt.
Die elektrisch gesteuerte Drosselklappe nach Anspruch 11
enthält einen Aktuator, einen Drehzahluntersetzungsmecha
nismus zum Reduzieren der Drehzahl des Aktuators, eine
Drosselklappe, die mit dem Drehzahluntersetzungsmechanis
mus kraftschlüssig verbunden ist, und eine Kraftaus
übungseinrichtung, die auf die Drosselklappe in Richtung
der Rückstellung der Drosselklappe in ihre Anfangsstel
lung eine Kraft ausübt und die Öffnung der Drosselklappe
durch Antreiben des Aktuators einstellt, wobei die Spezi
fikationsparameter des Aktuators und der Kraftausübungs
einrichtung Werte besitzen, die die folgende Ungleichung
(2) erfüllen:
wobei m = v.N und Vm = Ke.m und wobei Rm die
Aktuatorimpedanz [Ω] ist, E die an den Aktuator ange
legte Spannung [V] ist, Ke die Induktionsspannungskon
stante [V/min-1] ist, m die Drehzahl [min-1] des Aktua
tors ist, v die Drehzahl [min-1] der Drosselklappe ist,
N das Untersetzungsverhältnis ist und Vm die im Aktuator
induzierte elektromotorische Gegenkraft ist.
Bei der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 12 beträgt die angelegte Spannung ungefähr
13 V und ist die Aktuatorimpedanz Rm bei 20°C höher als
1,2 Ω.
Die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung nach
Anspruch 13 enthält eine Erfassungseinrichtung zum Erfas
sen der angelegten Spannung und eine Steuereinheit, die
den Aktuator steuert und Änderungen des Wertes der rech
ten Seite der Ungleichung (2) vorhersagt und die ange
legte Spannung in der Weise steuert, daß die Ungleichung
(2) stets erfüllt ist.
Die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung nach
Anspruch 14 wird in einem Direkteinspritzungsverbren
nungsmotor verwendet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger
Ausführungen, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine horizontale Schnittansicht einer elek
trisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung
gemäß einer Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht zur Erläuterung des Prinzips
eines Voreinstellungsmechanismus;
Fig. 3 eine Ansicht zur Erläuterung der auf die
Welle einer Drosselklappe durch eine Rück
stellfeder und eine Voreinstellungsfeder aus
geübten Kraft;
Fig. 4A, 4B die bereits erwähnten Ansichten zur Erläute
rung der Funktionsweise einer Drosselklappe
in einer elektrisch gesteuerten Drosselklap
penvorrichtung entsprechend den zeitlichen
Änderungen des Niederdrückungsgrades eines
Fahrpedals;
Fig. 5A, 5B Diagramme zur Erläuterung der Beziehung
zwischen der Betriebsdauer t, des Unterset
zungsverhältnisses und der Temperatur;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Aufbaus
eines Direkteinspritzungsmotors, der eine
elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrich
tung verwendet;
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Änderungen
der Ausgangsleistung eines Direkteinsprit
zungsmotors, wenn zwischen den Kraftstoffver
brennungsarten umgeschaltet wird;
Fig. 8 eine Vorderansicht der elektrisch gesteuerten
Drosselklappenvorrichtung nach Fig. 1 bei Be
trachtung in Richtung der Welle der
Drosselklappe;
Fig. 9A, 9B eine Treiberschaltung zum Antreiben des
Aktuators bzw. Spannungsimpulsmuster, die in
die Treiberschaltung eingegeben werden;
Fig. 10 ein Prinzipschaltbild zur Erläuterung des
Stromflußweges, wenn an den Aktuator eine
Spannung angelegt wird, um ein Drehmoment in
einer Richtung zu erzeugen, die zu derjenigen
der momentanen Drehung des Aktuators entge
gengesetzt ist;
Fig. 11 eine Darstellung zur Erläuterung der Bewegung
der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvor
richtung;
Fig. 12 das bereits erwähnte Diagramm zur Erläute
rung der Beziehung zwischen den Kraftstoff
verbrennungsarten und den Betriebszuständen
eines Verbrennungsmotors;
Fig. 13 eine Ansicht zur Erläuterung der Verzögerung
der Antwort der Ansaugluftmenge auf eine stu
fenweise Änderung der Öffnung der Drossel
klappe;
Fig. 14 Zeitablaufpläne zur Erläuterung der induzier
ten elektromotorischen Gegenkraft und des in
den Aktuator fließenden Stroms, der in der
elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrich
tung verwendet wird; und
Fig. 15 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung
zwischen den Grenzwerten des Aktuatorwider
standes und den Werten der Drehmomentkon
stante unter der Bedingung einer Betriebs
dauer von 80 ms, eines erforderlichen Anhaf
tungslösedrehmoments von 1079,1 Nmm und des
zulässigen Stroms von 20 A, wobei das äquiva
lente Trägheitsmoment J auf 0,0128 Nm2 ge
setzt ist.
In Fig. 1 ist eine horizontale Schnittansicht einer
elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung gemäß
einer Ausführung der Erfindung gezeigt, ferner ist in
Fig. 8 eine Vorderansicht eines Zahnradabschnitts in der
elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung nach
Fig. 1 bei Betrachtung in Richtung der Welle der Drossel
klappe gezeigt.
Die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
enthält einen Drosselklappenkörper 101 mit einer Luftan
saugleitung und einem ein Drehmoment erzeugenden Aktuator
107 (der in dieser Ausführung durch einen Elektromotor
gebildet ist), eine Aktuatorwelle 105 des Aktuators 107,
ein Aktuatorzahnrad 106, das an der Aktuatorwelle 105
befestigt ist, ein großes Zwischenzahnrad 104a, das mit
dem Aktuatorzahnrad 106 in Eingriff ist, ein kleines
Zwischenzahnrad 104b, das an der Aktuatorwelle 105 koa
xial zum großen Zwischenzahnrad 104a befestigt ist, ein
Klappenzahnrad 103, das mit dem kleinen Zwischenzahnrad
104b in Eingriff ist, eine Klappenwelle 108, an der das
Klappenzahnrad 103 befestigt ist, eine an die Klappen
welle 108 angeschraubte Drosselklappe 102 sowie einen
Voreinstellungsmechanismus, der eine Rückstellfeder 111
und eine Voreinstellungsfeder 112 verwendet.
Im folgenden werden die Spezifikationsparameter, die die
Betriebseigenschaften der elektrisch gesteuerten Drossel
klappenvorrichtung bestimmen, angegeben. Die Spezifikati
onsparameter bezüglich des Aktuators 107 sind die Drehmo
mentkonstanté, die elektromotorische (induktive) Gegen
spannungskonstante, die Aktuatorinduktivität, die Aktua
torwiderstände, die an den Aktuator 107 angelegte Span
nung usw. Darüber hinaus sind die Spezifikationsparameter
des mechanischen Aufbaus das Trägheitsmoment, das Unter
setzungsverhältnis (Getriebeuntersetzungsverhältnis), das
Vorbelastungsdrehmoment der Rückstellfeder 111 usw.
Ferner ist zwischen dem Voreinstellungsmechanismus und
der Drosselklappe 102 ein Drosselklappenstellungssensor
110 zur Erfassung der Stellung der Drosselklappe 102
vorgesehen.
Um die Drehzahl des Aktuators 107, die an die Klappen
welle 108 übertragen wird, zu reduzieren, muß der Roll
kreisdurchmesser des Aktuatorzahnrades 106 kleiner sein
als derjenige des großen Zwischenzahnrades 104, das mit
dem Aktuatorzahnrad 106 in Eingriff ist. Außerdem muß der
Rollkreisdurchmesser des kleinen Zwischenzahnrades 104b
kleiner sein als derjenige des Klappenzahnrades 103, das
mit dem kleinen Zwischenzahnrad 104b in Eingriff ist. Da
der Drehwinkel der Drosselklappe 102 höchstens 90° be
trägt, ist es ausreichend, daß sich das Klappenzahnrad
103 um 90° dreht. Daher hat das Klappenzahnrad die Form
eines Fächers.
Die großen und kleinen Zwischenzahnräder 104a und 104b
werden dadurch gebildet, daß die jeweiligen Zahnabstände
im selben Element ausgebildet werden. In der Mitte der
Zwischenzahnräder 104a und 104b ist eine Bohrung vorgese
hen, durch die hindurch eine Zwischenzahnradwelle 109 in
den Drosselklappenkörper 101 mittels Preßpassung einge
setzt ist. Um darüber hinaus die Reibung und das Spiel in
den Zwischenzahnrädern 104a und 104b zu reduzieren, ist
zwischen die Zwischenzahnräder 104a und 104b und die
Zwischenzahnradwelle 109 ein Trockenlager eingesetzt.
Senkrecht zur Aktuatorwelle 105 ist ein Flansch vorgese
hen und am Drosselklappenkörper 101 mittels zweier
Schrauben befestigt. In dieser Ausführung ist das große
Zwischenzahnrad 104a an einer Position in der Nähe des
Drosselklappenkörpers 101 an der Zwischenzahnradwelle 109
angeordnet, so daß die Länge der Aktuatorwelle 105 so
kurz wie möglich ist. Dadurch ist es möglich, eine Aktua
torwelle 105 mit kleinem Durchmesser zu verwenden, wo
durch die Steifheit der Aktuatorwelle 105 erhöht wird.
Folglich kann das Trägheitsmoment reduziert werden, was
wiederum das Ansprechverhalten der Drosselklappenvorrich
tung verbessert.
Fig. 2 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung des drin
zips des Voreinstellungsmechanismus. In dieser Figur ist
um der einfachen Erläuterung willen das Prinzip dadurch
veranschaulicht, daß vorgestellt wird, daß die Drehbewe
gungen eines Hebels 204, der Rückstellfeder 201 (111) und
der Voreinstellungsfeder 202 (112) in eine geradlinige
Bewegung umgesetzt werden. Der Hebel 204 ist mit der
Klappenwelle 108 verbunden und wird durch den Aktuator
107 angetrieben. Wenn der Hebel 204 nach links bewegt
wird, wird die Drosselklappe 102 in Klappenöffnungsrich
tung angetrieben. Der Voreinstellungsmechanismus hält die
Drosselklappe 102 unter Verwendung eines Paars Federn in
der vorgegebenen Position (der sogenannten Voreinstel
lungsposition). Die Voreinstellungsposition ist die
Position der Drosselklappe, mit der das Fahrzeug anfahren
kann, ohne eine zu hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Die
Rückstellfeder 201 (111) ist an einem Element 203 befe
stigt und der Hebel 204 ist mit der Klappenwelle 108 ver
bunden. Die Voreinstellungsfeder 202 (112) ist am Element
(203) und an einem Körper 205 befestigt.
Falls der Aktuator 107 anhält, wird der Hebel 204 durch
die Rückstellfeder 201 zum Element 203 geschoben, wobei
das Element 203 durch die Voreinstellungsfeder 202 in der
Voreinstellungsposition gehalten wird. In dem Öffnungsbe
reich jenseits der Voreinstellungsposition des Hebels 204
berührt das Element 203 den Körper 205 und hält an, wobei
die Rückstellfeder 201 auf den Hebel 204 eine Kraft in
Klappenschließrichtung ausübt. Andererseits wird im
Schließbereich unterhalb der Voreinstellungsposition des
Hebels 204 die Kraft der Voreinstellungsfeder 202 über
den Hebel 204 und das Element 203 auf die Drosselklappe
102 ausgeübt.
Fig. 3 ist eine Darstellung des auf die Klappenwelle 108
der Drosselklappe 102 durch den Voreinstellungsmechanis
mus unter Verwendung der Rückstellfeder 111 und der
Voreinstellungsfeder 112 ausgeübten Drehmoments. Die
Vorbelastung wird im voraus sowohl auf die Rückstellfeder
111 als auch auf die Voreinstellungsfeder 112 ausgeübt.
Daher gibt es für jede Vorbelastung einen optimalen Wert.
Falls die Vorbelastung zu groß ist, hat dies eine lange
Ansprechzeit bei den Öffnungs- und Schließvorgängen der
Drosselklappe 102 zur Folge; wenn jedoch die Vorbelastung
zu gering ist, kann die Drosselklappe 102 aufgrund des
Luftwiderstandes und der Reibung bei der Drehung nicht in
die Voreinstellungsposition zurückkehren. Die Vorbela
stung der Rückstellfeder 111 ist für die zuverlässige
Rückstellung der Drosselklappe 102 in die Voreinstel
lungsposition wichtig, wobei für die Vorbelastung eine
Kraft von 294,3-392,4 Nmm erforderlich ist.
Im folgenden werden die Funktionsweisen der elektrisch
gesteuerten Drosselklappenvorrichtung erläutert.
Wenn ein Drehmoment, das größer als das der Federkraft
des Voreinstellungsmechanismus entsprechende Drehmoment
ist, durch den Aktuator 107 auf die Klappenwelle 108
ausgeübt wird, dreht sich die Aktuatorwelle 105, wobei
sich aufgrund dieser Drehung der Aktuatorwelle 105 auch
das Aktuatorzahnrad 106 und das große Zwischenzahnrad
104a drehen. Da die Anzahl der Zähne des Aktuatorzahnra
des 106 kleiner als diejenige des großen Zwischenzahnra
des 104a ist, wird die Drehzahl des Aktuators 107 redu
ziert. Das kleine Zwischenzahnrad 104b dreht sich zusam
men mit dem großen Zwischenzahnrad 104a und überträgt das
Drehmoment an das Klappenzahnrad 103. Da darüber hinaus
der Rollkreisdurchmesser des kleinen Zwischenzahnrades
104b kleiner als derjenige des Klappenzahnrades 103 ist,
wird die Drehzahl weiter reduziert. Somit wird die Dreh
zahl des Aktuators 107 in zwei Stufen reduziert und an
die Klappenwelle 108 übertragen.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel des Aufbaus eines Direktein
spritzungsmotors, in dem eine elektrisch gesteuerte
Drosselklappenvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet
wird. Die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
61 ist an der Einlaßseite eines Direkteinspritzungsmotors
62 in einem Luftansaugrohr 67 vorgesehen. Mit der elek
trisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung 61 ist über
einen Drosselklappenkabelbaum 66 eine Steuereinheit 63
verbunden, die an den Aktuator 107 Steuersignale sendet
und den Aktuator 107 antreibt.
Die Steuereinheit 63 empfängt vom Verbrennungsmotor 62
über einen Verbrennungsmotor-Kabelbaum 64 sowie von
anderen Teilen des Fahrzeugs über einen Kabelbaum 65
Informationen und bestimmt daraus die Sollstellung der
Drosselklappe 102. Außerdem empfängt die Steuereinheit 63
ein vom Drosselklappenstellungssensor 110 erfaßtes Stel
lungssignal und steuert die Stellung der Drosselklappe
102 in der Weise, daß diese der bestimmten Sollstellung
folgt.
In die Steuereinheit 63 ist eine Treiberschaltung 68 zum
Einstellen der an den Aktuator 107 gelieferten Leistung
eingebaut. Die Treiberschaltung 8 verwendet das Impuls
breitenmodulationsverfahren zum Steuern des vom Aktuator
107 erzeugten Drehmoments, indem sie an den Aktuator 107
Spannungsimpulse mit veränderlicher Breite schickt. Als
Schaltelemente zur Erzeugung der Spannungsimpulse werden
Transistoren oder genauer FETs (Feldeffekttransistoren)
verwendet, wobei der zulässige Strom von diesen Transi
storen bestimmt wird. Falls in diese Schaltelemente ein
Strom fließt, der größer als der zulässige Strom ist,
fallen die Transistoren möglicherweise aus.
In der folgenden Tabelle 1 sind Spezifikationsparameter
des Aktuators 107 und des Untersetzungsverhältnisses des
Drehzahlreduzierungsmechanismus dieser Ausführung ge
zeigt. Bei Verwendung der in Tabelle 1 gezeigten Spezifi
kationsparameter kann eine Reduzierung der Ansprechzeit
der elektronischen Drosselklappenvorrichtung sicherge
stellt werden, ferner wird ein in die Treiberschaltung
fließender zu hoher Strom verhindert.
Diese Spezifikationsparameter werden im folgenden erläu
tert.
Wenn an den Aktuator 107 eine Spannung angelegt wird und
wenn sich der Aktuator 107 zu drehen beginnt, erzeugt er
in der Richtung, die derjenigen der angelegten Spannung
entgegengesetzt ist, eine induzierte Spannung, die durch
die Leistungserzeugungsfunktion bedingt ist, die der
Aktuator 107 besitzt. Diese induzierte Spannung wird
elektromotorische Gegenkraft genannt und ist zur Drehzahl
des Aktuators proportional. Da der in der elektrisch
gesteuerten Drosselklappenvorrichtung verwendete Aktuator
107 in der Weise gesteuert wird, daß die Stellung der
Drosselklappe der Sollstellung folgt, wird an den Aktua
tor 107 dann, wenn die Stellung die Sollstellung er
reicht, eine Spannung angelegt, durch die ein Drehmoment
in der zur ursprünglichen Drehrichtung des Aktuators 107
entgegengesetzten Richtung erzeugt wird, wodurch die
Drehzahl des Aktuators 107 reduziert wird. Bei diesem
Betrieb des Aktuators 107 wird die elektromotorische
Gegenkraft zu der angelegten Spannung addiert, so daß ein
übermäßiger Stromfluß durch die Treiberschaltung des
Aktuators 107 auftreten kann.
Beispielsweise zeigt Fig. 14 die induzierte elektromoto
rische Gegenkraft und den Stromfluß durch den Aktuator
107, der in der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvor
richtung verwendet wird.
In den Fig. 9A und 9B ist eine schematische Darstellung
des Aufbaus der Treiberschaltung 68 bzw. ein Beispiel des
Spannungsimpulsmusters der an die Schaltelemente angeleg
ten Impulse gezeigt. Darüber hinaus zeigt Fig. 10 die im
Aktuator 107 erzeugte Spannung und den Stromfluß durch
die Schaltelemente der Treiberschaltung, wenn die Span
nung an den Aktuator 107 angelegt wird, um ein Drehmoment
in Gegenrichtung des Aktuators 107 zu erzeugen. Die
Bezugszeichen M1, M2, M3 und M4 bezeichnen die Feldef
fekttransistoren verwendenden Schaltelemente, die den zum
Aktuator 107 gelieferten Strom durchlassen oder sperren.
Durch Schließen der Schalter M1 und M4 (wobei die Schal
ter M2 und M3 geöffnet sind) wird der Aktuator 107 in
Vorwärtsrichtung (Klappenöffnungsrichtung) gedreht. Wenn
andererseits die Schalter M2 und M3 geschlossen werden
(wobei M1 und M4 geöffnet sind), wird der Aktuator in
Gegenrichtung (Klappenschließrichtung) gedreht. Wenn sich
der Aktuator 107 in Gegenrichtung dreht, wird die elek
tromotorische Gegenkraft des Aktuators 107 in einer
Richtung erzeugt, in der die Seite A des Aktuators 107
positiv ist. Um die Drehzahl des Aktuators 107 in Gegen
richtung schnell zu verzögern, wird an den Aktuator 107
durch Schließen der Schalter M1 und M4 eine Spannung in
Vorwärtsrichtung angelegt, wie in Fig. 10 gezeigt ist.
Folglich stimmt die Richtung der erzeugten elektromotori
schen Gegenkraft Vm mit derjenigen der angelegten Span
nung Vb(E) überein und durch die Schalter M1 und M4
fließt der Strom im. Der hindurchfließende Strom ist um
den Betrag des durch die elektromotorische Gegenkraft Vm
erzeugten Stroms größer als der lediglich durch die
angelegte Spannung Vb erzeugte Strom. Falls der Strom im
den zulässigen Wert der Schaltelemente M1, M2, M3 und M4
übersteigt, d. h. wenn der Strom im ein übermäßiger Strom
ist, können die Schaltelemente M1 und M4 möglicherweise
ausfallen.
In dieser Ausführung kann durch geeignetes Setzen der
Impedanz des Aktuators 107 ein übermäßiger Stromfluß in
die Treiberschaltung 68 und in den Aktuator 107 aufgrund
der elektromotorischen Gegenkraft verhindert werden.
Die Impedanz des Aktuators 107 ist so festgelegt, daß sie
die obenerwähnte Ungleichung (2) erfüllt. Diese Unglei
chung (2) wird erneut angegeben:
wobei m = v.N ist und Vm = Ke m ist und wobei Rm die
Aktuatorimpedanz [Ω] ist, E die an den Aktuator 107
angelegte Spannung [V] ist, Ke die Induktionsspannungs
konstante [V/min-1] ist, m die Drehzahl [min-1] des
Aktuators (107) ist, v die Drehzahl [min-1] der Drossel
klappe 102 ist, N das Untersetzungsverhältnis ist und Vm
die elektromotorische Gegenkraft ist, die im Aktuator 107
induziert wird.
Die rechte Seite der Ungleichung (2) gibt den Widerstand
an, der durch Teilen der Summe der angelegten Spannung Vb
und der elektromotorischen Gegenkraft Vm durch den zuläs
sigen Strom Ilim erhalten wird.
Diese Impedanz Rm ist in Fig. 9A die Impedanz zwischen
den Punkten A und B, d. h. zwischen den beiden Anschlüs
sen des Aktuators 107, die nicht nur die Ankerimpedanz
des Aktuators 107, sondern auch die Impedanz der als
Rauschfilter verwendeten Drosselspule und den Bürstenwi
derstand enthält.
Die Widerstandskomponente der Impedanz wird durch Messen
des in den Aktuator 107 fließenden Stroms erhalten, wenn
die Spannung (13 V in dieser Ausführung) angelegt wird
und der Aktuator 107 angehalten ist. Im folgenden wird
bezüglich der Impedanz des Aktuators 107 hauptsächlich
die Widerstandskomponente betrachtet (Rm wird als Wider
stand beschrieben).
Falls der Widerstand Rm die Ungleichung (2) nicht er
füllt, hat der Widerstand Rm einen unzureichenden Wert
und der in die Treiberschaltung 68 fließende Strom kann
seinen zulässigen Wert übersteigen. Bei der Bestimmung
des geeigneten Wertes des Widerstandes Rm wird die rechte
Seite der Ungleichung (2) bei der Temperatur von -30°C,
bei der der Widerstand Rm in dem angenommenen Temperatur
bereich des Fahrzeugbetriebs den minimalen Wert hat,
konservativ geschätzt. Das heißt, daß die rechte Seite
der Ungleichung (2) unter Verwendung von Parametern
geschätzt wird, die die Eigenschaften des Aktuators 107
bei der Temperatur von -30°C angeben. Die Drehzahl v
hat den Wert 187,5 min-1, der sich aus einer Drehung der
Drosselklappe von 0° bis 90° (π/2) in 80 ms ergibt.
In dieser Ausführung beträgt das Untersetzungsverhältnis
N 10,28, die Induktionsspannungskonstante Ke beträgt
3,92 V/krpm. Die angelegte Spannung E beträgt nahezu
13 V, wie sie von einer in einem Fahrzeug üblicherweise
verwendeten Batterie erzeugt wird. Obwohl die Spannung
der Batterie in der Weise gesteuert wird, daß sie im
Bereich von 12,7-12,8 V liegt, unterschreitet die Lei
stung manchmal 10 V, wenn das Fahrzeug angelassen wird
oder wenn die Batterie erschöpft ist. Außerdem steigt die
Batteriespannung aufgrund einer Fehlfunktion einer Batte
riespannung-Steuervorrichtung manchmal über 16 V an. Bei
der Schätzung der rechten Seite der Ungleichung (2) wird
jedoch eine Spannung von 13 V, die üblicherweise für
einen Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs verwendet wird,
angenommen. Außerdem wird als zulässiger Strom der
Schaltelemente in der Treiberschaltung 68 des Aktuators
107 ein Strom von 20 A angenommen. Durch Einsetzen der
obigen Werte in die rechte Seite der Ungleichung (2)
ergibt sich ein Widerstand Rm von mehr als 1,03 Ω, der
die Ungleichung (2) erfüllt. Da bei der Herstellung ein
Fehler auftreten kann, derart, daß der Widerstand Rm
einen um 5% niedrigeren Wert hat und die Induktionsspan
nungskonstante Ke einen um 10% höheren Wert als den
Nennwert hat, wird die rechte Seite der Ungleichung (2)
unter Berücksichtigung des obigen Fehlers geschätzt.
Somit wird der Widerstand Rm bei Verwendung des erhöhten
Wertes von 4,31 V/krpm für die Induktionsspannungskon
stante Ke ein Wert geschätzt, der höher als 1,12 Ω ist.
Somit wird in dieser Ausführung der Widerstand Rm konser
vativ auf 1,3 Ω gesetzt.
In dem obigen Beispiel ist die Betriebsdauer t, während
der die Drosselklappe 102 aus der minimal geöffneten
Stellung in die maximal geöffnete Stellung angetrieben
wird, auf 80 ms gesetzt. Um den Widerstand Rm präziser zu
bestimmen, kann das folgende Verfahren verwendet werden.
Die Betriebsdauer t der Drosselklappe 102 wird durch
Verwenden der obenbeschriebenen Gleichung (1) erhalten
(für die Parameter, die die Eigenschaften des Aktuators
107 wiedergeben, werden nicht deren Werte bei 120°C,
sondern bei -30°C verwendet), ferner kann der Widerstand
Rm anhand der Drehzahl v der Klappe 102, die unter
Verwendung der obigen Betriebsdauer t berechnet wird,
bestimmt werden. Bei Verwendung dieses Verfahrens zur
Bestimmung des Widerstandes Rm kann ein Ausfall der
Schaltelemente in der Treiberschaltung selbst in einer
elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung, deren
Betriebsdauer t viel kürzer als 80 ms ist, verhindert
werden. Da jedoch in dem obigen Verfahren die Parameter
des Aktuators bei -30°C verwendet werden, kann es vor
kommen, daß der bestimmte Widerstand Rm bei der Betriebs
temperatur zu groß ist, wodurch wiederum der in den
Aktuator 107 fließende Strom zu stark abgesenkt wird und
das Ausgangsdrehmoment des Aktuators 107 unzureichend
wird. Folglich wird das Ansprechverhalten der elektrisch
gesteuerten Drosselklappenvorrichtung verschlechtert.
Darüber hinaus wird der Verzögerungseffekt eines Steuer
systems in der Gleichung (1) nicht betrachtet. Wenn ein
sehr schnelles Ansprechverhalten der elektrisch gesteuer
ten Drosselklappenvorrichtung erreicht werden soll, kann
dieser Verzögerungseffekt jedoch nicht vernachlässigt
werden.
Daher ist es günstiger, den notwendigen Widerstand Rm
anhand der Ungleichung (2) bei 20°C unter Verwendung der
Betriebsdauer t der Klappe 102 zu bestimmen, wobei die
Betriebsdauer t unter Verwendung der Gleichung (1) erhal
ten wird, in der die die Eigenschaften des Aktuators 107
angebenden Parameter bei 20°C verwendet werden. Für die
Betriebsdauer t von 40 ms (375 min-1) ergibt sich, wie
aus Fig. 5A hervorgeht, bei 20°C ein geeignetes Unter
setzungsverhältnis N von ungefähr 10. Daher wird für den
Widerstand Rm bei 20°C, der die Ungleichung (2) erfüllt,
ein Wert von mehr als 1,35 Ω geschätzt. Wenn ferner der
Fehler in der Massenproduktion berücksichtigt wird, ist
es zweckmäßig, den Widerstand Rm auf mehr als 1,49 Ω zu
setzen. In dieser Ausführung wird der Widerstand Rm bei
20°C bei einer konservativen Schätzung auf 1,61 Ω
gesetzt.
Gemäß dem obigen Verfahren zum Bestimmen des Widerstandes
Rm ist der in den Aktuator 107 und in seine Treiberschal
tung 68 fließende Strom so beschränkt, daß er den zuläs
sigen Wert nicht übersteigt, so daß es möglich ist, die
Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls der Schaltelemente in
der Treiberschaltung 68 zu reduzieren, ohne daß eine
komplizierte Schaltung oder ein kompliziertes Steuerver
fahren verwendet werden.
Andere Verfahren, in denen der Wert der rechten Seite der
Ungleichung (2) stets überwacht wird und die angelegte
Spannung so gesteuert wird, daß sie die Ungleichung (2)
erfüllt, sind zur Verhinderung des Durchbruchs der
Schaltelemente ebenfalls wirksam. Ein System zur Imple
mentierung des obigen Verfahrens ist in Fig. 6 gezeigt.
In einem der obigen Verfahren berechnet eine Steuerschal
tung 63 die Drehzahl des Aktuators 107 anhand der zeitli
chen Änderungsrate der Sollöffnung und überwacht den Wert
der rechten Seite der Ungleichung (2) und sagt diesen
vorher. Außerdem steuert sie die an den Aktuator 107
angelegte Spannung in der Weise, daß die Ungleichung (2)
erfüllt ist. Falls die Drehzahl des Aktuators 107 hoch
ist und der Wert der rechten Seite der Ungleichung (2) so
hoch ist, daß er den die Ungleichung (2) erfüllenden Wert
übersteigt, wird die Summe aus der angelegten Spannung
Vb(E) und aus der elektromotorischen Gegenkraft Vm abge
senkt, indem die angelegte Spannung abgesenkt wird,
insbesondere am Beginn des Anlegens der Gegenspannung an
den Aktuator 107. In einem weiteren der obigen Verfahren
wird die Spannung zwischen den Anschlüssen A und B des
Aktuators 107 (elektromotorische Gegenkraft) überwacht
und die Steuerschaltung 63 berechnet ständig die Summe
aus der angelegten Spannung Vb(E) und aus der elektromo
torischen Gegenkraft Vm. Falls darüber hinaus die Dreh
zahl des Aktuators 107 hoch ist und für den Wert der
rechten Seite der Ungleichung (2) ein Wert vorhergesagt
wird, der den die Ungleichung (2) erfüllenden Wert über
steigt, hält die Steuerschaltung 63 das Anlegen der
Spannung an den Aktuator 107 an. In einem weiteren der
obigen Verfahren überwacht die Steuerschaltung 63 ständig
den Wert, der durch Dividieren der Summe aus der angeleg
ten Spannung Vb(E) und aus der elektromotorischen Gegen
kraft Vm durch den Widerstand Rm erhalten wird. Falls für
diesen Wert vorhergesagt wird, daß er den zulässigen
Strom übersteigt, hält die Steuerschaltung 63 das Anlegen
der Spannung an den Aktuator 107 kurz an und beginnt dann
erneut mit dem Anlegen der Spannung an den Aktuator 107.
Jedes der obenbeschriebenen Verfahren kann durch eine
einfache Schaltung verwirklicht werden, wobei aufgrund
der Tatsache, daß kein Aktuator mit großem Widerstand Rm
erforderlich ist, die in den Spulen des Aktuators 107
erzeugte Wärme (Joulesche Wärme) reduziert werden kann.
Da es darüber hinaus möglich ist, daß ständig ein Strom
in der Nähe des zulässigen Stroms fließen kann, kann auch
die Betriebsdauer der Drosselklappe 102 reduziert werden.
Das Untersetzungsverhältnis wird in dieser Ausführung auf
10,28 gesetzt. Bei Verwendung dieses Untersetzungsver
hältnisses ist es möglich, nicht nur ein stabiles An
sprechverhalten der elektrisch gesteuerten Drosselklappe
sicherzustellen, das nicht durch die Streuung der Eigen
schaften des Aktuators 107 und der Federkraft des Vorein
stellungsmechanismus oder durch Drehmomentänderungen
aufgrund von Ablagerungen auf der Drosselklappe 102
beeinträchtigt wird, sondern auch, die Drosselklappe 102
mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit zu betreiben.
Das Untersetzungsverhältnis von 10,28 ist durch die
jeweilige Zahnanzahl des Aktuatorzahnrades 106, des
großen Zwischenzahnrades 104a, des kleinen Zwischenzahn
rades 104b und des Klappenzahnrades 103 wie in den Fig. 1
und 8 gezeigt bestimmt. Die jeweilige Zahnanzahl ist 21,
65, 22 bzw. 73 (diese Werte sind auf den Gesamtumfangs
bezogen) für das Aktuatorzahnrad 106, das große Zwischen
zahnrad 104a, das kleine Zwischenzahnrad 104b bzw. das
Klappenzahnrad 103. Es ist nicht immer notwendig, diese
Zahnanzahl für die Verwirklichung der Erfindung zu ver
wenden. Außerdem kann das Soll-Untersetzungsverhältnis
nicht stets genau verwirklicht werden. Der Grund hierfür
besteht darin, daß die Zahnanzahl des Zahnrades vom
Abstand zwischen der Welle jedes Zahnrades und der Welle
eines diesem Zahnrad benachbarten Zahnrades oder Zahnrad
moduls abhängt, wobei diese Abstände umgekehrt durch die
Größe jedes Zahnrades bestimmt sind. Daher ist es prak
tisch, statt des einen Wertes von 10,28 für das Unterset
zungsverhältnis einen Bereich von 9,80 bis 10,78 festzu
legen, indem die Veränderung berücksichtigt wird, die
durch einen Zahn in jedem der einzelnen Zahnräder hervor
gerufen wird.
Falls in der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvor
richtung das Untersetzungsverhältnis zu niedrig gesetzt
ist, kann die Drosselklappenvorrichtung nur schwer stabil
betrieben werden, da die Federkraft des Voreinstellungs
mechanismus relativ zum Drehmoment des Aktuators 107 groß
wird, wodurch die Änderung der Betriebsdauer für eine
Änderung des Drehmoments des Aktuators 107 anfällig wird.
Ferner wird das äquivalente Trägheitsmoment der Drossel
klappe 102, die durch den Aktuator 107 angetrieben werden
soll, verhältnismäßig groß, wodurch das Ansprechverhalten
der Drosselklappenvorrichtung verschlechtert wird.
Falls umgekehrt das Untersetzungsverhältnis hoch ange
setzt ist, dauert es länger, den Aktuator 107 zu be
schleunigen, da sich der Aktuator 107 mit einer höheren
Drehzahl drehen muß, um das schnelle Ansprechverhalten
der Drosselklappenvorrichtung zu erzielen. Dadurch wird
das Ansprechverhalten der Drosselklappenvorrichtung
verschlechtert, was für einen Direkteinspritzungsmotor
nicht zweckmäßig ist.
Fig. 11 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Bewegung der
elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrichtung. Wenn
der Aktuator 107 das Drehmoment Tm erzeugt, drehen sich
die Zahnräder und reduzieren die Drehzahl des Aktuators
107 zur Klappenwelle 108 um das Untersetzungsverhältnis
N, wodurch die Drosselklappe 102, auf die die Federlast
Ts ausgeübt wird, gedreht wird. Die Bewegungsgleichungen
für das in Fig. 11 gezeigte System lauten folgendermaßen:
wobei To das Drehmoment [Nm] des Aktuators 107 ist, Km
die Drehmoment konstante [Nm/A] ist, I der in den Aktuator
fließende Strom [A] ist und Lm die Induktivität [H] des
Aktuators 107 ist.
Die obigen Gleichungen (3) drücken die mechanische Bewe
gung, das im Aktuator erzeugte Drehmoment bzw. die Span
nungsbeziehung aus. Es ist ersichtlich, daß bei kleineren
Werten des Trägheitsmoments J, der Induktivität Lm, des
Widerstandes Rm und des Vorbelastungsdrehmoments Ts der
Rückstellfeder 111 die Drosselklappe schneller bewegt
wird. Daher sollten die Werte für die Drehmomentkonstante
Km, die Induktionsspannungskonstante Ke und das Unterset
zungsverhältnis N optimiert werden.
Das in dieser Ausführung verwendete Untersetzungsverhält
nis N ist so bestimmt, daß ein stabiler und schneller
Betrieb der elektrisch gesteuerten Drosselklappenvorrich
tung verwirklicht wird. Um dieses Untersetzungsverhältnis
N zu bestimmen, wird die Gleichung (1) verwendet. Diese
Gleichung (1) wird erneut angegeben:
wobei Tmax = KmE/Rm ist und Ts das Vorbelastungsdrehmoment
[Nm] der Rückstellfeder 111 der Kraftausübungseinrichtung
ist und wobei Tmax das Drehmoment [Nm] des Aktuators 107
ist, N das Untersetzungsverhältnis ist, J das äquivalente
Trägheitsmoment [Nm2] ist, Km die Drehmomentkonstante
[Nm/A] ist, Rm der Widerstand [Ω] des Aktuators 107 ist
und E die an den Aktuator 107 angelegte Spannung [V] ist.
Die Gleichung (1) wird durch Vernachlässigen sowohl der
Induktivität Lm, die die Bewegung des Systems nur gering
fügig beeinflußt, und der Übergangseffekte bei der Bewe
gung des Aktuators 107 erhalten, indem angenommen wird,
daß das Drehmoment To den Maximalwert Tmax erreicht; und
indem die Gleichungen (3) integriert werden. Obwohl die
Gleichung (1) eine Näherungsgleichung ist, die den Verzö
gerungseffekt des Steuerungssystems nicht berücksichtigt,
kann das Ansprechverhalten des Steuersystems so entworfen
werden, daß es ausreichend schnell ist, falls das mecha
nische System ausreichend schnell betrieben wird. Daher
gibt in dieser Ausführung die Gleichung (1) einen Wert
nahe bei der genauen Betriebsdauer t der Drosselklappe
102 an.
Beim Schätzen der Betriebsdauer t unter Verwendung der
Gleichung (1) wird angenommen, daß sich die Drosselklappe
102 um den Winkel von 90° (π/2) aus der minimalen Öffnung
in die maximale Öffnung dreht. Da das von dem Aktuator
107 erzeugte Drehmoment abnimmt, wenn die Temperatur des
Aktuators 107 ansteigt, werden die Werte bei 120°C für
die Parameter auf der rechten Seite der Gleichung (1)
verwendet, indem angenommen wird, daß die elektrisch
gesteuerte Drosselklappe für längere Zeit in einer Umge
bung mit einer Temperatur von 120°C gelassen wird und
daß die Temperatur der Vorrichtung ihren Gleichgewichts
zustand erreicht. Als Trägheitsmoment J wird das äquiva
lente Trägheitsmoment verwendet, d. h. das Trägheitsmo
ment, das durch Kombination und Umwandlung des Trägheits
moments des Aktuators 107 und des Trägheitsmoments der
jeweiligen Zahnräder in ein Gesamtträgheitsmoment der
Klappenwelle 108 erhalten wird. Ferner wird der Wert von
13 V, der die Spannung einer üblicherweise verwendeten
Batterie darstellt, als angelegte Spannung verwendet.
Um den Hochgeschwindigkeitsbetrieb der elektrisch gesteu
erten Drosselklappe zu verwirklichen, ist es günstig, die
Betriebsdauer t, die durch die Gleichung (1) geschätzt
wird, auf weniger als 80 ms zu setzen. Da die Eigenschaf
ten des Aktuators 107 nicht beliebig geändert werden
können, wird die Betriebsdauer t durch Ändern des Unter
setzungsverhältnisses anhand der gewählten Spezifikati
onsparameter des Aktuators 107 eingestellt. Im folgenden
wird das Untersetzungsverhältnis (Untersetzungs
verhältnis) erläutert. Fig. 5A zeigt die Beziehung
zwischen der Betriebsdauer t, die unter Verwendung der
Gleichung (1) geschätzt wird, und des Untersetzungs
verhältnisses (Drehzahluntersetzungsverhältnisses). Aus
dieser Figur geht hervor, daß sich die Betriebsdauer t im
Bereich des Untersetzungsverhältnisses N von 2,5 bis 32
allmählich ändert. Andererseits ändert sich die Be
triebsdauer t unterhalb eines Untersetzungsverhältnisses
von 2,5 schnell, so daß ein stabiler Betrieb der Drossel
klappe 102 schwierig wird, da die Federlast der Rück
stellfeder 111 verhältnismäßig groß wird. Im Bereich des
Untersetzungsverhältnisses von 2,5 bis 5 ist die Änderung
der Betriebsdauer t für Änderungen des Untersetzungsver
hältnisses empfindlich. Diese Situation ist ähnlich wie
bei der Änderung der Last des Aktuators 107. Das heißt,
die Betriebsdauer t ändert sich hauptsächlich relativ zu
kleinen Änderungen der Last. Die zwei Strichlinien in
Fig. 5A geben die beste und die schlechteste geschätzte
Betriebsdauer t an, wenn die Induktionsspannungskonstante
Ke und der Widerstand Rm des Aktuators bei 120°C sich um
10% bzw. um 5% ändern, was durch Fehler bei der Massen
produktion hervorgerufen werden kann. Aus diesen Linien
geht hervor, daß die Änderung der Betriebsdauer t auch
für Änderungen der charakteristischen Parameter des
Aktuators 107 unterhalb des Untersetzungsverhältnisses
von 5 empfindlich ist.
Fig. 5B zeigt Änderungen der Betriebsdauer t, die Ände
rungen der Temperatur bei einem Untersetzungsverhältnis
von 3 bzw. von 10 entsprechen. Der Gradient der Linie mit
dem Untersetzungsverhältnis 3 ist größer als derjenige
mit dem Untersetzungsverhältnis 10, d. h., daß die Ände
rung der Betriebsdauer t bei einem Untersetzungsverhält
nis von 10 gegenüber einer Änderung der Temperatur weni
ger empfindlich als bei einem Untersetzungsverhältnis von
3 ist. Die geringere Empfindlichkeit gegenüber der Tempe
ratur ist günstiger für die Steuerung der Drosselklappen
vorrichtung, weil die Steuerung einfacher wird. Daher ist
die Steuerleistung bei dem Untersetzungsverhältnis von 10
besser als bei dem Untersetzungsverhältnis von 3. Die
Spezifikationsparameter, die sich entsprechend der Tempe
raturänderung ändern, sind hauptsächlich die Drehmoment
konstante und der Widerstand des Aktuators 107. Falls
daher die Temperatur hoch ist, ist das im Aktuator 107
erzeugte Drehmoment gering und umgekehrt. Ferner kann die
Temperaturänderung durch die Änderung des im Aktuator
erzeugten Drehmoments ersetzt werden. Folglich kann
gesagt werden, daß bei kleinem Untersetzungsverhältnis
die Änderung der Betriebsdauer t relativ zur Änderung des
im Aktuator 107 erzeugten Drehmoments (der Temperaturän
derung) groß ist. Da das kleine Untersetzungsverhältnis
bedeutet, daß das an die Klappenwelle 108 der Drossel
klappe 102 übertragene Drehmoment gering ist, kann aus
einem anderen Gesichtspunkt heraus gesagt werden, daß die
Betriebsdauer t gegenüber einer Änderung der an die
Klappenwelle 108 angelegten Last empfindlich ist, falls
das Untersetzungsverhältnis klein ist. Somit schafft ein
großes Untersetzungsverhältnis eine stabile Betriebsdauer
t, was für die Steuerung der elektrisch gesteuerten
Drosselklappenvorrichtung vorteilhaft ist. Zur Veran
schaulichung der Abhängigkeit der Betriebsdauer t von der
Temperatur sind in Fig. 5B die Werte 3 und 10 für das
Untersetzungsverhältnis als typische Werte gewählt wor
den. Das Untersetzungsverhältnis von 3 liegt im Bereich
des negativen Gradienten der Linien, die die Abhängigkeit
der Betriebsdauer vom Untersetzungsverhältnis ausdrücken
und in Fig. 5A gezeigt sind, während das Untersetzungs
verhältnis von 10 im Bereich des positiven Gradienten
dieser in Fig. 5A gezeigten Linien liegt. Wie durch die
Linie für das Untersetzungsverhältnis 3 in Fig. 5B ge
zeigt ist, tritt im negativen Bereich der in Fig. 5A
gezeigten Linie die Tendenz auf, daß die Betriebsdauer t
sich bei einer Temperaturänderung stark ändert. Daher ist
es bei der Bestimmung des Untersetzungsverhältnisses
günstig, ein Untersetzungsverhältnis im Bereich des
positiven Gradienten der in Fig. 5A gezeigten Linien zu
wählen, in dem die Betriebsdauer t gegenüber einer Tempe
raturänderung (d. h. einer Drehmoment- und einer Lastän
derung) vergleichsweise unempfindlich ist.
In dieser Ausführung ist das Untersetzungsverhältnis auf
einen Wert im Bereich des positiven Gradienten dieser in
Fig. 5A gezeigten Linien festgelegt. Da wie oben erwähnt
die Änderung der Betriebsdauer t relativ zur Änderung der
Last oder zur Änderung der Eigenschaften des Aktuators
107 in diesem Bereich des Untersetzungsverhältnisses
klein ist, kann ein stabiler Betrieb der Drosselklappe
102 beibehalten werden.
Wenn die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
der Erfindung auf einen Direkteinspritzungsmotor angewen
det wird, ist es durch Wahl des obenerwähnten Unterset
zungsverhältnisses möglich, ein schnelles Ansprechverhal
ten bei minimalen Änderungen der Ausgangsleistung des
Verbrennungsmotors selbst bei einem Umschalten der Ver
brennungsart zu verwirklichen.
In Fig. 7 sind Ausgangsleistungsänderungen in einem
Direkteinspritzungsmotor, die auftreten, wenn zwischen
den Verbrennungsarten geschaltet wird, in Abhängigkeit
von der Betriebsdauer t gezeigt. Aus dieser Figur geht
hervor, daß die Ausgangsleistungsänderungen beim Umschal
ten zwischen den Verbrennungsarten in dem Bereich unter
halb der Betriebsdauer von 80 ms verhältnismäßig gering
sind. Im folgenden wird der Grund hierfür beschrieben.
Die elektronisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung 61
dieser Ausführung ist im stromaufseitigen Bereich der
Luftansaugleitung des Verbrennungsmotors 62 angeordnet,
wie in Fig. 6 gezeigt ist. Selbst wenn daher die Drossel
klappe 102 schnell angetrieben wird, wird die tatsächli
che Ansaugluftdurchflußmenge in den Verbrennungsmotor 2
um das Volumen eines Ansaugkrümmerabschnitts zwischen dem
Auslaß dieser Drosselklappenvorrichtung 61 und dem Einlaß
in dem Verbrennungsmotor 62 verzögert. Selbst wenn daher
die Drosselklappe 102 aus dem vollständig geöffneten
Zustand sofort, beispielsweise innerhalb von 10 ms, in
den vollständig geschlossenen Zustand angetrieben wird,
wird die Durchflußmenge der Ansaugluft in den Verbren
nungsmotor 62 nicht sofort null, sondern nimmt allmählich
auf null ab. In Fig. 13 ist die Änderung der Ansaugluft
durchflußmenge bei einem sofortigen Öffnen der Drossel
klappe 102 aus dem vollständig geschlossenen Zustand in
den vollständig geöffneten Zustand gezeigt, bis die
Durchflußmenge den Nennwert von 100% erreicht. Die
Verzögerungszeit τ hängt vom Verhältnis des Volumens des
Krümmerabschnitts der Luftansaugleitung zum Hubraum des
Verbrennungsmotors sowie von der Drehzahl Ne des Verbren
nungsmotors 62 ab und wird anhand der folgenden Gleichung
(4) erhalten:
wobei Vman das Volumen [L] des Ansaugkrümmerabschnitts
zwischen dem Auslaß der Drosselklappenvorrichtung 61 und
dem Einlaß des Verbrennungsmotors 62 ist, Vd der Aktua
torhubraum [L] ist und Ne die Drehzahl des Verbrennungs
motors 62 ist.
Das Verhältnis von Vman/Vd liegt im allgemeinen ungefähr
zwischen 0,8 und 1,5. Die Verzögerungszeit τ ist als Zeit
definiert, innerhalb derer die Durchflußmenge den Wert
von 63% der Nenndurchflußmenge erreicht, ferner ist die
Ansprechzeit, innerhalb derer die Durchflußmenge effektiv
100% erreicht, als Zeit definiert, innerhalb derer die
den Ausgangspunkt mit dem Punkt von 63% verbindende
Strichlinie die horizontale Linie von 100% von Fig. 13
schneidet. Die Ansprechzeiten werden durch Verändern des
Verhältnisses Vman/Vd und der Drehzahl Ne berechnet. Die
Rechenergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Ein Umschalten zwischen den Verbrennungsarten in einem
Direkteinspritzungsmotor wird innerhalb eines Drehzahlbe
reichs von 2000 bis 3000 min-1 ausgeführt. In diesem
Bereich beträgt die minimale Ansprechzeit, die notwendig
ist, damit die Durchflußmenge unter den Bedingungen
Ne = 3000 min-1 und Vman/Vd = 0,8 erreicht wird, 51 ms,
während die maximale Ansprechzeit unter den Bedingungen
Ne = 2000 min-1 und Vman/Vd = 1,5 durch den Wert 143 ms
gegeben ist.
Zwischen den Verbrennungsarten wird jedoch selten in der
Nähe der Drehzahl von 3000 min-1 umgeschaltet, ferner ist
das Verhältnis Vman/Vd gewöhnlich höher als 1,0. Daher
wird die Betriebsdauer der Drosselklappe 102 zweckmäßig
auf weniger als 100 ms gesetzt, wenn die Drosselklappe
auf einen Direkteinspritzungsmotor angewendet wird, in
dem zwischen den Verbrennungsarten in der Nähe der Dreh
zahl zwischen 2000 min-1 umgeschaltet wird. Falls die
Drosselklappenvorrichtung eine Betriebsdauer t von weni
ger als 80 ms verwirklichen kann, kann sie auf nahezu
sämtliche Direkteinspritzungsmotoren angewendet werden.
In dieser Ausführung beträgt das Verhältnis Vman/Vd
ungefähr 1,0, ferner beträgt die Drehzahl, bei der zwi
schen den Verbrennungsarten umgeschaltet wird, ungefähr
2500 min-1. Bei Verwendung dieser elektrisch gesteuerten
Drosselklappe ist die Betriebsdauer von 80 ms ungefähr
gleich dem Ansprechverhalten der Durchflußmenge im unte
ren Strömungsbereich (Krümmerabschnitt) der Ansaugluft
leitung. Da die Ansaugluftdurchflußmenge in den Verbren
nungsmotor 62 somit mit hoher Geschwindigkeit gesteuert
werden kann, kann die Änderung der Ausgangsleistung des
Aktuators 62 wie in Fig. 7 gezeigt reduziert werden.
Insbesondere für diesen Typ einer elektrisch gesteuerten
Drosselklappenvorrichtung ist es charakteristisch, daß
die Drosselklappe aus einem Anhaftungszustand aufgrund
einer Schmutzablagerung, die durch das Anhaften von
gummiartigen Substanzen bewirkt wird, gelöst werden muß.
Insbesondere in dieser Ausführung, die keinen Pedalbetä
tigungsübertragungsmechanismus verwendet, in dem die
Drosselklappe 102 direkt durch ein mit dem von einem
Fahrer betätigten Fahrpedal verbundenes Seil angetrieben
wird, muß der Anhaftungszustand der Drosselklappe 102
lediglich durch das Drehmoment des Aktuators 107 beendet
werden. Obwohl die Anhaftungskraft in Abhängigkeit von
der Betriebsumgebung der Drosselklappe 102 schwankt, ist
ein Wert von mehr als 1079,1 Nmm für das auf die Welle
der Drosselklappe 102 ausgeübte Drehmoment ausreichend,
um nahezu sämtliche angenommenen Anhaftungszustände zu
beenden.
Das übermäßige Drehmoment, das auf die Klappenwelle 108
jenseits des Vorbelastungsdrehmoments der Rückstellfeder
111 in der Voreinstellungsposition der Drosselklappe 102
ausgeübt werden kann, wird Anhaftungslösungsdrehmoment
genannt. Das Anhaftungslösungsdrehmoment ist daher die
Differenz zwischen dem vom Aktuator 107 auf die Klappen
welle 108 ausgeübten Drehmoment und dem Vorbelastungs
drehmoment der Rückstellfeder 111. Die gummiartigen
Substanzen, die den Anhaftungszustand der Drosselklappe
102 bewirken, werden bei hoher Temperatur erreicht. Da
andererseits das vom Aktuator 107 erzeugte maximale
Drehmoment bei abnehmender Temperatur ansteigt, ist es
günstig, das Anhaftungslösungsdrehmoment bei der Normal
temperatur (20°C) zu schätzen. Darüber hinaus wird
angenommen, daß das Anhaften der Drosselklappe 102 wäh
rend eines langen Stillstands des Fahrzeugverbrennungsmo
tors, beispielsweise während eines Parkens für lange
Zeit, auftritt, wobei auch eine Abnahme der Batteriespan
nung Vb auftreten kann. Daher wird für die Batteriespan
nung Vb ein Wert von 10 V angenommen, um das Anhaftungs
lösungsdrehmoment, das vom Aktuator 107 aufgebracht
werden muß, konservativ zu schätzen. In dieser Ausführung
beträgt das vom Aktuator 107 zu erzeugende maximale
Drehmoment 214,8 Nmm bei der angelegten Spannung E von
10 V, das Untersetzungsverhältnis N beträgt 10,3 und das
Vorbelastungsdrehmoment der Rückstellfeder 111 beträgt
353 Nmm. Daher ist das auf die Klappenwelle 108 ausgeübte
Anhaftungslösungsdrehmoment 1863,9 Nmm um ungefähr
784,8 Nmm größer als das notwendige Anhaftungslösungs
drehmoment von 1079,1 Nmm. Daher ist ein ausreichendes
Anhaftungslösungsdrehmoment in dieser Ausführung sicher
gestellt, so daß die elektrisch gesteuerte Drosselklap
penvorrichtung dieser Ausführung ein Anhaften der Dros
selklappe 102 kraftvoll lösen kann, wodurch die Zuverläs
sigkeit der Drosselklappenvorrichtung verbessert wird.
Fig. 15 zeigt die Beziehung zwischen den Grenzwerten des
Aktuatorwiderstandes Rm und der Werte der Drehmomentkon
stante Km unter den Bedingungen, daß die Betriebsdauer
80 ms beträgt, das notwendige Anhaftungslösungsdrehmoment
1079,1 Nmm beträgt und der zulässige Strom 20 A ist. Das
äquivalente Trägheitsmoment J ist auf 0,0128 Nm2 gesetzt.
In Fig. 15 gibt die durchgezogene Linie A die oberen
Grenzwerte des Aktuatorwiderstandes Rm an, derart, daß
die Betriebsdauer der Drosselklappe 102 weniger als 80 ms
beträgt. Es ist wünschenswert, die Drehmomentkonstante Km
und den Aktuatorwiderstand Rm auf Werte auf seiten des
niedrigeren Bereichs der Linie A zu setzen. Die durchge
zogene Linie C gibt die unteren Grenzwerte des Aktuator
widerstandes Rm an, derart, daß der Spitzenstrom durch
den Aktuator 107 geringer als der zulässige Strom von
20 A ist. Daher ist es wünschenswert, die Drehmomentkon
stante Km und den Aktuatorwiderstand Rm auf Werte auf
seiten des oberen Bereichs der Linie C zu setzen. Daher
ist es insgesamt wünschenswert, die Drehmomentkonstante
Km und den Aktuatorwiderstand Rm auf Werte im Bereich
zwischen den Linien A und C zu setzen. Was die Drehmo
mentkonstante Km betrifft, ist es, da die elektromotori
sche Kraft des Aktuators 107 erhöht werden sollte, um den
Wert von mehr als 0,04 Nm/A zu erreichen, der seine
Produktionskosten und seine Größe erhöht, wünschenswert,
den Wert auf weniger als 0,04 Nm/A zu setzen, obwohl es
möglich wäre, die Drehmoment konstante Km auf einen Wert
von mehr als 0,04 Nm/A zu setzen. Falls andererseits die
Drehmomentkonstante Km kleiner als 0,025 Nm/A ist, muß in
den Aktuator 107 ein großer Strom fließen, so daß der
Einfluß von Produktionsfehlern des Aktuatorwiderstandes
Rm verhältnismäßig groß wird. Daher ist der Bereich, der
durch die beiden Strichlinien und die Linien A und C
umgeben ist, ein wünschenswerter Bereich, in dem die
Drehmoment konstante Km und der Aktuatorwiderstand Rm
gesetzt werden sollten.
Weiterhin sind die oberen Grenzwerte des Aktuatorwider
standes Rm, derart, daß das Anhaftungslösungsdrehmoment
größer als 1079,1 Nmm ist, durch die Linie B in Fig. 15
angegeben. Um ein Anhaftungslösungsdrehmoment von mehr
als 1079,1 Nmm sicherzustellen, müssen die Drehmomentkon
stante Km und der Aktuatorwiderstand Rm im unteren Be
reich der Linie B gesetzt werden. Dadurch wird der
schraffierte Bereich, der durch die beiden Strichlinien
und durch die Linien A und C umgeben ist, ein geeignete
rer Bereich für die Setzung der Drehmoment konstante Km
und des Aktuatorwiderstandes Rm. Wenn in dieser Ausfüh
rung der Produktionsfehler berücksichtigt wird, werden
die Drehmoment konstante Km und der Aktuatorwiderstand Rm
innerhalb des Bereichs von 0,03 bis 0,037 Nm/A bzw.
innerhalb des Bereichs von 1,29 bis 2,24 Ω gesetzt.
In einem typischen Beispiel für die Spezifikationsparame
ter für die elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrich
tung dieser Ausführung lauten die Werte folgendermaßen:
Drehmomentkonstante Km = 0,035 ± 0,0035 Nm/A; Aktuatorwi
derstand Rm = 1,61 ± 0,08 Ω; und Untersetzungsverhältnis
N 10,3 ± 0,5. Darüber hinaus wird durch Setzen des Vorbe
lastungsdrehmoments der Rückstellfeder 111 auf
0,35 ± 0,05 Nm die Betriebssicherheit des Fahrzeugs, in
dem die elektrisch gesteuerte Drosselklappe der Erfindung
verwendet wird, sichergestellt, da die Stellung der
Drosselklappe 102 automatisch in die vorgegebene Öff
nungsstellung zurückgestellt wird, selbst wenn der Aktua
tor 107 ausfällt.
Bei Verwendung der elektrisch gesteuerten Drosselklappen
vorrichtung der Erfindung kann die Drosselklappe 102 mit
hoher Geschwindigkeit betätigt werden, wodurch die Ände
rung der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 62
selbst bei einem Umschalten der Verbrennungsart vom
Schichtladungsverbrennungsbetrieb zum Verbrennungsbetrieb
mit gleichmäßig gemischter Ladung in einem Direktein
spritzungsmotor reduziert werden kann. Ferner ist es
möglich, einen übermäßigen Strom in die Treiberschaltung
68 zu vermeiden, wenn die Drosselklappe 102 mit hoher
Geschwindigkeit betätigt wird, so daß ein Ausfall der
Schaltelemente in der Treiberschaltung 68 vermieden
werden kann, wodurch die Ausfallsicherheit der Drossel
klappenvorrichtung verbessert wird.
Obwohl für die angelegte Spannung E in den obigen Ausfüh
rungen eine Spannung von 13 V verwendet wird, sind auch
andere Werte für die angelegte Spannung E anwendbar.
Claims (14)
1. Elektrisch gesteuerte Drosselklappe, mit
einem Aktuator (107),
einem Drehzahluntersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) zum Reduzieren der Drehzahl des Aktua tors (107),
einer Drosselklappe (102), die mit dem Drehzahl untersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) kraft schlüssig verbunden ist, und
einer Kraftausübungseinrichtung (111, 112), die auf die Drosselklappe (102) in Richtung der Rückstellung der Drosselklappe (102) in ihre Anfangsstellung eine Kraft ausübt und die Öffnung der Drosselklappe (102) durch Antreiben des Aktuators (107) einstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spezifikationsparameter des Aktuators (107), des Drehzahluntersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) und der Kraftausübungseinrichtung (111, 112) Werte besitzen, derart, daß die Betriebsdauer t zwischen der minimalen Öffnung und der maximalen Öffnung der Drossel klappe (102) kürzer als eine vorgegebene Sollbetriebs dauer t* ist, wobei die Betriebsdauer t durch die fol gende Gleichung
gegeben ist, wobei Tmax = KmE/Rm ist und wobei Ts das Vorbelastungsdrehmoment [Nm] einer Rückstellfeder (111) der Kraftausübungseinrichtung ist, Tmax das Drehmoment [Nm] des Aktuators (107) ist, N das Untersetzungsverhält nis ist, J das äquivalente Trägheitsmoment [Nm2] ist, Km die Drehmomentkonstante [Nm/A] ist, Rm der Widerstand [Ω] des Aktuators (107) ist und E die an den Aktuator (107) angelegte Spannung [V] ist.
einem Aktuator (107),
einem Drehzahluntersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) zum Reduzieren der Drehzahl des Aktua tors (107),
einer Drosselklappe (102), die mit dem Drehzahl untersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) kraft schlüssig verbunden ist, und
einer Kraftausübungseinrichtung (111, 112), die auf die Drosselklappe (102) in Richtung der Rückstellung der Drosselklappe (102) in ihre Anfangsstellung eine Kraft ausübt und die Öffnung der Drosselklappe (102) durch Antreiben des Aktuators (107) einstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spezifikationsparameter des Aktuators (107), des Drehzahluntersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) und der Kraftausübungseinrichtung (111, 112) Werte besitzen, derart, daß die Betriebsdauer t zwischen der minimalen Öffnung und der maximalen Öffnung der Drossel klappe (102) kürzer als eine vorgegebene Sollbetriebs dauer t* ist, wobei die Betriebsdauer t durch die fol gende Gleichung
gegeben ist, wobei Tmax = KmE/Rm ist und wobei Ts das Vorbelastungsdrehmoment [Nm] einer Rückstellfeder (111) der Kraftausübungseinrichtung ist, Tmax das Drehmoment [Nm] des Aktuators (107) ist, N das Untersetzungsverhält nis ist, J das äquivalente Trägheitsmoment [Nm2] ist, Km die Drehmomentkonstante [Nm/A] ist, Rm der Widerstand [Ω] des Aktuators (107) ist und E die an den Aktuator (107) angelegte Spannung [V] ist.
2. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sollbetriebsdauer t* 80 ms beträgt.
3. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werte der Spezifikationsparameter diejenigen
bei 120°C sind.
4. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die angelegte Spannung E ungefähr 13 Volt be
trägt.
5. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Temperatur von 20°C die Drehmomentkon
stante Km im Bereich 0,035 ± 0,0035 Nm/A liegt, der
Widerstand Rm des Aktuators (107) im Bereich 1,6 ± 0,1 Ω
liegt und das Untersetzungsverhältnis N im Bereich
10,3 ± 0,5 liegt und zweckmäßig den Wert 10,3, hat.
6. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorbelastungsdrehmoment Ts der Rückstellfeder
(111) im Bereich 0,35 ± 0,05 Nm liegt und zweckmäßig den
Wert 0,35 Nm hat.
7. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehmomentkonstante Km im Bereich von 0,025
bis 0,04 Nm/A, zweckmäßig im Bereich von 0,03 bis
0,037 Nm/A, liegt und der Widerstand des Aktuators (107)
im Bereich von 1,0 bis 2,5 Ω, zweckmäßig im Bereich von
1,3 bis 2,2 Ω, liegt.
8. Elektronisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spezifikationsparameter Werte besitzen,
derart, daß eine differentielle Konstante der Betriebs
dauer t, die durch die Gleichung (1) gegeben ist, in
bezug auf das Untersetzungsverhältnis N positiv ist.
9. Elektrisch gesteuerte Drosselklappe nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Untersetzungsverhältnis N im Bereich von 9,8
bis 10,8 liegt.
10. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der angelegten Spannung (E),
eine Einrichtung zum Messen der elektromotori schen Gegenkraft, die im Aktuator (107) induziert wird, und
eine Steuereinheit (63) zum Steuern des Aktuators (107), die Änderungen des durch Dividieren der Summe aus der erfaßten angelegten Spannung (E) und der gemessenen elektromotorischen Gegenkraft durch die Impedanz Rm des Aktuators (107) erhaltenen Werts vorhersagt und die angelegte Spannung (E) in der Weise steuert, daß durch eine Schaltung (68) zum Antreiben des Aktuators (107) kein Strom oberhalb eines zulässigen Stromwerts fließt.
eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der angelegten Spannung (E),
eine Einrichtung zum Messen der elektromotori schen Gegenkraft, die im Aktuator (107) induziert wird, und
eine Steuereinheit (63) zum Steuern des Aktuators (107), die Änderungen des durch Dividieren der Summe aus der erfaßten angelegten Spannung (E) und der gemessenen elektromotorischen Gegenkraft durch die Impedanz Rm des Aktuators (107) erhaltenen Werts vorhersagt und die angelegte Spannung (E) in der Weise steuert, daß durch eine Schaltung (68) zum Antreiben des Aktuators (107) kein Strom oberhalb eines zulässigen Stromwerts fließt.
11. Elektrisch gesteuerte Drosselklappe, mit
einem Aktuator (107),
einem Drehzahluntersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) zum Reduzieren der Drehzahl des Aktua tors (107),
einer Drosselklappe (102), die mit dem Drehzahl untersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) kraft schlüssig verbunden ist, und
einer Kraftausübungseinrichtung (111, 112), die auf die Drosselklappe (102) in Richtung der Rückstellung der Drosselklappe (102) in ihre Anfangsstellung eine Kraft ausübt und die Öffnung der Drosselklappe (102) durch Antreiben des Aktuators (107) einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spezifikationsparameter des Aktuators (107) und der Kraftausübungseinrichtung (111, 112) Werte besit zen, die die folgende Ungleichung erfüllen:
wobei m = v.N und Vm = Ke.m und wobei Rm die Aktuatorimpedanz [Ω] ist, E die an den Aktuator (107) angelegte Spannung [V] ist, Ke die Induktionsspannungs konstante [V/min-1] ist, m die Drehzahl [min-1] des Aktuators (107) ist, v die Drehzahl [min-1] der Drossel klappe (102) ist, N das Untersetzungsverhältnis ist und Vm die im Aktuator (107) induzierte elektromotorische Gegenkraft ist.
einem Drehzahluntersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) zum Reduzieren der Drehzahl des Aktua tors (107),
einer Drosselklappe (102), die mit dem Drehzahl untersetzungsmechanismus (103, 104a, 104b, 106) kraft schlüssig verbunden ist, und
einer Kraftausübungseinrichtung (111, 112), die auf die Drosselklappe (102) in Richtung der Rückstellung der Drosselklappe (102) in ihre Anfangsstellung eine Kraft ausübt und die Öffnung der Drosselklappe (102) durch Antreiben des Aktuators (107) einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spezifikationsparameter des Aktuators (107) und der Kraftausübungseinrichtung (111, 112) Werte besit zen, die die folgende Ungleichung erfüllen:
wobei m = v.N und Vm = Ke.m und wobei Rm die Aktuatorimpedanz [Ω] ist, E die an den Aktuator (107) angelegte Spannung [V] ist, Ke die Induktionsspannungs konstante [V/min-1] ist, m die Drehzahl [min-1] des Aktuators (107) ist, v die Drehzahl [min-1] der Drossel klappe (102) ist, N das Untersetzungsverhältnis ist und Vm die im Aktuator (107) induzierte elektromotorische Gegenkraft ist.
12. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die angelegte Spannung (E) ungefähr 13 V beträgt
und die Aktuatorimpedanz Rm bei 20°C höher als 1,2 Ω
ist.
13. Elektrisch gesteuerte Drosselklappe nach Anspruch
11, gekennzeichnet durch
eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der angelegten Spannung (E) und
eine Steuereinheit (63) die den Aktuator (107) steuert und Änderungen des Wertes der rechten Seite der Ungleichung (2) vorhersagt und die angelegte Spannung (E) in der Weise steuert, daß die Ungleichung (2) stets erfüllt ist.
eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der angelegten Spannung (E) und
eine Steuereinheit (63) die den Aktuator (107) steuert und Änderungen des Wertes der rechten Seite der Ungleichung (2) vorhersagt und die angelegte Spannung (E) in der Weise steuert, daß die Ungleichung (2) stets erfüllt ist.
14. Elektrisch gesteuerte Drosselklappenvorrichtung
nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß
sie in einem Direkteinspritzungsverbrennungsmotor
verwendet wird.
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Family
ID=17727189
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |