DE19840843A1 - Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares Lüfterrad - Google Patents
Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares LüfterradInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares Lüfterrad, dem eine Stellvorrichtung für die verstellbaren Lüfterschaufeln zugeordnet ist, die einen elastisch nachgiebig und/oder temperaturabhängig beaufschlagbaren Stellkolben umfaßt und bei der der Stellkolben zusätzlich zur elastisch nachgiebigen und/oder temperaturabhängigen Verstellbarkeit über ein Druckmedium zur Umstellung der Förderrichtung der Lüfterschaufeln verstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein im Kühlsystem von Brennkraft
maschinen einsetzbares Lüfterrad mit Lüfterflügeln, die über
eine der Nabe des Lüfterrades zugeordnete Stellvorrichtung in
Anpassung an den Kühlluftbedarf verstellbar sind.
Der Kühlleistungsbedarf von Brennkraftmaschinen schwankt in
weiten Grenzen und verlangt auch bei wassergekühlten Brenn
kraftmaschinen mit geschlossenem Kühlkreislauf und mit über
Kühlluft beaufschlagtem Kühler eine Anpassung der den Kühler
beaufschlagenden Kühlluftmenge an den jeweiligen Bedarf.
Hierzu ist es bekannt, den Kühler ganz oder teilweise
abzudecken, um so die durchströmende Kühlluftmenge an den
Bedarf anzupassen. Vor allem ist es hierzu aber auch bekannt,
unabhängig von den Baugegebenheiten am Fahrzeug und des je
weiligen Fahrbetriebes eine Kühlluftbeaufschlagung des
Kühlers über ein Lüfterrad sicherzustellen, das mit der
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine antriebsverbunden ist.
Daneben sind aber auch unabhängige, insbesondere elektro
motorische Antriebe für das Lüfterrad bekannt und
gebräuchlich.
Erfolgt der Antrieb des Lüfterrades in Abzweigung von der
Kurbelwelle, so besteht - ohne Zusatzmaßnahmen - bei direkter
Antriebsverbindung ein vorgegebenes Drehzahlverhältnis und
das Lüfterrad hat dementsprechend bei niedertourig be
triebener Maschine einen geringeren Luftdurchsatz als bei
hochtourig betriebener Maschine. Entsprechend wächst die
durchgesetzte Kühlluftmenge und damit die Kühlleistung
prinzipiell mit der Drehzahl, und übertrifft damit in oberen
Drehzahlbereichen häufig den Kühlluftbedarf, der zur brenn
kraftmaschinenseitig erforderlichen Kühlleistung korres
pondieren würde.
Um dem zu begegnen ist es unter anderem bereits bekannt, in
der Antriebsverbindung der Kurbelwelle zum Lüfterrad eine
sogenannte Visko-Kupplung anzuordnen, die oberhalb einer
vorbestimmten Drehzahl verschleißfrei durchrutscht, ent
sprechend dem mit steigender Drehzahl steil ansteigenden
Leistungsbedarf des Lüfters, so daß die durch diesen
geförderte Kühlluftmenge, entsprechend der von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine abgekoppelten, kleineren Lüfterrad
drehzahl, auf einem Niveau verbleibt, die unterhalb der der
Drehzahl der Brennkraftmaschine entsprechenden Drehzahl und
Fördermenge des Lüfterrades liegt.
Desweiteren ist es auch schon bekannt, mit Lüfterrädern zu
arbeiten, deren Lüfterflügel verstellbar sind, so daß über
den Anstellwinkel der Lüfterflügel die Luftfördermenge beein
flußt und damit an den Kühlleistungsbedarf der Brennkraft
maschine angepaßt werden kann.
In Bezug auf ein solches System liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für Arbeitsmaschinen, wie
landwirtschaftliche und stationäre Arbeitsmaschinen, wie auch
für Nutzfahrzeuge, und bei letzteren insbesondere für
landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge wie Schlepper einsetzbare
Lösung zu schaffen, die sich durch hohe Arbeitssicherheit
auszeichnet, einen einfachen Aufbau aufweist und unter
Beibehalt des Aufbauprinzips gegebenenfalls Zusatzfunktionen
ermöglicht.
Bei einem Kühlsystem der eingangs genannten Art wird dies
gemäß der Erfindung durch eine Lösung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, bei der die Lüfterflügel
über die Stellvorrichtung auf eine vorgegebene Arbeits
stellung als Ausgangsstellung einstellbar sind und aus dieser
Arbeitsstellung dreh- und/oder temperaturabhängig verstellbar
sind.
Die Erfindung geht dabei davon aus, daß für eine Vielzahl von
Einsatzzwecken insbesondere auf den in der Aufgabe ange
sprochenen Gebieten die Brennkraftmaschine meist innerhalb
eines verhältnismäßig engen Arbeitsbereiches betrieben wird,
so daß für eine kontinuierliche Verstellung der Lüfterflügel
keine Notwendigkeit besteht. Dieser Arbeitsbereich ist ein
unterhalb der Höchstdrehzahl liegender Bereich der
Brennkraftmaschine, in dem bezogen auf das für diesen Bereich
erreichbare maximale Drehmoment bzw. die für diesen Bereich
erreichbare maximale Leistung ein hoher, insbesondere
maximaler Kühlleistungsbedarf gegeben ist, wobei ausgehend
von diesem Bereich mit steigender Drehzahl die Luft
fördermenge und die über diese erreichbare Kühlleistung im
Regelfall stärker anwächst als der jeweilige maximale
Kühlleistungsbedarf. Im Hinblick auf diesen Sachverhalt kann
im Rahmen der Erfindung in dem oberhalb dieses
Arbeitsbereiches liegenden Drehzahlbereich der Anstellwinkel
der Lüfterflügel in Richtung kleinerer Lüfterfördermenge
verstellt werden, wobei dies unmittelbar drehzahlabhängig
geschehen kann.
Eine hierfür im Rahmen der Erfindung zweckmäßige Lösung
besteht darin, diese drehzahlabhängige Verstellung über eine
Stellkraft vorzunehmen, die aus der luftwiderstandsabhängig
auf die Lüfterflügel wirkenden Kraft resultiert, wobei im
Rahmen der Erfindung davon ausgegangen wird, daß diese
luftwiderstandsabhängige Stellkraft mit der Drehzahl anwächst
und diese Stellkraft im angesprochenen Arbeitsbereich quasi
im Gleichgewicht zu einer elastisch nachgiebigen Abstützung
steht. Wird dieser Arbeitsbereich nach oben verlassen und
ergibt sich über der erhöhten Drehzahl eine entsprechend
höhere luftwiderstandsabhängige Stellkraft, so werden die
Lüfterflügel gegen die elastische Abstützung auf einen
kleineren Anstellwinkel verschwenkt, wobei der zulässige
Mindestanstellwinkel bevorzugt anschlagbegrenzt ist.
Im Rahmen der Erfindung kann die Drehzahländerung auch
temperaturabhängig erfaßt werden. Dies ist dadurch möglich,
daß ein temperaturabhängiges insbesondere temperaturabhängig
auslenkbares Stellelement so ausgelegt wird, daß eine
maximale Auslenkung gegeben ist, wenn die Brennkraftmaschine,
mit entsprechender Drehzahl, im angesprochenen Arbeitsbereich
bei maximaler Belastung arbeitet. Bei darüber hinaus
ansteigender Drehzahl bleibt der Anstieg des Kühl
leistungsbedarfes gegenüber dem Anstieg der Drehzahl zurück,
so daß in Folge der über der Drehzahl steigenden Luft
fördermenge und Kühlleistung die Temperatur abfällt, mit der
Folge, daß das temperaturabhängig arbeitende Stellelement in
seiner Auslenkung zurückgeht und eine Verstellung der
Lüfterflügel über die diese belastende, luftwiderstands
abhängige Stellkraft in Richtung auf einen kleineren
Anstellwinkel und eine entsprechend geringere Luftfördermenge
ermöglicht. Damit ist erfindungsgemäß, drehzahl- und/oder
temperaturabhängig arbeitend, eine Lösung geschaffen, durch
die in den kritischen, oberen Drehzahlbereichen der
Leistungsbedarf des Lüfterrades auf das Maß zurückgenommen
wird, das für die Kühlung der Brennkraftmaschine erforderlich
ist, so daß die Verlustleistung der Brennkraftmaschine
reduziert wird, mit entsprechenden positiven Auswirkungen auf
die effektiv zur Verfügung stehende Leistung der
Brennkraftmaschine und auf den Kraftstoffverbrauch.
Bei einer temperaturabhängigen Verstellbarkeit, aber auch bei
einer kombiniert temperatur- und drehzahlabhängigen Verstell
barkeit ist im Rahmen der Erfindung zudem die Sicherheit
gegeben, daß im Falle eines höheren Kühlleistungsbedarfes im
oberhalb des genannten Arbeitsbereiches liegenden Drehzahl
bereich kein Kühlleistungsdefizit eintritt, da bei erhöhter
Temperatur und entsprechender Rückwirkung auf das
temperaturabhängig arbeitende Stützelement die Lüfterflügel
auch im oberhalb, also jenseits des angesprochenen Arbeits
bereiches liegenden Drehzahlbereich über das Stützelement in
ihrem Anstellwinkel verstellt bzw. auf einen Anstellwinkel
eingestellt werden können, der der maximalen Förderleistung
entspricht, sofern das temperaturabhängig arbeitende
Stützelement so ausgelegt ist, daß es auch drehzahlabhängig
auftretenden, höheren luftwiderstandsabhängigen Stellkräften
standhält.
In konstruktiver Ausgestaltung erweist es sich als
zweckmäßig, wenn die der Nabe des Lüfterrades zugeordnete
Stellvorrichtung einen axial verschiebbaren Kolben aufweist,
über den die Lüfterschaufeln in ihrem Einstellwinkel
verstellbar sind, wobei die Lüfterschaufeln zweckmäßigerweise
im Umfang der den Kolben aufnehmenden Nabe bei insbesondere
radialer Erstreckung verdrehbar gelagert sind und mit dem
Kolben exzentrisch derart verstellbar verbunden sind, daß
Verstellbewegungen des Kolbens zu entsprechenden Schwenk
bewegungen der Lüfterflügel führen.
Der Stellkolben der Stellvorrichtung ist im Hinblick auf die
drehzahlabhängige Verstellbarkeit elastisch nachgiebig, z. B.
durch zumindest eine Feder, durch zumindest ein gummi
elastisches Element oder auch durch anderweitige elastisch
wirkende Elemente als Stützelemente entgegengesetzt zu der
Kraft abgestützt, die aus der auf die Lüfterflügel luft
widerstandsabhängig wirkenden Stellkraft resultierend auf den
Stellkolben wirkt, wobei diese Stellkraft beispielsweise
durch die exzentrische Verbindung der Lüfterflügel mit dem
Stellkolben auf den Stellkolben übertragen wird. Als
temperaturabhängig wirkende Stützelemente können bevorzugt
Dehnstoffelemente oder dergleichen vorgesehen werden, so z. B.
Wachspatronen, die, analog zu drehzahlabhängig arbeitenden
Stützelementen der luftwiderstandsabhängigen Stellkraft der
Lüfterflügel entgegengerichtet den Stellkolben beaufschlagen,
wobei die elastischen, und/oder temperaturabhängig
arbeitenden Stützelemente zweckmäßigerweise zwischen dem
Kolben und einer Stirnseite der Nabe angeordnet sind.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich dabei als zweckmäßig,
den Stellkolben in Gegenrichtung zu den genannten Stütz
elementen ebenfalls elastisch, z. B. über zumindest ein
elastisches Stützglied zu beaufschlagen, also richtungsgleich
zu der auf den Kolben wirkenden Kraft, die aus der
luftwiderstandsabhängig auf die Lüfterflügel wirkenden Stell
kraft resultiert, um ein Flattern des Kolbens zu vermeiden
sowie auch unabhängig von dieser luftwiderstandsabhängig
wirkenden Stellkraft eine Verstellung des Kolbens bevorzugt
in eine durch Anschlag begrenzte Endlage zu gewährleisten,
die einer Stellung der Lüfterflügel entspricht, in der eine
unterhalb des vorgegebenen maximalen Fördervolumens liegende
Förderleistung gegeben ist.
Im Rahmen der Erfindung kann es darüber hinaus auch
zweckmäßig sein, die Förderrichtung des Lüfterrades umzu
kehren, indem die Lüfterflügel soweit verstellt werden, daß
sie in Gegenrichtung fördern. Entspricht die Ausgangs
förderrichtung einer Förderrichtung, bei der Kühlluft vom
Lüfterrad über den Kühler angesaugt und gegen den Motor
gedrückt wird, so bedeutet die Umkehrung der Förderrichtung,
daß motorseitig angesaugt und gegen den Kühler gefördert
wird. Eine solche Lösung ist in Überlagerung zur eingangs
geschilderten dadurch mit vergleichsweise geringem Aufwand zu
realisieren, daß der Stellkolben über die Stellung hinaus,
die der Förderung eines maximalen Luftvolumens im
vorgenannten Arbeitsbereich entspricht, axial in Richtung
eines steileren Anstellwinkels verstellt wird, bis die
Lüfterflügel quasi umschlagen, wozu der Kolben beispielsweise
mit einem Druckmedium beaufschlagt wird. Eine solche, im
Rahmen der Erfindung bevorzugt kurzzeitige Umstellung der
Förderrichtung ist zweckmäßig, um beispielsweise den Kühler
freizublasen, wenn dieser u. a. durch Verstaubung im schweren
Arbeitsbetrieb und/oder durch Laub, Gräser, und/oder sonstige
Anlagerungen, insbesondere Pflanzenpartikel im
landwirtschaftlichen Einsatz soweit verstopft ist, daß ein
ausreichender Kühlluftdurchsatz durch den Kühler nicht mehr
gegeben ist. Die Rückstellung der Lüfterflügel, also eine
erneute Umkehr der Förderrichtung erfolgt in einfacher Weise
dadurch, daß der über den Kolben abgesperrte, über das
Druckmedium beaufschlagte Druckraum drucklos geschaltet wird,
beispielsweise durch Anschluß an die Atmosphäre oder durch
Freigabe einer Verbindung an einen Ölsumpf, bei einer der
Umstellrichtung entsprechenden elastischen Beaufschlagung des
Kolbens, entgegengesetzt zu den drehzahl- und/oder
temperaturabhängig wirkenden Stützelementen, über zumindest
ein Stützglied.
Die Erfindung bietet damit bei konstruktiv einfachem Aufbau
vielfältige Möglichkeiten, die insbesondere für den land
wirtschaftlichen Einsatz und einen zuverlässigen Arbeits
betrieb bei minimalem Wartungsaufwand zweckmäßig sind.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung mit weiteren
Einzelheiten anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte Darstellung des Front
bereiches eines Schleppers in Seitenansicht, wobei
im wesentlichen auf die Anordnung der Brenn
kraftmaschine und des dieser zugehörigen Kühlsystems
abgehoben ist,
Fig. 2 in einer stark schematisierten und vereinfachten
Schnittdarstellung eine erste Ausführungsform einer
Hälfte eines symmetrisch aufgebauten Lüfterrades,
wobei die Schnittebene eine die Drehachse des
Lüfterrades enthaltende Radialebene durch die
Lagerung eines Lüfterflügels ist, in Verbindung mit
einer ersten Ausführungsform einer Stellvorrichtung
zum Verdrehen des Lüfterflügels,
Fig. 3 eine der Fig. 2 im wesentlichen entsprechende
Darstellung eines Lüfterrades zur Veranschaulichung
einer weiteren Einzelheit der Stellvorrichtung,
Fig. 4 eine stark schematisierte und vereinfachte Dar
stellung eines der Stellvorrichtung zugeordneten
Stellkolbens, in der die Lage der auf den Kolben
wirkenden Stützelemente und Stützglieder veran
schaulicht ist,
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung des Lüfterrades in
Zuordnung zu Kühler bzw. Brennkraftmaschine, in
einer vereinfachten radialen Ansicht mit Darstellung
des im Scheitelpunkt stehenden Lüfterflügels, und
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung mit einer
Stellung der Lüfterflügel des Lüfterrades in einer
zur Fig. 5 entgegengesetzten Förderrichtung.
Fig. 1 zeigt in stark schematisierter Darstellung das
Vorderteil eines Schleppers 1 mit entsprechenden Rahmenteil
2, einem Rad 3 der Schleppervorderachse und einem im vorderen
Bereich, also im Achsbereich der Vorderachse zwischen den
Rädern 3 liegenden, als Brennkraftmaschine 4 ausgebildeten
Antriebsaggregat. Baulich vorgelagert ist der Brennkraft
maschine 4 ein Kühler 5, und zwischen dem Kühler 5 und der
Brennkraftmaschine 4 liegt der Lüfter 6, der beispielsweise
ein innerhalb einer Kühlluftführung liegendes, in Fig. 2 mit
10 bezeichnetes Lüfterrad umfaßt.
Am Vorderende des Rahmens 2 ist ein Anschlußrahmen 9 für
Geräte oder dergleichen vorgesehen, die beispielsweise über
eine Dreipunkt-Hebevorrichtung mit dem Anschlußrahmen 9
verbunden werden können.
Sind solche Geräte insbesondere frontseitig zum Schlepper 1
angeordnet, so können diese im Arbeitseinsatz je nach
Arbeitsgebiet, beispielsweise als Bodenbearbeitungsgeräte
oder als Erntemaschinen, so beispielsweise auch als Heu
werbungsmaschinen zu einer erheblichen Belastung der Luft mit
Staub- und/oder Pflanzenpartikeln führen, die als Kühlluft
schlepperseitig genutzt wird und über den Kühler 5 vom Lüfter
6 in Richtung auf die Brennkraftmaschine 4 gefördert wird
Pfeil 7. Die Gegenrichtung ist durch den Pfeil 8
symbolisiert. Erschwert werden die damit verbundenen Probleme
dann, wenn, ungeachtet des seitens der Brennkraftmaschine 4
gegebenen Kühlbedarfes aufgrund der unmittelbaren
Antriebsverbindung des Lüfters 6 zur Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine stets die bei der jeweiligen Drehzahl
mögliche, volle Kühlluftmenge gefördert wird, und wenn, z. B.
im Hinblick auf eine möglichst schlanke Schleppersilhouette
und einen möglichst guten Überblick über die Arbeitsgeräte,
sowohl die Kühlerflächen wie auch die Zuströmflächen auf den
Kühler 5 möglichst klein gehalten sind, und deshalb auch im
Zuströmbereich auf den Kühler 5 bei Förderung der Kühlluft in
Richtung (Pfeil 7) auf die Brennkraftmaschine 4 hohe
Luftgeschwindigkeiten gegeben sind.
Fig. 2 zeigt eine erste Darstellung eines Lüfterrades 10
eines Lüfters 6, wobei von den Lüfterflügeln 11 lediglich
einer mit seinem radial inneren, nabenseitigen Anschlußteil
12 gezeigt ist. Die diesen Anschlußteil 12 aufnehmende Nabe,
die schematisiert im Schnitt dargestellt ist, ist insgesamt
mit 13 bezeichnet. Die Nabe 13 umfaßt einen napfförmigen
Nabenkörper 14, der einen Bodenteil 15 und eine Napfwand 16
aufweist, wobei die als Umfangswand des Nabenkörpers 14
dienende Napfwand 16 über einen Deckel 17 gegenüberliegend
zum Bodenteil 15 abgedeckt ist, so daß die Nabe 13 einen über
Bodenteil 15, Napfwand 16 und Deckel 17 begrenzten Innenraum
18 aufweist. Bei zur Drehachse 19 des Lüfterrades 10 und der
Nabe 13, deren Anbindung an die sie tragende Welle nicht
weiter dargestellt ist, konzentrischem Aufbau der Nabe 13
nimmt deren Innenraum 18 einen Stellkolben 20 auf, der eine
zur Napfwand 16 benachbarte zylindrische Kolbenwand 21 und
einen Kolbenboden 22 umfaßt, der zusammen mit dem Deckel 17
und der Napfwand 16 bei Abdichtung des Ringspaltes zwischen
Napfwand 16 und Kolbenwand 21 über Ringdichtungen 23 einen
Arbeitsraum 24 umschließt.
Der Kolben 20 ist, wie in Fig. 2 veranschaulicht, ausgehend
vom Kolbenboden 22 mit Aufnahmeöffnungen 25, 26 versehen, die
sich koaxial zur Drehachse 19 erstrecken und in denen
Stützelemente 27, 28 anzuordnen sind, die sich gegen den
Deckel 17 abstützen. Als Stützelement 27 ist eine Stützfeder
vorgesehen, als Stützelement 28 ein beispielsweise ein
handelsübliches Dehnstoffelement. Um die in der Zuordnung zu
Kühler 5 bzw. Brennkraftmaschine 4 gegebene Lage des Lüfters
6 bezogen auf das Lüfterrad 10 gemäß Fig. 2 bzw. 3 zu
symbolisieren, sind in diesen Darstellungen der Kühler 5 und
die Brennkraftmaschine 4 schematisch angedeutet.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist ferner die Lagerung der
Lüfterflügel 11 über ihre Anschlußteile 12 in der Napfwand 16
gezeigt, sowie die im Hinblick auf die Verschwenkung der
Lüfterflügel 11 vorgesehene Verbindung zwischen dem Stell
kolben 20 und dem Anschlußteil 12 der Lüfterflügel 11.
Der Lagerung des Anschlußteiles 12 der Lüfterflügel 11 dienen
im Ausführungsbeispiel symbolisch dargestellte Lager 29,
gegenüber denen bei Fixierung derselben in der Napfwand 16
der Nabe 13 das Anschlußteil 12 über ein Deckelteil 30 axial
verspannt ist, das seinerseits mit dem Anschlußteil 12
drehfest verbunden ist und das zur Achse 31 des Lagers 29 und
des jeweiligen Lüfterflügels 11 exzentrisch liegend einen
Stellzapfen 32 umfaßt, der in eine in der Kolbenwand 21
vorgesehene Ausnehmung 33 eingreift, die bevorzugt als
Aufnahmebohrung, insbesondere als den Stellzapfen 32 führende
Sacklochbohrung ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt einen im Prinzip gleichen Aufbau eines
Lüfterrades 10, wobei veranschaulicht ist, daß die Lüfter
flügel 11 in der Napfwand 16 des Nabenkörpers 14 in axialer
Richtung versetzt angeordnet sein können, wobei allerdings
der grundsätzliche Aufbau unverändert bleibt und deshalb auch
gleiche Bezugszeichen Verwendung finden. Ergänzend ist in
Fig. 3 gezeigt, daß der Stellkolben 20 auch seinem
Kolbenboden 22 gegenüberliegend, also der Rückseite 34 des
Kolbens 20 zugeordnet mit sich axial erstreckenden
Aufnahmeöffnungen 35 versehen sein kann, in denen elastische
Stützglieder 36 als Rückstellglieder, insbesondere in der
Ausgestaltung als Federn angeordnet sind. Die gezeigte, axial
unterschiedliche Anordnung der Lüfterflügel 11 in den Fig.
2 und 3 macht die Anpassung an jeweilige Bau- und
Einsatzbedingungen möglich und gibt darüber hinaus auch die
Möglichkeit, gegebenenfalls bezogen auf ein Lüfterrad
Lüfterflügel in unterschiedlicher axialer Position
einzusetzen, so daß dieses mit Lüfterflügeln
unterschiedlicher Breite und Ausbildung ausgestaltet werden
kann. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung möglich,
in Abhängigkeit von der gewählten Exzentrizität des
Stellzapfens 32 gegebenenfalls mit geringer Anpassungsarbeit
unterschiedliche Anstellwinkel in Verbindung mit der axialen
Verstellung des Stellkolbens 20 für einzelne Lüfterschaufeln
11 zu realisieren, wobei im Hinblick auf die axiale
Verschiebbarkeit des Kolbens 20 zur Verstellung der
Lüfterflügel 11 über die Exzenterverbindung mit der axialen
Verschiebung des Kolbens 20 eine leichte Verdrehung
desselbens verbunden ist.
Fig. 4 zeigt in der schematisierten Darstellung des
Stellkolbens 20 bei Ansicht desselben in Richtung des Pfeiles
37 in Fig. 2, beispielsweise mögliche Anordnungen für die
Stützelemente bzw. Stützglieder, wobei in Fig. 4 linksseitig
für die in Fig. 2 gezeigten Aufnahmeöffnungen 25 und 26 eine
radial hintereinanderliegende Anordnung gezeigt ist, während
in Fig. 4 rechtsseitig für die Aufnahmeöffnungen 25 und 26
eine in Umfangsrichtung versetzte Anordnung dargestellt ist.
Entsprechend diesen Anordnungen kann es im Rahmen der
Erfindung zweckmäßig sein, die der Kolbenrückseite 34
zugeordnete, in Fig. 4 gestrichelt dargestellte Aufnahme
öffnung 35, wie in Fig. 4 linksseitig gezeigt,
beispielsweise nahe der Kolbenwand 21, also nahe dem Außen
umfang anzuordnen, oder wie in Fig. 4 rechtsseitig gezeigt,
mehr zentrumsnah, wobei bevorzugt jeweils eine auf Lücke
stehende Anordnung zu den der anderen Kolbenstirnseite
zugeordneten Aufnahmeöffnungen 25 und 26 vorgesehen ist.
Fig. 5 zeigt ausgehend von einer Lage der Nabe 13 gemäß
Fig. 2, und damit einer Anordnung des Lüfters 6 gemäß Fig.
l die Stellung für einen Lüfterflügel 38 bei in Richtung auf
die Brennkraftmaschine 4 gegebener Förderrichtung 7, wobei
die Umlaufrichtung des Lüfterrades 10 durch den Pfeil 39
symbolisiert ist, entsprechend einer Drehrichtung 40.
Mit 38 ist jener Lüfterflügel des Lüfterrades 10 bezeichnet,
der in der dargestellten Ansicht gemäß Fig. 5 bezüglich
seiner Verstelldrehachse 31 in einer zur Zeichenebene
senkrechten, die Drehachse 19 des Lüfterrades 10 enthaltenen
Ebene liegt, so daß die, bezogen auf Fig. 2 oder 3, in der
Napfwand 16 vorgesehene Aufnahmebohrung 42 für die Lagerung
29 des Anschlußteiles 12 symmetrisch zu dieser Ebene liegt.
Der Lüfterflügel 38 fördert in der Darstellung gemäß Fig. 5,
in Richtung des Pfeiles 7, also in Richtung auf die
Brennkraftmaschine 4, und der in Vollinien dargestellten
Stellung des Lüfterflügels 38 entspricht eine Stellung des
Stellzapfens 32 gemäß Fig. 2. Der Stellzapfen 32 ist in
Fig. 5 nur schematisch angedeutet. Die gezeigte, in
Vollinien dargestellte Stellung des Lüfterflügels 38 in Fig.
5 entspricht einer maximalen Förderstellung, auf die der
Kolben 20 bezogen auf eine vorgegebene Drehzahl durch die in
der Aufnahmeöffnung 26 angeordnete Feder 27 drehzahlabhängig
abgestützt sein kann, oder auch temperaturabhängig durch das
in der Aufnahmeöffnung 25 angeordnete Dehnstoffelement 28.
Der über die Feder 27 und/oder über das Dehnstoffelement 28
auf den Kolben 20 ausgeübten Stützkraft wirkt eine
luftwiderstandsabhängige Stellkraft entgegen, mit der
Tendenz, den jeweiligen Lüfterflügel, wie für den Lüfter
flügel 38 strichpunktiert angezeigt, in eine Stellung mit
flachem Anstellwinkel zu drücken, wobei diese Stellung des
Lüfterflügels 38 in Fig. 5 strichliert angedeutet ist.
Analog zu dieser Stellung des Lüfterflügels 38 ist auch die
zugehörige Stellung des Stellzapfens 32 strichliert in Fig.
5 eingezeichnet.
Geht man davon aus, daß die Brennkraftmaschine 4 einen
Arbeitsbereich hat, der unterhalb der Höchstdrehzahl liegt
und in dem bezogen auf das für diesen Bereich erreichbare
maximale Drehmoment bzw. die für diesen Bereich erreichbare
maximale Leistung ein hoher, insbesondere dem maximalen
Kühlleistungsbedarf der Brennkraftmaschine entsprechender
Kühlleistungsbedarf gegeben ist, so entspricht dem die in
Fig. 5 für die Lüfterschaufel 38 angenommene, in Vollinien
dargestellte Stellung mit einem entsprechenden Anstellwinkel,
der bezogen auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in der
Größenordnung von etwa 50° liegt. Auf diese Stellung ist die
Lüfterschaufel 38 über die Feder 27 abgestützt, wobei der
Kraft der Feder 27 eine Stellkraft entgegenwirkt, die für den
angesprochenen Arbeitsbereich und die in diesem gegebene
Drehzahl luftwiderstandsabhängig über den Lüfterflügel 38 und
die Exzenterverbindung zum Kolben 20 auf den Kolben ausgeübt
wird. Ist der Kolben 20 zusätzlich in Gegenrichtung zur Feder
43 durch eine Feder 36 abgestützt, so ist diese zu
berücksichtigen, derart, daß die Stellung der Lüfterschaufel
38 gemäß Fig. 5 quasi einer Gleichgewichtsstellung bezogen
auf die angesprochenen Kräfte entspricht.
Erhöht sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine über den
genannten Bereich hinaus, so erhöht sich die luftwider
standsabhängig auf die Lüfterschaufel 38 ausgeübte Stell
kraft, mit dem Effekt, daß die als Stützelement wirksame
Feder 27 komprimiert wird und der Lüfterflügel 38 in eine
flachere Stellung schwenkt, wie für den Lüfterflügel 38 in
Fig. 5 in strichlierter Darstellung angedeutet, wobei der
für diese Stellung des Lüfterflügels 38 gegebene
Anstellwinkel flacher ist, und diesem Anstellwinkel eine Lage
des Stellzapfens 32 zugeordnet ist, wie sie strichliert
angedeutet ist. Diese strichlierte Lage des Stellzapfens 32
entspricht einer nicht dargestellten Lage des Kolbens 20
gemäß Fig. 2, in der der Kolben 20 gegen den Deckel 17 als
Festanschlag über seinen Rand 45 ansteht.
Dem vorstehend angesprochenen Arbeitsbereich entspricht ein
bestimmter Kühlleistungsbedarf, und damit auch ein gewisses
Temperaturniveau, dem die Nabe 13 ausgesetzt ist. Unter Ver
wendung eines temperaturabhängig arbeitenden Dehnstoff
elementes als Stützelement, wobei ein solches Dehnstoff
element bei 28 in Fig. 2 angedeutet ist, läßt sich bezogen
auf die angesprochene Temperatur eine Stellung des Kolbens 20
durch entsprechende Auslenkung des Dehnstoffelementes 28
erreichen, der im Sinne der vorstehenden Beschreibung eine
Stellung des Lüfterflügels 38 entspricht, die gemäß Fig. 5,
wie in Vollinien dargestellt, gegeben ist und die ihrerseits
einem maximalen Kühlleistungsbedarf entspricht. Ergibt sich
demgegenüber ein Abfall der Temperatur, so beispielsweise
durch drehzahlbedingtes Ansteigen der Luftfördermenge bezogen
auf unveränderte Anstellwinkel für die Lüfterschaufeln 38
ohne Ansteigen des Kühlleistungsbedarfes der Brennkraft
maschine, so sinkt die Temperatur, und das Dehnstoffelement
28 geht in seiner Auslenkung zurück- derart, daß der Kolben
20, analog zur Kompression der Feder 27 bei steigender
Drehzahl, sich in Richtung auf den Deckel 17 verschiebt und
der Lüfterflügel 38 in eine Stellung mit flacherem
Anschlagwinkel, beispielsweise in die in Fig. 5 strichliert
dargestellte Stellung des Lüfterflügels 38, zurückschwenkt.
Sind als Stützelemente kombiniert federelastische
Stützelemente (Feder 27) und temperaturabhängig arbeitende
Stützelemente (Dehnstoffelement 28) eingesetzt, so ergänzen
sich die entsprechenden Funktionen und es ist durch das
temperaturabhängig arbeitende, insbesondere als
Dehnstoffelement 28 ausgebildete Stützelement sichergestellt,
daß bei entsprechendem Kühlleistungsbedarf unabhängig von der
Drehzahl über das temperaturabhängig arbeitende Stützelement
ein Anstellwinkel für die Lüfterschaufel 38 eingesteuert
wird, der dem erhöhten Kühlleistungsbedarf Rechnung trägt,
wobei verhältnismäßig kleine Stellwege für die jeweiligen
Stützelemente gegeben sind und benötigt werden.
Fig. 6 ist eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei
lediglich die hier mit 46 bezeichnete Lüfterschaufel auf
einen Anstellwinkel verschwenkt ist, der eine Umkehrung der
Förderrichtung für die Kühlluft bedingt, wobei die hier
gegebene Förderrichtung durch den Pfeil 8 symbolisiert ist,
der zeigt, daß die Kühlluft brennkraftmaschinenseitig
angesaugt und in Richtung auf den Kühler 5 gefördert wird.
Ausgehend von einem Anstellwinkel gemäß Fig. 5 in der
Größenordnung von etwa 50° ist der Lüfterflügel 46 in der
Stellung gemäß Fig. 6 unter einem Anstellwinkel von etwa
130° angeordnet, jeweils bezogen auf eine zur Drehachse 19
des Lüfterrades 10 senkrechte Ebene.
Diese Umstellage der Lüfterflügel, wie für den Lüfterflügel
46 in Fig. 6 gezeigt, wird dadurch erreicht, daß, bezogen
auf Fig. 2 oder 3 der Kolben 20 im Arbeitsraum 24 mit
Druckmedium beaufschlagt wird, das über einen Anschluß 47
zugeführt wird, der im Deckel 17 vorgesehen ist und der in
nicht näher gezeigter Weise an eine Druckquelle anschließbar
ist. Eine entsprechende Abströmöffnung ist mit 48 angedeutet
und beispielsweise als Drosselöffnung ausgebildet, die bei
Verwendung von Druckluft als Druckmedium auf die Atmosphäre
ausmünden kann.
Eine solche Umstellung der Förderrichtung kann sich kurz
zeitig im Rahmen der Erfindung als zweckmäßig erweisen, wenn
ein Freiblasen des Kühlers von Verunreinigungen zweckmäßig
ist.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dabei dadurch aus,
daß die jeweilige Umsteuerung durch Druckbeaufschlagung nur
kurzzeitig aufrecht erhalten werden muß. Ist durch
Druckzufuhr die Umstellung erfolgt, so sind die Lüfterflügel
46 durch die luftwiderstandsabhängige Stellkraft in Richtung
auf ihre der Umstellung entsprechende Endlage belastet,
nehmen also eine stabile Endlage ein, die beispielsweise
durch eine Wegbegrenzung für den Kolben 20 in Richtung auf
das Bodenteil 15 abgesichert sein kann. Wird die zur
Umstellung erforderliche Zufuhr von Druckmittel abgeschaltet,
so kann der Arbeitsraum 24 beispielsweise über die als
Drosselöffnung ausgebildete Bohrung 48 entspannt werden,
wobei die der Förderrichtung 8 entsprechende, in Fig. 6
dargestellte Stellung des Lüfterflügels 46 solange aufrecht
erhalten wird, bis die durch Luftbeaufschlagung des
Lüfterflügels 46 in Verbindung mit der durch die
Druckbeaufschlagung bedingte Stellkraft kleiner wird als die
über die Feder 36 als elastisches Rückstellelement bewirkte
Rückstellkraft, durch die ein Umschlagen der Lüfterflügel aus
ihrer Stellung gemäß Fig. 6 (Lüfterflügel 46) in die
Stellung gemäß Fig. 5 (Lüfterflügel 38), also von der
Reinigungsstellung in die Kühlstellung erreicht wird.
Die Erfindung kombiniert damit in vorteilhafter Weise die
Möglichkeiten eines sich an den Kühlluftbedarf anpassenden
Systemes mit einem System, das eine Reinigung des Kühlers
durch Freiblasen ermöglicht, und zwar in Verbindung mit einem
jeweils relativ kleinem Zusatzaufwand, wenn man von der einen
oder anderen Funktion als Grundfunktion ausgeht.
Ferner macht es die Erfindung bei Einsatz eines
temperaturabhängig arbeitenden Stützelementes, so z. B. eines
Dehnstoffelementes möglich, temperaturabhängig auch die
Ausgangsstellung anzufahren, so daß z. B. für die Startphase
das Luftfördervolumen des Lüfterrades besonders klein
gehalten werden kann.
Claims (17)
1. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad mit Lüfterflügeln, die über eine der Nabe des
Lüfterrades zugeordnete Stellvorrichtung in Anpassung an den
Kühlluftbedarf verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (11, 38, 46) über die Stellvorrichtung
auf eine vorgegebene Arbeitsstellung als Ausgangsstellung
einstellbar sind und aus dieser Arbeitsstellung dreh
zahl- und/oder temperaturabhängig verstellbar sind.
2. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsstellung einem Arbeitsbereich der
Brennkraftmaschine (4) zugeordnet ist, in dem eine unter der
Höchstdrehzahl der Brennkraftmaschine liegende Drehzahl und
ein hoher, insbesondere im Bereich des Maximums liegender
Kühlleistungsbedarf gegeben ist.
3. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsstellung einer Stellung der Lüfterflügel (38)
des Lüfterrades (10) entspricht, in der eine hohe,
insbesondere im Bereich des Maximums liegende Förderleistung
gegeben ist.
4. Im Kühlsystem einer Brennkraftmaschine einsetzbares
Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (38) über eine luftwiderstandsabhängige
Stellkraft in Richtung auf die Ausgangsstellung belastet und
über die Stellvorrichtung in Gegenrichtung abgestützt sind.
5. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung für die Lüfterflügel (38) eine diese
elastisch nachgiebig in Richtung auf ihre Ausgangsstellung
belastende Abstützung (Dehnstoffelement 27, Feder 28) bildet.
6. im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung durch zumindest eine Feder (28) gebildet
ist.
7. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung durch zumindest eine aus elastischem
Material, insbesondere gummielastischem Material bestehendes
Element gebildet ist.
8. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung durch zumindest ein temperaturabhängig
längenveränderliches Abstützelement (28) gebildet ist.
9. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung durch ein Dehnstoffelement (28) gebildet
ist.
10. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung als Kombination aus elastisch nachgiebigen
und temperaturabhängig längenveränderlichen Stützelementen
(27, 28) gebildet ist.
11. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung aus ihrer der Ausgangslage der
Lüfterflügel (38) entsprechenden Stellung entgegen der
Abstützkraft der Stützelemente (27, 28) über die die
Lüfterflügel beaufschlagende luftwiderstandsabhängige
Stellkraft verstellbar ist, derart, daß die Lüfterflügel (38)
in Abhängigkeit von der luftwiderstandsabhängigen Stellkraft
in eine Stellung mit verringerter Förderleistung verstellbar
sind.
12. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung der Stellvorrichtung drehzahlabhängig
erfolgt.
13. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung der Stellvorrichtung temperaturabhängig
erfolgt.
14. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (11) ausgehend von einer Stellung
geringer Förderleistung mit geringem Anstellwinkel gegenüber
eine zur Lüfterradachse senkrechten Ebene in Richtung auf
größere Anstellwinkel und höhere Förderleistung
(Ausgangslage) bis in einen Bereich verstellbar sind, in dem
sich die Förderrichtung des Lüfterrades (10) umkehrt.
15. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung einen Stellkolben (20) umfaßt, über
den die Lüfterflügel (11) verstellbar abgestützt sind.
16. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (20) druckbeaufschlagbar ist und durch
Druckbeaufschlagung im Sinne einer Vergrößerung des Anstell
winkels der Lüfterflügel (11) verstellbar ist.
17. Im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares
Lüfterrad nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (20) elastisch nachgiebig und/oder
temperaturabhängig und/oder unter Druckbeaufschlagung
verstellbar ist.
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