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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Abdeckleiste für
eine in einem Fahrzeugdach ausgebildete Ausnehmung zur Aufnahme
eines Stützfußes eines Dachträgers, mit
einem zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
verschiebbaren, in Richtung seiner Schließstellung federbelasteten Schieberteil
mit einem gesonderten Schieberstützelement.
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Solche Schließorgane erbringen einerseits eine
bequeme Zugänglichkeit
der Andockstelle für den
Stützfuß und sichern
andererseits einen ästhetischen
Verschluß dieser
Stelle bei Nichtgebrauch.
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Eine Abdeckleiste mit Schieberteil
ist beispielsweise durch die
DE 42 02 495 C2 bekannt. Dieser Vorläufer arbeitet
ohne Zwischenschaltung eines Schieberstützelements; dort führt sich
das Schieberteil unmittelbar an innenseitigen Längsschultern der Abdeckleiste,
und zwar gleich über
die das Schieberteil in Schließrichtung
belastenden Federn. Letztere fungieren demgemäß zugleich als eine Art Kulissenstein.
Das alles erfordert aber unvertretbar hohe bauliche Präzision.
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Aus der
DE 33 13 327 C2 ist eine
Abdeckleiste für
eine in einem Fahrzeugdach eingelassene Rinne zur Aufnahme und Halterung
der Stützfüße eines
Dachlastträgers
bekannt, bei der das Schieberstützelement
feststehend und einstückig
mit dem Verschlußteil
ausgebildet ist.
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Durch die
DE 196 06 688 A ist eine
gattungsgemäße Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt, bei
der dem Schieberteil ein gesondert ausgebildetes Schieberstützelement
zugeordnet ist. Letzteres ist aber in die Verlagerung des Schieberteils
mit einbezogen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
gattungsgemäße Abdeckleiste
hinsichtlich der Ausbildung und Zuordnung des Schieberteils baulich
einfacher zu gestalten, die Teilezahl zu reduzieren und die Montage
zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abdeckleiste mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, daß an
dem Abstützelement
integral Federn ausgebildet sind, daß das Schieberstützelement
feststehend in der Abdeckleiste angeordnet ist und daß in dem
Schieberstützelement
eine der Ausnehmung entsprechende Öffnung gebildet ist. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist
eine Abdeckleiste erzielt, die sich durch eine einfache gebrauchsstabile
Schieberteilzuordnung, geringe Teilezahl und einfache Montage auszeichnet.
Das Schieberteil wird praktisch an einem Zwischenelement abgestützt, dem
Schieberstützelement,
wobei die einstückig
mit dem Schieberstützelement
ausgebildeten Federn das Schieberteil in Richtung der innenseitigen
Decke der Abdeckleiste belasten. Sie drücken das im Grunde hutprofilierte
Schieberteil verschließend
in die Ausnehmung. Es kann hier zu einer bündigen Anlage der Oberseiten
von Schieberteil und Abdeckleiste kommen. Das Schieberstützelement kann
materialmäßig optimal
gewählt
werden. Das gilt vor allem im Hinblick auf die Erlangung guter Gleiteigenschaften.
Sodann ist der Zugang zur Andockstelle gesichert durch ausreichende
Festlegung des Schieberstützelements.
Seine überdeckende
Anordnung zur Ausnehmung begründet
eine ausreichende Zuordnungsstabilität. Auch ist die Zugänglichkeit
der Andockstelle nicht beeinträchtigt,
da dem Schieberstützelement
eine der Ausnehmung entsprechende Öffnung gegeben ist. Das kann
bis hin zu einer kongruenten Umrißgestalt gehen. Das Schieberstützelement
kann dabei noch eine weitergehende Funktion erfüllen, die darin besteht, daß zur Definierung
der Öffnungsstellung
an dem Schieberteil, unterseitig, und an dem Schieberstützelement, öffnungsseitig, korrespondierende
Anschläge
ausgebildet sind. Die erstrebte Linearführung des Schieberteils am
Schieberstützelement
kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß das Schieberstützelement
einen in Abdeckleisten-Längsrichtung
sich über
die Öffnung
hinaus erstreckenden Führungsfortsatz
aufweist. Der Führungsfortsatz
und der die Öffnung
umschreibende Part des Schieberstützelements stabilisieren sich durch
entsprechende Längenvergrößerung gegenseitig.
Aus materialsparenden Gründen
kann es dabei auch vorteilhaft sein, daß der Führungsfortsatz rahmenartig
mit einer mittigen Fort satzöffnung
ausgebildet ist. Führungsbildend
kann beispielsweise ein C-förmiges
Querschnittsprofil des Führungsfortsatzes
sein. In vorteilhafter Weise sind die Federn aus bogenförmigen Blattfedern
realisiert. Der Zenit der Bögen
liegt zur innenseitigen Decke des Abdeckteils gerichtet. Hierdurch
liegt das Schieberteil nur flächenklein
auf, was die Gleitfreudigkeit des Schieberteils erhöht. Baulich
ist bezüglich
der Ausbildung der Federn weiter so vorgegangen, daß sie aus
Rahmenschenkelabschnitten des Schieberstützelements freigeformt sind.
Schließlich
ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltung noch durch Ausbildung
gleichmäßiger Federn-Reihen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
die erfindungsgemäße Abdeckleiste
aufweisendes Fahrzeugdach in perspektivischer Darstellung,
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2 einen
Abschnitt einer Abdeckleiste, gleichfalls in schaubildlicher Wiedergabe,
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3 das
zugehörige
Schieberstützelement,
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4 das
Schieberteil, beide Figuren ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
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5 den
Schnitt gemäß Linie
V-V in 1, also bei in
Schließstellung
befindlichem Schieberteil, vergrößert, und
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6 eine
der 5 entsprechende
Darstellung bei in Verschiebebereitschaftsstellung gebrachtem Schieberteil.
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An einem Fahrzeugdach 1 sind
mehrere beabstandet liegende Andockstellen 2 für einen
nicht dargestellten Dachträger
berücksichtigt.
Die Andockstellen 2 erstrecken sich randnah des Daches 1 und in
Fahrtrichtung hintereinanderliegend.
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Das Fahrzeugdach 1 weist
dazu Rinnenräume 3 auf.
Hierzu existieren die unterschiedlichsten Profile, weshalb auf eine
nähere
Darstellung verzichtet ist. Jeder Rinnenraum 3 weist sodann
auf seinem Grund eine spezielle Aufnahmevorrichtung auf für je einen
Stützfuß des Dachträgers.
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Der Rinnenraum 3 selbst
ist überdacht.
Hierzu dient eine Abdeckleiste 4. Die ist als dachabgewandt
offenes C-Profil realisiert. Es wird bevorzugt auf Extrusionsmaterial
zurückgegriffen.
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Im Bereich der Andockstellen 2 ist
der C-Steg a der Abdeckleiste 4 fensterartig durchbrochen,
bildend eine Ausnehmung 5. Es handelt sich um einen ca.
zwei Hand breiten langen Längsschlitz, etwa
zwei Finger breit. Die Ausnehmung 5 läßt sich für die Zeiten des Nichtgebrauchs
verschließen.
Bezüglich
des Verschlußmittels
handelt es sich um ein Schieberteil 6. Letzteres läßt sich
in Erstreckungsrichtung der Abdeckleiste willensbetont verlagern.
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Das plattenförmige Schieberteil 6 bildet,
dem C-Steg a zugewandt, ein Plateau 7 aus. Das randbeabstandete
Plateau 7 paßt
in die Ausnehmung 5 und schließt mit seiner Oberseite im
wesentlichen flächenbündig mit
der korrespondierenden Oberseite der Abdeckleiste 4 ab.
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Das plattenförmige Schieberteil 6 steht
in Schließrichtung
(vgl. Pfeil x in 5)
unter Federbelastung. Die Federn tragen das Bezugszeichen 8 und gehen
von der Oberseite eines gesonderten Schieberstützelements 9 aus.
Die Federbelastung ist so kraftvoll gewählt, daß Rüttelbewegungen etc. nicht zu
einer Aufhebung der Schließstellung
führen
können.
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Das Schieberstützelement 9 besteht
aus einem rahmenförmigen
Kunststoffteil. Letzteres, realisiert als Spritzgießteil, ist
fest in der Abdeckleiste 4 angeordnet und dort gehaltert.
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Zur entsprechenden Verschiebesicherung des
Schieberstützelements 9 dient
eine Rastnase 10. Die überragt
das Grundprofil des Schieberstützelements 9 zur
Seite hin und ragt in eine Rastlücke 11 der
Abdeckleiste 4. Die Rastmittel gehen isoliert besonders
anschaulich aus den 2 und 3 hervor, wohingegen die
vollzogene Rastverbindung sich beispielsweise aus 5 ergibt.
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Die Rastnase 10 sitzt an
einer dem Schieberstützelement 9 längsseits
angeformten Leiste 12. Die steht über eine Kehre 13 mit
der Unterseite des Schieberstützelements 9 in
integraler Verbindung. Die Leiste 12 ist federfähig. Sie
kann vorgespannt sein und formt mit ihrem freien Ende eine Rastnase 14.
Deren eine Auflauframpe 15 formender Nasenrücken erleichtert
die von unten her vorgenommene Einklipsbefestigung des Schieberstützelements 9. Der
im Bereich der Auflauframpe 15 liegende Abschnitt der Rastnase 14 fungiert
bei der Montage als Leitvorsprung.
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Erkennbar übergreift die Rastnase 14 die Oberseite
einer C-Schulter b' des linksseitigen C-Schenkels b der Abdeckleiste 4.
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Der andere C-Schenkel c der Abdeckleiste 4 setzt
sich ebenfalls in eine C-Schulter fort, bezeichnet mit c'.
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Auf der C-Schulter c' ruht die Horizontalflanke
einer Randnische 16 der Unterseite des Schieberstützelements 9.
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Die C-Schenkel b und c nehmen stegabgewandt
einen konvergierenden Verlauf.
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Das rahmenförmige Schieberstützelement 9 ist
nicht nur über
die Rastnase 14 und die entsprechend wirkende Randnische 16 gehaltert,
sondern auch durch eine nach oben gehende Abstützung, gebildet von den Köpfen parallel
verlaufender Schmalwände 17 des
Schieberstützelements 9,
welche Köpfe
bis zur Innen- oder Unterseite des C-Steges a der Abdeckleiste 4 reichen.
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Die Schmalwände 17 gehen kopfseitig
sodann in einwärts
gerichtete Schenkel 18 über.
Die verleihen dem rahmenförmigen
Schiebestützelement 9,
wie unten näher
erläutert,
partiell gleichfalls ein C-förmiges
Profil.
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Wie aus 6 erkennbar, enden die freien Enden der
Schenkel 18 auf Höhe
der Längsränder der
Ausnehmung 5 der Abdeckleiste 4. Hierdurch ist das
Schieberstützelement 9 überdeckend,
genauer randuntergreifend zur Ausnehmung 5 plaziert.
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Damit das so zugeordnete Schieberstützelement 9 für den Zugang
der Andockstelle nicht durchtrittssperrend im Wege steht, weist
es eine Öffnung 19 auf.
Diese gleichfalls fensterförmige Öffnung 19 erstreckt
sich um wesentlichen umrißgleich
räumlich unterhalb
der Ausnehmung 5.
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Zur entsprechend geführten Schiebeverlagerung
des Schieberteils 6 wird dieses entgegen der Richtung des
Pfeiles x verlagert. Es (6) gerät so aus dem Wirkungsbereich
der mit ihren öffnungsseitigen Stirnkante 20 sperrend
wirkenden Schenkeln 18. Die Schenkel 18 sind an
einem Führungsfortsatz 21 des Schieberstützelements 9 realisiert.
Der ist gleichfalls rahmenförmig
gestaltet. Seine mittig liegende Fortsatzöffnung trägt das Bezugszeichen 22.
Im Bereich 21 liegt das C-Profil vor.
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Eine quer zur Erstreckungsrichtung
des Schieberstützelements 9 verlaufende
Stegbrücke 23 stellt öffnungsseitig
einen Anschlag 24. In dessen Wirkungsbereich gelangt das
eingedrückte
Schieberteil 6, welches unterseitig einen den entsprechenden Gegenanschlag
bildenden Anschlag 25 trägt. Ein Vergleich der 5 und 6 macht das deutlich. In 6 ist das Schieberteil 6 so weit
abgesenkt, daß seine
unterhalb des Plateaus 7 liegenden, leistenartigen Ränder 26 aus
dem Wirkungsbereich der sperrend wirkenden Stirnkanten 20 des
ortsfesten Schieberstützelements 9 getreten
sind. Die leistenartigen Randkanten 26 erstrecken sich
vielmehr im Bereich längs
orientierter Führungsnuten 27.
In diesem wird das Schieberteil 6 geführt in Öffnungsrichtung Pfeil y verlagert.
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In Gegenrichtung, also im Sinne der
Schließung
der Ausnehmung 5, ist die diesbezügliche Bewegung des Schieberteils 6 durch
einen ortsfesten Anschlag 28 gesichert. Gegen den tritt
das korrespondierende Stirnende 29 des Schieberteils 6.
Der Anschlag 28 kann zugleich als Mittelstütze zur
Innenseite der Deckleiste 4 hin fungieren.
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Bezüglich der Federn 8 bleibt
noch auszuführen,
daß diese
als dem Schieberstützelement 9 integral
angeformte Blattfedern realisiert sind. Die Federn 8 nehmen
einen bogenförmigen
Verlauf, wobei die Biegung in Richtung des sie überlagernden Schieberteils 6 geht.
Materialmäßig handelt
es sich um freigeformte Abschnitte in Längsrichtung parallel verlaufender
Rahmenschenkelabschnitte 30 des Schieberstützelements 9.
Die vorspannbar ausgebildeten Federn 8 tragen das Schieberteil 6 praktisch nur
in ihrem Zenit. Der Ausformungsfreiraum der Rahmenschenkelabschnitte 30 bildet
einen Federausweichraum 31, in den die Blattfedern bei
Niederdrücken
des Schieberteils 6 eintauchen.
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Die einzelnen bogenförmigen Blattfedern
als Federn 8 sind gleichmäßig hintereinanderliegend ausgebildet.
Es handelt sich um jeweils drei Federn umfassende, gleichsinnig
orientierte Federreihen.
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Die Abdeckleiste 4 kann
eine eloxierte Metalleiste sein. Konkret ist eine Ausgestaltung
dahingehend denkbar und hier gewählt,
daß der
härtere
Anteil von einem Aluminiumprofil gebildet ist, welches mit einer
Kunststoffschicht 32 überzogen
ist. Diese kann dichtungsbezogene Anformungen aufweisen, wie das
aus den 5 und 6 besonders deutlich hervorgeht.
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Das öffnungsseitige Stirnende 33 des
Schieberteils 6 ist oberseitig randgefast, so daß das Einfügen der
leistenartigen Ränder 26 in
die Führungsnuten 27 in
einsteuernder Weise begünstigt
ist.
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Insgesamt ist eine gut vormontierbare,
leicht betätigbare
Vorrichtung zum Andocken der Stützfüße eines
Dachträgers
geschaffen.