DE19842896A1 - Verbindungseinrichtung zum Verbinden von Profilstäben - Google Patents
Verbindungseinrichtung zum Verbinden von ProfilstäbenInfo
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Abstract
Eine Verbindungseinrichtung (10.1) zum Verbinden eines ersten Profilstabes (12), der zumindest eine Nut (16) mit Hinterschneidungsflächen aufweist, mit einem Bauteil, insbesondere zum stirnseitigen Anschließen eines zweiten Profilstabes (14), ist gekennzeichnet durch einen Grundkörper (18), der über Befestigungsmittel (20) an dem Bauteil bzw. zweiten Profilstab (14) befestigbar ist, und in den ein Hohlraum (22) eingeformt ist, der zumindest an einer Außenseite des Grundkörpers (18) eine Öffnung (48) aufweist, durch eine Klemmeinheit (28), die eine erste Formkontureinheit (24) und eine zweite Formkontureinheit (26) aufweist, wobei die zweite Formkontureinheit (26) über die Öffnung (48) einführbar und innerhalb des Hohlraums (22) angeordnet ist, und die erste Formkontureinheit (24) über die Außenfläche des Grundkörpers (18) übersteht und in die Nut (16) des ersten Profilstabes (12) einführbar ist, und durch Klemmschraubelemente (30.1), die in Öffnungen (32) in der Wandung des Grundkörpers (18) gelagert sind, die von außen betätigbar sind und die beim Betätigen klemmend auf die zweite Formkontureinheit (26) der Klemmeinheit (28) einwirken.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsein
richtung zum Verbinden eines ersten Profilstabes, der
zumindest eine Nut mit Hinterschneidungflächen aufweist, mit
einem Bauteil, insbesondere zum stirnseitigen Anschließen
eines zweiten Profilstabes.
Derartige Profilstäbe sind beispielsweise als Aluminium
profile mit außenliegenden Nuten ausgebildet und werden im
industriellen Bereich häufig zu Tragkonstruktionen für
Vorrichtungen zusammengefügt.
Bei der Montage von Aluminiumprofilen ist eine große Anzahl
an Verbindungsmöglichkeiten bekannt, bei der mindestens ein
Profil, teilweise beide Profile, bearbeitet, d. h. mit
Bohrungen oder Fräsungen versehen, werden müssen, damit die
Verbindung hergestellt werden kann. Neben den Kosten für die
Bearbeitung sind die vorhandenen Verbinderelemente oft
schwierig und daher teuer herzustellen. In der Regel wird
durch die Profilbearbeitung zudem die Festigkeit der Profile
im Anschlußbereich geschwächt. Bei einigen der bekannten
Verbindungen ist das Anzugs- bzw. Verbindungsmoment
ungleichförmig und daher die Verbindung insgesamt nicht
optimal.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung das technische Problem bzw. die
Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik beschriebenen
Nachteile zu vermeiden und insbesondere eine Verbindungsein
richtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der eine
stabile Verbindung der Profile bzw. Bauteile mit
gleichförmigem Anzugs bzw. Haltemoment ohne Profilbe
arbeitung zu erreichen ist und eine schnelle und damit
kostengünstige Montage der Verbindung gewährleistet wird.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß die Verbindungsein
richtung eine Herstellung der Verbindung ermöglicht, ohne
daß aufwendige Ausrichttätigkeiten durchgeführt werden
müssen. Auch soll die erfindungsgemäße Verbindungsein
richtung gemäß einer weiteren Aufgabe gewährleisten, daß
Profile auch nachträglich in eine bestehende Konstruktion
eingefügt werden können, ohne daß eine Demontage der
bestehenden Konstruktion vorgenommen werden muß.
Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung ist durch die
Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung ist demgemäß
gekennzeichnet durch einen Grundkörper, der über
Befestigungsmittel an dem Bauteil bzw. zweiten Profilstab
befestigbar ist und in den ein Hohlraum eingeformt ist, der
zumindest an einer Außenseite des Grundkörpers eine Öffnung
aufweist, eine Klemmeinheit, die eine erste Formkonturein
heit und eine zweite Formkontureinheit aufweist, wobei die
zweite Formkontureinheit über die Öffnung einführbar und
innerhalb des Hohlraums angeordnet ist, und die erste
Formkontureinheit über die Außenfläche des Grundkörpers
übersteht und in die Nut des ersten Profilstabes einführbar
ist, und Klemmschraubelemente, die in Öffnungen in der
Wandung des Grundkörpers gelagert sind, die von außen
betätigbar sind und die beim Betätigen klemmend auf die
zweite Formkontureinheit der Klemmeinheit einwirken.
Die Verbindung wird in einfacher Art und Weise durch
Einschrauben der Klemmschraubelemente hergestellt.
Aufwendige Bohr- und Fräsarbeiten entfallen vollständig.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich
dadurch aus, daß die zweite Formkontureinheit einen Schaft
und eine an den Schaft angeformte kegel- oder kegelstumpf
förmige Querschnittskontur aufweist.
Korrespondierend mit dieser Ausgestaltung zeichnet sich eine
vorteilhafte Weiterbildung dadurch aus, daß die
Klemmschraubelemente jeweils aus einer Konusschraube und
einer Konusmutter bestehen und die Konusflächen der
Konusschraube und Konusmutter beim Verschrauben
bereichsweise auf die kegel- bzw. kegelstumpfförmige
Querschnittskontur der zweiten Formkontureinheit der
Klemmeinheit einwirken, so daß sich die erste Formkontur
einheit in der Nut des ersten Profilstabes verklemmt. Durch
einfaches Anziehen der Konusschrauben mit der entsprechenden
Konusmutter wird die Klemmeinheit angezogen, so daß eine
klemmende Verbindung von zwei Profilstäben problemlos
erreicht wird.
Hinsichtlich der Handhabung ist es besonders vorteilhaft,
den Durchmesser der Öffnung für die Konusmutter so zu
wählen, daß die Mutter drehklemmend fixiert ist. Dadurch
ergibt sich eine erleichterte Handhabung, da bei der Mutter
nicht mit einem Gegenhaltewerkzeug gearbeitet werden muß.
Die Bohrung für die Konusmutter ist vorteilhaft im
Durchmesser um einige Zehntel Millimeter kleiner als die
Mutter selber.
Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung, die eine
zuverlässige Verbindungswirkung gewährleistet, zeichnet sich
dadurch aus, daß insgesamt zwei Klemmschraubelemente mit
Konusschraube und Konusmutter außenseitig gegenüberliegend
am Übergang zwischen Schaft und kegel- bzw. kegelstumpf
förmiger Querschnittskontur der zweiten Formkontureinheit
angeordnet sind.
Eine alternative Ausgestaltung, die insbesonders bei kleinen
Abmessungen der zu verbindenden Profile eingesetzt wird,
zeichnet sich dadurch aus, daß die Öffnungen ein
Innengewinde aufweisen und die Klemmschraubelemente als
Stiftschraubelemente ausgebildet sind, deren kegel- bzw.
kegelstumpfförmiger Endbereich in das Innere des Hohlraums
ragt und beim Einschrauben bereichsweise auf die kegel- bzw.
kegelstumpfförmige Querschnittskontur der zweiten Formkon
tureinheit einwirkt, so daß sich die erste Formkontureinheit
in der Nut des ersten Profilstabs verspannt.
Um eine problemlose Einfädelung der ersten Formkontureinheit
in die Nut des ersten Profilstabes zu gewährleisten,
zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
dadurch aus, daß innerhalb des Hohlraums ein elastisches
Element vorhanden ist, das auf die Klemmeinheit einwirkt,
derart, daß die erste Formkontureinheit elastisch nach außen
gedrückt wird, wobei das elastische Element bevorzugt als
Federelement ausgebildet ist.
Ein stirnseitiger Anschluß der Verbindungseinrichtung an
einen Profilstab kann problemlos dadurch umgesetzt werden,
indem das Befestigungsmittel als selbstschneidende Schraube
ausgebildet ist, die durch eine Öffnung in der Wandung des
Grundkörpers geführt ist und in eine stirnseitig in dem
zweiten Profilstab vorhandene Ausnehmung einschraubbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß an dem Grundkörper Vorsprung
einheiten angeformt sind, deren Breite im wesentlichen der
Öffnungsbreite der Nute der zu verbindenden Profilstäbe
entspricht und die bei jeweils angesetzter Verbindungsein
richtung bereichsweise formschlüssig in die Öffnung der Nute
eingreifen. Durch das Vorsehen von Vorsprungeinheiten am
Grundkörper werden beim Verbinden zweier Profilstäbe diese
automatisch ausgerichtet, da die Vorsprungeinheiten
formschlüssig in die entsprechenden Nute eingreifen. Dadurch
entfallen aufwendige Ausrichttätigkeiten vollständig.
Insgesamt ist ein gleichförmiges Anzugs- bzw. Haltemoment
ohne Profilbearbeitung problemlos erreichbar, wobei
gleichzeitig eine schnelle Verbindung möglich ist, so daß
ein wirtschaftlicher Einsatz der Verbindungseinrichtung
gewährleistet werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
daß die Außenkontur der Verbindungseinrichtung so gewählt
ist, daß sie nicht über die Außenkontur der anzuschließenden
Profilstäbe hinausragt.
Um eine Anbindung eines Profilstabes an eine bestehende
Rahmenkonstruktion problemlos zu gewährleisten, zeichnet sich
eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung dadurch aus, daß
die Öffnung zum Einführen der Klemmeinheit bis zu einer
Kante des Grundkörpers geführt ist und an diese Kante eine
weitere Öffnung anschließt, so daß der Hohlraum an zwei
aneinandergrenzenden Außenflächen offen ausgebildet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Fläche der ersten
Formkontureinheit, die mit der Hinterschneidungsfläche der
Nut des ersten Profilstabs in Kontakt kommt, eine erhöhte
Rauhigkeit oder ein Vorsprungmuster, insbesondere Riffelung
oder Ringschneide, aufweist. Mit einer derartigen
Ausgestaltung wird bei Bedarf die Eloxalschicht der
Profilstäbe durchbrochen und eine auch in diesem Bereich
formschlüssige Verbindung erzielt.
Als Material für den Grundkörper wird bevorzugt Alu/Zink-
Druckguß eingesetzt, wobei der Körper bevorzugt als
Feingußteil ausgebildet ist. Auch das Material Stahl kann
zum Einsatz kommen.
Für die Klemmeinheit und die Klemmschraubelemente wird als
Material bevorzugt Stahl eingesetzt.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma
le sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei
spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Wei
se miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht
offensichtlich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Seiten-Schnittansicht der Verbindung
zweier Profilstäbe mit einer Verbindungseinrichtung
mit einem Grundkörper, einer Klemmeinheit,
Klemmschraubelementen und einem Befestigungsmittel
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 schematische Teilschnitt-Draufsicht auf den
Verbindungsbereich gemäß Fig. 1,
Fig. 3 schematische Perspektivdarstellung der Verbindungs
einrichtung gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung mit
stirnseitigem Anschluß an den zweiten Profilstab,
Fig. 4 schematische Seitenansicht mit Teilschnitt des
Verbindungsbereichs gemäß Fig. 1 in Explosionsdar
stellung, ergänzt um ein zusätzliches Federelement,
Fig. 5 schematische Perspektive eines zweiten Ausführungs
beispiels eines Grundkörpers mit zwei Varianten
hinsichtlich der Klemmeinheit in Explosionsdar
stellung und
Fig. 6 schematische Perspektive eines dritten Ausführungs
beispiels einer Verbindungseinrichtung mit
Stiftschrauben als Klemmschraubelemente, teilweise in
Explosionsdarstellung.
In den Fig. 1 bis 3 ist schematisch der Anschluß eines
ersten Profilstabes 12 an einen zweiten Profilstab 14
mittels einer ersten Ausführungsvariante einer Verbindung
einrichtung 10.1 dargestellt. Die Achse 60 des ersten
Profilstabes 12 steht hierbei senkrecht auf der Achse 62 des
zweiten Profilstabes 14, d. h. der zweite Profilstab 14 ist
mit seiner Stirnseite über die Verbindungseinrichtung 10.1
an den ersten Profilstab 12 angeschlossen.
Die Verbindungseinrichtung 10.1 besitzt einen im
wesentlichen quader- bzw. würfelförmig ausgebildeten
Grundkörper 18, dessen Außenumfangskonturen nicht über die
Außenkonturen des ersten und zweiten Profilstabes 12, 14
hinausgehen.
Der erste Profilstab 12 und der zweite Profilstab 14 sind
bekannte handelsübliche Aluminiumprofilstäbe, bei denen auf
jeder Außenseite eine parallel zur jeweiligen Achsenrichtung
verlaufende Nut 16 mit Hinterschneidungsbereich eingeformt
ist.
Der Grundkörper 18 weist im Inneren einen zylindrischen
Hohlraum 22 auf, der über eine Öffnung 48 von außen her
zugänglich ist. Diese Öffnung 48 ist dem ersten Profilstab
12 zugewandt. Gegenüberliegend zur Öffnung 48 ist eine
weitere Öffnung 44 an dem Grundkörper vorhanden. Durch diese
Öffnung 44 ist von innen nach außen eine selbstschneidende
Schraube 20 geführt, die in eine an dem zweiten Profilstab
14 vorhandene zentrale Ausnehmung 46 eingeschraubt ist. Der
Schraubenkopf der Schraube 20 weist ein Innensechs
kantgewinde auf.
Die Verbindungseinrichtung 10.1 besitzt weiterhin eine
Klemmeinheit 28, die aus einer ersten Formkontureinheit 24,
einer zylindrischen Schafteinheit 38 und einer zweiten
Formkontureinheit 26 besteht. Die erste Formkontureinheit 24
und die zweite Formkontureinheit 26 weisen bereichsweise
eine Kegelstumpfkontur auf. Die Kontur der ersten Formkon
tureinheit 24 ist hierbei der Innenkontur der Nut 16 des
ersten Profilstabes 12 angepaßt, so daß diese erste
Formkontureinheit 24 in die Nut 16 eingefädelt werden kann.
Die Klemmeinheit 28 ist von der Öffnung 48 her in den
Hohlraum 22 bereichsweise eingeführt, derart, daß die zweite
Formkontureinheit 26 vollständig innerhalb des Hohlraums 22
vorhanden ist und auch die Schafteinheit 38 zum großen Teil
innerhalb des Hohlraums 22 vorhanden ist. Der maximale
Außendurchmesser der zweiten Formkontureinheit 26 ist nur
geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Hohlraums
22.
Die Klemmeinheit 28 als rotationssymmetrisches Bauteil liegt
in der Achse 62 des zweiten Profilstabes 14. Senkrecht zur
Achse 62, gemäß Fig. 1 nach oben bzw. nach unten versetzt,
sind in der Wandung des Grundkörpers 18 Öffnungen 32
vorhanden, in die Klemmschraubelemente 30.1, 30.2 eingeführt
sind. Die Klemmschraubelemente bestehen aus einer
Konusschraube 30.1 und einer entsprechenden Konusmutter
30.2. Die Konusschraube 30.1 besitzt zwischen dem
Schraubenkopf und dem Gewinde eine Konusfläche 31. Die
Konusmutter 30.2 weist ebenfalls eine Konusfläche 33 auf, an
die sich ein zylindrischer Mantel 35 anschließt. Die
Konusschraube 30.1 und die Konusmutter 30.2 weisen ein von
außen zugängliches Innensechskantgewinde auf.
Die erste Formkontureinheit 24 kann auch abgeflacht
ausgebildet sein, was in Fig. 3 mit gestrichelten Linien
angedeutet ist. Die Breite B im abgeflachten Bereich ist
geringfügig kleiner als die Öffnungsbreite der Nut 16, so
daß die erste Formkontureinheit senkrecht zur Nut 16 in
diese eingeführt und anschließend um 90° gedreht werden
kann.
Die Öffnungen 32 für die Klemmschraubelemente 30.1, 30.2
sind hierbei so angeordnet, daß bei eingesetzten
Konusschrauben 30.1 und verschraubten Konusmuttern 30.2 die
Konusflächen 31 bzw. 33 mit der Konusfläche der kegelstumpf
förmigen zweiten Formkontureinheit 26 bereichsweise zur
Anlage kommen. Werden die Konusschraube 30.1 und die
Konusmutter 30.2 weiter miteinander verschraubt, wird die
Klemmeinheit 28 weiter ins Innere des Hohlraums 22 des
Grundkörpers 18 gezogen, wodurch die erste Formkontureinheit
24 auf die Hinterschneidungsfläche der Nut 16 des ersten
Profilstabes 12 gepreßt wird und gleichzeitig die dem ersten
Profilstab 12 zugewandte Außenfläche des Grundkörpers 18 auf
den ersten Profilstab 12 gepreßt wird. Dadurch wird eine
zuverlässig klemmende Wirkung zwischen der Verbindungsein
richtung 10.1 und dem ersten Profilstab 12 durch einfaches
Anziehen der Konusschrauben 30.1 mit den Konusmuttern 30.2
gewährleistet. Die zuverlässige Verbindung zwischen der
Verbindungseinrichtung 10.1 und dem zweiten Profilstab 14
wird, wie bereits oben erwähnt, über die selbstschneidende
Schraube 20 gewährleistet.
In Fig. 4 ist in einer weiteren Explosionsdarstellung die
Verbindungseinrichtung 10.1 nochmals dargestellt, jedoch
ergänzt um ein elastisches Element 42, das als Federelement
ausgebildet ist und auf die Klemmeinheit 28 derart einwirkt,
daß die erste Formkontureinheit 24 elastisch drückend nach
außen gedrückt wird und nicht ins Innere des Hohlraums 22
unbeabsichtigt rutschen kann, so daß ein zuverlässiger
Einfädelvorgang der ersten Formkontureinheit 24 in die Nut
16 des ersten Profilstabs 12 jederzeit gewährleistet werden
kann. Das Federelement 42 stützt sich dabei auf den freien
Stirnendbereich der zweiten Formkontureinheit 26 und dem
Kopf der selbstschneidenden Schraube 20 ab.
In Fig. 5 ist schematisch eine zweite Ausführungsvariante
einer Verbindungseinrichtung 10.2 dargestellt, die
problemlos einen nachträglichen Profileinbau an bestehende
Rahmen ermöglicht, ohne daß die Rahmenkonstruktion
demontiert werden muß. Hierzu wird die Zugänglichkeit des
Hohlraums 92 des Grundkörpers 18 erweitert, indem nämlich
die Öffnung 48 bis zur benachbarten Kante des Grundkörpers
18 vergrößert wird und daran anschließend an diese Kante
eine weitere Öffnung 56 an der anschließenden Außenfläche
vorhanden ist, so daß der Hohlraum 22 von zwei angrenzenden
Außenflächen her zugänglich ist und die Klemmeinheit 28
problemlos zunächst eingeführt und anschließend durch
Verschrauben der oben beschriebenen Klemmschraubelemente
30.1 bzw. 30.2 verspannt werden kann.
Weiterhin sind an den Grundkörper 18 auf den zu den
Profilstäben hinweisenden Außenflächen am Rand
gegenüberliegend Vorsprungeinheiten 50 angeformt, deren
Breite im wesentlichen der Breite der Nute der
anzuschließenden Profilstäbe 12, 14 entspricht und die so
angeordnet sind, daß bei aufgesetzter Verbindungseinrichtung
die Vorsprungeinheiten 50 bereichsweise formschlüssig in die
Öffnungsausnehmung der Nute eingreifen. Dadurch entfallen
aufwendige Ausrichttätigkeiten beim Verbinden der Profile,
da die Ausrichtung und Zentrierung automatisch durch die
Vorsprungeinheiten 50 beim Aufsetzen der Verbindungsein
richtung 10.2 auf die Profilstäbe 12, 14 gewährleistet
werden.
Im linken Bereich von Fig. 5 sind zwei Ausführungsvarianten
einer Klemmeinheit 28 dargestellt. Die obere Ausführungs
variante zeigt eine erste Formkontureinheit 24, bei der eine
Ringschneide 54 angeformt ist, und zwar auf der Fläche, die
im in die Nut 16 eingesetzten Zustand mit der Hinterschnei
dungsfläche der Nut 16 in Kontakt kommt. Mittels dieser
Ringschneide 54 wird die Eloxalschicht der Profilstäbe
durchbrochen und es entsteht eine weitere formschlüssige
Verbindung in diesem Bereich. Das untere Ausführungsbeispiel
der Klemmeinheit 28 zeigt eine erste Formkontureinheit 24
mit zwei angeformten Ringschneiden (54).
In Fig. 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Verbindungseinrichtung 10.3 dargestellt, das dem
Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 bis 3 ähnelt, jedoch ergänzt
um die Vorsprungeinheiten 50 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind
jedoch keine Konusschrauben und -muttern vorhanden, sondern
es werden Stiftschrauben 30.3 eingesetzt, die einen
kegelstumpfförmigen Endbereich 36 aufweisen, wobei die
Stiftschrauben 30.3 über ein in den Öffnungen 32 vorhandenes
Innengewinde 34 in den Grundkörper 18 eingeschraubt werden,
derart, daß die konusförmigen Endbereich 36 in das Innere
des Hohlraums 22 ragen und bereichsweise mit der
Kegelstumpffläche der zweiten Formkontureinheit 26 zur
Anlage kommen und bei weiterem Einschrauben die Klemmeinheit
28 insgesamt angezogen wird, wodurch die Verbindung zum
ersten Profilstab 12 hergestellt wird.
Claims (17)
1. Verbindungseinrichtung (10.1; 10.2; 10.3) zum Verbinden
eines ersten Profilstabes (12), der zumindest eine Nut
(16) mit Hinterschneidungflächen aufweist, mit einem
Bauteil, insbesondere zum stirnseitigen Anschließen eines
zweiten Profilstabes (14),
gekennzeichnet durch
- 1. einen Grundkörper (18),
- 1. der über Befestigungsmittel (20) an dem Bauteil bzw. zweiten Profilstab (14) befestigbar ist, und
- 2. in den ein Hohlraum (22) eingeformt ist, der zumindest an einer Außenseite des Grundkörpers (18) eine Öffnung (48) aufweist,
- 2. eine Klemmeinheit (28),
- 1. die eine erste Formkontureinheit (24) und eine zweite Formkontureinheit (26) aufweist, wobei die zweite Formkontureinheit (26) über die Öffnung (98) einführbar und innerhalb des Hohlraums (22) angeordnet ist, und die erste Formkontureinheit (24) über die Außenfläche des Grundkörpers (18) übersteht und in die Nut (16) des ersten Profilstabes (12) einführbar ist, und
- 3. Klemmschraubelemente (30.1, 30.2; 30.3),
- 1. die in Öffnungen (32) in der Wandung des Grundkörpers (18) gelagert sind,
- 2. die von außen betätigbar sind und
- 3. die beim Betätigen klemmend auf die zweite Formkontur einheit (26) der Klemmeinheit (28) einwirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die zweite Formkontureinheit (26) einen Schaft (38) und eine an den Schaft (38) angeformte kegel- oder kegelstumpfförmige Querschnittskontur aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Klemmschraubelemente jeweils aus einer Konusschraube (30.1) und einer Konusmutter (30.2) bestehen und die Konusflächen (31, 33) der Konusschraube (30.1) und Konusmutter (30.2) beim Verschrauben bereichsweise auf die kegel- bzw. kegelstumpfförmige Querschnittskontur der zweiten Formkontureinheit (26)der Klemmeinheit (28) einwirken, so daß sich die erste Formkontureinheit (24) in der Nut (16) des ersten Profilstabes (12) verspannt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. der Durchmesser der Öffnung (32) für die Konusmutter (30.2) so gewählt ist, daß die Konusmutter (30.2) drehklemmend fixiert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. insgesamt zwei Klemmschraubelemente (30.1, 30.2) mit Konusschraube und Konusmutter außenseitig gegenüberliegend am Übergang zwischen Schaft (38) und kegel- bzw. kegelstumpfförmiger Querschnittskontur der zweiten Formkontureinheit (26) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Öffnungen (32) ein Innengewinde (34) aufweisen und die Klemmschraubelemente (30.3) als Stiftschraubelemente ausgebildet sind, deren kegel- bzw. kegelstumpfförmiger Endbereich (36) in das Innere des Hohlraums (22) ragt und beim Einschrauben bereichsweise auf die kegel- bzw. kegelstumpfförmige Querschnittskontur der zweiten Formkontureinheit (26) einwirkt, so daß sich die erste Formkontureinheit (24) in der Nut (16) des ersten Profilstabs (12) verspannt.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. innerhalb des Hohlraums (22) ein elastisches Element (42) vorhanden ist, das auf die Klemmeinheit (28) einwirkt, derart, daß die erste Formkontureinheit (24) elastisch nach außen gedrückt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. das elastische Element (42) als Federelement ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. das Befestigungsmittel (20) als selbstschneidende Schraube ausgebildet ist, die durch eine Öffnung (44) in der Wandung des Grundkörpers (18) geführt ist und in eine stirnseitig in dem zweiten Profilstab (14) vorhandene Ausnehmung (96) einschraubbar ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. an dem Grundkörper (18) Vorsprungeinheiten (50) angeformt sind, deren Breite im wesentlichen der Öffnungsbreite der Nute der zu verbindenden Profilstäbe entsprechen und die bei jeweils angesetzter Verbindungs einrichtung bereichsweise formschlüssig in die Öffnung der jeweiligen Nut eingreifen.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Außenkontur der Verbindungseinrichtung so gewählt ist, daß sie nicht über die Außenkontur der anzuschließenden Profilstäbe hinausragt.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Öffnung (48) zum Einführen der Klemmeinheit (28) bis zu einer Kante des Grundkörpers (18) geführt ist und an diese Kante eine weitere Öffnung (56) anschließt, so daß der Hohlraum (22) an zwei aneinandergrenzenden Außenflächen offen ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Fläche (52) der ersten Formkontureinheit (24), die mit der Hinterschneidungsfläche der Nut (16) des ersten Profilstabs (12) in Kontakt kommt, eine erhöhte Rauhigkeit oder ein Vorsprungmuster, insbesondere Riffelung oder Ringschneide (54), aufweist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die erste Formkontureinheit (24) entsprechend dem Querschnitt der Nut (16) des ersten Profilstabs (12) eine kegelstumpfartige Form aufweist.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. der Grundkörper (18) aus Alu/Zink-Druckguß, insbesondere als Feingußteil, oder aus Stahl besteht.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Klemmeinheit (28) und die Klemmschraubelemente (30.1, 30.2, 30.3) aus Stahl bestehen.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Formkontureinheit (24) beidseitig eine
Abflachung aufweist, deren Breite (B) geringfügig kleiner
ist als die Öffnungsbreite der Nut (16) des ersten
Profilstabs (12).
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