DE19846759A1 - Rahmengestell zum Aufbau von Kulissen für Fotoaufnahmen mit mindestens einem Rahmen - Google Patents
Rahmengestell zum Aufbau von Kulissen für Fotoaufnahmen mit mindestens einem RahmenInfo
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Abstract
Rahmengestell zum Aufbau von Kulissen für Fotoaufnahmen mit mindestens einem Rahmen, wobei ein in Fotografierrichtung vorderer und ein hinterer Rahmen über ein Gestänge (1) miteinander verbunden sind, jeweils mindestens zwei seitliche Holme (12) und einen Querholm (6) aufweisen, wobei die Rahmen in im wesentlichen zueinander parallelen Ebenen angeordnet und mit je einer gegenüber dem Gestänge höhenverstellbaren Halterung (4 bzw. 5) versehen sind, die auf beiden seitlichen Holmen (12) des jeweiligen Rahmens in gleicher vertikaler Höhe angebracht ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmengestell
zum Aufbau von Kulissen für Fotoaufnahmen mit min
destens einem Rahmen.
Der Begriff Kulisse schließt neben Vorrichtungen
zur Positionierung der zu fotografierenden Objekte
oder Personen auch den Vorder- und Hintergrund so
wie Beleuchtungseinrichtungen ein. Vom Stand der
Technik bekannt sind Fotografiertische, auf denen
sich Personen oder Objekte positionieren lassen,
desweiteren Rahmen zur Gestaltung des Hintergrundes
sowie Ständer, an denen zur Beleuchtung der Objekte
geeignete Lampen angebracht sind. All diese Vor
richtungen zur Kulissengestaltung müssen von einem
Fotografen einzeln erworben und für Fotoaufnahmen
auch einzeln aufgestellt werden und sind dabei in
der Regel nicht sehr flexibel einsetzbar, so daß
eine Ausstattung, die eine weitgehend variable Ku
lissengestaltung ermöglicht, relativ teuer ist,
viel Platz zum Lagern benötigt und bei Kulissenum
stellung durch Herbeiholen der gerade geeigneten
Vorrichtung bedingt einen erheblichen Zeitaufwand
in Anspruch nimmt.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe ge
stellt, ein Rahmengestell zu schaffen, das nahezu
alle Funktionen der Kulissengestaltung in sich ver
eint, eine weitgehend variable Gestaltung ermög
licht und dabei einen relativ geringen Platz zum
Lagern der Gegenstände erfordert sowie ein zügiges
Umstellen der Kulisse ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein in Fotografierrichtung vorderer und ein
hinterer Rahmen über ein Gestänge miteinander ver
bunden sind, jeweils mindestens zwei seitliche
Holme und einen Querholm aufweisen, wobei die Rah
men in im wesentlichen parallelen Ebenen angeordnet
und mit je einer gegenüber dem Gestänge höhenver
stellbaren Halterung versehen sind, die auf beiden
seitlichen Holmen des jeweiligen Rahmens in glei
cher vertikaler Höhe angebracht ist.
Die beiden in Fotografierrichtung hintereinander
angeordneten Rahmen ermöglichen eine Vorder- und
Hintergrundgestaltung, insbesondere durch größere
Stoff- oder Papierstücke, die sich auf Holme des
Rahmens auflegen oder an Querholmen aufhängen las
sen. Eine Halterung kann aus einem Element, das
zwischen den seitlichen Rahmenholmen verläuft, oder
aus zwei Elementen, die jeweils an einem Rahmenholm
angebracht sind, bestehen. Daran läßt sich, ggf.
mit Hilfe von waagerecht zwischen den seitlichen
Holmen des jeweiligen Rahmens verlaufenden Stangen
oder Platten, ein Gegenstand höhenverstellbar befe
stigen. Am Gestänge oder einem Rahmen schließlich
können Lampen zur Beleuchtung angebracht werden.
Eine bevorzugte Form der höhenverstellbaren Halte
rung ist die eines zwischen den seitlichen Holmen
horizontal verlaufenden Stabes. Daran lassen sich
auch Gegenstände zwischen den seitlichen Holmen be
festigen und vertikal ausrichten, die kleiner sind
als der Abstand zwischen den Holmen und der Stab
kann zudem Gegenstände, die nicht biegesteif sind,
abstützen. Sind beide Rahmen mit einem höhenver
stellbaren Stab versehen, so lassen sich auch Ge
genstände, beispielsweise Decken, zwischen den
durch die beiden Rahmen bestimmten Ebenen höhenver
stellbar aufspannen.
In bevorzugter Ausbildung ist jedoch der gesamte
Rahmen höhenverstellbar und zu diesem Zweck an bei
den seitlichen Holmen mit dem zwischen den Rahmen
angeordneten Gestänge über eine vertikal verlau
fende Schiene verbunden. Die Höhenverstellung er
folgt in diesem Fall durch vertikale Verschiebung
des gesamten Rahmens. Daraus ergibt sich eine in
ihrer Gesamtheit höhenverstellbare Ebene zur Kulis
sengestaltung, in der sich beispielsweise der ge
samte Vorder- oder Hintergrund höhenverstellbar an
bringen läßt. Besonders vorteilhaft sind zwei unab
hängig voneinander bewegbare Rahmen, die einerseits
die Höhenverstellung einer vorderen und einer hin
teren Bildebene relativ zueinander, andererseits
aber auch, durch gleiche Höhenverstellung beider
Rahmen, die vertikale Verschiebung von zwischen
beiden Rahmen aufgespannten Gestaltungselementen
ermöglichen.
Die höhenverstellbare Halterung kann dabei an bei
den seitlichen Rahmenholmen angebracht oder durch
den Rahmen selbst, insbesondere einen Querholm, ge
bildet sein.
Zur Positionierung von zu fotografierenden Gegen
ständen oder Personen werden häufig Auflageflächen
eingesetzt, auf die sich ein Gegenstand stellen
läßt oder auf der eine Person Platz nehmen kann.
Aus diesem Grund wird vorgeschlagen, eine Auflage
fläche auf eine höhenverstellbare Halterung aufzu
legen. Aufgrund der Höhenverstellbarkeit ist eine
Anpassung an die Kamerahöhe möglich. Der andere
Rahmen läßt sich dabei weiter als Träger eines Hin
tergrundes oder zur Aufnahme anderer Gegenstände,
ggf. wiederum über eine an einer höhenverstellbaren
Halterung befestigte Auflagefläche, nutzen. Zur De
koration kann die Auflagefläche durch Stoff oder
eine Folie abgedeckt werden.
In spezieller Ausbildung ist an beiden Rahmen die
selbe Platte befestigt, dabei zumindest an einem
der Rahmen über eine gegenüber dem Gestänge höhen
verstellbare Halterung. Wie auch die vorhergehend
beschriebene Auflagefläche, läßt sich die Platte
zur Positionierung von Gegenständen nutzen. Durch
Höhenverstellung einer Halterung verändert sich die
Neigung der Platte, so daß daraufliegende Objekte
unter einem günstigeren Winkel fotografiert werden
können. Bei höhenverstellbarer Anbringung an beiden
Rahmen läßt sich die Platte auch als Ganzes in ver
tikaler Richtung verschieben.
In erster Linie ist an ebene Platten gedacht. Je
doch ist bei fotografischen Sachaufnahmen, bei
spielsweise Werbefotografien oder Abbildungen für
Lehrmaterialien, häufig erwünscht, daß die aufge
nommenen Objekte auf einer scheinbar unbegrenzten
Fläche oder scheinbar freischwebend im Raum wieder
gegeben werden. Um diesen Eindruck hervorzurufen,
sind Platten bekannt, die konkav gebogen sind und
einen etwa horizontalen Abschnitt aufweisen, auf
dem sich die Objekte abstellen lassen. Die horizon
tale Fläche geht kontinuierlich und ohne Kante in
einem Bogen in eine gegen die horizontale geneigte
Fläche über, vorzugsweise in eine vertikale Fläche.
Bei geeigneter Beleuchtung des Objektes läßt sich
die konkave Krümmung der Fläche auf den Aufnahmen
nicht erkennen, so daß der beabsichtigte Eindruck
hervorgerufen wird. Auch eine solche Platte läßt
sich an den beiden Rahmen des erfindungsgemäßen
Rahmengestells vorteilhaft befestigen, und zwar
derart, daß der Gradient der Platte überall senk
recht zu den Ebenen der Rahmen verläuft.
Um die geometrischen Parameter der Platte jeweils
an das aufgenommene Objekt anzupassen, kann sie aus
einem elastischen Material, beispielsweise einem
Kunststoff, gebildet sein. Sie ist an beiden Rahmen
über je eine horizontal verlaufende Stange befe
stigt, während sie im dazwischen befindlichen Be
reich freitragend ist, d. h. keine Unterstützung
aufweist. Um auch Objekte größerer Masse auf der
Platte abstellen zu können, ist daher zur Vermei
dung übermäßiger Deformationen eine hinreichende
Eigensteifigkeit des Materials erforderlich. Durch
Höhenverstellung einer oder beider Halterungen ist
eine Verstellung der Plattenbiegung und evtl. auch
eine Höhenverstellung der gesamten Platte möglich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht die
gebogene Platte aus einem transparenten, licht
streuenden Material, um eine rückseitige Objektbe
leuchtung zu gestatten. Ein dazu geeigneter Werk
stoff mit vorteilhaften elastischen Eigenschaften
ist beispielsweise Acrylglas, das u. a. unter der
Bezeichnung Plexiglas vertrieben wird. Sowohl bei
einer Platte aus undurchsichtigen, als auch aus ei
nem Transparentmaterial ist denkbar, daß der Werk
stoff farbig oder mit einer farbigen Beschichtung,
etwa einer Folie bedeckt oder hinterlegt ist. Bei
transparenter oder durchscheinender Platte ist auf
diese Weise neben der Farbe des Hintergrundes
selbst auch die Tönung der Beleuchtung einstellbar.
Folien, Leinwände oder Stoffe lassen sich bei ge
ringem Platzbedarf als Rollen aufbewahren. Da der
Vorgang des Auf- und Abrollens jedoch zeitaufwendig
ist, soll das Rahmengestell vorzugsweise mit einer
Aufnahme für eine Wickelwelle versehen sein, die
mit einem Antrieb zum Auf- und Abrollen ausgestat
tet ist. Anbringen lassen sich derartige Aufnahmen
vor oder hinter einem der beiden Rahmen, wobei eine
Befestigung am Rahmen selbst oder am Gestänge mög
lich ist. Ist der Rahmen als Ganzes in der Höhe
verstellbar, so resultiert aus einer Befestigung
daran auch eine Höhenverstellbarkeit der Wickel
welle gegenüber dem Gestänge. Über den Antrieb der
Aufnahmen ist ein Auf- und Abrollen mit relativ we
nig Aufwand möglich.
Insbesondere sind Folien oder Stoffe vorgesehen,
die auf rohrförmigen Wickelwellen, insbesondere Ei
senrollen, Plastikrollen oder Papprollen aufge
wickelt sind. In dieser Form werden beispielsweise
Stoffe zum Verkauf gelagert. Eine hierfür univer
sell geeignete Aufnahme besteht aus zwei konischen
zulaufenden Dornen, die auf beiden Seiten in die
Wickelwelle eingreifen und durch axiale Verschie
bung an unterschiedliche Breiten der Rollen sowie
aufgrund der konisch zu laufenden Form auch an un
terschiedliche Rollendicken anpaßbar sind.
Die Aufnahme für die Wickelwelle läßt sich insbe
sondere auf einer horizontalen Schiene anbringen,
die parallel zu den durch die Rahmen aufgespannten
Ebenen verläuft. Durch Bewegung entlang der Schiene
ist eine horizontale Verschiebung der gesamten Auf
nahme für die Wickelwelle oder der einzelnen Dornen
relativ zueinander möglich.
Das erfindungsgemäße Rahmengestell weist, bereits
dadurch bedingt, daß eine Aufstellung auch bei be
schränktem Raumbedarf möglich sein muß, eine einge
schränkte Breite auf. Um dennoch die Anbringung ei
nes breiten Vorder- oder Hintergrundes zu ermögli
chen, wird vorgeschlagen, oben vor dem vorderen
oder hinter dem hinteren Rahmen eine teleskopartig
ausfahrbare, horizontal verlaufende Leiste parallel
zum Rahmen anzubringen. Sie läßt sich bei relativ
geringem Platzbedarf aufbewahren und ermöglicht da
bei die Anbringung beispielsweise einer Leinwand,
Folie oder einer Stoffbahn großer Breite. Die Befe
stigung der Leiste ist - mit den bekannten Konse
quenzen auf die vertikale Positionierung wiederum
am Rahmen oder am Gestänge möglich. Zur Anbringung
von Gegenständen mit nicht unerheblichem Gewicht
außen an einer weit ausgefahrenen Leiste könnten
zur Unterstützung zusätzlich Stütz- oder Aufhän
gungselemente erforderlich sein.
Unter gewissen Umständen reichen die beiden durch
die Rahmen definierten Ebenen für die Kulissenge
staltung nicht aus. Eine weitere Vorder- oder Hin
tergrundebene kann über Stoff- oder Folienbahnen
gestaltet werden, wenn in Richtung senkrecht zur
entsprechenden Rahmenebene beabstandet hinter dem
hinteren oder vor dem vorderen Rahmen ein Stab an
geordnet ist, der wiederum parallel zu den Ebenen
der beiden Rahmen verläuft und ebenfalls - mit den
entsprechenden Konsequenzen für die Höhenverstell
barkeit - an einem Rahmen oder am Gestänge befesti
gen läßt.
Bei hoher Stabilität und geringem Gewicht können
Bestandteile des Rahmengestells als Strangpreßpro
file gebildet werden. Das Strangpreßverfahren er
möglicht eine Herstellung der Profile mit annähernd
beliebig gestalteter, in Längsrichtung des Profils
verlaufender Befestigungsnuten, an denen sich vor
teilhaft Gegenstände wie die zu fotografierenden
Objekte oder auch Beleuchtungseinrichtungen anbrin
gen lassen. Auch Schienen können durch Nuten in
Strangpreßprofilen gebildet sein.
In bevorzugter Ausbildung der Erfindung ist das
Rahmengestell verschiebbar auf Rollen gelagert. Es
läßt sich daher auch an einem für Fotoaufnahmen
nicht geeigneten Ort aufbewahren und mit relativ
wenig Aufwand für Erstellung der Fotoaufnahmen an
den gewünschten Ort verbringen. Ein verfahrbares
Rahmengestell ist zudem je nach Bedarf vor unter
schiedlichen, fest installierten Hintergründen oder
hinter schwer beweglichen Objekten aufstellbar.
Das Gestänge kann auch mit einer Bodenplatte verse
hen sein, die zwischen den beiden Rahmen horizontal
verläuft und beispielsweise den Fußboden oder evtl.
am Rahmengestell angebrachte Rollen abdeckt, als
Auflagefläche nutzbar ist oder Beleuchtungseinrich
tungen aufnehmen kann.
Ein weiteres Ziel ist die einfache Bedienung der
Kulisse. Aus diesem Grunde ist eine Fernsteuerung
vorgesehen, mit der die Halterungen in der Höhe
verstellt werden können oder eine ggf. vorhandene
Wickelwelle auf- oder abgerollt werden kann. Die
Bedienung des Rahmengestells ist damit auch vom Ka
merastandort aus möglich, so daß der Effekt auf das
zu erstellende Foto sofort überprüft werden kann.
Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsge
mäße Rahmengestell verwenden, wenn es aus mehreren
lösbar miteinander verbundenen Modulen besteht. Ei
nem potentiellen Nutzer wird die Entscheidung, das
Rahmengestell zu kaufen, erleichtert, wenn er
zunächst lediglich eine Grundausstattung erwerben
kann, die sich später für spezielle Anwendungen er
weitern läßt. Auch die Lagerung ist problemloser,
wenn sich einzelne Module auseinandernehmen und ge
trennt voneinander aufbewahren lassen. Außerdem
können bei Erstellung von Fotoaufnahmen am Rahmen
gestell angebrachte, im Einzelfall störende Module
entfernt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem Ausführungsbeispiele
anhand von Zeichnungen näher erläutert sind. Dabei
zeigen in prinzipienhafter Darstellung
Fig. 1 den vorderen Rahmen eines erfindungsgemäßen
Rahmengestells mit daran angebrachten
Modulen,
Fig. 2 die Verbindung der Rahmen untereinander,
und
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Rahmengestell mit
einer gekrümmten Platte.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen
Rahmengestells von vorne. Dargestellt ist dabei der
vordere Rahmen, bestehend aus zwei seitlichen Hol
men (12) und zwei Querholmen (6), der gegenüber dem
hier nicht dargestellten Gestänge (1) in der Höhe
verschiebbar ist. Der untere Querholm (6) dient da
bei gleichzeitig als Halterung (4). Als abnehmbares
Modul ist am vorderen Rahmen eine horizontal ver
laufende Schiene (16) lösbar angebracht, an der in
Schienenrichtung verschieblich eine Aufnahme (14)
für eine Wickelwelle (15) befestigt ist. Die Funk
tion der Wickelwelle kann ein rohrförmiger Kern ei
ner Stoff-, Papier- oder Folienrolle übernehmen.
Ein weiteres, lösbar am vorderen Rahmen ange
brachtes Modul, ist eine teleskopartig ausfahrbare
Leiste (17), an der sich im ausgefahrenen Zustand
beispielsweise eine Folie, ein Stoff oder eine
Leinwand großer Breite anbringen läßt, während die
Leiste (17) im eingefahrenen Zustand eine deutlich
geringere Breite in Anspruch nimmt. Da die beiden
angesprochenen Module wie die höhenverschiebbare
Halterung (4) am Rahmen befestigt sind, werden sie
gemeinsam mit der Halterung (4) in der Höhe ver
schoben. Demgegenüber wäre auch denkbar, die Module
am hier nicht dargestellten Gestänge zu befestigen,
so daß eine Höhenverstellung der Halterung (4) ohne
Konsequenzen auf die Module bleibt. Aufgrund ihrer
lösbaren Befestigung lassen sich die horizontale
Schiene (16) und die Leiste (17) bei Bedarf auch
vom Rahmengestell entfernen. Unten am Rahmengestell
ist eine Bodenplatte (21) angebracht, die den Fuß
boden abdeckt und auf der sich ggf. Objekte posi
tionieren lassen. Das gesamte Rahmengestell ist
verfahrbar auf Rollen (20) gelagert und läßt sich
bei Bedarf an einen fest installierten Hintergrund
oder ähnliches heranfahren oder kann an einem ande
ren Ort als dort, wo die Fotoaufnahmen stattfinden,
aufbewahrt werden.
Fig. 2 zeigt ein ähnliches Rahmengestell in seit
licher Ansicht. Auf der linken Seite der Figur be
findet sich der vordere Rahmen mit einem seitlichen
Holm (12). Daran angebracht sind, wie bereits im
Zusammenhang mit Fig. 1 näher erläutert, Halterun
gen (4) und eine horizontal verlaufende Schiene
(16), an der wiederum eine Aufnahme (14) für eine
Wickelwelle befestigt ist, sowie eine horizontal
verlaufende, teleskopartig ausfahrbare Leiste (17).
Der seitliche Rahmenholm (12) ist mit dem Gestänge
(1) über eine vertikal verlaufende Schiene (7) ver
bunden, entlang der sich der vordere Rahmen mit den
daran angebrachten Halterungen (4) in vertikaler
Richtung verschieben läßt. Auf der anderen Seite
des Gestänges (1) ist ein weiterer Rahmen an seinen
seitlichen Holmen (12) über je eine vertikal ver
laufende Schiene (7) in der Höhe verfahrbar ange
bracht. Auch dieser Rahmen ist mit einem Befesti
gungselement (5) versehen, das mit dem gesamten
Rahmen in der Höhe verschiebbar ist und auf dem
eine zwischen den beiden Rahmen verlaufende Platte
(2) aufliegt. An der gegenüberliegenden Seite ist
diese Platte (2) an einer Halterung (4) des vorde
ren Rahmens angebracht, so daß sich insgesamt durch
Höhenverstellung der Halterungen (4, 5) sowohl die
Neigung der Platte (2) als auch ihre vertikale Höhe
verstellen läßt, was weitgehende Möglichkeiten zur
Positionierung der zu fotografierenden Objekte er
öffnet. Auf einer anderen Halterung (4) des vorde
ren Rahmens liegt eine Auflagefläche (13) auf, die
ebenfalls ein zu fotografierendes Objekt aufnehmen
kann. An beiden Rahmen lassen sich zusätzlich Ge
genstände zur Vorder- oder Hintergrundgestaltung
oder Beleuchtungseinrichtung befestigen. Zudem ist
hinter dem hinteren Rahmen ein Stab (18) ange
bracht, der neben den durch die Rahmen gebildeten
Ebenen für die Gestaltung eines Hintergrundes eine
weitere, hinter dem zweiten Rahmen befindlichen
Ebene zur Verfügung stellt. Auf der Unterseite ist
das Rahmengestell mit einer Bodenplatte (21) verse
hen und auf Rollen (20) verfahrbar gelagert.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausbildung des erfin
dungsgemäßen Rahmengestells in perspektivischer
Darstellung. Zwischen den seitlichen Holmen (12)
des vorderen bzw. hinteren Rahmens, die hier starr
mit dem Gestänge verbunden sind, ist jeweils eine
Halterung (4 bzw. 5) höhenverstellbar angebracht.
Die Querholme sind in diesem Falle durch das Ge
stänge (1) gebildet. Zwischen den beiden stangen
förmigen Halterungen (4 bzw. 5) ist eine flexible
Platte (2) angebracht, die in einem Bogen (9) von
einer ebenen, etwa horizontalen Fläche (8) in eine
gegen die horizontale geneigte Fläche (10) über
geht. Sie besteht aus Acrylglas und wird rückseitig
von Lichtquellen (11) angestrahlt, die auf einer
Bodenplatte (21) des Rahmengestells angebracht
sind. Mit einer derartigen Platte (2) lassen sich
Gegenstände (3) auf einer scheinbar unbegrenzten
Fläche oder scheinbar freischwebend im Raum wieder
geben. Durch vertikale Verschiebung der Halterungen
(4, 5) läßt sich nicht nur die Höhe des Objektes
(3) einstellen, sondern auch die Krümmung der
Platte (2) an die Größe des Objektes (3) anpassen.
Im Ergebnis erhält man ein Rahmengestell, das die
Möglichkeiten nahezu aller Hilfsmittel zur Bildge
staltung in sich vereint, dabei enorm flexibel ein
setzbar ist und aufgrund der Modulbauweise bei ei
nem moderaten Preis der Grundausstattung nahezu be
liebig erweiterbar ist.
Claims (19)
1. Rahmengestell zum Aufbau von Kulissen für Fo
toaufnahmen mit mindestens einem Rahmen, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - ein in Fotografierrichtung vorderer und ein hin terer Rahmen
- - über ein Gestänge (1) miteinander verbunden sind,
- - jeweils mindestens zwei seitliche Holme (12) und einen Querholm (6) aufweisen,
- - wobei die Rahmen in im wesentlichen zueinander parallelen Ebenen angeordnet und
- - mit je einer gegenüber dem Gestänge höhenver stellbaren Halterung (4 bzw. 5) versehen sind,
- - die auf beiden seitlichen Holmen (12) des jewei ligen Rahmens in gleicher vertikaler Höhe ange bracht ist.
2. Rahmengestell nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die höhenverstellbare Halterung (4
bzw. 5) an einem oder beiden Rahmen als zwischen
den seitlichen Holmen (12) horizontal verlaufender
Stab gebildet ist.
3. Rahmengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere und/oder hintere
Rahmen an beiden seitlichen Holmen (12) über je
eine vertikal verlaufende Schiene (7) mit dem Ge
stänge (1) höhenverstellbar verbunden ist und die
Halterung (4 bzw. 5) durch Verschiebung des ge
samten Rahmens in der Höhe verstellbar ist.
4. Rahmengestell nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die höhenverstellbare Halterung (4
bzw. 5) des vorderen und/oder hinteren Rahmens
durch einen Querholm (6) gebildet ist.
5. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oben auf einer
der höhenverstellbaren Halterungen (4 bzw. 5) eine
im wesentlichen horizontal angeordnete Auflageflä
che (13) angebracht ist.
6. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Rah
men eine zwischen den Rahmen verlaufende Platte (2)
befestigt ist, und zwar an einem oder beiden Rahmen
über eine gegenüber dem Gestänge höhenverstellbare
Halterung (4 bzw. 5).
7. Rahmengestell nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (2) zwischen den beiden
Rahmen in einem Bogen (9) von einer annähernd hori
zontalen Fläche (8) in eine gegen die Horizontale
geneigte Fläche (10) übergeht, mit einem Gradien
ten, der über die gesamte Platte (2) im wesentli
chen senkrecht zu den Ebenen der Rahmen gerichtet
ist.
8. Rahmengestell nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Platte (2) aus elastischem Material gebildet und
- - an beiden Rahmen über je eine horizontal verlau fende Stange befestigt ist.
9. Rahmengestell nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (2) aus einem trans
parenten, lichtstreuenden Material wie Acrylglas
gebildet ist.
10. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an oder vor
oder hinter dem vorderen und/oder dem hinteren Rah
men oben eine Aufnahme (14) für eine Wickelwelle
(15) angebracht ist, die am Rahmen oder Gestänge
(1) befestigt und mit einem Antrieb zum Auf- und
Abrollen der Wickelwelle (15) versehen ist.
11. Rahmengestell nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahme (14) für die Wickelwelle
(15) aus zwei konisch zulaufenden Dornen besteht,
die an jeweils einer Stirnseite in eine als Rohr
gebildete Wickelwelle (15) axial eingreifen.
12. Rahmengestell nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (14) für die Wic
kelwelle (15) auf einer parallel zu den Ebenen der
Rahmen horizontal verlaufenden Schiene (16) beweg
lich angebracht ist.
13. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oben direkt
vor dem vorderen und/oder direkt hinter dem hinte
ren Rahmen eine teleskopartig ausfahrbare, parallel
zu den Ebenen der Rahmen horizontal verlaufende
Leiste (17) angeordnet und an dem jeweiligen Rahmen
oder dem Gestänge (1) befestigt ist.
14. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung
senkrecht zur Rahmenebene beabstandet hinter dem
hinteren und/oder vor dem vorderen Rahmen ein hori
zontal und parallel zu den Ebenen der beiden Rahmen
verlaufender Stab (18) angebracht ist.
15. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Teil der Rahmen und/oder des Gestänges (1) durch
Strangpreßprofile mit äußeren, in Längsrichtung des
jeweiligen Profils verlaufenden Befestigungsnuten
gebildet ist.
16. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auf Rollen
(20) verfahrbar gelagert ist.
17. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge
(1) in der Nähe des Fußbodens eine zwischen den
Rahmen horizontal verlaufende Bodenplatte (21) auf
weist.
18. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Fernsteuerung
zur Höhenverstellung der Halterungen (3, 4)
und/oder zum Auf- bzw. Abrollen einer Wickelwelle
(15).
19. Rahmengestell nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung
aus lösbar miteinander verbundenen Modulen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146759 DE19846759A1 (de) | 1998-10-10 | 1998-10-10 | Rahmengestell zum Aufbau von Kulissen für Fotoaufnahmen mit mindestens einem Rahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146759 DE19846759A1 (de) | 1998-10-10 | 1998-10-10 | Rahmengestell zum Aufbau von Kulissen für Fotoaufnahmen mit mindestens einem Rahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846759A1 true DE19846759A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7884056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146759 Withdrawn DE19846759A1 (de) | 1998-10-10 | 1998-10-10 | Rahmengestell zum Aufbau von Kulissen für Fotoaufnahmen mit mindestens einem Rahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846759A1 (de) |
-
1998
- 1998-10-10 DE DE1998146759 patent/DE19846759A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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