DE19839011A1 - Verfahren zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches und Prallsichter zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches und Prallsichter zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B02C13/13—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft and combined with sifting devices, e.g. for making powdered fuel
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches, bei dem das Kohlenstaub-Gas-Gemisch auf mindestens eine Prallplatte gelenkt und von dieser umgelenkt wird, ist zur Beeinflussung des Druckverlusts bzw. des Prallsichteffekts vorgesehen, daß bei Betrieb der Schlägermühle die effektive Prallfläche der Prallplatte (6) verändert werden kann. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch einen Prallsichter zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches mit einem Gehäuse (1), einer Eintrittsöffnung (2) für den Eintritt des Kohlenstaub-Gas-Gemisches (K1) in das Gehäuse, mindestens einer im Gehäuse und mit Abstand von der Eintrittsöffnung (2) angeordneten Prallplatte (6) und einer Austrittsöffnung (3) für den Austritt eines Kohlenstaub-Gas-Gemisches (K2) aus dem Gehäuse, bei dem die Prallplatte (6) in dem Gehäuse (1) beweglich angeordnet ist, derart, daß bei Betrieb des Prallsichters die effektive Prallfläche der Prallplatte veränderbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prallsichten eines aus einer
Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches, bei dem das
Kohlenstaub-Gas-Gemisch auf mindestens eine Prallplatte gelenkt und von
dieser umgelenkt wird.
Es ist bekannt, einer Schlägermühle, insbesondere einer Gebläse-
Schlägermühle, einen Prallsichter nachzuschalten, in dem das aus einer
Schlägermühle nach oben austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisch auf
mindestens eine Prallplatte gelenkt und von dieser umgelenkt wird. Hierdurch
kann eine Sichtung und eine Zerkleinerung zu grober Kohlenstaubteilchen im
wesentlichen ohne Griesrücklauf in die Kohlenmühle erreicht werden. Durch die
Umlenkung an der Prallplatte wird im wesentlichen der Druckverlust in der
durch den Prallsichter geführten Strömung aufgebaut. Auch hat sich
herausgestellt, daß bei Änderung der der Schlägermühle zugeführten Kohle
hinsichtlich Härte, Feuchtigkeit u. dgl. sich der Prallsichteffekt im Prallsichter
verändert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren
anzugeben, bei dem während des Betriebs der Schlägermühle der
Druckverlust bzw. Prallsichteffekt beeinflußt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei Betrieb der Schlägermühle die
effektive Prallfläche der Prallplatte verändert werden kann.
Damit kann das Ausmaß der Umlenkung und/oder der Prallzerkleinerung
während des Betriebs beeinflußt werden. Eine besonders einfache
Verfahrensführung wird erreicht, wenn die Prallplatte relativ zur
Strömungsrichtung des Kohlenstaub-Gas-Gemisches verschwenkt wird.
Es ist aber auch möglich, daß die Prallplatte relativ zur Strömungsrichtung des
Kohlenstaub-Gas-Gemisches linear verschoben wird.
Die Erfindung richtet sich auch auf einen Prallsichter zum Prallsichten eines
aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches mit einem
Gehäuse, einer Eintriftsöffnung für den Eintritt des Kohlenstaub-Gas-
Gemisches in das Gehäuse, mindestens einer im Gehäuse und mit Abstand
von der Eintrittsöffnung angeordneten Prallplatte und einer Austriftsöffnung für
den Austritt eines Kohlenstaub-Gas-Gemisches aus dem Gehäuse.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Prallplatte in dem Gehäuse
beweglich angeordnet ist derart, daß bei Betrieb des Prallsichters die effektive
Prallfläche der Prallplatte veränderbar ist.
Während bei dem bekannten Prallsichter die Prallplatte unter Ausbildung einer
Gehäusenase ein integraler und stationärer Bestandteil des Gehäuses ist, ist
bei dem erfindungsgemäßen Prallsichter die Prallplatte ein im Gehäuse
beweglich angeordnetes und in seiner Lage bezogen auf die Eintrittsöffnung
beweglich angeordnetes Element.
Die Unteransprüche 5-10 betreffen bevorzugte Ausgestaltungen des
Prallsichters.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren in einer
Ausführungsform näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Prallsichter längs der
Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Prallsichtergehäuses ohne Darstellung des
Spindelantriebs nach Fig. I in Blickrichtung der Pfeile II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt vergleichbar Fig. 1 längs der Linie III-III in Fig. IV,
wobei der Schwenkkasten in maximaler Weise in den Umlenk- und
Sichtraum ausgeschwenkt ist,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Wie aus Fig. 1-4 ersichtlich ist, weist der Prallsichter ein eckiges Gehäuse 1
auf, das an seinem unteren Ende eine rechteckige Eintrittsöffnung 2 für ein aus
einer Schlägermühle (nicht gezeigt) austretendes Kohlenstaub-Gas-Gemisch
K1 und an seinem oberen Ende mit einer rechteckigen Austrittsöffnung 3 für
den Austritt eines Kohlenstaub-Gas-Gemisches K2 versehen ist.
Die Öffnungen 2 und 3 liegen im wesentlichen übereinander. Es sind jedoch
auch Ausführungsformen des Prallsichters denkbar, bei denen die Öffnungen
nicht vertikal übereinander angeordnet sind. Der Querschnitt des Gehäuses
erweitert sich ausgehend von der unteren Eintrittsöffnung zu einer Umlenk- und
Sichtkammer 4.
In Strömungsrichtung des durch die Eintrittsöffnung 2 eintretenden Kohlen-
Gas-Gemisches K1 gesehen ist mit Abstand von der Eintrittsöffnung 2 ein sich
quer durch das Gehäuse 1 erstreckender Schwenkkasten 5 schwenkbar
angeordnet. Der Schwenkkasten 5 ist dachartig ausgebildet und besteht aus
einem eine Prallplatte bildenden Boden 6 und zwei sich zu einem Dachfirst 7
vereinigenden Dachflächen 8 und 9, sowie zwei dreiecksförmigen
Seitenwänden 10 und 11. Mit anderen Worten, der Schwenkkasten 5 ist
allseitig geschlossen. In dem First 7 ist eine Schwenkachse in Form zweier
Halbachsen 12 und 13 vorgesehen, die sich durch die Seitenwände 1a bzw. 1b
des Gehäuses erstrecken und in diesen drehbar gelagert sind.
In der Seitenwand 1c (vergl. Fig. 1 und 2) des Gehäuses 1 ist ein
Ausschwenkraum 14 ausgebildet, in den der Schwenkkasten 5
hineingeschwenkt werden kann.
In der Fig. 3 ist der Schwenkkasten so weit in den Umlenk- und Sichtraum 4
hineingeschwenkt, daß die gesamte Fläche des Bodens 6 als effektive
Prallfläche wirkt. In der Fig. 1 ist der Schwenkkasten in einer Schwenkstellung
gezeigt, in der nur etwa die halbe Bodenfläche als effektive Prallfläche dient.
Aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung kann der Schwenkkasten noch weiter in
den Ausschwenkraum 14 hineinverschwenkt werden, um die effektive
Prallfläche noch weiter zu verringern. Die Änderung des Prallwinkels bezogen
auf die Strömungsrichtung von K1 mit dem Schwenkwinkel des
Schwenkkastens 5 kann hingenommen werden.
Um eine ausgeprägte Einströmung des Kohlen-Gas-Gemisches in den
Ausschwenkraum 14 zu verhindern, ist unterhalb des Schwenkbereichs des
Schwenkkastens 5 eine Sperrplatte 15 vorgesehen, die gegenüber der Wand
1c etwas in den Umlenkraum 4 hinein geneigt angeordnet ist und deren
unteres Ende einen Abstand von der unteren Begrenzungswand des
Ausschwenkraums 14 aufweist, damit etwaig in den Ausschwenkraum
eingetragene Kohle aus dem Ausschwenkraum 14 in die Strömung K1
austreten kann.
In den Fig. 1 und 3 zeigen die Strömungspfade, wie sich die Umlenkung beim
Verschwenken des Schwenkkastens 5 im Umlenk- und Sichtraum 4 verändert.
Um ein Verschwenken des Schwenkkastens zu ermöglichen, ist an der
Schwenkachse 12 ein Schwenkarm 16 vorgesehen, an dessen freiem Ende ein
von Hand betätigbarer Spindelantrieb 17 angreift.
Zur Beeinflussung des Sichtvorgangs im Umlenk- und Sichtraum 4 ist der
Decke 1d des Gehäuses 1 eine Leitplatte 18 derart angeordnet, daß ihre
effektive Länge durch lineares Verschieben verändert werden kann, die durch
den zugeordneten Fall dargestellt ist. Auch ohne Leitplatte 18 kann die Decke 1d
eine Prall- und Umlenkfunktion ausüben und zur Ausbildung einer
Zirkulationsströmung Z führen. Die Leitplatte 18 ist gegenüber der Vertikalen
derart geneigt angeordnet, daß die von der Prallplatte 6 weniger umgelenkten
gröberen Kohlenteilchen aufprallen in eine im linken Teil des Umlenk- und
Sichtraums 4 gebildete Zirkulationsströmung Z (vgl. Fig. 1 und 3) eingetragen
werden. Bei der Stellung der Prallplatte 6 in der Fig. 1 ist der Eintrag in die
Zirkulationsströmung Z geringer als bei der Stellung gemäß Fig. 1. Der linken
Kante der Austrittsöffnung 3 ist eine stationäre Leitplatte 19 zugeordnet.
Anstelle des Schwenkkastens 5 könnte auch eine linear verschiebliche
Prallplatte vergleichbar der Platte 18 eingesetzt werden. Die Ausbildung der
Prallplatte als Boden eines verschwenkbaren Kastens 5 wird jedoch bevorzugt,
weil an dem allseitig geschlossenen Schwenkkasten keine
Kohlenstaubablagerungen stattfinden können.
Insbesondere die Flächen der Platten 6, 18 und 19 können zusätzlich mit einer
Panzerung geschützt sein. Ebenso können die Innenflächen der Wandungen
des Gehäuses 1 zusätzlich geschützt sein, insbesondere der als Prallfläche
wirkende Teil der Decke 1d der in der Fig. 1 links von der Leitplatte 18
vorhanden ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden
Kohlenstaub-Gas-Gemisches, bei dem das Kohlenstaub-Gas-Gemisch auf
mindestens eine Prallplatte gelenkt und von dieser umgelenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betrieb der Schlägermühle die effektive Prallfläche der Prallplatte
(6) verändert werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (5; 6) relativ zur Strömungsrichtung des Kohlenstaub-
Gas-Gemisches verschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte relativ zur Strömungsrichtung des Kohlenstaub-Gas-
Gemisches linear verschoben wird.
4. Prallsichter zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden
Kohlenstaub-Gas-Gemisches
mit einem Gehäuse (1), einer Eintrittsöffnung (2) für den Eintritt des
Kohlenstaub-Gas-Gemisches (K1) in das Gehäuse, mindestens einer im
Gehäuse und mit Abstand von der Eintrittsöffnung (2) angeordneten
Prallplatte (6) und einer Austrittsöffnung (3) für den Austritt eines
Kohlenstaub-Gas-Gemisches (K2) aus dem Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (6) in dem Gehäuse (1) beweglich angeordnet ist
derart, daß bei Betrieb des Prallsichters die effektive Prallfläche der
Prallplatte veränderbar ist.
5. Prallsichter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (6) relativ zur Eintrittsöffnung um eine Schwenkachse
(12, 13) verschwenkbar ist.
6. Prallsichter nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte den Boden (6) eines dachartigen Schwenkkastens (5)
ist, dessen Schwenkachse im First (7) des Schwenkkastens liegt.
7. Prallsichter nach mindestens einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der einen Seitenwand (1c) des Gehäuses (1) ein Ausschwenkraum
(14) ausgebildet ist, in den die Prallplatte bzw. der gesamte
Schwenkkasten zumindest teilweise einschwenkbar ist.
8. Prallsichter nach mindestens einem der Ansprüche 4-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkachse (12, 13) mindestens ein außerhalb des Gehäuses
angeordneter Schwenkarm (16) mit einem am Gehäuse angreifenden
Antrieb (17) zugeordnet ist.
9. Prallsichter nach mindestens einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Strömungsweg des an der Prallplatte (6) umgelenkten
Kohlenstaub-Gas-Gemisches (K1) mindestens eine Leitplatte (18; 19)
angeordnet ist, deren effektive Leitfläche ebenfalls veränderbar ist.
10. Prallsichter nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte und/oder die Leitplatte (18; 19) zur Veränderung ihrer
effektiven Prallfläche in ihrer Erstreckungsrichtung verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998139011 DE19839011A1 (de) | 1998-08-27 | 1998-08-27 | Verfahren zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches und Prallsichter zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998139011 DE19839011A1 (de) | 1998-08-27 | 1998-08-27 | Verfahren zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches und Prallsichter zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19839011A1 true DE19839011A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7878924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998139011 Ceased DE19839011A1 (de) | 1998-08-27 | 1998-08-27 | Verfahren zum Prallsichten eines aus einer Schlägermühle austretenden Kohlenstaub-Gas-Gemisches und Prallsichter zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19839011A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107839097A (zh) * | 2017-12-11 | 2018-03-27 | 洛阳乐森石化新材料有限公司 | 一种高分子物料粉碎筛分装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE622849C (de) * | 1934-02-08 | 1935-12-07 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Muehlenfeuerung |
CH205319A (de) * | 1938-05-16 | 1939-06-15 | Berning & Co | Selbsttätiges Zeitschaltwerk. |
-
1998
- 1998-08-27 DE DE1998139011 patent/DE19839011A1/de not_active Ceased
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CN107839097B (zh) * | 2017-12-11 | 2024-03-08 | 深圳湘广医疗器材有限公司 | 一种高分子物料粉碎筛分装置 |
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