DE19840394A1 - Vorrichtung zum Bewegen von Flaschen oder Gebinden mit einer Stecktraverse - Google Patents
Vorrichtung zum Bewegen von Flaschen oder Gebinden mit einer StecktraverseInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung zum zielgerichteten Bewegen von flaschenförmigen und/oder gebindeförmigen Gegenständen mit mindestens einem im wesentlichen bandförmigen, endlosen Fördermittel (1), dessen Unterseiten (7, 8) des Tischbereichs (3) und/oder des Rücklaufbereichs (4) von jeweils mindestens einer Traverse (5) mittelbar oder unmittelbar unterstützt werden, welche in der Draufsicht im wesentlichen gerade, gewellt, gebogen oder als Fachwerk ausgebildet ist, wobei auf der Oberseite (9) der Traverse (5) und/oder in diese zumindest teilweise integriert mindestens ein Stützelement (6) aufsteckbar, einsteckbar und/oder aufsetzbar angebracht ist, welches in der Draufsicht im wesentlichen gerade, gebogen, gewellt, fischgrätartig oder als Fachwerk ausgebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
zielgerichteten Bewegen von flaschenförmigen und/oder ge
bindeförmigen Gegenständen mit den im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In der Regel umfassen derartige in der Getränkeindustrie
weitverbreitete Artikel- und Gebindetransporter mindestens
ein endlos umlaufendes Förderband zum Transport von fla
schen- und/oder kastenförmigen Gebinden.
Problematisch ist bei derartigen Förderbändern die Abstüt
zung des Tischbereichs und des Rücklaufbereichs.
Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise eine Abstüt
zung des Tischbereichs und des Rücklaufbereichs eines end
los umlaufenden Förderbandes durch rechtwinklig zur Längs
achse des Förderbandes ausgerichtete und unterhalb des
Förderbandes verlaufende Traversen bekannt.
Diese Traversen weisen zwischen rohrförmigen und auf hori
zontalen Stäben aufgereihten Distanzhülsen senkrecht nach
oben in Richtung der Unterseite des Förderbandes weisende,
streifenförmige Stützelemente auf.
Aus dem Stand der Technik ist ferner eine traversenartige
Abstützung des Tischbereichs und des Rücklaufbereichs ei
nes endlos umlaufenden Förderbandes bekannt, welche auf
ihrer Oberseite ein nach unten offenes und sich parallel
zur Längsachse des Förderbandes erstreckendes C-Profil als
Stützelement aufweist.
In der Regel erfolgt die Befestigung des C-Profils auf der
Traversenoberseite durch eine Verschraubung, wobei der
Schraubenkopf die freien Enden des nach unten offenen C-
Profiles auf die Traversenoberseite preßt, während eine im
Bereich der Traversenunterseite vorgesehene Mutter die
Schraube gegenhält.
Diese beiden aus dem Stand der Technik bekannten traver
senartigen Abstützungen weisen zahlreiche gemeinsame Nach
teile auf:
So ist beispielsweise sowohl der Aufbau der Traverse mit horizontal aufgereihten Distanzhülsen und dazwischen vor gesehenen vertikalen Stützelement-Streifen als auch der Aufbau der Traverse mit aufgeschraubten C-Profil-Stütz elementen sehr montageaufwendig. Die Montage solcher Tra versen ist sehr zeitintensiv und mühsam. Außerdem erfor dert sie Spezialwerkzeuge.
So ist beispielsweise sowohl der Aufbau der Traverse mit horizontal aufgereihten Distanzhülsen und dazwischen vor gesehenen vertikalen Stützelement-Streifen als auch der Aufbau der Traverse mit aufgeschraubten C-Profil-Stütz elementen sehr montageaufwendig. Die Montage solcher Tra versen ist sehr zeitintensiv und mühsam. Außerdem erfor dert sie Spezialwerkzeuge.
Ein besonders gravierender Nachteil derartiger Traversen
ist in deren Anfälligkeit bezüglich der Bildung von Keimen
in den zahlreichen Hohlräumen zu sehen.
Zumal am Einsatzort meist eine relativ hohe Luftfeuchtig
keit herrscht und die Temperaturen regelmäßig in einem Be
reich von etwa 22° bis 28° liegen, welcher das Wachstum
von Kulturen besonders fördert, stellen die Hohlräume der
artiger Traversen ideale Brutstätten für Bakterien, Pilze
und Viren dar.
Die Hohlräume dieser Traversen sind überdies weder für
Bürsten noch für Dampf- oder Wasserstrahlreinigungsgeräte
zugänglich. Eine gründliche Reinigung der aus dem Stand
der Technik bekannten Traversen ist somit nicht möglich.
Dies ist insbesondere unter lebensmittelhygienischen Ge
sichtspunkten äußerst nachteilig.
Wird das auf der Traverse vorgesehene Stützelement bei
spielsweise in Form eines nach unten geöffneten, flachen
C-Profiles ausgebildet, führt dies ferner zu dem Nachteil
einer geringen Stabilität und Belastbarkeit der Kombinati
on von Traverse und Stützelement in vertikaler Richtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit
stellung einer Vorrichtung zum zielgerichteten Bewegen von
Artikeln und/oder Gebinden mit mindestens einem Fördermit
tel, wobei die Abstützung des Tischbereichs und/oder des
Rücklaufbereichs des Fördermittels besonders einfach und
schnell zu montieren ist und hierbei nicht den Einsatz von
Spezialwerkzeugen erfordert, welche keine Hohlräume für
die Bildung von Keimen aufweist und damit unter lebensmit
telhygienischen Aspekten besonders vorteilhaft ist, welche
mit Bürsten, Dampf- oder Wasserstrahlreinigungsgeräten
einfach und schnell zu reinigen ist und über eine beson
ders große Stabilität und Belastbarkeit in vertikaler
Richtung verfügt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein end
los umlaufendes Förderband mit erfindungsgemäßen Abstüt
zungen des Tisch- und Rücklaufbereichs durch zwei Traver
sen und auf diese aufsteckbaren Stützelementen;
Abb. 2 eine schematische Draufsicht auf eine erfin
dungsgemäße Traverse im flachen, noch ungebogenen Zustand;
Abb. 3 eine schematische Vorderansicht einer erfin
dungsgemäßen, fertig gebogenen Traverse mit schlitzförmi
gen Aussparungen;
Abb. 4 eine schematische Vorderansicht einer aus
schnittsweisen Vergrößerung einer Aussparung der gebogenen
Traverse mit klemmkeilartigen, nasenförmigen Vorsprüngen
im oberen Aussparungsbereich;
Abb. 5 einen schematischen Querschnitt durch die in
Abb. 1 dargestellten Abstützungen entlang der Linie
A-A in Abb. 1 mit auf den vertikalen Stützelementen
angebrachten Vorrichtungen zur Vergrößerung der Auflage
fläche sowie zur Verringerung der Reibung des bandförmigen
Fördermittels;
Abb. 6 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ko
bination von rechtwinklig zur Längsachse des Fördermittels
ausgerichteten Traversen und parallel zur Längsachse des
Fördermittels verlaufenden Stützelementen mit Auflagen;
Abb. 7 eine schematische Draufsicht auf eine erfin
dungsgemäße Kombination von rechtwinklig zur Längsachse
des Fördermittels verlaufenden Traversen und darauf aufge
steckten pflugförmigen und zumindest etwas ineinandergrei
fenden Stützelementen;
Abb. 8 eine schematische Draufsicht auf eine Kombina
tion von rechtwinklig zur Längsachse des Fördermittels
ausgerichteten Traversen und darauf fischgrätartig bezie
hungsweise V-förmig aufgesteckten Stützelementen;
Abb. 9 eine schematische Draufsicht auf eine erfin
dungsgemäße Kombination von im wesentlichen rechtwinklig
zur Längsachse des Fördermittels ausgerichteten Traversen
und darauf aufgesteckten, in der Draufsicht wellenförmig
voneinander beabstandeten Stützelementen.
Wie bereits aus Abb. 1 hervorgeht, umfaßt die erfin
dungsgemäße Vorrichtung zum zielgerichteten Bewegen von
flaschenförmigen und/oder gebindeförmigen Gegenständen
vorzugsweise mindestens ein im wesentlichen bandförmiges,
endloses Fördermittel (1). In der Regel umschlingt das im
wesentlichen bandförmige, endlose Fördermittel (1) minde
stens zwei endständige, mitlaufende oder rotativ angetrie
bene Rollenkörper (10, 11) oder an deren stelle vorgesehe
ne, feststehende Messerkanten.
Die Unterseiten (7, 8) des Tischbereichs (3) und/oder des
Rücklaufbereichs (4) des Fördermittels (1) werden vorzugs
weise von jeweils mindestens einer Traverse (5) mittelbar
oder unmittelbar unterstützt. Die mindestens eine Traverse
(5) kann in der Draufsicht im wesentlichen gerade, ge
wellt, gebogen oder als Fachwerk ausgebildet sein.
Als ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist anzusehen, daß auf der Oberseite (9) der Tra
verse (5) und/oder in diese zumindest teilweise integriert
mindestens ein Stützelement (6) aufsteckbar, einsteckbar
und/oder aufsetzbar angebracht sein kann.
Auch das mindestens eine Stützelement (6) ist in der
Draufsicht vorzugsweise im wesentlichen gerade, gebogen,
gewellt, fischgrätartig oder als Fachwerk ausgebildet.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist die minde
sten eine Traverse (5) und/oder das mindestens eine
Stützelement (6) zumindest teilweise aus Metall gefertigt.
In der Regel weist das Material der Traverse (5) und/oder
des Stützelements (6) eine Wandstärke im Bereich von 1 mm
bis 5 cm, vorzugsweise von 1,5 mm bis 4 cm, insbesondere
von 2 mm bis 2 cm auf.
In bevorzugten Ausführungsformen entspricht die Quer
schnittsfläche der mindestens einen Traverse (5) bei
spielsweise im wesentlichen einem korrekt ausgerichteten
oder einem auf dem Kopfe stehenden Buchstaben V, U, W, I,
H, M, L, N, O, S, T, X, Y oder Z.
In der Regel ist zumindest im oberen Bereich der minde
stens einen Traverse (5) mindestens eine im wesentlichen
schlitzförmige Aussparung (12) mit im wesentlichen geraden
oder gekrümmten seitlichen Wänden zum Einstecken und/oder
Hindurchschieben mindestens eines Stützelements (6) vorge
sehen.
Vorzugsweise entsprechen die Abmessungen der schlitzförmi
gen Aussparungen (12) im wesentlichen paßgenau den Abmes
sungen der Steck- oder Einschiebeflächen des einzustecken
den oder einzuschiebenden Stützelements (6).
Da an die Paßgenauigkeit der Aussparungen (12) gegebenen
falls hohe Anforderungen gestellt werden, empfiehlt es
sich, die Aussparungen (12) der Traverse (5) durch Stan
zung, Schweißung, Guß, Laserstrahl-, Wasserstrahl- oder
Plasmastrahlbehandlung des noch ungebogenen, flachen, in
Abb. 2 dargestellten Traversen-Grundkörpers (13) aus
zubilden.
Wie insbesondere aus den Abb. 1 und 3 hervorgeht,
weist in besonders bevorzugten Ausführungsformen die min
destens eine Traverse (5) eine im wesentlichen durchgängi
ge Biegung entlang einer Biegelinie (14) auf, sofern ihre
Querschnittsfläche nicht im wesentlichen beispielsweise
einem Buchstaben I entspricht.
Diese Biegelinie (14) kann im wesentlichen parallel zur
Längsachse der Traverse (5) und mittig oder randwärts
durch die mindestens eine Aussparung (12) verlaufen.
Der insbesondere in Abb. 1 dargestellte Biegewinkel α
der Traverse (5), welchen die Schenkel der entlang der
Biegelinie (14) gebogenen Traverse (5) einschließen, liegt
im Bereich von 179° bis 0°, vorzugsweise von 160° bis 5°,
insbesondere von 90° bis 45°.
Das Vorsehen mindestens einer Biegekante (14) im wesentli
chen parallel zur Längsachse der Traverse (5) führt auf
besonders einfache Art und Weise zu einer deutlichen Erhö
hung der Stabilität und Belastbarkeit der Traverse in ver
tikaler Richtung.
Wie insbesondere aus den Abb. 3 und 4 hervorgeht,
weisen die Aussparungen (12) der gefalteten Traverse (5),
bei einer stirnseitigen Betrachtung von vorne, zumindest
im obenliegenden Knickbereich (15) einseitig und/oder
beidseitig zumindest etwas in die Aussparungen (12) seit
lich hineinragende, im wesentlichen nasenförmige und
klemmkeilartige Vorsprünge (16) auf.
Diese nasenförmigen und klemmkeilartigen Vorsprünge (16)
kommen während des Einsteckens des Stützelements (6) in
die Aussparung (12) mit den seitlichen Flanken des Stütz
elements (6) im wesentlichen in kraftschlüssigen Kontakt.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen der vorliegen
den Erfindung ist unterhalb des Tischbereichs (3) und/oder
des Rücklaufbereichs (4) des Fördermittels (1) jeweils ei
ne Vielzahl von im wesentlichen nebeneinander liegenden
Traversen (5) vorgesehen.
Die Längsachsen dieser im wesentlichen nebeneinanderlie
genden Traversen können in der Draufsicht im wesentlichen
rechtwinklig zur Längsachse des Fördermittels (1) ausge
richtet sein und im wesentlichen gerade, gebogen oder
fischgrätartig verlaufen.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen stellen die ne
beneinander angeordneten Traversen (5) über mindestens ein
Stützelement (6) miteinander in Verbindung. Die Längsachse
des mindestens einen Stützelements (6) kann dabei im we
sentlichen parallel zur Längsachse des Fördermittels (1)
ausgerichtet sein.
Vorzugsweise entspricht die Querschnittsfläche des minde
stens einen Stützelements (6) im wesentlichen einem Buch
staben I, T, V, M, N, O, P, T, U, W, Y oder einem auf dem
Kopfe stehenden Buchstaben A, L, U oder V.
Wie insbesondere aus den Abb. 5 und 6 hervorgeht,
können auf der Oberkante und/oder der Oberseite des minde
stens einen Stützelements (6) mindestens eine Vorrichtung
(17) zur Vergrößerung der Auflagefläche und/oder zur Ver
ringerung der Reibung des beispielsweise bandförmigen För
dermittels (1) angebracht sein.
Die Vorrichtung (17) zur Vergrößerung der Auflagefläche
und/oder zur Verringerung der Reibung ist beispielsweise
im wesentlichen aus dem gleichen Material wie das Förder
mittel (1) oder aus einem Material hergestellt. Selbstver
ständlich ist es möglich, zusätzlich ein Gleitmittel, bei
spielsweise eine Seifenlösung, zum Einsatz zu bringen.
Bei dem bandförmigen Fördermittel (1) der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann es sich um eine Gliederkette, eine
Mattenkette, einen Zahnriemen, einen Flachriemen oder ei
nen Gurt handeln.
Der gegebenenfalls vorhandene, in Abb. 1 dargestellte
mindestens eine mitlaufende Rollenkörper (10) kann die
Form einer Trommel oder einer Rolle mit glatter oder ver
zahnter Oberfläche aufweisen oder ein Kettenrad sein.
Der gegebenenfalls vorhandene, mindestens eine rotativ an
getriebene Rollenkörper (11), ist beispielsweise im we
sentlichen trommel-, rollen- oder kettenradförmig ausge
staltet und kann eine verzahnte oder mit einem hohen Rei
bungskoeffizienten ausgestattete Oberfläche aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Ver
fahren zur Herstellung einer steckbaren Abstützung des
Tischbereichs (3) und/oder des Rücklaufbereichs (4) eines
im wesentlichen bandförmigen, endlosen Fördermittels (1)
mit mindestens einer Stecktraverse (5), welche für die
steckbare und kraftschlüssige Aufnahme mindestens eines
Stützelements (6) mit mindestens einer Aussparung (12)
ausgelegt ist.
Dieses Verfahren zur Herstellung einer steckbaren Abstüt
zung umfaßt beispielsweise mindestens folgende Verfahrens
schritte:
Zunächst können in dem in Abb. 2 dargestellten fla chen, noch ungefalteten Traversen-Grundkörper (13) eine oder mehrere, im wesentlichen parallel nebeneinanderlie gende, schlitzförmige Aussparungen (12) mittels Stanzung, Laserstrahl, Wasserstrahl, Plasmastrahl, Schweißung oder Guß vorgesehen werden.
Zunächst können in dem in Abb. 2 dargestellten fla chen, noch ungefalteten Traversen-Grundkörper (13) eine oder mehrere, im wesentlichen parallel nebeneinanderlie gende, schlitzförmige Aussparungen (12) mittels Stanzung, Laserstrahl, Wasserstrahl, Plasmastrahl, Schweißung oder Guß vorgesehen werden.
Die Abmessungen der Aussparung (12) werden dabei im we
sentlichen paßgenau zu den Abmessungen der Steckflächen
des oder der in die Traverse (5) einzusteckenden oder ein
zuschiebenden Stützelemente (6) gewählt.
Wie aus Abb. 3 hervorgeht, erfolgt anschließend eine
Biegung des ursprünglich flachen Traversen-Grundkörpers
(13) um den Biegewinkel α entlang einer durch die Ausspa
rungen (12) mittig oder randwärtig verlaufenden und sich
im wesentlichen parallel zur Längsachse der Traverse (5)
erstreckenden Biegelinie (14).
Wie aus Abb. 4 ersichtlich, entstehen in der Regel
während dieses Biegevorganges im Knickbereich (15) der
Traverse (5) automatisch die nasenförmigen Vorsprünge (16)
mit solchen Abmessungen, daß die nasenförmigen Vorsprünge
(16) auf das später in die Aussparungen (12) eingesteckte
Stützelement (6) zumindest die Wirkung von Klemmkeilen
ausüben.
Abschließend erfolgt dann das Einstecken des mindestens
einen Stützelements (6) in die gegebenenfalls fluchtenden
Aussparungen (12) der im wesentlichen nebeneinanderliegend
angeordneten, um den Biegewinkel α gebogenen Traversen
(5).
Während des Einsteckens der Stützelemente (6) in die Aus
sparungen (12) ist zunächst ein durch die klemmkeilartige
Wirkung der Vorsprünge (16) bedingter geringer Anfangswi
derstand zu überwinden.
Dank der klemmkeilartigen Wirkung der nasenförmigen Vor
sprünge (16) ist ein Herausziehen der einmal in die Aus
sparungen (12) eingesteckten Stützelemente (6) zwar noch
grundsätzlich möglich, erfordert jedoch einen beachtlichen
Kraftaufwand.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum zielgerichteten Bewegen von flaschen
förmigen und/oder gebindeförmigen Gegenständen mit einem
im wesentlichen bandförmigen, endlosen Fördermittel (1),
welches im Tischbereich (3) und/oder Rücklaufbereich (4)
mit den erfindungsgemäßen Stecktraversen abgestützt ist,
gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrich
tungen zahlreiche Vorteile aufweist:
Als wesentlichster Vorteil ist zu nennen, daß durch die
besonders einfache Steckmontage von Traverse (5) und
Stützelement (6) der Montageaufwand äußerst gering und
einfach gehalten ist und eine schnelle Montage sogar erst
am Einsatzort erlaubt. Der Einsatz eines Spezialwerkzeuges
ist hierbei nicht erforderlich.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung liegt darin, daß weder die Traverse (5) noch
das Steckelement (6) einen Hohlraum aufweisen. Die Anfäl
ligkeit für die Bildung von Keimen ist somit auf ein Mini
mum reduziert.
Sowohl die Traverse (5) als auch das Steckelement (6) sind
für Bürsten sowie für Dampf- oder Wasserstrahlreinigungs
geräte optimal zugänglich. Dies ist insbesondere unter le
bensmittelhygienischen Gesichtspunkten äußerst vorteil
haft.
Insbesondere aufgrund der Biegung der Traverse (5) entlang
der Biegelinie (14) sowie aufgrund der im wesentlichen
vertikalen Ausrichtung des Steckelements (6) verfügt die
erfindungsgemäße Stecktraverse über eine ausgezeichnete
Stabilität und Belastbarkeit in vertikaler Richtung.
Insbesondere aus den Abb. 7, 8 und 9 geht hervor,
daß die Stützelemente (6) nicht nur - wie im Falle der Abb.
6 - parallel zueinander verlaufend ausgerichtet
auf den Traversen (5) aufgesteckt sein können.
Zur Vermeidung von Einkerbungen des umlaufenden Fördermit
tels (1) durch die festgesteckten Steckelemente (6) emp
fiehlt sich anstelle einer parallelen und geradlinigen An
ordnung der Steckelemente (6) beispielsweise eine pflug
förmige (Abb. 7), fischgrätartige (Abb. 8) oder
in der Draufsicht wellenförmige (Abb. 9) Anbringung
der Steckelemente (6) auf den Traversen (5).
Claims (15)
1. Vorrichtung zum zielgerichteten Bewegen von flaschen
förmigen und/oder gebindeförmigen Gegenständen mit minde
stens einem im wesentlichen bandförmigen, endlosen Förder
mittel (1) welches mindestens zwei endständige, mitlau
fende oder rotativ angetriebene Rollenkörper (10, 11) oder
feststehende Messerkanten umschlingt, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterseiten (7, 8) des Tischbereichs (3)
und/oder des Rücklaufbereichs (4) des Fördermittels (1)
von jeweils mindestens einer Traverse (5) mittelbar oder
unmittelbar unterstützt werden, welche in der Draufsicht
im wesentlichen gerade, gewellt, gebogen oder als Fachwerk
ausgebildet ist, wobei auf der Oberseite (9) der Traverse
(5) und/oder in diese zumindest teilweise integriert min
destens ein Stützelement (6) aufsteckbar, einsteckbar
und/oder aufsetzbar angebracht ist, welches in der Drauf
sicht im wesentlichen gerade, gebogen, gewellt, fisch
grätartig oder als Fachwerk ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Traverse (5) und/oder das minde
stens eine Stützelement (6) zumindest teilweise aus Metall
gefertigt sind, wobei zumindest das Material der Traverse
(5) eine Wandstärke im Bereich von 1 mm bis 5 cm aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der
mindestens einen Traverse (5) im wesentlichen einem kor
rekt ausgerichteten oder einem auf dem Kopfe stehenden
Buchstaben V, U, W, I, H, M, L, N, O, S, T, X, Y oder Z
entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im oberen Bereich
der mindestens einen Traverse (5) mindestens eine im we
sentlichen schlitzförmige Aussparung (12) mit im wesentli
chen geraden oder gekrümmten seitlichen Wänden zum Ein
stecken und/oder Hindurchschieben mindestens eines Stütz
elementes (6) vorgesehen ist, deren Abmessungen im wesent
lichen paßgenau den Abmessungen der Steck- oder Einschieb
fläche des einzusteckenden oder einzuschiebenden Stützele
mentes (6) entsprechen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (12) der Tra
verse (5) durch Stanzung, Schweißung, Guß, Laserstrahl-,
Wasserstrahl- oder Plasmastrahlbehandlung des noch ungebo
genen, flachen Traversen-Grundkörpers (13) ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Traverse
(5) eine im wesentlichen durchgängige Biegung entlang ei
ner Biegelinie (14) aufweist, welche im wesentlichen par
allel zur Längsachse der Traverse (5) und mittig oder
randwärts durch die mindestens eine Aussparung (12) ver
läuft.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewinkel α der Traverse
(5), welchen die Schenkel der entlang der Biegelinie (14)
gebogenen Traverse (5) einschließen, im Bereich von 179°
bis 0° liegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (12) der ge
falteten Traverse (5) bei einer stirnseitigen Betrachtung
von vorne zumindest im Knickbereich (15) einseitig
und/oder beidseitig zumindest etwas in die Aussparungen
(12) seitlich hineinragende, im wesentlichen nasenförmige
und klemmkeilartige Vorsprünge (16) aufweisen, welche wäh
rend des Einsteckens des Stützelements (6) in die Ausspa
rung (12) mit den seitlichen Flanken des Stützelementes
(6) im wesentlichen in kraftschlüssigen Kontakt kommen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Tischbereichs
(3) und/oder des Rücklaufbereichs (4) jeweils eine Vieh
zahl von im wesentlichen nebeneinanderliegenden Traversen
(5) vorgesehen ist, deren Längsachsen in der Draufsicht im
wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Fördermittels
(1) ausgerichtet sind und welche im wesentlichen gerade,
gebogen oder fischgrätartig verlaufen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Traversen (5) über mindestens ein Stützele
ment (6) miteinander in Verbindung steht, wobei die Längs
achse des mindestens einen Stützelements (6) im wesentli
chen parallel zur Längsachse des Fördermittels (1) ausge
richtet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des
mindestens einen Stützelements (6) im wesentlichen einem
Buchstaben I, T, V, M, N, O, P, T, U, W, Y oder einem auf
dem Kopfe stehenden Buchstaben A, L, U oder V entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberkante und/oder der
Oberseite des Stützelements (6) mindestens eine Vorrich
tung (17) zur Vergrößerung der Auflagefläche und/oder zur
Verringerung der Reibung aufbringbar ist, welche im we
sentlichen aus dem gleichen Material wie das Fördermittel
(1) oder aus einem anderen Material hergestellt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bandförmige Fördermittel (1) eine Gliederkette,
eine Mattenkette, ein Zahnriemen, ein Flachriemen oder ein
Gurt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine mitlaufen
de Rollenkörper (10) die Form einer Trommel oder einer
Rolle mit glatter oder verzahnter Oberfläche aufweist oder
einem Kettenrad entspricht, während der mindestens eine
rotativ angetriebene Rollenkörper (11) im wesentlichen
trommel-, rollen- oder kettenradförmig ausgestaltet ist
und eine verzahnte oder mit einem hohen Reibungskoeffizi
enten ausgestattete Oberfläche aufweist.
15. Verfahren zur Herstellung einer steckbaren Abstützung
des Tischbereichs (3) und/oder des Rücklaufbereichs (4)
eines im wesentlichen bandförmigen, endlosen Fördermittels
(1) mit mindestens einer Stecktraverse (5), welche zur
steckbaren und kraftschlüssigen Aufnahme mindestens eines
Stützelementes (6) mit mindestens einer Aussparung (12)
ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende
Schritte umfaßt:
- - in einem flachen, noch ungefalteten Traversen- Grundkörper (13) werden zunächst eine oder mehrere, im we sentlichen parallel nebeneinanderliegende, schlitzförmige Aussparungen (12) mittels Stanzung, Laserstrahl, Wasser strahl, Plasmastrahl, Schweißung oder Guß vorgesehen, de ren Abmessungen im wesentlichen paßgenau den Abmessungen der Steckflächen des oder der in die Traverse (5) einzu steckenden Stützelemente (6) entsprechen;
- - anschließend erfolgt eine Biegung des ursprünglich fla chen Traversen-Grundkörpers (13) um den Biegewinkel α ent lang einer durch die Aussparungen (12) mittig oder rand wärts verlaufenden und sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Traverse (5) erstreckenden Biegelinie (14), wobei während des Biegevorganges im Knickbereich (15) der Traverse (5) die nasenförmigen Vorsprünge (16) mit solchen Abmessungen entstehen, daß diese auf das später in die Aussparung (12) eingesteckte Stützelement (6) zumindest die Wirkung eines Klemmkeils ausüben;
- - abschließend erfolgt das Einstecken des mindestens einen Stützelementes (6) in die mindestens eine Aussparung (12) der im wesentlichen nebeneinanderliegend angeordneten, um den Biegewinkel α gebogenen Traversen (5) unter Überwin dung eines durch die klemmkeilartigen Vorsprünge (16) be dingten, geringen Anfangswiderstandes, wobei ein Heraus ziehen der einmal eingesteckten Stützelemente (6) aus den Aussparungen (12) grundsätzlich möglich ist, jedoch einen beachtlichen Kraftaufwand erfordert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140394 DE19840394A1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Vorrichtung zum Bewegen von Flaschen oder Gebinden mit einer Stecktraverse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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