DE19848010C2 - Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit elektromagnetischer Schirmung - Google Patents
Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit elektromagnetischer SchirmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristall-Anzeige
einrichtung, deren Flüssigkristallschicht von Pixelelektroden
und wenigstens einer gemeinsamen transparenten Elektrode
gesteuert wird.
Bei einer solchen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung (LCD)
ist die gemeinsame transparente Elektrode mit einer Frequenz
beaufschlagt. Daher erfolgt bei einer in einem Fahrzeug ein
gebauten Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung eine elektromag
netische Abstrahlung auf der Flüssigkristall-Anzeige
einrichtung in Richtung des Fahrzeuginnenraums oder des Bet
rachters. Die von der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung ver
ursachte elektromagnetische Abstrahlung kann bei anderen e
lektronischen Einheiten, beispielsweise einem Mobiltelefon o
der einem Autoradio, Störungen hervorrufen.
Aus JP 62-78 532 A in Patents Abstracts of Japan, P-614 Sep
tember 10, 1987 Vol. 11/No. 279 ist ein LCD-Display bekannt,
das transparente, leitende Filme zur Schirmung von elektro
statischen Störungen aufweist. Die Filme sind auf einer Seite
eines Glassubstrats angeordnet. Hierdurch soll eine lange Le
bensdauer und eine hohe Anzeigequalität erzielt werden.
JP 3-153 212 A in Patents Abstracts of Japan, P-1257 Septem
ber 26, 1991 Vol. 15/No. 382 beschreibt ein LCD-Display mit
einem transparenten, leitenden Film, der zur Verhinderung von
elektromagnetischen Störungen mit einem metallischen Schutz
gehäuse verbunden ist.
JP 6-102 492 A in Patents Abstracts of Japan, P-1769 July 13,
1994 Vol. 18/No. 373 betrifft ein LCD-Display mit einem lei
tenden Film, der zur Verhinderung von Hochfrequenzabstrahlungen
an einer inneren Fläche einer Schutzplatte angeordnet
ist. Die Schutzplatte ist an einem metallischen Rahmen befes
tigt. Der metallische Rahmen weist eine Verdrahtung zum An
steuern eines Flüssigkristalls auf.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Flüssigkristall-Anzeige
einrichtung mit verbesserter elektromagnetischer Verträglich
keit (EMV) bereitzustellen.
Dieses Ziel wird mit einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichrung
erreicht, wie sie in Patentanspruch 1 definiert ist. Vorteil
hafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch das Einbringen einer transparenten, elektrisch leiten
den Schicht in die Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung als
vorderste, elektrisch leitende Schicht mit sehr niederohmiger
Verbindung zum Massepotential wird eine elektromagnetische
Abstrahlung durch die Frontscheibe der Anzeigeeinrichtung
verhindert oder wenigstens deutlich gedämpft.
Dabei werden die optischen Eigenschaften der Flüssigkristall-
Anzeigeeinrichtung, und insbesondere deren Helligkeit, nicht
oder kaum beeinträchtigt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die trans
parente, elektrisch leitende Schicht eine aus Indium-Zinnoxid
(ITO) geätzte Gitterstruktur, die sich mit den Leiterbahnen
oder Elektroden zur Steuerung der Pixel der Anzeigeeinrich
tung möglichst gut deckt. Auf diese Weise bleiben die opti
schen Eigenschaften der Anzeigeeinrichtung auch bei einem
seitlichen Blickwinkel optimal erhalten.
Eine erfindungsgemäße Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung läßt
sich auf besonders einfache und kostengünstige Weise ferti
gen, wenn die transparente, elektrisch leitende Schicht un
mittelbar auf den Polarisator aufgebracht ist, der das Glas
substrat bedeckt, das einem Betrachter zugewandt ist. Jedoch
eignet sich insbesondere auch die der Flüssigkristallschicht
zugewandte Seite des Glassubstrat für die Aufbringung der
transparenten, elektrisch leitenden Schicht.
Der Begriff Glassubstrat soll dabei ein transparentes
Substrat bezeichnen, das nicht notwendigerweise anorganisches
Glasmaterial im chemischen Sinne sein muß.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer Flüssigkristall-Anzeige
einrichtung, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Flüssigkristall-Anzeige
einrichtung, bei der Pixelelektroden und eine Git
terstruktur der transparenten, elektrisch leitenden
Schicht hervorgehoben sind.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Flüssigkristall-Anzeige
einrichtung, in der der schichtweise Aufbau für einen Bild
punkt dargestellt ist.
Die äußerste Schicht der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung,
die einem Betrachter zugewandt ist, ist ein Polarisator 1.
Der Polarisator 1 ist auf seiner einem Glassubstrat 3 zuge
wandten Seite mit einer transparenten, elektrisch leitenden
Schicht 2 aus Indium-Zinnoxid (ITO) beschichtet. Die Abstände
zwischen der transparenten, elektrisch leitenden Schicht 2
und dem Polarisator 1 sowie dem Glassubstrat 3 entsprechen
nicht der Realität, sondern dienen einer übersichtlicheren
Darstellung. Die transparente, elektrisch leitende Schicht
ist mit einem Massepotential in der Flüssigkristall-Anzeige
einrichtung verbunden.
Unterhalb des Glassubstrats 3 sind Farbfilter 4 zur Darstel
lung eines roten, eines grünen und eines blauen Farbpixels
angeordnet, die zusammen einen Bildpunkt ergeben.
Zwischen den Farbfiltern 4 und einer Orientierungsschicht 6
ist eine gemeinsame Elektrode 5 plaziert.
Zwischen der Orientierungsschicht 6 und einer weiteren Orien
tierungsschicht 8 ist eine Flüssigkristallschicht 7 mit Ab
standshaltern und Flüssigkristallmolekühlen eingebettet.
Auf der Seite eines Glassubstrats 11, die der Flüssigkris
tallschicht 7 zugewandt ist, befinden sich Pixelelektroden 10
und von den Pixelelektroden angesteuerte Dünnfilm-
Transistoren (TFT). Die andere Seite des Glassubstrats 11 ist
mit einem Polarisator 12 bedeckt.
Wenn die Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung betrieben wird,
sind sowohl die Pixelelektroden 10 als auch die gemeinsamen
Elektroden 5 mit Spannungs- oder Stromimpulsen einer bestimm
ten Frequenz beaufschlagt. Hiervon resultierende elektromagnetische
Strahlung wird in Richtung eines Betrachters, also
senkrecht zur Frontscheibe der Flüssigkristall-
Anzeigeeinrichtung, durch die elektrisch leitende Schicht 2
gedämpft.
In Fig. 2 sind übereinander das Glassubstrat 3 und der Pola
risator 1 dargestellt. Durch das Glassubstrat 3 sind sich
kreuzende Pixelelektroden 10 erkennbar.
Über dem Glassubstrat befindet sich der Polarisator 1 mit der
gitterförmigen, transparenten, elektrisch leitenden Schicht
2. Die Gitterstruktur der elektrisch leitenden Schicht 2 ist
leicht gegenüber der Gitterstruktur der Pixelelektroden 10
versetzt. Beim Aufbringen des Polarisators 1 auf das Glas
substrat 3 werdend die Strukturen der Pixelelektroden 10 und
der elektrisch leitenden Schicht 2 möglichst vollkommen zur
Deckung gebracht.
Wenn die Seitenwände der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung
zusätzlich mit einer elektromagnetischen Schirmung ausgerü
stet sind entsteht ein geschlossener Faradaykäfig, so daß von
der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung keine elektromagneti
sche Störungen auf benachbarte elektronische Komponenten aus
gehen.
Claims (4)
1. Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung, die aufweist:
- - eine zwischen Glassubstraten (3; 11) angeordnete Flüssig kristallschicht (7), die von Pixelelektroden (10) und we nigstens einer gemeinsamen transparenten Elektrode (5) gesteuert wird,
- - Polarisatoren (1; 12) an den von der Flüssigkristallschicht (7) abgewandten Seiten der Glassubstrate (3; 11), und
- - eine transparente, elektrisch leitende Schicht (2),
die mit einem Massepotential verbunden ist,
die als äußerste, einem Betrachter zugewandte, elektrisch leitende Schicht angeordnet ist, und
die eine Gitterstruktur aufweist, die sich mit den Pixel elektroden (10) im wesentlichen deckt.
2. Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die transparente, elektrisch lei
tende Schicht (2) zwischen dem Glassubstrat (3) und dem Pola
risator (1) angeordnet ist.
3. Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polarisa
tor (1) mit der transparenten, elektrisch leitenden Schicht
(2) beschichtet ist.
4. Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die transpa
rente, elektrisch leitende Schicht (2) aus Indium-Zinnoxid
(ITO) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848010A DE19848010C2 (de) | 1998-10-19 | 1998-10-19 | Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit elektromagnetischer Schirmung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19848010A1 DE19848010A1 (de) | 2000-05-04 |
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Family
ID=7884863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19848010A Expired - Fee Related DE19848010C2 (de) | 1998-10-19 | 1998-10-19 | Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit elektromagnetischer Schirmung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19848010C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10064921A1 (de) * | 2000-12-23 | 2002-07-18 | Siemens Ag | Flüssigkristallanzeige mit einer Heizvorrichtung |
DE10228591A1 (de) * | 2002-06-26 | 2004-01-15 | Siemens Ag | DSTN-Anzeige mit elektromagnetischer Schirmung |
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EP0380311A1 (de) * | 1989-01-27 | 1990-08-01 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Aktive matrixadressierte Flüssigkristall-Bildanzeige und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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JPH06102492A (ja) * | 1992-03-25 | 1994-04-15 | Nec Corp | 液晶表示装置 |
JPH06278532A (ja) * | 1992-02-20 | 1994-10-04 | Mitsuo Ota | ミラー降昇装置 |
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1998
- 1998-10-19 DE DE19848010A patent/DE19848010C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19848010A1 (de) | 2000-05-04 |
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