DE19837370A1 - Schneideinrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen mit Adapterschlitten - Google Patents
Schneideinrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen mit AdapterschlittenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen, mit einem horizontalen Messerbalken (1), auf dem mehrere Schneideinrichtungen (2) in einstellbarem Abstand nebeneinander anordenbar sind, wobei die Messerhalter (2) jeweils einen Trägerkörper (3) aufweisen, an dem ein mit einem Kreismesser (5) versehener vertikal einstellbarer Messerkopf (4) angeordnet ist, wobei am Messerbalken (1) wenigstens eine Führungsleiste (8) angeordnet ist, auf der je Schneideinrichtung (2) ein feststellbarer Adapterschlitten (10) geführt ist, der mit Anschlußelementen (12, 13) zum lösbaren Befestigen jeweils einer Schneideinrichtung (2) versehen ist, deren Trägerkörper (3) entsprechende Gegenelemente (15, 16) zu den Anschlußelementen (12, 13) am Adapterschlitten (10) aufweist, wobei für die Anschlußelemente (12, 13) am Adapterschlitten (10) eine obere und eine untere Aufnahme für zugehörige Gegenelemente (15, 16) am Trägerkörper (5) vorgesehen sind und daß ein Feststellmittel (14), vorzugsweise eine Feststellschraube für das zugehörige Gegenelement (15, 16) des Trägerkörpers (3) versehen ist.
Description
Für das Längsteilen von Materialbahnen werden mehrere, an ei
nem Messerbalken befestigte Messerhalter eingesetzt, die je
weils im wesentlichen eine ansteuerbare Absenkeinrichtung
aufweisen, an der an einem Messerkopf ein Kreismesser drehbar
gelagert ist. Die einzelnen Messerhalter sind lösbar am Mes
serbalken befestigt, so daß durch Einstellen des gegenseiti
gen Abstandes benachbarter Messerhalter zueinander die ge
wünschten Schnittbreiten eingestellt werden können. Die
Kreismesser verschleißen im Laufe der Zeit und müssen daher
zur Aufrechterhaltung der Schnittgüte von Zeit zu Zeit ausge
wechselt werden. Das über eine Ringmutter am Messerkopf befe
stigte Kreismesser kann nach Lösen der Ringmutter vom Messer
kopf abgezogen und gegen ein neues Kreismesser ausgewechselt
werden. Diese Arbeiten sind jedoch zeitraubend und insbeson
dere beim Teilen von schmalen Materialbahnen schwierig durch
zuführen, wobei bei sehr schmalen Schnittbreiten der erfor
derliche Zugang zur Ringmutter gar nicht vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zum Längsteilen von Materialbahnen der vorbezeichneten Art zu
schaffen, die nicht nur ein einfaches Einstellen der Schnitt
breiten sondern auch ein einfaches Auswechseln beschädigter
oder verschlissener Kreismesser ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrich
tung zum Längsteilen von Materialbahnen, mit einem horizonta
len Messerbalken, an dem mehrere Schneideinrichtungen in ein
stellbarem Abstand nebeneinander anordenbar sind, wobei die
Messerhalter jeweils einen Trägerkörper aufweisen, an dem ein
mit einem Kreismesser versehener vertikal einstellbarer Mes
serkopf angeordnet ist, wobei am Messerbalken wenigstens eine
Führungsleiste angeordnet ist, auf der je Schneideinrichtung
ein feststellbarer Adapterschlitten geführt ist, der mit An
schlußelementen zum lösbaren Befestigen jeweils einer Schnei
deinrichtung versehen ist, deren Trägerkörper entsprechende
Gegenelemente zu den Anschlußelementen aufweist, wobei für
die Anschlußelemente am Adapterschlitten eine obere und eine
untere Aufnahme für zugehörige Gegenelemente am Trägerkörper
vorgesehen sind und zumindest die obere Aufnahme mit einem
Feststellmittel, vorzugsweise einer Feststellschraube, für
das zugehörige Gegenelement des Trägerkörpers versehen ist.
Eine derart ausgebildete Einrichtung bietet zum einen den
Vorteil, daß durch die Positionierung der Adapterschlitten am
Messerbalken die Schnittbreite festlegbar ist und daß ohne
Änderung der eingestellten Schnittbreite eine störungsbehaf
tete Schneideinrichtung abgenommen und gegen eine neue ein
wandfreie Schneideinrichtung ausgetauscht werden kann. Derar
tige Störungen können nicht nur durch ein Nachlassen der
Schnittschärfe des Kreismesser gebildet werden, sondern auch
in Störungen in der Absenkeinrichtung für den Messerkopf, La
gerschäden am Messerkopf oder dergleichen bestehen. Damit ist
die Möglichkeit gegeben, eine gestörte Schneideinrichtung
komplett gegen eine werkstattmäßig insgesamt geprüfte Schnei
deinrichtung schnell auszutauschen. Durch die Anordnung einer
oberen und einer unteren formschlüssigen Verbindung zwischen
Schneideinrichtung und Adapterschlitten wird die notwendige
hohe Steifigkeit zur Aufnahme der Schnittkräfte für die Ver
bindung zwischen Trägerkörper und Adapterschlitten bewirkt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das obere Gegenelement am Trägerkörper zapfenförmig aus
gebildet ist und eine Hinterschneidung aufweist. Hierdurch
ist eine einfache Steckverbindung zwischen Trägerkörper und
Adapterschlitten möglich, wobei durch die Anordnung der Hin
terschneidung je nach Ausgestaltung der Aufnahme am Adapter
schlitten die Aufnahme selbst oder aber das mit der Aufnahme
verbundene Feststellmittel den gewünschten Formschluß zwi
schen Trägerkörper und Adapterschlitten bewirkt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist hierbei vorgese
hen, daß das obere Gegenelement durch eine zylindrische Hülse
mit einer am Außenumfang angeordneten Nut gebildet wird, die
mit einem Schraubenbolzen am Trägerkörper befestigt ist, und
daß die Feststellschraube am Adapterschlitten mit ihrer
Spitze zum Festlegen des Trägerkörpers in die Nut der Hülse
eingreift. Der besondere Vorteil dieser Bauform liegt darin,
daß der mit der Nut versehene, hoch belastete Teil des Ge
genelements durch die Ausgestaltung als zylindrische Hülse
als gesondertes Bauteil aus hochfestem Material herstellbar
ist und mit einem handelsüblichen Schraubenbolzen am Träger
körper befestigbar ist. Besonders zweckmäßig ist es hierbei,
wenn in einer weiteren Ausgestaltung das obere, im wesentli
chen zylindrisch ausgebildete zapfenförmige Gegenelement eine
Abflachung an seiner zylindrischen Umfangsfläche aufweist,
wobei die Abflachung vorzugsweise auf der der Feststell
schraube zugekehrten Seite angeordnet ist. Hierdurch ist ge
währleistet, daß die beim Verspannen des zapfenförmigen Ge
genelements in der Aufnahme am Adapterschlitten durch die
Feststellschraube im Laufe der Zeit sich bildenden, nicht zu
vermeidenden geringen Grate sich nicht im Gebrauch störend
bemerkbar machen können, obwohl das zapfenförmige Gegenele
ment und die zugehörige Aufnahmenut mit einer entsprechend
genauen Passung hergestellt sind.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß obere zapfenförmige Gegenelement als Tra
pezkörper ausgebildet ist und zwei horizontal verlaufende
Spannflächen aufweist, wobei zumindest die untere Spannfläche
gegen den Adapterschlitten nach unten schräg verlaufend aus
gerichtet ist, so daß das freie Ende des Gegenelements brei
ter als das am Trägerkörper anliegende Ende ausgebildet ist,
und daß die Aufnahme am Adapterschlitten durch eine Ausneh
mung gebildet wird, deren untere Wandfläche als Gegenfläche
zur unteren Spannfläche am Gegenelement ausgebildet ist und
daß die Weite der Ausnehmung in vertikaler Richtung größer
ist als die vertikale Breite des freien Endes des Gegenele
ments und daß die Feststellschraube am Adapterschlitten mit
ihrer Spitze an die obere Spannfläche des Gegenelements an
drückt. Durch diese Ausgestaltung des oberen Gegenelements
ist eine einfache, formschlüssige und selbstzentrierende Ver
bindung zwischen Trägerkörper und Adapterschlitten geschaf
fen, wobei die Positionierung durch die Geometrie von Ge
genelement und Aufnahme bewirkt wird und die Feststellschrau
be lediglich fixierende Funktion hat.
Das untere Gegenelement kann durch einen zylindrischen Zapfen
oder aber als vertikal verlaufende Paßfeder ausgebildet wer
den, der am Adapterschlitten eine entsprechende Aufnahmenut
zugeordnet ist, wobei die dem Adapterschlitten zugekehrte
Seite des Trägerkörpers die Funktion einer Paßfeder erfüllen
kann. Letztere Ausführungsform ist besonders zweckmäßig bei
der Ausbildung des zapfenförmigen Gegenelements als Tra
pezkörper.
In einer vorteilhaften Abwandlung der Erfindung ist vorgese
hen, daß am Adapterschlitten das obere Aufnahmeelement als
Gelenkpfanne mit horizontal ausgerichteter Gelenkachse ausge
bildet ist und daß das Gegenelement am Trägerkörper einen Ge
lenkzapfen bildet. Bei dieser Ausgestaltung wird die Schnei
deinrichtung nicht vollständig vom Adapterschlitten gelöst,
sondern lediglich nach dem Lösen des Feststellmittels hochge
schwenkt, so daß das Kreismesser von vorne frei zugänglich
ist. In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei
vorgesehen, daß eine zwischen Gelenkpfanne und Gelenkzapfen
wirksame Federrast vorgesehen ist, die den Trägerkörper in
hochgeschwenkter Stellung hält.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht auf einen Messer
balken mit vier Schneideinrichtungen,
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Detaildarstellung einer Aufnahme
eines Adapterschlittens mit zugehörigem
Gegenelement eines Trägerkörpers,
Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2
mit einer anderen Ausführungsform für
die Verbindung zwischen Trägerkörper und
Adapterschlitten,
Fig. 5 in einer Seitenansicht eine Ausführungs
form mit hochschwenkbarem Trägerkörper.
In der Vorderansicht gemäß Fig. 1 ist ein Messerbalken 1 ei
ner Einrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen darge
stellt, an dem vier Schneideinrichtungen 2.1, 2.2, 2.3 und
2.4 befestigt sind. Die Schneideinrichtungen 2 weisen jeweils
einen Trägerkörper 3 auf, an dem in vertikaler Richtung heb- und
senkbar ein Messerkopf 4 mit einem Kreismesser 5 befe
stigt ist. Bei der hier dargestellten Ansicht, ist der Mes
serkopf 4 von einem Handschutz überdeckt, so daß nur der un
tere Schneidenbereich des Kreismessers 5 sichtbar ist. Das
Kreismesser 5 arbeitet gegen Schneidringe 6, die auf einer
Messerwelle 7 mit Abstand zueinander befestigt sind.
Die einzelnen Schneideinrichtungen 2 können nun am Messerbal
ken 1 in horizontaler Richtung gegeneinander verschoben und
in vorgebbaren Abständen zueinander fixiert werden. Hierzu
sind auf dem Messerbalken 1 vier parallele und im Abstand zu
einander angeordnete Führungsleisten 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4
vorgesehen, auf denen die Trägerkörper 3 der Schneideinrich
tung 2 jeweils mit einem nachstehend noch näher zu erläutern
den Adapterschlitten 10 verschieb- und festlegbar gelagert
sind. Jeder Adapterschlitten 10 ist mit einem Führungswagen
9.1 und 9.2 versehen und zwar in der Weise, daß die Adapter
schlitten 10 benachbarter Schneideinrichtungen, beispielswei
se der Schneideinrichtungen 2.1 und 2.2 alternierend auf ei
nem oberen Führungsleistenpaar 8.1 und 8.3 und der Adapter
schlitten 10 der Schneideinrichtung 2.2 auf einem unteren
Führungsleistenpaar 8.2 und 8.4 geführt ist. Damit ist je
weils der durch die Führungsleisten 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4 mit
den zugeordneten Teilen des Adapterschlittens 10 gebildete
Hebelarm zur Aufnahme der quer zur Schneidebene des Kreismes
sers 5 wirkenden Schnittkräfte entsprechend vergrößert und
die Gesamtanordnung entsprechend steifer, so daß Mängel in
der Schnittgüte vermieden werden.
Da die Führungsschlitten 9.1 und 9.2 aus konstruktiven Grün
den eine Breite aufweisen, die größer ist als die maximale
Breite der Trägerkörper 3 der Schneideinrichtungen 2, ist
durch diese Anordnung die Möglichkeit gegeben, wie für die
Schneideinrichtungen 2.3 und 2.4 gezeigt, beide Schneidein
richtungen aneinanderliegend zu positionieren, da die Adap
terschlitten 10 jeweils mit ihren die Trägerkörper 3 überra
genden Enden der Führungsschlitten 9 den Trägerkörper 3 der
benachbarten Schneideinrichtung 2 "unterfahren" können.
Da Adapterschlitten 10 zweckmäßigerweise über Kugelführungen
am Messerbalken 1 gehalten sind, die dementsprechend breiter
bauen als die Trägerkörper 3 der Schneideinrichtungen 2, bie
tet diese Ausgestaltung den Vorteil, auch derartige Adapter
schlitten 10 am Messerhalter geführte und gehaltene Schnei
deinrichtungen 2 in dem gewohnten engen Abstand am Messerbal
ken 1 festzulegen.
In Fig. 2 ist entsprechend dem Schnitt durch den Messerbalken
1 gemäß der Linie II-II in Fig. 1 eine Seitenansicht der
Schneideinrichtung 2.3 dargestellt. Der auf den Führungslei
sten 8.1 und 8.3 über hier nur angedeutete Führungsschlitten
9 geführte Adapterschlitten 10 ist an seinem oberen Ende mit
einer Feststelleinrichtung 11 versehen, durch die der Adap
terschlitten in jeder vorgebbaren Position auf dem Messerbal
ken 1 fixierbar ist.
Der Adapterschlitten 10 weist an seinem oberen Ende und an
seinem unteren Ende jeweils ein Aufnahmeelement 12 und 13
auf, wobei hier das obere Aufnahmeelement 12 als Bohrung und
das untere Aufnahmeelement 13 als Zapfen ausgebildet ist. Dem
oberen Aufnahmeelement 12 ist eine Feststellschraube 14 zuge
ordnet, die bis in die Bohrung eingeschraubt werden kann.
Der Trägerkörper 3 der Schneideinrichtung 2.3 ist auf seiner
dem Adapterschlitten 10 zugekehrten Seite mit entsprechenden
Gegenelementen 15 und 16 versehen. Hierbei ist das obere Ge
genelement 15 als Zapfen ausgebildet, der in die Bohrung 12
am Adapterschlitten 10 eingesteckt werden kann, während für
das zapfenförmige untere Aufnahmeelement 13 am Adapterschlit
ten 10 der Trägerkörper 3 mit einer vertikal verlaufenden Nut
16 als Gegenelement versehen ist.
Zur Befestigung am Adapterschlitten 10 wird die Schneidein
richtung 2.3 mit ihren Gegenelementen 15 und 16 auf den Adap
terschlitten 10 aufgesteckt, so daß das zapfenförmige obere
Gegenelement in die Bohrung 12 am Adapterschlitten eingreift
und entsprechend das zapfenförmige Aufnahmeelement 13 in das
als Nut 16 ausgebildete Gegenelement am Trägerkörper 3 ein
greift. Über die am zapfenförmigen Gegenelement 15 anpressen
de Feststellschraube 14 wird eine feste Verbindung zwischen
Schneideinrichtung 2.3 und dem Adapterschlitten 10 geschaf
fen.
In der vergrößerten Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 ist eine
besondere Ausführungsform für das zapfenförmige Gegenelement
15 dargestellt. Diese Ausführungsform besteht im wesentlichen
aus einer zylindrischen Hülse 17, die mittels eines Schrau
benbolzens 18 mit dem Trägerkörper 3 verspannt ist, wobei ei
ne zusätzliche seitliche Abstützung der zylindrischen Hülse
17 durch die Seitenwände der sich über die gesamte Höhe des
Trägerkörpers 3 erstreckenden Nut 16 gebildet wird.
Die zylindrische Hülse 17 ist mit einer am Außenumfang an
geordneten Nut 19 versehen, die sich zweckmäßigerweise tan
gential zum Umfang erstreckt und die einen trapezförmigen
Querschnitt aufweist, so daß die entsprechend konisch ausge
bildete Spitze 20 der Feststellschraube 14 formschlüssig in
die Nut 19 eingreifen kann. Die Abmessungen sind so getrof
fen, daß durch die konische Spitze 20 der Feststellschraube
14 auf das zapfenförmige Gegenelement 15 eine Kraftwirkung
in Richtung des Pfeiles 21 ausgeübt wird und so der Träger
körper 3 gegen die entsprechende Anlagefläche am Adapter
schlitten 10 angepreßt wird.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zap
fenförmige Hülse an ihrem freien Ende auf der der Feststell
schraube 14 zugekehrten Seite mit einer Abflachung 22 verse
hen. Hierdurch wird sichergestellt, daß ein sich etwa bilden
der Grat im Bereich der Anpreßfläche zwischen der konischen
Spitze 20 und der Wandung der Nut 19 in diesen Freiraum ge
preßt wird und das Einstecken und Herausziehen der Anordnung
nicht behindert.
In Fig. 4 ist in einer Ansicht entsprechend Fig. 2 eine ande
re Ausführungsform für die Verbindung zwischen dem Adapter
schlitten 10 und dem Trägerkörper 3 einer Schneideinrichtung
2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das obere zap
fenförmige Gegenelement 15 am Trägerkörper 3 als Trapezkörper
ausgebildet und weist zwei horizontal verlaufende Spannflä
chen 23 und 24 auf. Die untere Spannfläche 24 ist gegen den
Adapterschlitten 10 nach unten geneigt schräg verlaufend aus
gerichtet, so daß das freie Ende 25 des Gegenelements 15
breiter ist als das am Trägerkörper 3 anliegende Ende.
Die Aufnahme 12 am Adapterschlitten 10 wird bei dieser Aus
führungsform durch eine Ausnehmung gebildet, die hier nutför
mig zu beiden Seiten hin offen ist. Die untere Wandfläche 26
ist als Gegenfläche zur Spannfläche 24 am Gegenelement ausge
bildet, wobei die Weite der Ausnehmung in vertikaler Richtung
größer ist als die vertikale Breite des freien Endes 25 des
Gegenelements 15. Damit ist auch hier die Möglichkeit gege
ben, die Schneideinrichtung auf den Adapterschlitten 10 von
vorne aufzustecken. Durch das Zusammenwirken der beiden ge
neigten Flächen 24 und 25 wird hierbei die Schneideinrichtung 2
in den Adapterschlitten "eingehängt". Durch die Feststell
schraube 14, die auf die obere Spannfläche 23 des zapfenför
migen Gegenelements 15 einwirkt, kann die Schneideinrichtung
2 mit dem Adapterschlitten 10 fest verspannt werden.
Bei dieser Ausführungsform ist die untere Aufnahme 14 am Ad
apterschlitten 10 als Nut ausgebildet, während das entspre
chende Gegenelement 16 am Trägerkörper 3 als vertikal verlau
fende Paßfeder ausgebildet ist.
Während die anhand von Fig. 2 und 4 beschriebenen Ausfüh
rungsformen ein vollständiges Lösen einer Schneideinrichtung
vom Adapterschlitten ermöglichen, ist in Fig. 5 eine Ausfüh
rungsform dargestellt, bei der die Schneideinrichtung 2 zum
Lösen nur hochgeschwenkt wird. Hierzu ist am Adapterschlitten
10 das obere Aufnahmeelement 12 als Gelenkpfanne mit horizon
tal ausgerichteter Gelenkachse 27 ausgebildet. Das entspre
chende Gegenelement 15 am Trägerkörper 3 ist hierbei als Ge
lenkzapfen ausgebildet, so daß die Schneideinrichtung 2 um
die Gelenkachse 27 in Richtung des Pfeiles 28 hochgeschwenkt
werden kann. Durch eine federbelastete Kugelrast 29 mit einer
entsprechenden Ausnehmung 30 im Gelenkzapfen ist es möglich,
die Schneideinrichtung 2 im hochgeschwenkten Zustand zu arre
tieren.
Bei dieser Ausführungsform ist die untere Aufnahme 13 wieder
um als Nut ausgebildet, während das untere Gegenelement 16 am
Trägerkörper 3 als Paßfeder ausgebildet ist. Die Paßfeder
weist an ihrem oberen Ende eine schräg gegen den Trägerkörper
nach unten verlaufende Spannfläche 31 auf. Bei einer gabel
förmigen Ausführung des Gelenkzapfens kann durch den unteren
Teil der Gelenkpfanne 12 eine Feststellschraube 14 geführt
werden, die mit ihrer konischen Spitze gegen die Spannfläche
31 an der Paßfeder 16 andrücken kann, so daß beim Einschrau
ben der Feststellschraube 14 der Trägerkörper 3 mit dem Adap
terschlitten 10 fest verriegelt werden kann.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ge
lenkpfanne zweiteilig ausgebildet, wobei ein Teil im Adapter
schlitten selbst angeordnet ist, während der andere Teil in
einer mit dem Adapterschlitten fest verschraubbaren Lager
schale 12.1 enthalten ist.
Bei allen Ausführungsformen kann die untere Aufnahme 13, 16
auch in der Weise ausgeführt werden, daß an einem der beiden
zusammenzufügenden Teile, beispielsweise am Adapterschlitten
10, eine Nut mit Keil- oder Trapezquerschnitt angeordnet
wird, die sich aus fertigungstechnischen Gründen über die
ganze Höhe erstrecken kann, und am anderen Teil entsprechend,
beispielsweise am Trägerkörper 3, die seitlichen Kanten der
dem Adapterschlitten 10 zugekehrten Vorderseite entsprechend
dem Nutquerschnitt angeschrägt sind, so daß der Trägerkörper
3 mit seiner Vorderseite unmittelbar in die Nut eingefügt
wird und sich ein selbstzentrierender Formschluß ergibt.
Die Ausbildung der oberen Anschlußelemente 12 und der zugehö
rigen Gegenelemente 15 einschließlich der Feststellmittel 14
der verschiedenen Ausführungsformen kann praktisch unverän
dert bleiben.
Claims (11)
1. Einrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen, mit einem
horizontalen Messerbalken (1), auf dem mehrere Schneidein
richtungen (2) in einstellbarem Abstand nebeneinander anor
denbar sind, wobei die Messerhalter (2) jeweils einen Träger
körper (3) aufweisen, an dem ein mit einem Kreismesser (5)
versehener vertikal einstellbarer Messerkopf (4) angeordnet
ist, wobei am Messerbalken (1) wenigstens eine Führungsleiste
(8) angeordnet ist, auf der je Schneideinrichtung (2) ein
feststellbarer Adapterschlitten (10) geführt ist, der mit An
schlußelementen (12, 13) zum lösbaren Befestigen jeweils ei
ner Schneideinrichtung (2) versehen ist, deren Trägerkörper
(3) entsprechende Gegenelemente (15, 16) zu den Anschlußele
menten (12, 13) am Adapterschlitten (10) aufweist, wobei für
die Anschlußelemente (12, 13) am Adapterschlitten (10) eine
obere und eine untere Aufnahme für zugehörige Gegenelemente
(15, 16) am Trägerkörper (5) vorgesehen sind und daß ein
Feststellmittel (14), vorzugsweise eine Feststellschraube für
das zugehörige Gegenelement (15, 16) des Trägerkörpers (3)
versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Gegenelement (15) am Trägerkörper (5) zapfenförmig
ausgebildet ist und eine Hinterschneidung aufweist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere Gegenelement (15) durch eine zy
lindrische Hülse (17) mit einer am Außenumfang angeordneten
Nut (19) gebildet wird, die mit einem Schraubenbolzen (18) am
Trägerkörper (5) befestigt ist und daß die Feststellschraube
(14) am Adapterschlitten (10) mit ihrer Spitze (20) zum Fest
legen des Trägerkörpers (3) in die Nut (19) der Hülse (17)
eingreift.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (19) einen trapezförmigen, sich nach außen öffnenden
Querschnitt aufweist und daß die Feststellschraube (14) mit
einer entsprechenden konischen Spitze (20) versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere im wesentlichen zylindrisch aus
gebildete zapfenförmige Gegenelement (15) eine Abflachung
(22) an seiner zylindrischen Umfangsfläche aufweist, wobei
die Abflachung (22) vorzugsweise auf der der Feststellschrau
be (14) zugekehrten Seite angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere zapfenförmige Gegenelement (15)
als Trapezkörper ausgebildet ist und zwei horizontal verlau
fende Spannflächen (23, 24) aufweist, wobei zumindest die un
tere Spannfläche (24) gegen den Adapterschlitten (10) nach
unten schräg verlaufend ausgerichtet ist, so daß das freie
Ende (25) des Gegenelements (15) breiter ist als das am Trä
gerkörper (3) anliegende Ende ausgebildet ist und daß die
Aufnahme (12) am Adapterschlitten (10) durch eine Ausnehmung
gebildet wird, deren untere Wandfläche (26) als Gegenfläche
zur unteren Spannfläche (24) am Gegenelement (15) ausgebildet
ist, daß die Weite der Ausnehmung (12) in vertikaler Richtung
größer ist als die vertikale Breite des freien Endes (25) des
Gegenelements (15) und daß die Feststellschraube (14) am Ad
apterschlitten (10) mit ihrer Spitze (20) an die obere Spann
fläche (23) des Gegenelements (15) andrückt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das untere Gegenelement (16) vorzugsweise
durch einen zylindrischen Zapfen gebildet wird.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das untere Gegenelement (16) als vertikal
verlaufende Paßfeder ausgebildet ist, der am Adapterschlitten
(10) eine entsprechende Aufnahmenut zugeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das untere Gegenelement eine im Quer
schnitt keil- oder trapezförmige Nut vorgesehen ist, die sich
zumindest über einen Teil der Höhe des Adapterschlittens (10)
erstreckt, und daß die zugeordnete Vorderseite des Trägerkör
pers (3) eine im Querschnitt entsprechende Keil- oder Tra
pezform aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Adapterschlitten (10) das obere Aufnah
meelement (12) als Gelenkpfanne mit horizontal ausgerichteter
Gelenkachse (27) ausgebildet ist und daß das Gegenelement
(15) am Trägerkörper (5) einen Gelenkzapfen bildet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zwischen der Gelenkpfanne und dem Gelenkzapfen wirksame
Federrast (29) vorgesehen ist, die den Trägerkörper (3) in
hochgeschwenkter Stellung hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837370A DE19837370A1 (de) | 1998-06-16 | 1998-08-18 | Schneideinrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen mit Adapterschlitten |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29810785U DE29810785U1 (de) | 1998-06-16 | 1998-06-16 | Schneideinrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen mit Adapterschlitten |
DE29812244U DE29812244U1 (de) | 1998-06-16 | 1998-07-09 | Schneideinrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen mit Adapterschlitten |
DE19837370A DE19837370A1 (de) | 1998-06-16 | 1998-08-18 | Schneideinrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen mit Adapterschlitten |
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ID=26061596
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DE19837370A Withdrawn DE19837370A1 (de) | 1998-06-16 | 1998-08-18 | Schneideinrichtung zum Längsteilen von Materialbahnen mit Adapterschlitten |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1998
- 1998-08-18 DE DE19837370A patent/DE19837370A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1676681B1 (de) * | 2004-12-29 | 2008-02-13 | Catbridge Machinery, L.L.C. | Positioniersystem und Verfahrschlitten für Längsschneidemaschine |
US8047110B2 (en) | 2004-12-29 | 2011-11-01 | Catbridge Machinery, L.L.C. | Positioning system and carriage assembly for converting machines |
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