DE19841923B4 - Flügelbremse mit Friktionskrafteinkopplung durch Bolzenumfangsfläche - Google Patents

Flügelbremse mit Friktionskrafteinkopplung durch Bolzenumfangsfläche Download PDF

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Abstract

Scharnierteil mit einem Achsstift (1), einer Scharnierhülse (2) und einer Friktionsbremse (3) zum Erzeugen eines Friktionskraftschlusses bezüglich einer Drehbewegung zwischen dem Achsstift (1) und der Scharnierhülse (2), wobei die Friktionsbremse (3) durch einen Betätigungsbolzen (3) betätigbar ist,
wobei der Betätigungsbolzen (3) einen Umfangsflächenabschnitt (4) aufweist, in dem eine dem Achsstift (1) nächste Stelle (5) liegt, und dazu ausgelegt ist, bei Betätigung mit dieser Stelle (5) zusammenwirkend mit dem Achsstift (1) den Friktionskraftschluß einzustellen
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungsbolzen (3) ein Schraubbolzen ist, der einen den Umfangsflächenabschnitt (4) enthaltenden konischen Abschnitt aufweist, und dass der Friktionskraftschluß durch eine Schraubbewegung des Betätigungsbolzens (3) einstellbar ist.

Description

  • Die im Folgenden dargestellte Erfindung betrifft ein Scharnierteil, insbesondere ein Scharnierteil für Fenster oder Türen. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf eingeschränkt, in Betracht kommen auch Scharnierteile für Möbeltüren oder für andere Anwendungen.
  • Ein Scharnierteil dient dazu, einen Flügel gelenkig mit einem Rahmen, einer Wand, einem Korpus oder dgl. zu verbinden. Die gelenkige Verbindung erlaubt eine Schwenkbewegung des Flügels gegenüber dem Rahmen, der Wand, dem Korpus oder dgl. Dabei ist es in manchen Fällen erwünscht, die Flügelbewegung etwas zu bremsen, d. h. die Schwenkbewegung zu erschweren.
  • So kann beispielsweise durch schnell zu- oder aufschlagende Fenster- oder Türflügel in Folge von Luftzug, unbeabsichtigtem Anstoßen usw. eine Personengefährdung oder eine Beschädigung anderer Gegenstände, des Flügels oder des Scharniers selbst ausgehen. Außerdem kann durch eine schiefe Montagelage des Flügels eine Tendenz des Flügels zum selbsttätigen Öffnen oder Schließen verursacht sein.
  • In diesen und anderen Fällen können Flügelbremsen nach dem Stand der Technik verwendet werden. Im allgemeinen handelt es sich um Friktionsbremsen, die durch gezieltes Erzeugen von Reibung die Flügelbewegung abbremsen bzw. ein selbsttätiges Ingangsetzen der Flügelbewegung verhindern. Häufig sind solche Friktionsflügelbremsen mit einem Scharnierteil baulich zusammengefaßt.
  • Die Erfindung geht aus von dem Stand der Technik DE 295 03 024 U1 , nämlich von einem Scharnierteil mit einem Achsstift, einer Scharnierhülse und einer Friktionsbremse zum Erzeugen eines Friktionskraftschlusses bezüglich einer Drehbewegung zwischen dem Achsstift und der Scharnierhülse, wobei die Friktionsbremse durch einen Betätigungsbolzen betätigbar ist.
  • Dabei liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Scharnierteil mit einer einfachen und kompakten Flügelbremse mit guten Gebrauchseigenschaften anzugeben.
  • Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß der Betätigungsbolzen einen Umfangsflächenabschnitt aufweist, in dem eine dem Achsstift nächste Stelle liegt, und dazu ausgelegt ist, bei Betätigung mit dieser Stelle zusammenwirkend mit dem Achsstift den Friktionskraftschluß einzustellen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Betätigungsbolzen, der etwa ein Schraubbolzen oder ein drehbarer Bolzen sein kann, so gestaltet, daß ein Teil seiner Umfangsfläche – im Gegensatz zu seinen Stirnflächen – die dem Achsstift nächste Stelle des Betätigungsbolzens enthält. Diese Stelle ist bei einer Betätigungsbewegung des Betätigungsbolzens im allgemeinen nicht konstant, läuft dann also mit der Betätigungsbewegung auf der Umfangsfläche entlang. Der Betätigungsbolzen kann dabei in einem unmittelbaren Kontakt zu dem Achsstift stehen oder auch nur in einem mittelbaren, indem er beispielsweise durch eine den Achsstift umgebenden Hülse von dem Achsstift getrennt ist, wie sie bei Höhenverstellvorrichtungen von Eckbändern im Stand der Technik bekannt ist, etwa aus der DE 295 03 024 U1 oder aus der EP 0 215 281 B1 .
  • Die für die Wirkung der Friktionsbremse notwendige Kraftschlußkopplung kann dabei dadurch entstehen, daß sich die beschriebene Umfangsfläche durch die Betätigungsbewegung des Bolzens in ihrer Relativlage zu dem Achsstift so verändert, daß die beschriebene nächste Stelle gewissermaßen auf den Achsstift zu bewegt wird – dabei aber auch durchaus an ihm entlang bewegt werden kann. Durch diese Auslegung des Bewegungsumfangsflächenabschnitts zu einer Bewegung auf den Achsstift zu muß nicht tatsächlich eine makroskopische Bewegung der „nächsten Stelle" erzeugt werden. Im Gegenteil ist bei der Verstellung einer Friktionsbremse im allgemeinen weniger an die Erzeugung eines Kraftschlusses, also an ein in Kontakt Bringen, sondern vielmehr an eine Veränderung eines Andrucks gedacht, bei dem nur noch im Elastizitätsbereich der verwendeten Materialien, Lager usw. kleine Bewegungen stattfinden können. Dies gilt sowohl für einen unmittelbaren Kontakt zwischen dem Betätigungsbolzen und dem Achsstift als auch für einen mittelbaren.
  • Im Falle eines mittelbaren Kraftschlusses sind die vermittelnden Elemente vorzugsweise lediglich „Zwischenlagen", deren Form für die Vermittlung dieses Kraftschlusses, also zur Herstellung des Friktionskraftschlusses zwischen einem vermittelnden Element und dem Achsstift oder einem vermittelnden Element und dem Betätigungsbolzen oder unter vermittelnden Elementen untereinander, keine wesentliche Rolle spielt. Im Hinblick auf die Friktion können ihre Oberflächenbeschaffenheit und ihr Material allerdings durchaus von Bedeutung sein.
  • In dieser Weise kann die Erfindung besonders einfache Flügelbremsen zur Verfügung stellen, bei denen neben den Betätigungsbolzen und dem ohnehin vorhandenen Achsstift keine weiteren wesentlichen Elemente erforderlich (wenn auch nicht ausgeschlossen) sind. Dazu ist es weiterhin bevorzugt, daß der Betätigungsbolzen selbst bereits ein Werkzeug- oder Handangriffselement aufweist, mit dessen Hilfe ein Benutzer die Einstellung der Flügelbremse vornehmen kann.
  • Insbesondere können mit der Erfindung der konstruktive Aufwand und mögliche Gebrauchschwierigkeiten der in den bereits zitierten Dokumenten aus dem Stand der Technik dargestellten Lösungen vermieden werden. So ist in der EP 0 215 281 B1 ein Schlitz in der gesamten Scharnierhülse notwendig, der die Scharnierhülse schwächt und außerdem aufwendig herzustellen ist. Ferner bedeutet eine elastische Verspannung des relativ massiven geschlitzten Teils der Scharnierhülse einen nicht unerheblichen Kraftaufwand bei der Bedienung der Flügelbremse.
  • Auch die in der DE 295 03 024 U1 dargestellte Lösung mit einem von einer Schraube angetriebenen Keil, der mit einer ebenfalls eine schräge Flanke aufweisenden Hülse des Achsstifts in Kraftschluß steht, bestehen verschiedene Nachteile. So erfordert der dort dargestellte Aufbau eine im Schnitt senkrecht zu der Achse des Achsstifts im Verhältnis zu der Größe der Schraube relativ weiträumige Aushöhlung der Scharnierhülse und dementsprechende Schwächung ihrer Stabilität. Weiterhin sind neben der Schraube zwei besonders geformte Teile notwendig, die eigens angefertigt werden müssen und zu deren Einbau entsprechende Vorkehrung bei der Konstruktion der Scharnierhülse getroffen sein müssen. Schließlich kann die Bedienung einer solchen Flügelbremse durch die sich addierenden Reibungskräfte zwischen der Schraube und dem Keil sowie zwischen dem Keil und der Hülse des Achsstifts unnötig erschwert sein.
  • Aus der DE 197 17 116 A1 ist ein Scharnierteil bekannt, bei dem in der Bohrung der Scharnierhülse ein Betätigungsbolzen angebracht ist. Der Betätigungsbolzen ist mit einer in der Mantelfläche angebrachten Umfangsnut versehen, die einen kreissegmentförmigen Querschnitt hat und die in den Umfangsabschnitt der Bohrung der Scharnierhülse ragt. Der kreissegmentförmige Querschnitt der Umfangsnut ist dabei bezogen auf eine Längsachse exzentrisch angeordnet, so dass sich entlang des Außenumfangs unterschiedliche Tiefen der Umfangsnut ergeben. Bei einer Verstellung des Betätigungsbolzens kann dadurch der Achsstift an die dem Betätigungsbolzen gegenüberliegende Innenfläche der Bohrung gepresst werden, so dass sich eine erhöhte Klemm- und Bremswirkung ergibt.
  • Nachteilig ist dabei, dass sich aufgrund der Nutform eine sehr komplizierte Herstellung des Betätigungsbolzens ergibt.
  • Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung verdeutlichen, wie das Grundkonzept dieser Erfindung hier Abhilfe schaffen kann.
  • Insbesondere ist bei der Erfindung vorgesehen, als Betätigungsbolzen einen Schraubbolzen zu verwenden, der einen konischen Abschnitt aufweist, dessen konische Umfangsfläche die Funktion des bereits erwähnten Umfangsflächenabschnitts erfüllt. Dazu wird bei der Betätigung der Flügelbremse durch eine Schraubbewegung des Bolzens durch die konische Form eine Veränderung (bzw. auch ein Herstellen oder Wegnehmen) eines Andrucks bzw.
  • Kraftschlusses zwischen der beschriebenen nächstgelegenen Stelle und dem Achsstift selbst bzw. den bereits diskutierten möglichen vermittelten Elementen verändert.
  • Diese Lösung ist verblüffend einfach und erlaubt dennoch eine gut funktionierende und leicht dosierbare Flügelbremse, insbesondere wenn die Steigung des konischen Abschnitts eher flach gewählt ist. Die bei der Herstellung des Scharnierteils notwendigen Zusatzschritte beschränken sich im wesentlichen auf die Herstellung einer Bohrung und einer Gewindebohrung zur Aufnahme der entsprechenden Abschnitte des Schraubbolzens sowie auf die Herstellung des weitgehend rotationssymmetrisch und damit durch einfache Standardverfahren herstellbaren bzw. kommerziell erhältlichen konischen Schraubbolzens.
  • Eine zweite günstige Möglichkeit verwendet keine konische Form, also eine Steigung in Richtung der Achse des Betätigungsbolzens, sondern vielmehr eine Steigung in Umfangsrichtung des Betätigungsbolzens. Demgemäß ist der Betätigungsbolzen mit einem Exzenterabschnitt versehen, dessen Umfangsfläche die Funktion des erwähnten Umfangsflächenabschnitts erfüllt. Dabei ist die hierzu notwendige Drehbewegung des Betätigungsbolzens entweder durch eine drehbare Lagerung des Betätigungsbolzens in der Scharnierhülse oder in Folge einer Schraubbewegung des Betätigungsbolzens in der Scharnierhülse zu erzielen. Diese Lösung hat ähnliche Vorteile wie die zuvor beschriebene, wenngleich der Exzenterabschnitt nicht rotationssymmetrisch ist. Insbesondere tritt hier bei einer Einstellung der Flügelbremse keine Drehmomentkopplung an die Drehbewegung des Flügels auf wie bei der zuvor erläuterten Lösung. Auch kann durch die Verteilung der Steigung auf den Umfang des Betätigungsbolzens eine gewisse Feinheit der Einstellung bei gleichzeitig großem Gesamthub erzielt werden, ohne daß der Betätigungsbolzen dazu besonders lang sein müßte. Er braucht vielmehr lediglich eine gewisse radiale Stärke, die er wegen der notwendigen Stabilität der verwendeten Lager bzw. Gewinde häufig ohnehin hat. Schließlich werden bei diesen Lösungen die Lager oder Gewinde des Betätigungsbolzens nicht axial sondern radial belastet, was in vielen Fällen unproblematischer ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung allgemein und insbesondere hinsichtlich der beiden soeben beschriebenen Ausführungsformen für den Betätigungsbolzen betrifft eine Ausführung bestimmter mit dem Kraftschluß zwischen dem Betätigungsbolzen und dem Achsstift in Verbindung stehender Elemente. Zunächst kann der Betätigungsbolzen selbst aus einem (zumindest geringfügig) elastischen Material bestehen oder mit einem solchen Material zumindest in dem betroffenen Oberflächenbereich beschichtet sein. In gleicher Weise kann der Achsstift – zusätzlich dazu oder alternativ – aus einem solchen elastischen Material bestehen oder damit beschichtet sein. Schließlich ist es auch möglich, daß eine Zwischenlage zwischen diesen beiden Elementen aus solchem Material besteht, z. B im Fall der erwähnten Hülse einer Vertikalverstellvorrichtung.
  • Neben der Verbesserung des Andrucks beim Spannen der Flügelbremse durch die Elastizität durch die Vergrößerung der beteiligten Flächen kommt es dadurch zu einem erhöhten Bedienungskomfort, indem die Bedienungsperson bei der Betätigung von Hand oder mit einem Werkzeug ein angenehmeres, weil weicheres Greifen der Flügelbremse spürt. Auch ist die Nachhaltigkeit der einmal erzeugten Spannung der Flügelbremse im allgemeinen besser, weil die elastische Verformung der betreffenden Elemente die Spannenergie besser speichert als bei relativ geringen elastischen Verformungen, beispielsweise bei einem Kraftschluß nur zwischen Metallelementen.
  • Als elastische Materialien kommen bevorzugt entsprechende Kunststoffe in Frage. Wenn das betreffende Element auch an der durch den Kraftschluß hervorgerufenen Friktion bei einer Bewegung des Scharniers beteiligt ist, so kann durch solche Materialien auch eine Erhöhung der Haftreibung und Gleitreibung bewirkt werden.
  • Bevorzugt richtet sich diese Erfindung auf ein Eckband, wie es aus Beschlägen für Fenster oder Türen bekannt ist und auch in dem zitierten Stand der Technik gezeigt wird. Auch die Ausführungsbeispiele beziehen sich auf diesen Anwendungsfall.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen ferner für diesen Anwendungsfall eine bevorzugte Einbaulage des Betätigungsbolzens in die Scharnierhülse, die auch bei anderen Anwendungen von Vorteil sein kann. Dazu verläuft eine Drehachse des Betätigungsbolzens im wesentlichen senkrecht zu der Achse des Achsstifts, also des Scharniers. Dabei kann der Betätigungsbolzen neben dem Achsstift und in dessen Nähe eingebaut sein, wobei der Begriff neben im Sinn eines Schnitts senkrecht zu der Achsstiftachse zu verstehen ist. Hierdurch ergeben sich kleine Bauvolumina und geringe Eingriffe in die Konstruktion des übrigen Scharnierteils.
  • Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung zur näheren Erläuterung herangezogen. Dazu zeigt:
  • 1 eine Schnittansicht senkrecht zu der Achse eines Achsstifts durch eine Scharnierhülse eines erfindungsgemäßen Scharnierteils;
  • 2 eine Ausschnittsdarstellung aus einem Schnitt durch dasselbe Scharnierteil, jedoch entlang der Achsstiftachse;
  • 3 eine schematisierte Darstellung eines Werkzeugeingriffselements des Betätigungsbolzens in dem Scharnierteil aus den 1 und 2;
  • 4 eine zu 1 analoge Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 5 eine analoge Darstellung zur 3, jedoch zu der zweiten Ausführungsform aus 4.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele zeigen Scharnierteile von Falzeckbändern bei Drehkippfensterbeschlägen. Dabei handelt es sich um ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Erfindung.
  • 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel im Schnitt senkrecht zu der Achse 7 eines Achsstiftes 1. Der Achsstift 1 ist aufgenommen in einer Scharnierhülse 2, die in der Umgebung der einen Hälfte des Achsstiftes 1 in der Schnittdarstellung im wesentlichen eine Halbkreisringform aufweist und im übrigen Bereich im wesentlichen quadratische Außenkonturen hat. In dem quadratischen Teil der Scharnierhülse 2 ist ein quer zu der Achse 7 des Achsstifts 1 liegender, also axial geschnitten dargestellter Betätigungsbolzen 3 gezeigt. Dieser Betätigungsbolzen 3 weist einen Exzenterabschnitt mit einem entsprechend exzentrisch verlaufenden Umfangsmantelabschnitt 4 auf. Dies ist durch die gegenüber der Drehachse 8 des Betätigungsbolzens 3 versetzte Symmetrieachse 9 des Exzenterabschnitts dargestellt.
  • Der Berührungspunkt zwischen dem Achsstift 1 und dem Umfangsflächenabschnitt 4 ist hier mit 5 bezeichnet und entspricht der in der Beschreibungseinleitung erwähnten „nächsten Stelle".
  • Man erkennt im linken Bereich einen Kopf 10 des Betätigungsbolzens mit vergrößertem Durchmesser, der in dem in der 1 unteren Bereich in einer Rille der Scharnierhülse 2 drehbar gehalten ist. Ferner enthält der Kopf einen bis in den Exzenterabschnitt hineinreichenden Sechskanteingriff 6 für einen Sechskantschlüssel zur Betätigung des Bolzens 3. Schematisch ist dieser Sechskanteingriff 6 in 3 dargestellt, und zwar in Blickrichtung der Achse 8 des Betätigungsbolzens 3.
  • Auf der entgegengesetzten Seite des Bolzens 3 findet sich ein radial verjüngter Lagerabschnitt 11 des Betätigungsbolzens 3, der zu der Achse 8 symmetrisch ist und zusammen mit der Lagerung des Kopfes 10 als Drehlager dient. Dazu ist er in einer entsprechenden Bohrung der Scharnierhülse 2 gehalten. Der dargestellte Scharnierbolzen 3 ist also gegenüber der Scharnierhülse 2 um die Achse 8 drehbar, jedoch nicht in einer Schraubbewegung.
  • 2 verdeutlicht insbesondere die Exzentrizität des Exzenterabschnitts des Betätigungsbolzens 3. Dies erkennt man wiederum am Versatz der hier punktförmig erscheinenden Achsen, nämlich der Rotationsachse 8 des Betätigungsbolzens 3, sowie der Symmetrieachse 9 des Exzenterabschnitts.
  • Weiterhin erkennt man, daß der Betätigungsbolzen 3 in der Richtung der Achse 7 des Achsstifts 1 nur neben einem Teil der Längenerstreckung des Achsstifts 1 liegt. Die Flügelbremse kann somit also „in der Höhe" zwischen verschiedenen anderen Elementen des Scharnierteils eingebaut sein. Im Frage kommt z. B. ein Einbau oberhalb (in Montageposition) einer Andruckverstellvorrichtung, wie sie z. B. die EP 0 674 079 A1 zeigt.
  • 4 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel, das sich von dem ersten lediglich hinsichtlich der Form des Betätigungsbolzens 3 und der Aufnahmebohrungen der Scharnierhülse 2 für diesen Bolzen 3 unterscheidet. Der Betätigungsbolzen 3 ist in diesem Fall ein Schraubbolzen, der mit einem Gewinde 12 an einem Ende in einem entsprechenden Gewinde der Scharnierhülse 2 gehalten ist.
  • An dem anderen Ende weist der Betätigungsbolzen 3 wiederum einen Kopf 10 auf, der einen dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Sechskanteingriff 6 trägt. Eine Draufsicht auf den Kopf 10 ist in 3 entsprechender Weise in 5 dargestellt.
  • Zwischen dem Kopf 10 des Betätigungsbolzens 3 und dem Gewindeabschnitt 12 weist der Bolzen 3 einen konischen Abschnitt 4 auf, dessen Mantelfläche den Umfangsflächenabschnitt 4 im Sinne der Erfindung darstellt.
  • Wiederum ist der Berührungspunkt 5 zwischen dem Achsstift 1 und dem Umfangsflächenabschnitt 4 hier mit 5 bezeichnet und entspricht der in der Beschreibungseinleitung erwähnten „nächsten Stelle".
  • Man erkennt in den 1 und 4, daß ein Drehen eines in den Werkzeugeingriff 6 eingreifenden Schlüssels in beiden Fällen zu einer Drehbewegung des Betätigungsbolzens 3 führt, im zweiten Fall gekoppelt mit einer Schraubenbewegung. Dadurch wird im ersten Fall ein Teil des Umfangflächenabschnitts 4 mit bezüglich der Achse 8 größerem Radius an die Stelle 5 gebracht und damit der Andruck bzw. die Stärke des Kraftschlusses zwischen dem Betätigungsbolzen 3 und dem Achsstift 1 vergrößert. Im zweiten Fall erzeugt die axiale Komponente der Schraubenbewegung letztlich den gleichen Effekt, nämlich daß ein Bereich des Umfangflächenabschnitts 4 mit bezüglich der Achse 8 größerem Radius an die Stelle 5 gelangt. Das Ergebnis ist äquivalent.

Claims (9)

  1. Scharnierteil mit einem Achsstift (1), einer Scharnierhülse (2) und einer Friktionsbremse (3) zum Erzeugen eines Friktionskraftschlusses bezüglich einer Drehbewegung zwischen dem Achsstift (1) und der Scharnierhülse (2), wobei die Friktionsbremse (3) durch einen Betätigungsbolzen (3) betätigbar ist, wobei der Betätigungsbolzen (3) einen Umfangsflächenabschnitt (4) aufweist, in dem eine dem Achsstift (1) nächste Stelle (5) liegt, und dazu ausgelegt ist, bei Betätigung mit dieser Stelle (5) zusammenwirkend mit dem Achsstift (1) den Friktionskraftschluß einzustellen dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbolzen (3) ein Schraubbolzen ist, der einen den Umfangsflächenabschnitt (4) enthaltenden konischen Abschnitt aufweist, und dass der Friktionskraftschluß durch eine Schraubbewegung des Betätigungsbolzens (3) einstellbar ist.
  2. Scharnierteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbolzen einen den Umfangsflächenabschnitt (4) enthaltenden Exzenterabschnitt aufweist, dass der Exzenterabschnitt aus einem zylindrischen Abschnitt 4 besteht, welcher die dem Achsstift (1) nächste Stelle bildet und dass der Friktionskraftschluss durch eine Dreh- oder Schraubbewegung des Betätigungsbolzens (3) einstellbar ist.
  3. Scharnierteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Betätigungsbolzen (3) ein Werkzeug- oder Handangriffselement (6) aufweist.
  4. Scharnierteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Betätigungsbolzen (3) aus einem elastischen Material besteht.
  5. Scharnierteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Betätigungsbolzen (3) mit einem elastischen Material beschichtet ist.
  6. Scharnierteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Achsstift (1) aus einem elastischen Material besteht.
  7. Scharnierteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Achsstift (1) mit einem elastischen Material beschichtet ist.
  8. Scharnierteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, das ein Eckband eines Fenster- oder Türbeschlages ist.
  9. Scharnierteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Betätigungsbolzen (3) eine senkrecht zu der Achse (7) des Achsstifts (1) verlaufende Drehachse (8) aufweist und in einer zu der Achse (7) des Achsstifts (1) senkrechten Ebene neben dem Achsstift (1) eingebaut ist.
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