DE19844211C2 - Verbindung zwischen zwei Bauteilen - Google Patents
Verbindung zwischen zwei BauteilenInfo
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Abstract
Eine Verbindung zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, bei der das erste Bauteil eine U-förmige Gabel mit zwei im wesentlichen parallelen, sich gegenüberliegenden Wangen aufweist, bei der ein Bereich des zweiten Bauteiles zwischen den Wangen der Gabel des ersten Bauteiles angeordnet ist, und bei der ein Bolzen sich quer zu den Ebenen der Wangen durch diese und durch den dazwischenliegenden Bereich des zweiten Bauteiles erstreckt und einerseits mit dem ersten Bauteil und andererseits mit dem zweiten Bauteil kraftübertragend verbunden ist, derart, daß Schwenkbewegungen zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil um die Längsachse des Bolzens möglich sind, soll spielfrei ausgebildet werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Bolzen am zweiten Bauteil befestigt ist, die Wangen der Gabel an ihren freien Enden mit U-förmigen Aufnahmen versehen sind, in welche der Bolzen quer zu seiner Längsachse einbringbar ist, und daß im Bereich der Aufnahmen an jeder Wange Federmittel angebracht sind, die den in die Aufnahmen eingebrachten Bolzen gegen eine innere Wandung der Aufnahmen anliegend vorspannen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen einem ersten
Bauteil und einem zweiten Bauteil mit den Merkmalen des Ober
begriffes des Anspruches 1.
Eine solche Verbindung ist aus der EP 0 229 350 A2 bekannt
und zeigt eine U-förmige Gabel, die am ersten Bauteil ausge
bildet ist und zwei im wesentlichen parallele, sich gegen
überliegende Wangen aufweist. Ein Bereich des zweiten Bautei
les ist zwischen den Wangen der Gabel des ersten Bauteiles
angeordnet. Ein Bolzen erstreckt sich quer zu den Ebenen der
Wangen durch diese und durch den dazwischen liegenden Bereich
des zweiten Bauteils und ist einerseits mit dem ersten Bau
teil und andererseits mit dem zweiten Bauteil kraftübertra
gend verbunden, derart, daß Schwenkbewegungen zwischen dem
ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil um die Längsachse des
Bolzens möglich sind. Dabei ist der Bolzen am zweiten Bauteil
befestigt. Die Wangen der Gabel sind an ihren freien Enden
mit U-förmigen Aufnahmen versehen, in welche der Bolzen quer
zu seiner Längsachse einbringbar ist. Die Verbindung zwischen
den beiden Bauteilen ist nach Art einer Steckverbindung aus
gestaltet, bei der die Gabel auf den Bolzen aufsteckbar ist.
Im Bereich der Aufnahmen sind an der Wange Federmittel ange
bracht, die mit dem in die Aufnahmen eingesteckten Bolzen
nach Art einer Rastverbindung zusammenwirken.
Aus der DE 88 16 272 U1 ist eine Verbindung bekannt, bei der
ein Bolzen in Aufnahmen einer Gabel einführbar ist. Zur Si
cherung des Bolzens in der Gabel und zur spielreduzierenden
Vorspannung des Bolzens in die Aufnahmen der Gabel sind Fe
derschenkel auf die axialen Enden des Bolzens aufgesteckt,
die mittels einer Schraube relativ zur Gabel verstellbar
sind. Durch eine entsprechende Verstellung der Schraube bzw.
der Federschenkel läßt sich eine Vorspannung des Bolzens ge
gen eine innere Wandung in den Aufnahmen einstellen.
Eine Verbindung der eingangs genannten Art wird beispielswei
se im Kraftfahrzeugbau insbesondere bei der Verbindung eines
Bremspedales mit einem Bremsgerät verwendet. Da sich während
der Betätigung des Bremspedales der Winkel zwischen dem
Bremspedal und dem damit verbundenen Bremsgerät ständig än
dert, muß die Verbindung um eine Achse schwenkbar sein, die
senkrecht zu einer Ebene liegt, in welcher dieser Winkel zwi
schen Bremspedal und Bremsgerät ausgebildet ist. Diese
Schwenkbarkeit wird bei der Verbindung der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, daß ein Verbindungsbolzen koaxial zu
dieser Schwenkachse angeordnet ist bzw. diese Schwenkachse
ausbildet. Um zwischen Bremspedal und Bremsgerät die Verbin
dung der eingangs genannten Art auszubilden, ist in den Wan
gen der Gabel des einen Bauteils (z. B. des Bremsgerätes) so
wie in dem sich zwischen den Wangen erstreckenden Bereich des
anderen Bauteils (z. B. des Bremspedals) jeweils eine Bohrung
vorgesehen, durch die sich der Bolzen längserstreckt, wobei
er über Formschluß sowohl mit dem Bremsgerät als auch mit dem
Bremspedal kraftübertragend verbunden ist. Der Bolzen wird
beispielsweise mit Hilfe von Splinten an der Gabel gesichert.
Zwischen dem Außendurchmesser des Bolzens und dem Innendurch
messer der Bohrung im Bremspedal sowie zwischen dem Außen
durchmesser des Bolzens und dem Innendurchmesser der Bohrun
gen in den Gabelwangen des Bremsgerätes ist jeweils ein Spiel
unvermeidbar, das sich in diesem Fall außerdem aufaddiert.
Durch die Anwendung neuartiger Regel- und Bremssysteme, für
welche die Bremspedalstellung einen wichtigen Parameter dar
stellt, oder Regel- und Bremssysteme, die über das Bremsgerät
auf das Bremspedal einwirken, kann ein derartiges Spiel in
der Verbindung zwischen Bremsgerät und Bremspedal zu Fehlern
bzw. Fehlfunktionen führen. Außerdem kann das Spiel in der
Verbindung zwischen Bremspedal und Bremsgerät die Ursache für
eine den Fahrkomfort reduzierende Geräuschentwicklung sein.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Verbindung der eingangs genannten Art eine spiel
freie Ausbildung anzugeben, die eine hohe Betriebssicherheit
und Zuverlässigkeit aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Verbindung mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Bolzen
an einem der Bauteile fest zu installieren, wodurch zwischen
diesem Bauteil und dem Bolzen kein Spiel vorhanden ist, und
den Bolzen am anderen Bauteil unter Federspannung zur Anlage
zu bringen, wodurch die Ausbildung von Spiel auch zwischen
dem Bolzen und dem anderen Bauteil verhindert wird. Durch die
federbelastete Anlage des Bolzens am anderen Bauteil bleiben
die auf diese Weise miteinander verbundenen Bauteile gegen
einander um den Bolzen bzw. die Bolzenachse schwenkbar.
Damit die Verbindung zwischen den Bauteilen eine besonders
hohe Betriebssicherheit aufweist, weisen die Wangen der Gabel
eine U-förmige oder als einseitig offener Schlitz ausgebilde
te Aufnahme auf. Dabei liegen die sich gegenüberliegenden
Schenkel der Aufnahme in einer Ebene, die senkrecht zu derje
nigen Ebene verläuft in der die sich gegenüberliegenden Wan
gen der Gabel liegen. Die U-förmigen Aufnahmen in den Wangen
sind dabei in einer anderen Richtung offen, als die U-förmige
Gabel, so daß der in die Aufnahmen eingeführte Bolzen zumin
dest in den Kraftübertragungsrichtungen durch eine Wandung
der Aufnahmen eingefaßt ist. Beispielsweise kann die Öff
nungsrichtung der Aufnahmen senkrecht zur Öffnungsrichtung
der Gabel verlaufen.
Bei der Erfindung ist die Anbindung der Gabel des einen Bau
teiles an den am anderen Bauteil fest angebrachten Bolzen re
lativ einfach und zuverlässig ausgestaltet, da die Aufnahmen
der Gabelwangen jeweils als einseitig offener Schlitz ausge
bildet sind, wobei jeder Schlitz bezüglich seines offenen En
des derart in den Wangen ausgerichtet ist, daß der in den
Schlitz eingebrachte Bolzen zumindest in den Kraftübertra
gungsrichtungen formschlüssig durch Wandungsbereiche des
Schlitzes eingefaßt bzw. begrenzt ist. Aufgrund dieser Maß
nahme kann die erfindungsgemäße Verbindung zumindest nicht in
den Richtungen der von ihr zu übertragenden bidirektionalen
Zug- und Druckkräfte gelöst werden. Dabei bewirken die Feder
mittel, daß der in den Schlitz eingebrachte Bolzen gegen ei
nen Wandungsbereich des Schlitzes vorgespannt ist, so daß zum
einen gegebenenfalls zwischen Schlitz und Bolzen vorhandenes
Spiel durch eine vorgespannte Positionierung und somit durch
eine definierte Anlage ausgeglichen werden kann. Zum anderen
kann der Bolzen relativ zur Gabel aus der definierten Relativ
lage nur entgegen der Federvorspannung verstellt werden, so
daß ein Entfernen des Bolzens von der Gabel, das heißt ein
Herausbewegen des Bolzens aus dem zugehörigen Schlitz durch
die Federmittel gesichert ist.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Verbindung kann ein durch Zugkräfte vom Bolzen
belasteter Wandungsbereich des Schlitzes derart geformt sein,
daß sich eine Führung des Bolzens im Schlitz ausbildet, da
hingehend, daß bei zwischen Bolzen und Gabel herrschenden
Zugkräften zumindest keine den Bolzen aus dem Schlitz heraus
führende Kraftkomponente insbesondere jedoch eine den Bolzen
in den Schlitz hineinzwingende Kraftkomponente ausgebildet
wird. Insbesondere kann dabei der genannte Wandungsbereich im
wesentlichen senkrecht zur Kraftrichtung ausgerichtet sein.
Durch diese Maßnahme wird ein versehentliches Lösen der Ver
bindung sicher verhindert.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ver
bindung kann ein durch Druckkräfte vom Bolzen belasteter Wan
dungsbereich des Schlitzes derart geformt sein, daß sich eine
Führung ausbildet, dahingehend, daß bei zwischen Bolzen und
Gabel wirkenden Druckkräften eine den Bolzen in den Schlitz
hineinzwingende Kraftkomponente entsteht. Auch diese Maßnahme
bewirkt eine Selbstsicherung der Verbindung durch die von ihr
zwischen den Bauteilen übertragenen Kräfte. Es ist klar, daß
es bei einer Verbindung, bei welcher es auf die definierte
Relativlage zwischen Gabel und Bolzen ankommt, diese defi
nierte Relativlage mit der durch die Führung im Falle einer
Belastung erreichten Endlage des Bolzens im Schlitz überein
stimmt. Das bedeutet beispielsweise bei einer Verbindung, bei
der die definierte Relativlage für die Übertragung von Druck
kräften entscheidend ist, daß die Führung des durch die
Druckkräfte belasteten Wandbereiches des Schlitzes den Bolzen
in diese Relativlage zwingt, in die der Bolzen auch durch die
Federmittel vorgespannt ist und in der der Bolzen am entspre
chenden Wandbereich anliegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindung weisen die Federmittel einen ersten Federschenkel
auf, der den Bolzen relativ zur Gabel im wesentlichen quer
zur Kraftübertragungsrichtung und quer zur Bolzenlängsachse
gegen die Wandung des Schlitzes anliegend vorspannt, wodurch
der Bolzen relativ zur Gabel in einer ersten Koordinatenrich
tung einer Schlitzebene eine definierte Position erhält.
Bei einer Verbindung nach der Erfindung, bei der die spiel
freie, das heißt definierte Relativlage zwischen Bolzen und
Gabel, für die Übertragung von Druckkräften entscheidend ist,
weisen die Federmittel einen zweiten Federschenkel auf, der
den Bolzen relativ zur Gabel in Kraftübertragungsrichtung ge
gen den bei Druckkräften vom Bolzen belasteten Wandungsbe
reich anliegend vorspannt, wodurch die Relativposition zwi
schen Bolzen und Gabel auch in einer zweiten Koordinatenrich
tung der Schlitzebene definiert ist. Bei einer anderen Ver
bindung nach der Erfindung, bei der die Relativlage zwischen
Bolzen und Gabel für die Übertragung von Zugkräften entschei
dend ist, wird der zweite Federschenkel dementsprechend so
ausgebildet bzw. angeordnet, daß der Bolzen gegen den bei
Zugkräften belasteten Wandungsbereich des Schlitzes anliegend
vorgespannt ist.
Weitere wichtige Vorteile und wesentliche Merkmale der vor
liegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen, in den
Zeichnungen und in der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen wiedergegeben. Es
zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 ein mit einer Gabel ausgestattetes ersten Bauteil
getrennt von einem mit Bolzen ausgestatteten
zweiten Bauteil in einer perspektivischen Ansicht
bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Verbindung aus Fig. 1
und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindung.
Entsprechend Fig. 1 ist ein erstes Bauteil 101 mit einer im
wesentlichen U-förmigen Gabel 102 ausgestattet, die zwei par
allel zueinander verlaufende, im wesentlichen eben ausgebil
dete Wangen 103 sowie eine diese verbindende Basis 104 auf
weist. Das erste Bauteil 101 ist beispielsweise eine Betäti
gungsstange 113 eines Bremsgerätes, das zur Steuerung und Re
gelung eines Bremssystems eines Kraftfahrzeuges dient.
Jede Wange 103 enthält einen Schlitz 105, der an einem Ende
eine Öffnung 106 aufweist. Diese Öffnung 106 ist entsprechend
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform vom ersten Bau
teil 101 weggerichtet.
Entsprechend Fig. 1 weist ein zweites Bauteil 107, das bei
spielsweise ein Bremspedal sein kann, zwei seitlich vorste
hende Bolzen 108 auf. Anstelle von zwei einzelnen, seitlich
am zweiten Bauteil 107 angebrachten Bolzen 108 kann auch ein
einziger, durchgehender Bolzen 108 vorgesehen sein, der das
zweite Bauteil 107 durchdringt, wobei er beispielsweise über
eine Schweißverbindung oder eine Presspassung mit dem zweiten
Bauteil 107 verbunden ist.
Zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Verbindung wird das
zweite Bauteil 107 relativ zum ersten Bauteil 101 derart be
wegt, daß die Bolzen 108 unterhalb eines vom ersten Bauteil
101 abgewandten ersten Wandungsbereich 109 jeweils durch die
Öffnung 106 in den Schlitz 105 eindringen. Die Einführbewe
gung verläuft dabei etwa parallel zu den mit a gekennzeichne
ten Kraftübertragungsrichtungen. Ein dem ersten Bauteil 101
zugewandter zweiter Wandungsbereich 110 ist bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel rampenförmig ausgebildet, dahin
gehend, daß der Bolzen 108 im Verlaufe der vorstehend be
schriebenen Einführbewegung in den Schlitz 105 mit diesem
zweiten Wandungsbereich 110 in Kontakt kommt und daran ab
gleitend, entsprechend Fig. 13 nach oben, das heißt in den
Schlitz 105 hineingeführt wird. Beim Erreichen einer Endlage
des Bolzens 108 im Schlitz 105 wird der Bolzen 108 von einer
den ersten und den zweiten Wandungsbereich 109 bzw. 110 um
fassenden Wandung 111 in den Kraftübertragungsrichtungen ra
dial eingefaßt. Der Schlitz 105 weist somit einen Öffnungsab
schnitt ohne Umfassung für den Bolzen 108 in Zugrichtung auf,
der ein Einbringen bzw. Herausnehmen des Bolzens 108 in den
bzw. aus dem Schlitz 105 in Richtung der Zugbelastung ermög
licht, und weist außerdem einen Sitzabschnitt mit Umfassung
des Bolzens 108 in Zugrichtung auf, der die den Bolzen 108
zumindest in den Kraftübertragungsrichtungen a umfassende
Wandung 111 aufweist. Die den Bolzen 108 im Sitzabschnitt um
fassende Wandung 111 ist vorzugsweise zum Bolzen 108 hin kon
kav ausgebildet und kann insbesondere einen Radius aufweisen,
der gleich groß wie oder größer als der Radius des Bolzens
108 ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindung sollen zwischen
dem ersten Bauteil 101 und dem zweiten Bauteil 107 bidirek
tionale Zug- und Druckkräfte übertragen werden, deren Kraft
richtungen durch einen Doppelpfeil a angedeutet sind. Bei
als Bremsgerät und Bremspedal ausgebildetem ersten und zwei
ten Bauteil werden vorzugsweise Druckkräfte übertragen und
die Kraftübertragungsrichtungen a verlaufen parallel zu einer
Längsachse 112 der Stange 113, welche die Gabel 102 mit dem
Bremsgerät verbindet.
Entsprechend Fig. 2 ist die Gabel 102 wenigstens an einer der
beiden Wangen 103 mit einer Federklammer 114 ausgestattet.
Diese Federklammer 114 weist einen ersten Federschenkel 115
auf, der mit Bezug auf den Bolzen 108 eine konvex gebogene
Form aufweist. Ein der Öffnung 106 des Schlitzes 105 zugeord
neter Endbereich 123 des ersten Federschenkels 115 bildet ei
ne Einführhilfe, die das Einbringen des Bolzens 108 in den
Schlitz 105 vereinfacht. Gleichzeitig wird durch den Ein
bringvorgang des Bolzens 108 in den Schlitz 105 der erste Fe
derschenkel entsprechend Fig. 2 nach unten verdrängt, wodurch
sich eine nach oben gerichtete Rückstellkraft ausbildet. Bei
der in Fig. 2 dargestellten Endlage des Bolzens 108 im Sitz
abschnitt des Schlitzes 105 ist der erste Federschenkel 115
noch immer aus einer entspannten Normallage nach unten ver
drängt, so daß der erste Federschenkel 115 eine Kraft auf den
Bolzen 108 übertragen kann, mit der dieser nach oben gegen
die Wandung 111 des Schlitzes 105 vorgespannt ist. Um den
Bolzen 108 aus dem Schlitz 105 herausbewegen zu können, muß
demnach zunächst eine zunehmende Federkraft des ersten Feder
schenkels 115 überwunden werden, wodurch ein selbsttätiges
Lösen der Verbindung verhindert wird. Der erste Federschenkel
115 ist daher derart geformt und bezüglich des Öffnungsab
schnittes und des Sitzabschnittes angeordnet, daß der Bolzen
108 nur entgegen der Federkraft des ersten Federschenkels 115
in den Öffnungsabschnitt eingebracht bzw. aus diesem heraus
genommen werden kann, wobei der erste Federschenkel 115 den
Bolzen 108 nach Art einer Rastverbindung in den Sitzabschnitt
zwingt, wenn der Bolzen 108 hinreichend in den Öffnungsab
schnitt hineinbewegt ist.
Die Federklammer 114 weist außerdem einen zweiten Federschen
kel 116 auf, der so gebogen und bezüglich des Schlitzes 105
angeordnet ist, daß ein in einer Normallage (d. h. in einer
entspannten Lage ohne in den Schlitz 105 eingebrachten Bolzen
108) in den Schlitz 105 einragender Endbereich 117 des zwei
ten Federschenkels 116 durch das Einbringen des Bolzens 108
in den Schlitz 105 aus dem Schlitz 105 heraus verdrängt wird.
Die sich dabei ausbildende Rückstellkraft des zweiten Feder
schenkels 116 belastet den Bolzen 108 und bringt diesen an
den dem ersten Bauteil 101 zugewandten Wandbereich 110 des
Schlitzes 105 unter Vorspannung zur Anlage.
Vorzugsweise ist die Kontaktstelle des zweiten Federschenkels
116 bzw. dessen Endbereiches 117 am Bolzen 108 so gewählt,
daß die Krafteinleitung der Federkraft in den Bolzen 108 ent
sprechend Fig. 2 unterhalb einer Längsmittelachse 118 des
Bolzens 108 erfolgt.
Durch die Vorspannung des Bolzens 108 gegen die Wandung 111
des Schlitzes 105 in der Gabel 102 wird ein gegebenenfalls
zwischen Bolzen 108 und Schlitz 105 vorhandenes Spiel ausge
glichen. Aufgrund der durch die Federschenkel 115 und 116 der
Federklammer 114 bewirkten zwei unterschiedlichen Richtungen
der Vorspannkräfte, mit denen der Bolzen 108 an der Wandung
111 des Schlitzes 105 zur Anlage kommt, wird die Relativlage
zwischen Bolzen 108 und Gabel 102 und somit zwischen erstem
und zweitem Bauteil 101 bzw. 107 definiert. Da beispielsweise
zwischen einem Bremspedal und einem Bremsgerät üblicherweise
nur für zu übertragende Druckkräfte eine genaue Relativlage
zwischen den Bauteilen 101 und 107 gewährleistet werden muß,
ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Bolzen 108 ge
gen den bei Druckkräften vom Bolzen 108 belasteten, dem er
sten Bauteil 101 zugewandten Wandbereich 110 vorgespannt.
Damit ein versehentliches Lösen der erfindungsgemäßen Verbin
dung durch Zugkräfte zwischen den beiden Bauteilen 101 und
107 verhindert werden kann, wird der Bolzen 108 in der in
Fig. 2 dargestellten erwünschten Relativlage zwischen Bolzen
108 und Gabel 102 von dem dem ersten Bauteil 101 abgewandten
Wandbereich 109 des Schlitzes 105 übergriffen. In Richtung
von Zugkräften zwischen den Bauteilen 101 und 107 herrscht
somit ein Formschluß zwischen Bolzen 108 und Gabel 102. Durch
eine geeignete Orientierung des bei Zugkräften belasteten
Wandungsbereiches 109 (im dargestellten Ausführungsbeispiel
verläuft dieser Wandungsbereich 109 im wesentlichen senkrecht
zu den Kraftrichtungen a und senkrecht zu der gemeinsamen
Längsachse 118 der Bolzen 108) wird bei einer Zugbelastung
zumindest die Ausbildung von solchen Kraftkomponenten verhin
dert, die den Bolzen 108 aus dem Schlitz 105 herausbewegen
könnten.
Die Federklammer 114 weist ein Basisteil 119 auf, das die
beiden Federschenkel 115 und 116 miteinander verbindet. Das
Basisteil 119 weist eine Federschlaufe 120 auf, durch die das
Basisteil 119 im wesentlichen in seiner Längsrichtung eine
erhöhte Elastizität aufweist, so daß die Federschenkel 115
und 116 elastisch zueinander bewegbar sind. Dieses Elastizi
tät wird benötigt, um die Federklammer 114 in der dargestell
ten Weise an der Wange 103 zu befestigen. Die Wange 103 weist
an ihren gegenüberliegenden Längskanten in der Nähe der Basis
104 jeweils eine Vertiefung 121 auf, in welche je einer der
Federschenkel 115 bzw. 116 im Bereich seiner Anbindung an das
Basisteil 119 insbesondere unter Vorspannung eingreift. Dabei
sind dann die Federschenkel 115 und 116 auf der einen Seite
der Wange 103 und das Basisteil 119 auf der anderen Seite der
Wange 103 angeordnet. Die Wange 103 kann zusätzlich oder al
ternativ auf der den Federschenkeln 115 und 116 abgewandten
Außenseite vorstehende Vorsprünge 122 aufweisen, die nach Art
eines Widerlagers wirken und an denen sich die Federschlaufe
120 zur Festlegung der Federklammer 114 abstützt. Die Feder
klammer 114 ist vorzugsweise einteilig aus einem Federdraht
geformt.
Entsprechend Fig. 3 können die beiderseits des zweiten Bau
teils 107 angeordneten Bolzen 108 dadurch ausgebildet werden,
daß ein Steckbolzen 124 durch eine Öffnung 126 im zweiten
Bauteil 107 durchgesteckt ist, wobei die Bolzen 108 dann die
vom zweiten Bauteil 107 abstehenden axialen Endbereiche des
Steckbolzens 124 bilden. Dieser Steckbolzen 124 muß sicher
gehaltert sein, damit sich die erfindungsgemäße Verbindung
nicht selbsttätig lösen kann. Herkömmlicherweise wird dazu
der Steckbolzen 124 mit dem zweiten Bauteil 107 verschweißt.
Dies ist jedoch aufwendig und zeitintensiv. Alternativ kann
der Steckbolzen 124 mittels eines Presssitzes in der Öffnung
126 gehaltert sein, wobei jedoch das Einbringen des Steckbol
zens 124 dann relativ aufwendig ist, wenn der Presssitz so
stark gewählt ist, daß er sicher eine Axialverstellung des
Steckbolzens 124 verhindert.
Entsprechend einem erfindungsgemäßen Vorschlag kann die Si
cherheit der Positionierung des Steckbolzens 124 auch dadurch
gewährleistet werden, daß am Umfang des Steckbolzens 124 in
dessen axialen Endbereich bzw. in dessen Bolzen 108 eine quer
zur Längsachse 118 des Bolzens 108 und somit des Steckbolzens
124 verlaufende Nut 125 eingebracht ist, in die an der Gabel
102 gehalterte Sicherungsmittel eingreifen. Im in Fig. 3 dar
gestellten Ausführungsbeispiel ist die Nut 125 als Ringnut
ausgebildet. Die Nut 125 ist bezüglich der Längsachse 118
derart am Bolzen 108 positioniert, daß sowohl der untere, er
ste Federschenkel 115 als auch der Endbereich 117 des oberen,
zweiten Federschenkels 116 als Sicherungsmittel in diese Nut
125 eingreifen und eine formschlüssige Sicherung gegen eine
Axialverstellung des Steckbolzens 124 ausbilden. Aufgrund der
vorgeschlagenen Sicherung des Steckbolzens 124 kann eine we
niger stark wirkende Presspassung oder eine Gleitpassung zwi
schen dem Steckbolzen 124 und der Öffnung 126 vorgesehen wer
den, wodurch sich die Montage des Steckbolzens 124 verein
facht.
Claims (6)
1. Verbindung zwischen einem ersten Bauteil und einem zwei
ten Bauteil, mit folgenden Merkmalen:
- - das erste Bauteil (101) weist eine U-förmige Gabel (102) mit zwei im wesentlichen parallelen, sich gegenüberliegen den Wangen (103) auf,
- - ein Bereich des zweiten Bauteiles (107) ist zwischen den Wangen (103) der Gabel (102) des ersten Bauteiles (101) angeordnet,
- - ein Bolzen (108) erstreckt sich quer zu den Ebenen der Wangen (103) durch diese und durch den dazwischenliegenden Bereich des zweiten Bauteiles (107) und ist einerseits mit dem ersten Bauteil (101) und anderersleits mit dem zweiten Bauteil (107) kraftübertragend verbunden, derart, daß Schwenkbewegungen zwischen dem ersten Bauteil (101) und dem zweiten Bauteil (107) um die Längsachse des Bolzens mög lich sind,
- - der Bolzen (108) ist am zweiten Bauteil (107) befestigt,
- - die Wangen (103) der Gabel (102) sind an ihren freien En den mit U-förmigen Aufnahmen (105) versehen, in welche der Bolzen (108) quer zu seiner Längsachse einbringbar ist,
- - die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen (101, 107) ist nach Art einer Steckverbindung ausgestattet, bei der die Gabel (102) auf den Bolzen (108) aufsteckbar ist,
- - im Bereich der Aufnahmen (105) sind an der Wange (103) Fe dermittel (114) angebracht, die mit dem in die Aufnahmen (105) eingesteckten Bolzen (108) nach Art einer Rastver bindung zusammenwirken,
- - die Federmittel (114) sind so ausgebildet, daß sie den in die Aufnahmen (105) eingesteckten Bolzen (108) gegen eine innere Wandung der Aufnahmen (105) anliegend vorspannen,
- - zur bidirektionalen Übertragung von Zug- und Druckkräften zwischen dem ersten Bauteil (101) und dem zweiten Bauteil (107) ist der Bolzen (108) wenigstens in den Kraftübertra gungsrichtungen (a) durch eine Wandung (111) der als ein seitig offener Schlitz (105) ausgebildeten Aufnahme einge faßt.
2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch Zugkräfte vom Bolzen (108) belasteter Wan
dungsbereich (109) des Schlitzes (105) im wesentlichen senk
recht zur Kraftrichtung (a) und senkrecht zur Bolzenlängs
achse (118) verläuft.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch Druckkräfte vom Bolzen (108) belastete Wan
dungsbereich (110) des Schlitzes (105) in Form einer Rampe
ausgebildet ist, die bei Druckbelastungen der Verbindung ei
ne Vorspannung des Bolzens (108) in den Schlitz (105) hinein
bewirkt.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel (114) einen ersten Federschenkel (115)
aufweisen, der den Bolzen (108) relativ zur Gabel (102) im
wesentlichen quer zur Kraftübertragungsrichtung (a) und quer
zur Bolzenlängsachse (118) gegen die Wandung (111) des
Schlitzes (105) anliegend vorspannt.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel (114) einen zweiten Federschenkel (116)
aufweisen, der den Bolzen (108) relativ zur Gabel (102) in
Kraftübertragungsrichtung (a) gegen den bei Druckkräften vom
Bolzen (108) belasteten Wandungsbereich (110) anliegend vor
spannt.
6. Verbindung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federschenkel (115, 116) über ein Basisteil (119)
miteinander verbunden sind, so daß sich eine im wesentlichen
U-förmige Federklammer (114) ausbildet.
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FR2867132B1 (fr) * | 2004-03-02 | 2006-05-12 | Bosch Gmbh Robert | Agencement pour l'accouplement rapide d'une tige de commande d'un servomoteur |
FR2885111B1 (fr) * | 2005-04-28 | 2007-07-06 | Bosch Gmbh Robert | Procede d'assemblage d'une pedale de frein de vehicule, dispositif de couplage mettant en oeuvre ce procede et pedale de frein equipee d'un tel dispositif. |
FR2886989B1 (fr) * | 2005-06-09 | 2007-09-07 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Dispositif de liaison entre un levier pivotant, tel qu'une pedale de frein, et une tige de commande, telle que celle d'un amplificateur d'effort de freinage de vehicule automobile |
Citations (3)
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DE3145155A1 (de) * | 1980-12-29 | 1982-07-08 | Ford-Werke AG, 5000 Köln | Einrichtung fuer die verbindung von teilen einer hebelverbindung, insbesondere fuer scheibenwischergestaenge |
EP0229350A2 (de) * | 1986-01-15 | 1987-07-22 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Betätigungsvorrichtung mit einem Pedal und einer an diesem gelenkig angelenkten Druckstange |
DE8816272U1 (de) * | 1988-03-08 | 1989-04-06 | Adam Opel Ag, 6090 Ruesselsheim, De |
-
1998
- 1998-09-26 DE DE1998144211 patent/DE19844211C2/de not_active Expired - Fee Related
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