DE19839531A1 - Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien in einem tonmineralhaltigen Material - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien in einem tonmineralhaltigen MaterialInfo
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Abstract
Es handelt sich um ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien in einem tonmineralhaltigen Mineral, insbesondere zur Ermittlung des Smektitgehaltes in Bentoniten. Dabei wird der spezifische elektrische Widerstand (rho¶B¶), der Wassergehalt (W) sowie gegebenenfalls die Temperatur einer Bodenprobe (1) gemessen und aus dem spezifischen elektrischen Widerstand (rho¶B¶) der Bodenprobe (1) unter Berücksichtigung des Wassergehaltes (W) der Gehalt des Tonminerals bzw. der Tonmineralien (TM) errechnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des
Gehaltes an Tonmineralien in einem tonmineralhaltigen Mate
rial, insbesondere zur Ermittlung des Smektitgehaltes in
Bentoniten.
Tonmineralhaltige Materialien, zu denen auch sogenannte
Sorptionsmittel gehören, können zur Aufnahme von Flüssig
keiten und/oder Gasen Verwendung finden. Bentonite werden
in der chemischen Industrie z. B. als Adsorptionsmittel,
Füllstoffe, Trägermaterial (z. B. für Insektizide und Fun
gizide), als Katalysatorträger und selbst als Katalysatoren
(bei der Silikon-Herstellung) eingesetzt. Ähnliche Anwen
dungen ergeben sich in der pharmazeutischen Industrie als
Adsorptionsmittel und Wirkstoffträger sowie in der Lebens
mittelindustrie zur Schönung von beispielsweise Most und
Saft und zur Bierstabilisierung. Die wichtigsten Abnehmer
sind die Gießereiindustrie (Formsandbinder) sowie die Bohr-
und Bauindustrie.
Bei Bentoniten handelt es sich bekanntermaßen um Tone, wel
che durch Umwandlung vulkanischer Tuffe entstanden sind.
Bentonite zeichnen sich dabei durch einen merklichen bis
hohen Gehalt an Smektit aus, welcher die Eigenschaften maß
geblich bestimmt. Hierzu gehören insbesondere die hohe
Quellbarkeit, ein gutes Wasserbindevermögen sowie eine hohe
Plastizität. Das heißt, der Smektitgehalt im Bentonit ist
entscheidend für die Sorptions- bzw. Quellfähigkeit des
Bentonites. Dies läßt sich im Kern auf den kristallographi
schen Aufbau der Smektite als Dreischichttonminerale
zurückführen. Ein solches Dreischichttonmineral setzt sich
aus einer zentralen Oktaederschicht zusammen, welche sand
wichartig von zwei Tetraederschichten umgeben ist. Smektite
sind zur sogenannten innerkristallinen Quellung in der
Lage, d. h., sie können Wasser unter Aufweitung des
Schichtabstandes zwischen den Schichten aufnehmen.
Da Bentonite in Deutschland vorzugsweise in Niederbayern
abgebaut werden, es sich folglich um ein Naturprodukt han
delt, variiert der Gehalt an den die Eigenschaften dominie
renden (Dreischicht-)Tonmineralien (insbesondere Smektit)
von Lagerstätte zu Lagerstätte. Dementsprechend wird die
Qualität der (abgebauten) Rohbentonite beeinflußt. Um die
für unterschiedliche Verwendungen benötigten Rohstoffquali
täten bei gleichzeitiger Bentonitgewinnung in mehreren
Gruben zu gewährleisten, ist es folglich erforderlich, die
qualitätsbestimmenden Eigenschaften des Tones (den Gehalt
an Tonmineralien, insbesondere Smektiten) bereits beim Ab
bau und Beladen der Transportfahrzeuge in der Grube zu
kennen.
Bislang werden dazu in der Grube Bodenproben genommen und
anschließend im Labor mittels der sogenannten Methylenblau
methode untersucht. Im Rahmen dieses Analyseverfahrens wird
letztlich der sogenannte Methylenblauwert ermittelt,
welcher ein Maß für den Gewichtsanteil an Tonmineralien
bzw. Smektit ist. Zur Durchführung dieser Analyse muß eine
repräsentative Bodenprobe genommen werden, mindestens 24
Stunden in einem Ofen getrocknet und anschließend mit einer
Methylenblaulösung titriert werden. Der Smektitgehalt er
gibt sich dabei durch den Vergleich mit einer definierten
(Standard-)Probe. Darüber hinaus kennt man weitere Verfah
ren auf Basis von Ammoniumacetat, Bariumchlorid etc., wel
che sowohl hinsichtlich der aufzuwendenden Zeit als auch
der Genauigkeit nicht befriedigen können. - Hier setzt die
Erfindung ein.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Verfahren zur Bestimmung des Gehalts an Tonmineralien in
einem tonmineralhaltigen Material, insbesondere zur Ermitt
lung des Smektitgehaltes in Bentoniten anzugeben, welches
eine zuverlässige und schnelle Ermittlung des betreffenden
Gewichtsanteiles ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein
Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien in
einem tonmineralhaltigen Material, insbesondere zur Ermitt
lung des Smektitgehaltes in Bentoniten, wonach
- - der spezifische elektrische Widerstand, der Wasserge halt sowie gegebenenfalls die Temperatur einer Boden probe gemessen werden, und wonach
- - aus dem spezifischen elektrischen Widerstand der Boden probe unter Berücksichtigung des Wassergehaltes (sowie gegebenenfalls der Temperatur) der Gehalt an Tonmine ralien bzw. der Gewichtsanteil des betreffenden Ton minerals errechnet wird.
Bei den Tonmineralien handelt es sich im allgemeinen um
quellfähige, insbesondere (Dreischicht-)Tonmineralien. Im
einzelnen hängt der spezifische Gewichtsanteil des Tonmine
rals bzw. der Tonmineralien TM (in Gew.-%) vom Gewichtsan
teil des Wassers W (in Gew.-%) und dem spezifischen elek
trischen Widerstand ρB wie folgt ab:
mit x als einem materialspezifischen Exponenten. Dieser
materialspezifische Exponent kann Werte zwischen 0,2 und
1,0, vorzugsweise Werte im Bereich von ca. 0,6 bis 0,7 an
nehmen. Der spezifische elektrische Widerstand ρB der
Bodenprobe liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 bis
100 Ωm, insbesondere 1 bis 20 Ωm. Vorzugsweise wird der spezi
fische elektrische Widerstand der Bodenprobe mittels des
Wenner- oder des Schlumberger-Verfahrens ermittelt. Dabei
wird mit zwei Elektroden gearbeitet, welche in der Boden
probe ein elektrisches Potentialfeld erzeugen. Zur Ermitt
lung des spezifischen elektrischen Widerstandes wird nun
der Spannungsabfall zwischen zwei zusätzlichen Sonden er
mittelt, die sich im allgemeinen auf der Verbindungslinie
zwischen den Elektroden befinden. Zusätzlich wird der in
der Bodenprobe fließende Strom gemessen. Hieraus läßt sich
der spezifische Widerstand der Bodenprobe berechnen,
welcher auch von der geometrischen Anordnung der Sonden und
Elektroden abhängt, wie im einzelnen noch mit Bezug auf das
Ausführungsbeispiel näher erläutert wird.
Der spezifische elektrische Widerstand ρB der Bodenprobe
nimmt üblicherweise bis zu einem bestimmten Grad mit
sinkendem Wassergehalt W ab, wobei der Quotient W/ρB in
etwa gleichbleibende Werte aufweist. Zusätzlich ist zu be
rücksichtigen, daß der spezifische elektrische Widerstand
ρB der Bodenprobe im allgemeinen temperaturabhängig ist und
sich der Einfluß einer Temperaturdifferenz ΔT zu einer
Bezugstemperatur wie folgt bemißt:
ρB ∝ β.ΔT.
β stellt dabei einen vorgegebenen (und natürlich material
abhängigen) Temperaturkoeffizienten dar. Da es sich vorlie
gend um einen Ionenleiter handelt, nimmt der Widerstand
üblicherweise mit steigender Temperatur ab. Unter Berück
sichtigung verschiedener Temperaturen hat sich gezeigt, daß
der temperaturabhängige spezifische Gewichtsanteil des
Tonminerals TM vom Gewichtsanteil des Wassers W und dem
elektrischen Widerstand ρB der Bodenprobe wie folgt abhängt
(ΔT ist die Temperaturdifferenz zu einer Bezugstemperatur):
x stellt dabei wiederum den materialspezifischen Exponenten
und β den vorgegebenen Temperaturkoeffizienten dar.
Im Rahmen der Erfindung hat sich gezeigt, daß der spezifi
sche Gewichtsanteil des Tonminerals bzw. Smektites größten
teils reziproportional vom elektrischen Widerstand ρB der
Bodenprobe abhängig ist. Da zusätzlich der Gewichtsanteil
des Wassers und der spezifische elektrische Widerstand der
Bodenprobe ein gleichbleibendes Verhältnis zueinander auf
weisen, ist im Ergebnis der Quotient W/ρB ein Maß für den
spezifischen Gewichtsanteil des Tonminerals. - Bei Bento
niten nimmt der spezifische elektrische Widerstand bis zur
Zerstörung der Gesteinsstruktur (aufgrund von Trocken
rissen) mit sinkendem Wassergehalt ab. Bei Kaolintonen
wurde dieses Phänomen dagegen nicht beobachtet. Darüber
hinaus hat sich gezeigt, daß der spezifische elektrische
Widerstand der Bodenprobe bzw. des Bentonites von der Tem
peratur gemäß dem vorgegebenen Temperaturkoeffizienten ab
hängt. Durch die reziproke Abhängigkeit zwischen spezi
fischem Gewichtsanteil des Tonminerals TM und spezifischem
elektrischen Widerstand ρB ergibt sich darüber hinaus, daß
der spezifische elektrische Widerstand der Bodenprobe bzw.
des Bentonits mit wachsendem Gehalt an Tonmineral bzw.
Smektitgehalt abnimmt.
Es hat sich im Ergebnis gezeigt, daß sich die Smektit- bzw.
Tonmineralgehalte mit Hilfe des spezifischen elektrischen
Widerstandes (sowie des Wassergehaltes) einer Bodenprobe
abschätzen lassen. Vergleichsuntersuchungen mit der Methy
lenblaumethode haben ergeben, daß mit Hilfe der Wider
standsmessungen der Tonmineral- bzw. Smektitgehalt mit
einer Genauigkeit von ± 5 Gew.-% ermittelt werden konnte.
Zu diesem Zweck wurden in einer Tongrube gemessene elektri
sche Widerstände von Bentoniten mit im Labor mittels der
Methylenblaumethode bestimmten Smektitgehalten verglichen.
Die für den materialspezifischen Exponenten x angegebenen
Werte sind natürlich abhängig von der gewählten Lagerstätte
und nehmen die angegebenen Werte von ca. 0,6 bis 0,7 für
die bayerischen Bentonite an. Im Falle des Abbaus in einer
anderen Grube muß natürlich eine Neubestimmung dieses Expo
nenten erfolgen. Gleiches gilt für den Temperaturkoeffi
zienten, welcher ebenfalls materialabhängig ist. Schließ
lich ist auch der gefundene Wert von ca. 95 Ωm für die
Proportionalitätskonstante ρi (ionenspezifischer Wider
stand) von den geologischen Gegebenheiten abhängig und muß
jeweils neu bestimmt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Bestim
mung des Gehaltes an Tonmineralien in einem Sorptionsmit
tel, vorliegend zur Ermittlung des Smektitgehaltes in Ben
toniten.
Die gezeigte Vorrichtung weist in ihrem grundsätzlichen
Aufbau zumindest zwei Elektroden A, B sowie zumindest zwei
zwischen den Elektroden A, B angeordnete Sonden M, N auf.
Zur Bestimmung des spezifischen Widerstandes einer Boden
probe 1 werden die Elektroden A, B mit einer Wechsel
spannung von ca. 3 bis 20 Hz beaufschlagt. Selbstverständ
lich sind auch andere Frequenzbereiche denkbar. Jedenfalls
ist eine entsprechende Spannungsversorgung 2 vorgesehen. In
Abhängigkeit vom spezifischen elektrischen Widerstand der
Bodenprobe 1 stellt sich ein Strom bzw. Elektrodenstrom I
ein, welcher mittels eines Strommeßgerätes 3 gemessen
werden kann. Vorliegend werden Ströme I im Bereich von 1
bis 100 µA beobachtet. Schließlich ist ein Spannungsmeß
gerät 4 verwirklicht, welches den Spannungsabfall ΔV
zwischen den Sonden M, N ermittelt. Nach dem Ausführungs
beispiel weisen die Elektroden A, B und die Sonden M, N
eine sogenannte Wenner-Anordnung auf. Für diese Anordnung
gilt AM = MN = NB = a. Dementsprechend ist die Länge des
Abstandes der Elektroden AB = 3a. Vorliegend wird mit Wer
ten von a ≈ 2 cm gearbeitet. Der spezifische Widerstand ρB
der Bodenprobe ermittelt sich wie folgt:
ℓ ist ein von der geometrischen Anordnung der Sonden M, N
und Elektroden A, B abhängiger Längenfaktor für den in der
gezeigten Wenner-Anordnung gilt:ℓ = a/2. Dementsprechend
berechnet sich der spezifische elektrische Widerstand ρB
der Bodenprobe zu
Der (temperaturabhängige) spezifische Gewichtsanteil des
Tonminerals TM ergibt sich nun (wie bereits ausgeführt) zu:
Bei Bentonitproben aus Niederbayern variieren die spezifi
schen elektrischen Widerstände von 2,7 Ωm bis 12,5 Ωm.
Hierzu korrespondieren 92 Gew.-% Smektit bzw. 35 Gew.-%
Smektit. Die Temperatur variierte dabei während der Messun
gen in der Grube zwischen 4° und 15°C. Im Labor wurden
spezifische elektrische Widerstände bei Temperaturen bis
ca. 60°C gemessen. Ein Anpassung an die entsprechenden
Temperaturwerte erfolgt über das Produkt β.ΔT.
Für einen Bentonit mit unbekanntem Smektitgehalt wurde ein
spezifischer elektrischer Widerstand von 4,4 Ωm bei T =
7°C gemessen. Außerdem wurde ein Wassergehalt von 32
Gew.-% ermittelt. Unter Berücksichtigung einer Bezugstempe
ratur von ebenfalls 7°C ergibt sich ΔT = 0. Die übrigen
Werte bestimmen sich wie folgt:
W = 32 Gew.-%;
ρB = 4,4 Ωm.
Darüber hinaus ist noch die (ebenfalls empirisch zu ermit
telnde) Proportionalitätskonstante ρi zu berücksichtigen,
welche als ionenspezifischer Widerstand bezeichnet wird und
die Einheit Ωm aufweist. Für den niederbayerischen Bento
nit wurde ein ionenspezifischer Widerstand von ρi = 94,7 Ωm
ermittelt. Der materialspezifische Exponent x beträgt ca.
0,65. Setzt man diese Werte ein, so errechnet sich der
Smektitgehalt wie folgt:
Dies ergibt sich aus der folgenden (um den Proportionali
tätsfaktor ergänzten) Beziehung:
welche der Gleichung (1) entspricht, die dann wie folgt
lautet:
Für das vorgenannte Material wurde im Labor ein Smektitge
halt von 73 Gew.-% ermittelt. Die Abweichung von 3 bis 4
Gew.-% repräsentiert die durchschnittliche Abweichung im
Rahmen der Analysegenauigkeit.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien
in einem tonmineralhaltigen Material, insbesondere zur Er
mittlung des Smektitgehaltes in Bentoniten, wonach
- 1. der spezifische elektrische Widerstand (ρB), der Was sergehalt (W) sowie gegebenenfalls die Temperatur einer Bodenprobe (1) gemessen werden, und wonach
- 2. aus dem spezifischen elektrischen Widerstand (ρB) der Bodenprobe (1) unter Berücksichtigung des Wassergehal tes (W) (sowie gegebenenfalls der Temperatur) der Ge halt an Tonmineralien ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der spezifische Gewichtsanteil der Tonmineralien (TM) vom
Gewichtsanteil des Wassers (W) und dem spezifischen elek
trischen Widerstand (ρB) der Bodenprobe (1) wie folgt ab
hängt:
mit x einem materialspezifischen Exponenten.
mit x einem materialspezifischen Exponenten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der materialspezifische Exponent x Werte zwischen
0,2 und 1,0, insbesondere zwischen ca. 0,6 und 0,7, ein
nimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der spezifische elektrische Widerstand
(ρB) der Bodenprobe (1) Werte im Bereich von 0,1 bis 100
Ωm, insbesondere 1 bis 20 Ωm, aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der spezifische elektrische Widerstand
(ρB) der Bodenprobe (1) mittels des Wenner- oder des Schlum
berger-Verfahrens ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der spezifische elektrische Widerstand
(ρB) der Bodenprobe (1) mit sinkendem Wassergehalt (W) ab
nimmt, wobei der Quotient W/ρB in etwa gleichbleibende
Werte aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der spezifische elektrische Widerstand
(ρB) der Bodenprobe (1) temperaturabhängig ist und von
einer Temperaturdifferenz ΔT zu einer Bezugstemperatur wie
folgt abhängt:
ρB ∝ β.ΔT
mit β einem vorgegebenen Temperaturkoeffizienten.
ρB ∝ β.ΔT
mit β einem vorgegebenen Temperaturkoeffizienten.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der temperaturabhängige spezifische Ge
wichtsanteil des Tonminerals (TM) vom Gewichtsanteil des
Wassers (W) und dem spezifischen elektrischen Widerstand
der Bodenprobe (ρB)wie folgt abhängt:
mit x dem materialspezifischen Exponenten, β dem vorgege benen Temperaturkoeffizienten sowie ΔT der Temperaturdiffe renz zu der Bezugstemperatur.
mit x dem materialspezifischen Exponenten, β dem vorgege benen Temperaturkoeffizienten sowie ΔT der Temperaturdiffe renz zu der Bezugstemperatur.
9. Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien
in einem Sorptionsmittel, insbesondere zur Ermittlung des
Smektitgehaltes in Bentoniten, mit
- 1. zumindest zwei Elektroden (A, B), ferner mit
- 2. zumindest zwei Sonden (M, N), wobei
- 3. zur Bestimmung des spezifischen Widerstandes (ρB) einer Bodenprobe (1) die Elektroden (A, B) mit einer Wech selspannung von ca. 3 bis 20 Hz beaufschlagt werden, wobei ferner
- 4. der Spannungsabfall (ΔV) zwischen den Sonden (M, N) er mittelt wird, und wobei
- 5. die Elektroden (A, B) und die Sonden (M, N) die Geome trie einer Wenner-Anordnung aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998139531 DE19839531B4 (de) | 1998-08-31 | 1998-08-31 | Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien in einem tonmineralhaltigen Material |
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DE1998139531 DE19839531B4 (de) | 1998-08-31 | 1998-08-31 | Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Tonmineralien in einem tonmineralhaltigen Material |
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DE19839531A1 true DE19839531A1 (de) | 2000-03-09 |
DE19839531B4 DE19839531B4 (de) | 2004-04-15 |
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ID=7879252
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DE (1) | DE19839531B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004010059A1 (de) * | 2004-03-02 | 2005-09-22 | Jochen Fuchs | Feuchtigkeitsmessung in einer Erdkultur |
DE102009017487A1 (de) | 2009-04-15 | 2010-10-21 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Präsidenten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Mineralanteils eines Tonminerals, insbesondere quellfähigen Tonminerals in einem Gestein |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19603520C1 (de) * | 1996-02-01 | 1997-07-31 | Hansgeorg Ratzenberger | Anordnung zur dynamischen-multi-simultan-Thermoanalyse |
-
1998
- 1998-08-31 DE DE1998139531 patent/DE19839531B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
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DE102004010059A1 (de) * | 2004-03-02 | 2005-09-22 | Jochen Fuchs | Feuchtigkeitsmessung in einer Erdkultur |
DE102009017487A1 (de) | 2009-04-15 | 2010-10-21 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Präsidenten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Mineralanteils eines Tonminerals, insbesondere quellfähigen Tonminerals in einem Gestein |
DE102009017487B4 (de) * | 2009-04-15 | 2013-04-18 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Präsidenten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Mineralanteils eines Tonminerals, insbesondere quellfähigen Tonminerals in einem Gestein |
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