DE19845374A1 - Verfahren zum Herstellen von Kühlkörpern sowie nach dem Verfahren hergestellte Kühlkörper - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kühlkörpern sowie nach dem Verfahren hergestellte KühlkörperInfo
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Abstract
Verfahren zum Herstellen von Kühlkörpern für elektrische und/oder elektronische Bauteile, welche einen Grundkörper und an dem Grundkörper angeordnete Kühlbleche aufweisen, bei dem die Kühlbleche im wesentlichen parallel zueinander und im Abstand voneinander in wärmeübertragendem Kontakt mit dem Grundkörper verbunden sind, wobei die elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente an dem Kühlkörper angeordnet werden, wobei DOLLAR A - die Kühlbleche U-förmig ausgebildet sind, DOLLAR A - die Kühlbleche mit der Grundseite des U-Profils in Nuten des Grundkörpers eingesetzt werden, DOLLAR A - zwischen den Schenkeln je eines U-Profils der Kühlbleche unmittelbar auf die Kühlbleche ein Druck ausgeübt wird, derart, daß die Kühlbleche sich in Richtung wenigstens einer Verriegelungsnut verformen und sich in der Nut des Grundkörpers festsetzen, DOLLAR A - die Kühlbleche wenigstens teilweise oder durchgängig in der wenigstens einen Verriegelungsnut verpreßt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kühlkörper für elektri
sche und/oder elektronische Bauteile.
Gemäß dem Stand der Technik (DE 94 12 460 U1) werden
stanztechnisch hergestellte Kühlbleche, welche eine Mäan
derform oder eine U-Form aufweisen, mit Stegteilen der Mä
anderform oder mit der Grundfläche des U-Profils in Nuten
von Grundprofilen (Grundkörpern) angeordnet. Die Schenkel
des U-Profils bilden hierbei jeweils ein Kühlblech. In dem
U-Profil werden Preßeinlagen, vorzugsweise in Form von
Runddrähten, angeordnet. Diese Preßeinlagen werden durch
einen ausgeübten enorm hohen Druck derart verformt, daß
sich die Kühlbleche in den Nuten der Grundprofile fest
setzen. Die gleiche Vorgehensweise wird bei der mäander
förmigen Ausbildung der Kühlbleche praktiziert.
Dieses zum Stand der Technik gehörende Verfahren hat
den Nachteil, daß durch die enorm hohen Preßkräfte, die er
forderlich sind, um einen Festsitz der Kühlbleche in den
Nuten der Grundprofile zu erreichen, zusätzlich Verformun
gen der Grundprofile auftreten, welche nicht erwünscht
sind. Die Grundprofile müssen zum Beispiel nämlich auf der
den Kühlblechen gegenüberliegenden Seite eine plane Fläche
aufweisen, auf der die elektrischen und/oder elektronischen
Bauteile angeordnet sind. Diese plane Fläche darf die vom
Endverbraucher geforderten Toleranzen nicht überschreiten.
Dies gilt auch für die zum Teil an verschiedenen Seiten des
Kühlkörpers angeordneten Bohrbilder, die der Aufnahme der
Wärmequellen oder sonstiger Montageeinheiten oder Gerät
schaften dienen.
Dadurch, daß sich bei dem zum Stand der Technik gehö
renden Herstellungsverfahren die Grundprofile verformen,
können die geforderten Toleranzen nur durch eine aufwendige
Nacharbeit eingehalten werden. Diese Nacharbeit besteht
häufig darin, daß eine zerspanende Nacharbeit nach der End
montage vorgenommen werden muß, was darüber hinaus einen
zusätzlichen Waschvorgang nach der Endmontage erfordert.
Darüber hinaus ist eine Spanfreiheit am Endprodukt nicht
auf jeden Fall gewährleistet.
Damit der Festsitz erhöht wird, ist gemäß dem zum
Stand der Technik gehörenden Herstellungsverfahren vorge
sehen, die Nuten in dem Grundkörper schwalbenschwanzförmig
auszubilden. Hierbei tritt aber der Nachteil auf, daß beim
Festpressen der Kühlbleche Verformungen der Kühlbleche auf
treten, derart, daß eine Parallelität oder annähernde Par
allelität der Kühlbleche nicht mehr eingehalten ist. Da
durch, daß die Nuten schwalbenschwanzförmig ausgebildet
sind und die Kühlbleche in den Nuten festgepreßt werden,
treten beim Preßvorgang häufig ungewollte Verformungen der
Schenkel der U-förmig ausgebildeten Kühlbleche auf. Bei
spielsweise neigen sich die Kühlbleche während des Preßvor
ganges nach innen.
Dadurch, daß zum Verpressen eine Preßeinlage verwendet
wird, weist der zum Stand der Technik gehörende Kühlkörper
darüber hinaus den Nachteil auf, daß er mit hohen Herstel
lungskosten verbunden ist. Darüber hinaus muß ein sehr ho
her Druck ausgeübt werden, um die Preßeinlage und durch die
Preßeinlage die Kühlrippen zu verformen.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Kühlkör
pers anzugeben, bei dem mit geringen Preßkräften gearbeitet
werden kann und dabei gleichzeitig der erforderliche Fest
sitz der Kühlbleche in dem Grundkörper erreicht wird, und
bei dem eine Kostenersparnis erzielt wird. Darüber hinaus
soll ein Kühlkörper angegeben werden.
Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß in den Nuten des Grundkörpers (Grundpro
fils) jeweils wenigstens eine zusätzliche Verriegelungsnut
und/oder Ausnehmung vorgesehen ist, in der sich das Kühl
blech oder die Kühlbleche beim Preßvorgang unmittelbar
festsetzen können, ist eine Montage der Teile mit einer er
heblich verringerten Preßkraft möglich. Darüber hinaus ist
eine Preßeinlage nicht mehr erforderlich. Die Kühlbleche
können direkt jeweils in der wenigstens einen Verriege
lungsnut und/oder Ausnehmung verpreßt werden, wobei eine
Materialverformung der Kühlbleche vorgenommen wird.
Hierdurch wird erreicht, daß die Kühlrippen einen aus
reichend guten Festsitz im Grundprofil aufweisen. Darüber
hinaus ist das U-Profil des Kühlbleches nach dem Verformen
des Kühlbleches annähernd formschlüssig oder formschlüssig
in der Nut angeordnet, so daß eine gute Wärmeleitfähigkeit
erzielt wird.
Die Nuten der Grundprofile können verschieden ausge
staltet sein.
In einer ersten erfindungsgemäßen Variante ist eine
Verriegelungsnut im Nutgrund vorzugsweise mittig im Nut
grund angeordnet. Diese Verriegelungsnut weist wenigstens
eine Hinterschneidung auf und ist beispielsweise schwalben
schwanzförmig ausgebildet.
Zusätzlich zu dieser Verriegelungsnut kann in einer
zweiten erfindungsgemäßen Variante einseitig oder beidsei
tig im Radiusbereich der Nut eine weitere Nut oder eine
Ausnehmung vorgesehen sein. Vorzugsweise ist eine Ausneh
mung vorgesehen, welche durch einen Vorsprung des Grundkör
pers im Bereich der Nut begrenzt ist.
Gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Variante ist
keine Verriegelungsnut im Nutgrund vorgesehen, sondern es
ist einseitig oder beidseitig im Radiusbereich der Nut eine
Verriegelungsnut oder Ausnehmung vorgesehen. Diese Ausneh
mung ist wiederum vorteilhaft durch einen Vorsprung des
Grundkörpers im Bereich der Nut begrenzt.
In einer vierten erfindungsgemäßen Variante ist wenig
stens eine seitliche Verriegelungsnut vorgesehen, in die
das Material nach dem Anordnen in der Nut des Grundkörpers
verpreßt wird. Die Verpressung erfolgt in den Endbereichen
des Grundkörpers, dort wo seitlich ein Preßstempel einführ
bar ist.
Gemäß einer fünften Variante kann die vierte Variante
durch eine weitere Verriegelungsnut im Nutgrund, vorzugs
weise mittig im Nutgrund ergänzt werden.
Das Verpressen der U-Bleche in der im Nutgrund ange
ordneten Verriegelungsnut kann stellenweise erfolgen. Hier
durch wird der Vorteil erzielt, daß nur noch eine sehr ge
ringe Preßkraft erforderlich ist. Es ist aber auch möglich,
über die gesamte Länge der Kühlbleche die Verpressung
vorzunehmen.
Das punktartige Verpressen erfolgt beispielsweise in
der mittleren im Nutgrund angeordneten Verriegelungsnut,
jeweils über eine Länge von fünf Millimetern. Sind seitli
che Verriegelungsnuten zusätzlich vorgesehen, können diese
durchaus durchlaufend verpreßt sein.
Das punktartige Verpressen erfordert, wie schon ausge
führt, einen nicht so hohen Preßdruck. Die Herstellzeit
kann hierdurch deutlich verkürzt und das Herstellungsver
fahren erheblich kostengünstiger durchgeführt werden.
An den Stellen, an denen die Kühlbleche nicht in der
Verriegelungsnut verpreßt werden, verbleiben kleine Luft
kammern. Da das U-förmig ausgebildete Kühlblech aber mit
einem sehr großen Teil der Fläche in der Nut des Kühlkör
pers anliegt, spielen diese Lufteinschlüsse bei der Wärme
übertragung fast keine Rolle.
Der erfindungsgemäße Kühlkörper hat den Vorteil, daß
das Blech direkt verformt wird. Dadurch, daß das Blech re
lativ weich ist, ist eine gute Verformbarkeit gewährlei
stet. Darüber hinaus ist eine größere Formschlüssigkeit ge
geben, wenn das Blech selbst verpreßt wird.
Durch die gute formschlüssige Kontaktfläche zwischen
Kühlblech und Grundprofil ist eine gute Wärmeleitfähigkeit
gewährleistet, besonders dort, wo in der Wärmeflußrichtung
eine gute Formschlüssigkeit erreicht wird. Die Wärmefluß
richtung ist hauptsächlich seitlich und diagonal im Bereich
der seitlichen Verriegelungsnuten ausgebildet.
Um einen ausreichenden Festsitz zu erhalten, ist beim
Herstellungsverfahren nur ein relativ niedriger Preßdruck
erforderlich.
Dadurch, daß die Verriegelungsnuten Hinterschneidungen
aufweisen, beispielsweise im Querschnitt schwalbenschwanz
förmig ausgebildet sind, fließt das verdrängte Material der
Kühlbleche in die Hinterschneidung und verkeilt sich dort.
Der erfindungsgemäße Kühlkörper wird nach folgendem
Verfahren hergestellt:
Die U-förmig ausgebildeten Kühlbleche werden mit der Grundseite des U-Profils in Nuten des Grundkörpers einge setzt. Anschließend wird ein Druck auf die Grundseite des U-Profils ausgeübt, derart, daß das Kühlblech sich we nigstens teilweise in Richtung der im Nutgrund und/oder den seitlich angeordneten Verriegelungsnuten verformt und dort verkrallt. Die Verkrallung in den beiden seitlich angeord neten Verriegelungsnuten wird dadurch erzeugt, indem die U-Bleche an der Bodenfläche konkav vorgeformt sind, um beim Preßvorgang ein seitlich diagonal es Fließverhalten in Rich tung der Verriegelungsnuten zu erreichen.
Die U-förmig ausgebildeten Kühlbleche werden mit der Grundseite des U-Profils in Nuten des Grundkörpers einge setzt. Anschließend wird ein Druck auf die Grundseite des U-Profils ausgeübt, derart, daß das Kühlblech sich we nigstens teilweise in Richtung der im Nutgrund und/oder den seitlich angeordneten Verriegelungsnuten verformt und dort verkrallt. Die Verkrallung in den beiden seitlich angeord neten Verriegelungsnuten wird dadurch erzeugt, indem die U-Bleche an der Bodenfläche konkav vorgeformt sind, um beim Preßvorgang ein seitlich diagonal es Fließverhalten in Rich tung der Verriegelungsnuten zu erreichen.
Der Druck wird vorteilhaft senkrecht oder wenigstens
annähernd senkrecht in Richtung Verriegelungsnut und ober
halb der Verriegelungsnut ausgeübt. Eine Druckausübung er
folgt zwischen den Schenkeln der U-förmig ausgebildeten
Kühlbleche.
Gemäß diesem Verfahren ist nur noch ein Bruchteil der
bisherigen Preßkraft notwendig, um einen funktionsfähigen
Kühlkörper herzustellen. Dies hat neben dem geringeren
technischen Aufwand den Vorteil, daß die geforderten Pro
filtoleranzen ohne Nacharbeit eingehalten werden können.
Dadurch, daß eine wesentlich geringere Preßkraft er
forderlich ist, kann aber auch eine höhere Anzahl von Kühl
blechen je Preßvorgang festgepreßt werden. Dies ist ohne
Verformung des Grundprofils möglich, wenn beispielsweise in
einem Preßvorgang sämtliche Kühlbleche festgepreßt werden
können, da hierbei eine gleichmäßige Preßkraft auf das
gesamte Grundprofil ausgeübt wird und somit die gemäß dem
Stand der Technik auftretenden Verformungen beim erfin
dungsgemäßen Verfahren nicht auftreten.
Die Verriegelungsnut weist erfindungsgemäß wenigstens
eine Hinterschneidung auf. Die Verriegelungsnut im Nutgrund
ist im Querschnitt vorzugsweise schwalbenschwanzförmig aus
gebildet. Die seitlichen Verriegelungsnuten sind vorzugs
weise kreisförmig und nach oben scharfkantig abgesetzt, um
eine bessere Verkrallung zu erreichen. Für beide Verriege
lungsarten sind jedoch auch andere Formen, mit der eine
Verkrallung erreichbar ist, möglich. Ebenso ist es je nach
Anforderung des Festsitzes durchaus möglich, auf die Kombi
nation von gleichzeitig drei Verriegelungsebenen zu ver
zichten, indem entweder die mittig angeordnete Verriege
lungsnut im Nutgrund oder die beiden seitlich angeordneten
Verriegelungsnuten völlig ausreichen.
Der erfindungsgemäße Kühlkörper weist folgende Vor
teile auf:
- a) guter Festsitz der Kühlbleche,
- b) zusätzliche Verkrallung in den Verriegelungsnuten,
- c) gute Formschlüssigkeit,
- d) mehrfache Sicherheit der geforderten Auszugskräfte,
- e) Parallelität der Kühlrippen,
- f) Einhalten der Toleranzen ohne Nacharbeit,
- g) keine zerspanende Nacharbeit nach der Endmontage,
- h) kein Waschvorgang nach der Endmontage,
- i) Gewährleistung von Spanfreiheit am Endprodukt.
Darüber hinaus wird aus folgenden Gründen eine Kosten
ersparnis erreicht:
- a) Kostensenkung durch Materialeinsparung der Preßeinlage,
- b) weniger Energieaufwand durch Verminderung der Preßkraft,
- c) höhere Anzahl der Kühlbleche je Preßvorgang,
- d) kein Kontrollaufwand für Nachweis der Auszugskräfte,
- e) kein Nachrichten der Parallelität der Kühlrippen,
- f) kein Nachrichten der Grundprofile,
- g) keine zusätzliche Zerspanung nach der Endmontage,
- h) Einsparung des Waschvorgangs nach der Endmontage,
- i) Einsparung eines Verpackungsvorganges, da das Produkt bei der Endmontage direkt verpackt werden kann,
- j) Einsparung bei der Forderung der Spanfreiheit,
- k) kostengünstige Fertigungsanlage (Montageanlage),
- l) Reduzierung der Nebenzeiten,
- m) schnellere Fertigungstaktzeiten,
- n) Einsparung durch die Senkung des Reklamationsrisikos.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unter
ansprüchen entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 ein Grundprofil mit Kühlblechen in Ansicht;
Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der
Fig. 2;
Fig. 4 ein geändertes Ausführungsbeispiel mit zwei
Ausnehmungen im Radiusbereich;
Fig. 5 die Ausführungsform gemäß Fig. 4 vor dem
Preßvorgang;
Fig. 6 ein geändertes Ausführungsbeispiel mit zwei
seitlichen Verriegelungsnuten;
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII der Fig. 6 im Schnitt;
Fig. 8 einen Preßstempel in perspektivischer
Ansicht zum Verpressen der Kühlbleche gemäß
Fig. 6;
Fig. 9 ein geändertes Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen Grundkörper (1) mit Kühlblechen (2,
3; 4, 5). Die Kühlbleche (2, 3; 4, 5) stellen Schenkel von
U-förmig ausgebildeten Kühlblechen (10, 11) dar. Die U-för
mig ausgebildeten Kühlbleche (10, 11) sind in Nuten (6, 7)
angeordnet. Die Nuten (6, 7) weisen im Nutgrund zusätzliche
Verriegelungsnuten (8, 9) auf.
Gemäß Fig. 2 ist das U-förmig ausgebildete Kühlblech
(10) verpreßt worden, derart, daß Material des Kühlbleches
(10) in Richtung der Verriegelungsnut (8) verpreßt worden
ist. In dem U-förmig ausgebildeten Kühlblech (10) hat hier
durch eine Materialverschiebung stattgefunden.
Gemäß Fig. 3 ist das Kühlblech (10) abschnittweise in
der Verriegelungsnut (8) des Grundkörpers (1) verpreßt
worden.
Fig. 4 zeigt einen Grundkörper (13), in dem ein U-för
mig ausgebildetes Kühlblech (14) mit Schenkeln (15, 16) an
geordnet ist.
Der Grundkörper (13) weist eine Nut (17) auf, die eine
Verriegelungsnut (18) sowie zwei seitliche Ausnehmungen
(19, 20) aufweist. Durch Verpressen des Materials des Kühl
bleches (14) in Richtung der Verriegelungsnut (18) wird das
Material zum einen in die Verriegelungsnut (18) gedrückt.
Zum anderen fließt das Material zumindest teilweise in die
Ausnehmungen (19, 20).
Die Ausnehmungen (19, 20) sind nach oben durch Vor
sprünge (21, 22) begrenzt.
Gemäß Fig. 5 ist das Kühlblech (14) vorgeformt, der
art, daß in der Grundseite eine konkave Wölbung (23) vorge
sehen ist. Beim Verpressen des Kühlbleches (14) in der Nut
(17) mit einem Preßstempel (24) wird das Material des Kühl
bleches (14) in die Verriegelungsnut (18) gepreßt. Vorher
wird durch Aufhebung der konkaven Wölbung ein Fließen des
Materials des Kühlbleches (14) in die Ausnehmungen (19, 20)
erzielt.
Der Preßstempel (24) weist Vorsprünge (25) auf, die
ein punktuelles Verpressen des Kühlbleches (14) in dem
Grundkörper (13) erlauben.
Fig. 6 zeigt einen Grundkörper (26) mit seitlichen
Verriegelungsnuten (27, 28). Das Kühlblech (41) wurde in
einem ersten Verfahrensschritt in Richtung des Pfeiles (A)
in der Nut (29) des Grundkörpers (26) angeordnet. In einem
weiteren Verfahrensschritt wird gemäß Fig. 7 an Enden (30,
31) des Grundkörpers (26) eine Verpressung des Kühlbleches
(41) in den Verriegelungsnuten (27, 28) mit einem
Preßstempel (32) vorgenommen.
Der Preßstempel (32) fährt hierzu zwischen die Schen
kel des Kühlbleches (41) und verpreßt das Material des
Kühlbleches (41) in den Verriegelungsnuten (27, 28).
Durch die Verriegelung an den beiden Enden (30, 31)
und der dadurch erfolgten Verkrallung in den Verriegelungs
nuten (27, 28) entsteht eine Verbindung, die einen enormen
Festsitz des Kühlbleches (41) in dem Grundkörper (26) zur
Folge hat. Der Festsitz ist so stark ausgeprägt, daß die
Verbindung nur zerstörend getrennt werden kann. Der Fest
sitz ist also auch bei extremer Belastung, zum Beispiel
starken Vibrationen, durch mehrfache Sicherheit zu gewähr
leisten. Dieser Festsitz stellt dadurch gegenüber den ande
ren Ausführungsformen einen besseren Formschluß und somit
einen besseren Wärmeleitwert dar. Der Wärmeleitwert und der
Formschluß sind auch mindestens gleichwertig gegenüber den
zum Stand der Technik gehörenden Kühlkörpern mit Preßein
lage.
Der Preßstempel (32) weist gemäß Fig. 8 eine sich ko
nisch verjüngende Form mit einer Spitze (33) auf, die zwi
schen den Schenkeln der Kühlbleche (41) eingeführt wird.
Ein umlaufender Vorsprung (34) des Preßstempels (32) drückt
das Material des Kühlbleches (41) in die Verriegelungsnuten
(27, 28).
Gemäß Fig. 9 weist der Grundkörper (35) eine Nut (36)
mit Ausnehmungen (37, 38) auf, die im Radiusbereich der Nut
(36) angeordnet sind.
Zum Verpressen des Kühlbleches (39) wird ein Stempel
(40) verwendet, der das Material des Kühlbleches (39) in
die Ausnehmungen (37, 38) drückt.
1
Grundkörper
2
,
3
,
4
,
5
Schenkel
6
,
7
Nut
8
,
9
Verriegelungsnut
10
,
11
Kühlbleche
12
materialfreier Raum (Sicke)
13
Grundkörper
14
Blech
15
,
16
Schenkel
17
Nut
18
Verriegelungsnut
19
,
20
Ausnehmungen
21
,
22
Vorsprünge
23
konkave Wölbung
24
Preßstempel
25
Vorsprünge
26
Grundkörper
27
,
28
Verriegelungsnut
29
Nut
30
,
31
Enden des Grundkörpers
32
Preßstempel
33
Spitze
34
Vorsprung
35
Grundkörper
36
Nut
37
,
38
Ausnehmungen
39
Kühlblech
40
Stempel
41
Kühlblech
A Pfeil
A Pfeil
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen von Kühlkörpern für elek
trische und/oder elektronische Bauteile, welche einen
Grundkörper (1, 13, 26, 35) und an dem Grundkörper (1, 13,
26, 35) angeordnete Kühlbleche (10, 14, 39, 41) aufweisen,
wobei die Kühlbleche (10, 14, 39, 41) im wesentlichen
parallel zueinander und im Abstand voneinander in wärme
übertragendem Kontakt mit dem Grundkörper (1, 13, 26, 35)
verbunden sind, wobei die elektrischen und/oder elektro
nischen Bauelemente an dem Kühlkörper angeordnet werden,
und wobei die Kühlbleche (10, 14, 39, 41) U-förmig
ausgebildet sind,
- - bei dem die Kühlbleche (10, 14, 39, 41) mit der Grund seite des U-Profils in Nuten (6, 7, 17, 29, 36) des Grundkörpers (1, 13, 26, 35) eingesetzt werden,
- - bei dem zwischen Schenkein (2, 3; 4, 5; 15, 16) je eines U-Profils der Kühlbleche (10, 14, 39, 41) unmittelbar auf die Kühlbleche (10, 14, 39, 41) ein Druck ausgeübt wird, derart, daß die Kühlbleche (10, 14, 39, 41) sich in der Nut (6, 7, 17, 29, 36) des Grundkörpers (1, 13, 26, 35) festsetzen,
- - und bei dem die Kühlbleche (10, 14, 39, 41) gleichzeitig und/oder in einem weiteren Arbeitsschritt teilweise oder durchgängig in wenigstens einer Verriegelungsnut (8, 9, 18, 27, 28) und/oder Ausnehmung (19, 20, 37, 38) verpreßt werden, wobei die wenigstens eine Verriegelungsnut (8, 9, 18, 27, 28) und/oder Ausnehmung (19, 20, 37, 38) in der Nut (6, 7, 17, 29, 36) des Grundkörpers (1, 13, 26, 35) angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlbleche (10, 14, 39, 41) derart verformt werden,
daß sie nach dem Verformen formschlüssig oder annähernd
formschlüssig in der wenigstens einen Verriegelungsnut (8,
9, 18, 27, 28) und/oder Ausnehmung (19, 20, 37, 38) ange
ordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Nuten (17) des Grundkörpers (13) U-förmig ausge
bildete Kühlbleche (14) angeordnet werden, die im Quer
schnitt zwischen den Schenkeln (15, 16) mit einer konkaven
Wölbung (23) ausgebildet sind, und daß anschließend zwi
schen den Schenkeln (15, 16) je eines U-Profils der Kühl
bleche (14) ein Druck wenigstens auf die konkave Wölbung
(23) des U-förmig ausgebildeten Bleches (14) ausgeübt wird,
derart, daß sich das U-förmig ausgebildete Kühlblech (14)
mindestens teilweise formschlüssig an eine Wand der Nut
(17) des Kühlkörpers (13) anlegt.
4. Kühlkörper hergestellt nach dem Verfahren nach
Anspruch 1,
- - wobei der Kühlkörper (13) ausschließlich aus den Kühlblechen (10, 14) und dem Grundkörper (1, 13) besteht,
- - bei dem die Kühlbleche (10, 14) U-förmig ausgebildet sind,
- - bei dem die Kühlbleche (10, 14) mit der Grundseite des U-Profils in Nuten (6, 17) des Grundkörpers (1, 13) eingesetzt sind,
- - bei dem die Nuten (6, 17) je eine Verriegelungsnut (8, 18) aufweisen, wobei die Verriegelungsnut (8, 18) jeweils im Nutgrund der Nuten (6, 17) angeordnet ist, und
- - bei dem die Kühlbleche (10, 14) mit wenigstens einem Teil der Grundseite des U-Profils in den Verriegelungsnuten (8, 18) verpreßt sind.
5. Kühlkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich im seitlichen Radiusbereich der Nut (17) des
Grundkörpers (13) wenigstens eine weitere Nut und/oder Aus
nehmung (19, 20) vorgesehen ist.
6. Kühlkörper hergestellt nach dem Verfahren nach An
spruch 1,
- - wobei der Kühlkörper (13, 35) ausschließlich aus den Kühlblechen (10, 14) und dem Grundkörper (1, 13) besteht,
- - wobei die Nuten (17, 36) des Grundkörpers (13, 35) wenigstens je eine zusätzliche Nut und/oder Ausnehmung (19, 20, 37, 38) im Radiusbereich aufweisen,
- - wobei die Kühlbleche (10, 14) als unmittelbar in der zusätzlichen Nut und/oder Ausnehmung (19, 20, 37, 38) verpreßte Kühlbleche (10, 14) ausgebildet sind.
7. Kühlkörper hergestellt nach dem Verfahren nach An
spruch 1,
- - wobei der Kühlkörper ausschließlich aus den Kühlblechen (41) und dem Grundkörper (26) besteht,
- - wobei die Nuten (29) des Grundkörpers (26) seitlich wenigstens eine Verriegelungsnut (27, 28) aufweisen, und wobei das U-förmig ausgebildete Kühlblech (41) als ein unmittelbar in der Nut (29) und in der wenigstens einen Verriegelungsnut (27, 28) verpreßtes Kühlblech (41) ausgebildet ist.
8. Kühlkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (29) des Grundkörpers (26) zusätzlich im Nut
grund wenigstens eine Verriegelungsnut aufweist.
9. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Ver
riegelungsnut (8, 18, 27, 28) und/oder Ausnehmung (19, 20,
37, 38) über die gesamte Länge der Nuten (6, 17, 29, 36)
angeordnet ist.
10. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlbleche (10, 14,
39, 41) wenigstens annähernd formschlüssig in den Ver
riegelungsnuten (8, 18, 27, 28) und/oder Ausnehmungen (19,
20, 37, 38) angeordnet sind.
11. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Ver
riegelungsnut (8, 18, 27, 28) und/oder Ausnehmung (19, 20,
37, 38) wenigstens eine Hinterschneidung aufweist.
12. Kühlkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Verriegelungsnut (8, 18) im Querschnitt
schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
13. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (19, 20,
37, 38) durch wenigstens einen Vorsprung (21, 22) des
Grundkörpers (13) begrenzt ist.
14. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper aus ther
misch gut leitfähigem Material besteht.
15. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper aus Alumi
nium besteht.
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