DE19839657A1 - Flaches Dämpfungselement - Google Patents

Flaches Dämpfungselement

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft flache Dämpfungselemente zur Reduzierung mechanischer Schwingungen oder Stöße, insbesondere in Schuhen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein flaches Dämpfungselement zur Reduzierung mechanischer Schwingungen oder Stöße vorzusehen, das ohne den Einsatz von in druckdichte Kammern eingeschlossener Luft, Flüssigkeiten oder Gele auskommt und dessen Wirksamkeit sich im Trageversuch nachweisen läßt. Ein erfindungsgemäßes flaches Dämpfungselement zur Reduzierung mechanischer, von einem Körper ausgehender Stöße, enthält mindestens zwei Schichten, wobei das Dämpfungselement weniger als 10 Vol.-% von druckdicht in eine oder mehrere Kammern eingeschlossenen gasförmigen, flüssigen oder gelartigen Materialien enthält, mindestens eine Schicht mit viskoelastischem Material vorgesehen ist, das bei dynamischer Kompression eine Reaktionskraft mit einem elastischen und eines viskosen Anteil aufweist, und mindestens eine andere Schicht biegeelastisch ausgebildet ist und die Geometrien und Materialien der Schichten so gewählt sind, daß bei Einwirkung eines Körpers mit einer vorgegebenen Druckverteilung im Kontaktbereich zwischen dem Körper und dem Dämpfungselement mit einer vorgegebenen Anfangsgeschwindigkeit auf das Dämpfungselement die elastische und die viskose Komponente der durch die Einwirkung hervorgerufenen Reaktionskraft auf den Körper sich während des Stoßvorgangs im zeitlichen Mittel um nicht mehr als einen Faktor 10 unterscheiden. Die ...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft flache Dämpfungselemente zur Reduzierung mechanischer Schwingungen oder Stöße.
In Technik und Medizin werden häufig Dämpfungselemente zur Reduzierung mechanischer Schwingungen oder Stöße benötigt, die im Gegensatz zu technischen Ölstoßdämpfern eine flache Bauweise aufweisen. Insbesondere werden in Schuhen Dämpfungselemente verwendet, um die beim Gehen oder Laufen auftretende Stoßbela­ stung des Körpers, vorwiegend der Beine, zu reduzieren. Dies erfordert ein Abfedern der Ferse, da beim Aufsetzen des Fußes über die Ferse nachweislich die Beanspruchung am größten ist. Die Einbausituation mit ca. 50 mm Durchmesser und nur wenigen Millimetern Höhe stellt einen typischen Anwendungsfall für ein flaches Dämpfungselement dar.
Aus der Schuhindustrie sind viele verschiedene Lösungen für das Problem der Stoßabsorption bekannt, wie der Einsatz von a) wei­ chem Kunststoffmaterial, b) Luftkammern, c) Gel, d) Öl und e) Federn in entsprechenden Einrichtungen. Die dämpfende Wirkung entsprechender Vorrichtungen ist aus analogen technischen Anwendungen, wie Fahrzeugreifen, Fahrzeug-Federn und -Stoß­ dämpfern bekannt. Prinzipiell sollten daher wirksame flache Bauformen von Dämpfungselementen möglich sein. Untersuchungen von Dämpfungselementen für Schuhe haben aber ergeben, daß im Tragetest eine Wirksamkeit häufig nicht nachzuweisen ist.
Ein weiteres Problem besteht bei dem Einsatz von Luft, Flüs­ sigkeiten und Gelen in der Dichtigkeit der Behälter, sowohl in bezug auf große Leckagen als auch auf ein langsames Ausdiffun­ dieren; dies macht vor der Markteinführung langwierige Ent­ wicklungsarbeiten notwendig. Hinzu kommt, daß die meisten Dämpfungselemente sich nicht auf unterschiedliche Anforderun­ gen, wie z. B. unterschiedliches Gewicht der Benutzer, anpassen lassen oder daß das Anpassen so aufwendig ist, daß es unter­ bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein flaches Dämpfungselement zur Reduzierung mechanischer Schwingungen oder Stöße vorzuse­ hen, das ohne den Einsatz von in druckdichte Kammern einge­ schlossener Luft, Flüssigkeiten oder Gele auskommt und dessen Wirksamkeit sich im Trageversuch nachweisen läßt. Hier wie auch im Rest der Anmeldung soll der Begriff Kammer jedoch nicht geschlossene Zellen von Schaumstoffen bezeichnen.
Die Aufgabe wird durch eine flaches Dämpfungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Ein erfindungsgemäßes flaches Dämpfungselement zur Reduzierung mechanischer, von einem Körper ausgehender Stöße weist minde­ stens zwei Schichten auf und enthält weniger als 10 Vol.-% von druckdicht in eine oder mehrere Kammern eingeschlossenen gas­ förmigen, flüssigen oder gelartigen Materialien. Mindestens eine der Schichten enthält ein viskoelastisches Material, das bei dynamischer Kompression eine Reaktionskraft mit einem ela­ stischen und einem viskosen Anteil aufweist, d. h. bei stati­ scher Belastung reversibel elastisch ist, bei dynamischer Kom­ pression aber Energie dissipiert, was zu einer Dämpfung führt. Mindestens eine andere Schicht ist biegeelastisch ausgebildet. Die Geometrien und Materialien der Schichten sind so gewählt, daß bei Einwirkung des Körpers mit einer vorgegebenen Druckver­ teilung im Kontaktbereich zwischen dem Körper und dem Dämpfungselement und mit einer vorgegebenen Anfangsgeschwindig­ keit auf das Dämpfungselement die elastische und die viskose Komponente der durch die Einwirkung hervorgerufenen Reaktions­ kraft auf den Körper sich während des Stoßvorgangs im zeitli­ chen Mittel um nicht mehr als einen Faktor 10 unterscheiden.
Die Verwendung von zwei verschiedenen Materialien in geeigneter Geometrie ermöglicht eine Anpassung des Dämpfungsverhaltens an ein durch die Anwendung gegebenes Anforderungsprofil auch ohne Variation der Materialien, was die Anpassung wirtschaftlich wesentlich günstiger werden läßt.
Durch die Verteilung der Kraft auf elastische und viskose Anteile wird zum einen ein hinreichendes Abfedern durch den elastischen Anteil, zum anderen eine hinreichend große Energie­ absorption und Schwingungsdämpfung durch den viskosen Anteil bewirkt, was zu einem guten Dämpfungsverhalten führt.
Die erfindungsgemäßen Dämpfungselemente können in der Technik Anwendung als Schwingungs- und Stoßdämpfer finden. Insbesondere in kleiner Form eignen sie sich als Dämpfungselemente für Schu­ he. Darüber hinaus können sie auch als großflächige Gebilde, z. B. Matten zur Dämpfung von Schritten oder Sprüngen, ins­ besondere für den Sportbereich, Verwendung finden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen 2 bis 28 angegeben.
Ein erfindungsgemäßes Dämpfungselement kann aufgrund seiner flachen Bauform vorzugsweise in Schuhen verwendet werden. In diesem Fall ist der Körper die Ferse eines z. B. gehenden oder laufenden Menschen, die entsprechend dem Körpergewicht des Men­ schen und dem Aufbau seiner Ferse eine bestimmte Druckvertei­ lung auf dem Dämpfungselement hervorruft. Die Maximalkraft, mit der der Fuß aufgesetzt wird, liegt dabei typischerweise im Bereich zwischen dem einfachen und dem zehnfachen Körperge­ wicht. Typische Geschwindigkeiten für das Aufsetzen der Ferse liegen im Bereich von 1 m/s bis 5 m/s.
Der erfindungsgemäße Ansatz, elastische und viskose Materialien zu kombinieren und anwendungsspezifisch abzustimmen, unter­ scheidet sich von dem bei Dämpfungselementen in Schuhen übli­ chen. Dort wird meist nur auf "Weichheit" abgehoben, was oft gleichbedeutend ist mit hohem Federweg und unsicherem Stand. Wird dort zwischen elastischem und viskosem Verhalten unter­ schieden, wird meist die eine oder die andere Komponente in den Vordergrund geschoben und die andere vernachlässigt.
Vorzugsweise wird eine der äußeren Schichten des Dämpfungsele­ ments durch eine biegeelastische Schicht gebildet. Diese Schicht erfüllt dann die Aufgaben, a) die anwendungsspezifisch variierende Druckverteilung teilweise zu egalisieren und so die viskoelastische Schicht normiert und optimal zu belasten und b) Federvermögen beizutragen.
Die Schicht mit viskoelastischem Material weist vorzugsweise Durchbrüche auf. In diesem Fall wird zum einen das Gewicht des Dämpfungselements reduziert, zum anderen kann allein durch Modifikation der Geometrie das Dämpfungsverhalten in Verbindung mit der biegeelastischen Schicht verändert werden, so daß z. B. bei der Entwicklung von Dämpfungselementen mit einem veränder­ ten Anforderungsprofil keine Veränderung des viskoelastischen Materials selbst notwendig wird, was den Entwicklungsaufwand deutlich reduziert.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Schicht mit viskoelastischem Material nur einzelne Pfosten oder Träger. Die Seiten des Dämpfungselements können dann im Bereich der Schicht mit viskoelastischem Material eine Abdeckung gegen das Eindrin­ gen von Material in diese Schicht enthalten. Die Konstruktion erlaubt durch Variation der Geometrie und Anordnung der Pfosten eine einfache Anpassung an Beanspruchungsbedingungen, wie z. B. bei einer Anwendung zur Dämpfung von Schritten oder Sprüngen an die Körpermasse und die Gang-/Lauf-Geschwindigkeit. Diese leicht durchschaubare geometrische Anpassung ist einer Anpas­ sung durch neue Formgebung oder neue Materialien, auf die andere Konstruktionen angewiesen sind, deutlich überlegen. Neue Formen sind aufwendig; daneben ist es wegen unbekannter Zusam­ menhänge nicht sicher, wie z. B. verkleinerte Formen oder wei­ chere Materialien zu wählen sind, um die bei Erwachsenen ermittelte optimale Funktion in den Bereich der Kinderschuhe zu übertragen.
Ein besonders einfacher seitlicher Abschluß ergibt sich, wenn Schichten viskoelastischen Materials die Form eines mit den äußeren Schichten abschließenden, im wesentlichen geschlosse­ nen, durch Öffnungen unterbrochenen Rahmens hat. Besonders beim Einschäumen von Dämpfungselementen, z. B. in Schuhsohlen, wird so ein Eindringen des Schaums in den Zwischenraum einfach vermieden.
Prinzipiell kann ein erfindungsgemäßes Dämpfungselement mehrere biegeelastische Schichten und/oder mehrere Schichten mit visko­ elastischem Material enthalten.
Vorzugsweise weist das Dämpfungselement eine Dreischichtaufbau auf, besonders bevorzugt sind dann die beiden äußeren Schichten aus biegeelastischem Material gebildet. Da in der Regel die biegeelastischen Schichten härter sind, können sie die auftre­ tenden Kräfte besser aufnehmen und auf die Schicht mit viskoe­ lastischem Material verteilen.
Liegt eine biegeelastische Schicht außen, so kann sie im nicht­ belasteten Zustand eben sein, bevorzugt kann sie aber auch so geformt sein, daß der stoßende Körper ein große Kontaktfläche mit dem Dämpfungselement hat, insbesondere kann die Schicht eine gewölbte äußere Oberfläche aufweisen.
Für Anwendung, die ein kleines Dämpfungselement erfordern, ins­ besondere für Schuhe, ist eine kreisrunde Form mindestens einer äußeren Schicht vorteilhaft, da sie konstruktiv und auch in der Herstellung einfach ist. Insbesondere bei Verwendung in Schuhen hat bzw. haben die biegeelastische Schicht bzw. die biegeela­ stischen Schichten Durchmesser von 4 bis 7 cm, bevorzugt von 4,5 bis 5,5 cm, die Schicht bzw. Schichten viskoelastischen Materials vorzugsweise eine Gesamtfläche von 2 bis 10 cm2, besonders bevorzugt von 3 bis 5 cm2.
Die biegeelastische Schicht bzw. die biegeelastischen Schichten kann bzw. können, je nach Anwendung, bevorzugt z. B. Kunststof­ fe, insbesondere Epoxidharz, vorzugsweise faserverstärkte Kunststoffe, oder Hartpapier enthalten. Diese Materialien sind technischer Standard, einfach zu verarbeiten und insbesondere mit dem typischerweise für die Schicht mit viskoelastischem Material verwendeten Materialien zu verkleben. Werden mehrere biegeelastische Schichten verwendet, können diese aus gleichen oder verschiedenen Materialien gebildet sein.
Je nach Modul des biegeelastischen Materials und der auftreten­ den Druckverteilung und Geschwindigkeit, insbesondere für die Anwendung in Schuhen, können die biegeelastischen Schichten 0,3 bis 1,5 mm stark sein; bevorzugt werden handelsübliche 0,5 mm starke Epoxidharzplatinen, wie sie in der Elektronik eingesetzt werden.
Das Material einer Schicht mit viskoelastischem Material kann jeder Werkstoff mit elastischen und viskosen Anteilen in der Reaktionskraft bei dynamischer Kompression (d. h. mit einem nichtverschwindenden Real- und Imaginärteil des komplexen, fre­ quenzabhängigen Moduls), vorzugsweise ein offenzelliger oder gemischtzelliger Schaumstoff sein. Jedoch können sich je nach Anwendung auch natürliche Materialien wie Kork eignen. Beson­ ders bevorzugt, insbesondere bei einer Anwendung in Schuhen, wird ein Polyurethan-Schaum verwendet.
Bei einer Anwendung der erfindungsgemäßen Dämpfungselemente für Schuhe wird vorzugsweise ein gemischtzelliger Polyurethan- Schaum mit Dichten zwischen 100 bis 500 kg/m3 verwendet.
Vorzugsweise ist die Schicht mit viskoelastischem Material nicht sehr dick, d. h. ihre Dicke liegt zwischen 0,1 und 2 cm.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 ein Dämpfungselement für Schuhe mit vier Pfosten und zwei biegeelastischen Schichten als Basisplatte und Deckplatte zur Aufnahme der Ferse in Aufsicht und Schnitt zeigt und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauelements mit einer Zwischenschicht in Form eines, mit den äußeren Schichten abschließenden, im wesentlichen geschlosse­ nen, durch Öffnungen unterbrochenen Rahmens zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Erfindung mit einem einfachen Aufbau, hohen Dämp­ fungswerten und guter Anpaßbarkeit. Das Dämpfungselement für Schuhe weist ein dreischichtige Konstruktion auf. Die beiden äußeren biegeelastischen, als Basis- und Deckplatte dienenden Schichten 1 sind rund, haben einen Durchmesser von ca. 50 mm und sind aus einer 0,5 mm starken, einseitig kupferkaschierten Epoxid-Lötplatine geschnitten, die sehr biegeelastisch ist. Die mittlere Schicht besteht aus vier 10 mm × 10 mm großen, 5 mm hohen Pfosten 2 aus geschäumtem, gemischtzelligem Polyurethan mit einer Dichte von 330 kg/m3 (z. B. PU-Schaum der Marke Vulko­ lan™ der Firma ACLA), deren äußere Ecken die Ecken eines Recht­ ecks mit 30 mm × 38 mm bilden. Bei diesem Aufbau verbiegt sich die obere Schicht bei Belastung mit dem Fersenbein einer Person mit 70 kg Körpermasse beim Gehen zylinderförmig in den 18 mm breiten Raum zwischen den Pfosten der längeren Seite, wobei die Absenkung ca. 3 mm beträgt. Dadurch wird der innere Teil der Schaumstoff-Pfosten auf ca. 50% komprimiert, so daß sich der elastischen Komponente der Reaktionskraft des offenzelligen oder gemischtzelligen Materials eine merkliche viskose Kompo­ nente überlagert. Die Fähigkeit zur Stoßabsorption kann durch vergleichende biomechanische Ganguntersuchungen mit Messung der Bodenreaktionskraft und Auswertung nach den Kriterien von Hen­ nig & Lafortune (Hennig, E. M. & Lafortune, M. A. (1991) Relati­ onships between ground reaction force and tibial bone acceleration parameters. International Journal of Sport Biome­ chanics, (7) 303-309) und Stallkamp et al. (Stallkamp, F., Neteler, R., Schnabel, T., Nicol, K. (1996) Calibrating cushio­ ning related to internal load. 9th Biennial Conference, Canadian Society for Biomechanics, Vancouver, 378-379), die den Schluß von der am Boden gemessenen Kraft auf die Beanspruchung im Inneren des Körpers zulassen, beurteilt werden. Das Zusammen­ spiel der beiden Schichten führt bei der angegebenen Dimensio­ nierung und dem angegebenen Belastungsfall zu einer Stoßab­ sorption, die sich in vergleichenden biomechanischen Gangunter­ suchungen als signifikante Verbesserung gegenüber üblichen Dämpfungseinrichtungen erwiesen haben.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 sind die einzel­ nen Pfosten durch einen mit den äußeren Schichten abschließen­ den, geschlossenen Rahmen 3 ersetzt, so daß das Element die Form eines geschlossenen Körpers hat, was das Eindringen von Fremdkörpern, insbesondere beim Einschäumen in eine Sohle, ver­ hindert. Dabei wird der Rand 3 durch Öffnungen 4 unterbrochen, um der Luft innerhalb des Randes bei Verformung der biegeela­ stischen Schicht ein ungehindertes Entweichen zu ermöglichen.

Claims (30)

1. Flaches Dämpfungselement zur Reduzierung mechanischer, von einem Körper ausgehender Stöße mit mindestens zwei Schich­ ten, wobei das Dämpfungselement weniger als 10 Vol.-% von druckdicht in eine oder mehrere Kammern eingeschlossenen gasförmigen, flüssigen oder gelartigen Materialien enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Schicht (2; 3) mit viskoelastischem Material vorgesehen ist, das bei dynamischer Kompression eine Reaktionskraft mit einem elastischen und einem visko­ sen Anteil aufweist,
daß mindestens eine andere Schicht (1) biegeelastisch aus­ gebildet ist und
daß die Geometrien und Materialien der Schichten so gewählt sind, daß bei Einwirkung eines Körpers mit einer vorgegebenen Druckverteilung im Kontaktbereich zwischen dem Körper und dem Dämpfungselement und mit einer vorgege­ benen Anfangsgeschwindigkeit auf das Dämpfungselement die elastische und die viskose Komponente der durch die Ein­ wirkung hervorgerufenen Reaktionskraft auf den Körper sich während des Stoßvorgangs im zeitlichen Mittel um nicht mehr als einen Faktor 10 unterscheiden.
2. Dämpfungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Körper die Ferse eines Fußes ist, der mit einer vorbestimmten Maximalkraft zwischen dem einfa­ chen und dem zehnfachen Körpergewicht einwirkt, und daß die vorgegebene Geschwindigkeit zwischen 1 m/s und 5 m/s liegt.
3. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der äußeren Schichten biegeelastisch ausgebildet ist.
4. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2; 3) mit viskoelastischem Material Durchbrüche aufweist.
5. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement drei Schichten aufweist.
6. Dämpfungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) Kunststoff enthält.
7. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) faserver­ stärkten Kunststoff enthält.
8. Dämpfungselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) Epoxidharz enthält.
9. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) Hartpapier enthält.
10. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) aus dem Material von Platinen zum Aufbau elektrischer Schaltungen besteht.
11. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeelastische Schicht (1) bzw. die biegeelasti­ schen Schichten 0,3 bis 1,5 mm stark ist bzw. sind.
12. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 8 in Ver­ bindung mit 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) aus dem Material einer 0,5 mm starken Epoxidharzplatine besteht.
13. Dämpfungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) aus dem Material einer 0,5 mm starken, kupferbeschichteten Epoxid­ harzplatine besteht.
14. Dämpfungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine biegeelastische Schicht (1) bzw. die biegeelastischen Schichten aus dem Material einer 0,5 mm starken, einseitig kupferbeschichteten Epoxidharzplatine besteht bzw. bestehen.
15. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht bzw. Schichten kreisrund ist bzw. sind.
16. Dämpfungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die äußere Schicht bzw. Schichten einen Durchmesser von 4 bis 7 cm aufweist bzw. aufweisen.
17. Dämpfungselement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die äußere Schicht bzw. Schichten einen Durchmesser von 4,5 bis 5,5 cm aufweist bzw. aufweisen.
18. Dämpfungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2; 3) mit viskoelastischem Material offenzelligen oder gemischtzelligen Schaumstoff enthält.
19. Dämpfungselement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schicht (2; 3) mit viskoelastischem Material geschäumtes Polyurethan enthält.
20. Dämpfungselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethanschaum offenzellig ist und eine Dichte zwischen 100 und 500 kg/m3 hat.
21. Dämpfungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schicht (2; 3) mit viskoelastischem Material zwischen 0,1 cm und 2 cm liegt.
22. Dämpfungselement nach einem vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2; 3) mit viskoelastischem Material eine Gesamt­ fläche von 2 bis 10 cm2 aufweist.
23. Dämpfungselement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schicht (2; 3) mit viskoelastischem Material eine Gesamtfläche von 3 bis 5 cm2 aufweist.
24. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2) mit viskoelastischem Material aus einzelnen Pfosten (2) besteht.
25. Dämpfungselement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2) mit viskoelastischem Material aus vier Pfosten (2) besteht.
26. Dämpfungselement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich­ net, daß die vier Pfosten (2) in den Ecken eines Rechtecks mit 28 bis 40 mm Seitenlänge angeordnet sind.
27. Dämpfungselement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich­ net, daß die vier Pfosten (2) in den Ecken eines Rechtecks mit 28 bis 32 mm und 36 bis 40 mm Seitenlänge angeordnet sind.
28. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) mit viskoelastischem Material die Form eines, mit den äußeren Schichten abschließenden, im wesentlichen geschlossenen, durch Öffnungen unterbrochenen Rahmens (3) hat.
29. Verwendung eines Dämpfungselements nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche für die Stoßdämpfung in Schuhen.
30. Verwendung eines Dämpfungselements nach einem der Ansprü­ che 1 bis 15, 18 bis 21 oder 24 für die Dämpfung von Schritten oder Sprüngen durch Bodenbeläge auf Böden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10025079A1 (de) * 2000-05-20 2001-11-29 Continental Ag Fahrzeugluftreifen
IT201700089835A1 (it) * 2017-08-03 2019-02-03 Base Prot S R L Sistema attivo a geometria variabile con funzioni di ammortizzazione, dissipazione di energia e stabilizzazione, integrabile nelle suole delle calzature

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