DE19847763B4 - Behindertenaufzug - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
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- B66B9/06—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces
- B66B9/08—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces associated with stairways, e.g. for transporting disabled persons
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Abstract
Behindertenaufzug
mit einer Plattform und einer Antriebseinrichtung (22), die einen
Elektromotor (3) aufweist, der entlang einer Spindel (2) verfahrbar
ist, wobei unterhalb des Elektromotors (3) ein Antriebsflansch (4)
und sich daran anschließend
eine Antriebsmutter (5) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Antriebsmutter (5) eine Flanschmutter (5) aus Kunststoff mit Kugelgewinde
ist, deren Gewindeflanken mit korrespondierenden Gewindegängen der
Spindel (2) direkt gleitend im Eingriff sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Behindertenaufzug mit einer Plattform und einer Antriebseinrichtung, die einen Elektromotor aufweist, der entlang einer Spindel verfahrbar ist, wobei unterhalb des Elektromotors ein Antriebsflansch und sich daran anschließend eine Antriebsmutter angeordnet sind.
- Derartige Behindertenaufzüge sind beispielsweise aus der WO 82/00453 bekannt.
- Die für den Betrieb mit einer Spindel notwendige Antriebsmutter ist eine Kugelumlaufmutter, die aus Metall besteht. Eine derartige Mutter ist aus der
DE 39 02 273 bekannt. - Diese Kugelgewindemutter ist in der Herstellung recht kostspielig und führt zudem auch noch im Betrieb zu unangenehmer Geräuschentwicklung.
- Die
DE 4120 495 A1 zeigt eine Kugelumlaufmutter aus Kunststoff, die jedoch nur bei geringen Ansprüchen an Genauigkeit, Festigkeit und Steifigkeit wirtschaftlich eingesetzt werden kann. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behindertenaufzug der eingangs genannten Art anzugeben, der mit technisch einfachen Mitteln die Herstellungskosten der Antriebsmutter reduziert und gleichzeitig auch noch in Betrieb eine Reduzierung der Geräuschentwicklung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird bei einem Behindertenaufzug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Dieser Behindertenaufzug kann mit einem 230 V-Elektromotor, der mit drei Phasen arbeitet, betrieben werden. Vorteilhafter ist aber die Verwendung eines Gleichstrommotors, der von mindestens einem Akku betreibbar ist, da dadurch der Betrieb des Behindertenaufzugs von einem Stromausfall unabhängig ist.
- Dieser Gleichstrommotor kann ein Gleichstrom-Getriebemotor sein, wodurch der Raumbedarf für diesen Antrieb verringert wird.
- Der Antrieb der Anlage basiert auf einer festsitzenden, vorzugsweise senkrechten Gewindespindel, an der sich der Gleichstrom-Getriebemotor und ein Antriebsflansch nach oben bzw. nach unten bewegt und dabei die Plattform oder Fahrgastzelle auf- und abwärts bewegt.
- Da der Motor nicht fest mit der Plattform verbunden ist, sondern unter der auf der Antriebsseite angebrachten Traverse angeordnet ist, ist folgender Vorteil erzielbar. Durch die Anwendung dieses Prinzips kann bei Ankommen der Plattform in der untersten Halteposition der Motor noch abwärts bewegt werden, was den Verzicht auf eine Schachtgrube möglich macht, die ansonsten aus Sicherheitsgründen zur Erreichung der Notendabschaltung des Motors notwendig ist.
- Dies ist insbesondere für den Einsatz der Aufzugsanlage im Innern von Gebäuden und den nachträglichen Einbau in bestehenden Gebäuden von erheblichem Vorteil, da auf diese Weise auf aufwendige und für Behinderte beschwerliche Rampen weitgehend verzichtet werden kann.
- Die Geschwindigkeit des Behindertenaufzugs von ca. 0,05 m/s wird durch das Verhältnis zwischen Motordrehzahl und der durch das vorzugsweise Schneckengetriebe erreichten Drehzahl des Antriebsflansches bzw. der Drosselung der Frequenz bestimmt, wobei ein Verhältnis von ca. 15 : 1 für diese Erfindung verwandt wird. Es sind aber auch Geschwindigkeiten des Behindertenaufzuges bis maximal 0,20 m/s möglich.
- Das exakte Erreichen der gewünschten Haltestelle wird durch eine Schützschaltung, in Option auf Wunsch eines Kunden mit einer elektronischen Steuerung und durch die Selbsthemmung des Getriebes gewährleistet, wobei die Plattform durch eine elektromagnetische Bremse in ihrer Position gehalten wird.
- Zur Sicherheit, z. B. beim Brechen der Gewindegänge, des Antriebsflansches bzw. der Rollen ist eine Sicherheitsmutter eingebaut, die ein Abstürzen der Plattform verhindert.
- Obwohl erfindungsgemäß stets ein sicherer Betrieb des Behindertenaufzugs gewährleistet ist, sind zusätzlich noch ein Handrad mit Sterngriffschraube zum Bewegen des Aufzugs angeordnet, falls der unwahrscheinliche Fall eintritt, daß die gesamte Elektronik ausfällt.
- Bevorzugt ist der Behindertenaufzug ein Behinderten-Senkrechtaufzug.
- Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform sowie aus der Zeichnung, die eine Explosionsdarstellung einer Antriebseinrichtung ist.
- Es wird nunmehr ein Behindertenaufzug beschrieben, der eine Spindel
2 verwendet, entlang der sich ein Gleichstrom-Getriebemotor3 bewegen kann. - Der Gleichstrom-Getriebemotor
3 ist unter Zwischenlage einer Motorplatte18 an einer Traverse16 , beispielsweise mit Senkkopfschrauben1 befestigt. - Die Spindel
2 kann selbstverständlich sowohl durch die Traverse16 als auch durch die Motorplattenführung und durch das vorzugsweise Schneckengetriebe des Gleichstrom-Getriebemotors3 hindurchgeführt werden. - Unterhalb des Gleichstrom-Getriebemotors
3 setzt sich die Spindel2 selbstverständlich fort und endet in einer im untersten Bereich angeordneten Halterung. - Unterhalb des Schneckengetriebes des Gleichstrom-Getriebemotors
3 ist ein Antriebsflansch4 um die Spindel2 angeordnet, dem eine Kunststoffmutter5 mit Kugelgewinde folgt. - Diese Kunststoffmutter
5 wird über Zylinderschrauben11 gehaltert. - Die Sicherheitsmutter
12 wird über Haltewinkel6 , Scheiben7 , Sechskantschrauben8 , Muttern9 und Schnorrsicherungen10 fixiert. - Die oben bereits erwähnte Traverse
16 weist an ihren Endseiten zu deren Befestigung Anschlußträger17 auf, wobei zwischen den Anschlußträgern17 und den Endseiten dar Traverse16 Plastikkappen19 angeordnet sind, die die offenen Enden der Anschlußträger17 verschließen. - An der Traverse
16 ist in der Nähe von einem Ende davon ein Handrad20 mit Sterngriffschraube21 befestigt, um eine manuelle Bewegung des Aufzugs zu ermöglichen. - Die Energieversorgung der Antriebseinrichtung
22 , insbesondere des Gleichstrom-Getriebemotors3 , erfolgt direkt von der Schützsteuerung. - Mindestens ein Akku
13 , in der Zeichnung sind zwei Akkus13 und14 mit einer entsprechenden Halterung15 dargestellt, kann an einer geeigneten Stelle der Antriebseinrichtung22 angeordnet werden. - Ebenfalls nicht dargestellt sind ein Bedienpult sowie eine Schützsteuerung und eine optionale elektronische Steuerung.
-
- 1
- Senkkopf schraube
- 2
- Spindel
- 3
- Gleichstrom-Getriebemotor
- 4
- Antriebsflansch
- 5
- Flanschmutter mit Kugelgewinde
- 6
- Haltewinkel
- 7
- Scheiben
- 8
- Sechskantschraube
- 9
- Mutter
- 10
- Schnorrsicherung
1 - 11
- Zylinderschraube
- 12
- Sicherheitsmutter
- 13
- Akku
- 14
- Akku
- 15
- Halterung
- 16
- Traverse
- 17
- Anschlußträger
- 18
- Motorplatte
- 19
- Plastikkappe
- 20
- Handrad
- 21
- Sterngriffschraube
- 22
- Antriebseinrichtung
Claims (9)
- Behindertenaufzug mit einer Plattform und einer Antriebseinrichtung (
22 ), die einen Elektromotor (3 ) aufweist, der entlang einer Spindel (2 ) verfahrbar ist, wobei unterhalb des Elektromotors (3 ) ein Antriebsflansch (4 ) und sich daran anschließend eine Antriebsmutter (5 ) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmutter (5 ) eine Flanschmutter (5 ) aus Kunststoff mit Kugelgewinde ist, deren Gewindeflanken mit korrespondierenden Gewindegängen der Spindel (2 ) direkt gleitend im Eingriff sind. - Behindertenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (
3 ) ein 230 Volt-Elektromotor ist, der mit drei Phasen arbeitet, oder ein Gleichstrommotor (3 ) ist, der von mindestens einem Akku (13 ,14 ) betreibbar ist. - Behindertenaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrommotor ein Gleichstrom-Getriebemotor (
3 ) ist. - Behindertenaufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrom-Getriebemotor (
3 ) unter einer auf der Antriebsseite angebrachten Traverse (16 ) angeordnet ist. - Behindertenaufzug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Akku (
13 ,14 ) über ein Ladegerät ständig nachladbar ist. - Behindertenaufzug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Traverse (
16 ) und dem Gleichstrom-Getriebemotor (3 ) eine Motorplatte (18 ) angeordnet ist. - Behindertenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheitsmutter (
12 ) angeordnet ist. - Behindertenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienpult sowie eine Schützsteuerung und optional eine elektronische Steuerung vorhanden sind.
- Behindertenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handrad (
20 ) mit Sterngriffschrauben (21 ) vorhanden ist.
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DE1998147763 Expired - Fee Related DE19847763B4 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Behindertenaufzug |
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- 1998-10-16 DE DE1998147763 patent/DE19847763B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19847763A1 (de) | 2000-04-27 |
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