DE19841433A1 - Verfahren zum Herstellen eines Holzfußbodens, sowie hiermit hergestellter Holzfußboden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Holzfußbodens, sowie hiermit hergestellter HolzfußbodenInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zum Herstellen eines Holzfußbodens, wobei eine Holzdeckschicht (4) auf eine Tragschicht (6) aufgebracht wird. Bei dem Verfahren werden weiter die die Holzdeckschicht (4) bildenden Holzlamellen (4a, 4b, ...) vor dem Aufbringen auf die Tragschicht (6) in einem Schutzmittel (24), vorzugsweise in Öl oder Wachs, getränkt. Das Tränken erfolgt bevorzugt unter Druck und nach dem Tränken erfolgt bevorzugt ein Absaugen des Schutzmittels (24) von der Oberfläche und/oder aus den Holzzellen (16) und eine thermische Nachbehandlung bei erhöhter Temperatur zum Aushärten des Schutzmittels (24). Der so hergestellte Holzfußboden ist besonders widerstandsfähig und abriebfest. Beschrieben wird weiterhin ein nach diesem Verfahren hergestellter Holzfußboden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen ei
nes Holzfußbodens, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
sowie einen Holzfußboden nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 8.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist insbeson
dere, jedoch nicht ausschließlich anwendbar bei sogenannten
Fertigparketten. Fertigparkette bestehen aus einer Mehrzahl
von in der Regel mit Nut und Feder versehenen Brettern,
welche bündig aneinander liegend verlegt werden, wobei ein
ander benachbarte Bretter dann eine Nut/Feder-Verbindung
eingehen. Die Verlegung erfolgt entweder schwimmend mit ei
ner Verleimung im Nut/Federbereich, durch eine vollflächige
Verklebung auf dem Untergrund oder durch Anschrauben, Anna
geln oder Anklanunern der einzelnen Bretter ebenfalls im
Nut/Federbereich.
An Fertigparkette und damit an die einzelnen Bretter
des Parketts werden hohe Anforderungen gestellt. Sie soll
ten abrieb-, tritt- und kratzfest sein und über lange Zeit
hinweg ein schönes und gepflegtes Äußeres haben. Es ist da
her allgemein üblich, entweder das fertig verlegte Parkett
oder bereits die einzelnen Bretter mit einer Schutzschicht
zu versehen.
Als derartige Schutz schichten werden beispielsweise
Wachse oder Öle oder auch Lacke ("Parkettlack") verwendet,
welche entweder auf das fertig verlegte Parkett oder vorher
auf die einzelnen Bretter aufgebracht werden. Bei Wachsen
und Ölen, welche beispielsweise aufgewalzt, aufgegossen,
aufgestrichen oder aufgesprüht werden, besteht das Problem,
daß jeweils nur geringe Menge aufgebracht werden können, um
es der jeweils aufgebrachten Schicht zu ermöglichen, in das
Holz einzuziehen und zu trocknen. Man muß daher in der Re
gel einen mehrfachen Wachs- oder Ölauftrag vornehmen, was
umständlich und zeitaufwendig ist. Darüber hinaus ist man
dazu gezwungen, den Wachs- oder Ölauftrag immer wieder zu
erneuern.
Trotz des wiederholten Auftragens und der fortlaufenden
Nachbehandlung oder Erneuerung dringen Wachse und Öle nicht
allzu tief in das Holz des Parketts ein. Die Abrieb- und
Kratzanfälligkeit ist demzufolge hoch. Insbesondere tiefere
Kratzer, welche die Schichtdicke des eingedrungenen Wachses
oder Öles durchdringen und in das darunter liegende, nicht
mit dem Wachs oder Öl behandelten Holz eindringen, legen
die ursprüngliche Holzfarbe frei, und können zu bleibenden
Schäden im Holz führen.
Die Versiegelung eines Parketts mit einem geeigneten
Lack oder dergleichen ist in der Regel widerstandsfähiger
als ein bloßer Wachs- oder Ölschutz, ist jedoch ebenfalls
zeitaufwendig bei der Aufbringung und vermag das Holz eben
falls nur oberflächlich zu schützen. Tiefergehende Kratzer
sind nur schwer und aufwendig zu beseitigen. Darüber hinaus
geht seit einiger Zeit der Trend weg von den versiegelten
Parketten, da die Versiegelung die Struktur des verwendeten
Holzes flächig überdeckt, was von vielen Menschen als unna
türlich empfunden wird. Man kehrt von daher vermehrt wieder
zu den Schutzmitteln auf Wachs- oder Ölbasis zurück; diese
Schutzmittel haben jedoch die weiter oben genannten Nach
teile.
Die Erfindung hat sich dem gegenüber zur Aufgabe ge
macht, ein Verfahren zum Herstellen eines Holzfußbodens zu
schaffen, so daß der hiermit geschaffene Holzfußboden ge
genüber bisherigen Holzfußböden eine weitaus bessere Stand
zeit oder Lebensdauer hat, d. h. besonders widerstandsfähig
gegenüber im täglichen Gebrauch auftretenden Belastungen
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Er
findung gemäß Anspruch I ein Verfahren zum Herstellen eines
Holzfußbodens vor, wobei eine Holzdeckschicht auf eine
Tragschicht aufgebracht wird, wobei erfindungsgemäß die die
Holzdeckschicht bildenden Holzlamellen vor dem Aufbringen
auf die Tragschicht in einem Schutzmittel, vorzugsweise in
Öl oder Wachs, getränkt werden.
Im Gegensatz zu den bisher angewandten Verfahren, bei
denen das Wachs oder Öl lediglich auf die später belastete
Oberfläche aufgebracht wird, werden beim Verfahren gemäß
der vorliegenden Erfindung die Holzlamellen der Holzdeck
schicht in dem Schutzmittel getränkt. Das Schutzmittel
deckt somit nicht nur die Oberfläche der Holzdeckschicht ab
und dringt geringfügig in diese ein, sondern die Holzdeck
schicht wird über ihre gesamte Dicke oder Höhe mit dem
Schutzmittel getränkt. Dies bietet den wesentlichen Vor
teil, daß auch tiefer gehende Kratzer nicht dazu führen,
daß der ursprüngliche Holzfarbton wieder erscheint. Auch
werden örtliche Trittbelastungen, beispielsweise an viel
begangenen Stellen des Fußbodens ("Trittstraßen") im Laufe
der Zeit nicht durch Abnutzung der oberflächlich aufge
brachten Schutzschicht in Form des darunter liegenden, an
deren, natürlichen Holztones sichtbar, da das Schutzmittel
die Holzdeckschicht im wesentlichen vollständig durchdrun
gen hat.
Ein erfindungsgemäßer Holzfußboden zeichnet sich da
durch aus, daß die die Holzdeckschicht bildenden Lamellen
durchgängig mit einem Schutzmittel, vorzugsweise Öl oder
Wachs, versetzt sind. Mit dem erfindungsgemäßen Holzfußbo
den lassen sich die gleichen Vorteile erzielen, wie sie
weiter oben unter Bezugnahme auf das erfindungsgemäße Ver
fahren erläutert wurden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der jeweiligen Unteransprüche.
So erfolgt das Tränken der Lamellen bevorzugt unter
Druck. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Schutzmittel
die Holzlamellen vollständig durchdringt, wobei diese voll
ständige Durchdringung oder Tränkung gegenüber einem bloßen
Tauchen oder dergleichen wesentlich schneller und damit ra
tioneller erfolgt.
Erfolgt das Tränken derart, daß die Holzzellen der La
mellen beim Tränken mit dem Schutzmittel zumindest ab
schnittsweise gefüllt werden, ergibt sich eine besonders
gute Durchsetzung des Holzes mit dem Schutzmittel und damit
auch eine besonders gute Einbindung des Schutzmittels in
das Holz.
Erfolgt im Anschluß an das Tränken ein Absaugen des
Schutzmittels von der Oberfläche und/oder aus den Holzzel
len, wird überschüssiges, d. h. von dem Holz nicht aufge
nommenes Schutzmittel wieder aus dem Holz entfernt. Da
durch, daß das Schutzmittel bevorzugt auch wieder aus den
Holzzellen abgesaugt wird, verbleibt der Zellenhohlraum
frei von dem Schutzmittel, d. h. dieses verbleibt im we
sentlichen nur in den Zellwänden und an deren Oberflächen.
Die natürlichen Eigenschaften des Holzes (Wärme- und
Schalldämmung, Elastizität etc.) werden somit weitestgehend
aufrechterhalten.
Das Absaugen erfolgt bevorzugt durch Anlegen eines Un
terdrucks, da hierdurch das überschüssige Schutzmittel be
sonders rasch aus dem Holz entfernt werden kann.
Bevorzugt erfolgt das Tränken und Absaugen in einem Au
toklaven, was eine besonders rationelle Fertigung zuläßt.
Schließt sich an das Tränken eine thermische Nachbe
handlung bei erhöhter Temperatur zum Aushärten des Schutz
mittels an, wird die Widerstandsfähigkeit des mit dem
Schutzmittel behandelten Holzes noch weiter erhöht.
Das Schutzmittel kann entweder ein pflanzliches Öl oder
auch ein synthetisches Öl sein. Gleiches trifft auf die
verwendbaren Wachse zu.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische auszugsweise Schnittdar
stellung eines erfindungsgemäßen Holzfußbodens;
Fig. 2 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung durch
Holzzellen;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung in einer
von Fig. 2 unterschiedlichen Verfahrensstufe.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Holz
fußbodens in Form eines Parkettbrettes 2. Im Ausführungs
beispiel von Fig. 1 ist das Brett 2 im wesentlichen aus
drei Schichten aufgebaut, nämlich einer Holzdeckschicht 4,
einer Zwischen- oder Tragschicht 6 und einem Gegen- oder
Rückzugfurnier 8.
Die Holzdeckschicht 4 stellt die sichtbare Oberfläche
des Holzfußbodens dar. Die Tragschicht 6 kann entweder eine
durchgehende Holzwerkstoffplatte sein oder aus einer Mehr
zahl von quer zur Längserstreckung des Brettes 2 beabstan
det zueinander angeordneten Massivholzstäben 10 aufgebaut
sein. Das Gegen- oder Rückzugfurnier 8 ist eine durchge
hende Holzplatte und dient zusammen mit den Stäben 10 der
Tragschicht 6 zur Erzeugung der notwendigen Formstabilität.
An der in Fig. 1 vorderen Kante weist das Brett 2 in
bekannter Weise eine Nut 12 auf und an der in Fig. 1 rück
wertigen Kante ebenfalls in bekannter Weise eine Feder 14.
Die Nuten 12 und Federn 14 der einzelnen Brettern 2 bilden
bei einer Verlegung der Bretter 2 den Verbund der einzelnen
Bretter untereinander. Die beiden Schmal- oder Stirnseiten
des Brettes 2 sind - obgleich in Fig. 1 nicht gezeigt - eben
falls jeweils mit einer Nut bzw. Feder versehen.
Die Holzdeckschicht 4 stellt - wie bereits erwähnt - die
spätere Sichtoberfläche des Brettes 2 dar und liegt in
Form einer Holzschicht mit einer Dicke von ca. 2 bis 5 mm
vor. Als Beispiele für verwendbare Hölzer zur Ausbildung
der Deckschicht 4 seien beispielsweise, jedoch nicht aus
schließlich Eiche, Buche, Ahorn, Lärche, Kiefer, Fichte,
Birke, Esche oder Tropenhölzer genannt. Die Deckschicht 4
muß mit einem Schutzmittel versehen werden, damit die Deck
schicht 4 die im täglichen Gebrauch anfallenden Belastungen
(Tritt- und Rollbelastungen, statische Belastungen durch
Möbelstücke, Belastungen durch fallende Gegenstände etc.)
möglichst unbeschadet überstehen kann. Weiterhin soll das
Schutzmittel verhindern, daß insbesondere flüssige Verun
reinigungen Flecken auf der Deckschicht 4 hinterlassen.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, das Schutzmit
tel, vorzugsweise ein Öl oder ein Wachs auf die Deckschicht
4 nicht nur oberflächlich aufzubringen, sondern die Deck
schicht 4 bzw. die einzelnen Holzlamellen oder -stäbe 4a,
4b, 4c, . . ., welche die Deckschicht 4 bilden, vollständig
mit dem Schutzmittel zu tränken, bevor diese Lamellen oder
Stäbe 4a, 4b, 4c, . . . auf die Tragschicht 6 aufgebracht
(aufgeleimt) werden.
Fig. 2 zeigt in starker Vergrößerung einen Schnitt
durch eine Holzzelle 16. Was den genauen Aufbau der Holz
zelle 16 betrifft, sei auf die einschlägige Fachliteratur
verwiesen. Kurz gesagt, die Holzzelle 16 umfaßt im wesent
lichen eine Zellwand 18, welche einen Zellhohlraum 20 um
gibt. Die Verbindung zwischen einander benachbarten Zellen
16 erfolgt über in der Zellwand 18 ausgebildete Poren 22.
Ein Gedanke der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr,
das Schutzmittel in das Holz bzw. die Holzzellen 16 ein
dringen zu lassen, so daß die Deckschicht 4 bzw. deren La
mellen oder Stäbe 4a, 4b, 4c, . . . von dem Schutzmittel ge
tränkt wird bzw. werden. Dies erfolgt bevorzugt beispiels
weise in einem Autoklaven unter Druck, so daß das Schutz
mittel nicht nur auf die Holzdeckschicht 4 bzw. die einzel
nen, die spätere Holzdeckschicht 4 bildenden Lamellen oder
Stäbe 4a, 4b, 4c, . . . aufgetragen wird, sondern in diese
hineingepreßt wird.
Gemäß Fig. 2 kann dieses Einpressen so weit gehen, daß
die Zellhohlräume 20 mit dem Schutzmittel 24 teilweise oder
vollständig gefüllt werden. Da hierzu das Schutzmittel 24
die Zellwand 18 durchtreten muß, wird die Zellwand 18 mit
dem Schutzmittel 24 getränkt oder gesättigt. Nach dem Trän
ken mit dem Schutzmittel 24 wird in einem weiteren bevor
zugten Verfahrensschritt das Schutzmittel 24 durch Anlegen
von Unterdruck wieder aus der Deckschicht 4 bzw. den die
Deckschicht 4 später bildenden Stäben oder Lamellen 4a, 4b,
4c, . . . herausgesaugt. Dies kann gemäß Fig. 3 so weit erfol
gen, bis das Schutzmittel 24 aus dem Zellhohlraum 20 wei
testgehend entfernt worden ist und nur noch als Schicht
oder Überzug 26 an der Innenwand der Zellwand 18 verbleibt.
In einem weiteren vorteilhaften und von daher zu bevor
zugenden Verfahrens schritt schließt sich an das Tränken
oder an das dem Tränken folgenden Absaugen eine thermische
Nachbehandlung bei erhöhter Temperatur zum Aushärten des
Schutzmittels 24 an. Mit anderen Worten, wird auf das Ab
saugen des Schutzmittels 24 verzichtet und verbleibt das
Schutzmittel 24 in dem Zellhohlraum 20, wobei dieser ganz
oder teilweise von dem Schutzmittel 24 ausgefüllt ist, här
tet das Schutzmittel 24 auch innerhalb des Zellhohlraumes
20 aus. Erfolgt die thermische Nachbehandlung nach dem Ab
saugen des Schutzmittels 24, so härtet dieses innerhalb des
Zellhohlraumes 20 in Form der Schicht oder des Überzuges 26
an der Innenwand der Zellwand 18 aus. Das sich in der Zell
wand 18 befindliche Schutzmittel und das zwischen einander
benachbarten Holzzellen 16 befindliche Schutzmittel 24 wird
bei der thermischen Nachbehandlung ebenfalls ausgehärtet.
Nach dem Tränken, gegebenenfalls Absaugen und nach der
thermischen Nachbehandlung kann die Holzdeckschicht 4 bzw.
können die die Holzdeckschicht 4 bildenden Lamellen oder
Stäbe 4a, 4b, 4c, . . . als mit ausgehärtetem Schutzmittel 24
getränkt betrachtet werden. Die Deckschicht 4 oder die ein
zelnen Stäbe und Lamellen, welche zusammen die Deckschicht
4 bilden, werden sodann auf der Tragschicht 6 angeordnet
und mit dieser befestigt, d. h. verleimt.
In der Praxis bedeutet die durchgehende Tränkung der
Deckschicht 4 mit dem Schutzmittel 24, daß auch erhöhter
Abrieb durch starke Belastungen, oder bei tiefer gehenden
Furchen oder Kratzern die Deckschicht 4 ihr durch das
Schutzmittel 24 gewonnenes Aussehen nicht ändert, d. h. es
erfolgt im Bereich des erhöhten Abriebes oder der erhöhten
Abnutzung und/oder im Bereich des tiefer gehenden Kratzers
keine Farbveränderung, da das Schutzmittel 24 die Deck
schicht 4 vollständig durchdrungen hat. Es zeichnen sich
somit auf dem Holzfußboden auch bei erhöhter lokaler Bela
stung keine "Straßen" oder dergleichen ab, welche eine wie
derholte Nachbehandlung mit dem Schutzmittel notwendig ma
chen würden.
Als Schutzmittel kommen - wie bereits erwähnt - Öle
oder Wachse oder auch Firnisse in Frage, wobei hier sowohl
natürliche Öle oder Wachse als auch synthetische Öle oder
Wachse bzw. Derivate hiervon verwendet werden können. Das
Schutzmittel kann farblos oder in einem gewünschten Farbton
eingefärbt werden, wobei bei gefärbtem Schutzmittel die
Pigmentierung das Material der Deckschicht 4 ebenfalls
vollständig durchsetzt, so daß bei erhöhtem Abrieb oder
dergleichen ebenfalls keine Farbänderung in der Deckschicht
4 feststellbar ist.
Anstelle des Ausbildens der Tragschicht 6 in Form der
Massivholzstäbe 10 und des Rückzugfurniers 8 kann ein er
findungsgemäßer Holzfußboden auch dadurch aufgebaut werden,
daß die Tragschicht durch einen Estrich, Unterbodenlatten
oder einen sonstigen gebäudeseitigen Unterbau gebildet
wird, auf den dann direkt ein nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren öl- oder wachsgetränktes Vollholz-Stabparkett,
Lamellenparkett oder Mosaikparkett aufgebracht, d. hin der
Regel flächig verleimt wird.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines Holzfußbodens, wobei
eine Holzdeckschicht (4) auf eine Tragschicht (6) aufge
bracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Holzdeck
schicht (4) bildenden Holzlamellen (4a, 4b, . . .) vor dem
Aufbringen auf die Tragschicht (6) in einem Schutzmittel
(24), vorzugsweise in Öl oder Wachs getränkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tränken unter Druck erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tränken derart erfolgt, daß die Holzzel
len (16) der Lamellen (4a, 4b, . . .) beim Tränken mit dem
Schutzmittel (24) zumindest abschnittsweise gefüllt werden.
4. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Tränken ein Absaugen
des Schutzmittels (24) von der Oberfläche und/oder aus den
Holzzellen (16) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absaugen durch Anlegen eines Unterdrucks erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tränken und Absaugen in ei
nem Autoklaven erfolgen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Tränken eine ther
mische Nachbehandlung bei erhöhter Temperatur zum Aushärten
des Schutzmittels (24) anschließt.
8. Holzfußboden mit einer Tragschicht (6) und einer
aus Lamellen (4a, 4b, . . .) bestehenden Holzdeckschicht (4),
die mit einem Schutzmittel (24) versehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lamellen (4a, 4b, . . .) durchgängig mit
dem Schutzmittel (24), vorzugsweise Öl oder Wachs, versetzt
sind.
9. Holzfußboden nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Schutzmittel (24) ein pflanzliches Öl ist.
10. Holzfußboden nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schutzmittel (24) ein synthetisches
Öl ist.
11. Holzfußboden nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzmittel (24) ausgehär
tet ist.
12. Holzfußboden nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (6) eine Holz
werkstoffplatte oder ein Verbund aus Massivholzstäbchen
(10) ist.
13. Holzfußboden nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Fußbodens
durch ein Gegen- oder Rückzugfurnier (8) gebildet ist.
14. Holzfußboden nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (6) ein Est
rich, Unterbodenlatten oder ein sonstiger, gebäudeseitiger
Unterbau ist, wobei dann auf diesen Unterbau ein öl- oder
wachsgetränktes Vollholz-Stabparkett, Lamellenparkett oder
Mosaikparkett aufgebracht wird.
Priority Applications (2)
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DE19841433A DE19841433C2 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Verfahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens, sowie hiermit hergestellter Parkettfußboden |
EP99116408A EP0985781A3 (de) | 1998-09-10 | 1999-08-20 | Verfahren zum Herstellen eines Holzfussbodens, sowie hiermit hergestellter Holzfussboden |
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DE19841433A DE19841433C2 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Verfahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens, sowie hiermit hergestellter Parkettfußboden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19841433C2 DE19841433C2 (de) | 2001-08-23 |
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ID=7880530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19841433A Expired - Fee Related DE19841433C2 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Verfahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens, sowie hiermit hergestellter Parkettfußboden |
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