DE19845822A1 - Verfahren zur Betrachtung lebensechter Stereobilder als Foto/Druck in Farbe oder schwarz-weiss, in beliebiger Grösse, mittels einer Vorrichtung - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß der Mensch zum räumlichen Sehen 2 Augen benötigt, die in einem gewissen Abstand zueinander stehen. Dabei steht das rechte, wie das linke Auge, gemäß dem aus dem Abstand resultierenden Winkel, sein eigenes Bild desselben Motivs.

Im Gehirn werden beide Bilder zu einem räumlichen Bild vereinigt.

Bekannte Technologien zur Erzeugung und Betrachtung dreidimensionaler Bilder auf zweidimensionalen Oberflächen, wie die Holographie, das Anaglyphen-Verfahren, Polarisationsfilter oder die Prismenbrille wirken gemäß der Betrachtung nicht naturgetreu, oder beruhen auf optisch/anatomischen Manipulationen, welche für Brillenträger nicht geeignet sind.

Die beste bekannte Methode zur Betrachtung von naturgetreuen Stereobildern ist die Verwendung von 2 Dia-Betrachtern mit entsprechenden Stereo-Dia-Fotos, wozu man allerdings eine ausreichende Lichtquelle benötigt.

Ebenso ist diese Methode größenbegrenzt, und gedruckte Stereobilder können auch nicht verwendet werden.

Dem in den Patentansprüchen beschriebenen Verfahren liegt das Problem zugrunde, die voran genannten Nachteile zu eliminieren und eine größenunabhängige, naturgetreue Betrachtung von Stereobildern als Foto oder Druck, gemäß dem individuellen Augenabstand, zu ermöglichen.

Dieses Problem wird durch die in den Patentansprüchen beschriebenen Verfahrensschritte gelöst.

Eine im Patentanspruch 3 angegebene Besonderheit ist die für verschiedene Papier-Sorten austauschbare Statik-Oberfläche. Die mit dem Verfahren erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es gemessen an einem eigens gesondert gefertigten Vorführ-Modell preiswert und unkompliziert reproduziert werden kann, es ohne Stör-Einflüsse realistisches räumliches Sehen diverser Bild-Materialien als Foto oder Druck in flexiblen Größen, unter normalen Licht-Verhältnissen, während man von seiner Umwelt nicht isoliert ist, auch Brillenträgern ermöglicht.

Ein Ausführungsbeispiel des Verfahren ist in der Zeichnung dargestellt und wird in den Patentansprüchen gekennzeichnet beschrieben.

Claims (1)

1. Verfahren zur Betrachtung lebensechter Stereobilder als Foto/Druck in Farbe oder Schwarz-Weiß, in beliebiger Größe, mittels einer Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man

   • 1) zwei Stereobilder, wobei das für das rechte Auge bestimmte Bild (A) spiegelverkehrt sein muß, auf die jeweiligen Innenseiten einer
   • 2) Winkelvorrichtung (B), mit einer Winkelfunktion von 110°, durch Reibung auf den, sich auf den Innenseiten der Winkelvorrichtung befindlichen
   • 3) Statik-Oberflächen (C), die für verschiedene Papiersorten austauschbar sind, und trotz Haftung der Bilder, deren Handverschiebung in beliebiger Richtung ermöglichen, befestigt und dann so auf einen zwischen den Innenseiten der Winkelvorrichtung befindlichen,
   • 4) nach rechts reflektierenden Spiegel (D) schaut, der die Hälfte der im Patentanspruch 2 angegebenen Winkelfunktion einnimmt, daß man, während man gerade auf die linke Seite der Winkelvorrichtung schaut, und dabei die Außenkante des Spiegels mit der Nasenspitze berührt, mit dem rechten Auge das wieder seitenrichtig reflektierte rechte Bild und gleichzeitig das linke Bild mit dem linken Auge sieht, während man dabei das linke Bild, zum Anpassen an den individuellen Augenabstand, per Hand verschiebt, und nach erstmaligen Erreichen einer Konvergenz, die äußerste rechte Position des linken Bildes ermittelt.