DE19844140C1 - Kodier-/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinterleaving - Google Patents
Kodier-/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/DeinterleavingInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kodier-/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinterleaving, bei der ein Speicher (1) und eine Adreßleitungs-Modifikationsvorrichtung (2) zum Kodieren/Dekodieren verwendet werden. In Abhängigkeit von einem Schreib-/Lesesignal r/w für den Speicher (1) werden die am Speicher anliegenden Adreßleitungen derart modifiziert, daß ein Einschreiben und Auslesen von Daten in bzw. aus dem Speicher (1) ein gewünschtes Block-Interleaving/Deinterleaving ergibt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kodier- bzw. Dekodiervor
richtung zum Durchführen eines Block-Interleaving bzw. eines
Block-Deinterleaving.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
Kodier- bzw. Dekodiervorrichtung wie sie für die digitale Mo
bilfunkübertragung verwendet wird, wobei zur Herabsetzung von
Bitfehlerraten durch die Minimierung von Burstfehlern ein
Block-Interleaving bzw. Deinterleaving verwendet wird.
Bei der digitalen Mobilfunkübertragung zwischen einer Basis
station und einer Mobilstation gibt es in der Regel mehrere
mögliche Ausbreitungswege. Reflexion und Streuung von Wellen
an Gebäuden, Bergen, Bäumen und anderen Hindernissen führen
dazu, daß sich die Empfangsfeldstärke aus mehreren, im allge
meinen unterschiedlich starken und unterschiedlich verzöger
ten Komponenten zusammensetzt. Die einzelnen Wellen können
sich entweder konstruktiv oder destruktiv überlagern, wodurch
sich in einem räumlichen Empfangsbereich stark wechselnde Pe
gelverläufe ergeben. Durchfährt ein mobiler Empfänger einen
derartigen Empfangsbereich, so führt dies zu ortsabhängig
stark wechselnden Empfangspegeln, was als Fading bzw. als
Fast Fading bezeichnet wird.
Diese Fading-Einbrüche erzeugen in einem mobilen Empfänger
sogenannte Bündelfehler bzw. Burstfehler, wodurch sich eine
bemerkbare Störung ergibt.
Zur Herabsetzung derartiger Burstfehler ist in vielen digita
len Mobilfunkstandards Interleaving vorgesehen. Unter Inter
leaving versteht man die Umordnung und zeitliche Spreizung
von Symbolen auf eindeutige, deterministische Weise. Dadurch
können Bündelfehler derart in einem Übertragungskanal ver
teilt werden, daß dieser annähernd "gedächtnislos" wird, wo
bei in Kombination mit Fehlererkennungsvorrichtungen Übertra
gungsfehler auf ein geeignetes Maß reduziert werden können.
Für das Interleaving gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten,
wobei das diagonale Interleaving, daß Block-Interleaving und
das Faltungs-Interleaving am bekanntesten sind.
Beim Block-Interleaving wird ein Datenstrom zeilenweise in
eine x × y-Matrix geschrieben und anschließend spaltenweise
wieder ausgelesen.
Einschreiben der Daten:
Einschreiben der Daten:
1 5 3 4 7 9 6 8 2
in eine x × y-Matrix ergibt den Block:
1 5 3
4 7 9
6 8 2.
4 7 9
6 8 2.
Durch spaltenweises Auslesen dieses Blocks ergibt sich nun
mehr ein kodierter Datenstrom:
1 4 6 5 7 8 3 9 2.
Bei Auftreten eines Burstfehlers, der beispielsweise die Da
ten 4, 7 und 9 beschädigt und somit einen spürbaren Blockfeh
ler verursacht, wird nach dem Block-Interleaving der Fehler
im Datenstrom gespreizt bzw. verteilt, wodurch sich bei ge
eigneter Fehlerkorrektur eine verbesserte Übertragungsquali
tät erzielen läßt.
Das Block-Interleaving bzw. die Umsortierung der Daten ge
schieht üblicherweise mit einer entsprechenden Softwarerouti
ne, die eine spezielle Adreßberechnung durchführt, oder mit
einer speziellen Hardware, die aus mehreren hintereinander
angesteuerten Schieberegistern besteht.
Nachteilig ist hierbei jedoch der große Zeitbedarf und/oder
Schaltungsaufwand für einen derartigen Block-Interleaver.
Aus der US 5,659,580 sind ein Datenspeicher, ein Zähler, ein
Multiplexer und Mittel zur Vertauschung von Speicher-Adressen
bekannt, wobei codierte Daten unter durch den Zähler erzeugte
aufeinanderfolgenden zusammenhängende Speicher-Adressen ge
speichert wird. Nachdem die codierten Daten vollständig ge
speichert sind, verbindet der Multiplexer die Mittel zur Ver
tauschung von Adressen, der unzusammenhängende bzw. nicht
aufeinanderfolgende Adressen erzeugt, mit dem Datenspeicher,
so daß die codierten Daten in einer unzusammehängenden Reihe
folge ausgelesen werden können.
Aus der WO 89/01265 A1 ist eine Anordnung bekannt, bei der
Daten temporär in einen Speicher gespeichert werden und das
Auslesen der Daten erfolgt anschließend, in einer unzusammen
hängen Reihenfolge, wobei eine Vielzahl von Zählern verwendet
werden um Adressen zu generieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kodier-
/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-Interlea
ving/Deinterleavings zu schaffen, die besonders kostengünstig
herzustellen ist und ein schnelles Umsortieren der Daten er
möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Insbesondere durch die Verwendung einer Adreßleitungs-Modifi
kationsvorrichtung, die in Abhängigkeit von einem Schreib-
/Lesesignal eine Vielzahl von Eingangs-Adreßleitungen modifi
ziert, kann durch ein Einschreiben der Daten unter Verwendung
der nichtmodifizierten Adreßleitungen und dem Auslesen der
Daten unter Verwendung der modifizierten Adreßleitungen ein
sehr schnelles Block-Interleaving kostengünstig realisiert
werden.
Dabei besteht die Adreßleitungs-Modifikationsvorrichtung aus
einer Schaltvorrichtung mit zwei Eingängen und einem Ausgang,
der mit einem Adreßeingang eines herkömmlichen RAM-Speichers
verbunden ist. Die Schaltvorrichtung wird hierbei vom
Schreib-Lesesignal des Speichers derart angesteuert, daß er
entweder den ersten oder den zweiten Eingang mit dem Ausgang
des Multiplexers und dem damit verbundenen Speicher verbin
det. Die Vielzahl von Adreßleitungen werden hierbei entweder
mit einem Eingang direkt verbunden oder mit dem anderen Ein
gang derart verbunden, daß sich eine Rotationsverschiebung
von den höherwertigen zu den niederwertigen Adreßleitungen
ergibt. Dadurch wird beispielsweise beim Einlesen eine jewei
lige Adresse direkt an den Speicher angelegt, während beim
Auslesen der Daten aus dem Speicher durch die Rotation der
Adreßleitungen dem Block-Interleaving entsprechend unsortier
te Daten aus dem Speicher ausgelesen werden können. Aufgrund
der Verwendung von herkömmlichen Hardwarekomponenten und dem
sehr einfachen Aufbau ergibt sich eine außerordentliche Ko
stenersparnis und darüber hinaus eine Verringerung des Strom
bedarfs, der bei der Herstellung zukünftiger mobiler Endgerä
te wesentlich ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Blockdarstellung einer Kodier-/Dekodiervorrich
tung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinterleaving.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Kodier-/Dekodier
vorrichtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinter
leaving. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Speicher, in
den zu kodierende Daten bzw. ein zu kodierender Datenstrom
eingeschrieben wird. Der Speicher 1 ist über einen Adreßbus
7, der aus einer Vielzahl von Adreßleitungen besteht, mit ei
ner Adreßleitungs-Modifikationsvorrichtung 2 verbunden. Die
Adreßleitungs-Modifikationsvorrichtung 2 besitzt ferner an
ihrem Eingang eine Vielzahl von Eingangs-Adreßleitungen a0
bis a4, die in Abhängigkeit von einem Schreib-Lesesignal r/w
modifiziert werden und als jeweilige Adreßleitungen für den
Speicher 1 dienen. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet eine
Schreib-/Leseleitung, über die das Schreib-/Lesesignal r/w
der Adreßleitungs-Modifikationsvorrichtung 2 sowie dem Spei
cher 1 zugeführt wird.
Ein Block-Interleaving wird gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch erreicht, daß bei einem Schreibvorgang von Daten über
einen Datenbus 9 in den Speicher 1 die Eingangs-Adreßleitun
gen a0 bis a4 direkt, d. h. nicht modifiziert, mit dem Adreß
bus 7 in Verbindung stehen. Durch schrittweises Erhöhen der
Adresse und gleichzeitiges Einschreiben der Daten in den
Speicher 1 werden somit Daten in einer vorbestimmten Reihen
folge im Speicher 1 abgelegt. Beim nachfolgenden Lesevorgang
werden jedoch die Eingangs-Adreßleitungen a0 bis a4 derart
modifiziert und mit dem Adreßbus 7 verbunden, daß bei Anlegen
der gleichen Adreßreihenfolge an den Eingangs-Adreßleitungen
a0 bis a4 zeitlich gespreizte Daten aus dem Speicher 1 über
den Datenbus 9 ausgelesen werden können, was einem Block-
Interleaving entspricht.
Die Fig. 1 zeigt einen besonders vorteilhaften Aufbau für
eine derartige Adreßleitungs-Modifikationsvorrichtung 2. Sie
besteht im wesentlichen aus einem Umschalter bzw. Multiplexer
3, der einen ersten Eingang 4, einen zweiten Eingang 5 und
einen Ausgang 6 aufweist. Der Multiplexer 3 besitzt als Steu
erleitung eine Schreib-/Leseleitung 8, mit der auch der Spei
cher 1 angesteuert wird. In Abhängigkeit vom Schreib-
/Lesesignal r/w wird der Ausgang 6 des Multiplexers 3 entwe
der mit dem ersten Eingang 4 oder mit dem zweiten Eingang 5
verbunden. An die Eingänge 4, 5 und den Ausgang 6 des Multi
plexers 3 werden Adreßleitungen angeschaltet. Die Adreßlei
tungen des Ausgangs 6 sind hierbei direkt mit dem Adreßein
gang des Speichers 1 verbunden. Demgegenüber sind die Adreß
leitungen der Eingänge 4 und 5 des Multiplexers 3 auf beson
dere Weise mit den Eingangs-Adreßleitungen a0 bis a4 verbun
den.
Gemäß Fig. 1 sind die Eingangs-Adreßleitungen a0 bis a4 di
rekt mit dem zweiten Eingang 5 des Multiplexers 3 verbunden,
während die gleichen Eingangs-Adreßleitungen a0 bis a4 derart
modifiziert mit dem ersten Eingang 4 des Multiplexers 3 ver
bunden sind, daß die drei niederwertigen Eingangs-Adreßlei
tungen a0, a1 und a2 um drei Stellen nach rechts verschoben
bzw. rotiert werden, wodurch die höherwertigen Eingangs-
Adreßleitungen a3 und a4 jeweils an die Stelle der früheren
Adreßleitungen a0 und a1 verschoben werden. Die Modifikation
der Eingangs-Adreßleitungen gemäß Fig. 1 entspricht somit
einer Rotationsverschiebung der Eingangs-Adreßleitungen a0
bis a4 von den höherwertigen zu den niederwertigen Adreßlei
tungen bzw. einer Verschiebung um drei Stellen nach rechts.
Eine derartige Schaltung ist insbesondere für Block-Interlea
ving außerordentlich platz- und energiesparend, was für mo
bile Endgeräte von großer Bedeutung ist. Darüber hinaus ist
die Herstellung kostengünstig.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Kodier-Dekodiervor
richtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinter
leaving gemäß Fig. 1 im einzelnen beschrieben. Zunächst wird
in einem Schreibvorgang ein Datenstrom über den Datenbus 9 in
den Speicher 1 eingeschrieben. Hierbei wird über die Schreib-
Leseleitung 8 im Multiplexer 3 der zweite Eingang 5 mit dem
Ausgang 6 verbunden. Dies bedeutet, daß die Eingangs-Adreß
leitungen a0 bis a4 direkt, das heißt in nicht veränderter
Reihenfolge mit dem Adreßeingang des Speichers 1 in Verbin
dung stehen. Durch schrittweises Erhöhen der an den Eingangs-
Adreßleitungen a0 bis a4 anliegenden Adressen können somit
eine Vielzahl von Daten eingeschrieben werden. Bei einem
nachfolgenden Lesevorgang wird über die Schreib-/Leseleitung
8 im Multiplexer 3 der erste Eingang 4 mit dem Ausgang 6 ver
bunden. Aufgrund der Tatsache, daß die am ersten Eingang 4
anliegenden Adreßleitungen eine veränderte bzw. modifizierte
Reihenfolge der Eingangs-Adreßleitungen a0 bis a4 aufweisen,
liegen während des Lesevorgangs die Eingangs-Adreßleitungen
a0 bis a4 in veränderter (rotationsverschobener) Form am
Speicher 1 an. Dadurch ergibt sich ein Block-Interleaving des
ausgelesenen Datenstroms, obwohl die an den Eingangs-Adreß
leitungen a0 bis a4 anliegende Adresse schrittweise um 1 er
höht wird.
Für den Fall, daß die Anzahl der Zeilen y und der Spalten x
der Block-Interleaving-Matrix eine Zweierpotenz ergeben, kann
ein herkömmlicher Schreib-Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff
(RAM) verwendet werden. Das Block-Interleaving für eine
(x, y)-Matrix mit y = 2m Zeilen und x = 2n Spalten kann somit
mit einem sehr geringen Hardwareaufwand bei minimalen Lauf
zeiten realisiert werden. Insbesondere entfällt dadurch eine
komplexe und zeitaufwendige Adreßberechnung, wie sie beim
herkömmlichen Block-Interleaving durchgeführt wird.
Das Dekodieren bzw. das Deinterleaving wird mit derselben
Schaltung durchgeführt, wobei jedoch die modifizierten Adreß
leitungen zum Schreiben der Daten genutzt werden, und die un
modifizierten zum Lesen. Genauer gesagt würde bei der Deko
diervorrichtung zum Durchführen eines Block-Deinterleavings
im Multiplexer 3 der erste Eingang 4 mit dem Ausgang 6 in ei
nem Schreibvorgang verbunden werden, während der zweite Ein
gang 5 mit dem Ausgang 6 im Lesevorgang verbunden ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist auf ein Block-
Interleaving/Deinterleaving für eine Matrix mit y = 2m = 8
Zeilen und x = 2n = 4 Spalten ausgelegt. Dadurch ergeben sich
n + m = 5 Adreßleitungen, wobei ein Adreßleitungspfad um
m = 3 Stellen nach rechts verschoben wird. m und n sind hier
bei natürliche Zahlen aus der Wertemenge {0, 1, 2, 3, ...}.
Es können jedoch auch weitere Block-Interleaving/Deinter
leaving realisiert werden, wie nachfolgend anhand von zwei
Beispielen beschrieben wird.
Gemäß einem ersten Beispiel soll der folgende Datenstrom in
einen Interleaver geschoben werden, wobei der Einfachheit
halber die Adressen mit den Daten übereinstimmen:
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15.
Die Matrix für das Block-Interleaving besteht aus x = 4 Spal
ten und y = 4 Zeilen:
Nach Durchführung des Block-Interleaving ergibt sich der ko
dierte Datenstrom:
0 4 8 12 1 5 9 13 2 6 10 14 3 7 11 15.
Gemäß diesem Beispiel besitzt die Matrix x = 2n = 4 Spalten
und y = 2m = 4 Zeilen. Dies bedeutet, daß n = m = 2 ist. Dar
aus ergeben sich n + m = 4 Adreßleitungen:
a3 a2 a1 a0.
Ferner müssen gemäß der vorliegenden Erfindung die Adreßlei
tungen in einem Eingangspfad des Multiplexers 3 um m Stellen
nach rechts rotiert bzw. verschoben werden. Bei einer Ver
schiebung von zwei Stellen der vier Adreßleitungen a0 bis a3
in Richtung zu den niederwertigen Adreßleitungen ergibt sich
folgende Modifikation für die Adreßleitungen am ersten Ein
gang 4 des Multiplexers 3:
a1 a0 a3 a2.
Vergleicht man die binäre Darstellung der beiden Folgen, so
entspricht dies exakt dem Ergebnis des gewünschten Block-
Interleaving, das heißt es werden bei schrittweisem Erhöhen
der an den Eingangs-Adreßleitungen anliegenden Adresse die
richtigen Adressen erzeugt, die in diesem Fall mit den ent
sprechenden Kodierungsdaten übereinstimmen.
Durch die einfache Struktur der benötigten Hardware ergibt
sich gegenüber herkömmlichen Kodier-/Dekodiervorrichtungen
eine Kostenersparnis und ein verringerter Platzbedarf.
Nachfolgend sei ein weiteres Beispiel für ein Block-Interlea
ving beschrieben, bei dem die Matrix aus x = 8 = 23 Spalten
und y = 2 = 21 Zeilen besteht. Demzufolge ist n = 3 und
m = 1.
Der Datenstrom:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
besitzt demzufolge in der Matrix mit 8 Spalten und 2 Zeilen
die Form:
Nach dem Block-Interleaving ergibt sich der Datenstrom:
0 8 1 9 2 10 3 11 4 12 5 13 6 14 7 15.
Die n + m = 4 Adreßleitungen müssen demzufolge in einem Ein
gangspfad des Multiplexers um m = 1 Stelle nach rechts ro
tiert bzw. in Richtung zu den niederwertigen Adreßleitungen
verschoben werden.
Die Eingangs-Adreßleitungen
a3 a2 a1 a0
werden demnach derart modifiziert, daß sie an einem Eingang
des Multiplexers die Reihenfolge
a0 a3 a2 a1
aufweisen.
Vergleicht man wiederum die binäre Darstellung der beiden
Folgen, so entspricht dies exakt dem Ergebnis des gewünschten
Block-Interleaving:
Mit der vorliegenden Erfindung kann demzufolge ein Block-
Interleaving auf besonders einfache Weise realisiert werden,
wodurch sich insbesondere die Herstellungskosten verringern.
Durch die hardwaremäßige Realisierung erhält man ferner mini
male Laufzeiten, was insbesondere bei Mobilfunkanwendungen
von Bedeutung ist. Ferner hat die Schaltung zur Realisierung
des vorstehend beschriebenen Block-Interleaving/Deinterlea
ving einen außerordentlich geringen Energiebedarf, was für
batteriebetriebene mobile Endgeräte ein wesentlicher Vorteil
ist.
Die vorliegende Erfindung wurde insbesondere für die Verwen
dung in Mobilfunkgeräten in GSM-/UMTS-Standards beschrieben.
Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann für alle Ko
dier-/Dekodiervorrichtungen verwendet werden, in denen ein
schnelles und kostengünstiges Block-Interleaving/Deinterlea
ving gefordert ist.
Claims (4)
1. Kodier-/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-
Interleaving/Deinterleaving mit einer adressierbaren Spei
chervorrichtung (1) zum Speichern von Daten, einer Vielzahl
von Eingangs-Adreßleitungen (a0...a4) zum Adressieren der
Speichervorrichtung (1), und einer Adreßleitungs-
Modifikationsvorrichtung (2), die in Abhängigkeit von einem
Schreib-/Lesesignal (r/w) die Vielzahl von Eingangs-
Adreßleitungen (a0...a4) modifiziert, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Adreßleitungs-Modifikationsvorrichtung (2) eine Schalt
vorrichtung (3) mit einem ersten Eingang (4), einem zweiten
Eingang (5) und einem Ausgang (6) zum Verbinden des jeweili
gen ersten (4) oder zweiten Eingangs (5) mit dem Ausgang (6)
in Abhängigkeit vom Schreib-/Lesesignal (r/w) aufweist, wobei
die Vielzahl von Eingangs-Adreßleitungen (a0...a4) mit dem
zweiten Eingang (5) direkt und mit dem ersten Eingang (4)
derart verbunden sind, daß eine Rotationsverschiebung von den
höherwertigen zu den niederwertigen Eingangs-Adreßleitungen
vorliegt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß
das Block-Interleaving/Deinterleaving für eine Matrix von
y = 2m Zeilen und x = 2n Spalten durchgeführt wird, wobei die
Vielzahl von Eingangs-Adreßleitungen (a0...a4) n + m Adreß
leitungen aufweisen und am ersten Eingang (4) um m Stellen
verschoben sind, wobei n und m natürliche Zahlen sind.
3. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichervorrichtung (1) ein Schreib-/Lesespeicher mit
wahlfreiem Zugriff ist.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(3) ein Multiplexer ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144140 DE19844140C1 (de) | 1998-09-25 | 1998-09-25 | Kodier-/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinterleaving |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144140 DE19844140C1 (de) | 1998-09-25 | 1998-09-25 | Kodier-/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinterleaving |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844140C1 true DE19844140C1 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7882304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144140 Expired - Fee Related DE19844140C1 (de) | 1998-09-25 | 1998-09-25 | Kodier-/Dekodiervorrichtung zum Durchführen eines Block-Interleaving/Deinterleaving |
Country Status (1)
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- 1998-09-25 DE DE1998144140 patent/DE19844140C1/de not_active Expired - Fee Related
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