DE19840269A1 - Vorrichtung zur Erkennung von Manipulationen oder Beschädigungen an Verpackungen sowie diese Vorrichtung umfassende Verpackung - Google Patents

Vorrichtung zur Erkennung von Manipulationen oder Beschädigungen an Verpackungen sowie diese Vorrichtung umfassende Verpackung

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D79/00Kinds or details of packages, not otherwise provided for
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Abstract

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, verdeckte Beschädigungen von Verpackungen bzw. Gefährdungen durch vorsätzliche Vergiftung von Lebensmitteln für den Verbraucher erkennbar zu machen und auch Umsatzverluste durch Erpressungsversuche Dritter zu vermeiden; erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bereits auf überraschend einfache Weise durch eine Vorrichtung zur Erkennung von in eine Verpackung nach deren Schließen eingedrungenen Stoffen, bei welcher eine Substanz innerhalb der Verpackung das Öffnen der Verpackung anzeigt und somit anzeigt, daß die Verpackung nach dem willentlichen Schließen durch den Hersteller nochmals geöffnet oder eventuell beschädigt wurde, gelöst.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung von in eine Verpackung nach deren Schließen eingedrungenen Stoffen sowie eine diese Vorrichtung umfassende Verpackung, mittels welchen Manipulationen oder Beschädigungen erkennbar werden.
Bisher waren Verpackungen anfällig gegenüber verdeckten Beschädigungen, die dem Benutzer nicht sofort ins Auge fielen und die für den Verbraucher nachteilig sein können. Verdeckte Beschädigungen, die insbesondere bei Lebensmitteln und bei Produkten, welche gegenüber von außen eingedrungenen Stoffen empfindlich sind, gravierende Folgen haben können sind im einfachsten Falle das Eindringen von Luft in Vakuumverpackungen von Lebensmitteln, wodurch die Mindesthaltbarkeitszeit unterschritten wird, können aber auch die vorsätzliche Manipulation mit durch die Verpackung eingespritzten Giften umfassen, die schon häufig zu Erpressungsversuchen von Lebensmittelherstellern oder Kaufhausketten führten. Insbesondere bei maschinell abgepackten Produkten, wie beispielsweise Gläsern mit Schraubverschlüssen, Plastikbechern, Tuben und Konserven, oder auch Flaschen mit Korkverschlüssen und dergleichen sind kleine Einstiche mit einer Nadel zum Einbringen von Giften bei Erpressungsversuchen für den Verbraucher in der Regel nicht zu erkennen. Hierdurch aber kommt es unter Umständen bis zu einer letalen Gefährdung bei Genuß des Lebensmittels oder zu extremen Umsatzeinbußen bei einer Warnung der Verbraucher.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, verdeckte Beschädigungen bzw. die vorstehend beschriebenen Gefährdungen für den Verbraucher erkennbar zu machen und auch Umsatzverluste durch Erpressungsversuche Dritter zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bereits auf überraschend einfache Weise durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst, nämlich durch
  • - eine Vorrichtung zur Erkennung von in eine Verpackung nach deren Schließen eingedrungenen Stoffen,
  • - bei welcher eine Substanz innerhalb der Verpackung das Öffnen der Verpackung anzeigt
und somit anzeigt, daß die Verpackung nach dem willentlichen Schließen durch den Hersteller nochmals geöffnet oder eventuell beschädigt wurde.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß jegliches Einbringen von zusätzlichen Stoffen in eine Verpackung oder eine Beschädigung der Verpackung einer Öffnung der Verpackung bedarf oder diese zur Folge hat. Da aber bei einer Öffnung in der Regel auch Luftsauerstoff oder in Luft enthaltende Gase mit in die Verpackung eintreten, kann beispielsweise eine in der Verpackung angeordnete Substanz, welche bei Oxidation durch den eingedrungenen Sauerstoff einer Ver- oder Entfärbung unterliegt, den Verbraucher über die Öffnung oder Beschädigung der Verpackung informieren. Hierdurch kann, beispielsweise bei von außerhalb der Verpackung erkennbarer Ver- oder Entfärbung dieser Substanz entweder das Personal der Verkaufsstätte oder der Verbraucher selbst für einen Austausch der beschädigten gegen intakte Ware sorgen.
Aufgrund der breiten Einsetzbarkeit der Erfindung können aber auch gefährdete Güter, wie beispielsweise sterile medizinische Produkte, Transplantate, hoch- und höchstwertige technische Produkte gegen Manipulation auf dem Transportweg geschützt werden.
Ferner zeigt die Intaktheit der Verpackung dem Verbraucher auch an, daß beispielsweise Lebensmittel, Medikamente oder andere vergängliche Güter vor Ablauf der Mindesthaltbarkeitsdauer keiner Verschlechterung unterliegen.
Die Erfindung ist ferner nicht auf die Anwesenheit von Sauerstoff beschränkt, wenn die Substanz eine Farbänderung bei Kontakt mit Stickstoff, Kohlendioxid und/oder anderen in Umgebungsluft enthaltenen Gasen erfährt.
Auf besonders einfache Weise kann beispielsweise bei nicht toxischen Substanzen, eine dünne, in der Verpackung an oder nahe an deren inneren Oberfläche angeordnete Schicht mit der Substanz genügen, um eine wirksame Anzeige zu erhalten.
Soll ein Kontakt der verpackten Güter mit der anzeigenden Substanz stets sicher ausgeschlossen werden, kann diese Substanz zwischen der inneren Oberfläche der Verpackung und einer Abdeckfolie angeordnet werden.
Bei einer Vakuumverpackung reicht es bei einer sehr kostengünstigen und einfachen Ausführungsform auch aus, wenn die Substanz auf einer Trägerfolie angeordnet ist, welche das verpackte Gut umgibt. Hierbei kann die Trägerfolie in vorteilhafter Weise auch als Abdeckfolie gegenüber der Innenseite der Verpackung ausgebildet sein.
Es ist aber auch möglich, die Erfindung bei nicht­ vakuumverpackten Produkten anzuwenden, wenn beispielsweise lediglich der Raum zwischen innerer Oberfläche der Verpackung und der Trägerfolie fluiddicht ausgebildet und evakuiert ist.
Von besonders großem Vorteil ist es, wenn ein transparentes Fenster in der Verpackung angeordnet ist, durch welches der Blick auf die Substanz in der Verpackung freigegeben wird, da dann bereits auf den ersten Blick nicht mehr intakte Verpackungen aussortiert werden können.
Alternativ kann die äußere Verpackung transparent ausgebildet sein und den Blick auf die Substanz in der Verpackung freigeben.
In weiterer Ausgestaltung braucht die anzeigende Substanz nicht aus einem einzelnen Stoff bestehen, sondern es können eine mehrere Komponenten umfassende Substanz sowie mehrere Lagen von Folien, welche im Innern der Verpackung gegeneinander abgedichtete und übereinanderliegende Kammern bilden, wobei verschiedene, insbesondere miteinander reaktionsfähige Bestandteile der Substanz in den jeweiligen Kammern angeordnet sind, verwendet werden. Beim Durchdringen der jeweiligen Lagen von außen her werden dann die Komponenten miteinander in Kontakt oder einander zugänglich gemacht, wodurch eine anzeigende chemische Reaktion ermöglicht oder ausgelöst wird.
In sehr vorteilhafter Weise kann die Verpackung auch aus einem doppelwandigen Beutel bestehen, bei welchem die Substanz zwischen den beiden Beutelwänden angeordnet ist und somit eine allseitig geschlossene Umhüllung definiert. Auch das Öffnen und Wiederverschließen des Beutels kann ausgeschlossen werden, wenn der Beutel einen Verschluß aufweist, insbesondere einen Klebeverschluß, dessen Schließ- oder Klebkräfte höher sind als die Wandfestigkeit zumindest eines der Beutel, insbesondere des äußeren Beutels, da dann eine Zerstörung, selbst mikroskopischer Natur eine sichere Anzeige zur Folge hat.
Bei Glasgefäßen kann auch häufig bereits mit einem Schraubverschluss, bei welchem die innerste Abdeckschicht am Deckel des Schraubverschlusses semipermeabel ist, der erfindungsgemäße Zweck erreicht werden, denn dann ist nach Öffnung ein Sauerstoff- oder Lufteinbruch durch die semipermeable Membran gegeben. Alternativ ist es möglich, die innerste Abdeckschicht so weich auszubilden, oder derart zu befestigen, daß ein Öffnen des Schraubverschlusses zu deren zumindest teilweiser Zerstörung oder Ablösung führt.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit können auch mehrere Lagen, die jeweils zumindest aus einer Folie und der Substanz bestehen, wobei die Befestigungspunkte der äußersten Folie an der Innenseite der Verpackung, zumindest mit einer weiteren Lage überdeckt sind, eingesetzt werden.
Ferner kann es auch bei bestimmten Verpackungen, beispielsweise bei Medikamenten ausreichen, wenn ein räumlich abgegrenztes Depot mit einer fest ausgebildeten anzeigenden Substanz verwendet wird, wobei das Depot vorzugsweise in der Nähe eines Fensters oder eines transparenten Bereichs der Verpackung angeordnet ist.
Bevorzugte Substanzen sind beispielsweise Methylviologen, Neutralrot, Methylenblau, Thioninblau, Toluylenblau, Indophenol, Variaminblau.
Verpackung, umfassend eine Vorrichtung zur Erkennung von in eine Verpackung nach deren Schließen eingedrungenen Substanzen gemäß den Ansprüchen von 1 bis 17.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung eines Querschnitts durch eine Verpackung mit einer Vorrichtung zur Erkennung von eingedrungenen Stoffen gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 2 eine beispielhafte Verpackung mit einer Ausschnittsdarstellung eines Wandquerschnitts dieser Verpackung,
Fig. 3 bis 8 Querschnittsdarstellungen durch die Wände von Verpackungen mit verschiedenen Anordnungen der Vorrichtungen zur Erkennung von eingedrungenen Stoffen.
Nachfolgend werden Grundlagen zum Nachweis manipulierter Lebensmittelprodukte erörtert.
Bei manipulierten Lebensmittelprodukten sind die potentiell in Frage kommenden Gifte in ihrer Struktur und ihren physikochemischen Eigenschaften äußerst unterschiedlich. Folglich kann es kein oder nur schwer ein einheitliches Verfahren geben, um ihre Beibringung durch eine direkte Wechselwirkung mit den Giften sichtbar zu machen.
Da das Beibringen von Giftstoffen zu den Lebensmittelprodukten aber in der Regel nach ihrer Herstellung erfolgt, ist unter diesen Bedingungen einheitlich, daß dabei stets die Intaktheit der Verpackung, wie beispielsweise Becher, Tube, Konservenglas, verletzt wird. Dabei kommt vor allem in Frage:
  • - das Öffnen von Schraubverschlüssen (Marmeladen- und Konservengläser, Fruchtsäfte). Dies führt zum Verlust des Vakuums.
  • - das Durchstechen von Plastikgefäßen, Abdeckungen (z. B. Joghurtbecher, Tuben).
Durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können jedoch, wie nachfolgend gezeigt wird, derartige Verletzungen - somit indirekt auch eine Manipulation des Produktes - sichtbar gemacht werden.
Grundlagen zum Lösungsprinzip
Plastikbecher, Tuben und Abdeckungen von Plastikbechern und dergleichen werden erfindungsgemäß doppelwandig aus luftundurchlässigen Plastestoffen gefertigt. Zwischen beiden Folien befindet sich ein Farbstoff (Beispiele siehe unten). Bei Zutritt von Luftsauerstoff - z. B. nach Durchstechen der Wandung - verfärbt sich die erfindungsgemäße Substanz, bzw. der Indikatorfarbstoff, und zeigt somit eine Verletzung des Gefäßes an. Die äußere Folie, bzw. die äußere Verpackung sollte durchsichtig sein, die innere kann herkömmlichen entsprechen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 detaillierter beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer zunächst beliebigen, jedoch fluiddichten Verpackung 1, welche eine Vorrichtung zur Erkennung von in eine Verpackung nach deren Schließen eingedrungenen Substanzen umfasst, bei welcher eine Substanz 2 innerhalb der Verpackung 1 das Öffnen der Verpackung 1 anzeigt. Die anzeigende Substanz 2 erfährt eine Farbänderung bei Kontakt mit Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid und/oder anderen in Umgebungsluft enthaltenen Gasen.
Verwendet werden können als anzeigende Substanz beispielsweise sogenannte Redoxfarbstoffe, die sich bei Oxidation (Zutritt von Sauerstoff) ver- oder entfärben. Eine beispielhafte Auswahl derartiger Redoxfarbstoffe zeigt die Tabelle 1.
Tabelle 1
Farbstoff
oxidiert/reduziert
Methylviologen - farblos/violett (somit weniger bevorzugt)
Neutralrot - rot/farblos
Methylenblau - blau/farblos
Thioninblau - violett/farblos
Toluylenblau - blauviolett/farblos
Indophenol - rotviolett/farblos
Variaminblau - blauviolett/farblos
AL=L<u. a.
Substanzen, welche bei Kontakt mit Stickstoff, Kohlendioxid und/oder anderen in Umgebungsluft enthaltenen Gasen einer Ver- oder Entfärbung unterliegen sind dem Fachmann bekannt und werden folglich hier nicht näher spezifizert.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Substanz 2 beispielsweise zwischen der inneren Oberfläche 3 einer äußeren Verpackung 1 und einer Abdeckfolie 4 angeordnet. Hierbei ist die äußere Verpackung vollständig transparent ausgebildet oder wird oberhalb der Substanz 2 ein transparentes Fenster 5 ausgebildet. Dabei ist der Raum zwischen innerer Oberfläche 3 der Verpackung und der Trägerfolie 4 fluiddicht ausgebildet und evakuiert, so daß ein Durchstechen der Verpackung 1 mit der Träger- oder Abdeckfolie 4 eine Sauerstoffzufuhr zur Substanz 2 bewirkt.
In alternativer Ausgestaltung ist die Abdeckfolie 4 als Trägerfolie, auf welche die Substanz 2 in dünner Schicht aufgetragen wurde, fluiddicht gegenüber dem Inneren der Verpackung 1 ausgebildet, wie es beispielsweise der schematischen Darstellung aus Fig. 8 entnehmbar ist. Diese Ausführungsform ist auch bei nicht evakuierten Verpackungen verwendbar, da bereits durch die Folie 4 eine eigenständige Abdichtung erfolgt.
Fig. 2 zeigt beispielhaft die Anwendung der Erfindung auf einen Plastik-Lebensmittelbehälter, wie dieser überlicherweise bei Joghurt, Sahne, Fruchtsäften und dergleichen Lebensmitteln verwenbar ist.
Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist ein Wandausschnitt dargestellt, der eine Außenwand 6 und eine Innenwand 7 darstellt, zwischen welchen eine dünne Lage der Substanz 2 eingebracht ist.
Aus Fig. 3 sind eine mehrere Komponenten 2a, 2b umfassende Substanz 2 sowie mehrere Lagen von Folien 8, 9, 10, zu entnehmen welche im Innern der Verpackung 1 gegeneinander abgedichtete und übereinanderliegende Kammern 11, 12 bilden wobei verschiedene, insbesondere miteinander reaktionsfähige Bestandteile der Substanz 2a, 2b in den jeweiligen Kammern 11, 12 angeordnet sind. Beim Durchdringen der jeweiligen Lagen von außen her werden die Substanzen 2a, 2b miteinander in Kontakt oder einander zugänglich gemacht, wodurch eine anzeigende chemische Reaktion ermöglicht wird. Da dem Fachmann derartige Substanzkombinationen bekannt sind, wird auf eine spezielle Auflistung verzichtet.
Mehrere Lagen, die, wie in Fig. 4 dargestellt, jeweils zumindest aus einer Folie 8, 9, 10 und der Substanz 2 bestehen, sind verwendbar, um die Befestigungspunkte 13 (beispielsweise Schweißpunkte oder -nähte) der äußersten Folie an der Innenseite der Verpackung, zumindest mit einer weiteren Lage zu überdecken.
Den Fig. 5 bis 8 sind weitere Anordnungen zu entnehmen, welche jeweils nach oben hin das Äußere der Verpackung 1 darstellen und Folien 8, 9 und 10 mit der Substanz 2 enthalten, wobei das jeweils verpackte Gut unterhalb der untersten Folie angeordnet sein soll.
Die Erfindung umfasst ferner einen in den Figuren nicht dargestellten, doppelwandigen Beutel, bei welchem die Substanz zwischen den beiden Beutelwänden angeordnet ist. Dabei weist der Beutel einen Verschluß auf, insbesondere einen Klebeverschluß, dessen Schließ- oder Klebkräfte höher sind als die Wandfestigkeit zumindest eines der Beutel, insbesondere des äußeren Beutels. Hierbei führt ein Öffnen des Beutelverschlusses sicher zur Ver- oder Entfärbung.
Die Erfindung umfasst ebenfalls einen Schraubverschluss, bei welchem die innerste Abdeckschicht am Deckel des Schraubverschlusses semipermeabel ausgebildet ist oder so weich ausgebildet oder derart befestigt ist, daß ein Öffnen des Schraubverschlusses zu deren zumindest teilweiser Zerstörung oder Ablösung führt und hierdurch ein Öffnen des Schraubverschlusses sicher erkennbar ist.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Erkennung von in eine Verpackung nach deren Schließen eingedrungenen Stoffen umfassend eine Substanz innerhalb der Verpackung, welche das Öffnen der Verpackung anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz eine Farbänderung bei Kontakt mit Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid und/oder anderen in Umgebungsluft enthaltenen Gasen erfährt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine dünne, in der Verpackung an oder nahe an deren inneren Oberfläche angeordnete Schicht mit der Substanz.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz zwischen der inneren Oberfläche der Verpackung und einer Abdeckfolie angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz auf einer Trägerfolie angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie als Abdeckfolie gegenüber der Innenseite der Verpackung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen innerer Oberfläche der Verpackung und der Trägerfolie fluiddicht ausgebildet und evakuiert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch ein transparentes Fenster, durch welches der Blick auf die Substanz in der Verpackung freigegeben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Verpackung transparent ausgebildet ist und den Blick auf die Substanz in der Verpackung freigibt.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch eine mehrere Komponenten umfassende Substanz sowie mehrere Lagen von Folien, welche im Innern der Verpackung gegeneinander abgedichtete und übereinanderliegende Kammern bilden wobei verschiedene, insbesondere miteinander reaktionsfähige Bestandteile der Substanz in den jeweiligen Kammern angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen doppelwandigen Beutel, bei welchem die Substanz zwischen den beiden Beutelwänden angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel einen Verschluß aufweist, insbesondere einen Klebeverschluß, dessen Schließ- oder Klebkräfte höher sind als die Wandfestigkeit zumindest eines der Beutel, insbesondere des äußeren Beutels.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen Schraubverschluss, bei welchem die innerste Abdeckschicht am Deckel des Schraubverschlusses so weich ausgebildet oder derart befestigt ist, daß ein Öffnen des Schraubverschlusses zu deren zumindest teilweisen Zerstörung oder Ablösung führt.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Lagen, die jeweils zumindest aus einer Folie und der Substanz bestehen, wobei die Befestigungspunkte der äußersten Folie an der Innenseite der Verpackung, zumindest mit einer weiteren Lage überdeckt sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend ein räumlich abgegrenztes Depot mit einer fest ausgebildeten Substanz, wobei das Depot vorzugsweise in der Nähe eines Fensters oder transparenten Bereichs der Vepackung angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Substanz umfasst: Methylviologen, Neutralrot, Methylenblau, Thioninblau, Toluylenblau, Indophenol, Variaminblau.
17. Verpackung, umfassend eine Vorrichtung zur Erkennung von in eine Verpackung nach deren Schließen eingedrungenen Substanzen gemäß den Ansprüchen von 1 bis 17.
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