DE19843188C2 - Mehrkanalige optische Kopplungseinrichtung - Google Patents
Mehrkanalige optische KopplungseinrichtungInfo
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/36—Mechanical coupling means
- G02B6/38—Mechanical coupling means having fibre to fibre mating means
- G02B6/3807—Dismountable connectors, i.e. comprising plugs
- G02B6/3873—Connectors using guide surfaces for aligning ferrule ends, e.g. tubes, sleeves, V-grooves, rods, pins, balls
- G02B6/3885—Multicore or multichannel optical connectors, i.e. one single ferrule containing more than one fibre, e.g. ribbon type
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der opto-elektronischen
Datenübertragung, bei der von von einem optischen Sender in
optische Signale (Sendeimpulse) gewandelte elektrische Si
gnale über optische Datenleitungen einem optischen Empfänger
zugeführt werden, der anschließend eine Rückwandlung der op
tischen in elektrische Signale vornimmt. Die optischen Daten
leitungen umfassen in der Regel einen oder mehrere Lichtwel
lenleiter und sind üblicherweise zum Anschluß an die zur Da
tenübertragung vorgesehenen Komponenten und/oder zur Kopplung
mit einer anderen Datenleitung endseitig mit Lichtwellen
leitersteckern versehen.
Die Erfindung betrifft das Gebiet der optischen Steckverbin
dertechnik, insbesondere der Mehrfachsteckverbindertechnik,
mit der jeweils mehrere individuelle Lichtwellenleiter von
einem gemeinsamen Steckverbinder abgeschlossen bzw. mittels
diesem mit einen Kopplungspartner verbunden werden. Der kor
respondierende Kopplungspartner kann beispielsweise von einem
entsprechenden gleichartigen Steckverbinder gebildet sein
oder aus einer Ankopplungsoptik z. B. für elektrooptische
Sender oder Empfänger bestehen. Die Ankopplungsoptik kann
ihrerseits Lichtwellenleiterstücke enthalten, deren jeweils
eine Stirnfläche mit den Stirnflächen der anzukoppelnden
Lichtwellenleiter in Kontakt zu bringen sind.
Bei derartigen optischen Steckverbindungen wird angestrebt,
die Stirnflächen der zu verbindenden Lichtwellenleiter axial
und lateral mit höchster Genauigkeit auf den jeweiligen
individuellen Kopplungspartner auszurichten. Die bei der
Kopplung einzuhaltende laterale Präzision kann je nach Anwen
dungsfall (z. B. Einmoden- oder Mehrmoden-Lichtwellenleiter)
Toleranzen von einigen Mikrometern umfassen. In axialer Rich
tung (Richtung der Ausbreitung der optischen Signale) ist es
jedoch grundsätzlich wünschenswert, daß ein unmittelbarer
physikalischer Kontakt der Stirnflächen der anzukoppelnden
Lichtwellenleiter mit ihren jeweiligen Kopplungspartnern
gewährleistet ist.
Bei den eingangs beschriebenen optischen Mehrfachsteckverbin
dern und bei Steckverbindern, bei denen die Mantelfläche des
Steckverbinders nicht unmittelbar zur Ausrichtung (Zen
trierung) auf den Kopplungspartner ausgenutzt werden kann,
ist die Halterung der Lichtwellenleiterenden einerseits von
der zur Zentrierung verwendeten Konturen oder Geometrien
andererseits konstruktiv getrennt.
Die Erfindung betrifft eine mehrkanalige optische Kopplungs
einrichtung mit zwei Kopplungspartnern, die als Steckverbin
der ausgebildet sind und die zumindest zwei Zentrierelemente
aufweisen, die im gekoppelten Zustand von einem der Kopp
lungspartner in jeweils eine Zentrieröffnung des anderen
Kopplungspartners eingedrungen sind.
Eine mehrkanalige optische Kopplungseinrichtung dieser Art
geht aus der DE 691 05 922 T2 hervor. Bei dieser bekannten
Kopplungseinrichtung sind in einer gemeinsamen Ebene mehrere
Aufnahmen für die Enden von Lichtwellenleitern vorgesehen.
Beiderseits der Aufnahmen ist jeweils eine Öffnung (nach
folgend auch als Zentrierbohrung bezeichnet) vorgesehen, die
jeweils zur Aufnahme eines Zentrierelementes (Zentrierstift)
dient. Beim Kopplungsvorgang dringen die in dem jeweils einen
Kopplungspartner gehaltenen Zentrierelemente in die jeweilige
Zentrierbohrung des anderen Kopplungspartners ein, um (die
Kopplungspartner und damit) die Lichtwellenleiterstirnflächen
zu zentrieren.
Bei dieser bekannten Konstruktion kann es zum Verkanten oder
Klemmen der Zentrierelemente kommen, wenn die Zentrierele
mente bzw. die Zentrierbohrungen in ihrer jeweiligen Position
nicht mit höchster Präzision gestaltet und positioniert sind.
Außerdem müssen die Passungen zwischen den Zentrier
elementen und den korrespondierenden Zentrierbohrungen in
engsten Toleranzen gefertigt sein.
Aus der EP 0 529 947 A1 ist im Zusammenhang mit einer mehr
fach bestimmten relativen Ausrichtung von zwei Substraten
zueinander die Verwendung von Zentrierkugeln und pyrami
denförmigen Zentrierausnehmungen bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Weiterbildung einer
mehrkanaligen optischen Kopplungseinrichtung dahingehend, daß
beim Kopplungsvorgang ein Verkanten oder Verklemmen zwischen
Zentrierelementen und Zentrierbohrungen zuverlässig verhin
dert ist, wobei vergleichsweise große Toleranzen hinsichtlich
der Präzision dieser Elemente in Kauf genommen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kopplungsein
richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das
in die jeweils zugeordnete Zentrieröffnung eingedrungene
Zentrierelement mit deren Wand in nur linienförmigem Körper
kontakt steht.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die
Zentrierelemente zumindest in dem Bereich oder Abschnitt, der
in die korrespondierende Zentrieröffnung eindringt, so ge
staltet sind, daß zwischen der Wandung der Zentrieröffnung
und dem Zentrierelement ein im wesentlichen nur linienförmi
ger Körperkontakt besteht. Die Linienbreite kann z. B. auch
von einem Schulterbereich gebildet sein und in der Größen
ordnung von bis 50 µm, vorzugsweise 20 µm betragen. Unter dem
Begriff Linie ist also im Rahmen der vorliegenden Erfindung
auch ein Kontaktbereich im Bereich von einigen 10 µm zu ver
stehen. Damit werden zur Zentrierung und Führung der zu ver
bindenden Kopplungspartner Konturen geschaffen, die me
chanisch wesentlich günstigere Verhältnisse aufweisen. Durch
den Flächen-Linien-Kontakt zwischen Zentrierelement und
Öffnungswand läßt sich ein wesentlich leichteres Zusam
menführen der Kopplungspartner bei dennoch hoher Zentrie
rungswirkung erreichen. Dies führt zu einem sicheren Kör
perkontakt der jeweils zu koppelnden Partner.
Eine fertigungstechnisch bevorzugte Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Kopplungseinrichtung besteht darin, daß das Zen
trierelement einen zumindest teilkugelförmigen Abschnitt auf
weist, wobei der Kugeldurchmesser der Weite der Zentrier
bohrung entspricht und größer ist als der übrige in die
Zentrierbohrung eingedrungene Abschnitt des Zentrierelements.
Vorzugsweise kann ein Zentrierstift verwendet werden, der an
seinem kopplungsseitigen Ende zu einer Halbkugel ausgeformt
ist. Der Zentrierstift wird dann so tief in dem einen Kopp
lungspartner fixiert, daß über die Stirnfläche dieses Kopp
lungspartners lediglich die halbkugelförmige Kontur des
Zentrierstiftendes hervorsteht. Beim Kopplungsvorgang dringt
dann nur die Halbkugel in die zugeordnete korrespondierende
Öffnung des Kopplungspartners und erreicht in dem Augenblick
den vorbeschriebenen linienförmigen Kontakt mit der Wandung
der zugeordneten Zentrieröffnung, in dem die Stirnflächen der
Kopplungspartner aneinander anliegen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kopp
lungseinrichtung, die ein weiteres Eindringen des Zentrier
elementes in die korrespondierende Zentrieröffnung des Kopp
lungspartners erlaubt, ist durch eine bevorzugte Weiterbil
dung der Erfindung gewährleistet. Diese Weiterbildung sieht
vor, daß das Zentrierelement eine kreiszylindrische Grundform
hat und daß das kopplungsseitige Ende des Zentrierelements
kugelförmig gestaltet ist, wobei der Kugeldurchmesser der
Weite der Zentrierbohrung entspricht und größer ist als der
übrige in die Zentrierbohrung eingedrungene Abschnitt des
Zentrierelements. Vorteilhafterweise kann das Zentrierelement
auch in diesem Fall als Zentrierstift ausgestaltet sein, der
an seinem einen kopplungsseitigen Ende einen im wesentlichen
kugelförmigen Abschnitt aufweist. An diesen kugelförmigen Ab
schnitt schließt bevorzugt ein Bereich mit verringertem
Durchmesser (Halsbereich) an, der bis zur Aufnahmebohrung des
ihn haltenden Kopplungspartners reicht. In diesem Fall ist
der Zentrierstift in diesen Kopplungspartner soweit einge
paßt, daß nur der Halsbereich und die endseitige Kugelform
über die Stirnfläche dieses Kopplungspartners hervorstehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
einer Zeichnung weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
und
Fig. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt in Übersicht zwei Kopplungspartner 1, 2, die im
wesentlichen in Form üblicher MT-Ferrulen ausgebildet sind.
Aus Gründen vereinfachter Darstellung sind die miteinander zu
koppelnden Lichtwellenleiter nur andeutungsweise in Form von
jeweils nur zwei Lichtwellenleitern 4, 5 und 6, 7 darge
stellt. Selbstverständlich können die Kopplungspartner neben
den gezeigten Aufnahmebohrungen 8, 9 und 10, 11 weite Aufnah
mebohrungen für insgesamt wesentlich mehr Lichtwellenleiter
enden aufweisen. Die Lichtwellenleiter 4, 5 und 6, 7 enden
jeweils in der Ebene einer Stirnfläche 14 des Kopplungspart
ners 1 bzw. 15 des Kopplungspartners 2. Ziel der optischen
Kopplung ist es, die Stirnflächen (z. B. 4a, 6a) der
Lichtwellenleiter 4, 6 in unmittelbaren physikalischen
Kontakt zu bringen.
Der Kopplungspartner 1 ist mit zwei Zentrierbohrungen 20, 21
versehen und der Kopplungspartner 2 mit Zentrierbohrungen 22,
23. Die Zentrierbohrungen können beispielsweise kreiszylin
drischen Querschnitt haben. In die Zentrierbohrungen 22, 23
ist jeweils ein Zentrierelement 24, 25 in Form eines Zen
trierstiftes eingepreßt. Dazu ist die Weite bzw. der Durch
messer der jeweiligen Zentrierbohrung 22, 23 auf das jewei
lige Zentrierelement 24, 25 abgestimmt.
Wie insbesondere aus der Ansicht des in Fig. 2 vergrößert
dargestellten Kopplungsbereichs 30 hervorgeht, sind die je
weiligen kopplungsseitigen Enden 24a, 25a der Zentrierstifte
24, 25 halbkugelförmig ausgebildet. Die Zentrierstifte sind
so weit in die Zentrierbohrungen 22, 23 eingeführt und fi
xiert, daß lediglich die Halbkugeln 24a, 25a über die Stirn
fläche 15 hervorstehen. Beim Kopplungsvorgang dringen die
Zentrierelemente 24, 25 somit zunächst mit einem gegenüber
der Weite oder dem Durchmesser der Zentrierbohrungen 20, 21
wesentlich verminderten Durchmesser in den Kopplungspartner 1
ein. Erst in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Zustand
vollständiger Kopplung liegen die Stirnflächen 14, 15 anein
ander und die halbkugelförmigen Enden 24a, 25a sind so weit
in die Zentrierbohrungen 20, 21 eingedrungen, daß sie mit de
ren Wandungen 20a, 21a den in Fig. 2 angedeuteten linienför
migen Kontakt 31, 32 bilden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen im wesentlichen gleiche Kopplungs
partner 1, 2, so daß die in den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind; eine de
taillierte Beschreibung dieser gleichartigen Elemente er
übrigt sich. In dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Aus
führungsbeispiel ist der Kopplungspartner 1 mit zwei Zen
trierelementen 40, 41 derart bestückt, daß diese in entspre
chende Zentrieröffnungen (Bohrungen) 20, 21 fest eingepreßt
sind. Die Zentrierelemente sind als Zentrierstifte 40, 41
ausgebildet und haben einen kreiszylindrischen Hauptteil 40a,
41a. An diesen schließt sich ein Abschnitt 40b, 41b mit je
weils vermindertem Durchmesser an, der auch als Halbereich
oder Stifthals bezeichnet werden kann. An den Stifthals 40b,
41b schließt sich ein kugelförmiger Endbereich 40c, 41c an.
In den Fig. 3 und 4 sind die Kopplungspartner 1, 2 im noch
nicht vollständig gekoppelten Zustand gezeigt. Allerdings er
kennt man, daß der jeweilige kugelförmige Endbereich 40c, 41c
bereits in die jeweils zugeordnete Zentrierbohrung 22, 23
eingedrungen ist und mit der jeweiligen Wandung 22a, 23a im
linienförmigen Kontakt 50, 51 steht. Der linienförmige Kör
perkontakt 50, 51 erlaubt ein verkantungsfreies Einführen der
Zentrierelemente 40, 41 in die jeweils zugeordnete Zentrier
bohrung. Bei vollständigem Eindringen liegen die Stirnflächen
14, 15 und damit auch die Endflächen der in den Fig. 3 und
4 nicht explizit dargestellten Lichtwellenleiter aneinander
(in Körperkontakt) an.
In einer möglichen Abwandlung der Einzelheit A der Fig. 4
ist dargestellt, daß der Endbereich 41'c auch als annähernd
spiegelsymmetrischer Doppelkegel 60 ausgebildet sein kann,
der in einem Linienkontakt 61 mit der Wandung 23a steht. Die
Linie L kann dabei eine Breite B von einigen 10 µm haben,
bevorzugt weniger als 50 µm.
Mit der erfindungsgemäßen Kopplungseinrichtung ist dabei ins
besondere für Mehrfachsteckverbinder eine mechanische Überbe
stimmung der Steckverbindung verhindert und die Toleranzan
forderungen an die Passungen der korrespondierenden Zen
trierelemente bzw. Zentrierbohrungen erheblich vermindert.
Selbstverständlich können die Zentrierungsmechanismen auch
für andere ähnliche Verbindungseinrichtungen angewendet wer
den. So können beispielsweise auch Verbindungen zwischen
einer MT-Ferrule als Kopplungspartner mit elektrooptischen
Modulen vorgesehen werden, die über entsprechende korrespon
dierende Zentriereinrichtungen verfügen. Selbstverständlich
kann in jedem Kopplungspartner jeweils nur eine der Zen
trierelemente fixiert und eine korrespondierende Zentrierboh
rung vorgesehen sein.
Claims (3)
1. Mehrkanalige optische Kopplungseinrichtung mit
- - zwei Kopplungspartnern (1, 2), die als Steckverbinder ausgebildet sind und die zumindest zwei Zentrierelemente (24, 25) aufweisen, die im gekoppelten Zustand von einem der Kopplungspartner (1, 2) in jeweils eine Zentrieröffnung (20, 21) des anderen Kopplungspartners (1, 2) eingedrungen sind,
- - das in die jeweils zugeordnete Zentrieröffnung (20, 21) ein gedrungene Zentrierelement (24, 25) mit deren Wand (20a, 21a) in nur linienförmigem Körperkontakt (31, 32) steht.
2. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Zentrierelement (24) einen zumindest teilkugelförmigen Abschnitt (24a) aufweist, wobei der Kugeldurchmesser der Weite der Zentrierbohrung entspricht und größer ist als der übrige in die Zentrierbohrung eingedrungene Abschnitt des Zentrierelements.
3. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Zentrierelement (40) eine kreiszylindrische Grundform hat und daß das kopplungsseitige Ende (40c) des Zentrier elements (40) kugelförmig gestaltet ist, wobei der Kugel durchmesser der Weite der Zentrierbohrung (22) entspricht und größer ist als der übrige in die Zentrierbohrung einge drungene Abschnitt (40b) des Zentrierelements.
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1999
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