DE19841493A1

DE19841493A1 - Spannvorrichtung für einen Gassack

Info

Publication number: DE19841493A1
Application number: DE19841493A
Authority: DE
Inventors: Michael Stuetz
Original assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 1997-09-15
Filing date: 1998-09-10
Publication date: 1999-03-18
Also published as: DE29716573U1; US6173989B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für eine Kopfschutz- Rückhalteeinrichtung in Fahrzeugen, die einen sich zwischen A- und C-Säule des Fahrzeugs erstreckenden aufblasbaren Gassack aufweist, dessen eines Ende an der A-Säule und dessen anderes Ende an der C-Säule befestigt ist.

Im aufgeblasenen Zustand ist der Gassack in einer derartigen Kopfschutz-Rückhalteeinrichtung zwischen A- und C-Säule verspannt, da die Volumenvergrößerung beim Aufblasen mit einer Längenkontraktion einhergeht. Im gespannten Zustand gewährleistet der Gassack eine seitliche Abstützung auch bei geborstenen Fensterscheiben. Aufgrund unvermeidbarer Leckverluste oder auch gezielter Gasabströmung zum Abbau von Aufprallenergie erschlafft jedoch der Gassack anschließend, so daß seine ursprüngliche Länge wiederhergestellt wird und sein unterer Rand schlaff herabhängt.

Durch die Erfindung wird eine Spannvorrichtung bei einem Gassack der beschriebenen Art bereitgestellt, die dafür sorgt, daß der Gassack auch im entlüfteten Zustand zwischen der A- und- der C-Säule des Fahr zeugs gespannt bleibt.

Gemäß der Erfindung ist zwischen wenigstens einem Ende des Gas sacks und der benachbarten Säule eine gespannte Zugfeder angeordnet. Wenn die Längenkontraktion des Gassacks bei dessen Entlüftung zurück geht, kompensiert die sich entsprechend entspannende Zugfeder die Längenzunahme des Gassacks automatisch in dem erforderlichen Maße, um die Spannung des unteren Gassackrandes aufrechtzuerhalten.

Weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus den bei gefügten Schutzansprüchen und aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 schematisch eine Kopfschutz- Rückhalteeinrichtung im inaktivierten Zustand;

Fig. 2 die Rückhalteeinrichtung im aktivierten Zustand; und

Fig. 3 schematisch eine Spannvorrichtung mit einer von einem Rohr aufgenommenen gespannten Zugfeder.

Der in Fig. 1 im inaktivierten Zustand gezeigte Kopfschutz- Gassackmodul ist insgesamt bogenförmig gekrümmt und erstreckt sich zwischen der A-Säule und der C-Säule des Fahrzeugs. Die Befestigungs punkte der Enden des Gassacks sind entsprechend mit A und C bezeich net. Das der C-Säule benachbarte Ende des Gassacks ist nicht unmittel bar, sondern über die in Fig. 3 gezeigte Spannvorrichtung an der C-Säule befestigt. Diese Spannvorrichtung besteht aus einem zylindri schen Rohr 10, das an einem Ende mittels eines Schraubbolzens 12 schwenkbar an der C-Säule befestigt ist, einer gespannten Zugfeder 14, deren eines Ende am Schraubbolzen 12 eingehängt ist, und einem Kolben 16, der in dem Rohr 10 verschiebbar aufgenommen ist und an dem das andere Ende der Zugfeder 14 eingehängt ist. An den Kolben 16 ist über ein Zugband 18 das benachbarte Ende des Gassacks angeschlossen. Der Kolben 16 ist mit einer Rücklaufsperre in Form von zwei Wälzkörpern 20 versehen, die zwischen je einer Rampenfläche am Kolben und der Innenfläche des Rohres 10 angeordnet sind.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Zustand des Gassacks ist die Zug feder 14 gespannt, da der gesamte gefaltete Gassack gekrümmt verlegt ist. Auch bei dem in Fig. 2 gezeigten, aktivierten Zustand des Gas sacks ist die Zugfeder 14 gespannt, da der untere Rand des Gassacks aufgrund der Längenkontraktion, die mit der Volumenvergrößerung des Gassacks einhergeht, verkürzt ist.

Bei der anschließenden Entlüftung des Gassacks nimmt dessen unterer Rand jedoch allmählich seine ursprüngliche Länge wieder ein; in gleichem Maße verkürzt sich aber die gespannte Zugfeder 14, so daß der Gassack auch nach völliger Entlüftung zwischen den Befestigungs punkten A und C verspannt bleibt. Die Rücklaufsperre am Kolben 16 gewährleistet, daß der gespannte Gassack auch unter Last eine wirksame Abstützung und somit auch im entlüfteten Zustand einen Kopfschutz bereitstellt.

Claims

1. Spannvorrichtung für eine Kopfschutz-Rückhalteeinrichtung in Fahrzeugen, die einen sich zwischen A- und C-Säule des Fahrzeugs erstreckenden aufblasbaren Gassack aufweist, dessen eines Ende an der A-Säule und dessen anderes Ende an der C-Säule befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wenigstens einem Ende des Gassacks und der benachbarten Säule eine gespannte Zugfeder (14) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (14) in einem an der Säule schwenkbar befestigten Rohr (10) aufgenommen und mit einem Ende eingehängt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Zugfeder (14) an einem im Rohr (10) verschiebbaren Kolben (16) angreift.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) mit einer Rücklaufsperre versehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre durch wenigstens einen Wälzkörper (20) zwischen einer Rampenfläche am Kolben (16) und der Wandung des Rohres (10) gebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Gassacks über ein Zugband (18) am Kolben (16) angeschlossen ist.