DE19844760A1 - Laserstrahlschweißkopf zur Innenrohrschweißung - Google Patents
Laserstrahlschweißkopf zur InnenrohrschweißungInfo
- Publication number
- DE19844760A1 DE19844760A1 DE19844760A DE19844760A DE19844760A1 DE 19844760 A1 DE19844760 A1 DE 19844760A1 DE 19844760 A DE19844760 A DE 19844760A DE 19844760 A DE19844760 A DE 19844760A DE 19844760 A1 DE19844760 A1 DE 19844760A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- laser beam
- housing
- welding head
- beam welding
- focal spot
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/08—Devices involving relative movement between laser beam and workpiece
- B23K26/10—Devices involving relative movement between laser beam and workpiece using a fixed support, i.e. involving moving the laser beam
- B23K26/103—Devices involving relative movement between laser beam and workpiece using a fixed support, i.e. involving moving the laser beam the laser beam rotating around the fixed workpiece
- B23K26/106—Devices involving relative movement between laser beam and workpiece using a fixed support, i.e. involving moving the laser beam the laser beam rotating around the fixed workpiece inside the workpiece
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/20—Bonding
- B23K26/21—Bonding by welding
- B23K26/24—Seam welding
- B23K26/28—Seam welding of curved planar seams
- B23K26/282—Seam welding of curved planar seams of tube sections
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Laser Beam Processing (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen rotationsfähigen Laserstrahlschweißkopf(4), um an Rohren (1, 2) von innen eine ringförmige Schweißnaht anzubringen. Eine konstante Fokuspositionierung wird erreicht, indem ein in direkter Nähe unterhalb oder oberhalb des Strahlaustrittsfensters (6) starr angebrachter Rollkörper (11) durch federnd gelagerte Gegenrollkörper (12) mit gleichbleibender Kraft an die Rohrwand (22) in Nähe des Schweißbereichs angedrückt wird. Dabei befinden sich der Rollkörper (11) und die Gegenrollkörper (12) in verschiedenen Querschnittsebenen des Laserstrahlschweißkopfes (4).
Description
Die Erfindung betrifft einen Laserstrahlschweißkopf, der da
für vorgesehen ist, an der Innenfläche eines Rohres Schweiß
arbeiten auszuführen. Insbesondere dient der Laserschweißkopf
dazu, in einem vorhandenen Rohrsystem eine tangential verlau
fende Schweißnaht zu legen, z. B. um Rohrstücke einzuschweißen
oder Rohre an den Rohrmuffen zu verschweißen.
Ein besonderes Einsatzgebiet für die Erfindung liegt im Be
reich der Kernreaktortechnik, z. B. Lecks in Austauscherrohren
oder andere Schäden in einem Rohrleitungssystem zu beheben.
Hierzu wird üblicherweise in das Austauscherrohr eine Dich
tungsmuffe eingeschoben, deren Außendurchmesser etwas kleiner
ist als der Innendurchmesser des Austauscherrohres. Beide
werden dann gemeinsam an den Stellen, an denen sie miteinan
der verschweißt werden sollen, von innen aufgeweitet (z. B.
hydraulisch) und die Muffe liegt dicht an. An diesen Aufwei
tungen wird dann die Muffe mit dem Rohr verschweißt.
Hierzu wird allgemein ein rotationsfähiger Laserstrahl
schweißkopf in das zu schweißende Rohr eingeführt und bis zur
gewünschten Stelle gefahren. Dann wird ein Laserstrahl von
einer externen Erzeugerquelle in den Schweißkopf geleitet.
Soweit es sich um eine hinreichend kurzwellige Laserstrahlung
handelt, können hierzu Lichtleitfasern verwendet werden. Bei
langwelligen Laserstrahlen, die z. B. durch einen CO2-Laser
erzeugt werden können, ist eine Spiegeloptik vorgesehen. Der
Laserstrahl wird dann im wesentlichen parallel zu einem den
Schweißkopf tragenden Gestänge parallel zur Längsachse des
Rohres in den Schweißkopf geleitet und durch eine geeignete
Optik so umgelenkt, daß er seitlich aus dem Laserstrahl
schweißkopf austreten und auf einen gewünschten, in der Regel
möglichst punktförmigen Brennfleck auf der Rohrinnenseite ge
langen kann. Neben einem Austrittsfenster im Laserstrahl
schweißkopf ist also eine Umlenkoptik für den Laserstrahl
vorgesehen, z. B. ein durch Umlenkspiegel oder Umlenkprismen
(je nach Strahlqualität und Intensität). Bisher muß der La
serstrahl auch durch eine geeignete Optik fokussiert werden.
Die engen räumlichen Verhältnisse in solchen Rohren lassen
dabei nur kurze Brennweiten zu, also nur einen Laser-Strahl
mit kurzer Taille. Damit die nötige Energiedichte sicherge
stellt ist, darf sich also der Abstand der Fokussierungsop
tik, z. B. eines-entsprechenden Umlenkspiegels
("Fokussierspiegel"), von der Rohrinnenwand nicht wesentlich
ändern. Dabei kann es häufig wünschenswert sein, daß die Ein
schnürung ("Taille") des Strahls nicht direkt auf der Innen
fläche des Rohres liegt, sondern kurz darunter, z. B. auf der
Grenzfläche der erwähnten Dichtungsmuffe mit einem defekten
Austauscherrohr.
Um eine Schweißnaht zu erzeugen, wird der eingefahrene
Schweißkopf mit dem Laserstrahl bewegt, z. B. bei einer Längs
naht in axialer Richtung verschoben oder bei einer ringförmi
gen Schweißnaht gedreht.
Der Durchmesser der Strahltaille wird von der verwendeten Op
tik und der Wellenlänge des Laserlichtes bestimmt und kann
aus theoretischen Gründen nicht kleiner werden als eine Wel
lenlänge des verwendeten Laserlichtes. Die Länge der Strahl
taille wird im wesentlichen mitbestimmt durch den Winkel des
zur Taille zulaufenden Strahlenkegels. Je spitzer dieser Ke
gelwinkel wäre, desto länger würde die Laserstrahltaille. Die
räumlichen Verhältnisse lassen aber nur stumpfe Kegelwinkel
und entsprechende kurze Taillen zu, da die Rohre häufig
Durchmesser von weniger als 4 cm (z. B. 2 cm oder darunter)
haben.
Am häufigsten wird der Laserstrahlschweißkopf im zu schwei
ßenden Rohr zentriert, d. h. die Rotationsachse des Laser
strahlschweißkopfes soll mit der Längsachse des zu schweißen
den Rohres zusammenfallen.
So schlägt die EP 0 642 874 A1 für das Verschweißen von zwei
Rohren die folgende Zentrierung des Laserstrahlschweißkopfes
vor: Der Schweißkopf sitzt drehbar am Ende eines Gestänges,
und kann durch eine im Gestänge verlaufende Welle und einen
Zahnradantrieb um die Längsachse gedreht werden. An der Ober
seite des Schweißkopfes ist wiederum drehbar die Zentriervor
richtung angebracht. Sie besteht im wesentlichen aus drei
Rollen, deren Rotationsachsen senkrecht zur Rotationsachse
des Laserstrahlschweißkopfes stehen, ohne die Rotationsachse
des Laserstrahlschweißkopfes zu schneiden. Die Rollen drehen
sich also nur dann, wenn der Laserstrahlschweißkopf in Rich
tung der Längsachse des Rohres verfahren wird. Sie sind fe
dernd gelagert und gleichen somit Unterschiede der Rohrdurch
messer aus; jedoch liegen sie, wenn die axiale Schweißposi
tion erreicht ist, an der Rohrinnenfläche an und fixieren so
mit die Achse des Laser-Schweißkopfes beim Drehen, ohne sich
selbst mitzudrehen.
Eine Zentrierungsvorrichtung dieser Art ist nicht in der
Lage, etwaige Unrundheiten des Rohres in Umfangsrichtung aus
zugleichen. Ist das Rohr z. B. ovalförmig, so kann die um die
fixierte Drehachse rotierende Fokussierungsoptik den sich bei
der Rotation ändernden Abstand zur Rohrinnenwand nicht aus
gleichen.
Daher wird in der EP 0 238 171 B1 eine andere Vorrichtung
vorgeschlagen, die CO2-Laser verwendet und die Fokussierungs
optik in einem konstanten Abstand zum jeweiligen Brennfleck
führt. Der Laserstrahlschweißkopf ist durch ein Gestänge in
das Rohr eingeführt und wird mitsamt dem Gestänge, auf dem er
sitzt, gedreht. Dabei wird der Laserstrahl über ein System
von Spiegeln in den Schweißkopf geleitet und dort durch einen
Fokussierungsspiegel um 90° abgelenkt, bis er durch ein Aus
trittsfenster im Schweißkopf auf das Rohr trifft.
Um stets einen konstanten Abstand zwischen Fokussierungsspie
gel und Werkstückoberfläche zu gewährleisten, ist oberhalb
des Strahlaustrittsfensters im Schweißkopf ein sogenanntes
"Kugelkolbenmittel" angebracht. Dieses besteht im wesentli
chen aus einem Gewindebolzen, der in den Laserstrahlschweiß
kopf eingeschraubt ist. In der Längsachse des Gewindebolzens
befindet sich eine zur Schweißkopfaußenseite hin offene Boh
rung mit einer Spiralfeder, auf der zur Außenseite des
Schweißkopfes hin eine kleine Kugel sitzt, die gegen die
Rohrwand gedrückt wird. Eine andere Feder spreizt einen He
bel, der auch die gegenüberliegende Seite des Schweißkopfes
gegen die Rohrinnenfläche drückt. Das Kräftegleichgewicht
zwischen den Federn soll einen konstanten Abstand zwischen
Rohrinnenwand und Fokussierungsspiegel gewährleisten und Un
rundheiten des Rohrinnenquerschnitts ausgleichen.
Alternativ können auch statt des federbelasteten Hebels meh
rere federbelasteten Stifte und statt des Kugelkolbenmittels
eine Walze verwendet werden. Die Rotationsachse der Walze ist
parallel zur Rotationsachse des Schweißkopfes und die Walze
rollt auf der Rohrinnenwand ab, wenn der Schweißkopf rotiert.
Die Hebel oder Stifte der EP 0 238 171 B1 gewährleisten nur
dann einen gleichmäßigen, ruckfreien Umlauf des Laserstrahl
schweißkopfes, wenn - wie in dem bezeichneten Patent vorgese
hen - die Rotation des Schweißkopfes über eine starre Verbin
dung zwischen diesem und einem außerhalb des zu verschweißen
den Rohres liegenden Antriebs bewirkt wird. Bei einem flexi
blen Antrieb des Laserstrahlschweißkopfes erweist sich dieses
System jedoch als ungeeignet. Unter einem flexiblen Antrieb
wird verstanden, daß nur der Laserstrahlschweißkopf rotiert,
das ihn tragende Gestänge jedoch an der Rotation nicht teil
nimmt.
Ein flexibler Antrieb ermöglicht den Einsatz von Lichtleitfa
sern. Die Vorteile der Lichtleitfasern zum Einleiten des La
serstrahls in den Schweißkopf setzen aber voraus, daß das
verwendete Laserlicht in einem entsprechenden Wellenlängenbe
reich liegt, der z. B. von einem CO2-Laser nicht erzeugt wird.
Um andererseits eine zuverlässige Schweißnaht zu erzeugen,
muß eine gleichmäßige Rotation des Laserstrahlschweißkopf ge
wahrt sein. Pickel, Kratzer oder andere Unebenheiten an der
Oberfläche des Rohres übertragen bei den in EP 0 238 171 B1
verwendeten Hebeln oder Stiften Kräfte auf den Schweißkopf,
die von einem starren Gestänge aufgenommen werden können, ei
nen flexiblen Antrieb aber aus den Gleichlauf bringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, einen La
serstrahlschweißkopf anzugeben, der auch bei unrunden Rohren
mit Pickeln, Kratzern oder anderen Unebenheiten stets eine
exakte Positionierung des Strahlfokusses in bezug auf die ak
tuelle Schweißstelle am Rohr gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird hierzu ein Laserstrahlschweißkopf vorge
schlagen, der mit seinem unteren Ende an einem Träger gehal
ten ist; insbesondere kann er drehbar am Träger gelagert
sein. Dieser Laserstrahlschweißkopf verfügt über ein Gehäuse
für eine Laserstrahloptik, die bevorzugt aus einem Umlenk
spiegel (bevorzugt einem justierbaren Laser-Umlenkspiegel)
besteht und den Laserstrahl zugleich fokussiert
("Fokussierspiegel"). Das Gehäuse des Laserstrahlschweißkop
fes trägt ein Strahlaustrittsfenster und praktisch unmittel
bar unterhalb oder oberhalb des Strahlaustrittsfensters einen
nach außen vorstehenden Rollkörper (z. B. einer Rolle). Wird
der Schweißkopf in ein Rohr eingeführt und dort gedreht, so
rollt die Außenfläche des Rollkörpers beim Drehen auf der In
nenfläche des Rohres ab. Die Rotationsachse des Rollkörpers
ist dabei parallel zur Rotationsachse des Gehäuses. Der Roll
körper ist in einer starren Position am Gehäuse gelagert, so
daß der Abstand zwischen den Rotationsachsen des Gehäuses und
des Rollkörpers stets konstant ist. Durch das Gehäuse wird
auf diesen Rollkörper eine stets gleichförmige Kraft übertra
gen. Diese Kraft drückt den Rollkörper an die Innenwand des
zu bearbeitenden Rohres bzw. gegen einen Brennflecks auf der
Rohrinnenwand und wird durch einen oder mehrere federnd ge
lagerte Gegenrollkörper hervorgerufen. Diese Gegenrollkörper
sind am Gehäuse so angebracht, daß sie gegen die dem starr
gelagerten Rollkörper gegenüberliegende Rohrinnenwandhälfte
drücken. Auch sie sind so gelagert, daß sie an der Rohrinnen
seite abrollen, wenn das Gehäuse gedreht wird, ihre Rotati
onsachsen sind also ebenfalls zur Rotationsachse des Gehäuses
parallel. Die Gegenrollkörper liegen vorzugsweise in einer
Querschnittsebene, sind aber jedenfalls in axialer Richtung
gegenüber dem starr gelagerten Rollkörper längs der Gehäuse-
Längsachse versetzt.
Wird ein derartiger Laserstrahlschweißkopf innerhalb eines
Rohres durch seinen Antrieb gedreht, so rollen der Rollkörper
und die Gegenrollkörper über die innere Oberfläche des Roh
res. Dabei muß nur die Rollreibung überwunden werden, Ober
flächenrauhigkeiten des Rohres spielen praktisch keine Rolle.
Dadurch ist eine stets gleichförmige und ruckfreie Rotation
des Schweißkopfes gewährleistet. Da der Rollkörper nicht fe
dernd gelagert ist, ist sein Abstand zur Rotationsachse des
Schweißkopfes stets konstant. Da er ebenso wie auch der Fo
kussierungsspiegel und somit der Laserstrahl an der Rotation
des Laserstrahlschweißkopfes teilnimmt, wird gewährleistet,
daß die Lage des Laserstrahlfokusses in bezug auf den Roll
körper und die anliegende Wand des Rohres unverändert bleibt,
unabhängig von Durchmesseränderungen des (möglicherweise un
runden) Rohres.
Die federnd gelagerten Gegenrollen können mit einem relativ
großen Spiel ausgestattet werden. Des weiteren können sie
mehr oder weniger nah an der Mittelachse des Laserstrahl
schweißkopfes sitzen. Hierdurch wird eine höhere Flexibilität
des Laserstrahlschweißkopfes in bezug auf die Rohrinnendurch
messer erreicht. Bevorzugt befinden sich bei dem Laserstrahl
schweißkopf die Gegenrollkörper in einer Querschnittsebene,
die im oberen Bereich des Gehäuses liegt. Die Lagerung des
Gehäusen-Unterendes am Träger wirkt wie der Drehpunkt eines
Hebels, dessen anderes Ende (das freie Ende des Gehäuses) ge
gen die Rohrwand mit dem Brennfleck gedrückt wird, der daher
in einem durch den starr gelagerten Rollkörper definierten
Abstand von der Laserstrahloptik gehalten wird. Die zwei Ge
genrollkörper sind zueinander und jeweils zu dem Rollkörper
in Umfangsrichtung des Gehäuses vorzugsweise etwa um 120°
versetzt, alle drei Rollkörper sind dann äquidistant über den
Umfang des Schweißkopfes verteilt.
Im folgenden soll eine bevorzugte Ausführungsform eines La
serstrahlschweißkopfes dargestellt werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Laserstrahlschweißkopfes, zum
Teil in Schnittdarstellung, innerhalb einer zu ver
schweißenden Rohrmuffe;
Fig. 2 einen Querschnitt von Rohrmuffe und Laserstrahl
schweißkopf senkrecht zur Rohrachse entlang der
Schnittgeraden A-A aus Fig. 1.
In Fig. 1 wird ein Laserstrahlschweißkopf innerhalb einer
Rohrmuffe 2 gezeigt, die z. B. zur Reparatur in ein leckendes
Rohr 1 eines Wärmetauschers eingeschoben ist. Die Muffe 2
wurde (z. B. hydraulisch) bis zur Linie A-A aufgeweitet und
ihre Außenseite liegt daher im rechten Bildteil fest an der
Innenseite des Rohres 1 an. Rohr 1 und Muffe 2 werden an der
Stelle B längs ihres Rohrumfangs miteinander verschweißt.
Dabei dient ein Laserstrahlschweißkopf 4 mit einem Gehäuse 5
das auf einem Träger mittels eines flexiblen Antriebs 3, der
hier nur angedeutet ist, drehbar um seine Längsachse gelagert
ist. Vom Träger aus wird mittels Lichtwellenleitern ein La
serstrahl L in das Gehäuse gelenkt. Im Gehäuse 5 befindet
sich ein Strahlaustrittsfenster 6. Der Laserstrahl wird an
der Spiegeloberfläche eines Umlenkspiegels 7 umgelenkt und
durch das Strahlaustrittsfenster 6 auf die Innenseite des
Rohres 2 geleitet. Der Spiegel 7 ist als Fokussierspiegel
ausgebildet, der auch die Fokussierung des Laserstrahls auf
die Stelle B, den Brennfleck, bewirkt.
Der Fokussierungsspiegel ist hier so ausgelegt, daß die
Hauptachse des Laserstrahls um weniger als 90° abgelenkt
wird. Dadurch trifft die Mittelachse eines Laserstrahlkegels
8 schräg auf die Oberfläche des Rohres 2. Das Strahlaus
trittsfenster 6 ist so dimensioniert, daß es den Laserstrahl
kegel 8 noch ganz durchläßt. Die Positionierung des Umlenk
spiegels 7 im Gehäuse wird durch eine Halterung 71 erreicht,
die auch den Ablenkwinkel einzustellen gestatten. Zum Schutz
des Umlenkspiegels 7 ist eine Hülse 9 am Schweißkopfumfang
mit der Schraube 91 fixiert.
In Nähe des freien oberen Endes 10 des Laserstrahlschweißkop
fes 4 sind auf dessen Gehäuse 5 Führungskeile 41 vorhanden,
um den Laserstrahlschweißkopf 4 besser durch die Röhrenanordnung
zu führen.
Am Gehäuse 5 ist ein Rollkörper 11 angebracht, der die Form
eines Rades hat, das zur Radmitte hin dicker wird und durch
eine Achse 110 gehalten ist, die in einem Rollkörperlager
starr am Gehäuse 5 gelagert ist. Die Position des Rollkörpers
ändert sich also nicht in bezug auf das Gehäuse. Mit ihrer
vom Gehäuse abgewandten Seite liegt die Rollfläche des Roll
körpers 11 auf der inneren Oberfläche 22 des inneren Rohres 2
auf und rollt dort ab, sobald das Gehäuse mittels des flexi
blen Antriebs gedreht wird.
Damit gewährleistet ist, daß der Rollkörper 11 stets mit
gleicher Kraft an die Innenseite 22 des Rohres 2 gepreßt
wird, sind zwei Gegenrollkörper 12 vorhanden. Diese Gegen
rollkörper 12 sind ebenfalls wie der Rollkörper 11 so ausge
richtet, daß sie entlang der Umfangsrichtung des Rohres 2 ab
rollen können, und weisen die gleiche radähnliche Form auf.
Sie sind durch eine (nicht dargestellte) Achse in einem Lager
121 befestigt. Dieses Lager 121 ist federnd mit dem Schweiß
kopf verbunden.
Die Gegenrollkörper 12 befinden sich in einer Querschnitts
ebene praktisch am oberen Ende des Schweißkopfes 4. Der Roll
körper 11 hingegen liegt unmittelbar unterhalb des Strahlaus
trittsfensters 6. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die
zwei Gegenrollkörper 12 zueinander und zum Rollkörper 11 um
120° am Umfangsquerschnitt versetzt angebracht. Dadurch be
wirkt die dem Rollkörper 11 gegenüberliegende Rohrwandhälfte
eine Kraft auf die Gegenrollkörper 12, welche diese über das
Gehäuse auf den Rollkörper 11 übertragen. Da die - nicht dar
gestellten - Federn des Gegenrollkörperlagers 121 so ausge
legt sind, daß sich die Federkonstante innerhalb des für die
Anwendung üblichen Federweges nicht ändert, wird der Rollkör
per 11 stets mit gleicher Kraft an die Innenwand 22 des Roh
res 2 angedrückt. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die
einmal gewählte Fokuslage des Laserstrahls in bezug auf die
Oberfläche 22 stets gleich bleibt.
Die Konstanz der Fokuspositionierung ist bei der beschriebe
nen Ausführungsform von besonderer Bedeutung. Die Brennweite
des Spiegels ist sehr kurz und kann lediglich etwas verlän
gert werden, wenn die Laserstrahlhauptachse am Spiegel um we
niger als 90° abgelenkt wird. Dies ist jedoch aus Gründen der
Geometrie und der Laserstrahleinkopplung in das Werkstück nur
in begrenztem Umfang möglich. Bei einer 90°-Umlenkung kann
die Brennweite maximal gleich der Länge des Innenradiuses des
zu verschweißenden Innenrohres sein. Dies bedeutet, daß die
Brennweite bei einer Anwendung zur Reparatur von Wärmeaustau
scherrohren üblicher Größe, in der Regel weniger als 1 cm be
trägt. Wegen des sich hieraus ergebenden stumpfen Strahlke
gels 8 ist die Strahltaille sehr kurz. Infolgedessen ist die
hier erreichte konstante Strahlpositionierung in bezug auf
das Werkstück und die ruckfreie Rotation des Laserstrahl
schweißkopfes 4 unverzichtbar. Unrundheiten des Rohres 2 in
seiner Umfangsrichtung werden über den Federweg der Gegen
rollkörper 12 ausgeglichen.
Claims (7)
1. Laserstrahlschweißkopf (4) mit einem um seine Längsachse
drehbaren, am unteren Ende an einem Träger gelagerten Gehäuse
(5) mit einem freien oberen Ende (10), einer im Gehäuse (5)
gehalterten Laserstrahloptik (7, 71), mit der ein Laserstrahl
(L) durch ein Fenster (6) des Gehäuses (5) hindurch auf einen
zu erzeugenden Brennfleck (B) auf einer Innenseite (22) eines
Rohres (2) lenkbar ist, und einer Fokuspositioniereinrich
tung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fo
kuspositioniereinrichtung einen am Gehäuse (5) praktisch un
mittelbar oberhalb oder unterhalb des Fensters (6) starr ge
lagerten und bei einer Drehung des Gehäuses (5) an der Rohr
innenseite (22) mit dem Brennfleck (B) abrollbaren Rollkörper
(11) und zwei an der dem Brennfleck (B) gegenüberliegenden
Innenseite ebenfalls abrollbaren, federnd gelagerten Gegen
rollkörpern (12), die gegenüber dem starr gelagerten Rollkör
per axial und praktisch symmetrisch auch tangential versetzt
sind und das Gehäuse (5) mit einem durch den starr gelagerten
Rollkörper (11) definierten Abstand gegen den Brennfleck (B)
drücken.
2. Laserstrahlschweißkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Roll
körper (11, 12) Rollen sind.
3. Laserstrahlschweißkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (5) zylindrisch ist.
4. Laserstrahlschweißkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die La
serstrahloptik ein Fokussierspiegel (7) ist.
5. Laserstrahlschweißkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrollkörper
(12) und der starr gelagerte Rollkörper (11)
etwa äquidistant am Umfang des Gehäuses angeordnet sind.
6. Laserstrahlschweißkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
genrollkörper (12) praktisch in einer zur Rohrachse senkrech
ten Ebene angeordnet sind.
7. Laserstrahlschweißkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
genrollkörper (12) praktisch am freien Ende des Gehäuses ge
lagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19844760A DE19844760A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Laserstrahlschweißkopf zur Innenrohrschweißung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19844760A DE19844760A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Laserstrahlschweißkopf zur Innenrohrschweißung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844760A1 true DE19844760A1 (de) | 2000-03-30 |
Family
ID=7882729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19844760A Withdrawn DE19844760A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Laserstrahlschweißkopf zur Innenrohrschweißung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844760A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010063132A1 (de) | 2008-12-03 | 2010-06-10 | Cosmobrain Ag | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rohrabschnitten unter verwendung eines durch eine scaneinrichtung bewegbaren laserstrahles; entsprechender rohrabschnitt |
WO2010109240A1 (en) * | 2009-03-26 | 2010-09-30 | Welding Plant Repairs Limited | Internal surface positioning device and method |
CN102079135A (zh) * | 2010-12-24 | 2011-06-01 | 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 | 一种三维激光塑料焊接加工头 |
DE102012200353A1 (de) * | 2012-01-11 | 2013-07-11 | Gemü Gebr. Müller Apparatebau Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft | Mehrwegeventil, insbesondere Probenentnahmeventil |
FR3041280A1 (fr) * | 2015-09-23 | 2017-03-24 | Saipem Sa | Methode d'assemblage de tubes par soudage laser |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5196671A (en) * | 1990-08-17 | 1993-03-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Device and process for the laser welding of a tube |
US5593605A (en) * | 1994-10-11 | 1997-01-14 | Crc-Evans Pipeline International, Inc. | Internal laser welder for pipeline |
-
1998
- 1998-09-29 DE DE19844760A patent/DE19844760A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5196671A (en) * | 1990-08-17 | 1993-03-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Device and process for the laser welding of a tube |
US5593605A (en) * | 1994-10-11 | 1997-01-14 | Crc-Evans Pipeline International, Inc. | Internal laser welder for pipeline |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010063132A1 (de) | 2008-12-03 | 2010-06-10 | Cosmobrain Ag | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rohrabschnitten unter verwendung eines durch eine scaneinrichtung bewegbaren laserstrahles; entsprechender rohrabschnitt |
WO2010109240A1 (en) * | 2009-03-26 | 2010-09-30 | Welding Plant Repairs Limited | Internal surface positioning device and method |
CN102079135A (zh) * | 2010-12-24 | 2011-06-01 | 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 | 一种三维激光塑料焊接加工头 |
DE102012200353A1 (de) * | 2012-01-11 | 2013-07-11 | Gemü Gebr. Müller Apparatebau Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft | Mehrwegeventil, insbesondere Probenentnahmeventil |
FR3041280A1 (fr) * | 2015-09-23 | 2017-03-24 | Saipem Sa | Methode d'assemblage de tubes par soudage laser |
US10562235B2 (en) | 2015-09-23 | 2020-02-18 | Saipem S.A. | Method for assembling tubular joining sleeve and a conduit lining tube by laser welding |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0303074B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wärmetauscherrohren | |
DE3632952C2 (de) | ||
DE2559532C3 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten und Festlegen des Endes einer Rohrleitung und eines damit zu verschweißenden Rohrstückes | |
DE69629362T2 (de) | Rotierender faseroptischer koppler für die anpassungen des hochleistungslaserschweissens | |
DE8026897U1 (de) | Laserstrahl-Vorrichtung zum Schmelz- und Brennschneiden | |
DE3036427A1 (de) | Laserstrahl-reflexionssystem | |
EP0289748B1 (de) | Kalibrierwerkzeug für eine Maschine zum Längsnahtschweissen gerundeter Dosenzargen | |
DE3111814A1 (de) | Selbstfahrender rohrinnenmanipulator zum fernbedienten transportieren von pruefgeraeten und werkzeugen laengs vorgegebener vorschubbahnen, vorzugsweise fuer kernkraftanlagen | |
EP1144170B1 (de) | Vorrichtung zum verschweissen des endes von rohrartigen behältern aus kunststoff, insbesondere von tuben | |
WO1992003248A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum laserschweissen eines rohres | |
EP3478443A2 (de) | Vorrichtung zum einführen einer optik in den strahlengang eines laserbearbeitungskopfes und laserbearbeitungskopf mit derselben | |
DE3703270C2 (de) | ||
DE19844760A1 (de) | Laserstrahlschweißkopf zur Innenrohrschweißung | |
DE3939866A1 (de) | Vorrichtung zum beschriften einer zylindermantelflaeche mittels lasergravur | |
DE3733990A1 (de) | Aufweitwerkzeug fuer enden von duennwandigen blechrohren | |
DE2217505B2 (de) | Dorniagerung einer Vorrichtung zum Konifizieren von Rohren | |
DE2049235C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von schraubenlinienförmig gewellten Rohren | |
DE2853855C2 (de) | ||
DE2903847C2 (de) | ||
DE202016003702U1 (de) | Schweißvorrichtung | |
DE3837911C2 (de) | ||
DE19628857A1 (de) | Anschlußkopf zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels eines Laserstrahls | |
EP3391978A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines rippenrohres und eines wärmetauschers | |
DE19631534C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen, spanlosen Zerteilen eines rohrförmigen Werkstückes in einzelne, untereinander gleiche Ringe | |
EP2818273A1 (de) | Schweißtisch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |