DE19839109A1 - Garagentorantrieb mit Schienenführung - Google Patents
Garagentorantrieb mit SchienenführungInfo
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Abstract
Ein Torantrieb für das Öffnen und Schließen eines Schwingtors mit einer Antriebseinheit mit Elektromotor und Antriebsrad, einer im Bereich des Torsturzes zu befestigenden Umlenkrolle, einem über das Antriebsrad und die Umlenkrolle geführten Antriebsglied, insbesondere in Form eines Zahnriemens 7, einer zwischen Torsturz und Antriebseinheit vorgesehenen Führungsschiene zur Führung eines Schlittens, an dem eine am oberen Teil des Torflügels angelenkte Schubstange schwenkbeweglich angebracht ist, und mit Endschaltern zum Abschalten des Motors in der Öffnungs- und der Schließstellung des Torflügels weist ein langgestrecktes Schienenführungsstück 1 auf einer Grundplatte 2 der Antriebseinheit auf, auf das das Ende der Führungsschiene 3 aufschiebbar und an dem es festlegbar ist. Innerhalb der Führungsschiene ist ein Führungs- und Umlenkteil für das Antriebsglied ausgebildet, an dessen Ende das Antriebsrad 5 in den Umlenkbereich des Antriebsglieds eingreift und mit diesem ein Eingriff kommt. Nach der Montage wird die Führungsschiene 3 auf das Schienenführungsstück 1 geschoben und gegebenenfalls arretiert. Alle wichtigen Bauteile sind so geschützt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Torantrieb bzw. eine elektromo
torische Antriebsvorrichtung für das Öffnen und Schließen ei
nes Garagentors, insbesondere Schwingtors oder Kipptors, mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und bezieht
sich auf die Ausbildung der Verbindung der Führungsschiene
mit der Antriebseinheit.
Führungsschienen werden im allgemeinen als geschlossene Pro
file, z. B. Rohrprofile, oder als offene Kastenprofile, ins
besondere C-förmige Profile, die nach unten offen sind und
meist eingezogene Ränder haben, ausgebildet. Üblicherweise
werden die Führungsschienen mit der Antriebseinheit bzw. dem
Antriebskopf bei der Montage verschraubt oder über einen Me
tallschuh in die Antriebseinheit eingeführt. Zum Abschalten
des Antriebsmotors in seinen Endlagen werden Endschalter (Mi
kroschalter) verwendet, für die ein Betätigungsteil auf dem
Antriebsglied vorgesehen ist und die selbst meist in geson
derten, oft aufwendigen und daher teuren Halterungen an oder
bei der Antriebseinheit angebracht sind. Zur Führung des An
triebsglieds und als Übersprungschutz, z. B. bei Zahnriemen,
sind zusätzliche Führungs- und Halteteile sowie Montageauf
wand erforderlich. Zur Vermeidung von Unfällen durch offene
Getriebe müssen weitere Schutzmaßnahmen angebracht werden.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
Ausbildung der Befestigung der Führungsschiene an der An
triebseinheit anzugeben, die eine einwandfreie und lagegenaue
Fixierung der Führungsschiene zuläßt, sich einfach herstellen
läßt und einen störungsfreien Betrieb auch bei elastischen
Verbiegungen der Führungsschiene ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem eingangs genannten
Torantrieb vorgesehen, daß auf einer Grundplatte der An
triebseinheit ein langgestrecktes Schienenführungsstück vor
gesehen ist, auf das das Ende der Führungsschiene aufschieb
bar und dort festlegbar ist, und daß innerhalb des Führungs
stücks ein Führungs- und Umlenkteil für das Antriebsglied
ausgebildet ist, an dessen Ende das Antriebsrad in die Umlen
kung des Antriebsglieds eingreift und mit diesem in Eingriff
kommt.
Zweckmäßigerweise wird das Antriebsglied vom außerhalb des
Führungs- und Umlenkteils gebildeten Kanal mit geringem Ab
stand aufgenommen. Am Führungs- und Umlenkteil können dann
Endschalter bequem angebracht werden, die mit den am An
triebsglied angebrachten Schaltteilen zur Betätigung zusam
menwirken.
Am Einlauf des Antriebsteils kann eine Einlaufzentrierung
(Einlauftrichter) für die Schaltteile ausgebildet sein. Au
ßerdem kann das Führungs- und Umlenkteil für das Einrasten
eine Lampenfassung für eine Garagenbeleuchtung leicht ausge
bildet werden, um eine auch nach dem Schließen der Garage
nachleuchtende Lampe von der Antriebsmotorsteuerung mit anzu
steuern.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Torantriebs bzw. dessen
Schienenführung hat eine Reihe von Vorteilen in sich vereint.
Durch ein die Führungsschiene sicher aufnehmendes, etwa läng
liches Schienenführungsstück wird die Lage der Schiene fi
xiert und ist die Aufnahme von Endschaltern (Mikroschaltern)
leicht und geschützt möglich, wobei diese längs der Führungs
bahn an verschiedenen Stellen befestigt werden können. Außer
dem bildet sich bei der Ausbildung nach Anspruch 2 ein Über
sprungschutz und eine Führung für das Antriebsteil, das in
Form eines Zahnriemens, einer Kette oder eines Seils ausge
bildet sein kann. Die Antriebseinheit kann unmittelbar ober
halb des rückwärtigen Endes der Schienenführung vorgesehen
sein, wobei diese direkt in die Führung mit dem Antriebsrad
eingreift und unmittelbar das Antriebsteil in Bewegung setzt.
Durch die Abdeckung des sich so ergebenden Getriebes ist der
Unfallschutz verbessert. In Verbindung mit einem Stützblech
dient die Schienenführung zugleich als Gegenlager (Stütze)
für das Antriebsrad. Zusätzlich kann in das Führungsteil eine
Aufnahme für eine einrastbare Lampenfassung integriert wer
den. Durch die Ausführung des Führungsteils aus Kunststoff
und Integration aller aufgeführten Möglichkeiten wird das
Führungs- und Umlenkteil im Verhältnis zu anderen Ausführun
gen sehr kostengünstig. Die lange Führung sowie die inte
grierte Übersprungsicherung ermöglichen es, das Antriebsteil
bzw. Zugglied, z. B. einen Zahnriemen, bei der Montage auto
matisch einlaufen zu lassen. Durch Verschieben der Führungs
schiene kann ein eventuell defektes Antriebsrad leicht vor
Ort ausgetauscht werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist anhand einer Zeichnung
näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 das Schienenführungs- und Umlenkteil auf einer
Grundplatte mit noch nicht aufgeschobener Führungs
schiene, und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht mit auf das Füh
rungsteil aufgeschobener Führungsschiene.
Torantriebe der eingangs genannten Art sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt und bedürfen daher nicht der gene
rellen Erläuterung. Innerhalb einer Garage mit Abstand von
der Toröffnung ist, meist unter der Garagendecke, eine An
triebseinheit vorgesehen, die eine Grundplatte 2, meist aus
Stahlblech, umfaßt. Zur Grundplatte führt eine Führungsschie
ne 3, die im vorliegenden Fall als nach unten offene kasten
förmige Schiene mit C-Profil und eingezogenen Seitenrändern
ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist auf der Grundplatte 2
ein Schienenführungs- und Umlenkteil befestigt, das als ein
länglicher Körper mit abgesetzter Unterkante ausgebildet und
auf der Grundplatte befestigt ist, derart, daß die Führungs
schiene 3 mit ihren C-Profil aufschiebbar ist. Wegen der
länglichen Ausbildung des Führungsteils ist die Befestigung
und Führung und damit Arretierung der Führungsschiene einfach
und sicher möglich. Dazu können zusätzlich Befestigungs
schrauben vorgesehen sein, obwohl es vielfach ausreicht, wenn
die Führungsschiene nur ein ausreichend weites Stück auf das
Schienenführungsstück 1 geschoben wird. Dann kann es sich
auch etwas verwinden, ohne daß es zu Zwängungen kommt. Inner
halb des Führungsstücks ist ein Führungs- und Umlenkteil 10
vorgesehen, das einen Spalt für den Durchtritt eines An
triebsglieds 7 in Form eins Zahnriemens beläßt, wobei sich
dieser Führungsspalt oder -kanal bis zum Ende erstreckt und
eine Umlenkung bildet. Der äußere Querschnitt des Führungs
stücks entspricht dem inneren Querschnitt der Führungsschie
ne, so daß diese, sicheren Halt bildend, aufgeschoben werden
kann. Am Ende des Führungsstücks 1, das von der Führungs
schiene 3 nicht vollständig zu überdecken ist, ist eine von
der Oberseite bis zur Unterseite reichende Aussparung vorge
sehen, in die ein Antriebsrad 5 einer Antriebseinheit einge
setzt wird und mit dem Zahnriemen 7 in Eingriff kommt. Wegen
der Kanalführung ist ein Abspringen des Zahnriemens vom An
triebsrad 5 nicht möglich. Andererseits kann die Kanalausbil
dung es ermöglichen, den Zahnriemen stirnseitig in den Füh
rungskanal einzuführen und durchzuschieben, so daß er am an
deren Ende des Führungskanals ergriffen und bis zu einem in
der Führungsschiene geführten Schlitten, nicht dargestellt,
geführt werden kann, um an diesem befestigt zu werden. Das
Antriebsrad 5 ist in einer auf das Führungs- und Umlenkteil
aufzusetzenden Gegenlagerplatte 4 bzw. Getriebe- und Abdeck
platte der Antriebseinheit gelagert oder geführt, die mit
räumlichem Abstand zum Antriebsrad in Fig. 1 dargestellt ist.
In Fig. 2 liegt die Gegenlagerplatte 4 auf dem Führungsstück
auf und ist mit diesem verschraubt.
In bekannter Weise sind auf dem Zahnriemen 7 Schaltteile 6
befestigt, die zur Betätigung von Endschaltern 9 dienen, die
am inneren Führungs- und Umlenkteil 10 des Führungsstücks 1
im vorderen Bereich, d. h. dem der Führungsschiene 3 zuge
wandten Ende bequem und im Betrieb geschützt angebracht wer
den. Fernerhin kann zwischen dem Antriebsrad 5 und den End
schaltern 9 (Mikroschaltern) eine Lampenfassung 8 von unten
her eingerastet werden. Damit sind wichtige Bauteile kompakt
am eine Mehrfachfunktion übernehmenden Schienenführungsstück
1 anbringbar. Diese kompakte Ausbildung ermöglicht eine
preiswerte Herstellung und bequeme Montage. Fehlmontagen sind
praktisch ausgeschlossen.
Claims (5)
1. Torantrieb (elektromotorische Antriebsvorrichtung) für
das Öffnen und Schließen eines Garagentors, insbesondere ei
nes Garagenschwingtors oder -kipptors, mit einer im Abstand
vom Torsturz ortsfest zu befestigenden Antriebseinheit mit
Elektromotor und Antriebsrad, einer im Bereich des Torsturzes
zu befestigenden Umlenkrolle, einem über das Antriebsrad und
die Umlenkrolle geführten Antriebsglied, einer zwischen Tor
sturz und Antriebseinheit vorgesehenen Führungsschiene, einem
in oder an dieser geführten, vom Antriebsglied in entgegenge
setzten Richtungen angetriebenen Schieber, an dem eine am
oberen Teil des Torflügels angelenkte Schubstange schwenkbe
weglich angebracht ist, und mit Endschaltern zum Abschalten
des Motors in der Öffnungs- und der Schließstellung des Tor
flügels,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Grundplatte (2) der Antriebseinheit ein langge strecktes Schienenführungsstück (1) vorgesehen ist, auf das das Ende der Führungsschiene (3) aufschiebbar und dort fest legbar ist, und
daß innerhalb des Führungsstücks (1) ein Führungs- und Um lenkteil (10) für das Antriebsglied (7) ausgebildet ist, an dessen Ende das Antriebsrad (5) in die Umlenkung des An triebsglieds (7) eingreift und mit dem Antriebsglied in Ein griff kommt.
daß auf einer Grundplatte (2) der Antriebseinheit ein langge strecktes Schienenführungsstück (1) vorgesehen ist, auf das das Ende der Führungsschiene (3) aufschiebbar und dort fest legbar ist, und
daß innerhalb des Führungsstücks (1) ein Führungs- und Um lenkteil (10) für das Antriebsglied (7) ausgebildet ist, an dessen Ende das Antriebsrad (5) in die Umlenkung des An triebsglieds (7) eingreift und mit dem Antriebsglied in Ein griff kommt.
2. Torantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein außerhalb des Führungs- und
Umlenkteils (10) gebildeter Kanal das Antriebsglied (7) mit
geringem Abstand aufnimmt.
3. Torantrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Führungs- und Umlenkteil (10)
von am Antriebsglied (7) angebrachten Schaltteilen (6) betä
tigbare Endschalter (9) für die Motorsteuerung angebracht
sind.
4. Torantrieb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlaufzentrierung am Ein
lauf des Antriebsglieds (7) für die Schaltteile (6) ausgebil
det ist.
5. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Führungs- und Umlenkteil
(10) eine Lampenfassung (8) für eine Garagenbeleuchtung ein
rastbar befestigt ist.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE19839109A1 (de) |
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EP1790814A1 (de) * | 2005-11-24 | 2007-05-30 | Marantec Antriebs- und Steuerungstechnik GmbH & Co. KG. | Garagentorantrieb mit Leuchteinheit |
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DE19816562C1 (de) * | 1998-04-15 | 1999-05-06 | Prettl Rolf | Torantrieb |
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1998
- 1998-08-27 DE DE19839109A patent/DE19839109A1/de not_active Withdrawn
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1999
- 1999-08-10 EP EP99115764A patent/EP0982459A3/de not_active Withdrawn
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