DE19842469A1 - Schutzschalt-Einrichtung - Google Patents
Schutzschalt-EinrichtungInfo
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Abstract
Um bei einer Schutzschalt-Einrichtung, insbesondere bei einem Differenzstrom-Schutzschalter oder bei einem Differenzstrom-Zusatz, auch direkt nach dem Einschalten ein gutes Auslöseverhalten zu erzielen, ist ein magnetisches Auslöserelais (6) mit einem aus einem beweglich gelagerten Magnetanker (28) und einem unbeweglichen Joch (21) gebildeten Eisenkreis (33) sowie mit einer Magnetspule (20) vorgesehen, deren Wicklungswiderstand (R) mindestens 800 OMEGA beträgt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschalt-Einrichtung,
insbesondere einen Differenzstrom-Schutzschalter oder Diffe
renzstrom-Zusatz, mit einem magnetischen Auslöserelais, das
einen aus einem beweglich gelagerten Magnetanker und einem
Joch gebildeten Eisenkreis sowie eine Magnetspule umfasst.
Eine derartige Schutzschalt-Einrichtung dient zur Sicherstel
lung des Schutzes gegen einen gefährlichen Körperstrom in ei
ner elektrischen Anlage. Ein solcher tritt beispielsweise
dann auf, wenn eine Person ein spannungsführendes Teil einer
elektrischen Anlage berührt. Der Fehlerstrom (oder auch Dif
ferenzstrom) fließt dann über die Person als Körperstrom ge
gen Erde ab. Die zum Schutz gegen gefährliche Körperströme
eingesetzte Schutzschalt-Einrichtung trennt bei Überschreiten
des sogenannten Bemessungsfehlerstromes den betroffenen
Stromkreis sicher und schnell zum Netz.
Der Aufbau bekannter Schutzschalt-Einrichtungen ist bei
spielsweise aus der "etz" Band 107 (1986), Heft 20, Seiten
938-945, bekannt. Dort sind insbesondere in den Bildern 1 bis
3 Prinzipschaltbilder und Funktionsprinzipien eines Fehler
strom-Schutzschalters (FI-Schutzschalter) und eines Diffe
renzstrom-Schutzschalters (DI-Schutzschalter) dargestellt.
Der FI- und der DI-Schutzschalter sind in ähnlicher Art und
Weise aus drei Baugruppen aufgebaut. In der Sekundärwicklung
eines Summenstromwandlers, durch dessen Wandlerkern alle
stromführenden Leiter eines Leiternetzes geführt sind, wird
im Falle eines Fehlerstroms ein Spannungssignal induziert,
das einen mit der Sekundärwicklung verbundenes Auslöserelais
(oder auch Auslöser) ansteuert. Am Auslöserelais wird übli
cherweise durch Magnetfeld-Kompensation Bewegungsenergie
freigesetzt, die eine Schaltmechanik entklinkt. Die Schaltme
chanik bewirkt daraufhin die Trennung der Leiter des Leiter
netzes.
Der FI-Schutzschalter ist ausschließlich induktiv über den
Summenstromwandler an das Leiternetz angekoppelt. Er entnimmt
somit die zur Auslösung notwendige Energie netzspannungsunab
hängig aus dem Fehlerstrom selbst. Dagegen ist beim DI-
Schutzschalter der Sekundärwicklung und dem Auslöserelais zur
Aufbereitung des Spannungssignals eine über ein Netzteil
spannungsversorgte Auslösekreis-Elektronik zwischengeschal
tet, die üblicherweise einen Verstärker und einen Gleichrich
ter umfasst.
Netzteile für DI-Schutzschalter sind üblicherweise für Über
spannungskategorie III oder IV gemäß der Norm IEC 664-1 aus
gelegt. Dies bedeutet beispielsweise bei Überspannungskatego
rie IV, dass bei einer Nennspannung von 480 V oder 690 V eine
Stoßspannungsfestigkeit von 6 kV bzw. 8 kV erforderlich sind.
Zur Sicherstellung dieser Stoßspannungsfestigkeit ist das
Netzteil des DI-Schutzschalters mit einer Schutzbeschaltung,
z. B. in Form strombegrenzender Eingangswiderstände mit einem
nachgeschalteten Spannungsbegrenzer, versehen. Diese für ei
nen vorgegebenen Maximalwert der Netzspannung ausgelegte
Schutzbeschaltung begrenzt die für die Auslösung zur Verfü
gung stehende Leistung auf einen geringen Betrag, insbeson
dere wenn die Netzspannung den Maximalwert wesentlich unter
schreitet. Zur unverzögerten Bereitstellung der erforderli
chen Energie ist dem Netzteil daher häufig ein Energiespei
cher, z. B. ein Kondensator, nachgeschaltet. Ein mit einem
Energiespeicher versehener DI-Schutzschalter weist jedoch in
nachteiliger Weise beim Zuschalten eines dem DI-Schutzschal
ter defekten nachgeschalteten Verbrauchers, beispielsweise
einer elektrischen Anlage mit einem Isolierfehler gegen Mas
se, an das Leiternetz eine vergleichsweise lange Auslösezeit
auf, da der Energiespeicher noch ungeladen ist. Diese lange
Auslösezeit beim Einschalten steht häufig der Erfüllung ein
schlägiger Normen, insbesondere der IEC947-2, Anhang B, ent
gegen. Dort ist zudem gefordert, dass die Auslösung bei einer
Versorgungsspannung bis zu einer Untergrenze von 50 V sicher
gestellt sein muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzschalt-
Einrichtung anzugeben, die insbesondere bei einer geringen
Versorgungsspannung und unabhängig vom Einschaltzeitpunkt ein
gutes Auslöseverhalten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schutz
schalt-Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach
ist die Magnetspule derart gestaltet, dass ihr Wicklungswi
derstand bei einer Raumtemperatur von etwa 20°C mindestens
800 Ω beträgt.
Mit der hochohmigen Gestaltung der Magnetspule wird ein be
sonders hoher Spannungsabfall an der Magnetspule erreicht.
Der Spannungsabfall an den Widerständen einer Schutzbeschal
tung wird auf diese Weise derart reduziert, dass zur Betäti
gung des Auslöserelais schon eine vergleichsweise geringe
Versorgungsspannung, insbesondere 50 V, genügt. Dabei ist der
Einsatz eines Energiespeichers vorteilhafterweise nicht er
forderlich. Des Weiteren ist durch die Hochohmigkeit der Ma
gnetspule verhindert, dass das Netzteil während der Ansteue
rung des Auslöserelais annähernd in Kurzschlussbetrieb arbei
tet, wodurch die Versorgungsspannung einer dem Auslöserelais
vorgeschalteten Auslösekreis-Elektronik kurzzeitig zusammen
brechen würde. Ein solcher Kurzschlussbetrieb des Netzteils
ist bei permanenter Spannungsversorgung des Netzteils uner
wünscht, zumal eine dem Auslöserelais vorgeschaltete Auslö
seelektronik die Unterbrechung der Stromzufuhr an das Auslö
serelais nur bei ausreichender Spannungsversorgung zuverläs
sig durchführt. Permanente Spannungsversorgung liegt dann
vor, wenn die Netzeinspeiserichtung am DI-Schutzschalter der
art gewählt ist, dass das Netzteil nach erfolgtem Auslösevor
gang weiterhin an Netzspannung liegt. Bei nicht-permanenter
Spannungsversorgung würde ein Kurzschlussbetrieb kurzfristig
durch Trennung des Netzteiles von der Versorgungsspannung be
endet. Infolge der Vermeidung eines Kurzschlussbetriebs ist
die Netzeinspeiserichtung daher beliebig.
Mittels einer niedrigen Ansprechspannung der Magnetspule von
höchstens 18 VDC bei Raumtemperatur bei angelegter Gleich
spannung wird die zur Auslösung erforderliche Energie weiter
herabgesetzt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn kein
Energiespeicher vorgesehen ist.
Um den Kostenaufwand für ein Auslöserelais bei gleichzeitig
gutem Auslöseverhalten vergleichsweise gering zu halten, sind
der Eisenkreis und die Magnetspule derart aufeinander abge
stimmt, dass die Hubzeit einen Höchstbetrag von 10 msec nicht
überschreitet. Als Hubzeit wird dabei die Zeitspanne nach dem
Anlegen einer Auslösespannung an die Magnetspule bezeichnet,
innerhalb derer der Magnetanker aus der Ruhestellung in den
Vollausschlag gehoben wird. Eine derartige Optimierung des
Auslöserelais ist vorteilhaft, zumal der hohe Wicklungswider
stand und die reduzierte Ansprechspannung zu einer ver
gleichsweise langen Hubzeit führt.
In vorteilhafter Dimensionierung wird der Magnetanker in Ru
hestellung von einem Permanentmagneten derart gegen eine Fe
derkraft gehalten, dass die den Magnetanker in Ruhestellung
haltende Resthaltekraft mindestens das 500 N/kg-fache der An
kermasse beträgt. Bei diesem Mindestbetrag ist meinerseits die
für die Auslösung erforderliche Energie besonders gering. An
dererseits genügt diese Resthaltekraft, um eine ungewollte
Auslösung bei Schock- oder Schwingbeanspruchung des Auslöse
relais wirkungsvoll zu verhindern.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch einen DI-Schutzschalter mit einem einen
Schalter betätigenden Auslöserelais,
Fig. 2 in einem Längsschnitt schematisch das Auslöserelais
gemäß Fig. 1 mit einem als Tauchanker ausgebildeten
Magnetanker,
Fig. 3 in einem Längsschnitt schematisch eine alternative
Ausführungsform des Auslöserelais mit einem als
Klappanker ausgebildeten Magnetanker.
Der in Fig. 1 dargestellte DI-Schutzschalter 1 umfasst einen
Summenstromwandler 2 mit einem Wandlerkern 3, durch welchen
die drei Phasenleitungen Li, i = 1, 2, 3 sowie der Nulleiter N
eines Vier-Leiternetzes LN geführt sind. Der DI-Schutzschal
ter 1 ist dabei einem (nicht dargestellten) elektrischen Ver
braucher vorgeschaltet, welcher aus dem Leiternetz LN mit
Strom versorgt wird. Der Wandlerkern 3 ist des Weiteren mit
einer Sekundärwicklung 4 versehen.
Im störungsfreien Betrieb des Leiternetzes LN ist die Summe
der durch den Wandlerkern 3 fließenden Ströme stets Null. Ei
ne Störung tritt dann auf, wenn - z. B. infolge eines Leck
stroms - ein Teil des zugeführten Stromes verbraucherseitig
über Erde abgeführt wird. In diesem Fall ergibt die Summe der
durch den Wandlerkern 3 fließenden Ströme einen von Null ver
schiedenen Betrag. Dieser Differenzstrom oder Fehlerstrom in
duziert in der Sekundärwicklung 4 des Summenstromwandlers 2
eine Differenzspannung UΔ, welche als Maß für den aufgetrete
nen Fehlerstrom herangezogen wird. Die in der Sekundärwick
lung 4 erzeugte Differenzspannung UΔ durchläuft dabei zu
nächst eine Auslösekreis-Elektronik 5. In der Auslösekreis-
Elektronik 5 wird die Differenzspannung UΔ verstärkt und
gleichgerichtet sowie bewertet. Erfüllt die gleichgerichtete
und verstärkte Differenzspannung UΔ hinsichtlich ihrer Ampli
tude und/oder ihrer Fortdauer eine vorgegebene Auslösebedin
gung, so gibt die Auslösekreis-Elektronik 5 eine Auslösespan
nung Ua an das ausgangsseitig mit Massepotential M verbundene
Auslöserelais 6 ab.
Zum Betrieb der Auslösekreis-Elektronik 5 ist ein Netzteil 7
vorgesehen, das der Auslösekreis-Elektronik 5 eine Versor
gungsspannung Uv zur Verfügung stellt. Das Netzteil 7 ist
seinerseits über Versorgungsleitungen 8 aus den Leitern Li, N
des Leiternetzes LN gespeist. Zum Schutz des DI-Schutzschal
ters 1 gegen Transiente Überspannungen beinhaltet das Netz
teil 7 in jede Versorgungsleitung 8 geschaltete Schutzele
mente 9, z. B. ohmsche Widerstände.
Das Auslöserelais 6 betätigt bei Ansteuerung durch die Auslö
sespannung Ua eine Schaltmechanik 11, welche die Schaltkon
takte eines auf alle Leiter Li, N des Leiternetzes LN wirken
den Schalters 12 öffnet. In der mit E bezeichneten Netzein
speiserichtung sind die Versorgungsleitungen 8 dem Schal
ter 12 nachgeschaltet. Hierdurch wird beim Öffnen des Schal
ters 12 auch die Spannungsversorgung des Netzteils 7 unter
brochen. Im Gegensatz dazu liegt bei der entgegengesetzten
Netzeinspeiserichtung E' das Netzteil 7 permanent unter Netz
spannung.
Das Auslöserelais 6 umfasst gemäß Fig. 2 eine Magnetspule 20
und ein Joch 21, wobei das Joch 21 die Magnetspule 20 außen
seitig nach Art eines Behälters umgibt. Das Joch 21 ist dabei
mit einer Durchfuhrung 22 versehen, die mit einer im Spulen
körper 23 der Magnetspule 20 vorgesehenen Bohrung 24 fluch
tet. An dem der Durchführung 22 gegenüberliegenden Boden 25
des Joches 21 ist ein Permanentmagnet 26 derart angebracht,
dass seine Nord-Süd-Achse 27 etwa koaxial mit der Bohrung 24
verläuft.
Das Auslöserelais 6 umfasst des Weiteren einen stabförmigen
Magnetanker 28, der durch die Durchführung 22 und die Boh
rung 24 ins Innere des Auslöserelais 6 hineingeführt ist. In
Ruhestellung liegt dabei der Magnetanker 28 mit einem Hal
teende 29 auf dem Permanentmagneten 26 auf. Der als
Tauchanker bezeichnete Magnetanker 28 durchsetzt somit die
Bohrung 24 der Spulenkörpers 23. Das dem Halteende 29 entge
gengesetzte Ende 30 des Magnetankers 28 ragt über das Joch 21
hinaus und ist zu einem Betätigungskopf 31 verbreitert. Zwi
schen dem Betätigungskopf 31 und dem Joch 21 ist eine den Ma
gnetanker 28 umgebende Druckfeder 32 angeordnet, die in Ruhe
stellung des Auslöserelais 6 unter Vorspannung steht.
Das Joch 21, der Magnetanker 28 und der Permanentmagnet 26
bilden miteinander eine annähernd geschlossene, torus-ähnli
che Form, entlang der das Magnetfeld des Permanentmagneten 26
und der Magnetspule 20 geführt ist. Zur Erhöhung des Magnet
flusses bestehen das Joch 21 und der Magnetanker 28 aus einem
Material mit hoher magnetischer Permittivität, insbesondere
aus Stahl mit niedrigem Kohlenstoff-Gehalt. Das Joch 21 und
der Magnetanker 28 werden deshalb als Eisenkreis 33 bezeich
net.
In Ruhestellung wird der Magnetanker 28 vom Permanentmagne
ten 26 mit einer Magnetkraft Em angezogen. Dieser Magnet
kraft Fm wirkt die von der Druckfeder 32 auf den Magnetan
ker 28 ausgeübte Federkraft Ff entgegen. Der Magnetanker 28
wird somit durch eine durch die Differenz der Kräfte Fm
und Ff gegebene Resthaltekraft Fm-Ff in der Ruhestellung
gehalten. Diese Resthaltekraft Fm-Ff beträgt dabei minde
stens das 500 N/kg-fache der Ankermasse in Kilogramm.
Zur Betätigung des Auslöserelais 6 wird an die Magnetspule 20
die Auslösespannung Ua derart angelegt, dass das von der Ma
gnetspule 20 erzeugte Magnetfeld dem Magnetfeld des Perma
nentmagneten 26 entgegenwirkt. Dies reduziert die auf den Ma
gnetanker 28 wirkende Magnetkraft Fm, wodurch die Feder
kraft Ff überwiegt. Der Magnetanker 28 wird dadurch durch die
Druckfeder 32 aus der Ruhestellung in den (gestrichelt ange
deuteten) Vollausschlag V angehoben. Infolge der Bewegung des
Magnetankers 28 wird auf nicht näher dargestellte Weise die
Schaltmechanik 11 betätigt.
Die Zeitspanne zwischen dem Anlegen der Auslösespannung Ua
und dem Erreichen des Vollausschlags V wird als Hubzeit be
zeichnet. Als Höchstbetrag für die Hubzeit sind t = 10 msec vor
gesehen. Die Magnetspule 20 und der Eisenkreis 33 sind des
Weiteren derart aufeinander abgestimmt, dass bei einem Wick
lungswiderstand R der Magnetspule 20 von mindestens 800 Ω die
Ansprechspannung höchstens 18 VDC bei Raumtemperatur (≅ 20°C)
beträgt. Als Ansprechspannung wird die minimale Gleichspan
nung bezeichnet, bei der eine Auslösung erfolgt. Die An
sprechspannung stellt somit eine Untergrenze für die Auslöse
spannung Ua dar.
In einer alternativen Ausführung weist gemäß Fig. 3 das
Joch 21 eine U-förmige Geometrie auf. Dabei sind die Schenke
lenden 40 des Joches 21 mittels eines im wesentlichen ebenen
Magnetankers 28 überbrückt. Der Magnetanker 28 ist dabei am
Joch 21 schwenkbar gelagert. Das außenseitig über die Schwen
kachse 41 hinausstehende Hebelende 42 des Magnetankers 28
steht in Eingriff mit einer Zugfeder 43. Die Zugfeder 43 ist
außenseitig am Joch 21 entlanggeführt und mit dem dem Ma
gnetanker 28 abgewandten Ende 44 am Joch 21 derart fixiert,
dass sie in Ruhestellung des Auslöserelais 6, d. h. bei plan
auf den Schenkelenden 40 des Joches 21 aufliegenden Magnetan
ker 28, unter Vorspannung steht. Der Permanentmagnet 26 ist
in dieser Ausführung stabförmig ausgebildet und liegt in Ru
hestellung des Auslöserelais 6 passgenau zwischen dem Bo
den 25 des Jochs 21 und dem Magnetanker 28 ein. Das Joch 21
und der Magnetanker 28 bilden somit wiederum den Eisen
kreis 33. Die Zugfeder 43 übt auf den Magnetanker 28 ein
Drehmoment aus, welches den Magnetanker 28 in Richtung des
(gestrichelt angedeuteten) Vollausschlag V beaufschlagt. Die
sem Drehmoment wirkt der Permanentmagnet 26 in vorbeschriebe
ner Art und Weise entgegen. Das Anlegen der Auslösespan
nung Ua an die Magnetspule 20, die auf den der Zugfeder 43
abgewandten Schenkel 45 des Joches 21 aufgesteckt ist, be
wirkt ein Aufklappen des Magnetankers 28 in den Vollaus
schlag V. In der Ausführung gemäß Fig. 3 wird der Magnetan
ker 28 daher auch als Klappanker bezeichnet.
Claims (4)
1. Schutzschalt-Einrichtung, insbesondere Differenzstrom
schutzschalter oder Differenzstrom-Zusatz, mit einem magneti
schen Auslöserelais (6), das einen aus einem beweglich gela
gerten Magnetanker (28) und einem unbeweglichen Joch (21) ge
bildeten Eisenkreis (33) sowie eine Magnetspule (20) umfasst,
wobei der Wicklungswiderstand (R) der Magnetspule (20) minde
stens 800 Ω bezogen auf Raumtemperatur (≅ 20°C) beträgt.
2. Schutzschalt-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Magnetspule (20) und
der Eisenkreis (33) derart aufeinander abgestimmt sind, dass
die Ansprechspannung des Auslöserelais (6) einen Gleichstrom
betrag von 18 VDC bezogen auf Raumtemperatur (≅ 20°C) nicht
überschreitet.
3. Schutzschalt-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die Magnetspu
le (20) und der Eisenkreis (33) derart aufeinander abgestimmt
sind, dass die Hubzeit (t) zwischen Anlegen einer Aus
lösespannung (Ua) an die Magnetspule (20) und erreichtem
Vollausschlag (V) des Magnetankers (28) einen Betrag von
t = 10 msec nicht überschreitet.
4. Schutzschalt-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ma
gnetanker (28) mittels einer Federkraft (Ff) gegen die Ma
gnetkraft (Fm) eines Permanentmagneten (26) derart beauf
schlagt ist, dass der Magnetanker (28) bei stromloser Magnet
spule (20) durch eine resultierende Resthaltekraft (Fm-Ff) am
Permanentmagneten (26) gehalten ist, deren Betrag das
500 N/kg-fache der Ankermasse in Kilogramm nicht unterschrei
tet.
Priority Applications (3)
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