DE19843045A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Kantenbearbeitung von Bandmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kantenbearbeitung von Bandmaterial

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DE19843045A1 DE1998143045 DE19843045A DE19843045A1 DE 19843045 A1 DE19843045 A1 DE 19843045A1 DE 1998143045 DE1998143045 DE 1998143045 DE 19843045 A DE19843045 A DE 19843045A DE 19843045 A1 DE19843045 A1 DE 19843045A1
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Abstract

Um bei der Kantenbeschichtung von Bandmaterial, das einen Stahlstützkörper mit einer Beschichtung aus mindestens einem Gleitschichtwerkstoff aufweist, hohe Standzeiten der Schneidwerkzeuge zu gewährleisten, wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Schneidkante des Schneidwerkzeuges während des Bearbeitungsvorgangs kontinuierlich weiterbewegt wird. Die Vorrichtung zur Kantenbearbeitung sieht als Schneidwerkzeuge rotierende Rundmesser (8) vor, die mindestens eine Schneidkante (9a, b) aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kantenbearbeitung von Bandmaterial, das einen Stahlstützkörper und eine Beschichtung aus mindestens einem Gleitschichtwerkstoff aufweist, bei dem das Bandmaterial kontinuierlich an Schneidwerkzeugen vorbeigeführt wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Kantenbearbeitung von Bandmaterial gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
In der DE 39 08 026 A1 werden das Verfahren zum Herstellen eines profilierten Gleitlagerelementes und die dazugehörige Vorrichtung im Detail beschrieben. Ein gewickeltes Breitband, das aus einem Stahlstützkörper und einem darauf aufgebrachten Schichtwerkstoff besteht, wird durch Längsschneiden in einer Längsschneidestation zu Streifen über eine Aufhaspel in Form von Wicklungen gebracht. Danach wird jeder von einer Abhaspel abgewickelte Streifen in Profilierstationen längs so profiliert, daß dort zuerst mindestens eine Profilierung am Stahlstützkörper angebracht und dann mindestens eine Profilierung auf der Schichtwerkstoffseite des Streifens angebracht wird. Danach wird der Streifen zu Gleitlagerelementen verarbeitet. Bei dieser Profilierung werden die Kanten des Streifens bearbeitet, wobei nicht nur die Streifenbreite auf das gewünschte Endmaß gebracht wird, sondern auch an den Kanten Fasen hergestellt werden. Üblicherweise wird zunächst mindestens eine Fase am Stahlstützkörper angewalzt und anschließend wird auf der Schichtwerkstoffseite eine weitere Fase mittels eines Schneidmessers angefast. Die Schneidwerkzeuge sind kippbar und verschiebbar gehalten und müssen nach einer bestimmten Betriebsdauer entsprechend nachgestellt werden. Die Stanzzeit dieser Stähle ist dementsprechend relativ kurz.
Eine weitere Veröffentlichung, die sich mit der Kantenbearbeitung mittels feststehender Schneidwerkzeuge befaßt, ist die DE-OS 29 40 685. Es wird eine Richtmaschine beschrieben, die mehrere Kanten- und Zurichtungsdorne aufweist, um unterschiedliche Abschrägungen an dem Band vornehmen zu können.
Feststehende Schneidwerkzeuge haben mehrere Nachteile. So ist die Spanabfuhr insofern problematisch, als immer mindestens eine Person tätig sein muß, um die Späne zu entfernen. Dies betrifft insbesondere den sogenannten Fließspan, der als Endlosspan zu einer Blockierung der gesamten Vorrichtung führen kann, wenn er nicht sofort aus dem Bearbeitungsbereich entfernt wird. Der zweite Nachteil bei feststehenden Schneidwerkzeugen besteht darin, daß die Schneidkante sehr schnell stumpf wird. Die Fase an dem zu bearbeitenden Band wird dadurch während des Bearbeitungsprozesses kleiner, was auf den hohen Schnittdruck zurückzuführen ist, der bei stumpfen Messern auftritt.
Mit feststehenden Schneidwerkzeugen sind nur Standzeiten von ca. 6.000 m Bandmaterial möglich. Durch ein viermaliges Wenden des sogenannten Schneidstahls können somit maximal 24.000 m bearbeitet werden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß an Schweißstellen Schneidausbrüche auftreten. Ein Nachschleifen während des Bearbeitungsvorganges ist nicht möglich.
Aus der DE-OS 34 35 352 ist ein anderes Verfahren zum Abkanten eines gewalzten Bandes bekannt, bei dem die Seitenkantenflächen mittels eines Fräswerkzeuges bearbeitet werden. Die Schneidkanten des Fräswerkzeuges sind zur Rotationsachse geneigt und bilden mit dem zu bearbeitenden Band einen Winkel von 55° bis 125°. Fräswerkzeuge haben jedoch den Nachteil, daß beim Band Schwingungen auftreten können, die wiederum zu Rattermarken führen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das eine einwandfreie Kantenbearbeitung bei gleichzeitig hohen Standzeiten der Schneidwerkzeuge gewährleistet. Es ist auch Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der das Verfahren durchführbar sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, bei dem die Schneidkante des Schneidwerkzeuges während des Bearbeitungsvorgangs kontinuierlich weiter bewegt wird.
Auf einfache Weise wird dies dadurch gelöst, daß als Schneidwerkzeug ein rotierendes Rundmesser verwendet wird. Solche Rundmesser besitzen eine Reihe von Vorteilen. Die Spanabfuhr wird deutlich verbessert, weil durch die Rotation des Rundmessers den Spänen eine Vorzugsrichtung weg vom zu bearbeitenden Band verliehen wird. Die Standzeit ist durch die weitaus längere Schneidkante deutlich höher. Je nach Durchmesser des Rundmessers, der beispielsweise im Bereich von 70 bis 100 mm liegen kann, wobei 80 mm Durchmesser bevorzugt ist, steht ein Vielfaches an Schneidkantenlänge gegenüber einem feststehenden Schneidstahl zur Verfügung. Durch die Rotation des Rundmessers wird die gesamte Schneidkante gleichmäßig belastet. Ein Rundmesserwechsel ist erst nach 40.000 m erforderlich ohne Zusatz von Kühlschmierstoffen. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß auch mit höheren Bandgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann. Während nach dem Stand der Technik Bandgeschwindigkeiten von etwa 90 m/min möglich waren, können jetzt mit Rundmessern Bandgeschwindigkeiten von 120 m/min oder mehr gefahren werden.
Darüber hinaus zeigt sich ein Qualitätsvorteil an der Fase.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein Rundmesser während des Bearbeitungsvorganges unter Umständen nachgeschliffen werden kann. Der Rüstvorgang ist bei Rundmessern deutlich einfacher als bei feststehenden Schneidstählen. Aufgrund des einfachen Rüstvorganges und der längeren Standzeiten sowie der verbesserten Spanabfuhr kann Personal eingespart werden.
Vorzugsweise wird das Rundmesser durch die Vorschubbewegung des Bandmaterials in Rotation versetzt und somit mitgeschleppt. Ein solches Schleppmesser benötigt keinen eigenen Antrieb. Andererseits muß in einem solchen Fall allerdings für eine optimale Lagerung der Rundmesser Vorsorge getroffen werden, um Schwingungen durch Unwuchten und dergleichen zu vermeiden, die zu einer Qualitätsminderung der Randbearbeitung führen würden. Darüber hinaus muß ein Mindestspanabtrag erfolgen, weil andernfalls das Messer nicht durch die Bandbewegung in Rotation versetzt wird. Diese Ausführungsform eignet sich somit nur für die Herstellung von Fasen an dem Band.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das Rundmesser von einer eigenen Antriebseinrichtung angetrieben. Diese Ausführungsform ist insbesondere für die Herstellung exakter Bandbreiten geeignet, weil dieses Verfahren von der Mindestspanbreite unabhängig ist.
Die Drehrichtung des Rundmessers wird vorzugsweise so gewählt, daß die Schneidkante zuerst in die weichere Beschichtung und anschließend in den Stahlstützkörper eindringt. Dies hat den Vorteil, daß sich die Schneidkante beim Eindringen in die weichere Beschichtung zunächst an dem härteren Stahlstützmaterial abstützen kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Schneidkante kleiner oder gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Bandmaterials ist.
Vorteilhafterweise kann die Schneidkante während des Bearbeitungsvorgangs nachgeschliffen werden, wodurch die Standzeit des Schneidwerkzeuges weiter erhöht werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kantenbearbeitung sieht vor, daß die Schneidwerkzeuge rotierende Rundmesser mit mindestens einer Schneidkante sind.
Die Rundmesser können, wenn sie als Scheibe ausgebildet sind, an beiden Umfangskanten eine Schneidkante aufweisen, so daß die Scheibe nach der erreichten Standzeit lediglich umgedreht werden muß, was gegebenenfalls auch automatisiert werden kann.
Die Rundmesser können als Schleppmesser oder als Rundmesser mit eigener Antriebseinrichtung ausgebildet sein.
Die Drehachse des Rundmessers wird vorzugsweise beabstandet zur Beschichtungsseite des Bandmaterials angeordnet. Für die Fasenbearbeitung beträgt der Abstand x der Drehachse vom Bandmaterial vorzugsweise r/4 ≦ x < 3r/4, wobei r der Radius des Rundmessers ist. Für die Bearbeitung der Bandbreite hingegen, bei der das Rundmesser senkrecht zum Bandmaterial angeordnet ist, ist es von Vorteil, wenn die Tangente der Schneidkante im Bearbeitungspunkt mit der Senkrechten auf dem Bandmaterial einen Winkel von 3° bis 7° einschließt.
Vorteilhafterweise weisen die Halterungen Mittel zum Einstellen des Neigungwinkels α der Schneidkante zur Ebene des Bandmaterials auf, so daß auf einfache Weise der gewünschte Fasenwinkel an dem Bandmaterial eingestellt werden kann.
Die Halterung des Rundmessers ist vorzugsweise an einem oberhalb des Bandmaterials angeordneten Rahmenelementes der Vorrichtung befestigt. Auch die Stütz- und Führungseinrichtungen sind vorzugsweise an einem solchen oberhalb angeordneten Rahmenelement befestigt, was den Vorteil hat, daß der gesamte Bereich unterhalb des Bandes und unterhalb der Schneidwerkzeuge frei ist, so daß dort ein Behälter zur Aufnahme der Späne aufgestellt werden kann. Im Zusammenhang mit der Vorzugsrichtung, die den Spänen durch die Rotation der Rundmesser verliehen wird, ist es nicht erforderlich, daß Bedienungspersonal zur Seite steht, um die Späne aus dem Bearbeitungsbereich zu entfernen und in den Container einzuführen.
Vorzugsweise ist an jedem Rundmesser eine Schleifeinrichtung angeordnet. Um die Standzeiten weiter zu erhöhen, kann auch eine Schneidmittelzuführeinrichtung an jedem Rundmesser vorgesehen sein.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit insgesamt drei Bearbeitungsstationen in Seitenansicht,
Fig. 2a,b Ausschnitte aus der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in Bandrichtung zur Erläuterung der Bandführung,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in Bandrichtung gesehen mit einem rotierenden Rundmesser,
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Ausschnitts mit einer Schmiermittelzuführeinrichtung,
Fig. 5 eine weitere Detaildarstellung gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer einzelnen Bearbeitungsstation für die Fasenbearbeitung.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 dargestellt, in das Bandmaterial 5 von links (siehe Pfeilrichtung) eingeführt wird. Die Vorrichtung weist mehrere Stützen 20a,b auf, die auf dem Boden befestigt sind. Von den insgesamt vier Stützen sind lediglich zwei zu sehen. Die Stützen 20a,b werden im oberen Bereich durch einen Rahmen miteinander verbunden, der eine Traverse oder ein Rahmenelement 21 aufweist, an dem mehrere Halterungen 12 für die Schneidwerkzeuge 8a-f befestigt sind. Das von links in die Vorrichtung 1 eingeführte Bandmaterial 5 wird durch Führungsrollen 6 und 7 sowie weiteren Führungsrollen, die innerhalb der Vorrichtung angeordnet sind, seitlich geführt. Darüber hinaus sind noch Stützvorrichtungen in Form von Rollen oder Auflageelementen vorgesehen, die in der Fig. 1 nicht zu sehen sind.
Die Schneidwerkzeuge sind Rundmesser 8a-8f, wobei jeweils zwei Rundmesser 8a,b bzw. 8c,d und 8e,f in jeweils einer Bearbeitungsstation 2, 3 und 4 zusammengefaßt sind.
Die Rundmesser 8a,b der Station 2 sind geneigt eingestellt, so daß eine Fase an dem Stahlstützkörper angebracht werden kann. Es sind zwei Rundmesser für beide Kanten vorgesehen.
In der Station 3 sind die Rundmesser 8c,d senkrecht angeordnet, damit die Breite des Bandes eingestellt werden kann.
In der Station 4 sind ebenfalls zwei geneigte Rundmesser 8e,f angeordnet, die eine Fase in das Beschichtungsmaterial einbringen.
Da der Raum unter den Bearbeitungsstationen 2, 3 und 4 frei ist, kann dort ein Container 22 aufgestellt werden, in den die abgetrennten Späne fallen. Durch die Rotationsrichtung der Rundmesser 8a-f werden die Späne nach unten abgelenkt und können somit ungehindert in den Container 22 fallen, ohne daß zusätzliches Bedienungspersonal zum Entfernen der Späne aus dem Bearbeitungsbereich notwendig ist.
In den Fig. 2a und 2b ist die Bandführung im einzelnen dargestellt. An der Unterseite des Rahmenelementes 21 sind zwei Halterungen 24 und 25 senkrecht zur Vorschubrichtung des Bandes 5 verschiebbar angeordnet. Die Halterung 24 trägt die linke seitliche Führungsrolle 6a und die Halterung 25 die rechte seitliche Führungsrolle 6b. Durch die Verschiebbarkeit der Halterungen 24 und 25 können die seitlichen Führungsrollen 6a,b auf die jeweilige Bandbreite eingestellt werden. Ferner ist ein Niederhalter 26 vorgesehen, der ebenfalls an der Halterung 25 mittels Pneumatikzylinder 27 befestigt ist. Die Pneumatikzylinder erlauben eine vertikale Verstellung des Niederhalters 26.
In der Fig. 2b sind etwas geänderte Ausführungsformen der Halterungen 24 und 25 dargestellt, was mit der gegenüber der Fig. 2a unterschiedlichen Anordnung der seitlichen Führungsrollen 6c und 6d zu tun hat. Ferner ist an zwei weiteren Pneumatikzylindern 29 ein Niederhalter 28 angeordnet, der von unten gegen das Band 5 drückt.
In der Fig. 3 ist eine weitere Detaildarstellung zu sehen. Das Bandmaterial 5 läuft über eine nicht näher dargestellte Bandauflage 23 und wird seitlich von einer Führungsrolle 6 geführt, die an der Halterung 24 an dem Rahmenelement 21 befestigt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Rundmesser 8 mit der Schneidkante 9 senkrecht angeordnet, mit dem die Kante des Bandes 5 bearbeitet wird. Dieses Rundmesser dient dazu, die Breite des Bandmaterials 5 festzulegen.
Das Rundmesser 8 besitzt eine Antriebseinrichtung 11, die wiederum über eine Halterung 12 ebenfalls an dem Rahmenelement 21 befestigt ist. Die Pfeile zeigen an, daß die Halterung 12 über Mittel verfügt, um das Rundmesser 8 zu verschwenken, so daß es auch für die Fasenbearbeitung eingesetzt werden kann.
Die Rotationsachse 10 befindet sich oberhalb des Bandmaterials 5, wie deutlicher in der Fig. 4 zu sehen ist. Der Abstand x der Drehachse 10 von der Oberfläche des Bandes 5, das aus einem Stahlstützkörper 51 und einer Beschichtung 52 besteht, ist geringfügig größer als r/2, wobei r der Radius des Rundmessers 8 ist. Dadurch wird erreicht, daß die Tangente im Bearbeitungspunkt mit der Senkrechten einen Winkel β einschließt, der etwa im Bereich von 5° liegt. Die Pfeilrichtung deutet die Drehrichtung des Rundmessers 8 an, die entgegengesetzt der Vorschubrichtung des Bandmaterials ist. Dadurch dringt die Schneidkante 9 zunächst in das weichere Beschichtungsmaterial 52 ein und kann sich somit zunächst an dem härteren Stahlstützkörper 51 abstützen. Anschließend wird der Stahlstützkörper 51 bearbeitet, so daß ein Span 40 entsteht, der nach unten abgeführt wird, wo er in den nicht dargestellten Container fällt.
Seitlich oberhalb des Rundmessers 8 ist eine Schmiermittelzuführeinrichtung 30 dargestellt, mit der kontinuierlich Schmiermittel auf die Schneidkante 9 aufgebracht wird, wodurch die Standzeit weiter verlängert wird. Diese Schneidmittelzuführeinrichtung 30 weist am vorderen Ende einen Filz 32 auf, der mit dem Schmiermittel über einen Schlauch 31 versorgt wird. Die Einrichtung wird mittels eines Halters 33 in der gewünschten Position gehalten.
In der Fig. 5 ist die Draufsicht auf eine Schneidvorrichtung dargestellt. Das Rundmesser 8 besitzt zwei Schneidkanten 9a,b, wobei die Schneidkante 9b an der Kante des Bandmaterials 5 anliegt. Die Schneidkante bildet mit dem Rand des Bandmaterials einen Freiwinkel γ von ca. 3°. Je nach Bandbreite, insbesondere bei schmalen Bändern, kann der Freiwinkel < 3° sein.
In der Fig. 6 ist eine Detaildarstellung der Halterung zu sehen. Es handelt sich hierbei um ein Rundmesser 8, das ebenfalls zwei Schneidkanten 9a und 9b aufweist, und das zur Herstellung einer Fase im Beschichtungsmaterial geneigt angeordnet ist. Um eine Fase mit dem Winkel α herzustellen, ist es erforderlich, daß das Rundmesser 8 ebenfalls entsprechend geneigt angeordnet ist. Zu diesem Zweck besitzt die Halterung 12 einen Arm 14, der ein bogenförmiges Langloch 16 aufweist, so daß der Antriebsmotor 11 bei gleichzeitiger horizontaler Verschiebung des Arms 14 in Pfeilrichtung um den Winkel α am Punkt 15 geschwenkt werden kann. Mittels der Schraube 17 kann die gewünschte Schwenkposition im Langloch 16 fixiert werden. Der Arm 14 ist auf einer Grundplatte 13 befestigt, in der auch eine Verschiebung in horizontaler Richtung möglich ist. Im eingebauten Zustand wird die gesamte Anordnung gedreht, so daß die Grundplatte 13 an dem Rahmenelement 21 befestigt werden kann, so daß der Raum unterhalb des Bandmaterials 5 frei bleibt.
Bezugszeichen
1
Kantenbearbeitungsvorrichtung
2
erste Bearbeitungsstation
3
zweite Bearbeitungsstation
4
dritte Bearbeitungsstation
5
Bandmaterial
6
,
6
a-d seitliche Führungsrolle
7
seitliche Führungsolle
8
,
8
a-e Rundmesser
9, 9
a, b Schneidkante
10
Drehachse
11
Antriebseinrichtung
12
Halterung
13
Grundplatte
14
Arm
15
Drehpunkt
16
bogenförmiges Langloch
17
Schraube
20
a, b Stütze
21
Rahmenelement
22
Container
23
Bandauflage
24
Halterung
25
Halterung
26
oberer Niederhalter
27
Pneumatikzylinder
28
unterer Niederhalter
29
Pneumatikzylinder
30
Schneidmittelzuführeinrichtung
31
Schlauch
32
Filz
33
Halter
40
Span
51
Stahlstützkörper
52
Beschichtung

Claims (18)

1. Verfahren zur Kantenbearbeitung von Bandmaterial, das einen Stahlstützkörper und eine Beschichtung aus mindestens einem Gleitschichtwerkstoff aufweist, bei dem das Bandmaterial kontinuierlich an Schneidwerkzeugen vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des Schneidwerkzeuges während des Bearbeitungsvorgangs kontinuierlich weiterbewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidwerkzeug ein rotierendes Rundmesser verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser durch die Vorschubbewegung des Bandmaterials in Rotation versetzt und mitgeschleppt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser von einer Antriebseinrichtung angetrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Rundmessers so gewählt wird, daß die Schneidkante zuerst in die weichere Beschichtung und anschließend in den härteren Stahlstützkörper eindringt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwindigkeit der Schneidkante kleiner gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Bandmaterials gewählt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des Rundmessers während des Bearbeitungsvorgangs nachgeschliffen wird.
8. Vorrichtung zur Kantenbearbeitung von Bandmaterial, das einen Stahlstützkörper und eine Beschichtung aus mindestens einem Gleitschichtwerkstoff aufweist, mit Stütz- und Führungseinrichtungen für das Bandmaterial sowie mit an Halterungen befestigten Schneidwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeuge rotierende Rundmesser (8, 8a-f) mit mindestens einer Schneidkante (9, 9a,b) sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundmesser (8, 8a-f) eine eigene Antriebseinrichtung (11) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundmesser (8, 8a-f) Schleppmesser sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (10) des Rundmessers (8, 8a-f) beabstandet zum Bandmaterial (5) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand x der Drehachse (10) vom Bandmaterial (5) r/4 ≦ x < 3r/4 beträgt, wobei r der Radius des Rundmessers (8, 8a-f) ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (10) vom Bandmaterial (5) derart beabstandet angeordnet ist, daß die Tangente der Schneidkante mit der Senkrechten auf dem Bandmaterial (5) einen Winkel von 3° bis 7° einschließt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (12) Mittel zum Einstellen des Neigungswinkels α der Schneidkante (9, 9a,b) zur Ebene des Bandmaterials (5) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (12) des Rundmessers (8, 8a-f) an einem oberhalb des Bandmaterials (5) angeordneten Rahmenelement (21) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Führungseinrichtungen (6, 6a-6d, 7, 23, 26, 28) am Rahmenelement (21) befestigt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Rundmesser (8, 8a-f) eine Schleifeinrichtung angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Rundmesser (8, 8a-f) eine Schneidmittelzuführeinrichtung (30) angeordnet ist.
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DE102017009132A1 (de) 2017-09-29 2018-03-22 Daimler Ag Blech für ein Blechpaket einer elektrischen Maschine, Blechpaket für eine elektrische Maschine sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Bleches

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