DE19846985A1 - Radiosende- und Empfangssystem - Google Patents

Radiosende- und Empfangssystem

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DE19846985A1 DE1998146985 DE19846985A DE19846985A1 DE 19846985 A1 DE19846985 A1 DE 19846985A1 DE 1998146985 DE1998146985 DE 1998146985 DE 19846985 A DE19846985 A DE 19846985A DE 19846985 A1 DE19846985 A1 DE 19846985A1
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Abstract

Ein Radiosende- und Empfangssystem, das einen Radiosender und ein Empfangsgerät zum Empfang eines vom Radiosender gesendeten Radiosignals aufweist, wobei dem Radiosignal ein digitales Zusatzsignal hinzugefügt ist, das durch das Empfangsgerät entschlüsselbar ist, zeichnet sich dadurch aus, daß das digitale Zusatzsignal Informationen zu einem gesendeten Musik- oder Sendetitel sowie zu einer Adresse enthält, die das automatische Bestellen dieses Titels ermöglichen. Ferner ist ein Empfangsgerät für Radiosignale, welche eine Decodiereinrichtung für mit einem Radiosignal übertragene digitale Zusatzsignale, eine Speichereinrichtung und eine Eingabevorrichtung für einen Identifikationscode aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsgerät mit einer Sendeeinrichtung verbunden ist, und daß die Speichereinrichtung zum selektiven Abspeichern von digitalen Zusatzsignalen vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Radiosende- und Empfangs­ system, das einen Radiosender und ein Empfangsgerät zum Empfang eines vom Radiosender gesendeten Radiosignals aufweist, wobei dem Radiosignal ein digitales Zusatz­ signal hinzugefügt ist, das durch das Empfangsgerät entschlüsselbar ist. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Empfangsgerät für Radiosignale, welches eine Decodiereinrichtung für mit einem Radiosignal übertragene digitale Zusatzsignale, eine Speicher­ einrichtung und eine Eingabevorrichtung für einen Identifikationscode aufweist.
Derartige Systeme und Einrichtungen sind im Stand der Technik bereits bekannt.
In den meisten Radiosendungen bekannter Radiosende- und Empfangssysteme wird zwar regelmäßig und umfassend über die Verkehrslage und den gewählten Radiosender informiert. Eine Information über Musik- oder Sende­ titel bzw. deren Interpreten findet jedoch nicht oder nur unverständlich statt. Gefällt dem Hörer ein Titel so gut, daß er diesen gerne noch einmal hören möchte, so bleibt ihm bisher nichts anderes übrig, als in einen CD-Laden zu gehen und dem Verkäufer mit Händen und Füßen bzw. Pfeifen und Summen zu erklären, welchen Titel er meint. Eine andere Möglichkeit der Beschaffung des begehrten Wunschtitels besteht meist nicht, insbesondere dann nicht, wenn sich der Radiohörer im Auto befindet und entweder die Möglichkeiten, sich Notizen zu machen, beschränkt sind bzw. Nachfragen beim Radiosender oft nicht möglich sind. Auch der Mitschnitt auf Tonband o. ä. Speichermedien derartiger Musik- oder Sendetitel kann hier keine Abhilfe schaffen, da bei diesem Verfahren häufig die Titelanfänge fehlen oder das Ende übersprochen wird.
Die DE 39 14 104 A1 beschreibt ein Rundfunkgerät mit einem Decoder zur Decodierung digital kodiert empfangener Verkehrsnachrichten und Programm­ identifikationscodes. Ein derartiges Rundfunkgerät empfängt von einem Radiosender ausgestrahlte digital kodierte Verkehrsnachrichten und Programm­ identifikationscodes. Ferner weist ein derartiges Rundfunkgerät eine Speichereinrichtung für strecken­ spezifische Merkmale und eine optisch und/oder akustische Ausgabeeinrichtung für die Verkehrs­ nachrichten, also aus der Speichereinrichtung ausgelesene Information auf. Durch ein derartig ausgestaltetes Rundfunkgerät sollen Fahrzeugempfänger dahingehend verbessert werden, daß unabhängig von einer eingeschlagenen Fahrtroute an ausgewählten Orten vorliegende Verkehrsereignisse aus der Menge der insgesamt übertragenen Verkehrsnachrichten ausgewählt und angezeigt werden können.
In der DE 195 03 417 A1 ist eine Einrichtung zur Sprach­ ausgabe von digital codierten Verkehrsmeldungen beschrieben. Ein hierfür geeignetes Radiogerät umfaßt ein Speichermedium für eine Tabelle, die Ortsnamen in einer ersten Sprache und soweit vorhanden, mindestens in einer zweiten Sprache enthält. Außerdem sieht ein entsprechend geeignetes Radiogerät eine Chipkartenlese­ vorrichtung vor, über die ein entsprechender Code eingelesen werden kann. Durch Wahl einer entsprechenden Ausgabesprache wird die digitale Verkehrsmeldung mit den in der Tabelle abgelegten Ortsnamen verknüpft, die in der jeweils gewünschten Sprache ausgegeben werden.
Ferner beschreibt die DE 196 26 391 C1 ein Verfahren zur PI-Codierung von in Kabelanlagen eingespeisten Hörfunk­ programmen entsprechend dem Radio-Daten-System (RDS). Darin wird eine Möglichkeit beschrieben, den nicht terrestrisch ausgestrahlten Hörfunkprogrammen einen PI-Code zuzuteilen und damit diese Hörfunkprogramme RDS-fähig zu machen.
Schließlich beschreibt die WO 92/10888 ein Verfahren zum Übertragen von Zusatzinformationen in einem AM-Rundfunksignal. Darin wird eine Vorrichtung zur Übertragung von Zusatzinformationen in einem AM-Rund­ funksignal beschrieben, wobei zunächst sendeseitig ein AM-Rundfunksignalträger in seiner Phasenlage mit einem digitalen, codierten Zusatzinformationssignal moduliert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Radio­ sende- und Empfangssystem zu schaffen, mit dem dem Radiohörer während des Hörens eines Musik- oder Sende­ titels sämtliche Informationen zum Bestellen desselben zur Verfügung gestellt werden. Ferner soll ein Empfangsgerät für ein derartiges Radiosende- und Empfangssystem zur Verfügung gestellt werden, welches die Beschaffung der gewünschten Musik- oder Sendetitel erleichtert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche beschrieben.
So ist erfindungsgemäß ein Radiosende- und Empfangs­ system vorgesehen, das einen Radiosender und ein Empfangsgerät zum Empfang eines vorn Radiosender gesendeten Radiosignals aufweist, wobei dem Radiosignal ein digitales Zusatzsignal hinzugefügt ist, das durch das Empfangsgerät entschlüsselbar ist, wobei das digitale Zusatzsignal Informationen zu einem gesendeten Musik- oder Sendetitel sowie zu einer Adresse enthält, die das automatische Bestellen dieses Titels ermöglichen. Hierdurch wird es dem Radiohörer während des Hörens eines Musik- oder Sendetitels ermöglicht, sämtliche Informationen zum Bestellen desselben abrufen zu können. Durch das erfindungsgemäße Radiosende- und Empfangssystem werden dem Hörer sämtliche Informationen über den aktuellen Musik- oder Sendetitel übermittelt. Diese Informationen können neben dem Interpreten den Preis und die eindeutige Bestellnummer sowie den Namen der entsprechenden Plattenfirma enthalten. Zusätzliche Informationen wie "verfügbar als Maxi-Single", "als normale CD", etc. können ebenfalls übertragen werden. Die Übermittlung des digitalen Zusatzsignals erfolgt mit dem Radiosignal, d. h. über Funk oder eine andere Übertragungstechnik wie Kabelnetz oder Satelliten usw. Die benötigten Titelinformationen können beispielsweise durch den Radiosender über das bereits existierende RDS (Radio-Daten-System) übertragen werden. Im Empfangs­ gerät kann das digitale Zusatzsignal dann so lange gespeichert werden, bis ein neuer Musik- oder Radio­ titel-übertragen wird. Hierzu weist ein entsprechendes Empfangsgerät beispielsweise eine Speichereinheit auf, in welcher diese Information gespeichert und abgerufen werden kann. Es können jedoch auch andere digitale Codier- und Decodierverfahren, die nicht der RDS-Norm entsprechen, Verwendung finden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß der Radiosender oder eine Versandstation zum Empfang von das digitale Zusatz­ signal enthaltenden elektronischen Bestellungen vorgesehen sind. Dies erspart dem Hörer zunächst den Weg in einen CD-Laden, da er durch eine elektronische Bestellung mit Hilfe der digitalen Zusatzinformation, quasi auf Knopfdruck den gewünschten Titel bestellen kann. Dabei kann das Versenden der Bestellung über eine elektronische Einheit im Auto (Mobilfunktelefon, Bordcomputer, Autoradio oder ähnlichem) ausgeführt werden. Konkret kann die Bestellung dabei durch Anwählen einer bestimmten Telefonnummer, durch das Betätigen eines Knopfes, durch Spracheingabe oder eine andere Aktion ausgeführt werden. So kann beispielsweise das digitale Zusatzsignal mit einem Bestellkommando verknüpft werden und an den entsprechenden Radiosender bzw. die entsprechende Versandstation gesendet werden. Die weiteren Bestellinformationen umfassen dabei beispielsweise eine eindeutige Identifikationsnummer des Bestellers, die beispielsweise durch eine spezielle Chipkarte oder aber auch durch die Angabe einer Festnetztelefonnummer erfolgen kann. Je nach Art des Radioempfangs kann die Verbindung zum Radiosender bzw. zur Versandstation über Funk, Satellit, Kabelnetz, LAN, WAN, Email etc. erfolgen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß mit der elektronischen Bestellung ein Identifikationscode des Bestellers verknüpft ist. Hierdurch wird die eindeutige Zuordnung des Bestellers auf Seiten des Radiosenders bzw. der Versandstation erst möglich. Die Identifikation kann entweder über eine Chip-, Kredit- oder Bankkarte bzw. über Telefon­ nummer, Codenummer oder eine speziell vergebene Teilnehmernummer erfolgen.
Weiterhin sieht eine vorteilhafte Ausbildung der vorliegenden Erfindung vor, daß das Radiosignal, digitale Zusatzsignal und die elektronische Bestellung über ein Funk- oder Kabelnetz übertragbar sind. So kann die Übertragung von Radiosignalen zu und von mobilen Empfangsgeräten über Funk oder Satellit erfolgen. Die Übertragung von und zu stationären Empfangsgeräten kann beispielsweise über ein Kabelnetz erfolgen, wobei dieses entweder reine Radiofrequenzen überträgt oder kombiniert mit ISDN oder Internet-Anschlüssen arbeitet.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß bestellte Musik- oder Sende­ titel vom Radiosender oder der Versandstation an das Empfangsgerät versendbar sind. Dabei kann die Bestellung, je nachdem, ob es sich um ein mobiles oder stationäres Empfangsgerät handelt, über Funk, Satellit, Kabelnetz, ISDN, Internet etc. erfolgen. Die einfachste Versandmöglichkeit besteht dann darin, daß der Besteller die gewünschte CD einfach per Post ins Haus bekommt. Aber auch automatisierte technische Übertragungswege des bestellten Musik- oder Sendetitels sind möglich.
So sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, daß der Musik- oder Sendetitel auf dem Speichermedium des Empfangsgeräts speicherbar ist. Hier sind nun mehrere Varianten möglich. Zum einen kann der Besteller den Musiktitel direkt aus dem Speicher abspielen und zahlt bei jedem Abspielen eine Gebühr. Dazu wird bei jedem Abruf des Liedes aus dem Speicher ein Signal an den Radiosender oder die Versendestation geschickt. Dadurch kann vom Konto des Bestellers bei jedem Abspielen ein Betrag abgebucht werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der Musik- oder Sendetitel auf ein austauschbares Speichermedium, wie beispielsweise eine Musikkassette, eine Minidisc oder eine CD-ROM aufgespielt werden kann. Auch dieser Vorgang kann an den Radiosender bzw. die Versandstation gemeldet und eine dementsprechend erhöhte Nutzungs­ gebühr abgebucht werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der Besteller eine beliebige Anzahl von Musik- oder Sende­ titeln abspeichert und eine entsprechende Zusammen­ stellung von Titeln auf einer CD erhält bzw. auf einer entsprechenden Datei zusammengestellt bekommt, die ihm dann elektronisch übermittelt wird.
Erfindungsgemäß ist ein Empfangsgerät für Radiosignale vorgesehen, welches eine Decodiereinrichtung für mit einem Radiosignal übertragene digitale Zusatzsignale, eine Speichereinrichtung und eine Eingabevorrichtung für einen Identifikationscode aufweist, wobei das Empfangsgerät mit einer Sendeeinrichtung verbunden ist, und wobei die Speichereinrichtung zum selektiven Abspeichern von digitalen Zusatzsignalen vorgesehen ist. Dabei kann die Sendeeinrichtung in das Empfangs­ gerät integriert sein oder aber über eine Schnitt stelle mit einem Sendegerät verbunden sein. Bei der Speicher­ einrichtung kann es sich um eine Festplatte oder um einen flüchtigen Speicher, d. h. einen RAM- oder EPROM-Speicher handeln. Das digitale Zusatzsignal kann selektiv auf einer derartigen Speichereinrichtung abgespeichert werden, d. h., auf Knopfdruck kann die in dem digitalen Zusatzsignal enthaltene Information über den gewünschten Musik- bzw. Radiotitel abgespeichert werden. Die Speichereinrichtung kann dabei derart ausgelegt sein, daß mehrere Wunschtitel nacheinander abgespeichert werden können. Auf diese Weise kann beispielsweise die Information zu dem ersten, dritten und achten Titel einer Sendung gespeichert werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Empfangsgerätes sieht vor, daß neben der Empfangs­ einheit für das Radiosignal eine weitere Empfangs- und Speichereinheit zum Empfang, Speichern und Entschlüsseln digital versendeter Musik- bzw. Radio­ titeldateien vorgesehen ist. Hierdurch wird der Versand und der Empfang elektronischer Dateien möglich, die die bestellten Musik- bzw. Radiotitel enthalten. Diese können dann vom Empfangsgerät gespeichert und entschlüsselt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Empfangsgerätes sieht vor, daß dieses eine Schreibvorrichtung für einen elektronischen Wechselspeicher aufweist. Dies kann beispielsweise ein Audiokassettenrecorder aber auch ein Minidisc-Recorder oder ein CD-Brenner sein.
Schließlich sieht eine weitere vorteilhaftere Ausführungsform der vorliegende Erfindung vor, daß die Empfangs- und Sendeeinrichtung mit einem Kabelnetz verbunden ist. Dies ist insbesondere bei stationären Empfangsgeräten der Fall, die beispielsweise wie bisherige Radioempfangsgeräte mit einem Kabelnetz verbunden sind. Allerdings tritt hier neben der Empfangsfunktion die Sendefunktion hinzu. Auf diese Weise können beispielsweise über ein Kabelnetz Bestellungen verschickt werden. Aber auch eine Kopplung des erfindungsgemäßen Empfangsgeräts mit einer Sende­ einheit, die beispielsweise über ein Modem oder eine ISDN-Karte erfolgt, ist möglich.
Schließlich sieht eine letzte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Empfangsgeräts vor, daß die Empfangs- und Sendeeinrichtung mit einem Funknetz verbindbar ist. Dies ist insbesondere bei mobilen Empfangsgeräten und hier namentlich Autoempfangsgeräten vorteilhaft. Dabei kann eine Kopplung zwischen dem Empfangsgerät und einem GSM-Handy als Sendeeinrichtung oder aber mit einem Satellitennavigationssystem als Sendeeinrichtung erfolgen. Alternativ können derartige Sendeein­ richtungen aber auch in das mobile Empfangsgerät integriert und ein fester Bestandteil desselben sein.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Empfangs­ geräts wird im folgenden zusammen mit der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt die Figur eine Ansicht des erfindungsgemäßen Empfangsgeräts.
Bei dem in der Figur schematisch dargestellten Empfangsgerät handelt es sich um ein mobiles Auto­ empfangsgerät. Dieses weist ein Display 2 auf der Frontseite auf, auf welchem u. a. die mit dem Zusatz­ signal empfangene Titelinformation angezeigt wird. Ferner weist das Empfangsgerät 1 eine Speichertaste 3 und eine Bestelltaste 4 neben dem Display 2 an der Frontseite auf. An einem Ende der Frontseite des Empfangsgeräts 1 ist eine GSM-Sende- und Empfangs­ einheit 5 angeordnet. Hierüber können Bestellungen, Versand und Dateien, die den gewünschten Musiktitel enthalten, empfangen werden. Ferner ist an an dem anderen Ende der Frontseite des Empfangsgeräts 1 ein Chipkartenlesegerät 7 angeordnet, das an der Frontseite des Empfangsgeräts 1 einen Schlitz zur Aufnahme einer Chipkarte 6 aufweist. Auf der Chipkarte 6 sind entweder eine persönliche Identifikationsnummer oder eine sonstige Kartennummer gespeichert, die der Identifizierung des Bestellers dient. Weiter ist in dem Empfangsgerät eine Festplatte 8 angeordnet, auf der die Informationen zu den gewünschten Musiktiteln abgespeichert werden können. Schließlich ist auf der Frontseite des Empfangsgeräts 1 ein CD-ROM-Brenner 10 angeordnet, in den eine CD-ROM 9 eingeführt wird. Weiter ist eine Bedienleiste 11 unterhalb des Displays 2 angeordnet, über die weitere Funktionen des Empfangs­ geräts 1 aufgerufen werden können. Schließlich ist eine Decodiereinrichtung 13 im Empfangsgerät 1 angeordnet, die zum einen der Decodierung des empfangenen Zusatz­ signals als auch der Decodierung der empfangenen Dateien mit den gewünschten Musiktiteln dient. Auf der Frontseite des Empfangsgeräts 1 befindet sich außerdem der Ein-/Ausschalter 12.
Beim Empfang eines Musiktitels über das konventionelle Radiosignal wird diesem ein Zusatzsignal durch den Radiosender hinzugefügt, welches in digital verschlüsselter Form Informationen zu dem jeweiligen Musik- bzw. Radiotitel enthält. Aufgrund dieser Information ist eine Bestellung durch den Hörer jederzeit möglich. Die Zusatzinformation wird durch die Decodiereinrichtung 13 entschlüsselt und auf dem Display 2 des Empfangsgeräts 1 angezeigt. Der Hörer kann sich noch während des Titels entscheiden, ob er die entsprechende Titelinformation, die auf dem Display 2 angezeigt wird, abspeichern möchte oder nicht. Entscheidet er sich für das Abspeichern der Titel­ information, so kann er diese durch Drücken der Speichertaste 3 auf der Festplatte 8 abspeichern. Nun kann er entweder diesen einen Titel oder aber eine Anzahl mehrerer Titel, die auf der Festplatte 8 abgespeichert sind, durch Betätigung der Bestelltaste 4 bestellen. Dabei wird zunächst die Titelinformation mit einem persönlichen Identifikationscode kombiniert, der über die Chipkarte 6 und das Chipkartenlesegerät 7 in das Empfangsgerät eingelesen wird. Das Einlesen des Identifikationscodes kann jederzeit erfolgen, muß jedoch vor Absenden der Abstellung geschehen sein. Die entsprechende Bestellung wird an die am Empfangsgerät 1 angeordnete GSM-Sende- und Empfangseinheit 5 an einen Radiosender bzw. eine entsprechende Versandstation abgesandt. Dort kann die Bestellung empfangen, zugeordnet und versandfertig gemacht werden, d. h., der entsprechende Musiktitel wird automatisch in Dateiform versandt und von der GSM-Empfangseinheit 5 empfangen. Vor dem Versand wird eine entsprechende Abbuchung vom Konto des Bestellers vorgenommen. Schließlich wird die entsprechende Musiktiteldatei auf der Festplatte 8 abgespeichert und von der Decodiereinrichtung 13 entschlüsselt, so daß sie nach belieben vom Hörer abgespielt werden kann. Außerdem kann der empfangene und entschlüsselte Musiktitel auf die CD-ROM 9 gebrannt werden, wodurch der Fahrer nach Verlassen des Autos diesen Musiktitel mit nach Hause nehmen kann.

Claims (11)

1. Radiosende- und Empfangssystem, das einen Radio­ sender und ein Empfangsgerät zum Empfang eines vom Radiosender gesendeten Radiosignals aufweist, wobei dem Radiosignal ein digitales Zusatzsignal hinzugefügt ist, das durch das Empfangsgerät entschlüsselbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Zusatzsignal Informationen zu einem gesendeten Musik- oder Sendetitel sowie eine Adresse enthält, die das automatische Bestellen dieses Titels ermöglichen.
2. Radiosende- und Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radiosender oder eine Versandstation zum Empfang von das digitale Zusatzsignal enthaltenden elektronischen Bestellungen vorgesehen sind.
3. Radiosende- und Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der elektronischen Bestellung ein Identifikationscode des Bestellers verknüpft ist.
4. Radiosende- und Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Radiosignal, das digitale Zusatzsignal und die elektronische Bestellung über ein Funk- oder Kabelnetz übertragbar sind.
5. Radiosende- und Empfangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestellte Musik- oder Sendetitel vom Radio­ sender oder der Versandstation an das Empfangsgerät versendbar sind.
6. Radiosende- und Empfangssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Musik- oder Sendetitel auf dem Speicher­ medium des Empfangsgeräts speicherbar ist.
7. Empfangsgerät für Radiosignale, welches eine Decodiereinrichtung für mit einem Radiosignal übertragene digitale Zusatzsignale, eine Speichereinrichtung und eine Eingabevorrichtung für einen Identifikationscode aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsgerät mit einer Sendeeinrichtung verbunden ist und daß die Speichereinrichtung zum selektiven Abspeichern von digitalen Zusatzsignalen vorgesehen ist.
8. Empfangsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Empfangseinheit für das Radiosignal eine weitere Empfangs- und Speichereinheit zum Empfang, Speichern und Entschlüsseln digital versendeter Musik- bzw. Radiotiteldateien vorgesehen ist.
9. Empfangsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses eine Schreibvorrichtung für einen elektronischen Wechselspeicher aufweist.
10. Empfangsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs- und Sendeeinrichtung mit einem Kabelnetz verbunden ist.
11. Empfangsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs- und Sendeeinrichtung mit einem Funknetz verbindbar ist.
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