DE19842455C2 - Wälzlager - Google Patents

Wälzlager

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1. Ein Wälzlager dieser Art ist aus US 5,658,082 be­ kannt.
In einem Stahlwerk oder dgl. gibt es eine Anzahl von Ausstattungen oder Instrumen­ ten, die Walzelemente benutzen. Dies sind beispielsweise eine Sintermaschinen- Scheibenwalze, eine Gegenwalze in einem Sendzimir-Walzwerk, ein Kettenförderer oder dgl. In diesen Maschinen oder Instrumenten wird ein Außenring eines Lagers als eine Walzfläche einer Walze verwendet. In einem Stahlwerk oder dgl. werden Werkstücke aus unterschiedlichen Materialien und unter unterschiedlichen Tempera­ turen bearbeitet, so daß eine derartige Umfangsoberfläche eines Außenrings eines Lagers, die mit den Werkstücken in direktem Kontakt kommt, der Gefahr unterliegt, daß sie deutlich erkennbar beschädigt wird. Aus diesem Grund wird die äußere Um­ fangsoberfläche des Außenrings des Lagers einer Oberflächenbehandlung unterwor­ fen, um der äußeren Umfangsfläche eine Härte zu verleihen, die nicht unterhalb eines vorbestimmten Niveaus liegen darf.
Es wird jedoch häufig auf den Außenring, der als Walze benutzt wird, eine große Be­ lastung aufgebracht, so daß gelegentlich der Außenring durch eine hohe Schockbe­ lastung oder dgl. brechen kann.
In einem konventionellen Lager wird für den Außenring karburierter Stahl verwendet, dessen Kohlenstoffanteil nicht höher als 0,23% in C-% ist, um zu verhindern, daß der Außenring brechen kann. Die Härte im Kernbereich des Außenringes wird so einge­ stellt, daß sie nicht höher ist als 500 Vickershärte (Hv). Dann kann ein Problem auf­ treten, weil der Außenring einer plastischen Deformation unterliegt, so daß er expan­ diert, wenn auf den Außenring eine Kraft einwirkt, die die Fließgrenze des Kernberei­ ches übersteigt.
In der Oberfläche von karburiertem Stahl, der auf übliche Weise karburiert, abge­ schreckt und gehärtet wurde, verbleibt zusätzlich zwischen ca. 15 Vol.-% bis 30 Vol.- % Austenit. Wenn dann der Außenring mit anderen mechanischen Elementen in Kontakt gelangt, dann wird das verbliebene Austenit in dem Kontaktbereich des Au­ ßenringes umgesetzt oder zersetzt in Martensit. Der dann transformierte Martensitbe­ reich expandiert und verursacht eine Deformation nach Art eine Formänderung im Außenring. Es kann dann das Problem auftreten, daß diese Expansionsdeformation (Formänderung) des Außenringes eine Fluchtungsabweichung zwischen einer Orbi­ taloberfläche des Außenringes und einem Walzelement hervorruft. Wenn der Außen­ ring in seinem Kontaktbereich des äußeren Umfangsoberflächenbereichs, mit dem er mit anderen mechanischen Elementen in Berührung kommt, mit einem Fremdmaterial wie Sand oder dgl. verschmutzt wird, dann tendiert die Zersetzung des verbliebenen Austenits sogar zu einer weiteren Beschleunigung. Daraus resultiert, daß die Lebens­ dauer des Lagers nur sehr kurz ist. Aus diesen Gründen verlangen Verwender solcher Wälzlager mit Nachdruck eine Verlängerung der Lager-Lebensdauer.
Die vorliegende Erfindung ist entwickelt worden, um die vorstehenden Probleme zu lösen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wälzlager anzugeben, bei dem ein Außenring als Walze benutzt wird, und bei dem eine Expansion des Außen­ ringes in radialer Richtung aufgrund plastischer Verformung sowie eine Deformation aufgrund der Zersetzung von verbliebenem Austenit kaum mehr auftreten, und des Außenringes ein Bersten oder Brechen vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Wälzlager mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und den zugehö­ rigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht des Aufbaus einer Außenring-Walzen- Prüfmaschine;
Fig. 2 eine Schnittansicht, mit teilweise weggebrochenen und teilweise ver­ größerten Details einer Walzenlagerung, bei der ein Außenring als ei­ ne Walze verwendet ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Aufbaus einer Außenring-Ermüdungsbruch- Prüfmaschine;
Fig. 4 ein Diagramm zum Verhältnis zwischen der Härte (Hv) eines Kernbe­ reichs und des Ausmaßes einer Außendurchmesser-Expansion (mm) des Außenrings;
Fig. 5 ein Diagramm zum Verhältnis zwischen dem Anteil verbliebenen Austenits (%) und dem Ausmaß der Formänderung (mm) des Außen­ rings;
Fig. 6 ein Diagramm zum Verhältnis zwischen der Härte (Hv) und dem Aus­ maß der Ausdehnung (%) des Kernbereichs des Außenrings;
Fig. 7 ein Diagramm zum Verhältnis zwischen der Restspannung (Mpa) und der Bruch-Lebensdauer (1 × 105 h) des Außenrings;
Fig. 8 ein Diagramm zum Verhältnis zwischen dem Anteil verbliebenen Austenits (%) und der Lebensdauer (1 × 106 h) des Außenrings;
Fig. 9 eine Teilschnittansicht eines Lagerungsbereichs einer Scheibenwalz­ vorrichtung in einer Sintermaschine;
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht zum Aufbau eines Sendzimir- Walzwerks; und
Fig. 11 eine Teilschnittansicht eines Lagerbereichs eines Kettenförderers.
Nachstehend folgt eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegen­ den Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen und Tabellen.
Das Ausmaß der Expansion des Außendurchmessers des Außenringes wird im we­ sentlichen Null, wenn die Härte eines Kernbereichs des Außenringes 500 Hv oder mehr beträgt, so wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Deshalb wird die Härte des Kernbe­ reichs des Außenringes mit 500 Hv gewählt oder höher. Andererseits ist die Ausdeh­ nung des Kernbereiches groß, wenn die Härte des Kernbereiches des Außenringes nicht höher ist als 650 Hv gemäß Fig. 6. Deshalb wird die Härte des Kernbereichs des Außenringes so gewählt, daß sie 650 Hv beträgt oder weniger.
Es ist zweckmäßig, daß der Anteil verbliebenen Austenits in dem Außenumfangs- Oberflächenbereich des Außenringes nicht mehr als 10 Vol.-% beträgt, und insbeson­ dere nicht mehr als 6 Vol.-%. Das Ausmaß der Verformung des Außenringes wird ausreichend klein, wenn der Anteil verbliebenen Austenits in dem äußeren Umfangs­ oberflächenbereich des Außenringes nicht mehr als 10 Vol.-% gemäß Fig. 5 ist. Es ist deshalb zweckmäßig, daß der Anteil verbleibenden Austenits in dem äußeren Um­ fangs-Oberflächenbereich des Außenringes so gewählt wird, daß er 10 Vol.-% nicht übersteigt.
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß der Anteil verbliebenen Austenits in einem Innen­ umfangs-Oberflächenbereich (Orbital-Oberflächenbereich) des Außenrings so einge­ stellt ist, daß er in einem Bereich von 20 Vol.-% bis 50 Vol.-% liegt, insbesondere in einem Bereich zwischen etwa 25 Vol.-% bis 40 Vol.-%. Die Lebensdauer des Lagers wird verlängert, wenn der Anteil verbliebenen Austenits in dem Innenumfangs- Oberflächenbereich (Orbital-Oberflächenbereich) des Außenringes so eingestellt ist, daß er sich in einem Bereich von 20 Vol.-% bis 50 Vol.-% gemäß Fig. 8 befindet. Es ist deshalb zweckmäßig, daß der Anteil verbliebenen Austenits in dem Innenumfangs- Oberflächenbereich (Orbital-Oberflächenbereich) des Außenrings innerhalb dieses Bereiches liegt.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die verbliebene Kompressionsspannung des In­ nenumfangs-Oberflächenbereichs (Orbital-Oberflächenbereich) des Außenringes nicht weniger als 130 Mpa beträgt, vorteilhafterweise sogar nicht weniger als 180 Mpa. Die Bruchlebensdauer des Außenringes wird verlängert, wenn die verbliebene Kompressionsspannung des inneren Umfangs-Oberflächenbereichs (Orbital- Oberflächenbereich) des Außenringes so eingestellt ist, daß sie nicht weniger als 130 Mpa gemäß Fig. 7 ist. Es ist deshalb wünschenwert, daß die verbliebene Kompres­ sionsspannung des Innenumfangs-Oberflächenbereichs (Orbital-Oberflächenbereich) des Außenringes so gewählt wird, daß sie nicht weniger als 130 Mpa beträgt.
Es ist jedoch nicht immer notwendig, für die Härte des Kernbereiches ein Limit zu set­ zen, wenn eine auf den Außenring ausgeübte Belastung so klein bleibt, daß im Kern­ bereich keine plastische Deformation verursacht wird, oder wenn keine Gefahr be­ steht, daß in dem Außenring ein Bruch durch eine Schockbelastung oder dgl. auftre­ ten kann. Es ist dann durchaus möglich, daß der Anteil des verbliebenen Austenits in der Außenumfangs-Oberfläche so eingestellt wird, daß er nicht mehr als 10 Vol.-% (vorzugsweise sogar nicht mehr als 6 Vol.-%) beträgt, und daß der Anteil des verblie­ benen Austenits in der Orbital-Oberfläche so gewählt ist, daß er sich in einem Bereich von 20 Vol.-% bis 50 Vol.-% befindet, während die verbliebene Kompressionsspan­ nung nicht weniger als 130 Mpa betragen soll.
Wenn die Härte des Kernbereichs des Außenrings, der Anteil des verbliebenen Austenits in dem Außenumfangs-Oberflächenbereich des Außenrings, die Härte des Kernbereichs des Außenrings, der Anteil des verbliebenen Austenits in dem Außen­ umfangs-Oberflächenbereich des Außenrings, und die verbliebene Kompressions­ spannung in dem Innenumfangs-Oberflächenbereich des Außenringes innerhalb der oben erwähnten numerischen Bereiche eingestellt sind, werden unterschiedliche Ei­ genschaften des Außenringes wie das Ausmaß der Expansion, das Ausmaß der Formänderung, die Ausdehnung des Kernbereichs, und weitere, besonders merkbar verbessert, und wird die Bruchlebensdauer des Außenringes in großem Maßstab verlängert. Demzufolge wird die Lebensdauer des Lagers insgesamt in großem Aus­ maß verlängert.
Beispiele
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen und Tabellen beschrieben.
Für die bei den Beispielen verwendeten Außenringe wurde Karburieren oder Karbo­ nitrieren bei legierten Stählen angewandt, die anhand von JIS in Tabelle 1 definiert sind, und wurde dann eine Härtung durchgeführt bei einer Anlass-Temperatur gemäß Tabelle 1, so daß der Anteil verbliebenen Austenits in der Außenumfangs-Oberfläche jedes Außenringes auf einen vorbestimmten Wert eingestellt war.
Weiterhin wurde in den Beispielen "3, 17 und 24" Öl mit einer Temperatur von 150°C, einer Temperatur also, die nicht außerhalb der Anlass-Temperatur lag, auf die innere Umfangsoberfläche (Orbital-Oberfläche) des Außenringes aufgebracht, um die Innen­ umfangs-Oberfläche (Orbital-Oberfläche) des Außenringes zu kühlen, nachdem der Außenring einmal bei einer Temperatur von 180°C gehärtet worden war. Während die Härtung der Innenumfangs-Oberfläche (Orbital-Oberfläche) am Fortschreiten gehin­ dert wurde durch Aufbringen eines Kühlmediums wie Kühlöl, wurde die Außenum­ fangs-Oberfläche gehärtet durch Verwendung einer Induktionsaufheizung, um auf diese Weise den Anteil verbleibenden Austenits in der Außenumfangs-Oberfläche des Außenringes auf einen vorbestimmten Wert zu reduzieren. Der Grund, weshalb Öl mit einer Temperatur von 150°C verwendet worden ist, bestand darin, eine Temperatur­ differenz zwischen der Außenumfangs-Oberfläche und der Innenumfangs-Oberfläche (Orbital-Oberfläche) korrekt zu steuern, weil der Außenring relativ dünn war. Bei ei­ nem relativ dicken Außenring kann auch eine Wasserkühlung angewendet werden. Auch ein Kern, dessen Temperatur gesteuert ist, kann zum Kühlen der Innenumfangs- Oberfläche (Orbital-Oberfläche) benutzt werden.
Unter Verwendung einer Außenring-Wälzlager-Prüfmaschine gemäß Fig. 2 wurde an dem Außenring 4 von Fig. 1 eine Trommelprüfung durchgeführt. Dann wurden die in Tabelle 1 gezeigten Stahlarten und Wärmebehandlungen beim Außenring 4 einge­ setzt. Fig. 4 zeigt die Ergebnisse des Messens des Expansionsausmaßes (mm) des Außendurchmessers des Außenringes. Zusätzlich zeigt Fig. 5 die Messresultate zum Ausmaß der Formänderung (mm) des Außenringes. Es wurde damit bewiesen, daß das Ausmaß der Expansion des Außendurchmessers nur 0,05 mm oder weniger wur­ de, ohne Probleme bei der praktischen Verwendung, da die Zunahme des Lagerspie­ les unkritisch blieb, falls die Härte des Kernbereichs des Außenringes 500 Hv oder mehr betrug, und kaum eine Expansion des Außenringes auftrat, wenn die Härte 530 Hv oder weniger betrug.
Andererseits und wie in Fig. 6 gezeigt, beginnt die Ausdehnung (%) des Kernbereichs des Außenringes abzunehmen, wenn die Härte des Kernbereichs nicht kleiner als 600 Hv ist. Betrug die Härte mehr als 650 Hv, dann nahm die Ausdehnung plötzlich ab, so daß der Widerstand gegen Schockbelastungen reduziert war. Es wurde deshalb nachgewiesen, daß der Härtebereich des Kernbereichs des Außenringes, innerhalb dessen der Außendurchmesser des Außenringes nicht expandierte, und auch der Wi­ derstand gegen Schockbelastungen nicht reduziert war, in einem Bereich von Hv 500 bis Hv 650 lag (zweckmäßigerweise sogar zwischen Hv 530 bis Hv 600).
Wie in Fig. 5 gezeigt, wurde bewiesen, daß das Ausmaß der Formänderung (mm) des Außenringes gesteigert wurde mit einer Zunahme des Anteils verbliebenen Austenits (Vol.-%) in der äußeren Umfangsoberfläche. Obwohl ein Ausmaß einer Formände­ rung bis 0,05 mm und ein Anteil verbleibenden Austenits bis zu 10 Vol.-% zulässig sind, wenn der Walze 5 eine passende Wölbung verliehen wird, ist das Ausmaß der Formänderung des Außenringes zweckmäßigerweise so gewählt, daß es nicht mehr als 0,03 mm beträgt, während der Anteil verbliebenen Austenits zweckmäßigerweise nicht mehr als 6 Vol.-% betragen sollte. Als Anteil verbliebenen Austenits ist hierbei ein Anteil des verbliebenen Austenits bis zu einer Hälfte der Tiefe in einer oberflächen gehärteten Schicht gemeint.
Während der Prüfung, bei der die in Fig. 2 gezeigte Außenring-Ermüdungsbruch- Prüfmaschine verwendet wird, wurde an der orbitalen Oberflächenseite des Außen­ ringes ein Bersten oder Brechen bewirkt. Gemäß Fig. 7 ist die Bruchfestigkeit des Au­ ßenringes proportional zur Restspannung in dem Orbital-Oberflächenbereich des Au­ ßenringes, und die Festigkeit wird für die praktische Verwendung als ausreichend an­ gesehen, wenn eine verbleibende Kompressionsspannung von 130 Mpa oder mehr in dem orbitalen Oberflächenbereich vorliegt. In diesem Fall zeigt insbesondere die Bruchfestigkeit einen größeren Wert, falls eine Restkompressionsspannung von 180 Mpa oder mehr vorliegt. Deshalb ist die Restkompressionsspannung in dem orbitalen Oberflächenbereich wichtiger als die Härte des Kernbereiches, um die Ermüdungs­ bruchfestigkeit des Außenringes zu verbessern.
Gemäß Fig. 8 wird die Walzlebensdauer gesteigert, wenn der Anteil verbleibenden Austenits in dem orbitalen Oberflächenbereich des Außenringes 20 Vol.-% oder mehr beträgt, wie sich dies bei einem Walzlebensdauertest unter der Kondition ergab, daß Fremdmaterialien zugemischt waren. Es wurde jedoch auch bestätigt, daß sich die Walzlebensdauer verringert, falls der Anteil verbliebenen Austenits mehr als 50 Vol.-% beträgt, da dann die Härte des orbitalen Oberflächenbereichs verringert war.
Bei einem Außenring-Wälzlagertest wurde eine Vielzahl von Prüflagerungen (mit ei­ nem Innendurchmesser von 100 mm) gemäß Fig. 1 verwendet. Es handelte sich da­ bei um zylindrische Wälzlager 2, die jeweils einen Außenring 4 (mit einem Außen­ durchmesser von 200 mm und einer Weite von 120 mm und einem Orbital- Oberflächendurchmesser von 150 mm) aufwiesen, die hergestellt wurden aus den Materialien und mit den Wärmebehandlungen der Tabelle 1. Bei Verwendung einer Prüfmaschine mit einer Belastungswalze 7 gemäß Fig. 2 wurde die Prüfung unter den Konditionen durchgeführt, daß eine Prüflast 20 t betrug, die Rotationsgeschwindigkeit 500 U/min, die Prüftemperatur 40°C waren, und als Schmieröl ein Typ VG 60 ge­ mischt mit 300 ppm Eisenpuder mit einer Härte von Hv von 540 und einer durch­ schnittlichen Partikelgröße von 100 µm eingesetzt wurde. Die Ausmaße der Expansi­ on und der Formänderung des Außendurchmessers der Lagerung 2 wurden nach 50 h gemessen. Die Resultate sind jeweils in den Fig. 4 und 5 verdeutlicht.
Ein Ring mit einem Außendurchmesser von 120 mm, einem Innendurchmesser von 96 mm und einer Weite von 25 mm aus den Werkstoffen in Tabelle 1 und nach den dort angegebenen Wärmebehandlungen, wurde für einen Außenring-Bruchtest als ein Muster benutzt. Die Prüfung wurde durchgeführt, bis der Außenring 4 auszubrechen begann, und zwar unter Verwendung einer Prüfmaschine, in der die Belastungswal­ zen 8 und 9 von Fig. 3 enthalten waren, und unter Konditionen, bei denen eine Prüf­ last von 3 t, eine Drehgeschwindigkeit von 1500 U/min, eine Prüftemperatur von 40°C vorlagen, und ein Schmieröl von VG 60 eingesetzt wurde. Dieses Resultat wird in Fig. 7 gezeigt.
Eine Walz-Lebensdauer-Prüfung wurde durchgeführt unter Verwendung einer Schubtyp-Lebensdauerprüfmaschine, wie sie beschrieben wird in "Special Steel Handbook", 1 Ausgabe, herausgegeben von Denki Seiko Kenkyusho, Rikogakusha, 25. Mai 1969, S. 0 bis 12, und durch Verwendung einer Scheiben-TP mit einem Au­ ßendurchmesser von 60 mm und einer Dicke von 6 mm aus den Werkstoffen gemäß Tabelle 1 und unter Durchführen der Wärmebehandlungen in dieser Tabelle. Die Prüfung wurde durchgeführt unter Konditionen, bei denen eine Belastungskondition von Pmax = 4,900 Mpa, eine Hauptwellen-Drehgeschwindigkeit von 1000 U/min, eine Prüftemperatur von 40°C, und ein Schmieröl vorgesehen waren, das vom Typ Vg 60 war und mit 100 ppm Eisenpuder der Härte Hv 540 und einer durchschnittlichen Parti­ kelgröße von 100 µm vermischt war.
Fig. 9 zeigt den Lagerungsbereich einer Scheibenwalze 10 einer Sintermaschine, wo­ bei ein Innenring 13, ein Außenring 14 und eine Walze 15 vorgesehen sind.
Fig. 10 zeigt schematisch die Walzenanordnung eines Sendzimir-Walzwerkes 20 mit einer Arbeitswalze 21, und Wälzlagern 22, 23, 24 gemäß eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, deren Außenringe als Walzen dienen.
Fig. 11 verdeutlicht den Lagerungsbereich eines Kettenförderers 30 mit einem Innen­ ring 33, einem Außenring 34 und einer Walze 35.
Tabelle 1 (1/3)
TABELLE 1 (2/3)
TABELLE 1 (3/3)
Erfindungsgemäß läßt sich eine plastische Deformation des Außenringes vermeiden, wenn die Härte eines Kernbereiches des Außenringes, der als Walze verwendet wird, so eingestellt wird, daß sie in einem Bereich von nicht weniger als Hv 500 bis nicht mehr als Hv 650 liegt. Zusätzlich ist der Anteil verbliebenen Austenits in einer Außen­ umfangsoberfläche so eingestellt, daß er nicht mehr beträgt als 10 Vol.-%, so daß ei­ ne Formänderung des Außenringes vermieden werden kann. Weiterhin beträgt zu­ sätzlich die Restkompressionsspannung nicht weniger als 130 Mpa in einer orbitalen Oberfläche des Außenringes, um die Bruchlebensdauer des Außenringes in einem großen Ausmaß zu verlängern. Weiterhin ist in einem Innenumfangsoberflächenbe­ reich des Außenringes der Anteil des Restaustenits nicht weniger als 20 Vol.-%, um die Walzlebensdauer der orbitalen Oberfläche des Außenringes in erheblichem Aus­ maß zu verlängern.

Claims (5)

1. Wälzlager mit mindestens einem Wälzkörper, einem Außenring, der einen einer Ober­ flächenhärtung unterzogenen Außenumfangs-Oberflächenbereich und einen Innen­ umfangs-Oberflächenbereich aufweist, welcher als Umlaufbahn des Wälzkörpers ge­ bildet ist, und mit einem Innenring, der einen Außenumfangs-Oberflächenbereich auf­ weist, welcher als Umlaufbahn des Wälzkörpers gebildet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß
der Außenumfangs-Oberflächenbereich des Außenringes als Walze ausgebildet ist,
die Härte eines Kernbereiches des Außenringes in einem Bereich von Hv 500 bis Hv 650 (Vickers-Härte) eingestellt ist,
ein Restaustenitgehalt in dem Außenumfangs-Oberflächenbereich des Außen­ ringes nicht mehr als 10 Vol.-% beträgt und
ein Restaustenitgehalt in dem Innenumfangs-Oberflächenbereich des Außenrin­ ges in einem Bereich von 20 Vol.-% bis 50 Vol.-% liegt.
2. Wälzlager gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine beibehaltene Rest-Kompressions-Spannung des Innenumfangs-Oberflächenbereiches des Au­ ßenringes nicht weniger als 130 Mpa beträgt.
3. Wälzlager gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Restaustenitge­ halt in dem Außenumfangs-Oberflächenbereich des Außenringes nicht mehr als 6 Vol.-% beträgt.
4. Wälzlager gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Restaustenitge­ halt in dem Innenumfangs-Oberflächenbereich des Außenrings innerhalb eines Be­ reiches von 25 Vol.-% bis 50 Vol.-% liegt.
5. Wälzlager gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rest- Kompressions-Spannung des inneren Umfangs-Oberflächenbereichs des Außenrin­ ges eingestellt ist auf nicht weniger als 180 Mpa.
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