DE19844568C1

DE19844568C1 - Befestigungsvorrichtung für elektrische Rohrkörper von Trommelwaschmaschinen

Info

Publication number: DE19844568C1
Application number: DE19844568A
Authority: DE
Inventors: Werner Babiel
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1998-09-29
Filing date: 1998-09-29
Publication date: 1999-10-21
Anticipated expiration: 2018-09-30

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für elektrische Rohrheizkörper (5) von Trommelwaschmaschinen, welche von außen durch eine Öffnung (6) in den Laugenbehälter (1) einsetzbar sind, bei der am Laugenbehältermantel (2) ein Halteblech (8) mit einer in Einschubrichtung wirkenden Führung (9) für das Mantelrohr des Heizkörpers (5) angeordnet ist. Um den Heizkörper vor Verflusung und anderweitiger Zerstörung zu schützen, wird vorgeschlagen, daß das Halteblech (8) als langgestreckter, prismenförmiger Körper mit sich über die gesamte Länge erstreckenden seitlichen Führungsbahnen (9) und mit im wesentlichen geschlossenem Querschnitt ausgebildet und derart auf dem Laugenbehältermantel (2) angeordnet ist, daß sein der Einschuböffnung (6) abgewandter Rand in direkter Berührung mit dem Laugenbehälterboden (4) steht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für elektrische Rohrheizkörper von Trom melwaschmaschinen, welche von außen durch eine Öffnung in den Laugenbehälter einsetzbar sind, bei der am Laugenbehältermantel ein Halteblech mit einer in Einschubrichtung wirkenden Führung für das Mantelrohr des Heizkörpers angeordnet ist.

Bei Wasch- oder Geschirrspülmaschinen ist es bekannt, den Heizkörper von außen her durch eine Öffnung im Behälter einzuschieben und über Halterungen an der Behälterwand zu befesti gen.

Aus der DE 27 39 744 A1 ist es bekannt, den Heizkörper in einer quer zur Einschubrichtung der Heizstäbe angeordneten Befestigungseinrichtung auf Abstand zur Behälterwand zu halten. Die Befestigungseinrichtung ist dabei mit der Behälterwand verbunden und als Halteblech aus gebildet, welches Bögen als Niederhalter für die Heizstäbe aufweist. Die von der Behälterwand abgehobenen, Einschuböffnungen für die Heizstäbe begrenzenden Bögen tragen federnde Lappen, die die Heizstäbe in der Einstecklage arretieren. Das Halteblech weist gegenüber sei nen federnden Lappen Widerlager für die Heizstäbe auf.

Das vorgenannte Halteblech führt aufgrund seiner strömungsungünstigen Geometrie dazu, daß sich Flusen, welche während des Waschprozesses bei Drehung der Wäschetrommel im Was sermantel rotieren, an der die Wasserumflutung des Heizkörpers unterbrechenden Heizstab halterung zwischen Laugenbehältermantel und Halteblech verfangen. Dort baut sich ein Flu senzopf um Heizkörperhalterung und Heizkörper auf. Eine ausreichende Wasserumflutung des Heizkörpers ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Im Bereich der Verflusung stellt sich an der Rohroberfläche des Heizkörpers aufgrund der ungünstigen Wärmeabfuhr ein Hitzestau ein. Der Heizkörper brennt durch und muß nach relativ kurzer Zeit ausgetauscht werden. Dieser Prozeß wird insbesondere beim Waschen von Mops beschleunigt, da der erhöhte Flusenanfall zu schnellerer Flusenzopfbildung führt.

Aus der DE 41 12 230 C2 ist ein Halteblech bekannt, welches einen am Laugenbehälterboden befestigten Stecksockel besitzt. Hierdurch wird zwar die Verflusung verringert, die Montage des Heizkörpers ist jedoch relativ schwierig, da zur Fixierung eine Klemmfeder in den Stecksockel eingeführt werden muß.

Aus dem DE 85 25 801 U1 ist es bekannt, zur Halterung eines Rohrheizkörpers in den Lau genbehälterboden eine Prägung einzuformen, an der das freie Ende des Mantelrohrs anliegt. Bei dieser Befestigung fehlt die seitliche Führung für den Heizkörper, er sitzt nicht fest in seiner Halterung. Die Bauart läßt außerdem keine Längenausdehnungen zu, die bei Erwärmung zwangsläufig auftreten. Durch Bewegung des Laugenbehälters können Schwingungen auftre ten, welche zur Reibung des Mantelrohrs am Laugenbehälter führen und an den Berührungs stellen ein Durchscheuern der Oberfläche und einen anschließenden Kurzschluß verursachen. Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei dieser Befestigung dadurch, daß der Heizkörper nur in ei nem kurzen Stück seines Endbereichs gefaßt ist. Einerseits darf er deswegen nur sehr enge Längentoleranzen aufweisen, was zu einer teueren Fertigung führt, andererseits besitzt er hier durch eine freie Länge, deren niedrige Eigenfrequenz im Bereich der Schleuderdrehzahlen von ca. 1000 min^-1 liegen kann. Dies kann zu starken Schwingungen und evtl. zum Dauerbruch des Mantelrohrs führen. Diese Schwingungen können auch bei der aus der DE 41 12 230 C2 be kannten Halterung auftreten.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Befestigungsvorrichtung für elektrische Rohr heizkörper von Trommelwaschmaschinen der eingangs genannten Art zu offenbaren, welche den Heizkörper vor Verflusung und anderweitiger Zerstörung schützt.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Befestigungsvorrichtung mit den im Patent anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Durch die Formung der Führungsbahnen aus dem Blech heraus wird eine geschlossene Form ohne Haken oder hervorspringende Kanten erreicht, welche ein Verflusen im Bereich des Hal teblechs begünstigen würden. Durch die Anordnung der Halterung mit Anschluß zum Laugen behälterboden werden Zwischenräume vermieden, an welchen ein Flusenzopf in Achsrichtung des Laugenbehälters aufgebaut werden könnte.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Befestigungseinrichtung besteht darin, daß sie eine einfache Montage und Demontage des Heizkörpers ermöglicht.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind im Befestigungsbereich des Halteblechs in der Nähe zum Laugenbehältermantel Durchbrüche angeordnet (Anspruch 2). Diese ermöglichen eine Durchflutung des Halter-Innenraums durch den rotierenden Wassermantel, der bei der Drehung der Trommel entsteht. Somit wird auch in diesem Bereich ein sauberes Ausspülen der Flusen garantiert.

Es ist außerdem vorteilhaft, die Führungsbahnen in einer Höhe anzuordnen, in der sie das Mantelrohr des Heizkörpers derart fixieren, daß dessen Abstand zum Laugenbehältermantel mindestens das 1,5-fache des Mantelrohrdurchmessers beträgt (Anspruch 3). Hierdurch wird der Heizkörper soweit vom Laugenbehältermantel angehoben, daß ausreichend Freiraum vorhanden ist und die Wasch flotte ungehindert fließen kann. Das Verfangen von Flusen am Heizkörper wird hierdurch ver hindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus einem Laugenbehälter mit erfindungsgemäß befestigten Rohrheizkörpern,

Fig. 2a, b ein Halteblech aus Fig. 1 als Einzelheit in der Seitenansicht und im Schnitt

Fig. 1 zeigt den Laugenbehälter (1) einer herkömmlichen Waschmaschine. Die in den Zeich nungen nicht dargestellte Wäschetrommel ist in üblicher Weise im Laugenbehälter (1) drehbar gelagert. Der Laugenbehälter (1) wurde in bekannter Weise aus einem zylinderförmig ausgebil deten Laugenbehältermantel (2) und der sich stirnseitig daran anschließenden Laugenbehälter kappe (3) im Bereich der frontseitigen Einfüllöffnung und dem rückseitigen Laugenbehälterbo den (4) gefertigt. Im Zwischenraum von Laugenbehältermantel (2) und Trommelmantel sind drei mäanderförmig gebogene Rohrheizkörper (5) angeordnet. Sie werden von außen her durch eine Öffnung (6) in der Laugenbehälterkappe (3) eingeschoben und an dieser durch ei nen Flansch (7) fixiert.

Zur Befestigung der Rohrheizkörper (5) ist an den Mantel (2) des Laugenbehälters (1) für jeden Heizkörper (5) ein Halteblech (8) geschweißt. Die Haltebleche (8) sind als einstückige Biege teile aus Blech gefertigt und als langgestreckte, prismenförmige Körper ausgebildet (s. Fig. 2a, b). Ihre Länge beträgt ca. ein Drittel der Laugenbehältertiefe. Ihr Querschnitt ist trapezför mig, wobei zwei Einbuchtungen im oberen Bereich Führungsbahnen (9) bilden, die sich über die gesamte Länge des Halteblechs (8) erstrecken. Die Führungsbahnen (9) nehmen den Zwi schenraum (5a) am freien Ende des Heizkörpers auf, der durch zwei einwärts gerichtete Abbie gungen des Mantelrohrs gebildet wird. Beim Aufschieben des Heizkörpers (5) auf die Füh rung (9) werden dessen Schenkel (5b) gespreizt. Rückstellkräfte gewährleisten einen festen Sitz.

Die Haltebleche (8) besitzen einen nahezu geschlossenen Querschnitt, lediglich im unteren Be reich in der Nähe des Laugenbehältermantels (2) sind auf jeder Seite zwei Durchbrüche (10) an geordnet. Der hintere Rand der Haltebleche (8) liegt am Laugenbehälterboden (4) an.

Claims

1. Befestigungsvorrichtung für elektrische Rohrheizkörper von Trommelwaschmaschinen, welche von außen durch eine Öffnung in den Laugenbehälter einsetzbar sind, bei der am Laugenbehältermantel ein Halteblech mit einer in Einschubrichtung wirkenden Füh rung für das Mantelrohr des Heizkörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (8) als langgestreckter, prismenförmiger Körper mit sich über seine gesamte Länge erstreckenden seitlichen Führungsbahnen (9) und mit im wesentlichen geschlossenem Querschnitt ausgebildet und derart auf dem Laugenbehältermantel (2) angeordnet ist, daß sein der Einschuböffnung (6) abgewandter Rand in direkter Berührung mit dem Laugenbehälterbo den (4) steht.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (8) im Befestigungsbereich Durchbrüche (10) besitzt.

3. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (9) das Mantelrohr des Heizkörpers (5) in einer Höhe fixieren, in welcher dessen Abstand zum Laugenbehältermantel (2) mindestens das 1,5-fache des Mantelrohrdurchmessers beträgt.