DE19840360A1 - Von außen elektronisch steuerbare implantierbare Infusionspumpe - Google Patents
Von außen elektronisch steuerbare implantierbare InfusionspumpeInfo
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Abstract
Von außen elektronisch steuerbare implantierbare Infusionspumpe, mit einer Basisplatte (10), einer die untere Fläche der Infusionspumpe abdeckenden Gehäuseschale (12), einem von der Gehäuseschale (12) aufgenommenen, auf seiner von der Gehäuseschale (12) weg weisenden, oberen Fläche offenen, ein abzugebendes Medikament aufnehmenden Balg (14), einem aus einem elektromagnetische Wellen durchlassenden Material gefertigten, eine Antenne aufnehmenden Antennenring (16), einem mit einer Eingangsöffnung (18) versehenen, die obere Fläche der Pumpe abdeckenden Deckel (20), einem Flow-Control-System (24) und einem das Medikament abgebenden Katheteranschluß (26), wobei die Basisplatte (10) mit einem ersten, nach unten weisenden Ringflansch (10a) versehen ist, der an seiner nach außen weisenden Flanschfläche flüssigkeitsdicht mit dem umlaufenden Rand der Gehäuseschale (12) verbunden ist, die Basisplatte (10) an ihrer unteren Fläche und/oder an der nach innen weisenden Fläche des ersten Ringflansches (10a) flüssigkeitsdicht mit dem Balg (14) verbunden ist, und die Basisplatte (10) mit einem zweiten, nach oben weisenden Ringflansch (10b) versehen ist, der an seiner nach außen weisenden Flanschfläche mit dem Antennenring (16) und im Bereich seiner Stirnfläche flüssigkeitsdicht mit dem Deckel (20) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein von außen elektronisch steuer
bare implantierbare Infusionspumpe mit einer Basisplatte,
einer die untere Fläche der Infusionspumpe abdeckenden
Gehäuseschale, einem von der Gehäuseschale aufgenommenen,
auf seiner von der Gehäuseschale weg weisenden, oberen
Fläche offenen, ein abzugebendes Medikament aufnehmenden
Balg, einem aus einem elektromagnetische Wellen durchlas
senden Material gefertigten, eine Antenne aufnehmenden
Antennenring, einem mit einer Eingangsöffnung versehenen,
die obere Fläche der Pumpe abdeckenden Deckel, einem
Flow-Control-System und einem das Medikament abgebenden
Katheteranschluß.
Derartige implantierbare Infusionspumpen dienen dazu, ei
nen Patienten über längere Zeit mit einem Medikament ver
sorgen zu können, wobei die von der Infusionspumpe konti
nuierlich abgegebene Menge des Medikaments von außen ein
gestellt werden kann.
Bei derartigen implantierbaren Infusionspumpen steht der
Konstrukteur vor dem Zielkonflikt, daß die Größe der In
fusionspumpen möglichst gering sein soll, die Infusions
pumpe andererseits aber möglichst viel des abzugebenden
Medikaments aufnehmen können soll. Dies bedingt einen
möglichst kompakten Aufbau.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine
elektronisch steuerbare implantierbare Infusionspumpe mit
einem besonders kompakten Aufbau zu schaffen. Erfindungs
gemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Basis
platte mit einem ersten, nach unten weisenden Ringflansch
versehen ist, der an seiner nach außen weisenden Flansch
fläche flüssigkeitsdicht mit dem umlaufenden Rand der Ge
häuseschale verbunden ist, die Basisplatte an ihrer unte
ren Fläche und/oder an der nach innen weisenden Fläche
des ersten Ringflansches flüssigkeitsdicht mit dem Balg
verbunden ist, und die Basisplatte mit einem zweiten,
nach oben weisenden Ringflansch versehen ist, der an sei
ner nach außen weisenden Flanschfläche den Antennenring
und den Bereich seiner Stirnfläche flüssigkeitsdicht mit
dem Deckel verbunden ist.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet
sich durch die Vorsehung einer elektronische Bauelemente
tragende Schaltkarte aus, die von dem nach außen durch
den zweiten Ringflansch der Basisplatte begrenzten Raum
aufgenommen wird.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Basisplatte mit einer
ersten Bohrung versehen ist, die mit der in dem Deckel
vorgesehenen Einfüllöffnung und einer in der Schaltkarte
ausgebildeten ersten Ausnehmung fluchtet.
Die Basisplatte kann mit einer zweiten Bohrung versehen
sein, die mit einer in der Schaltkarte ausgebildeten, das
Flow-Control-System aufnehmenden zweiten Ausnehmung
fluchtet.
Weiter wird vorgeschlagen, daß der Katheteranschluß als
von dem Flow-Control-System kommend in einem ersten
Durchlaß in dem zweiten Ringflansch und durch einen mit
dem ersten Durchlaß fluchtenden zweiten Durchlaß in dem
Antennenring nach außen geführt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert, deren einzige Figur die die Infusionspumpe
bildenden Teile in einer Explosionsdarstellung wieder
gibt.
Die Infusionspumpe besteht aus einer Basisplatte 10, ei
ner die untere Fläche der Infusionspumpe abdeckenden
Gehäuseschale 12, einem von der Gehäuseschale 12 aufge
nommenen, auf seiner von der Gehäuseschale 12 weg weisen
den oberen Fläche offenen, das abzugebende Medikament
aufnehmenden Balg 14, einem aus einem elektromagnetische
Wellen durchlassenden Material gefertigten, eine Antenne
aufnehmenden Antennenring 16, einem mit einer Eingangs
öffnung 20a versehenen, die obere Fläche der Pumpe ab
deckenden Deckel 20, einem eine Drosselstrecke und steu
erbare Ventile aufnehmenden Flow-Control-System 24 und
einem an den Antennenring 16 angesetzten, das Medikament
abgebenden Katheteranschluß 26.
Die Basisplatte 10 ist mit einem ersten, nach unten, das
heißt zu der Gehäuseschale 12 weisenden Ringflansch 10a
versehen, der an seiner nach unten weisenden Flanschflä
che flüssigkeitsdicht mit dem umlaufenden Rand der Ge
häuseschale 12 verbunden ist. Die Basisplatte 10 ist an
weiter an ihrer unteren Fläche und/oder an der nach innen
weisenden Fläche des ersten Ringflansches 10a flüssig
keitsdicht mit dem Balg 14 verbunden. Die Basisplatte 10
ist weiter mit einem zweiten, nach oben, also zu dem
Deckel 20 weisenden Richtung mit einem Ringflansch 10b
versehen, der an seiner nach außen weisenden Flanschflä
che mit dem Antennenring 16 und im Bereich seiner Stirn
fläche flüssigkeitsdicht mit dem Deckel 20 verbunden ist.
Der außen durch den zweiten Ringflansch 10b der Basis
platte 10 begrenzte Raum nimmt eine Schaltkarte 22 auf,
die eine Vielzahl von elektronischen Bauelementen 22a
trägt.
Die Basisplatte 10 ist mit einer ersten Bohrung 10c ver
sehen, die mit der in dem Deckel vorgesehenen Einfüllöff
nung 20a und einer in der Schaltkarte 22 ausgebildeten
ersten Ausnehmung 22a fluchtet. Eine zweite Bohrung 10d
in der Basisplatte 10 fluchtet mit einer in der Schalt
karte 22 ausgebildeten, das Flow-Control-System aufneh
menden zweiten Ausnehmung 22b.
Der Katheteranschluß 26 ist von dem Flow-Control-System
kommend durch einen ersten Durchlaß 10e in dem zweiten
Ringflansch 10b und durch einen mit dem ersten Durchlaß
10e fluchtenden zweiten Durchlaß 16a in dem Antennenring
16 nach außen geführt.
Die das Einfüllen eines Medikaments in den Balg ermögli
chenden Elemente, nämlich eine äußere Füllkappe 18a, eine
innere Füllkappe 18b, das von einer Kanüle durchdringbare
Füllseptum 18c, der Nadelstop 18d und das Füllgehäuse 18e
sind in der Ausnehmung 20a in den Deckel 20, der Ausneh
mung 22a in der Schaltkarte 22 und der Bohrung 10c in der
Basisplatte 10 angeordnet, wobei die Ausnehmungen 20a,
22a und die Bohrung 10c miteinander fluchten.
Die den kontrollierten Austritt des Medikaments aus dem
Balg in den Katheteranschluß 26 steuernden Elemente, näm
lich das Filter 24a, ein Flow-Control-System-Halter 24b,
eine Pyrex-Platte 24c, ein Betätigungs-Chip 24d und ein
Drosselstrecken-Chip 24e werden von dem Raum aufgenommen,
der durch eine zweite Aufnehmung 22b und einer zweiten
Bohrung 10d, die miteinander fluchten, aufgenommen.
Der Katheteranschluß 26 ist an den Antennenring 16 ange
setzt und kommuniziert über einen Durchlaß 16a in dem
Antennenring 16 und einem mit diesem fluchtenden Durchlaß
10e in dem zweiten Ringflansch 10b mit dem Flow-Control-
System.
In den zweiten Ringflansch 10b ist weiter eine diesen
durchstoßende Glasdurchführung 28 eingesetzt, die die in
den Antennenring 16 eingebrachte Antenne 16a elektrisch
mit den auf die Schaltkarte 22 aufgebrachten Bauelementen
22a verbindet. Die Schaltkarte 22 und die von dieser ge
tragenen Bauelemente 22a sind so vor dem Eindringen von
den aus Kunststoff gefertigten Antennenring 16 durchtre
tender Feuchtigkeit geschützt.
Die elektronische Verschaltung der auf der Schaltkarte 22
angeordneten Bauelemente 22a und deren Verbindung und Zu
sammenwirken mit der Antenne bilden keinen Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, auf eine eingehende Beschreibung
wird daher verzichtet.
Claims (7)
1. Von außen elektronisch steuerbare implantierbare
Infusionspumpe, mit
- - einer Basisplatte (10),
- - einer die untere Fläche der Infusionspumpe ab deckenden Gehäuseschale (12),
- - einem von der Gehäuseschale (12) aufgenommenen, auf seiner von der Gehäuseschale (12) weg wei senden, oberen Fläche offenen, ein abzugebendes Medikament aufnehmenden Balg (14),
- - einem aus einem elektromagnetische Wellen durch lassenden Material gefertigten, eine Antenne aufnehmenden Antennenring (16),
- - einem mit einer Eingangsöffnung (18) versehenen, die obere Fläche der Pumpe abdeckenden Deckel (20),
- - einem Flow-Control-System (24) und
- - einem das Medikament abgebenden Katheteranschluß (26), dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Basisplatte (10) mit einem ersten, nach unten weisenden Ringflansch (10a) versehen ist, der an seiner nach außen weisenden Flanschfläche flüssigkeitsdicht mit dem umlaufenden Rand der Gehäuseschale (12) verbunden ist,
- - die Basisplatte (10) an ihrer unteren Fläche und/oder an der nach innen weisenden Fläche des ersten Ringflansches (10a) flüssigkeitsdicht mit dem Balg (14) verbunden ist, und
- - die Basisplatte (10) mit einem zweiten, nach oben weisenden Ringflansch (10b) versehen ist, der an seiner nach außen weisenden Flanschfläche mit dem Antennenring (16) und im Bereich seiner Stirnfläche flüssigkeitsdicht mit dem Deckel (20) verbunden ist.
2. Implantierbare Infusionspumpe nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine elektronische Bauelemente
(22a) tragende Schaltkarte (22), die von dem nach
außen durch den zweiten Ringflansch (10b) der Basis
platte (10) begrenzten Raum aufgenommen wird.
3. Implantierbare Infusionspumpe nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte
(10) mit einer ersten Bohrung (10c) versehen ist,
die mit einer in dem Deckel (20) vorgesehenen
Ausnehmung (20a) und einer in der Schaltkarte (22)
ausgebildeten ersten Ausnehmung (22a) fluchtet.
4. Implantierbare Infusionspumpe nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basisplatte (10) mit einer zweiten Bohrung (10d)
versehen ist, die mit einer in der Schaltkarte (22)
ausgebildeten, das Flow-Control-System (24) aufneh
menden zweiten Ausnehmung (22b) fluchtet.
5. Implantierbare Infusionspumpe nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katheteranschluß (26) von dem Flow-Control-
System (24) kommend durch einen ersten Durchlaß
(10e) in dem zweiten Ringflansch (10b) und durch ei
nen mit dem ersten Durchlaß (10e) fluchtenden zwei
ten Durchlaß (16a) in dem Antennenring (16) nach au
ßen geführt ist.
6. Implantierbare Infusionspumpe nach einem der
vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
in den zweiten Ringflansch (10b) diesen durchsto
ßend eingesetzte, die in den Antennenring (16) ein
gebrachte Antenne (16a) elektrisch mit den auf die
Schaltkarte (22) aufgebrachten Bauelementen (22a)
verbindende Glasdurchführung (28).
7. Implantierbare Infusionspumpe nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katheteranschluß (26) auf den Antennenring (16)
angesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140360 DE19840360B4 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Von außen elektronisch steuerbare implantierbare Infusionspumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19840360A1 true DE19840360A1 (de) | 2000-03-23 |
DE19840360B4 DE19840360B4 (de) | 2014-05-22 |
Family
ID=7879811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998140360 Expired - Lifetime DE19840360B4 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Von außen elektronisch steuerbare implantierbare Infusionspumpe |
Country Status (1)
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DE19840360B4 (de) | 2014-05-22 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PATENT- UND RECHTSANWAELTE BARDEHLE, PAGENBERG, DO |
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R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
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R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20150224 |
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