DE19847044A1 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
RadialkolbenpumpeInfo
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- F04B1/0404—Details or component parts
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung bei Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen, insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit einer in einem Gehäuse (10) gelagerten Antriebswelle (11), die einen exzentrisch ausgebildeten Wellenabschnitt (12) oder nockenartige Erhebungen aufweist, und mit vorzugsweise mehreren bezüglich der Antriebswelle (11) radial in einer jeweiligen Elementbohrung (15) hin- und herbewegbaren Kolben (14) zusammenwirkt, um Kraftstoff in einen Zylinderraum (16) anzusaugen, der in der jeweiligen Elementbohrung (15) von dem zugehörigen Kolben (14) begrenzt wird, und mit Hochdruck zu beaufschlagen. DOLLAR A Um die Lebensdauer der Radialkolbenpumpe zu erhöhen, ist an den Kolben (14) jeweils mindestens eine Ringnut (2) in Umfangsrichtung angebracht, die mit mehreren axial angeordneten Kanälen in Verbindung steht, die auf der Mantelfläche der Kolben (14) gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe zur
Kraftstoffhochdruckerzeugung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen
insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit
einer in einem Gehäuse gelagerten Antriebswelle, die einen
exzentrisch ausgebildeten Wellenabschnitt oder nockenartige
Erhebungen aufweist, und mit vorzugsweise mehreren
bezüglich der Antriebswelle radial in einer jeweiligen
Elementbohrung hin- und herbewegbaren Kolben zusammenwirkt,
um Kraftstoff in einen Zylinderraum anzusaugen, der in der
jeweiligen Elementbohrung von dem zugehörigen Kolben
begrenzt wird, und mit Hochdruck zu beaufschlagen.
Eine derartige radiale Kolbenpumpe ist beispielsweise aus
der DE 42 16 877 C2 bekannt. Bei der bekannten
Radialkolbenpumpe stützt sich die aus dem Antrieb
resultierende Querkraft über den Kolben in der
Elementbohrung ab. Dies kann in Abhängigkeit von den
geometrischen Abmessungen zu einem Verkippen des Kolbens in
der Elementbohrung führen. Das Verkippen wurde über
Simulationsrechnungen und durch unzulässige
Verschleißspuren in Versuchen bestätigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Lebensdauer der eingangs
beschriebenen Radialkolbenpumpe zu erhöhen. Insbesondere
soll ein Verkippen der Kolben im Betrieb verhindert werden.
Die Aufgabe ist bei einer Radialkolbenpumpe zur
Kraftstoffhochdruckerzeugung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit
einer in einem Gehäuse gelagerten Antriebswelle, die einen
exzentrisch ausgebildeten Wellenabschnitt oder nockenartige
Erhebungen aufweist, und mit vorzugsweise mehreren
bezüglich der Antriebswelle radial in einer jeweiligen
Elementbohrung hin- und herbewegbaren Kolben zusammenwirkt,
um Kraftstoff in einen Zylinderraum anzusaugen, der in der
jeweiligen Elementbohrung von dem zugehörigen Kolben
begrenzt wird, und mit Hockdruck zu beaufschlagen, dadurch
gelöst, daß an den Kolben jeweils mindestens eine Ringnut
in Umfangsrichtung angebracht ist, die mit mehreren axial
angeordneten Kanälen in Verbindung steht, die auf der
Mantelfläche der Kolben gleichmäßig voneinander beabstandet
sind. Die mit der Ringnut in Verbindung stehenden Kanäle
dienen dazu, den Kolben "hydraulisch" auszurichten.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle von Abflachungen gebildet
sind, die in axialer Richtung auf der Mantelfläche der
Kolben ausgebildet sind. Dadurch wird sichergestellt, daß
sich die Kolben bei der geringsten Schiefstellung in der
jeweiligen Elementbohrung wieder ausrichten.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle von Axialnuten in
den Kolben gebildet sind. Die Axialnuten können
beispielsweise K-, F- oder X-förmig ausgebildet sein. Durch
die mit Lecköl gefüllten Kanäle in Form von Axialnuten wird
die Führung der Kolben in der jeweiligen Elementbohrung
verbessert. Eine weitere besondere Ausführungsart der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle von
drei gegensinnig angeordneten T-Nuten gebildet sind. Mit
dieser Art von Axialnuten wurde in Versuchen die besten
Ergebnisse erzielt.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle nur in dem axialen
Abschnitt der Kolben angeordnet sind, der sich während des
kompletten Kolbenhubs in der Elementbohrung befindet.
Dadurch wird über den gesamten Hubbereich der Kolben ein
Austauchen der Kanäle aus der Elementbohrung
beziehungsweise der Lauffläche der Kolben verhindert.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß in der Elementbohrung eine
Leckölrückführöffnung angeordnet ist, die bei der Min- und
Herbewegung des zugehörigen Kolbens jeweils einmal mit der
Ringnut in Verbindung kommt. Dadurch wird das Entstehen von
Leckspaltverlusten verhindert. Außerdem wird verhindert,
daß eine Temperaturerhöhung in dem Pumpenarbeitsraum
auftritt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben
sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Kolben einer Radialkolbenpumpe gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Abwicklung des in Fig. 1 dargestellten
Kolbens;
Fig. 3 einen Kolben einer Radialkolbenpumpe gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und die
Fig. 4-6 eine Teilansicht einer Radialkolbenpumpe gemäß
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung im Schnitt.
Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe wird insbesondere in
Common-Rail-Einspritzsystemen zur Kraftstoffversorgung von
Dieselmotoren eingesetzt. Dabei bedeutet "Common-Rail"
soviel wie "gemeinsame Leitung" oder "gemeinsame Schiene".
Im Gegensatz zu herkömmlichen Hochdruckeinspritzsystemen,
in denen der Kraftstoff über getrennte Leitungen zu den
einzelnen Brennräumen gefördert wird, werden die
Einspritzdüsen in Common-Rail-Einspritzsystemen aus einer
gemeinsamen Leitung gespeist.
In Fig. 1 sieht man den Kolben einer erfindungsgemäßen
Radialkolbenpumpe. An einem Ende des Kolbens ist eine
Ringnut 1 angebracht. Die Ringnut 1 dient zur Aufnahme
eines Befestigungsmittels für eine (nicht dargestellte)
Platte, die an dem Ende des Kolbens befestigt wird. Das
andere Ende des Kolbens wird hin- und herbewegbar in eine
(nicht dargestellte) Elementbohrung aufgenommen.
Außerdem weist der in Fig. 1 dargestellte Kolben eine
Ringnut 2 auf. Wie am besten in der in Fig. 2 gezeigten
Abwicklung zu sehen ist, steht die Ringnut 2 mit drei T-
Nuten 3, 4 und 5 in Verbindung, die sich parallel zu der
Kolbenachse erstrecken. Die drei T-Nuten 3, 4 und 5 sind
gleichmäßig auf den Umfang des Kolbens beabstandet. Die
Querbalken der T-Nuten 3 und 5 sind zu einem anderen Ende
des Kolbens gerichtet als der Querbalken der T-Nut 4.
Im Betrieb der Radialkolbenpumpe gelangt Kraftstoff oder Öl
über die Ringnut zwei in die T-Nuten 3, 4 und 5 und
verteilt sich dort gleichmäßig. Mit zunehmenden Druck wird
in den T-Nuten 3, 4 und 5 ein Druckpolster aufgebaut.
Dieses Druckpolster sorgt für eine nahezu verschleißfreie
Führung des Kolbens in der Elementbohrung.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines
Kolbens einer erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe sind
statt der T-Nuten Abflachungen 6, 7, 8 und 9 vorgesehen.
Die Abflachungen 6-9 erfüllen die gleiche Funktion wie die
T-Nuten 3, 4 und 5 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform. Die Ringnut 2 ist bei der in Fig. 3
dargestellten Ausführungsform in der Mitte der axialen
Ausdehnung der Abflachungen 6-9 angebracht.
In den Fig. 4-6 sieht man eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe im Schnitt. Die in
den Fig. 4-6 gezeigte Radialkolbenpumpe umfaßt eine in
einem Pumpengehäuse 10 gelagerte Antriebswelle 11 mit einem
exzentrisch ausgebildeten Wellenabschnitt 12. Auf dem
exzentrischen Wellenabschnitt 12 ist ein Ring 13
vorgesehen, gegenüber dem der exzentrische Wellenabschnitt
12 drehbar ist. Der Ring 13 umfaßt drei jeweils um 120°
zueinander versetzte Abflachungen, gegen die sich jeweils
ein Kolben 14 abstützt. Die Kolben 14 sind jeweils in einer
Elementbohrung 15 zur Antriebswelle 11 in radialer Richtung
hin- und herbewegbar aufgenommen und begrenzen jeweils
einen Zylinderraum 16.
Am Fuß eines jeden Kolbens 14 ist durch einen Plattenhalter
17 eine Platte 19 angebracht, die an der zugehörigen
Abflachung des Rings 13 anliegt. Dabei ist der
Plattenhalter 17 durch einen Sprengring 18 an dem Kolben 14
befestigt. Die in den Fig. 4-6 dargestellte
Radialkolbenpumpe dient dazu, Kraftstoff, der von einer
Vorförderpumpe aus einem Tank geliefert wird, mit Hochdruck
zu beaufschlagen. Der mit Hochdruck beaufschlagte
Kraftstoff wird dann in die oben angesprochene gemeinsame
Leitung gefördert.
Im Förderhub werden die Kolben 14 infolge der
Exzenterbewegung des Rings 13 von der Achse der
Antriebswelle 11 wegbewegt. Im Saughub bewegen sich die
Kolben 14 radial auf die Achse der Antriebswelle 11 zu, um
Kraftstoff in die Zylinderräume 16 zu saugen. Die
Saughubbewegung der Kolben 14 wird durch eine Feder 20
erreicht, die gegen den Plattenhalter 17 beziehungsweise
die Platte 19 vorbespannt ist.
In Fig. 4 befindet sich der Kolben 14 am oberen Totpunkt
und in Fig. 6 am unteren Totpunkt. In Fig. 5 befindet
sich der Kolben 14 etwa in der Mitte zwischen dem oberen
und dem unteren Totpunkt. Bei dem Kolben 14 handelt es sich
um einen ähnlichen Kolben, wie er in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist. Wenn sich der Kolben 14 in der in Fig. 5
dargestellten Stellung befindet, kommuniziert die Ringnut 2
mit einem Leckagerückführkanal 21, der in dem Pumpengehäuse
10 quer zu der Elementbohrung 15 angeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung kann, insbesondere bei PKW-
Anwendungen, für die hydraulische Ausrichtung des Kolbens
bei kraftstoffgeschmierten Pumpen eingesetzt werden. Bei
Nutzfahrzeug-Anwendungen kann die Erfindung für die
hydraulische Ausrichtung des Kolbens und die
Leckölrückführung in ölgeschmierten Pumpen verwendet
werden. Anders als bei konventionellen
Reiheneinspritzpumpen, wo der Kolben über eine
Regelstange und eine Regelhülse in einem bestimmten
Schwenkbereich radial geführt wird, ist bei den
vorliegenden Radialkolbenpumpen keine definierte radiale
Position vorhanden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird unabhängig von der
radialen Position des Kolbens je einmal im Aufwärtshub und
einmal im Abwärtshub eine Verbindung zwischen der Ringnut
in dem Kolben und der Leckölrückführung im Pumpengehäuse
realisiert. Dadurch wird der auftretende Verschleiß
vermindert und die Lebensdauer der Radialkolbenpumpe
erhöht. Außerdem wird eine kostengünstige Leckölrückführung
realisiert.
Claims (6)
1. Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung bei
Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem,
mit einer in einem Gehäuse (10) gelagerten
Antriebswelle (11), die einen exzentrisch
ausgebildeten Wellenabschnitt (12) oder nockenartige
Erhebungen aufweist, und mit vorzugsweise mehreren
bezüglich der Antriebswelle (11) radial in einer
jeweiligen Elementbohrung (15) hin- und herbewegbaren
Kolben (14) zusammenwirkt, um Kraftstoff in einen
Zylinderraum (16) anzusaugen, der in der jeweiligen
Elementbohrung (15) von dem zugehörigen Kolben (14)
begrenzt wird, und mit Hochdruck zu beaufschlagen,
dadurch gekennzeichnet, dass an den Kolben (14)
jeweils mindestens eine Ringnut (2) in Umfangsrichtung
angebracht ist, die mit mehreren axial angeordneten
Kanälen (3-5, 6-9) in Verbindung steht, die auf der
Mantelfläche der Kolben (14) gleichmäßig voneinander
beabstandet sind.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kanäle von Abflachungen (6-9)
gebildet sind, die in axialer Richtung auf der
Mantelfläche der Kolben ausgebildet sind.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kanäle von Axialnuten (3-5)
in den Kolben (14) gebildet sind.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kanäle von drei gegensinnig
angeordneten T-Nuten (3-5) gebildet sind.
5. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3-5,
6-9) nur in dem axialen Abschnitt der Kolben (14)
angeordnet sind, der sich während des kompletten
Kolbenhubes in der Elementbohrung (15) befindet.
6. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Elementbohrung (15) eine Leckölrückführöffnung (21)
angeordnet ist, die bei der Hin- und Herbewegung des
zugehörigen Kolbens (14) jeweils einmal mit der
Ringnut (2) in Verbindung kommt.
Priority Applications (1)
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DE1998147044 DE19847044C2 (de) | 1998-10-13 | 1998-10-13 | Radialkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7884242
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- 1998-10-13 DE DE1998147044 patent/DE19847044C2/de not_active Expired - Fee Related
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