DE19846594A1 - Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen - Google Patents

Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen

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Abstract

Eine zur automatischen Blasdornjustierung geeignete Kalibriervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen ist mit wenigstens einem eine Blasdüse (36) und eine Schneidkante (24) aufweisenden, zusammen mit einem Blasdornträger (158) ein Modul bildenden Blasdorn (18) versehen. Der Blasdorn (18) ist in einer normal zur Blasdornachse (A) verlaufenden Führungsebene (E) relaitv zu einem zur Verbindung mit der Blasformmaschine geeigneten Modulträger (30) in axialer Richtung und beliebiger radialer Richtung verstellbar und in beiden Richtungen mittels jeweils einer Feststelleinrichtung (72, 70, 168b; 108, 118, 122) fixierbar an dem mit dem Modulträger (30) verbindbaren Blasdornträger (158) geführt. Dabei ist der Blasdorn (18) relativ zum Modulträger (30) axial in Richtung auf die Blasdüse (36) in eine Grundstellung vorgespannt und in der Gegenrichtung unter Überwindung der Vorspannung bis zur Abstützung am Blasdornträger (158) bewegbar. Die Feststelleinrichtungen (72, 70, 158b; 108, 118, 122) sind zur Fixierung des wenigstens einen Blasdorns (18) an dem ihm jeweils zugeordneten Blasdornträger (158) durch jeweils wenigstens eine Feder (183; 190) in ihre wirksame Fixierstellung gespannt und in Richtung auf ihre Lösestellung durch Strömungsmitteldruck (190, 119) beaufschlagbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine zur automatischen Blasdornju­ stierung geeignete Kalibriervorrichtung für Kunststoffblas­ formmaschinen, die mit wenigstens einem eine Blasdüse und eine Schneidkante aufweisenden, zusammen mit einem Blasdorn­ träger ein Modul bildenden Blasdorn versehen ist, der in einer normal zur Blasdornachse verlaufenden Führungsebene relativ zu einem zur Verbindung mit der Blasformmaschine geeigneten Modulträger in axialer Richtung und in beliebiger radialer Richtung verstellbar und in beiden Richtungen mit­ tels jeweils einer Feststelleinrichtung fixierbar an dem mit dem Modulträger verbindbaren Blasdornträger geführt ist, wobei der Blasdorn relativ zum Modulträger axial in Richtung auf die Blasdüse in eine Grundstellung vorgespannt und in der Gegenrichtung unter Überwindung der Vorspannung bis zur Abstützung am Blasdornträger bewegbar ist.
In dieser Beschreibung wird unter Kalibriervorrichtung die­ jenige Einheit einer Kunststoffblasformmaschine verstanden, die mit wenigstens einem Blasdorn versehen ist und die ins­ gesamt zusammen mit dem Blasdorn oder den Blasdornen relativ zur Blasform beweglich ist, um jeweils einen Blasdorn in die ihm zugeordnete Blasöffnung der Blasform einzuführen und nach dem Blasvorgang wieder aus der Form zurückzuziehen. Die Blasdorne sind auf die Gestalt der herzustellenden Blaskör­ per abgestimmt und sind deshalb austauschbar mit der Kali­ briervorrichtung verbunden, wobei auch die Position der Blasdorne an der Kalibriervorrichtung veränderbar ist. Damit die Blasdorne axial und radial justiert werden können, sind sie jeweils axial und radial justierbar in einem Blasdorn­ träger angeordnet. Jeder Blasdorn bildet zusammen mit seinem Blasdornträger eine als Modul bezeichnete, austauschbare Einheit. Derjenige Bereich der Kalibriervorrichtung, an dem diese Einheiten befestigt werden und dem gegenüber die Blas­ dorne in ihrer Position veränderbar sind, wird als Modul­ träger der Kalibriervorrichtung bezeichnet.
Bei Blasformmaschinen ist es Vorschrift, daß bei Öffnung einer den Eingriff in den Funktionsbereich der Maschine verhindernden Absperrung die als Funktionsantrieb dienende Hydraulik in einen drucklosen Zustand versetzt wird, um eine Gefährdung der gegebenenfalls in den Funktionsbereich ein­ greifenden bzw. eintretenden Person auszuschließen.
Beim Justieren von Blasdornen ist eine Hubbewegung der Kali­ briervorrichtung erforderlich, die sich bei Anwendung einer sich auf Wunsch automatisch selbstzentrierenden Kalibrie­ rung, wie sie aus der DE 36 23 099 C3 bekannt ist, auf ein einmaliges Absenken der Kalibriervorrichtung beschränkt. Mit dieser bekannten Konstruktion ist es möglich, mit einem einzigen Arbeitshub der Kalibriervorrichtung automatisch die horizontale und auch die vertikale Position der Blasdorne auf die ideale Position einzurichten, in welcher jeder Blas­ dorn exakt koaxial zur zugeordneten, sich konisch erweitern­ den Blasöffnung der Blasform ausgerichtet ist und ein über den ganzen Umfang der Schneidkante wirksamer Schnitt der Schneidkante im Zusammenwirken mit der Konusfläche der Blas­ öffnung sichergestellt ist. Nachdem die Blasdorne entspre­ chend eingerichtet sind, wird die so erreichte Idealposition durch eine manuelle Betätigung von Klemmvorrichtungen an der Kalibriervorrichtung fixiert.
Zur Justierung müssen die jeweils von einem Blasdornträger getragenen Blasdorne zu einer axialen und radialen Bewegung relativ zum Blasdornträger freigegeben und nach dem Errei­ chen der exakten Justierposition wieder relativ zum Blas­ dornträger fixiert werden. Da der Justiervorgang wenigstens einen Hub der Kalibriervorrichtung erfordert, muß dabei die Absperrung geschlossen sein, damit die Hydraulik in Funktion treten kann. Die zur Fixierung der exakten Blasdornposition dienende Feststelleinrichtung, die üblicherweise mit Klemm­ schrauben versehen ist, hat man beispielsweise mit schaft­ artig verlängerten Schlüsseln durch die Absperrung hindurch betätigt, oder man hat, soweit das aus Platzgründen über­ haupt möglich war, die Feststelleinrichtung über eine ober­ halb der Kalibriervorrichtung verlaufende Brücke zugänglich gemacht.
Im Zuge der technischen Entwicklung werden heute Kalibrier­ vorrichtungen, sog. Mehrfachkalibrierungen, verlangt, die mit einer großen Anzahl von Blasdornen bestückt sind. Jeder dieser Blasdorne muß individuell justiert werden. Selbst wenn man eine automatische Justierung einsetzt, mittels der alle Blasdorne der Mehrfschkalibrierung durch nur einen einzigen Abwärtshub der Kalibriervorrichtung gleichzeitig in ihre exakte Arbeitsposition überführt werden, werden die Justierarbeiten an Mehrfachkalibrierungen durch die Ein­ zelbetätigung der Feststelleinrichtung eines jeden Blasdorns zum Lösen der Blasdorne vor dem Justierhub und zum Fixieren der Blasdorne nach dem Justierhub umständlich und zeitrau­ bend, insbesondere wenn man die geschilderten Arbeitser­ schwernisse durch die Sicherheitsabsperrung berücksichtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kali­ briervorrichtung der eingangs geschilderten Art derart wei­ terzuentwickeln, daß die Vorteile der automatischen Justie­ rung, nämlich beträchtlicher Zeitgewinn und komfortable Bedienung, auch bei Mehrfachkalibrierungen ungeschmälert erhalten bleiben. Dabei soll bei der Einrichtung bzw. Ju­ stierung der Maschine jeder Eingriff in den gefährlichen Funktionsbereich der Maschine ausgeschlossen sein. Zugleich muß sicher gewährleistet sein, daß die Fixierung der Blas­ dorne in ihrer exakten Arbeitsposition auch dann unveränder­ lich erhalten bleibt, wenn zur Ausführung von Arbeiten im Funktionsbereich die Sicherheitsabsperrung geöffnet und damit die Hydraulikanlage der Blasformmaschine drucklos geschaltet wird. Somit scheidet eine zentral gesteuerte, durch Strömungsmitteldruck bewirkte Fixierung der Blasdorne als Lösung des Problems aus, weil sie die letztgenannte Bedingung nicht erfüllt.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der gestellten Aufgabe darin, daß die Feststelleinrichtungen zur Fixierung des wenigstens einen Blasdorns an dem ihm jeweils zugeordneten Blasdornträger durch jeweils wenigstens eine Feder in ihre wirksame Fixierstellung gespannt sind und daß sie in Rich­ tung auf ihre Lösestellung durch Strömungsmitteldruck beauf­ schlagbar sind, wobei als Strömungsmittel vorzugsweise eine Flüssigkeit dient.
Beim Öffnen der Sicherheitsabsperrung ist der Strömungs­ mitteldruck stets abgeschaltet, so daß sichergestellt ist, daß bei Arbeiten im Funktionsbereich die Blasdorne fixiert bleiben und somit ein unbeabsichtigtes Verstellen der Ju­ stierung ausgeschlossen ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Blasdorn in axialer Richtung beweglich in einer Führungshülse gelagert, die ihrerseits vom Blasdornträger getragen wird.
Ist die Kalibriervorrichtung mit mehr als einem Blasdorn versehen, muß damit gerechnet werden, daß beim Justierhub der Kalibriervorrichtung nicht alle Blasdorne gleichzeitig mit ihren Schneidkanten auf die Konusflächen der Blasöff­ nungen der Blasform auftreffen. Es besteht deshalb bei sol­ chen Kalibriervorrichtungen eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß jeder Blasdorn in axialer Richtung zwischen sei­ ner Grundstellung und seiner Endstellung beweglich jeweils in einer Führungshülse gelagert und in Richtung auf seine Blasdüse in seine Grundstellung vorgespannt ist, wobei der Abstand zwischen der Grundstellung und der Endstellung der­ art bemessen ist, daß er den maximalen, in achsparalleler Richtung gemessenen Abstand der in der Grundstellung kon­ struktiv zugelassenen, durch Fertigungs- und Montagetoleran­ zen und durch Nachschleifen variierenden Schneidkantenposi­ tionen überschreitet, und daß die Führungshülse mit dem Blasdorn in der Führungsebene in beliebiger Richtung relativ zum Blasdornträger verstellbar geführt und fixierbar ist.
Wenn beim Justierhub die Schneidkante eines ersten Blasdorns gegen die Konusfläche der Blasöffnung anschlägt und sich die Kalibriervorrichtung weiter absenkt, wird dieser erste Blas­ dorn aus seiner Grundstellung in Richtung auf seine End­ stellung verschoben, bis er dort zum Stillstand kommt und der Justierhub der Kalibriervorrichtung beendet ist. Diese Bewegung der Kalibriervorrichtung zwischen dem Anschlag der ersten Schneidkante und dem Ende des Justierhubs ist aus­ reichend, um die Schneidkanten der übrigen Blasdorne an die ihnen zugeordneten Konusflächen heranzuführen, wobei diese Blasdorne unterschiedlich lange Axialbewegungen in ihrer Führungshülse zurücklegen, ohne die Endstellung zu errei­ chen.
Vorzugsweise sind die Grundstellung und die Endstellung durch einander zugeordnete Anschläge am Blasdorn und der Führungshülse definiert.
Weil die automatische Selbstzentrierung die Blasdorne in eine Idealposition überführt, in welcher die Blasdornachse und die Achse der Blasöffnung absolut koaxial verlaufen, entfällt beim Einführen der Blasdorne in die Blasöffnungen jegliche Beanspruchung der Blasdorne durch Querkräfte.
Aus Montagegründen ist es vorteilhaft, daß jeder Blasdorn die ihm zugeordnete Führungshülse durchquert und an seinem von der Blasdüse abgewandten, aus der Führungshülse heraus­ ragenden Ende mit Versorgungsleitungen verbindbar ist, die dazu dienen, den Blasdorn mit Druckluft und Kühlmittel zu versorgen.
Nach einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform ist an der Führungshülse ein spannhülsenartigen Bereich ausge­ bildet, in welchem wenigstens ein zur Ausübung einer radial einwärts gerichteten Klemmkraft geeignetes Klemmelement durch Federdruck in eine wirksame Fixierstellung gespannt und durch Strömungsmitteldruck in seine Lösestellung über­ führbar ist.
Dabei ist nach einer bevorzugten Ausführungsform ein Ab­ schnitt des spannhülsenartigen Bereichs durch wenigstens einen Längsschlitz unterteilt und weist eine konische Außen­ fläche auf, die von einem Ringkolben mit einer komplementä­ ren konischen Innenfläche umschlossen wird, der unter Feder­ belastung in eine den unterteilten Abschnitt in Fixierstel­ lung drückende Position vorgespannt ist.
Vorzugsweise weist die Führungshülse zwei Abschnitte auf, nämlich einen Führungsabschnitt, der die der axialen Führung des Blasdorns dienende Innenfläche und das wenigstens eine Klemmelemente aufweist, und einen zweiten, den Führungs­ abschnitt von außen übergreifenden, haubenartigen Abschnitt, der mit radialem Abstand von der Außenfläche des Führungs­ abschnitts eine Ringkammer umschließt, in der der Ringkolben angeordnet ist. Dabei besteht eine weiter zweckmäßige Ausge­ staltung darin, daß am ersten Abschnitt eine die Ringkammer begrenzende Ringschulter ausgebildet ist, daß der dieser Ringschulter gegenüberliegenden, ringförmigen Stirnfläche des Ringkolbens eine Dichtung zugeordnet ist, und daß der zwischen der Ringschulter und dem Ringkolben befindliche Teil der Ringkammer als Druckkammer über eine Leitung wahl­ weise mit Strömungsmitteldruck beaufschlagbar ist.
Noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht dar­ in, daß auf der von der Druckkammer abgewandten Seite des Ringkolbens eine den Ringkolben in seine Fixierstellung spannende Druckfeder zwischen dem Ringkolben und der Stirn­ wand des zweiten Abschnitts der Führungshülse eingefügt ist, wobei vorzugsweise zur Reduzierung des Bauvolumens die Druckfeder ein Tellerfederpaket ist.
Bei Kalibriervorrichtungen mit einer größeren Anzahl von Blasdornen, wie etwa 8 oder 10 Blasdornen, kann nicht ausge­ schlossen werden, daß durch Belastungsverformung des relativ langen Modulträgers eine geringe Durchbiegung stattfindet, die zur Folge hat, daß die Schneidkanten der mittleren Blas­ dorne um einige Hundertstel Millimeter niedriger liegen als die Schneidkanten der äußeren Blasdorne, die demnach nicht exakt an den zugeordneten Konusflächen der Blasöffnungen der Blasform anliegen werden. Selbst diese geringfügigen Un­ genauigkeiten können sich beim Abtrennen des Halsbutzens ungünstig auswirken und Ausschuß zur Folge haben. Wenn die vertikale Beweglichkeit der Blasdorne in der Führungshülse nicht durch eine Fixierung beseitigt wäre, können sich diese Ungenauigkeiten selbsttätig ausgleichen. Da aber die Blas­ dorne in Achsrichtung fixiert sind, muß eine zusätzliche Einstellmöglichkeit zum Ausgleich dieser Ungenauigkeiten vorgesehen sein. Es besteht deshalb eine weitere bevorzugte Ausgestaltung darin, daß zwischen Blasdorn und Führungshülse eine Zwischenhülse angeordnet ist, die ein geringes axiales Spiel gegenüber dem Blasdorn aufweist, wobei der Blasdorn mit einem Anschlag unter einer gegen die Blasdüse gerichte­ ten Vorspannung an der Zwischenhülse anliegt, daß der Blas­ dorn durch eine zwischen der Führungshülse und der Zwischen­ hülse eingespannte Feder in seine Grundstellung vorgespannt ist und daß die Vorspannung zwischen Blasdorn und Zwischen­ hülse stärker ist als die Vorspannung zwischen Führungshülse und Zwischenhülse. Auf diese Weise wird die oben erläuterte selbsttätige, in axialer Richtung erfolgende Justierung der Blasdorne vor dem Fixieren nicht beeinflußt, es besteht aber eine Möglichkeit zum Ausgleich der durch Belastungsspannungen am Modulträger verursachten Ungenau­ igkeiten.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß die Führungshülse mit dem Blasdorn von einem am Modulträger angeordneten Blasdornträger getragen wird, in dem die Füh­ rungshülse in der Führungsebene beweglich gelagert ist, daß die Führungshülse mit einem Ringflansch versehen ist, der sich mit seiner der Blasdüse des Blasdorns zugewandten, zur Führungsebene parallelen Unterseite auf eine Gleitscheibe abstützt, an deren anderen Seite ein Kolben anliegt, wobei zwischen diesem Kolben und dem Blasdornträger eine erste Druckfeder derart eingespannt ist, daß der Kolben gegen den Ringflansch drückt, daß der Kolben durch Strömungsmittel­ druck in einer der Kraft dieser ersten Druckfeder entgegen­ wirkenden Richtung beauschlagbar ist, und daß die Gleit­ scheibe über eine gegenüber der ersten Druckfeder schwächere zweite Druckfeder auf einer am Blasdornträger ausgebildeten Schulter abgestützt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß zwischen Ringkolben und Führungshülse ein Ringraum besteht, in dem eine Druckfeder angeordnet ist, die sich einerseits in von der Blasdüse abgewandten Richtung an der Führungshülse und in der Gegenrichtung an einer dem Blasdorn zugeordneten Schulter abstützt, wobei diese Schulter direkt am Blasdorn oder bei der Ausführungsform mit Zwischenhülse an der Zwi­ schenhülse angeordnet ist.
Anhand der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine im Bereich der Blasdornachse geschnittene Ansicht des oberen Bereichs eines Moduls einer in Blasstellung befindlichen, erfindungsgemäß ausge­ bildeten, die mit einem schematisch gezeigten Modulträger verbunden ist, wobei die linke und die rechte Hälfte die beiden möglichen axialen Extrem­ stellungen des Blasdorns relativ zum Blasdorn­ träger zeigen und die linke Extremstellung zu­ gleich die Grundstellung des Blasdorns bei axial nicht fixiertem Blasdorn ist, und
Fig. 2 eine die Fig. 1 ergänzende Ansicht des unteren Bereichs des Moduls mit einem Teil der Blasform.
In Fig. 1 bezeichnen 10 und 10a die beiden Formhälften einer durch eine vertikale Formteilebene geteilten Blasform. Diese Blasform weist mehrere achsparallel zueinander angeordnete Formnester zum Blasen von gleich gestalteten Hohlkörpern auf, von denen eines dargestellt und mit 12 gekennzeichnet ist. Dieses Formnest 12 dient der Herstellung von Flaschen. Jedes Formnest 12 besitzt eine Halsöffnung 16, die jeweils zugleich zur Ausbildung des Flaschenhalses 20 dient und die sich an ihrem oberen Ende in einem konischen Abschnitt 22 erweitert.
Die Kalibriervorrichtung ist mit einem heb- und senkbaren Modulträger 30 versehen, an dem austauschbar allgemein mit 17 bezeichnete Module befestigt sind, die jeweils einem der Formnester 12 zugeordnet und mit einem auf die Form des je­ weils zu erzeugenden Hohlkörpers abgestimmten Blasdorn 18 versehen sind.
Jeder Blasdorn 18 dient mit einem zylindrischen Abschnitt 21 der Kalibrierung des Flaschenhalses.
Vor dem Einführen des Blasdorns 18 in die Halsöffnung 16 wird zwischen die beiden Formhälften der geöffneten Blas­ form ein extrudierter, heißer und plastischer Kunststoff­ schlauch eingebracht. Eine am Blasdorn 18 ausgebildete Schneidkante 24, im gezeigten Beispiel am unteren äußeren Rand einer auf einen zylindrischen Abschnitt 21 des Blas­ dorns 18 bis zum Anschlag an einer Schulter 26 aufgeschobe­ nen Schneidhülse 28, wirkt mit der Oberfläche des konischen Abschnitts 22 zusammen, um den für die Bildung des Hohlkör­ pers nicht benötigten Rest des in die Form eingebrachten Kunststoffs, den sog. Halsbutzen, abzutrennen.
Der Blasdorn 18 besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Blas- und Kalibrierteil 34, der am unteren Ende eine Blasdüse 36 aufweist und dann in den zylindrischen Abschnitt 21 über­ geht, und einem Blasdornschaft 42, an dessem oberen, von der Blasdüse 36 abgewandten Ende eine Versorgungsleitung 5 für die Zufuhr von Druckluft und eine Zuführleitung 6 sowie eine Rücklaufleitung 7 für Kühlmittel angeschlossen sind.
Der Blas- und Kalibrierteil 34, der in seiner Ausgestaltung dem jeweils zu erzeugenden Formkörper angepaßt ist, besitzt ein Anschlußende 38, das in ein muffenartiges Ende 40 des Blasdornschaftes 42 einführbar und mittels einer Überwurf­ mutter 44 festspannbar ist, wobei eine Dichtung 46 die Ver­ bindung strömungsmitteldicht gestaltet.
Der Blasdornschaft 42 wird von einer vorzugsweise und aus dem bereits erläuterten Grund vorgesehenen Zwischenhülse 108 umgeben, auf deren von der Blasdüse 36 abgewandtem Ende sich der Blasdornschaft 42 über einen in ihn eingesetzten An­ schlagring 56 abstützt. Am anderen Ende der Zwischenhülse 108 ist ein radial nach außen vorspringender Bund 50a ausge­ bildet, der sich über eine Flachdrahtdruckfeder 112 derart auf dem muffenartigen Ende 40 des Blasdornschaftes 42 ab­ stützt, daß ein geringes axiales Spiel zwischen der Zwi­ schenhülse 108 und dem Blasdornschaft 42 besteht, das durch Zusammendrücken der Flachdrahtdruckfeder 112 überwunden werden kann, worauf sich dann der Bund 50a gegen eine ring­ förmige Schulter 51 am Blasdornschaft legt.
Die Zwischenhülse 108 ist zusammen mit dem von ihr umschlos­ senen Blasdorn 18 in einer zweiteiligen Führungshülse 48 axial beweglich geführt. Die Führungshülse 48 besteht aus einem die Zwischenhülse umschließenden Führungsabschnitt 48a, dessen Außenfläche sich in einem Teil ihres oberen, unter Bildung einer Ringschulter 111 im Durchmesser verrin­ gerten Endabschnitts 114 gegen das Ende zu konisch verjüngt und dieser Endabschnitt spannhülsenartig durch axial ver­ laufende Schlitze 116 in Zungen 118 unterteilt ist, die von einem eine konische Innenfläche 120 aufweisenden Ringkolben 122 umschlossen werden. Dieser Ringkolben 122 und der End­ abschnitt 114 werden von einem zweiten, haubenartigen Ab­ schnitt 48b der Führungshülse 48 umgeben, der durch eine Schraubverbindung 124 am Führungsabschnitt 48a derart be­ festigt ist, daß zwischen dem Führungsabschnitt 48a und dem haubenartigen Abschnitt 48b eine Ringkammer 121 gebildet wird, in der sich der Ringkolben 122 in axialer Richtung bewegen kann.
In der in der rechten Hälfte der Fig. 1 und 2 gezeigten Endstellung des Blasdorns 18 liegt der Bund 50a an dem der Blasdüse 34 zugewandten Ende der Führungshülse 48 an, wo­ durch eine vertikal nach oben gerichtete Bewegung des Blas­ dorns 18 innerhalb der Führungshülse 48 blockiert wird. Am Bund 50a stützt sich eine Schraubendruckfeder 52 ab, die einen Endabschnitt 48c des Führungsteils 48a mit reduziertem Außendurchmesser umgibt und deren anderes Ende sich an einer am Führungsteil 48a ausgebildeten Schulter 54 abstützt, weshalb die Schraubendruckfeder 52 bestrebt ist, die Zwi­ schenhülse 108 und mit ihr den Blasdorn 18 nach unten rela­ tiv zur Führungshülse 48 zu drücken, was durch einen in die Zwischenhülse 108 eingesetzten Anschlagring 109 begrenzt wird, der mit der von der Blasdüse 36 abgewandten Stirnflä­ che der Führungshülse 48 zusammenwirkt und die Bewegung des Blasdorns 18 innerhalb der Führungshülse 48 in einer in der linken Hälfte der Fig. 1 und 2 gezeigten Grundstellung been­ det. In dieser Grundstellung nähert sich der Blasdorn 18 bei einem von der Kalibriervorrichtung nach unten ausgeführten Blashub der Blasöffnung 16 der Blasform 10.
Die Führungshülse 48 wird von einem Blasdornträger 158 auf­ genommen, der mit dem nur schematisch angedeuteten Modul­ träger 30 verbunden ist. Dieser Blasdornträger 158 um­ schließt die Führungshülse 48 mit dem diese durchquerenden Blasdorn 18. Er besteht aus einem ringförmigen Unterteil 158a und einem diesen nach oben abschließenden Deckel 158b, der bei 62 durch nicht gezeigte Schrauben mit dem Unterteil 158a verbunden ist. Der Deckel 158b besitzt eine normal zur Blasdornachse A verlaufende Unterseite 164, die eine Füh­ rungsebene E für die Führungshülse 48 definiert. Mit verti­ kalen Abstand von dieser Führungsebene E ist am Unterteil 158a an einem radial einwärts vorspringenden Bund 159 eine der Unterseite 164 zugewandte, zu dieser Führungsebene E parallele Schulter 166 ausgebildet, auf der eine Feder 68 geringer Bauhöhe, z. B. eine Flachdrahtdruckfeder, aufliegt, die eine ringförmige Gleitscheibe 70 abstützt.
Die Führungshülse 48 ist mit einem radial auswärts vorsprin­ genden Flansch 72 versehen, der eine zur Führungsebene E parallele Oberseite 74 und eine ebensolche Unterseite 76 aufweist. Die Oberseite 74 liegt der Unterseite 164 des Deckels 158b gegenüber, die Unterseite 76 des Flansches 72 liegt auf der Gleitscheibe 70 auf, so daß der Flansch 72 unter der Wirkung der Feder 68 in Anlage an der Unterseite 164 des Deckels 158b gehalten wird, ohne daß die Kraft der Feder 68 ausreicht, eine Verschiebung des Flansches 72 und damit der Führungshülse 48 in der Führungsebene E zu verhin­ dern. Die Kraft der Feder 68 reicht aber aus, ein Verkanten des Blasdorns 18, d. h. eine Winkelverlagerung der Blasdorn­ achse A während der der nachfolgend beschriebenen Einstell­ bewegung in der Führungsebene E, zu verhindern.
Zwischen der Schraubendruckfeder 52 und dem Blasdornträger 158 besteht ein so großer radialer Abstand, daß darin ein Ringkolben 178 angeordnet werden kann, der axial beweglich am Unterteil 158a geführt ist, und zwar an der zylindrischen Innenfläche des Bundes 159 und an der zylindrischen Innen­ fläche des Unterteils 158a unterhalb dieses Bundes 159, wobei in jeder dieser zylindrischen Innenflächen jeweils eine Dichtung 86 bzw. 88 angeordnet ist. Der Ringkolben 178 durchquert mit seinem oberen Ende die ringförmige Feder 68 und liegt an der Unterseite der Gleitscheibe 70 an. Unter­ halb des Bundes 159 weist der Ringkolben 178 seinerseits einen radial nach außen vorspringenden Bund 179 auf, so daß zwischen den einander zugewandten Stirnflächen des Bundes 159 und des Bundes 179 eine Druckkammer 184 gebildet wird, die durch die Dichtungen 86 und 88 druckdicht geschlossen ist und über eine Leitung 191 mit einem unter Druck stehen­ den Strömungsmittel beaufschlagt werden kann.
Zwischen der Unterseite des Bundes 179 und einem in die zylindrische Innenfläche des Unterteils 158a eingesetzten Sicherungsring 181 ist eine starke Tellerfeder 183 einge­ spannt, die geeignet ist, den Ringkolben 178 so kräftig nach oben zu drücken, daß der Flansch 72 zwischen dem Deckel 158b und dem Gleitring 70 radial unbeweglich festgeklemmt wird. Durch die Druckbeaufschlagung der Druckkammer 184 wird der Ringkolben 178 gegen die Tellerfeder 183 gedrückt und da­ durch die Klemmwirkung auf den Flansch 72 aufgehoben.
Wenn die Kalibriervorrichtung nach einer Veränderung am System, nämlich einem Wechsel der Blasform, einem Austausch der Blasdorne oder einem Nachschleifen der Schneidhülsen, zur Justierung des Blasdorns bzw. der Blasdorne 18 abwärts bewegt wird, wird die Druckkammer 184 mit Druck beauf­ schlagt. Wenn die Schneidkante 24 exzentrisch auf den ko­ nischen Abschnitt 22 trifft, wird bei Fortsetzung der Ab­ wärtsbewegung die Blasdornachse in eine mit der Achse der Halsöffnung 16 koaxiale Lage verschoben. Anschließend wird die Abwärtsbewegung fortgesetzt, bis der Blasdorn bzw. bei mehreren Blasdornen der als erster gegen den konischen Ab­ schnitt 22 laufende Blasdorn seine Endstellung erreicht und eine weitere Abwärtsbewegung nicht mehr möglich ist. Es wird dann die Druckkammer 184 drucklos gemacht, wodurch mittels der Tellerfeder 183 die Lage des Flansches 72 und damit des Blasdorns 18 in der Einstellebene E fixiert wird.
Neben der Fixierung der Blasdornposition in der Einstell­ ebene E ist auch eine Fixierung der Blasdornposition in Richtung der Blasdornachse A vorgesehen, die ebenfalls durch Federdruck aufrechterhalten wird und durch Strömungsmittel­ druck zeitweilig aufhebbar ist. Zu diesem Zweck wird das über das von der Blasmündung 36 abgewandte Ende des Füh­ rungsteils 48a hinausragende Ende des Ringkolbens 122 von einem Tellerfederpaket 190 belastet, das sich in der Gegen­ richtung an der Stirnwand 123 des haubenartigen Teils 48b der Führungshülse 48 abstützt. Dadurch wird der Ringkolben 122 derart auf den Endabschnitt 114 aufgeschoben, daß die Zungen 118 radial einwärts gedrückt werden, den Blasdorn­ schaft 42 festklemmen und ihn in axialer Richtung fixieren. Der Ringkolben 122 endet in einem Abstand von der Ringschul­ ter 111, wodurch eine ringförmige Druckkammer 113 gebildet wird, in der ein Dichtungsring 115 an der ringförmigen Stirnfläche des Ringkolbens 122 anliegt. Eine weitere Dich­ tung 117 ist zwischen der Druckkammer 113 und der Schraub­ verbindung 124 angeordnet. Die Druckkammer 113 kann über eine Leitung 119 mit unter Druck stehendem Strömungsmittel beaufschlagt werden, so daß dann der Ringkolben 122 gegen die Wirkung der Tellerfeder 190 verschoben wird und die Klemmwirkung auf die Zungen 118 aufgehoben wird. Dadurch wird der Blasdornschaft 42 frei zu einer axialen Justierung. Wenn sich der Blasdorn 18 auf seine Idealposition einge­ stellt hat, kann der Blasdorn 18 fixiert werden, indem die Druckkammer 113 drucklos gemacht wird.
Um die bereits erläuterten schädlichen Auswirkungen einer Belastungsverformung des Modulträgers 30 zu vermeiden, ist zwischen dem Blasdorn 18 und der Führungshülse 48 die Zwi­ schenhülse 108 angeordnet, die ein geringes axiales Spiel gegenüber dem Blasdorn 18 aufweist, wobei der Blasdorn 18 unter der Wirkung der Feder 112 mit dem Anschlagring 56 unter elastischer, gegen die Blasdüse gerichteter Vorspan­ nung an der Zwischenhülse 108 anliegen kann und durch die zwischen der Führungshülse 48 und der Zwischenhülse 108 eingespannte Feder 52 in seine Grundstellung vorgespannt ist, wobei die Vorspannung zwischen Blasdorn 18 und Zwi­ schenhülse 108 stärker ist als die Vorspannung zwischen Führungshülse 48 und Zwischenhülse 108. Auf diese Weise wird die oben erläuterte selbsttätige, in axialer Richtung erfol­ gende Einstellung der Blasdorne 18 vor dem Fixieren durch die Feder 112 nicht beeinflußt, es besteht aber durch sie eine Möglichkeit zum Ausgleich der durch Belastungsspannun­ gen am Modulträger verursachten Ungenauigkeiten.

Claims (17)

1. Zur automatischen Blasdornjustierung geeignete Kali­ briervorrichtung für Kunststoffblasformmaschinen, die mit wenigstens einem eine Blasdüse (36) und eine Schneidkante (24) aufweisenden, zusammen mit einem Blasdornträger (158) ein Modul bildenden Blasdorn (18) versehen ist, der in einer normal zur Blasdornachse (A) verlaufenden Führungsebene (E) relativ zu einem zur Verbindung mit der Blasformmaschine geeigneten Modulträger (30) in axialer Richtung und beliebi­ ger radialer Richtung verstellbar und in beiden Richtungen mittels jeweils einer Feststelleinrichtung (72, 70, 168b; 108, 118, 122) fixierbar an dem mit dem Modulträger (30) ver­ bindbaren Blasdornträger (158) geführt ist, wobei der Blas­ dorn (18) relativ zum Modulträger (30) axial in Richtung auf die Blasdüse (36) in eine Grundstellung vorgespannt und in der Gegenrichtung unter Überwindung der Vorspannung bis zur Abstützung am Blasdornräger (158) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtungen (72, 70, 158b; 108, 118, 122) zur Fixierung des wenigstens einen Blasdorns (18) an dem ihm jeweils zugeordneten Blasdornträger (158) durch jeweils wenigstens eine Feder (183; 190) in ihre wirk­ same Fixierstellung gespannt sind und daß sie in Richtung auf ihre Lösestellung durch Strömungsmitteldruck (190; 119) beaufschlagbar sind.
2. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Blasdorn (18) in axialer Richtung beweglich in einer Führungshülse (48) gelagert ist, die ihrerseits vom Blasdornträger (158) getragen wird.
3. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, die mit mehr als einem Blasdorn (18) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blasdorn (18) in axialer Richtung zwischen seiner Grundstellung und seiner Endstel­ lung beweglich jeweils in einer Führungshülse (48) gelagert und in Richtung auf 0 seine Blasdüse (36) in seine Grund­ stellung vorgespannt ist, wobei der Abstand zwischen der Grundstellung und der Endstellung derart bemessen ist, daß er den maximalen, in achsparalleler Richtung gemessenen Abstand der in der Grundstellung konstruktiv zugelassenen Schneidkantenpositionen überschreitet, und daß die Führungs­ hülse (48) mit dem Blasdorn (18) in der Führungsebene (E) in beliebiger Richtung relativ zum Blasdornträger (158) ver­ stellbar geführt und fixierbar ist.
4. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Grundstellung und die Endstellung durch einander zugeordnete Anschläge (50a; 109) am Blasdorn (18) und der Führungshülse (48) definiert sind.
5. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blasdorn (18) die ihm zugeordnete Führungshülse (48) durchquert und an seinem von der Blasdüse (36) abgewandten, aus der Führungshülse (48) herausragenden Ende mit Versorgungsleitungen (5, 6, 7) ver­ bindbar ist.
6. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungshülse (48) ein spannhülsenartigen Bereich (114) ausgebildet ist, in welchem wenigstens ein zur Ausübung einer radial einwärts gerichte­ ten Klemmkraft geeignetes Klemmelement (118) durch Feder­ druck (190) in eine wirksame Fixierstellung gespannt und durch Strömungsmitteldruck in seine Lösestellung überführbar ist.
7. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Abschnitt (118) des spannhülsenartigen Bereichs (114) durch wenigstens einen Längsschlitz (116) unterteilt ist und eine konische Außenfläche aufweist, die von einem Ringkolben (122) mit einer komplementären koni­ schen Innenfläche umschlossen wird, der unter Federbelastung (190) in eine den unterteilten Abschnitt (118) in Fixier­ stellung drückende Position vorgespannt ist.
8. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungshülse (48) aus zwei Abaschnit­ ten (48a, 48b) besteht, nämlich einem Führungsabschnitt (48a), der die der axialen Führung des Blasdorns (18) dienende Innenfläche und das wenigstens eine Klemmelemente (118) aufweist, und einen zweiten, den Führungsabschnitt (48a) von außen übergreifenden, haubenartigen Abschnitt (48b), der mit radialem Abstand von der Außenfläche des Führungsabschnitts (48a) eine Ringkammer (121) umschließt, in der der Ringkol­ ben (122) angeordnet ist.
9. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am ersten Abschnitt (48a) der Führungs­ hülse (48) eine die Ringkammer (121) begrenzende Ringschul­ ter (111) ausgebildet ist, daß der dieser Ringschulter ge­ genüberliegenden, ringförmigen Stirnfläche des Ringkolbens (122) eine Dichtung (115) zugeordnet ist, und daß der zwi­ schen der Ringschulter (11) und dem Ringkolben (122) befind­ liche Teil der Ringkammer (121) als Druckkammer (113) über eine Leitung (119) wahlweise mit Strömungsmitteldruck beauf­ schlagbar ist.
10. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der von der Druckkammer (113) abge­ wandten Seite des Ringkolbens (122) eine den Ringkolben (122) in seine Fixierstellung spannende Druckfeder (190) zwischen dem Ringkolben (122) und der Stirnwand (123) des zweiten Abschnitts (48b) der Führungshülse (48) eingefügt ist.
11. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (190) ein Tellerfederpa­ ket ist.
12. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 3 in Verbindung mit einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (48) mit dem Blasdorn (18) von einem an dem Modulträger (30) der Kalibriervor­ richtung angeordneten Blasdornträger (158) getragen wird, in dem die Führungshülse (48) in der Führungsebene (E) beweg­ lich gelagert ist, daß die Führungshülse (48) mit einem Ringflansch (72) versehen ist, der sich mit seiner der Blas­ düse (36) des Blasdorns (18) zugewandten, zur Führungsebene (E) parallelen Unterseite (76) auf eine Gleitscheibe (70) abstützt, an deren anderen Seite ein Kolben (178) anliegt, wobei zwischen diesem Kolben (178) und dem Blasdornträger (158) eine erste Druckfeder (183) derart eingespannt ist, daß der Kolben (178) gegen den Ringflansch (72) drückt, daß der Kolben (178) durch Strömungsmitteldruck in einer der Kraft dieser ersten Druckfeder (183) entgegenwirkenden Rich­ tung beaufschlagbar ist, und daß die Gleitscheibe (70) über eine gegenüber der ersten Druckfeder (183) schwächere zweite Druckfeder (68) auf einer am Blasdornträger (158) ausgebildeten Schulter (166) abgestützt ist.
13. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen Ringkolben (78) und Führungshülse (48) ein Ringraum besteht, in dem eine Druckfeder (52) an­ geordnet ist, die sich einerseits in von der Blasdüse (36) abgewandten Richtung an der Führungshülse (48) und in der Gegenrichtung an einer dem Blasdorn (18) zugeordneten Schul­ ter (50a) abstützt.
14. Kalibriervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Blasdorn (18) und Führungshülse (48) eine Zwischenhülse (108) angeordnet ist, die ein geringes axiales Spiel gegenüber dem Blasdorn (18) aufweist, wobei der Blasdorn (18) mit einem Anschlag (56) unter einer gegen die Blasdüse (36) gerichteter Vorspannung (112) an der Zwischenhülse (108) anliegt, daß der Blasdorn (18) durch eine zwischen der Führungshülse (48) und der Zwischenhülse (108) eingespannte Feder (52) in seine Grund­ stellung vorgespannt ist und daß die Vorspannung zwischen Blasdorn (18) und Zwischenhülse (108) stärker ist als die Vorspannung zwischen Führungshülse (48) und Zwischenhülse (108).
15. Kalibriervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese dem Blasdorn (18) zugeordnete Schulter direkt am Blasdorn (18) angeordnet ist.
16. Kalibriervorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese dem Blasdorn (18) zugeord­ nete Schulter (50a) an der Zwischenhülse (108) angeordnet ist.
17. Kalibriervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, als als druckerzeugen­ des Strömungsmittel eine Flüssigkeit vorgesehen ist.
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