DE19813372C2 - Lüfterrad, insbesondere im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares Lüfterrad - Google Patents
Lüfterrad, insbesondere im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares LüfterradInfo
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- DE19813372C2 DE19813372C2 DE19813372A DE19813372A DE19813372C2 DE 19813372 C2 DE19813372 C2 DE 19813372C2 DE 19813372 A DE19813372 A DE 19813372A DE 19813372 A DE19813372 A DE 19813372A DE 19813372 C2 DE19813372 C2 DE 19813372C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lüfterrad, insbesondere ein im
Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares Lüfterrad,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Lüfterrad der vorgenannten Art (DE 28 07 899 A1)
mit napfförmiger Nabe sind die Lüfterflügel in der
Napfwand gelagert und axial versetzt hierzu bildet die Nabe
die Aufnahme und dichtende Führung für einen mit Druckmedium
beaufschlagbaren, in Gegenrichtung federnd abgestützten
Stellkolben als Stellelement für die Lüfterflügel. Die den
Lüfterflügeln zugeordneten Verstellexzenter sind durch in Um
fangsrichtung sich erstreckende, mit den Lüfterflügeln inner
halb der Nabe drehfest verbundenen Schwenkhebeln gebildet,
welche über sich axial erstreckende und gegen den Kolben sich
abstützende Stellstangen beaufschlagt sind. Eine derartige
Ausgestaltung ermöglicht zwar verhältnismäßig große Kolben
durchmesser, bedingt aber durch den axialen Versatz des Kol
bens zu den Lüfterflügel eine verhältnismäßig große Bautiefe
der Nabe, selbst bei verhältnismäßig kleinen Schwenkwinkeln
für die Lüfterflügel, und zudem einen verhältnismäßig großen
Bauaufwand.
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion eines Axialventila
tors (DE 88 15 383 U1) ist die Stellvorrichtung durch eine in
axialer Überdeckung zu den Lüfterflügel liegende Stellscheibe
gebildet, die eine umlaufende Nut aufweist, in die mit den
Lüfterflügel drehfest verbundene, radial nach innen ragende
Exzenterarme jeweils mit einem Gleitstein eingreifen, und es
ist die Stellscheibe über eine Stellstange mit einem außer
halb der Laufradnabe angeordneten Stellmotor verbunden, so
daß sich auch hier eine räumlich verhältnismäßig aufwendige
Gesamtkonstruktion mit vielen Einzelelementen ergibt.
Bei einer weiteren bekannten Lüfterradkonstruktion (DE 84 06 829 U1)
wird mit einer Exzenterverstellung für die in der Na
be gelagerten Lüfterflügel gearbeitet, die Beaufschlagung der
mit den Lüfterflügeln verbundenen Exzenterarme erfolgt aber
über einen Verstellteller, der bei drehfester Abstützung ge
genüber dem Nabengehäuse im zu den Lüfterflügeln axial ver
setzten Bereich über Stellmittel axial verschiebbar ist, so
daß eine axiale Verstellung des Tellers zu einer Verdrehung
der Lüfterflügel führt. Die Abstützung der Exzenterarme gegen
radiale Fläche des Verstelltellers bedingt Stellwinkel für
die Lüfterflügel, die deutlich unterhalb von 90° liegen und
zudem eine verhältnismäßig große axiale Baulänge der Nabe, so
daß insgesamt ein verhältnismäßig großes Bauvolumen mit ent
sprechendem Bauaufwand gegeben ist.
Bei einer weiteren bekannten Lösung (DE 25 52 529 A1) sind
die Lüfterflügel eines Axialgebläses in der Gebläsenabe gela
gert, die in axialem Versatz zu den Flügeln auch den elektro
motorischen Gebläseantrieb aufnimmt. In Gegenrichtung zu diesem
versetzt ist der Stellantrieb für die Lüfterflügel vorge
sehen, welcher als Stellmittel einen mit Druckmedium beauf
schlagbaren Kolben umfaßt, der über ein Zugmittel an einer
zur Drehachse der Lüfterflügel konzentrischen und mit den
Lüfterflügeln drehfest verbundenen Stellscheibe angreift. Mit
einer derartigen Lösung sind zwar große Verstellwinkel für
die Lüfterflügel bis hin zu Verstellwinkeln, bei denen sich
bezogen auf gleichbleibende Drehrichtung eine umgekehrte För
derrichtung ergibt, möglich, der Aufbau ist insgesamt aber
sehr aufwendig und raumintensiv.
In Kühlsystemen von Brennkraftmaschinen einsetzbare Lüfter
räder sind ferner aus der DE 44 38 995 A1 bekannt. Ausgangs
punkt ist bei der bekannten Lösung ein Motorkühlsystem für
schwere Baumaschinen, die sowohl im Fahrbetrieb wie auch im
Standbetrieb eingesetzt werden können und bei denen das Lüf
terrad im Fahrbetrieb höher dreht als im Standbetrieb. Ent
sprechend sind die über das Lüfterrad erreichten Kühlleistun
gen im Fahrbetrieb größer als im Standbetrieb. Für den Stand
betrieb können sich bei einer solchen Auslegung dann unzurei
chende Kühlleistungen ergeben, wenn die Brennkraftmaschine
bei stationären Arbeiten hoch belastet wird.
Um dem zu begegnen, wird bei der bekannten Lösung unter Kon
stanthaltung der Drehzahl des Lüfterrades dessen Förder
richtung umgekehrt, um einmal in Richtung auf die Brennkraft
maschine und einmal hierzu entgegengesetzt zu fördern. Hierzu
ist das Lüfterrad innerhalb seiner Nabe mit einer Stellein
richtung versehen, durch die die Flügel des Lüfterrades so
weit verdreht werden können, daß sich die Förderrichtung umkehrt,
daß also eine Vorwärtsblasrichtung und eine Rückwärts
blasrichtung realisiert werden können, um bezogen auf die
Kühlung der Brennkraftmaschine die Kühlleistung durch Um
kehrung der Förderrichtung an den jeweiligen Kühlbedarf an
passen zu können.
Die Erfindung hat die Ausgestaltung eines Lüfterrades der
eingangs genannten Art zur Aufgabe, mit der Zielsetzung, zu
einer einfachen, klein und flach bauenden Grundkonstruktion
für das Lüfterrad zu kommen, die es erlaubt, ein solches be
zogen auf die Förderrichtung bei gleichbleibender Drehrichtung
umkehrbares Lüfterrad anstelle herkömmlicher Gebläseräder in
bestehenden Konstruktionen einzusetzen, was durch die Merkma
le des Anspruches 1 erreicht wird.
Dadurch, daß ein axial verschiebbarer Stellkolben Verwendung
findet, ist der Stellkolben in seiner Funktion unabhängig von
der jeweiligen Drehzahl und kann insbesondere bezogen auf die
jeweilige Größe der Nabe flächenmäßig so bemessen werden, daß
sich schon bei kleinen Beaufschlagungsdrücken ausreichend ho
he Stellkräfte ergeben. Ferner gibt diese Ausgestaltung auch
die Möglichkeit, ausreichend Raum für eine einfach ge
staltete, elastisch nachgiebige Rückstelleinrichtung zur Ver
fügung zu stellen, so daß insgesamt eine Stelleinrichtung ge
schaffen wird, die eine aktive Verstellung jeweils nur in ei
ne Stellrichtung hat, und bei der die Rückstellung über die
passiv wirkende elastisch nachgiebige Rückstelleinrichtung
erfolgt, die gegen die Stellkraft des druckbeaufschlagten
Stellkolbens arbeitet. Dadurch ist eine Stelleinrichtung rea
lisierbar, bei der eine Druckbeaufschlagung nur in einer
Richtung notwendig ist und die Umsteuerung durch die Zu- und
Abschaltung der Druckbeaufschlagung möglich ist. Wird zur
Druckbeaufschlagung eine Pumpe, ein Kompressor oder der glei
chen vorgesehen, so bedarf es also keiner weiteren Steuer
einrichtungen, sondern lediglich des Zu- bzw. Abschaltens der
Pumpe oder des Kompressors.
Insbesondere bei einer pneumatischen Betätigung führt dies zu
einer sehr einfachen Lösung, wobei es ein solches Grundkon
zept möglich macht, daß einer Regelarbeitsstellung des Lüf
terrades als Vorwärtsblasrichtung die Endlage entspricht, die
über die elastisch nachgiebige Rückstelleinrichtung angefah
ren wird. Es ist somit in der Regelarbeitsstellung keinerlei
Druckversorgung nötig, so daß die größtmögliche Arbeitssi
cherheit gegeben ist und zudem auch ein sehr energiesparender
Betrieb ermöglicht wird, wenn mit Druckbeaufschlagung ledig
lich eine Kurzarbeitsstellung als Rückwärtsblasrichtung ange
fahren wird. Dies kann durch einfache Zuschaltung einer Pumpe
oder eines Kompressors erfolgen, zumal die großflächige Di
mensionierung ein Arbeiten mit sehr geringen Drücken ermög
licht.
Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung selbstverständ
lich auch möglich, eine entsprechende Druckversorgung durch
Abzweigung aus Druckspeichern oder einem sonstigen, vor
handenem Drucksystem zu realisieren.
Insbesondere in Verbindung mit einer pneumatischen Betätigung
der Stelleinrichtung kann, bei lediglich kurzzeitiger Zu
schaltung der Druckluftquelle zum Aufbau des erforderlichen
Stelldruckes und danach erfolgender Abschaltung, zeitgesteu
ert die Umschaltung von der Rückwärtsblasrichtung als Kurzar
beitsstellung auf die Regelarbeitsstellung als Vorwärtsblas
richtung schon dadurch realisiert werden, daß der Druckabbau
zeitverzögert bzw. zeitgesteuert erfolgt.
Dies ist in besonders einfacher Weise dadurch möglich, daß
das über den Stellkolben abgeschlossene Volumen über eine
Drosselöffnung beispielsweise mit der Atmosphäre verbunden
wird, mit der Folge, das erst nach einer gewissen Zeit der
Druck soweit abgebaut ist, daß über die elastisch nachgiebige
Rückstelleinrichtung eine Umstellung auf die Regelarbeits
stellung möglich ist.
Die Haltezeit des Druckes, und damit die Bestimmung einer
Zeitdauer, in der die sogenannte Kurzarbeitsstellung aufrecht
erhalten wird, bevor die Umschaltung durch Druckabbau einge
leitet wird, läßt sich in einfacher Weise dadurch steuern,
und zwar sowohl bei pneumatischer wie auch bei hydraulischer
Betätigung, daß im Zulauf vom Arbeitsraum auf die Drossel ein
Sperrventil angeordnet wird, beispielsweise also ein 2/2 We
geventil, das in der einen Schaltstellung den Ablauf sperrt
und in der anderen Schaltstellung den Ablauf auf die Drossel
freigibt.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Lösung die Lüfterflü
gel in ihrer jeweiligen Endlage über eine von der Stellein
richtung unabhängige, in Richtung auf die Endlage willkürli
che Haltekraft, nämlich der auf die Lüfterflügel wirkenden
Luftwiderstandskraft beaufschlagt sind, ist es in Verbindung
mit einem vorgeschilderten, zeitgesteuerten Druckabbau mög
lich, die Stelleinrichtung so auszulegen, daß sich eine quasi
schlagartige Umstellung zwischen den beiden Endlagen nicht
nur bei der Umstellung von der Regelarbeitsstellung in die
Kurzarbeitsstellung, sondern auch bei Umstellung in umgekehr
ter Richtung ergibt. Bei einer solchen Auslegung kann nämlich
die über die elastisch nachgiebige Rückstelleinrichtung auf
gebrachte Stellkraft im Verhältnis zur Selbsthaltekraft so
bemessen werden, daß sie nur geringfügig größer als die
Selbsthaltekraft ist, so daß ein nahezu vollständiger Druck
abbau durchgeführt werden kann, bevor die Umstellung erfolgt,
wobei die Umstellung dann schlagartig erfolgt, da nach Über
winden der Selbsthaltekraft aufgrund des erfolgten Druckab
baues keine wesentliche Gegenkraft über den Stellkolben aus
geübt wird.
Eine Umschaltung von der Regelarbeitsstellung in die Kurz
arbeitsstellung ist bezogen auf die Umschaltzeit im wesentli
chen nur von der Förderkapazität der Druckquelle bzw. einem
entsprechenden Speichervolumen als Versorgungsquelle ab
hängig.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch mög
lich, die vorstehend charakterisierte Rückwärtsblasrichtung
als Kurzarbeitsstellung über längere Zeit aufrecht zu er
halten, beispielsweise dadurch, daß die Drossel bezogen auf
die zugespeiste Druckluftmenge so abgestimmt ist, daß sich
bei einem etwas erhöhten Betätigungsdruck ein Gleichgewichts
zustand einstellt, oder daß im Zulauf auf die Drossel ein
Sperrventil angeordnet wird.
Die Ausgestaltung eines Lüfterrades mit verstellbaren Lüfter
flügeln und mit in deren jeweiliger Endlage über eine von der
Stelleinrichtung unabhängige, in Richtung auf die Endlage
wirkenden Haltekraft als Selbsthaltekraft erweist sich auch
im Hinblick auf eine Stabilisierung der Lüfterflügel in ihrer
jeweiligen Endlage und damit für ein sicheres Betriebsverhal
ten aus wesentlich, da auf diese Weise ohne Zusatzaufwand ei
ne stabile Endlage realisierbar ist, in der die Flügel nicht
flattern und trotz Verstellbarkeit der Flügel diese zur Nabe
eine quasi fixierte Stellung einnehmen. Zudem wird dieser Ef
fekt ohne Zusatzaufwand realisiert, da die Lüfterflügel über
die sie entgegen der Förderrichtung beaufschlagenden Luftwi
derstandskraft in Richtung auf die jeweils gegebene Endlage
belastet sind.
Die Ausbildung des Exzentergetriebes mit einem gemeinsamen
Stellring, der durch den zylindrischen Wandteil des Stellkol
bens gebildet ist, führt in Verbindung mit der radialen Er
streckung und Lagerung der Lüfterflügel im Nabengehäuse bei
axialer Überdeckung zum Stellkolben zu einer besonders einfa
chen und flachen Bauweise.
Zu einem einfachen Aufbau trägt insbesondere auch bei, wenn,
bezogen auf die axiale Förderrichtung des Lüfterrades, die
den Lüfterflügeln zugeordneten Exzenterzapfen in ihren bei
den, der Regelarbeitsstellung und der Kurzarbeitsstellung
entsprechenden Endlagen etwa auf der gleichen, bevorzugt aber
in der gleichen durch die Drehachse des Lüfterrades gelegten
Radialebene liegen. Dadurch ergibt sich für die beiden Endlagen
die gleiche Lage der Lüfterflügel, und damit auch eine
gleich große Selbsthaltekraft in beiden Endlagen. Durch ent
sprechende Verlagerung der den Endlagen entsprechenden Lagen
der Exzenterzapfen ist es aber auch möglich, die Flügel
stellungen in den Endlagen so zu beeinflussen, daß diese für
die beiden Arbeitsstellungen nicht symmetrisch zu einer zur
Drehachse des Lüfterrades senkrechten Radialebene liegen, mit
der Folge der Änderung auch der entsprechenden Selbsthalte
kräfte und der Fördermengen.
Die Lüfterflügel sind - radial von außen gesehen - jeweils
entgegengesetzt zur Förderrichtung gekrümmt, so daß sich im
Schnitt für die Lüfterflügel eine entgegen der Förderrichtung
gerichtete konvexe Wölbung ergibt, wobei das in Förder
richtung nach vorne ragende Ende der jeweiligen Schaufel eine
vorwiegend axiale Erstreckung aufweist, und das bezogen auf
die Förderrichtung rückwärtige Ende eine weitgehend radiale
Erstreckung zeigt.
Für die Umstellung zwischen den Förderrichtungen erweist sich
eine Drehung der Flügel um ihre jeweilige zentrale Achse als
zweckmäßig, und zwar mit einem Winkel von bevorzugt mehr als
90°, insbesondere mit einem Winkel in der Größenordnung von
etwa 110°, wobei sowohl durch die Form des Flügelprofils,
und/oder den Anstellwinkel und/oder den axialen Abstand der
in Förderrichtung vorne liegenden jeweiligen Flügelkante zur
Drehachse des Lüfterflügels die Größe der Selbsthaltekraft
beeinflußt werden kann.
Weitere Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung mit wei
teren Details noch anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 für ein Lüfterrad gemäß der Erfindung eine Hälfte von
dessen Nabe in einer schematisierten Schnittdar
stellung, wobei die Schnittebene eine Radialebene
durch die Lagerung eines Lüfterflügels ist, mit einer
ersten Ausführungsform einer Stelleinrichtung zum Ver
drehen des Lüfterflügels,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung durch ein
entsprechendes Lüfterrad bei Ausgestaltung der Stell
einrichtung in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung des Lüfterrades gemäß
der Erfindung in einer vereinfachten radialen Ansicht
mit Darstellung des im Scheitelpunkt stehenden Lüfter
flügels,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit einer
Stellung des Lüfterrades zur Förderung in entgegenge
setzter Richtung, und
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung eines Lüfterflügels in
einer der Fig. 3 entsprechenden Stellung und Aus
bildung.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein Teil eines Lüfter
rades 1 gezeigt, von dessen Lüfterflügeln 2 lediglich einer
mit seinem radialinneren, nabenseitigen Anschlußteil 3 ge
zeigt ist, wobei die diesen Anschlußteil 3 aufnehmende Nabe,
die schematisiert im Schnitt dargestellt ist, insgesamt mit 4
bezeichnet ist. Die Nabe 4 umfaßt einen napfförmigen Naben
körper 5, der einen Bodenteil 6 und die Napfwand 7 umfaßt,
wobei die als Umfangswand des Nabenkörpers 5 dienende Napf
wand 7 über einen Deckel 8 gegenüberliegend zum Bodenteil 6
abgedeckt ist, so daß die Nabe 4 einen über Bodenteil 6,
Napfwand 7 und Deckel 8 begrenzten Innenraum 9 aufweist. Bei
zur Drechachse 10 der Nabe 4, deren Anbindung an die sie tra
gende Welle hier nicht weiter dargestellt ist, konzentrischem
Aufbau der Nabe 4 nimmt deren Innenraum 9 einen Stellkolben
11 auf, der eine zur Napfwand 7 benachbarte, zylindrische
Kolbenwand 12 und einen Kolbenboden 13 umfaßt, wobei Kolben
wand 12 und Kolbenboden 13 den Kolbeninnenraum 14 umgrenzen,
der gegen den Bodenteil 6 der Nabe 4 offen ist. Nach der ge
genüberliegenden Seite grenzt der Kolbenboden 13 des Stell
kolbens 11, der im Bereich des Kolbenbodens 13 über Ring
dichtungen 15 gegen die Napfwand 7 abgedichtet ist, einen Ar
beitsraum 16 ab, der über eine Versorgungsöffnung 17 an eine
Druckquelle, die hier nicht weiter dargestellt ist, anzu
schließen ist. Ferner ist im Deckel 8 eine Abströmöffnung 19
angeordnet, die im Rahmen der Erfindung als Drosselbohrung
ausgebildet ist. In Richtung auf den Deckel 8 ist der Stell
kolben 11 elastisch nachgiebig abgestützt, wobei diese Ab
stützung im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über eine
Schraubenfeder 20 erfolgt, deren Durchmesser etwa dem Durch
messer des sie aufnehmenden Kolbeninnenraumes 14 entspricht.
Im zur Kolbenwand 12 in Überdeckung liegenden Teil der Napf
wand 7 sind die Lüfterflügel 2 über ihr Fußteil als Anschluß
teil 3 drehbar gelagert, wobei die diesbezüglichen Lager im
Ausführungsbeispiel nur schematisch angedeutet und mit 21 be
zeichnet sind. Mit dem Anschlußteil 3 ist, diesem Bezug auf
die Lager 21 gegenüberliegend, ein Deckelteil 22 drehfest und
unter axialer Verspannung verbunden, das seinerseits zur Ach
se 23 der Lager 21 und des jeweiligen Lüfterflügels 2 exzen
trisch liegend, einen Stellzapfen 24 umfaßt, der in eine in
der Kolbenwand 12 vorgesehene Ausnehmung 25 eingreift, die
bevorzugt als Aufnahmebohrung, insbesondere als den Stellzap
fen 24 führende Sacklochbohrung ausgebildet ist.
Wird der Arbeitsraum 16 mit Druck beaufschlagt, so wird der
Kolben gegen die Kraft der Feder 20 axial verschoben, und mit
dieser Verschiebung ist eine Schwenkbewegung des Stellzapfens
24 um die Lagerachse 23 mit entsprechender Verdrehung des
Lüfterflügels 2 um diese Achse verbunden, wobei der Schwenk
bewegung für den Stellzapfen 24 eine Drehung des Kolbens 11
um die Drehachse 10 überlagert ist, die dadurch bedingt ist,
daß mit der Verlagerung des Stellzapfens 24 bei der axialen
Verschiebung des Kolbens 11 aufgrund der Exzentrizität des
Stellzapfens 24 zur Achse 23 eine entsprechende Verdrehung
des Kolbens einhergehen muß, wenn keine mechanische Blockade
eintreten soll.
Nicht dargestellt ist im Ausführungsbeispiel die dem An
schlußteil 3 zur Abdeckung der Lager 21 zugehörige, umfangs
seitige Abdeckung der Nabe 4.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 entspricht jenem gemäß
Fig. 1 sehr weitgehend. Dementsprechend finden für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen Verwendung.
Dem in diesem Ausführungsbeispiel mit 31 bezeichneten Stell
kolben sind als elastisch nachgiebige Rückstelleinrichtungen
hier aber mehrere Schraubenfedern 32 über den Umfang verteilt
zugeordnet, die jeweils bei Abstützung gegen das Bodenteil 6
des napfförmigen Körpers in einer in der Rückseite des Stell
kolbens 31 vorgesehenen Ausnehmung 33 geführt sind.
Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 3 und 4 zeigen in
stark schematisierter Darstellung die Zuordnung des Lüfter
rades 1 zum Kühler einer nur angedeuteten Brennkraftmaschine
18, wobei dieser Kühler mit 40 bezeichnet ist und wobei für
das jeweilige Lüfterrad 1 jeweils nur ein Lüfterflügel 42 ge
zeigt ist. Es ist dies jener Lüfterflügel 42, der in der dar
gestellten Ansicht bezüglich seiner Verstell-Drehachse 23 in
einer zur Zeichenebene senkrechten, die Drehachse 10 des Lüf
terrades 1 enthaltenden Ebene liegt, so daß die in der Napf
wand 7 vorgesehene Aufnahmebohrung 43 für die Lagerung des
Anschlußteiles 3 des jeweiligen Lüfterflügels 42 symmetrisch
zu dieser Ebene liegt.
Ausgehend von einer Baulage der Nabe 4 entsprechend jener ge
mäß Fig. 1 und 2 in der Konfiguration gemäß Fig. 3 und
4 ist der in Fig. 4 nicht weiter dargestellte Stellkolben 11
gemäß Fig. 1 bzw. 31 gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeiles
44, also vom Kühler 40 weg druckbelastbar, und damit entgegen
der elastisch nachgiebigen Rückstelleinrichtung, die durch
die Feder 20 bzw. durch Federn 32 gebildet ist, verschiebbar.
Eine entsprechende Verschiebung bedingt die Umstellung des
Lüfterflügels aus der Lage gemäß Fig. 3 in eine Lage gemäß
Fig. 4. Der Lage gemäß Fig. 3 entspricht einer Förderrich
tung des Lüfterrades 1, wie sie durch den Pfeil 46 angegeben
ist, so daß Luft durch den Kühler 40 angesaugt wird.
Wird der Stellkolben 11 bzw. 31 druckbeaufschlagt, so ergibt
sich mit der axialen Verschiebung des Stellkolbens 11 bzw. 31
eine Verdrehung des Stellzapfens 24 um die jeweilige Lager
achse 23 des zugehörigen Lüfterflügels, und damit aufgrund
der drehfesten Verbindung zwischen dem exzentrischen
Stellzapfen 24 und dem jeweiligen Lüfterflügel eine Ver
drehung des Lüfterflügels.
Entsprechend den axial möglichen Endlagen des Stellkolbens 11
bzw. 31 ergeben sich auch zwei Endlagen für die Lüfterflügel
2 des Lüfterrades 1, wobei diese Endlagen für den Lüfter
flügel 42 in den Fig. 3 bzw. 4 dargestellt sind und wobei
Fig. 4 die Endstellung zeigt, die dem druckbeaufschlagten
und gegen die elastisch nachgiebige Rückstelleinrichtung ver
schobenen Kolben entspricht. In der Endstellung gemäß Fig. 4
ist der Lüfterflügel 42 entgegengesetzt zur Darstellung gemäß
Fig. 3 angestellt, mit der Folge, daß nunmehr in Richtung
auf den Kühler 40 (Pfeil 47) gefördert wird.
Der axiale Verstellweg des Stellkolbens 11 bzw. 31 ist so be
messen, daß sich durch das Zusammenwirken mit dem exzentri
schen Stellzapfen 24 eine Verdrehung des Lüfterflügels 42, im
Ausführungsbeispiel eine Verdrehung (Pfeil 56) über 110°, ergibt,
wobei der Lüfterflügel 42 in seinen beiden End
stellungen eine zu der Symmetrieebene durch die Drehachse 23
des Lüfterflügels 42, die senkrecht zur Drehachse 10 des Lüf
terrades steht, symmetrische Lage einnimmt. Dementsprechend
ist beim Ausführungsbeispiel das Förderverhalten des Lüfter
rades 1 in beiden Förderrichtungen, Pfeile 46 und 47 gleich.
Der Drehwinkel für die Lüfterflügel 42 kann, auch wenn ein
Winkel von 110° besonders vorteilhaft ist, und ein Winkel von
110° sich insbesondere mit der beschriebenen Schaufelkonfi
guration als besonders vorteilhaft erweist, insbesondere bei
gewölbten Schaufelquerschnitten auch kleiner sein, wobei sich
auch Winkel von weniger als 90°, etwa von 70-90° erfindungs
gemäß insbesondere dann realisieren lassen, wenn in einer
Förderrichtung eine kleinere Förderleistung als in der ande
ren Richtung in Kauf genommen wird, was teilweise auch ange
strebt werden kann. So im Rahmen der Erfindung beispielswei
se, wenn für die Kurzarbeitsstellung eine besonders hohe För
derleistung angestrebt wird, um z. B. bei Verunreinigung ein
schnelles Freiblasen zu erreichen, die für die Regelarbeits
stellung erforderliche Förderleistung aber vergleichsweise
gering ist.
Bezogen auf das gezeigte Ausführungsbeispiel und die ange
sprochene Symmetrieebene sind die Lüfterflügel jeweils entge
gengesetzt zur jeweiligen Förderrichtung ausgewölbt, wobei
der durch den Lüfterflügel 42 gebildete Kurvenbogen 49 und
die die Enden der Lüfterflügel verbindende Sehne 48 ein Krei
ssegment beschreiben, dessen Sehne 48 unter einem Winkel 52
von etwa 50-60°, im Ausführungsbeispiel etwa 55° zu der zur
Drehachse 10 parallelen Förderrichtung verläuft. Bezogen auf
die Drehachse 23 des jeweiligen Lüfterflügels 42 und eine zur
Sehne 48 parallele, durch die Drehachse 23 verlaufende Gerade
liegen die Sehne 48 und der Kurvenbogen 49 des Lüfterflügels
auf verschiedenen Seiten der durch die Drehachse 23 verlau
fenden Gerade 50, wobei die durch die Sehne 48 gegebene Brei
te des Lüfterflügels im wesentlichen dessen Krümmungsradius
entspricht. Der Krümmungsmittelpunkt 53 für den Kurvenbogen
49 liegt dabei auf einer zur Sehne 48 senkrechten Gerade 51
durch die Achse 23, zu der der Kurvenbogen 49 symmetrisch
liegt. Der Umfangswinkel 54 des Kurvenbogens 49 beträgt im
Ausführungsbeispiel zwischen 55 und 75°, bevorzugt etwa 65°.
Die beschriebene Konfiguration des Lüfterflügels 42 ermög
licht für beide Endstellungen und bei unabhängig von der
Stellung des Lüfterflügels 42 gleichbleibender Drehrichtung
55 des Lüfterrades 1 in einfacher Weise die Realisierung ei
nes Selbsthalteeffektes aufgrund des auf den Lüfterflügel 42
wirkenden Luftwiderstandes. In beiden Endstellungen ist der
Lüfterflügel 42 durch den Luftwiderstand in Richtung auf die
Endstellung beaufschlagt. Dementsprechend bedarf es im Rahmen
der erfindungsgemäßen Lösung keiner besonderen Sicherung die
ser Endstellung.
Damit läßt sich erfindungsgemäß ein Lüfterrad 1 realisieren,
bei dem der Stellkolben 11, 31 der Stelleinrichtung in der
Vorwärtsblasrichtung 46, die der Regelarbeitsstellung ent
spricht, lediglich über die elastisch nachgiebige Rück
stelleinrichtung belastet ist, die durch die Feder 20 bzw.
die Federn 32 gebildet ist. Hohe Vorspannkräfte sind dabei
nicht erforderlich, da die Flügel 2 bzw. 42 in die dieser Re
gelarbeitsstellung entsprechende Stellung gemäß Fig. 3 auch
über den sie beaufschlagenden Luftwiderstand gedrängt sind,
so daß sich für die Lüfterflügel keine Flatterbewegungen er
geben.
Wird der Stellkolben 11 bzw. 31 mit Druck beaufschlagt, so
ist bei der erfindungsgemäßen Lösung, bei der der Stellkolben
11 bzw. 31 axial druckbeaufschlagt wird und eine der Naben
fläche weitgehend entsprechende, und damit sehr große Beauf
schlagungsfläche aufweist, lediglich ein geringer Stelldruck
erforderlich und es kann das System deshalb mit Niederdruck
betrieben werden. Mit der Druckbeaufschlagung wird der Kolben
11 bzw. 31 gegen die elastisch nachgiebige Rückstelleinrich
tung (Federn 20, 32) verschoben und es erreichen damit die
Lüfterflügel 42 eine Stellung gemäß Fig. 4, bei der in Rich
tung auf den Kühler 40 geblasen wird (Rückwärtsblasrichtung
47 oder Kurzarbeitsstellung).
Geht man davon aus, daß diese Arbeitsstellung gegenüber der
Regelarbeitsstellung nur kürzere Zeit aufrecht erhalten wer
den soll, so ist die Betriebszeit unter einer solchen Druck
beaufschlagung auch kürzer als die Regelarbeitsszeit, und der
Energieverbrauch eines solchen Systemes geringer als bei Sy
stemen, die für die Aufrechterhaltung zumindest einer ihrer
Endlagen jeweils eine entsprechende aktive Beaufschlagung be
nötigen.
Wird die Druckbeaufschlagung, die, was hier nicht weiter dar
gestellt ist, über eine Pumpe oder einen Kompressor durch Zuschalten
desselben erfolgen kann, aber auch durch Anschluß an
ein Niederdruckspeichersystem, unterbrochen, so erfolgt der
Druckabbau durch Abströmen der Luft über die Abströmöffnung
19, die in der Ausbildung als Drosselöffnung in Abhängigkeit
vom Drosselquerschnitt eine Möglichkeit bietet, den Druckab
bau zeitgesteuert vorzunehmen.
Da die Lüfterflügel auch in Richtung auf ihre der Kurz
arbeitsstellung entsprechende Endstellung über den Luftwider
stand beaufschlagt sind, kann bei der erfindungsgemäßen Lö
sung die entsprechende Endlage während der Zeit des Druckab
baues noch aufrecht erhalten werden, da der Selbsthalteeffekt
der über die elastisch nachgiebige Rückstelleinrichtung wir
kenden Rückstellkraft entgegenwirkt. Entsprechende Abstimmung
dieser Rückstellkraft auf die Selbsthaltekraft vorausgesetzt
kann somit ein sehr weitgehender Druckabbau erfolgen, bevor
die Umstellbewegung erfolgt, so daß die Umstellung nahezu
schlagartig erfolgen kann, wie dies auch bei der Umstellung
in Gegenrichtung unter Druckbeaufschlagung möglich ist.
Abweichend von den schematisiert dargestellten Ausführungs
beispielen gemäß Fig. 1 und 2 kann die Drosselöffnung
selbstverständlich auch an anderer Stelle in dem vom Arbeits
raum ausgehenden Ablaufweg angeordnet sein. Insbesondere er
weist es sich dabei als zweckmäßig, der Drossel ein Sperr
ventil zuzuordnen, sei es vorgelagert, nachgelagert oder in
die Drossel integriert, um über dieses Ventil die Haltedauer
des Druckes in der Arbeitskammer festzulegen, und damit unab
hängig von dem Anschluß der Arbeitskammer an die Druckquelle,
sobald in der Arbeitskammer der für die Umstellung in die
Kurzarbeitsstellung erforderliche Druck aufgebaut ist.
Insbesondere in Verbindung mit einer solchen Ausgestaltung
ist eine hydraulische Betätigung des Stellkolbens zweckmäßig
und vorteilhaft, zumal bei hydraulischer Betätigung in vielen
Fällen, wie beispielsweise bei Schleppern auf bereits vor
handene hydraulische Anlagen und deren Druckversorgung zu
rückgegriffen werden kann.
Insbesondere in Verbindung mit einer hydraulischen Betätigung
ist im Rahmen der Erfindung parallel geschaltet zum Arbeits
raum ein Druckspeicher, insbesondere ein Druckblasenspeicher
vorgesehen, derart, daß nach Abschalten der Druckquelle der
Druck im Arbeitsraum auch bei gewissen Leckagen aufrecht er
halten werden kann. Ferner ist es dadurch auch möglich, über
eine im Ablauf liegende Drossel die eigentliche Umschaltdauer
auch bei einem hydraulischen System zu bestimmen, da nach
Freigabe des Ablaufes Druckmedium aus dem Druckspeicher in
den Arbeitsraum nachgerückt wird und von dort über die Dros
sel abströmt, und zwar unter gleichzeitiger Verringerung des
Druckes in dem durch Druckspeicher und Arbeitskammer gebilde
ten System, so daß die Umschaltung in die Regelarbeitsstel
lung auch hier nahezu schlagartig erfolgen kann, wenn dieser
Systemdruck auf einen Wert abgesunken ist, bei dem die auf
den Kolben wirkende Stellkraft kleiner ist als die über die
Federn aufgebrachte Rückstellkraft.
Damit ist durch die Erfindung eine Stelleinrichtung für ein
Lüfterrad geschaffen, die einen Einsatz eines solchen Lüfterrades
im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen besonders zweck
mäßig macht, und zwar insbesondere dann, wenn die Kurz
arbeitsstellung mit Umkehrung der Förderrichtung gegenüber
der Regelarbeitsstellung dazu genutzt werden soll, den Küh
ler, bzw. den Zuflußweg zum Lüfterrad, bezogen auf die Luft
strömungsrichtung in der Regelarbeitsstellung durch Umkehrung
der Strömungsrichtung freizublasen.
Insbesondere bei Landmaschinen kommt diesem Problem größere
Bedeutung zu, da in Verbindung mit zunehmend gedrängter Bau
weise immer kleinere Lufteintrittsquerschnitte auf das Kühl
system zur Verfügung stehen und diese Lüfteintrittsquer
schnitte häufig auch in Bereichen der Landmaschinen, so ins
besondere der Schlepper liegen, die durch dem Schlepper zuge
ordnete Arbeitsgeräte, so insbesondere vom Schlepper ge
tragene Frontarbeitsgeräte besonderer Verschmutzung ausge
setzt sind.
Entsprechende Schmutzablagerungen können bei der erfindungs
gemäßen Lösung abgeblasen werden, wobei die entsprechende Um
kehrung der Blasrichtung nur kurzzeitig (Kurzarbeitsstellung)
aufrecht erhalten werden muß.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Lösung eine schlagartige
Umstellung auch von Kurzarbeitsstellung zur Regel
arbeitsstellung ermöglicht, ist der Regelarbeitsbetrieb des
Lüfterrades und damit der normale Kühlbetrieb nur kurzzeitig
unterbrochen, womit Überhitzungen der Maschine vorgebeugt
wird.
Die Umstellung auf die Kurzarbeitsstellung zu Reinigungs
zwecken kann in Abhängigkeit von Luftwiderstand oder son
stigen geeigneten Parametern, wie beispielsweise Änderungen
der Kühlwassertemperatur und dergleichen automatisch er
folgen, oder auch manuell, wobei jeweils lediglich eine kurz
zeitige Zuschaltung der Druckquelle erforderlich ist, um die
Umsteuerung auf die Kurzarbeitsstellung vorzunehmen. Dement
sprechend ist auch der Energiebedarf für den Betrieb des er
findungsgemäßen Lüfterrades außerordentlich gering, zumal,
wie dargelegt, die Umsteuerung in Gegenrichtung ohne aktive
Stelleinrichtungen vollzogen wird.
Claims (14)
1. Lüfterrad, insbesondere im Kühlsystem von Brennkraft
maschinen einsetzbares Lüfterrad, mit einer Nabe und ver
stellbaren Lüfterflügeln, die drehbar in der Umfangswand der
Nabe geführt und über einen in der napfförmigen Nabe liegen
den Stellantrieb verstellbar sind, der ein auf eine Ausgangs
lage federbelastetes und durch ein Druckmedium in Gegen
richtung beaufschlagbares Stellelement und in dessen Übergang
auf die Lüfterflügel liegende Verstellexzenter umfaßt, die
über das Stellelement beaufschlagbar sind, wobei das Stell
element durch einen dichtend an die Napfwand anschließenden
und über diese geführten, konzentrisch angeordneten Stell
kolben gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenwand (12) des Stellkolbens (11) als Stellring
für die Aufnahme von Stellzapfen (24) der Verstellexzenter in
radialer Überdeckung zu den Lüfterflügeln (2) liegt und daß
die Lüfterflügel (2, 42) durch die Beaufschlagung des Stell
kolbens (11) mit Druckmedium in eine zur Förderrichtung (46)
in der Ausgangslage entgegengesetzte Förderrichtung (47) um
stellbar und in beiden der einander entgegengesetzten Förder
richtungen (46, 47) in Richtung auf die der jeweiligen Förderrichtung
(46 bzw. 47) entsprechende Flügelstellung über
die Luftwiderstandskraft belastet sind.
2. Lüfterrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (2, 42) in ihrer jeweiligen Endlage über
die Luftwiderstandskraft als von der Stelleinrichtung unab
hängige, in Richtung auf ihre jeweilige Endlage wirkende
Selbsthaltekraft beaufschlagt sind.
3. Lüfterrad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Selbsthaltekraft kleiner ist als die Rückstellkraft,
die durch die Federkraft entgegengesetzt zur Beaufschlagung
durch das Druckmedium auf den Stellkolben (11) wirkt.
4. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß, bezogen auf die axiale Förderrichtung des Lüfterrades
(1) die Stellzapfen (24) in beiden, den entgegengesetzten
Förderrichtungen (46 bzw. 47) entsprechenden Endlagen auf der
gleichen Seite einer die Drehachse (10) des Lüfterrades (2,
42) enthaltenden Radialebene liegen.
5. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (2, 42) - in radialer Ansicht - in ihren
beiden den entgegengesetzten Förderrichtungen (46 bzw. 47)
entsprechenden Endlagen jeweils entgegengesetzt zur Förder
richtung (46 bzw. 47) ausgewölbt sind.
6. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (2, 42) zwischen ihren Endlagen bezogen
auf ihre Drehachse (23) über mehr als 90° gegeneinander ver
dreht sind.
7. Lüfterrad nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (2, 42) zwischen ihren Endlagen bezogen
auf ihre Drehachse (23) um etwa 110° gegeneinander verdreht
sind.
8. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (2, 42), in radialer Ansicht und bezogen
auf die Drehrichtung (55) des Lüfterrades (1) jeweils entge
gen der Drehrichtung (55) ausgewölbt sind.
9. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (2, 42) - in radialer Ansicht und bezo
gen auf die Drehrichtung (55) des Lüfterrades (1) - mit ihrem
rückwärtigen Ende schräg zur jeweiligen Förderrichtung (46
bzw. 47) entgegen der Drehrichtung (55) des Lüfterrades (1)
nach hinten geneigt sind.
10. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüfterflügel (2, 42) - in radialer Ansicht und bezo
gen auf die Drehrichtung (55) des Lüfterrades (1) - mit ihrem
vorderen Ende im wesentlichen in Umfangsrichtung des Lüfter
rades (1) verlaufen.
11. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Federbelastung entgegengesetzt zur Ver
stellrichtung durch Beaufschlagung mit Druckmedium anfahrbare
Ausgangslage des Stellkolbens (11, 31) einer Regelarbeits
stellung (Förderrichtung 46) entspricht und die über die Be
aufschlagung mit Druckmedium anfahrbare Endlage des Stellkol
bens (11 bzw. 31) einer Kurzarbeitsstellung (Förderrichtung
47).
12. Lüfterrad nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Entlüftungsweg des vom Stellkolben (11, 31) begrenzten
volumenveränderlichen Arbeitsraumes (16) eine Drosselöffnung
(19) und/oder ein Sperrventil vorgesehen ist.
13. Lüfterrad nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung der Lüfterflügel (2, 42) von der Kurz
arbeitsstellung (Förderrichtung 47) auf die Regelarbeits
stellung (Förderrichtung 46) durch insbesondere zeitge
steuerten Abbau des nach Abschalten der Druckquelle be
stehenden Druckes umschaltbar ist.
14. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lüfterrad (1), im Kühlsystem einer Brennkraftmaschine
(18) eingesetzt, in seiner Kurzarbeitsstellung (Förder
richtung 47) in Richtung auf den Kühler (40) der Brennkraft
maschine (18) bläst und als Reinigungsgebläse wirkt.
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DE19813372A DE19813372C2 (de) | 1998-03-26 | 1998-03-26 | Lüfterrad, insbesondere im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares Lüfterrad |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19813372A1 DE19813372A1 (de) | 1999-10-07 |
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ID=7862429
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DE19813372A Expired - Fee Related DE19813372C2 (de) | 1998-03-26 | 1998-03-26 | Lüfterrad, insbesondere im Kühlsystem von Brennkraftmaschinen einsetzbares Lüfterrad |
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DE (1) | DE19813372C2 (de) |
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- 1998-03-26 DE DE19813372A patent/DE19813372C2/de not_active Expired - Fee Related
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