DE19837319B4 - Gehäuse für elektrotechnische Bauteile - Google Patents
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Abstract
Gehäuse für elektrische und elektronische Bauteile mit Deckel-Gehäuse-Schnellverschluß, mit einem kastenförmigen, mittels Befestigungsschrauben an einer Wand- oder Bodenfläche festlegbaren Unterteil und einem haubenförmigen, an dem Unterteil durch separate Verbindungsschrauben lösbar gehaltenen Deckel, wobei das Gehäuse-Unterteil in seinen Eckbereichen jeweils einen eingeformten, in Unterteil-Höhenrichtung verlaufenden Durchgangskanal für die koaxial angeordneten Befestigungs- und Verbindungsschrauben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel-Gehäuse-Schnellverschluß von einer in jedem Durchgangskanal (4) des Gehäuse-Unterteiles (1) vorgesehenen, in Kanal-Längsrichtung verlaufenden Einlaufkurve (6), einer in den Durchgangskanal (4) einsetzbaren, auf der Einlaufkurve (6) bis zu einem Anschlag (7) unter Axialdrehung laufenden Schnellverschlußhülse (8) mit mantelseitiger Nase (9) und einer den Deckel (1) durchgreifenden, in die Schnellverschlußhülse (8) einschraubbaren und diese zur Deckel-Gehäuseverbindung gegen eine Hinterschneidung (10) im Durchgangskanal (4) ziehenden und mit der Schnellverschlußhülse (8) eine Selbsthemmung eingehende Verbindungsschraube (3) gebildet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für elektrische und/oder elektronische Bauteile mit Deckel-Gehäuse-Schnellverschluß für ein Einkanalsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Ein derartiges Gehäuse mit Schnellverschluß ist aus den
deutschen Patentschriften 36 12 975 und32 09 550 bekannt geworden. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige Alternative zum Stand der Technik für eine montagemäßig einfache und sichere Verbindung von Gehäusedeckel mit Gehäuse-Unterteil bei einem Einkanalsystem zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Die sich daran anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
- Die Verbindung von Gehäusedeckel mit Gehäuse-Unterteil ist gemäß der Erfindung in einfacher und kostengünstiger sowie montagemäßig leichter Weise bei dem Einkanalsystem durch eine Gewindeschraube und eine Schnellverschlußhülse erreicht worden, wobei diese Schnellverschlußhülse über eine Einlaufkurve in den Durchgangskanal des Gehäuse-Unterteiles eingebracht wird und beim Einschrauben der Schraube diese Schnellverschlußhülse unter eine Hinterschneidung gezogen wird, so daß eine sichere Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse-Unterteil erreicht wird.
- Die Schraube geht mit der Schnellverschlußhülse eine Selbsthemmung ein, d. h. die Schraube ist in bevorzugter Weise als Schneidschraube ausgebildet, so daß dann die Schnellverschlußhülse mit der Schraube dauerhaft verbunden ist und beim Lösen des Deckels durch Drehen der Schraube diese aus der Hinterschneidung freikommt und dann mit dem Deckel aus dem Durchgangskanal herausgenommen werden kann.
- Die Schraube mit Schnellverschlußhülse verbleibt im Deckel und kann für jede weitere Deckel-Unterteilverbindung wieder eingesetzt werden. Durch die selbsthemmende Verbindung zwischen Schraube und Schnellverschlußhülse wird ein Lösen der Schnellverschlußhülse von der Schraube bei Vibrationen ausgeschlossen.
- Die Schnellverschlußhülse muß also nur vor der ersten Deckel-Unterteil-Verbindung in den Durchgangskanal eingeführt werden, wobei sie durch ihre Nase selbsttätig auf der Einlaufkurve bis gegen einen Anschlag im Bereich der Hinterschneidung läuft; bei jedem späteren Verbinden des Deckels mit dem Unterteil bilden die Schraube mit der Schnellverschlußhülse eine Baueinheit, die dann lediglich durch Drehen der Schraube in die Verbindungsstellung gebracht wird.
- Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:
-
1 eine Explosionsdarstellung im teilweisen Schnitt eines Deckel-Gehäuse-Schnellverschlußes aus Deckel mit Durchgangsloch, Gehäuseunterteil mit Duchgangsloch und Einlaufkurve mit Hinterschneidung und Verbindungsschraube und Schnellverschlußhülse; -
2 Teilbereiche des Deckels und Gehäuse-Unterteiles im Schnitt des Durchgangskanals und eingesetztem Schnellverschluß mit der hinter die Hinterschneidung greifenden Nase der Schnellverschlußhülse, wobei das Gehäuseunterteil gemäß Schnittlinie I-I in4 im Durchgangskanal geschnitten ist; -
3 einen Teilbereich des Gehäuse-Unterteiles und Deckels mit geschnittenen Durchgangslöchern und abgenommenem Deckel, in dem die Verbindungsschraube mit Schnellverschlußhülse als Baueinheit verblieben ist; -
4 eine Draufsicht auf einen Eckbereich des Unterteiles mit Kanal und Einlaufkurve. - Das Gehäuse für elektrische und elektronische Bauteile mit Deckel-Gehäuse-Schnellverschluß, setzt sich aus einem kastenförmigen, mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben an einer Wand- oder Bodenfläche festlegbaren Unterteil (
1 ) und einem haubenförmigen, an dem Unterteil (1 ) durch separate Verbindungsschrauben (3 ) lösbar gehaltenen Deckel (2 ) zusammen. Das Gehäuse-Unterteil (1 ) und der Deckel (2 ) zeigen in ihren Eckbereichen jeweils einen eingeformten, in Unterteil-Höhenrichtung verlaufenden Durchgangskanal (4 ,5 ) für die koaxial angeordnete Befestigungsschraube und Verbindungsschraube (3 ). - Der Deckel-Gehäuse-Schnellverschluß ist von einer in jedem Durchgangskanal (
4 ) des Gehäuses (1 ) vorgesehenen, im Kanal-Längsrichtung verlaufenden Einlaufkurve (6 ), einer in den Durchgangskanal (4 ) einsetzbaren, auf der Einlaufkurve (6 ) bis zu einem Anschlag (7 ) unter Axialdrehung laufenden Schnellverschlußhülse (8 ) mit mantelseitiger Nase (9 ) und einer den Deckel (2 ) durchgreifenden, in die Schnellverschlußhülse (8 ) einschraubbaren und diese zur Deckel-Gehäuseverbindung gegen eine Hinterschneidung (10 ) im Durchgangskanal (4 ) ziehenden und mit der Schnellverschlußhülse (8 ) eine Selbsthemmung eingehende Verbindungsschraube (3 ) gebildet. - Die Einlaufkurve (
6 ) liegt im oberen deckelseitigen Bereich des Durchgangskanales (4 ) und ist wendelförmig (schraubengangartig) ausgebildet. - Die Einlaufkurve (
6 ) nimmt einen Wendelgang von etwa 180° Winkelumfang ein und die Einlaufkurve (6 ) erweitert den Durchgangskanal (4 ) am oberen und unteren Ende zu einem obenseitigen Einlauf (11 ) für die Nase (9 ) und zu der untenseitigen, dem Einlauf (11 ) etwa um 180° gegenüberliegenden Hinterschneidung (10 ). Die Hinterschneidung (10 ) liegt in einer quer zur Längsrichtung des Durchgangskanales (4 ) vorgesehenen Ebene und ist als Teilring ausgeführt und der am in Schrauben-Anzugsrichtung hinteren Ringende liegende Anschlag (7 ) dient gleichzeitig zur Drehbegrenzung der Nase (9 ) beim Anziehen der Hülse (8 ) unter der Hinterschneidung (6 ). Die Nase (9 ) an der Schnellverschlußhülse (8 ) ist von einem Kurvenstück mit obenseitiger, unter die Hinterschneidung (10 ) greifender Spannfläche (9a ) gebildet. - Die Schnellverschlußhülse (
8 ) hat eine axiale Durchgangsbohrung (12 ) für die als Schneidschraube ausgebildete, mit der Schnellverschlußhülse (8 ) beim einschneidenden Einschrauben die selbsthemmende Verbindung eingehende Verbindungsschraube (3 ). - Die Schnellverschlußhülse (
8 ) ist unterhalb der Nase (9 ) zum leichten Einführen in den Durchgangskanal (4 ) konisch verjüngt. - Die Schnellverschlußhülse (
8 ) wird mit ihrer Nase (9 ) in den Einlauf (11 ) des Durchgangskanals (4 ) eingesetzt und läuft dann nach unten in den Durchgangskanal (4 ), wobei die Nase (9 ) auf der Einlaufkurve (6 ) abläuft und dabei die Schnellverschlußhülse (8 ) axial gedreht wird. Die Einsatztiefe der Schnellverschlußhülse (8 ) begrenzt das untere Ende der Einlaufkurve (6 ) als Anschlag (7 ), gegen den die Nase (9 ) stößt; in dieser Stellung ist die Nase (9 ) mit Hülse (8 ) etwa um 180° axial gedreht worden, so daß die Nase (9 ) mit Abstand unter der Hinterschneidung (10 ) liegt. - Dann wird der Deckel (
2 ) mit den selbstformenden Schrauben (3 ) auf das Unterteil (1 ) aufgelegt. Jede Schraube (3 ) wird in die Schnellverschlußhülse (8 ) eingeschraubt und beim Anziehen der Schrauben (3 ) werden die Schnellverschlußhülsen (8 ) nach oben gezogen und ihre Nase (9 ) stößt gegen den runden Hinterschnitt (10 ), wobei die Spannfläche (9a ) der Nase (9 ) unter der Hinterschneidung (10 ) liegt und eine Anzugsfläche für die Unterteil-Deckelverbindung bildet. - Beim Öffnen des Gehäuses wird jede Schraube (
3 ) durch etwa 2 bis 3 Umdrehungen gelöst, so daß die Nase (9 ) aus dem Hinterschnitt (10 ) freikommt. - Ein axiales Verdrehen der Hülse (
8 ) beim Schrauben-Hülsenanziehen wird durch den Anschlag (7 ) verhindert. - Durch die Selbsthemmung der Schraube (
3 ) dreht sich dann die Schnellverschlußhülse (8 ) mit der Schraube (3 ), in die freie Bahn des Durchgangskanales (4 ) und somit oberhalb der Einlaufkurve (6 ). - Beim Abnehmen des Deckels (
2 ) bleiben die Schraube (3 ) und Schnellverschlußhülse (8 ) als durch die Selbsthemmung verbundenes Bauteil in dem Deckel (2 ) und können für die erneute Deckelfestlegung wieder in den Durchgangskanal (4 ) in die Verbindungsstellung eingebracht werden. - Die Selbsthemmung zwischen Schraube (
3 ) und Hülse (8 ) kann auch bei einer ein Innengewinde aufweisenden und geschlitzten Hülse (8 ) und die darin einschraubbaren Schraube (3 ) erreicht werden.
Claims (6)
- Gehäuse für elektrische und elektronische Bauteile mit Deckel-Gehäuse-Schnellverschluß, mit einem kastenförmigen, mittels Befestigungsschrauben an einer Wand- oder Bodenfläche festlegbaren Unterteil und einem haubenförmigen, an dem Unterteil durch separate Verbindungsschrauben lösbar gehaltenen Deckel, wobei das Gehäuse-Unterteil in seinen Eckbereichen jeweils einen eingeformten, in Unterteil-Höhenrichtung verlaufenden Durchgangskanal für die koaxial angeordneten Befestigungs- und Verbindungsschrauben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel-Gehäuse-Schnellverschluß von einer in jedem Durchgangskanal (
4 ) des Gehäuse-Unterteiles (1 ) vorgesehenen, in Kanal-Längsrichtung verlaufenden Einlaufkurve (6 ), einer in den Durchgangskanal (4 ) einsetzbaren, auf der Einlaufkurve (6 ) bis zu einem Anschlag (7 ) unter Axialdrehung laufenden Schnellverschlußhülse (8 ) mit mantelseitiger Nase (9 ) und einer den Deckel (1 ) durchgreifenden, in die Schnellverschlußhülse (8 ) einschraubbaren und diese zur Deckel-Gehäuseverbindung gegen eine Hinterschneidung (10 ) im Durchgangskanal (4 ) ziehenden und mit der Schnellverschlußhülse (8 ) eine Selbsthemmung eingehende Verbindungsschraube (3 ) gebildet ist. - Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufkurve (
6 ) im oberen deckelseitigen Bereich des Durchgangskanales (4 ) wendelförmig ausgebildet ist. - Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufkurve (
6 ) einen Wendelgang von etwa 180° Winkelumfang einnimmt und die Einlaufkurve (6 ) den Durchgangskanal (4 ) am oberen und unteren Ende zu einem obenseitigen Einlauf (11 ) für die Nase (9 ) und zu der untenseitigen, dem Einlauf (11 ) etwa um 180° gegenüberliegenden Hinterschneidung (10 ) erweitert. - Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (
9 ) an der Schnellverschlußhülse (8 ) von einem Kurvenstück mit obenseitiger, unter die Hinterschneidung (10 ) greifender Spannfläche (9a ) gebildet ist. - Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (
10 ) von einer quer zur Durchgangskanal-Längsrichtung liegenden Teilringfläche gebildet ist. - Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellverschlußhülse (
8 ) eine axiale Durchgangsbohrung (12 ) für die als Schneidschraube ausgebildete mit der Schnellverschlußhülse (8 ) beim einschneidenden Einschrauben die Selbsthemmung eingehende Verbindungsschraube (3 ) hat.
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Cited By (1)
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