DE19841849A1

DE19841849A1 - Applizierbarer Symbolträger für ein Ausstattungsteil eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE19841849A1
Application number: DE1998141849
Authority: DE
Inventors: Willi Mosel
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1998-09-12
Filing date: 1998-09-12
Publication date: 2000-03-16

Abstract

Die Erfindung betrifft einen applizierbaren Symbolträger (1) für ein Ausstattungsteil (14) eines Kraftfahrzeugs. Erfindungsgemäß ist der Symbolträger (1) als einteilig aus Kunststoff geformte Klammer mit zwei, durch ein Filmscharnier (4) verbundene Klammerschenkel (2, 3) ausgebildet. Wenigstens ein Klammerschenkel (2, 3) ist zu einer mit einem Symbol (7) versehenen Symbolträgerwand (5) geformt. An den freien Schenkelenden der Klammerschenkel (2, 3) sind zugeordnete Rastelemente (9, 10; 15, 16) einer Rasteinrichtung angeordnet, wobei ein applizierter Symbolträger (1) mit der geschlossenen und verrasteten Klammer ein Ausstattungsteil (14) umgreift und gehalten ist. Ein solcher Symbolträger (1) ist kostengünstig herstellbar sowie unverlierbar und einfach zu montieren.

Description

Die Erfindung betrifft einen applizierbaren Symbolträger für ein Ausstattungsteil eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Allgemein umfaßt ein Symbolträger eine Symbolträgerwand zur Anbringung eines Symbols und eine Halteeinrichtung zur Anbringung an einem Tragteil, beispielsweise einem Ausstattungsteil eines Kraftfahrzeugs.

Symbolträger sind in der Art von Anstecknadeln oder als Plaketten mit einer Sicherheitsnadelbefestigung allgemein bekannt, wobei solche Symbolträger im wesentlichen zur Anbringung auf Textilstoffen geeignet sind.

Weiter sind als Symbolträger Plaketten mit Klemmspangen bekannt, die an Rändern von flachen Halteteilen aufklemmbar sind.

Weiter sind plakettenförmige Symbolträger bekannt, die mit einem rückseitigen Fortsatz durch ein Loch eines Halteteils durchsteckbar und von der Rückseite des Halteteils mit einem Klemmring oder mit einer Schraube sicherbar sind.

Alle diese Symbolträger weisen einzeln oder in Kombination die Nachteile auf, daß die Halterung entweder nur wenig stabil und nicht verliersicher ist und/oder daß die Anbringung aufwendig und unflexibel und ggf. nur durch eine bestimmte Ausformung des Halteteils möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen kostengünstig herstellbaren, sowie einfach und verliersicher montierbaren Symbolträger zu schaffen.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Gemäß Anspruch 1 ist der Symbolträger als Klammer mit zwei gegeneinander klappbaren Klammerschenkeln ausgebildet. Die Klammer ist einteilig aus Kunststoff geformt und die Klammerschenkel sind durch ein Filmscharnier klappbar verbunden. Wenigstens ein Klammerschenkel ist flächig als Symbolträgerwand ausgebildet. Als Halteeinrichtung sind an den freien Schenkelenden der Klammerschenkel einander zugeordnete Rastelemente einer Rasteinrichtung angeordnet.

Ein solcher Symbolträger ist einteilig, materialeinheitlich und kostengünstig herstellbar. Auf einem Klammerschenkel als Symbolträgerwand können je nach Bedarf unterschiedliche Symbole, beispielsweise in Farbdrucktechnik aufgebracht werden.

Zur Anbringung des Symbolträgers wird dieser mit geöffneten Klammerschenkeln so um ein Ausstattungsteil gelegt, daß die Klammer daran anliegt und dieses umgreift. Durch einen Druck auf die gegenüberliegenden Klammerschenkel wird die Rasteinrichtung geschlossen, wodurch die Montage schnell und einfach durchführbar ist. Je nach den Gegebenheiten kann somit ein Symbolträger an unterschiedlichen Stellen schnell und kostengünstig montiert werden. Die Rasteinrichtung kann dabei so ausgelegt werden, daß ein stabiler Zusammenhalt der Klemmschenkel erfolgt und der Symbolträger damit verliersicher gehalten ist.

Vorzugsweise werden die gegeneinander weisenden Klammerschenkelflächen aufgerauht und/oder mit Noppen versehen, so daß im montierten Zustand ein erhöhter Reibschluß der Klammerschenkelflächen gegenüber dem Ausstattungsteil vorliegt und somit der Symbolträger gegen ein Verschieben gesichert ist.

Die Rasteinrichtung kann mit an sich bekannten Rastelementen ausgeführt sein. Vorzugsweise wird entweder eine Rasteinrichtung aus einem Rastzapfen und einer zugeordneten Rastzapfenaufnahme oder eine Rasteinrichtung aus zugeordneten Rastzahnleisten verwendet. Solche Rasteinrichtungen ergeben bei einfacher Herstellung eine stabile Verrastung.

Falls eine spätere Abnahme oder Auswechslung eines Symbolträgers durchführbar sein soll, kann die Rasteinrichtung trotz eines stabilen Rasteingriffs ggf. mit Werkzeug lösbar ausgeführt sein.

Vorzugsweise soll jedoch ein Symbolträger zwar einfach montierbar aber anschließend vom Ausstattungsteil nicht mehr lösbar sein. Dazu wird vorgeschlagen, daß die Rastelemente mit Schrägführungen in ihre Raststellung überführbar sind, dann jedoch mit Hinterschneidungen so ineinander greifen und verhaken, daß die Rastelemente nur durch Zerstörung voneinander trennbar sind. Damit ist in jedem Fall auch bei größeren Krafteinwirkungen auf den Symbolträger eine Verliersicherheit gegeben.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens eine Symbolträgerwand eines Klammerschenkels kreisförmig ausgebildet und als Symbol ein weißen Kreuz in einer grünen Kreisfläche angebracht. Wenn ein Verbandkasten im Fahrzeug durch Verkleidungsteile abgedeckt mitgeführt wird, ist ein solcher von außen sichtbar angebrachter Symbolträger geeignet die Auffindbarkeit des Verbandkastens insbesondere in Notfall- und Streßsituationen zu verbessern. Auch die Auffindbarkeit anderer abgedeckter Funktionsteile kann im Fahrzeug durch geeignete Symbole auf entsprechenden Symbolträgern verbessert werden. Solche Funktionsteile können beispielsweise ein Werkzeugkasten, ein Sicherungsfach oder ein Warndreieck, etc. sein.

Besonders geeignet ist der klammerförmige Symbolträger für die Anbringung an Zugschlaufen, Laschen oder Griffen von öffenbaren Verkleidungsteilen. Beispielsweise kann ein Symbolträger an einer Zugschlaufe auf einer Kofferraumbodenabdeckung angebracht sein, unter der ein Verbandkasten verdeckt mitgeführt ist.

Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Symbolträgers im aufgeklappten Zustand,

Fig. 2 den Symbolträger nach Fig. 1 im montierten Zustand,

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Symbolträgers, und

Fig. 4 einen montierten Symbolträger entsprechend der Fig. 3.

In Fig. 1 ist ein Symbolträger 1 dargestellt, der als Klammer ausgebildet ist und zwei gegeneinander klappbare Klammerschenkel 2, 3 aufweist. Die Klammer ist insgesamt aus Kunststoff geformt, wobei die Klammerschenkel 2, 3 durch ein Filmscharnier 4 klappbar verbunden sind.

Beide Klammerschenkel 2, 3 bestehen im wesentlichen aus einer kreisförmigen Symbolträgerwand 5, 6, auf der als Symbol ein weißes Kreuz 7 als Symbol für einen Verbandkasten angebracht ist.

Die inneren, gegeneinander weisenden Klammerschenkelflächen tragen zur Erhöhung der Rauhigkeit Noppen 8.

Als Halteeinrichtung sind an den freien Schenkelenden der Klammerschenkel 2, 3 jeweils ein erstes Rastelement als Rastzapfen 9 und ein zweites, zugeordnetes Rastelement als Rastzapfenaufnahme 10 angebracht.

Der Symbolträger 1 ist im Herstellzustand flach gestreckt und in Fig. 1 entsprechend der Pfeilrichtungen 11, 12 bereits teilweise zusammengeklappt.

In Fig. 2 ist ein Teilausschnitt einer Kofferraumbodenabdeckung 13 eines Kraftfahrzeugs dargestellt, die mit einer Zugschlaufe 14 anhebbar ist. Unter der Kofferraumbodenabdeckung 13 wird im Fahrzeug ein Verbandkasten mitgeführt. Als Hinweis darauf ist der Symbolträger 1 am Fuß der Zugschlaufe 14 appliziert.

Zur Anbringung des Symbolträgers 1 wird dieser beidseitig auf die Zugschlaufe 14 geklappt, so daß er diese umgreift. Durch einen Druck auf die beiden Klammerschenkel 2, 3 wird die Rasteinrichtung, bestehend aus dem Rastzapfen 9 und der Rastzapfenaufnahme 10 geschlossen. Diese Rasteinrichtung ist durch geeignete Hinterschneidungen unlösbar und verliersicher ausbildbar. Die Noppen 8 verhindern, daß der Symbolträger 1 entlang der Schlaufe verschiebbar ist.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Symbolträgers 1 dargestellt, der weitgehend ähnlich mit dem Symbolträger nach Fig. 1 ist. Gleiche Elemente sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Unterschied besteht darin, daß die Rasteinrichtung hier aus einer ersten Rastzahnleiste 15 und einer zweiten Rastzahnleiste 16 besteht, die aufeinander zugerichtete Rastzähne aufweisen.

In Fig. 4 ist auch dieser Symbolträger entsprechend Fig. 2 montiert. Gegebenenfalls kann die Montage auch unter Zwischenschaltung eines angedeuteten Nietrings 17 erfolgen.

Bezugszeichenliste

1

Symbolträger

2

Klammerschenkel

3

Klammerschenkel

4

Filmscharnier

5

Symbolträgerwand

6

Symbolträgerwand

7

weißes Kreuz

8

Noppen

9

Rastzapfen

10

Rastzapfenaufnahme

11

Pfeil

12

Pfeil

13

Kofferraumbodenabdeckung

14

Zugschlaufe

15

erste Rastzahnleiste

16

zweite Rastzahnleiste

17

Nietring

Claims

1. Applizierbarer Symbolträger für ein Ausstattungsteil eines Kraftfahrzeugs,
mit einer Symbolträgerwand zur Anbringung wenigstens eines Symbols und einer Halteeinrichtung zur Anbringung am Ausstattungsteil, dadurch gekennzeichnet,
daß der Symbolträger (1) als Klammer mit zwei gegeneinander klappbaren Klammerschenkeln (2, 3) ausgebildet ist,
daß die Klammer einteilig aus Kunststoff geformt ist und die Klammerschenkel (2, 3) durch ein Filmscharnier (4) verbunden sind,
daß wenigstens ein Klammerschenkel (2, 3) flächig als Symbolträgerwand (5) ausgebildet ist, und
daß als Halteeinrichtung an den freien Schenkelenden der Klammerschenkel (2, 3) zugeordnete Rastelemente (9,10; 15, 16) einer Rasteinrichtung angeordnet sind, wobei ein applizierter Symbolträger (1) mit der geschlossenen und verrasteten Klammer ein Ausstattungsteil (14) umgreift.

2. Applizierbarer Symbolträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der gegeneinander weisenden Klammerschenkelflächen aufgerauht ist und vorzugsweise Noppen (8) aufweist.

3. Applizierbarer Symbolträger nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung aus einem ersten Rastelement als Rastzapfen (9) und aus einem zweiten Rastelement als Rastzapfenaufnahme (10) besteht.

4. Applizierbarer Symbolträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung aus einem ersten Rastelement als erste Rastzahnleiste (15) und aus einem zweiten Rastelement als zweite, zugeordnete Rastzahnleiste (16) besteht.

5. Applizierbarer Symbolträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (9, 10; 15, 16) mit Schrägführungen in ihre Raststellung überführbar sind und dabei mit Hinterschneidungen ineinandergreifen und verhaken dergestalt, daß die Rastelemente (9, 10; 15, 16) nur durch Zerstörung voneinander trennbar sind.

6. Applizierbarer Symbolträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Symbolträgerwand (5) eines Klammerschenkels (2, 3) kreisförmig ausgebildet ist und als Symbol ein weißes Kreuz (7) in einer grünen Kreisfläche angebracht ist.

7. Applizierbarer Symbolträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstattungsteil eine Zugschlaufe (14) oder eine Lasche oder ein Griff ist.