DE19846594A1 - Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen - Google Patents
Kalibriervorrichtung für KunststoffblasformmaschinenInfo
- Publication number
- DE19846594A1 DE19846594A1 DE19846594A DE19846594A DE19846594A1 DE 19846594 A1 DE19846594 A1 DE 19846594A1 DE 19846594 A DE19846594 A DE 19846594A DE 19846594 A DE19846594 A DE 19846594A DE 19846594 A1 DE19846594 A1 DE 19846594A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blow
- mandrel
- guide sleeve
- calibration device
- carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/58—Blowing means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/76—Neck calibration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C2049/4294—Sealing means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/02—Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
- B29C49/04—Extrusion blow-moulding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Abstract
Eine zur automatischen Blasdornjustierung geeignete Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen ist mit wenigstens einem eine Blasdüse (36) und eine Schneidkante (24) aufweisenden, zusammen mit einem Blasdornträger (158) ein Modul bildenden Blasdorn (18) versehen. Der Blasdorn (18) ist in einer normal zur Blasdornachse (A) verlaufenden Führungsebene (E) relaitv zu einem zur Verbindung mit der Blasformmaschine geeigneten Modulträger (30) in axialer Richtung und beliebiger radialer Richtung verstellbar und in beiden Richtungen mittels jeweils einer Feststelleinrichtung (72, 70, 168b; 108, 118, 122) fixierbar an dem mit dem Modulträger (30) verbindbaren Blasdornträger (158) geführt. Dabei ist der Blasdorn (18) relativ zum Modulträger (30) axial in Richtung auf die Blasdüse (36) in eine Grundstellung vorgespannt und in der Gegenrichtung unter Überwindung der Vorspannung bis zur Abstützung am Blasdornträger (158) bewegbar. Die Feststelleinrichtungen (72, 70, 158b; 108, 118, 122) sind zur Fixierung des wenigstens einen Blasdorns (18) an dem ihm jeweils zugeordneten Blasdornträger (158) durch jeweils wenigstens eine Feder (183; 190) in ihre wirksame Fixierstellung gespannt und in Richtung auf ihre Lösestellung durch Strömungsmitteldruck (190, 119) beaufschlagbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine zur automatischen Blasdornju
stierung geeignete Kalibriervorrichtung für Kunststoffblas
formmaschinen, die mit wenigstens einem eine Blasdüse und
eine Schneidkante aufweisenden, zusammen mit einem Blasdorn
träger ein Modul bildenden Blasdorn versehen ist, der in
einer normal zur Blasdornachse verlaufenden Führungsebene
relativ zu einem zur Verbindung mit der Blasformmaschine
geeigneten Modulträger in axialer Richtung und in beliebiger
radialer Richtung verstellbar und in beiden Richtungen mit
tels jeweils einer Feststelleinrichtung fixierbar an dem
mit dem Modulträger verbindbaren Blasdornträger geführt ist,
wobei der Blasdorn relativ zum Modulträger axial in Richtung
auf die Blasdüse in eine Grundstellung vorgespannt und in
der Gegenrichtung unter Überwindung der Vorspannung bis zur
Abstützung am Blasdornträger bewegbar ist.
In dieser Beschreibung wird unter Kalibriervorrichtung die
jenige Einheit einer Kunststoffblasformmaschine verstanden,
die mit wenigstens einem Blasdorn versehen ist und die ins
gesamt zusammen mit dem Blasdorn oder den Blasdornen relativ
zur Blasform beweglich ist, um jeweils einen Blasdorn in die
ihm zugeordnete Blasöffnung der Blasform einzuführen und
nach dem Blasvorgang wieder aus der Form zurückzuziehen. Die
Blasdorne sind auf die Gestalt der herzustellenden Blaskör
per abgestimmt und sind deshalb austauschbar mit der Kali
briervorrichtung verbunden, wobei auch die Position der
Blasdorne an der Kalibriervorrichtung veränderbar ist. Damit
die Blasdorne axial und radial justiert werden können, sind
sie jeweils axial und radial justierbar in einem Blasdorn
träger angeordnet. Jeder Blasdorn bildet zusammen mit seinem
Blasdornträger eine als Modul bezeichnete, austauschbare
Einheit. Derjenige Bereich der Kalibriervorrichtung, an dem
diese Einheiten befestigt werden und dem gegenüber die Blas
dorne in ihrer Position veränderbar sind, wird als Modul
träger der Kalibriervorrichtung bezeichnet.
Bei Blasformmaschinen ist es Vorschrift, daß bei Öffnung
einer den Eingriff in den Funktionsbereich der Maschine
verhindernden Absperrung die als Funktionsantrieb dienende
Hydraulik in einen drucklosen Zustand versetzt wird, um eine
Gefährdung der gegebenenfalls in den Funktionsbereich ein
greifenden bzw. eintretenden Person auszuschließen.
Beim Justieren von Blasdornen ist eine Hubbewegung der Kali
briervorrichtung erforderlich, die sich bei Anwendung einer
sich auf Wunsch automatisch selbstzentrierenden Kalibrie
rung, wie sie aus der DE 36 23 099 C3 bekannt ist, auf ein
einmaliges Absenken der Kalibriervorrichtung beschränkt. Mit
dieser bekannten Konstruktion ist es möglich, mit einem
einzigen Arbeitshub der Kalibriervorrichtung automatisch die
horizontale und auch die vertikale Position der Blasdorne
auf die ideale Position einzurichten, in welcher jeder Blas
dorn exakt koaxial zur zugeordneten, sich konisch erweitern
den Blasöffnung der Blasform ausgerichtet ist und ein über
den ganzen Umfang der Schneidkante wirksamer Schnitt der
Schneidkante im Zusammenwirken mit der Konusfläche der Blas
öffnung sichergestellt ist. Nachdem die Blasdorne entspre
chend eingerichtet sind, wird die so erreichte Idealposition
durch eine manuelle Betätigung von Klemmvorrichtungen an der
Kalibriervorrichtung fixiert.
Zur Justierung müssen die jeweils von einem Blasdornträger
getragenen Blasdorne zu einer axialen und radialen Bewegung
relativ zum Blasdornträger freigegeben und nach dem Errei
chen der exakten Justierposition wieder relativ zum Blas
dornträger fixiert werden. Da der Justiervorgang wenigstens
einen Hub der Kalibriervorrichtung erfordert, muß dabei die
Absperrung geschlossen sein, damit die Hydraulik in Funktion
treten kann. Die zur Fixierung der exakten Blasdornposition
dienende Feststelleinrichtung, die üblicherweise mit Klemm
schrauben versehen ist, hat man beispielsweise mit schaft
artig verlängerten Schlüsseln durch die Absperrung hindurch
betätigt, oder man hat, soweit das aus Platzgründen über
haupt möglich war, die Feststelleinrichtung über eine ober
halb der Kalibriervorrichtung verlaufende Brücke zugänglich
gemacht.
Im Zuge der technischen Entwicklung werden heute Kalibrier
vorrichtungen, sog. Mehrfachkalibrierungen, verlangt, die
mit einer großen Anzahl von Blasdornen bestückt sind. Jeder
dieser Blasdorne muß individuell justiert werden. Selbst
wenn man eine automatische Justierung einsetzt, mittels der
alle Blasdorne der Mehrfschkalibrierung durch nur einen
einzigen Abwärtshub der Kalibriervorrichtung gleichzeitig in
ihre exakte Arbeitsposition überführt werden, werden die
Justierarbeiten an Mehrfachkalibrierungen durch die Ein
zelbetätigung der Feststelleinrichtung eines jeden Blasdorns
zum Lösen der Blasdorne vor dem Justierhub und zum Fixieren
der Blasdorne nach dem Justierhub umständlich und zeitrau
bend, insbesondere wenn man die geschilderten Arbeitser
schwernisse durch die Sicherheitsabsperrung berücksichtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kali
briervorrichtung der eingangs geschilderten Art derart wei
terzuentwickeln, daß die Vorteile der automatischen Justie
rung, nämlich beträchtlicher Zeitgewinn und komfortable
Bedienung, auch bei Mehrfachkalibrierungen ungeschmälert
erhalten bleiben. Dabei soll bei der Einrichtung bzw. Ju
stierung der Maschine jeder Eingriff in den gefährlichen
Funktionsbereich der Maschine ausgeschlossen sein. Zugleich
muß sicher gewährleistet sein, daß die Fixierung der Blas
dorne in ihrer exakten Arbeitsposition auch dann unveränder
lich erhalten bleibt, wenn zur Ausführung von Arbeiten im
Funktionsbereich die Sicherheitsabsperrung geöffnet und
damit die Hydraulikanlage der Blasformmaschine drucklos
geschaltet wird. Somit scheidet eine zentral gesteuerte,
durch Strömungsmitteldruck bewirkte Fixierung der Blasdorne
als Lösung des Problems aus, weil sie die letztgenannte
Bedingung nicht erfüllt.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der gestellten Aufgabe
darin, daß die Feststelleinrichtungen zur Fixierung des
wenigstens einen Blasdorns an dem ihm jeweils zugeordneten
Blasdornträger durch jeweils wenigstens eine Feder in ihre
wirksame Fixierstellung gespannt sind und daß sie in Rich
tung auf ihre Lösestellung durch Strömungsmitteldruck beauf
schlagbar sind, wobei als Strömungsmittel vorzugsweise eine
Flüssigkeit dient.
Beim Öffnen der Sicherheitsabsperrung ist der Strömungs
mitteldruck stets abgeschaltet, so daß sichergestellt ist,
daß bei Arbeiten im Funktionsbereich die Blasdorne fixiert
bleiben und somit ein unbeabsichtigtes Verstellen der Ju
stierung ausgeschlossen ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Blasdorn in
axialer Richtung beweglich in einer Führungshülse gelagert,
die ihrerseits vom Blasdornträger getragen wird.
Ist die Kalibriervorrichtung mit mehr als einem Blasdorn
versehen, muß damit gerechnet werden, daß beim Justierhub
der Kalibriervorrichtung nicht alle Blasdorne gleichzeitig
mit ihren Schneidkanten auf die Konusflächen der Blasöff
nungen der Blasform auftreffen. Es besteht deshalb bei sol
chen Kalibriervorrichtungen eine vorteilhafte Ausgestaltung
darin, daß jeder Blasdorn in axialer Richtung zwischen sei
ner Grundstellung und seiner Endstellung beweglich jeweils
in einer Führungshülse gelagert und in Richtung auf seine
Blasdüse in seine Grundstellung vorgespannt ist, wobei der
Abstand zwischen der Grundstellung und der Endstellung der
art bemessen ist, daß er den maximalen, in achsparalleler
Richtung gemessenen Abstand der in der Grundstellung kon
struktiv zugelassenen, durch Fertigungs- und Montagetoleran
zen und durch Nachschleifen variierenden Schneidkantenposi
tionen überschreitet, und daß die Führungshülse mit dem
Blasdorn in der Führungsebene in beliebiger Richtung relativ
zum Blasdornträger verstellbar geführt und fixierbar ist.
Wenn beim Justierhub die Schneidkante eines ersten Blasdorns
gegen die Konusfläche der Blasöffnung anschlägt und sich die
Kalibriervorrichtung weiter absenkt, wird dieser erste Blas
dorn aus seiner Grundstellung in Richtung auf seine End
stellung verschoben, bis er dort zum Stillstand kommt und
der Justierhub der Kalibriervorrichtung beendet ist. Diese
Bewegung der Kalibriervorrichtung zwischen dem Anschlag der
ersten Schneidkante und dem Ende des Justierhubs ist aus
reichend, um die Schneidkanten der übrigen Blasdorne an die
ihnen zugeordneten Konusflächen heranzuführen, wobei diese
Blasdorne unterschiedlich lange Axialbewegungen in ihrer
Führungshülse zurücklegen, ohne die Endstellung zu errei
chen.
Vorzugsweise sind die Grundstellung und die Endstellung
durch einander zugeordnete Anschläge am Blasdorn und der
Führungshülse definiert.
Weil die automatische Selbstzentrierung die Blasdorne in
eine Idealposition überführt, in welcher die Blasdornachse
und die Achse der Blasöffnung absolut koaxial verlaufen,
entfällt beim Einführen der Blasdorne in die Blasöffnungen
jegliche Beanspruchung der Blasdorne durch Querkräfte.
Aus Montagegründen ist es vorteilhaft, daß jeder Blasdorn
die ihm zugeordnete Führungshülse durchquert und an seinem
von der Blasdüse abgewandten, aus der Führungshülse heraus
ragenden Ende mit Versorgungsleitungen verbindbar ist, die
dazu dienen, den Blasdorn mit Druckluft und Kühlmittel zu
versorgen.
Nach einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform ist
an der Führungshülse ein spannhülsenartigen Bereich ausge
bildet, in welchem wenigstens ein zur Ausübung einer radial
einwärts gerichteten Klemmkraft geeignetes Klemmelement
durch Federdruck in eine wirksame Fixierstellung gespannt
und durch Strömungsmitteldruck in seine Lösestellung über
führbar ist.
Dabei ist nach einer bevorzugten Ausführungsform ein Ab
schnitt des spannhülsenartigen Bereichs durch wenigstens
einen Längsschlitz unterteilt und weist eine konische Außen
fläche auf, die von einem Ringkolben mit einer komplementä
ren konischen Innenfläche umschlossen wird, der unter Feder
belastung in eine den unterteilten Abschnitt in Fixierstel
lung drückende Position vorgespannt ist.
Vorzugsweise weist die Führungshülse zwei Abschnitte auf,
nämlich einen Führungsabschnitt, der die der axialen Führung
des Blasdorns dienende Innenfläche und das wenigstens eine
Klemmelemente aufweist, und einen zweiten, den Führungs
abschnitt von außen übergreifenden, haubenartigen Abschnitt,
der mit radialem Abstand von der Außenfläche des Führungs
abschnitts eine Ringkammer umschließt, in der der Ringkolben
angeordnet ist. Dabei besteht eine weiter zweckmäßige Ausge
staltung darin, daß am ersten Abschnitt eine die Ringkammer
begrenzende Ringschulter ausgebildet ist, daß der dieser
Ringschulter gegenüberliegenden, ringförmigen Stirnfläche
des Ringkolbens eine Dichtung zugeordnet ist, und daß der
zwischen der Ringschulter und dem Ringkolben befindliche
Teil der Ringkammer als Druckkammer über eine Leitung wahl
weise mit Strömungsmitteldruck beaufschlagbar ist.
Noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht dar
in, daß auf der von der Druckkammer abgewandten Seite des
Ringkolbens eine den Ringkolben in seine Fixierstellung
spannende Druckfeder zwischen dem Ringkolben und der Stirn
wand des zweiten Abschnitts der Führungshülse eingefügt ist,
wobei vorzugsweise zur Reduzierung des Bauvolumens die
Druckfeder ein Tellerfederpaket ist.
Bei Kalibriervorrichtungen mit einer größeren Anzahl von
Blasdornen, wie etwa 8 oder 10 Blasdornen, kann nicht ausge
schlossen werden, daß durch Belastungsverformung des relativ
langen Modulträgers eine geringe Durchbiegung stattfindet,
die zur Folge hat, daß die Schneidkanten der mittleren Blas
dorne um einige Hundertstel Millimeter niedriger liegen als
die Schneidkanten der äußeren Blasdorne, die demnach nicht
exakt an den zugeordneten Konusflächen der Blasöffnungen der
Blasform anliegen werden. Selbst diese geringfügigen Un
genauigkeiten können sich beim Abtrennen des Halsbutzens
ungünstig auswirken und Ausschuß zur Folge haben. Wenn die
vertikale Beweglichkeit der Blasdorne in der Führungshülse
nicht durch eine Fixierung beseitigt wäre, können sich diese
Ungenauigkeiten selbsttätig ausgleichen. Da aber die Blas
dorne in Achsrichtung fixiert sind, muß eine zusätzliche
Einstellmöglichkeit zum Ausgleich dieser Ungenauigkeiten
vorgesehen sein. Es besteht deshalb eine weitere bevorzugte
Ausgestaltung darin, daß zwischen Blasdorn und Führungshülse
eine Zwischenhülse angeordnet ist, die ein geringes axiales
Spiel gegenüber dem Blasdorn aufweist, wobei der Blasdorn
mit einem Anschlag unter einer gegen die Blasdüse gerichte
ten Vorspannung an der Zwischenhülse anliegt, daß der Blas
dorn durch eine zwischen der Führungshülse und der Zwischen
hülse eingespannte Feder in seine Grundstellung vorgespannt
ist und daß die Vorspannung zwischen Blasdorn und Zwischen
hülse stärker ist als die Vorspannung zwischen Führungshülse
und Zwischenhülse. Auf diese Weise wird die oben erläuterte
selbsttätige, in axialer Richtung erfolgende Justierung der
Blasdorne vor dem Fixieren nicht beeinflußt, es besteht
aber eine Möglichkeit zum Ausgleich der durch
Belastungsspannungen am Modulträger verursachten Ungenau
igkeiten.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß
die Führungshülse mit dem Blasdorn von einem am Modulträger
angeordneten Blasdornträger getragen wird, in dem die Füh
rungshülse in der Führungsebene beweglich gelagert ist, daß
die Führungshülse mit einem Ringflansch versehen ist, der
sich mit seiner der Blasdüse des Blasdorns zugewandten, zur
Führungsebene parallelen Unterseite auf eine Gleitscheibe
abstützt, an deren anderen Seite ein Kolben anliegt, wobei
zwischen diesem Kolben und dem Blasdornträger eine erste
Druckfeder derart eingespannt ist, daß der Kolben gegen den
Ringflansch drückt, daß der Kolben durch Strömungsmittel
druck in einer der Kraft dieser ersten Druckfeder entgegen
wirkenden Richtung beauschlagbar ist, und daß die Gleit
scheibe über eine gegenüber der ersten Druckfeder schwächere
zweite Druckfeder auf einer am Blasdornträger ausgebildeten
Schulter abgestützt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß zwischen
Ringkolben und Führungshülse ein Ringraum besteht, in dem
eine Druckfeder angeordnet ist, die sich einerseits in von
der Blasdüse abgewandten Richtung an der Führungshülse und
in der Gegenrichtung an einer dem Blasdorn zugeordneten
Schulter abstützt, wobei diese Schulter direkt am Blasdorn
oder bei der Ausführungsform mit Zwischenhülse an der Zwi
schenhülse angeordnet ist.
Anhand der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine im Bereich der Blasdornachse geschnittene
Ansicht des oberen Bereichs eines Moduls einer in
Blasstellung befindlichen, erfindungsgemäß ausge
bildeten, die mit einem schematisch gezeigten
Modulträger verbunden ist, wobei die linke und die
rechte Hälfte die beiden möglichen axialen Extrem
stellungen des Blasdorns relativ zum Blasdorn
träger zeigen und die linke Extremstellung zu
gleich die Grundstellung des Blasdorns bei axial
nicht fixiertem Blasdorn ist, und
Fig. 2 eine die Fig. 1 ergänzende Ansicht des unteren
Bereichs des Moduls mit einem Teil der Blasform.
In Fig. 1 bezeichnen 10 und 10a die beiden Formhälften einer
durch eine vertikale Formteilebene geteilten Blasform. Diese
Blasform weist mehrere achsparallel zueinander angeordnete
Formnester zum Blasen von gleich gestalteten Hohlkörpern
auf, von denen eines dargestellt und mit 12 gekennzeichnet
ist. Dieses Formnest 12 dient der Herstellung von Flaschen.
Jedes Formnest 12 besitzt eine Halsöffnung 16, die jeweils
zugleich zur Ausbildung des Flaschenhalses 20 dient und die
sich an ihrem oberen Ende in einem konischen Abschnitt 22
erweitert.
Die Kalibriervorrichtung ist mit einem heb- und senkbaren
Modulträger 30 versehen, an dem austauschbar allgemein mit
17 bezeichnete Module befestigt sind, die jeweils einem der
Formnester 12 zugeordnet und mit einem auf die Form des je
weils zu erzeugenden Hohlkörpers abgestimmten Blasdorn 18
versehen sind.
Jeder Blasdorn 18 dient mit einem zylindrischen Abschnitt 21
der Kalibrierung des Flaschenhalses.
Vor dem Einführen des Blasdorns 18 in die Halsöffnung 16
wird zwischen die beiden Formhälften der geöffneten Blas
form ein extrudierter, heißer und plastischer Kunststoff
schlauch eingebracht. Eine am Blasdorn 18 ausgebildete
Schneidkante 24, im gezeigten Beispiel am unteren äußeren
Rand einer auf einen zylindrischen Abschnitt 21 des Blas
dorns 18 bis zum Anschlag an einer Schulter 26 aufgeschobe
nen Schneidhülse 28, wirkt mit der Oberfläche des konischen
Abschnitts 22 zusammen, um den für die Bildung des Hohlkör
pers nicht benötigten Rest des in die Form eingebrachten
Kunststoffs, den sog. Halsbutzen, abzutrennen.
Der Blasdorn 18 besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Blas-
und Kalibrierteil 34, der am unteren Ende eine Blasdüse 36
aufweist und dann in den zylindrischen Abschnitt 21 über
geht, und einem Blasdornschaft 42, an dessem oberen, von der
Blasdüse 36 abgewandten Ende eine Versorgungsleitung 5 für
die Zufuhr von Druckluft und eine Zuführleitung 6 sowie eine
Rücklaufleitung 7 für Kühlmittel angeschlossen sind.
Der Blas- und Kalibrierteil 34, der in seiner Ausgestaltung
dem jeweils zu erzeugenden Formkörper angepaßt ist, besitzt
ein Anschlußende 38, das in ein muffenartiges Ende 40 des
Blasdornschaftes 42 einführbar und mittels einer Überwurf
mutter 44 festspannbar ist, wobei eine Dichtung 46 die Ver
bindung strömungsmitteldicht gestaltet.
Der Blasdornschaft 42 wird von einer vorzugsweise und aus
dem bereits erläuterten Grund vorgesehenen Zwischenhülse 108
umgeben, auf deren von der Blasdüse 36 abgewandtem Ende sich
der Blasdornschaft 42 über einen in ihn eingesetzten An
schlagring 56 abstützt. Am anderen Ende der Zwischenhülse
108 ist ein radial nach außen vorspringender Bund 50a ausge
bildet, der sich über eine Flachdrahtdruckfeder 112 derart
auf dem muffenartigen Ende 40 des Blasdornschaftes 42 ab
stützt, daß ein geringes axiales Spiel zwischen der Zwi
schenhülse 108 und dem Blasdornschaft 42 besteht, das durch
Zusammendrücken der Flachdrahtdruckfeder 112 überwunden
werden kann, worauf sich dann der Bund 50a gegen eine ring
förmige Schulter 51 am Blasdornschaft legt.
Die Zwischenhülse 108 ist zusammen mit dem von ihr umschlos
senen Blasdorn 18 in einer zweiteiligen Führungshülse 48
axial beweglich geführt. Die Führungshülse 48 besteht aus
einem die Zwischenhülse umschließenden Führungsabschnitt
48a, dessen Außenfläche sich in einem Teil ihres oberen,
unter Bildung einer Ringschulter 111 im Durchmesser verrin
gerten Endabschnitts 114 gegen das Ende zu konisch verjüngt
und dieser Endabschnitt spannhülsenartig durch axial ver
laufende Schlitze 116 in Zungen 118 unterteilt ist, die von
einem eine konische Innenfläche 120 aufweisenden Ringkolben
122 umschlossen werden. Dieser Ringkolben 122 und der End
abschnitt 114 werden von einem zweiten, haubenartigen Ab
schnitt 48b der Führungshülse 48 umgeben, der durch eine
Schraubverbindung 124 am Führungsabschnitt 48a derart be
festigt ist, daß zwischen dem Führungsabschnitt 48a und dem
haubenartigen Abschnitt 48b eine Ringkammer 121 gebildet
wird, in der sich der Ringkolben 122 in axialer Richtung
bewegen kann.
In der in der rechten Hälfte der Fig. 1 und 2 gezeigten
Endstellung des Blasdorns 18 liegt der Bund 50a an dem der
Blasdüse 34 zugewandten Ende der Führungshülse 48 an, wo
durch eine vertikal nach oben gerichtete Bewegung des Blas
dorns 18 innerhalb der Führungshülse 48 blockiert wird. Am
Bund 50a stützt sich eine Schraubendruckfeder 52 ab, die
einen Endabschnitt 48c des Führungsteils 48a mit reduziertem
Außendurchmesser umgibt und deren anderes Ende sich an einer
am Führungsteil 48a ausgebildeten Schulter 54 abstützt,
weshalb die Schraubendruckfeder 52 bestrebt ist, die Zwi
schenhülse 108 und mit ihr den Blasdorn 18 nach unten rela
tiv zur Führungshülse 48 zu drücken, was durch einen in die
Zwischenhülse 108 eingesetzten Anschlagring 109 begrenzt
wird, der mit der von der Blasdüse 36 abgewandten Stirnflä
che der Führungshülse 48 zusammenwirkt und die Bewegung des
Blasdorns 18 innerhalb der Führungshülse 48 in einer in der
linken Hälfte der Fig. 1 und 2 gezeigten Grundstellung been
det. In dieser Grundstellung nähert sich der Blasdorn 18 bei
einem von der Kalibriervorrichtung nach unten ausgeführten
Blashub der Blasöffnung 16 der Blasform 10.
Die Führungshülse 48 wird von einem Blasdornträger 158 auf
genommen, der mit dem nur schematisch angedeuteten Modul
träger 30 verbunden ist. Dieser Blasdornträger 158 um
schließt die Führungshülse 48 mit dem diese durchquerenden
Blasdorn 18. Er besteht aus einem ringförmigen Unterteil
158a und einem diesen nach oben abschließenden Deckel 158b,
der bei 62 durch nicht gezeigte Schrauben mit dem Unterteil
158a verbunden ist. Der Deckel 158b besitzt eine normal zur
Blasdornachse A verlaufende Unterseite 164, die eine Füh
rungsebene E für die Führungshülse 48 definiert. Mit verti
kalen Abstand von dieser Führungsebene E ist am Unterteil
158a an einem radial einwärts vorspringenden Bund 159 eine
der Unterseite 164 zugewandte, zu dieser Führungsebene E
parallele Schulter 166 ausgebildet, auf der eine Feder 68
geringer Bauhöhe, z. B. eine Flachdrahtdruckfeder, aufliegt,
die eine ringförmige Gleitscheibe 70 abstützt.
Die Führungshülse 48 ist mit einem radial auswärts vorsprin
genden Flansch 72 versehen, der eine zur Führungsebene E
parallele Oberseite 74 und eine ebensolche Unterseite 76
aufweist. Die Oberseite 74 liegt der Unterseite 164 des
Deckels 158b gegenüber, die Unterseite 76 des Flansches 72
liegt auf der Gleitscheibe 70 auf, so daß der Flansch 72
unter der Wirkung der Feder 68 in Anlage an der Unterseite
164 des Deckels 158b gehalten wird, ohne daß die Kraft der
Feder 68 ausreicht, eine Verschiebung des Flansches 72 und
damit der Führungshülse 48 in der Führungsebene E zu verhin
dern. Die Kraft der Feder 68 reicht aber aus, ein Verkanten
des Blasdorns 18, d. h. eine Winkelverlagerung der Blasdorn
achse A während der der nachfolgend beschriebenen Einstell
bewegung in der Führungsebene E, zu verhindern.
Zwischen der Schraubendruckfeder 52 und dem Blasdornträger
158 besteht ein so großer radialer Abstand, daß darin ein
Ringkolben 178 angeordnet werden kann, der axial beweglich
am Unterteil 158a geführt ist, und zwar an der zylindrischen
Innenfläche des Bundes 159 und an der zylindrischen Innen
fläche des Unterteils 158a unterhalb dieses Bundes 159,
wobei in jeder dieser zylindrischen Innenflächen jeweils
eine Dichtung 86 bzw. 88 angeordnet ist. Der Ringkolben 178
durchquert mit seinem oberen Ende die ringförmige Feder 68
und liegt an der Unterseite der Gleitscheibe 70 an. Unter
halb des Bundes 159 weist der Ringkolben 178 seinerseits
einen radial nach außen vorspringenden Bund 179 auf, so daß
zwischen den einander zugewandten Stirnflächen des Bundes
159 und des Bundes 179 eine Druckkammer 184 gebildet wird,
die durch die Dichtungen 86 und 88 druckdicht geschlossen
ist und über eine Leitung 191 mit einem unter Druck stehen
den Strömungsmittel beaufschlagt werden kann.
Zwischen der Unterseite des Bundes 179 und einem in die
zylindrische Innenfläche des Unterteils 158a eingesetzten
Sicherungsring 181 ist eine starke Tellerfeder 183 einge
spannt, die geeignet ist, den Ringkolben 178 so kräftig nach
oben zu drücken, daß der Flansch 72 zwischen dem Deckel 158b
und dem Gleitring 70 radial unbeweglich festgeklemmt wird.
Durch die Druckbeaufschlagung der Druckkammer 184 wird der
Ringkolben 178 gegen die Tellerfeder 183 gedrückt und da
durch die Klemmwirkung auf den Flansch 72 aufgehoben.
Wenn die Kalibriervorrichtung nach einer Veränderung am
System, nämlich einem Wechsel der Blasform, einem Austausch
der Blasdorne oder einem Nachschleifen der Schneidhülsen,
zur Justierung des Blasdorns bzw. der Blasdorne 18 abwärts
bewegt wird, wird die Druckkammer 184 mit Druck beauf
schlagt. Wenn die Schneidkante 24 exzentrisch auf den ko
nischen Abschnitt 22 trifft, wird bei Fortsetzung der Ab
wärtsbewegung die Blasdornachse in eine mit der Achse der
Halsöffnung 16 koaxiale Lage verschoben. Anschließend wird
die Abwärtsbewegung fortgesetzt, bis der Blasdorn bzw. bei
mehreren Blasdornen der als erster gegen den konischen Ab
schnitt 22 laufende Blasdorn seine Endstellung erreicht und
eine weitere Abwärtsbewegung nicht mehr möglich ist. Es wird
dann die Druckkammer 184 drucklos gemacht, wodurch mittels
der Tellerfeder 183 die Lage des Flansches 72 und damit des
Blasdorns 18 in der Einstellebene E fixiert wird.
Neben der Fixierung der Blasdornposition in der Einstell
ebene E ist auch eine Fixierung der Blasdornposition in
Richtung der Blasdornachse A vorgesehen, die ebenfalls durch
Federdruck aufrechterhalten wird und durch Strömungsmittel
druck zeitweilig aufhebbar ist. Zu diesem Zweck wird das
über das von der Blasmündung 36 abgewandte Ende des Füh
rungsteils 48a hinausragende Ende des Ringkolbens 122 von
einem Tellerfederpaket 190 belastet, das sich in der Gegen
richtung an der Stirnwand 123 des haubenartigen Teils 48b
der Führungshülse 48 abstützt. Dadurch wird der Ringkolben
122 derart auf den Endabschnitt 114 aufgeschoben, daß die
Zungen 118 radial einwärts gedrückt werden, den Blasdorn
schaft 42 festklemmen und ihn in axialer Richtung fixieren.
Der Ringkolben 122 endet in einem Abstand von der Ringschul
ter 111, wodurch eine ringförmige Druckkammer 113 gebildet
wird, in der ein Dichtungsring 115 an der ringförmigen
Stirnfläche des Ringkolbens 122 anliegt. Eine weitere Dich
tung 117 ist zwischen der Druckkammer 113 und der Schraub
verbindung 124 angeordnet. Die Druckkammer 113 kann über
eine Leitung 119 mit unter Druck stehendem Strömungsmittel
beaufschlagt werden, so daß dann der Ringkolben 122 gegen
die Wirkung der Tellerfeder 190 verschoben wird und die
Klemmwirkung auf die Zungen 118 aufgehoben wird. Dadurch
wird der Blasdornschaft 42 frei zu einer axialen Justierung.
Wenn sich der Blasdorn 18 auf seine Idealposition einge
stellt hat, kann der Blasdorn 18 fixiert werden, indem die
Druckkammer 113 drucklos gemacht wird.
Um die bereits erläuterten schädlichen Auswirkungen einer
Belastungsverformung des Modulträgers 30 zu vermeiden, ist
zwischen dem Blasdorn 18 und der Führungshülse 48 die Zwi
schenhülse 108 angeordnet, die ein geringes axiales Spiel
gegenüber dem Blasdorn 18 aufweist, wobei der Blasdorn 18
unter der Wirkung der Feder 112 mit dem Anschlagring 56
unter elastischer, gegen die Blasdüse gerichteter Vorspan
nung an der Zwischenhülse 108 anliegen kann und durch die
zwischen der Führungshülse 48 und der Zwischenhülse 108
eingespannte Feder 52 in seine Grundstellung vorgespannt
ist, wobei die Vorspannung zwischen Blasdorn 18 und Zwi
schenhülse 108 stärker ist als die Vorspannung zwischen
Führungshülse 48 und Zwischenhülse 108. Auf diese Weise wird
die oben erläuterte selbsttätige, in axialer Richtung erfol
gende Einstellung der Blasdorne 18 vor dem Fixieren durch
die Feder 112 nicht beeinflußt, es besteht aber durch sie
eine Möglichkeit zum Ausgleich der durch Belastungsspannun
gen am Modulträger verursachten Ungenauigkeiten.
Claims (17)
1. Zur automatischen Blasdornjustierung geeignete Kali
briervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen, die mit
wenigstens einem eine Blasdüse (36) und eine Schneidkante
(24) aufweisenden, zusammen mit einem Blasdornträger (158)
ein Modul bildenden Blasdorn (18) versehen ist, der in einer
normal zur Blasdornachse (A) verlaufenden Führungsebene (E)
relativ zu einem zur Verbindung mit der Blasformmaschine
geeigneten Modulträger (30) in axialer Richtung und beliebi
ger radialer Richtung verstellbar und in beiden Richtungen
mittels jeweils einer Feststelleinrichtung (72, 70, 168b;
108, 118, 122) fixierbar an dem mit dem Modulträger (30) ver
bindbaren Blasdornträger (158) geführt ist, wobei der Blas
dorn (18) relativ zum Modulträger (30) axial in Richtung auf
die Blasdüse (36) in eine Grundstellung vorgespannt und in
der Gegenrichtung unter Überwindung der Vorspannung bis zur
Abstützung am Blasdornräger (158) bewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtungen (72, 70, 158b;
108, 118, 122) zur Fixierung des wenigstens einen Blasdorns
(18) an dem ihm jeweils zugeordneten Blasdornträger (158)
durch jeweils wenigstens eine Feder (183; 190) in ihre wirk
same Fixierstellung gespannt sind und daß sie in Richtung
auf ihre Lösestellung durch Strömungsmitteldruck (190; 119)
beaufschlagbar sind.
2. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Blasdorn (18) in axialer Richtung
beweglich in einer Führungshülse (48) gelagert ist, die
ihrerseits vom Blasdornträger (158) getragen wird.
3. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, die mit mehr als einem Blasdorn (18) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blasdorn (18) in axialer
Richtung zwischen seiner Grundstellung und seiner Endstel
lung beweglich jeweils in einer Führungshülse (48) gelagert
und in Richtung auf 0 seine Blasdüse (36) in seine Grund
stellung vorgespannt ist, wobei der Abstand zwischen der
Grundstellung und der Endstellung derart bemessen ist, daß
er den maximalen, in achsparalleler Richtung gemessenen
Abstand der in der Grundstellung konstruktiv zugelassenen
Schneidkantenpositionen überschreitet, und daß die Führungs
hülse (48) mit dem Blasdorn (18) in der Führungsebene (E) in
beliebiger Richtung relativ zum Blasdornträger (158) ver
stellbar geführt und fixierbar ist.
4. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grundstellung und die Endstellung
durch einander zugeordnete Anschläge (50a; 109) am Blasdorn
(18) und der Führungshülse (48) definiert sind.
5. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blasdorn (18) die ihm
zugeordnete Führungshülse (48) durchquert und an seinem von
der Blasdüse (36) abgewandten, aus der Führungshülse (48)
herausragenden Ende mit Versorgungsleitungen (5, 6, 7) ver
bindbar ist.
6. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungshülse (48) ein
spannhülsenartigen Bereich (114) ausgebildet ist, in welchem
wenigstens ein zur Ausübung einer radial einwärts gerichte
ten Klemmkraft geeignetes Klemmelement (118) durch Feder
druck (190) in eine wirksame Fixierstellung gespannt und
durch Strömungsmitteldruck in seine Lösestellung überführbar
ist.
7. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Abschnitt (118) des spannhülsenartigen
Bereichs (114) durch wenigstens einen Längsschlitz (116)
unterteilt ist und eine konische Außenfläche aufweist, die
von einem Ringkolben (122) mit einer komplementären koni
schen Innenfläche umschlossen wird, der unter Federbelastung
(190) in eine den unterteilten Abschnitt (118) in Fixier
stellung drückende Position vorgespannt ist.
8. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungshülse (48) aus zwei Abaschnit
ten (48a, 48b) besteht, nämlich einem Führungsabschnitt (48a),
der die der axialen Führung des Blasdorns (18) dienende
Innenfläche und das wenigstens eine Klemmelemente (118)
aufweist, und einen zweiten, den Führungsabschnitt (48a) von
außen übergreifenden, haubenartigen Abschnitt (48b), der mit
radialem Abstand von der Außenfläche des Führungsabschnitts
(48a) eine Ringkammer (121) umschließt, in der der Ringkol
ben (122) angeordnet ist.
9. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß am ersten Abschnitt (48a) der Führungs
hülse (48) eine die Ringkammer (121) begrenzende Ringschul
ter (111) ausgebildet ist, daß der dieser Ringschulter ge
genüberliegenden, ringförmigen Stirnfläche des Ringkolbens
(122) eine Dichtung (115) zugeordnet ist, und daß der zwi
schen der Ringschulter (11) und dem Ringkolben (122) befind
liche Teil der Ringkammer (121) als Druckkammer (113) über
eine Leitung (119) wahlweise mit Strömungsmitteldruck beauf
schlagbar ist.
10. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der von der Druckkammer (113) abge
wandten Seite des Ringkolbens (122) eine den Ringkolben
(122) in seine Fixierstellung spannende Druckfeder (190)
zwischen dem Ringkolben (122) und der Stirnwand (123) des
zweiten Abschnitts (48b) der Führungshülse (48) eingefügt
ist.
11. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfeder (190) ein Tellerfederpa
ket ist.
12. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch
3 in Verbindung mit einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshülse (48) mit dem Blasdorn
(18) von einem an dem Modulträger (30) der Kalibriervor
richtung angeordneten Blasdornträger (158) getragen wird, in
dem die Führungshülse (48) in der Führungsebene (E) beweg
lich gelagert ist, daß die Führungshülse (48) mit einem
Ringflansch (72) versehen ist, der sich mit seiner der Blas
düse (36) des Blasdorns (18) zugewandten, zur Führungsebene
(E) parallelen Unterseite (76) auf eine Gleitscheibe (70)
abstützt, an deren anderen Seite ein Kolben (178) anliegt,
wobei zwischen diesem Kolben (178) und dem Blasdornträger
(158) eine erste Druckfeder (183) derart eingespannt ist,
daß der Kolben (178) gegen den Ringflansch (72) drückt, daß
der Kolben (178) durch Strömungsmitteldruck in einer der
Kraft dieser ersten Druckfeder (183) entgegenwirkenden Rich
tung beaufschlagbar ist, und daß die Gleitscheibe (70) über
eine gegenüber der ersten Druckfeder (183) schwächere zweite
Druckfeder (68) auf einer am Blasdornträger (158)
ausgebildeten Schulter (166) abgestützt ist.
13. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Ringkolben (78) und Führungshülse
(48) ein Ringraum besteht, in dem eine Druckfeder (52) an
geordnet ist, die sich einerseits in von der Blasdüse (36)
abgewandten Richtung an der Führungshülse (48) und in der
Gegenrichtung an einer dem Blasdorn (18) zugeordneten Schul
ter (50a) abstützt.
14. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Blasdorn (18) und
Führungshülse (48) eine Zwischenhülse (108) angeordnet ist,
die ein geringes axiales Spiel gegenüber dem Blasdorn (18)
aufweist, wobei der Blasdorn (18) mit einem Anschlag (56)
unter einer gegen die Blasdüse (36) gerichteter Vorspannung
(112) an der Zwischenhülse (108) anliegt, daß der Blasdorn
(18) durch eine zwischen der Führungshülse (48) und der
Zwischenhülse (108) eingespannte Feder (52) in seine Grund
stellung vorgespannt ist und daß die Vorspannung zwischen
Blasdorn (18) und Zwischenhülse (108) stärker ist als die
Vorspannung zwischen Führungshülse (48) und Zwischenhülse
(108).
15. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß diese dem Blasdorn (18) zugeordnete
Schulter direkt am Blasdorn (18) angeordnet ist.
16. Kalibriervorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß diese dem Blasdorn (18) zugeord
nete Schulter (50a) an der Zwischenhülse (108) angeordnet
ist.
17. Kalibriervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, als als druckerzeugen
des Strömungsmittel eine Flüssigkeit vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19846594A DE19846594A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen |
US09/239,513 US6238200B1 (en) | 1998-10-09 | 1999-01-29 | Sizing device for plastic blow molding machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19846594A DE19846594A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846594A1 true DE19846594A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7883958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19846594A Withdrawn DE19846594A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6238200B1 (de) |
DE (1) | DE19846594A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20015843U1 (de) | 2000-09-13 | 2001-03-08 | Carnott, Ingo, 53505 Altenahr | Automatisch, hydraulischer Höhenausgleich für Blasdorne (beim Extrusionsblasformen) |
WO2001062472A1 (de) * | 2000-02-22 | 2001-08-30 | Soplar Sa | Vorrichtung und verfahren zur herstellung von hohlkörpern aus kunststoff |
WO2003074256A1 (de) * | 2002-03-04 | 2003-09-12 | Soplar S.A. | Halterung für die blasdorne einer blasformeinrichtung |
ITBO20090581A1 (it) * | 2009-09-14 | 2011-03-15 | Sacmi | Apparato e procedimento per formare contenitori di plastica mediante soffiaggio di preforme. |
EP2505336A1 (de) * | 2011-03-31 | 2012-10-03 | Hesta Blasformtechnik GmbH&Co. KG | Antriebseinrichtung für den Blasdorn einer Blasformmaschine |
WO2024149506A1 (de) * | 2023-01-12 | 2024-07-18 | Kocher-Plastik Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6884382B2 (en) | 2003-01-24 | 2005-04-26 | Graham Packaging Pet Technologies Inc. | Stretched container threads and method of manufacture |
US7303796B2 (en) * | 2003-07-03 | 2007-12-04 | Graham Packaging Pet Technologies Inc. | Preform assembly, container assembly and method of manufacture |
DE102008050697A1 (de) * | 2008-10-07 | 2010-04-08 | Krones Ag | Schnellwechselbare Blasdüse |
CN112652423B (zh) * | 2021-01-05 | 2022-04-08 | 山东科杰线缆有限公司 | 一种电缆加工用电缆线穿缆设备 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3623099C3 (de) * | 1986-07-09 | 1998-08-13 | Spoetzl Markus Dipl Ing Fh | Blasformmaschine |
DE3636566A1 (de) * | 1986-10-28 | 1988-05-05 | Krupp Gmbh | Spannvorrichtung fuer blasdorne von blasformmaschinen |
-
1998
- 1998-10-09 DE DE19846594A patent/DE19846594A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-01-29 US US09/239,513 patent/US6238200B1/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001062472A1 (de) * | 2000-02-22 | 2001-08-30 | Soplar Sa | Vorrichtung und verfahren zur herstellung von hohlkörpern aus kunststoff |
US6936198B2 (en) | 2000-02-22 | 2005-08-30 | Soplar Sa | Device and method for producing hollow plastic bodies |
DE20015843U1 (de) | 2000-09-13 | 2001-03-08 | Carnott, Ingo, 53505 Altenahr | Automatisch, hydraulischer Höhenausgleich für Blasdorne (beim Extrusionsblasformen) |
WO2003074256A1 (de) * | 2002-03-04 | 2003-09-12 | Soplar S.A. | Halterung für die blasdorne einer blasformeinrichtung |
US7150620B2 (en) | 2002-03-04 | 2006-12-19 | Soplar Sa | Mounting for the blowing mandrel on a blow-molding device |
ITBO20090581A1 (it) * | 2009-09-14 | 2011-03-15 | Sacmi | Apparato e procedimento per formare contenitori di plastica mediante soffiaggio di preforme. |
US8333579B2 (en) | 2009-09-14 | 2012-12-18 | Sacmi Cooperativa Meccanici Imola Societa' Cooperativa | Apparatus and a method for making plastic containers by blow-moulding parisons |
EP2295224A3 (de) * | 2009-09-14 | 2017-10-25 | Sacmi Cooperativa Meccanici Imola Societa' Cooperativa | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Kunststoffbehältern durch Blasformformlinge |
EP2505336A1 (de) * | 2011-03-31 | 2012-10-03 | Hesta Blasformtechnik GmbH&Co. KG | Antriebseinrichtung für den Blasdorn einer Blasformmaschine |
WO2024149506A1 (de) * | 2023-01-12 | 2024-07-18 | Kocher-Plastik Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6238200B1 (en) | 2001-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3803031A1 (de) | Verwandelbare vorrichtung zur halterung und positionierung von koerpern, insbesondere von mittels einer messvorrichtung zu vermessenden teilen | |
EP0381069B1 (de) | Kupplungsmuffe für hydraulische Leitungsverbindung | |
DE2815310A1 (de) | Spannkopf fuer wickelhuelsen | |
EP0473769A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von tuben. | |
EP1600261B1 (de) | Spanneinrichtung zum Spannen von Bauteilen | |
DE19846594A1 (de) | Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen | |
EP0391262A1 (de) | Spannvorrichtung zum axialen Spannen eines Werkzeugkopfes an einer Werkzeugmaschinenspindel | |
DE2353798A1 (de) | Hydraulische spritzgusspresse | |
WO1986005425A1 (en) | Fast clamping device | |
DE102009054385B4 (de) | Kupplungsvorrichtung und damit ausgestattete Streckblasvorrichtung | |
DE19755727C1 (de) | Schnellwechseleinrichtung für einen Formatkopf an einer Behälterbehandlungsstation | |
DE3641295C2 (de) | ||
DE4317170C2 (de) | Dehnspannwerkzeuge zum Spannen von Werkstücken, Werkzeugen oder anderen Bauteilen mit einer stirnseitigen planen Anlagefläche | |
DE19732905A1 (de) | Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen | |
EP1152856A1 (de) | Vorrichtung zum lösbaren verbinden eines werkzeugs mit einer maschinenspindel | |
DE3038274A1 (de) | Formvorrichtung mit einer zwischen druckplatten, mehrteiligen form | |
EP1153674A1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Beulen | |
DE1604437A1 (de) | Blasformmaschine zum Herstellen von Plastikrohren | |
DE29821499U1 (de) | Vorrichtung zum Verschließen eines Rohrendes oder Formteils zum Zwecke des Formierens einer Schweißnaht bei der Herstellung einer Schweißverbindung mit diesem Rohrende oder Formteil und Anordnung unter Verwendung der Vorrichtung | |
WO2005028148A1 (de) | Schnittstelle eines werkzeugs | |
DE3816562A1 (de) | Spanndorn | |
DE9307482U1 (de) | Klemmbares Kugelgelenk | |
DE1223257B (de) | Pneumatischer Dreistellungs-Arbeitszylinder | |
DE3781810T2 (de) | Vorrichtung zum wechseln von werkzeugen in werkzeugmaschinen. | |
EP3072675A1 (de) | Rundlaufpresse mit mindestens einer auf einer Trägerplatte befestigbaren Druckrollenstation sowie Verfahren zum Befestigen und Lösen der Druckrollenstation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |