DE19837301C2 - Zylinderlaufbuchse für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Zylinderlaufbuchse für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zylinderlaufbuchsen für Verbrennungs
motoren, insbesondere eine Zylinderlaufbuchse, bei der zum
Einsetzen ein geringer Energieaufwand erforderlich ist und ein Verfahren
zur Auskleidung einer Zylinderbohrung, dargelegt in den einteiligen Patentansprüchen 1 und 12.
Es ist aufgrund der Gewichtsvorteile heutzutage allgemein
üblich, Zylinderblöcke für Verbrennungsmotoren aus Aluminium
zu fertigen.
Aufgrund der Materialeigenschaften von Aluminium sind jedoch
Zylinderlaufbuchsen aus Gußeisen oder Stahl erforderlich,
die in die Zylinderbohrungen eingesetzt werden, um den in
den Zylindern auftretenden thermischen Belastungen und Kräf
ten standhalten zu können.
Zum Einsetzen der Buchsen sind - abhängig vom Material der
Buchsen, der Buchsendicke sowie weiterer Faktoren - ver
schiedene Verfahren bekannt.
Beispielsweise ist der Einsatz von dünnwandigen Buchsen im
Hinblick auf die thermische Leitfähigkeit und eine Gewichts
reduktion vorteilhaft. Üblicherweise werden derartige dünn
wandige Buchsen mittels Verfahren eingesetzt, bei denen ent
weder der Zylinderblock aufgeheizt wird, wodurch sich dieser
ausdehnt und gleichzeitig die Buchse gekühlt wird, wodurch
sich diese zusammenzieht, und dann die Buchse in den Zylin
der eingesetzt wird, um eine Schrumpfpassung zu erzielen.
Bei einem anderen Verfahren wird ein Materialflächengebilde
oder Blech in die Form einer zylindrischen Buchse gebracht
und die Buchse in die Zylinderbohrung mittels einer Preßpas
sung über die gesamte Höhe der Zylinderbohrung eingesetzt,
wie in der GB-PS 13 95 220 näher erläutert. Bei einer der
dort offenbarten Ausführungsformen weist das Materialflä
chengebilde die Form eines nicht rechteckigen Parallelo
gramms mit einer ersten und einer zweiten schrägen Kante
auf, wobei durch Aneinanderbringen der schrägen Kanten des
Flächengebildes eine zylindrische Form entsteht. Die Kanten
befinden dabei in vertikaler Richtung auf gleicher Höhe. Die
so gebildete zylindrische Buchse hat einen Außendurchmesser,
der etwa dem Innendurchmesser der Bohrung entspricht. Sie
wird in die Bohrung eingesetzt und durch Anwendung eines ra
dialen Druckes dort verpresst. Zur Erzielung eines ausrei
chend festen Sitzes der Buchse in der Bohrung ohne Lücken
oder Überlappungen im Stoßbereich der schrägen Kanten ist es
gemäß der GB-PS 13 95 220 wichtig, daß eine vorgegebene Be
ziehung zwischen der Dicke des Flächengebildes und dem
Durchmesser der Bohrung eingehalten wird.
Bei den bekannten Einsetzmethoden treten verschiedene Pro
bleme auf: Zum einen ist ein hoher Energieaufwand zur Durch
führung des Einsetzvorganges erforderlich und die verwendba
ren Materialien sind begrenzt. Bei dem beschriebenen Preß
passungsverfahren ist sind hohe Kräfte aufzubringen, um die
Preßpassung über die gesamte Zylinderbohrungshöhe zu erzwin
gen, was zu einem hohen Energieverbrauch führt. Bei diesem
Verfahren ist es weiterhin erforderlich, daß entweder eine
interne Abstützung vorgesehen wird, oder daß die Stärke und
das Material der Buchse derart gewählt sind, daß sich die
Buchse beim Einsetzvorgang nicht verformt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Einpreß-Zylinderlaufbuchse zu schaffen,
bei der eine niedrigere Einsetzenergie erforderlich ist, in
dem die Strecke reduziert wird, über die die erforderlichen
Einsetzkräfte aufgebracht werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der einteiligen Patentansprüche 1 und 12 gelöst, soweit sie
nicht im vorstehenden Text der Beschreibungseinleitung als bekannt herausgestellt sind.
Dabei wird eine neuartige Einpreß-Zylinderlaufbuchse für Verbren
nungsmotoren geschaffen, bei der gemäß einem Aspekt der
Erfindung ein Flächengebilde in Form eines nicht rechtwink
ligen Parallelogramms mit schrägen Kanten zu einer Zylinder
laufbuchse geformt wird, indem die schrägen Kanten vertikal
gegeneinander verschoben aneinandergebracht werden und da
durch eine Zylinderlaufbuchse mit einem geringeren Durchmes
ser als der Bohrungsdurchmesser geschaffen wird. Die Buchse
wird dann in die Bohrung so eingesetzt, daß die hintere Kan
te über die Oberseite der Bohrung hervorsteht. Dann wird ei
ne im wesentlichen zu der Longitudinalachse der Zylinderboh
rung parallel wirkende Kraft auf die hervorstehende Kante
der Buchse aufgebracht. Aufgrund der Schiefheit der aneinan
derstoßenden Kanten wird ein ineinandergreifender Berüh
rungsbereich gebildet, wobei die Kanten zu einem zwangswei
sen Aneinandergleiten gezwungen werden, wodurch sich der
Durchmesser der Buchse notwendigerweise erhöht, bis ein fe
ster Sitz in der Bohrung erreicht ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform weisen die schrägen Kanten des Bleches eine
ineinandergreifende Gestaltung auf, vorzugsweise eines männ
liches bzw. weibliches "v"-Muster, das sich selbstausrich
tend verhält, wodurch Verklemmungen und Deformationen durch
Fehlausrichtungen beim Einsetzvorgang vollständig vermieden
werden können. Weiterhin kann die Buchse selbstsichernd aus
gebildet werden, so daß die Buchse ihren zylindrisch ausge
dehnten Zustand beibehält. Beispielsweise können die schrä
gen Kanten des Bleches entweder durch das Vorsehen von
Rastzähnen (ratchets), Vorsprüngen (tabs) oder Einkerbungen
(indentations) selbstsichernd ausgebildet werden, oder da
durch gesichert werden, daß der Zylinderkopf die Oberkante
der Buchse überragt, wodurch eine Rückbewegung entlang des
ineinandergreifenden Verbindungsbereichs verhindert wird.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
verschiedenste Buchsenmaterialien mit verschiedenen Dicken
verwendet werden können, wodurch Buchsen mit verschiedensten
Eigenschaften realisiert werden können.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
einer möglichen Reduzierung der Montagekosten dadurch, daß
das Aufheizen des Zylinderblocks und die Kühlung entfallen
können und die Energiekosten zur Erzielung eines Preßsitzes
reduziert werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin,
daß die Buchse einfach herzustellen ist.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Büchse einfach repariert
oder ausgetauscht werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines er
findungsgemäßen Verbrennungsmotors,
Fig. 2 ein flaches, schräges Blech, das zur Fertigung ei
ner erfindungsgemäßen Zylinderlaufbuchse verwendet
wird,
Fig. 3 bis 5 jeweils schematische Darstellungen des Einsetzvorganges
bei einer Zylinderlaufbuchse gemäß der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 6 bis 10 jeweils alternative Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Zylinderlaufbuchse.
In Fig. 1 ist ein Verbrennungsmotor 20 in einer typischen V-
Konfiguration dargestellt. Der Verbrennungsmotor weist einen
üblicherweise aus Aluminium gefertigten Zylinderblock 22 mit
einer Mehrzahl von Zylinderbohrungen 30 auf, die - wie nach
folgend näher beschrieben - gemäß der Erfindung ausgekleidet
sind. In den Zylinderbohrungen 30 sind Kolben 28 vorgesehen,
die rotatorisch mit einer Kurbelwelle 24 über Pleuel 23 ver
bunden sind. Die Zylinderbohrungen 30 erstrecken sich zwi
schen einem Zylinderkopf 32 und einem Zylindergrund 48. Die
Kolben 28 bewegen sich in den Zylinderbohrungen 30, wobei
Luft und Kraftstoff zur Verbrennung in einer durch Zylinder
kopf 32 und Kolben 28 definierten Brennkammer 26 komprimiert
werden, wie allgemein bekannt.
Wie aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, ist gemäß der vorlie
genden Erfindung die Zylinderbohrung 30 mit einer Buchse 37
versehen, die aus einem in Fig. 2 dargestellten Blech 36 ge
bildet ist, das als nicht rechtwinkliges Parallelogramm mit
den Ausmaßen D3 - festgelegt durch den Durchmesser D1 der
Bohrung 30 (siehe Fig. 3) -, L - festgelegt durch die Tiefe
L' der Bohrung 30 (vgl. Fig. 3) und t als Funktion der Nei
gung des Materials, sich zu verklemmen, der Materialeigen
schaften, der Motorbetriebsbedingungen und anderen Faktoren
sowie θ als Funktion der gewünschten Preßpassung. Im vorlie
genden Ausführungsbeispiel liegt θ zwischen 1° und 10° und
beträgt vorzugsweise 7°.
Die Buchse 37 ist durch, zwei Zustände gekennzeichnet: Einen
Einsetzzustand und einen Ausdehnungszustand. Im Einsetzzu
stand ist das Blech 36 zu einer zylindrischen Buchse 37 zu
sammengerollt (vgl. Fig. 3), die einen Durchmesser D2 auf
weist, der geringer ist als der Durchmesser D1 der Bohrung
30. Die Buchse weist schräge Kanten 38 und 40 auf, die ver
tikal gegeneinander verschoben sind und dadurch eine vordere
vorstehende Kante 42 und eine hintere vorstehende Kante 44
bilden. Die schrägen Kanten 38 und 40 bilden einen ineinan
dergreifenden Berührungsbereich 50. Die Zylinderlaufbuchse
37 wird anschließend mit der vorderen vorstehenden Kante 42
zuerst in die Zylinderbohrung 30 des Zylinderblocks 22 ein
gesetzt, bis die vordere vorstehende Kante 42 beispielsweise
den Bohrungsgrund 48 (vgl. Fig. 4) erreicht hat.
Im Ausdehnungszustand wird eine Kraft im wesentlichen paral
lel zu der Longitudinalachse 49 der Zylinderbohrung 30 auf
die hintere vorstehende Kante 44 aufgebracht, wodurch eine
Verschiebebewegung im ineinandergreifenden Verbindungsbe
reich der aneinanderstoßenden Kanten 38 und 40 erzeugt wird.
Dadurch wird eine Ausdehnung des Durchmessers D2 der Buchse
37 (vgl. Fig. 5) solange erzwungen, bis D2 im wesentlichen
dem Durchmesser D1 der Zylinderbohrung 30 entspricht und die
Laufbuchse 37 unter einer gewünschten Preßpassungs-Spannung
steht. Die Kante 41 ist dann bündig mit dem Vorsprung 48 und
die Kante 39 liegt bündig mit der oberen Zylinderkante 43,
so daß die Preßpassung gemäß Fig. 5 hergestellt ist. In ei
ner bevorzugten Ausführungsform ist die Zylinderlaufbuchse
37 derart ausgerichtet, daß der ineinandergreifende Berüh
rungsbereich 50 entweder auf der Nord- oder der Südseiten
wand der Zylinderbohrung 30 liegt, wobei Norden und Süden -
wie dargestellt - entlang der Longitudinalachse 51 der Kur
belwelle 24 liegen.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind
die schrägen Kanten 38 und 40 ineinandergreifend gestaltet,
z. B. dadurch, daß eine Kante eine im wesentlichen konkave
Gestalt aufweist, wohingegen die eingreifende Kante eine im
wesentlichen konvexe Gestalt aufweist, wie in Fig. 6a darge
stellt, oder auch eine männliche bzw. weibliche "v"-Gestalt
vorgesehen ist, wie in Fig. 6b dargestellt. Hierdurch rich
ten sich die Kanten 38 und 40 selbständig gegeneinander aus,
wodurch Verklemmungen und Deformationen beim Einsetzvorgang
aufgrund von Fehlausrichtungen vermieden werden.
Die Laufbuchse 37 kann in der Bohrung 30 mittels sämtlicher
bekannter Methoden gesichert werden, so z. B. Schweißen, Ein
ziehen (swaging), Bindungsverfahren (bonding) etc. Insbe
sondere können die schrägen Kanten 38' und 40' in einer
zweiten alternativen Ausführungsform gemäß den Fig. 7a und
7b mit Rastzähnen 60 versehen sein, so daß ein Zahn 60a an
der schrägen Kante 38' mit einem Zahn 60b der schrägen Kante
40' bei Vorliegen der Preßpassung sperrt, wodurch ein Siche
rungsmechanismus für die Buchse 37' realisiert wird, durch
den eine umgekehrte Bewegung entlang des ineinandergreifen
den Berührungsbereichs 50' verhindert wird.
Bei einer dritten alternativen Ausführungsform gemäß den
Fig. 8a und 8b sind die aneinanderstoßenden Kanten 38" und
40" der Zylinderlaufbuchse 37" mit einem Vorsprung 70 und
einer Einkerbung 72 jeweils derart versehen, daß, wenn die
Kanten 38" und 40" im voll ausgedehnten Zustand aneinan
derstoßen - also wenn die Buchse 37'' ' in die Bohrung 30 ge
mäß der vorliegenden Erfindung eingepaßt ist - der Vorsprung
70 in die Einkerbung 72 eingreift, wodurch ein Sicherungsme
chanismus für die Buchse 37" geschaffen und hierdurch eine
Bewegung entlang des ineinandergreifenden Berührungsberei
ches 50" verhindert wird.
Bei einer vierten alternativen Ausführungsform der Erfindung
überragt der Zylinderkopf 32 die Zylinderlaufbuchse 37, wie
in Fig. 9 dargestellt, wodurch die Buchse 37 in ihrer Stel
lung zwischen Bohrungsgrund 48 und Zylinderkopf 32 gesichert
wird.
Bei einer fünften alternativen Ausführungsform kann die Kan
te 39 abgeschrägt ausgebildet sein, wie in Fig. 10 darge
stellt, wodurch der Einsetzvorgang für den Kolben 28 mit
Kolbenringen (nicht dargestellt) erleichtert wird.
Claims (15)
1. Zylinderlaufbuchse (37) zum Einsetzen in eine Zylinder
bohrung (30) eines Verbrennungsmotors (20), wobei die
Bohrung (30) einen Durchmesser (D1) aufweist und eine
longitudinale Achse (49) definiert und der Verbrennungs
motor wenigstens einen Zylinderkopf (43), wenigstens ei
nen Kolben (28), der sich innerhalb wenigstens eines Zy
linders hin- und herbewegt und eine Kurbelwelle (24),
die mit dem Zylinder rotatorisch verbunden ist, auf
weist, wobei die Laufbuchse (37) aufweist
einen Einsetzzustand, bei dem
ein Materialflächengebilde (36) in Form eines nicht rechteckigen Parallelogramms mit einer ersten und ei ner zweiten schrägen Kante (38, 40) durch Aneinander bringen der schrägen Kanten (38, 40) des Flächenge bildes in eine zylindrische Form gebracht ist, wobei die Kanten (38, 40) zunächst vertikal gegeneinander verschoben sind, wodurch vorstehende vordere und hin tere Kanten (42, 44) und ein erster Durchmesser (D2), der kleiner als der Durchmesser (D1) der Bohrung (30) ist, so daß die Buchse (37) auf einfache Art und Wei se in die Bohrung (30) eingesetzt werden kann, ausge bildet sind; und
durch das Aneinanderstoßen der schrägen Kanten (38, 40) ein ineinandergreifender Berührungsbereich (50) ausgebildet ist; und
einen Ausdehnungszustand, bei dem die zylindrische Buchse (37) in die Bohrung (30) eingepaßt ist, eine der vorstehenden Kanten (42, 44) in eine Richtung im wesentlichen parallel zur Longi tudinalachse (49) der Zylinderbohrung (30) gedrückt wird, wodurch die schrägen aneinanderstoßenden Kanten (38, 40) im ineinandergreifenden Berührungsbereich (50) aneinander derart entlanggleiten, daß sich der erste Durchmesser (D2) im wesentlichen zum Durchmes ser (D1) der Bohrung (30) ausdehnt.
einen Einsetzzustand, bei dem
ein Materialflächengebilde (36) in Form eines nicht rechteckigen Parallelogramms mit einer ersten und ei ner zweiten schrägen Kante (38, 40) durch Aneinander bringen der schrägen Kanten (38, 40) des Flächenge bildes in eine zylindrische Form gebracht ist, wobei die Kanten (38, 40) zunächst vertikal gegeneinander verschoben sind, wodurch vorstehende vordere und hin tere Kanten (42, 44) und ein erster Durchmesser (D2), der kleiner als der Durchmesser (D1) der Bohrung (30) ist, so daß die Buchse (37) auf einfache Art und Wei se in die Bohrung (30) eingesetzt werden kann, ausge bildet sind; und
durch das Aneinanderstoßen der schrägen Kanten (38, 40) ein ineinandergreifender Berührungsbereich (50) ausgebildet ist; und
einen Ausdehnungszustand, bei dem die zylindrische Buchse (37) in die Bohrung (30) eingepaßt ist, eine der vorstehenden Kanten (42, 44) in eine Richtung im wesentlichen parallel zur Longi tudinalachse (49) der Zylinderbohrung (30) gedrückt wird, wodurch die schrägen aneinanderstoßenden Kanten (38, 40) im ineinandergreifenden Berührungsbereich (50) aneinander derart entlanggleiten, daß sich der erste Durchmesser (D2) im wesentlichen zum Durchmes ser (D1) der Bohrung (30) ausdehnt.
2. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Einrichtungen zur Sicherung der Buchse (37) in der Boh
rung (30), wenn sich die Buchse im Ausdehnungszustand
befindet.
3. Zylinderlaufbuchse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Kanten (38',
40') mit jeweils komplementären Rastzähnen (60a, 60b)
ausgebildet sind, welche die Zylinderlaufbuchse (37') im
Ausdehnungszustand sichern.
4. Zylinderlaufbuchse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Kanten (38",
40") einen Vorsprung (70) und eine korrespondierende
Einkerbung (72) aufweisen, so daß der Vorsprung in die
Einkerbung im Ausdehnungszustand, wenn die Kanten anein
anderstoßen, eingreift und die Zylinderlaufbuchse (37")
sichert.
5. Zylinderlaufbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Zylinderlaufbuchse (37) im
Ausdehnungszustand eine obere Kante aufweist, und daß
der Zylinderkopf (32) die obere Kante der Laufbuchse
(37) überragt, wenn die Laufbuchse (37) in der Zylinder
bohrung (30) positioniert ist, wodurch die Zylinderlauf
buchse im Ausdehnungszustand gesichert wird.
6. Zylinderlaufbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (24) des Mo
tors eine longitudinale Achse (51) mit einer Nordrich
tung an einem Stirnende und einer Südrichtung am anderen
Stirnende definiert, und daß die Laufbuchse (37) in der
Bohrung (30) derart angeordnet ist, daß der ineinander
greifende Berührungsbereich (50) entweder an die Nord-
oder die Südseite der Zylinderbohrungswand angrenzt.
7. Zylinderlaufbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das als nicht rechtwinkliges
Parallelogramm ausgebildete Materialflächengebilde einen
inneren spitzen Winkel (θ) zwischen 1° und 10° aufweist.
8. Zylinderlaufbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge
kennzeichnet durch eine obere Kante (39) im Ausdehnungs
zustand, die nach außen radial abgeschrägt ausgebildet
ist.
9. Zylinderlaufbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Kanten
(38, 40) Einrichtungen zum gegenseitigen Sperren der
Kanten aufweisen, wodurch die Buchse (37) ihre zylindri
sche Form beim Einsetzen in die Bohrung (30) beibehält.
10. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtungen zum gegenseitigen Sperren der
Kanten (38, 40) eine erste aneinanderstoßende Kante (40)
mit einer im wesentlichen konkaven Form und eine zweite
aneinanderstoßende Kante (38) mit einer im wesentlichen
konvexen Form aufweisen.
11. Zylinderlaufbuchse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum gegenseitigen Sperren der
Kanten (38, 40) eine erste aneinanderstoßende Kante (38)
mit einer im wesentlichen männlichen "v"-Form und eine
zweite aneinanderstoßende Kante (40) mit einer im we
sentlichen weiblichen "v"-Form aufweist.
12. Verfahren zur Auskleidung einer Zylinderbohrung (30) ei
nes Verbrennungsmotors (20), wobei die Bohrung einen
Durchmesser (D1) aufweist und eine longitudinale Achse
(49) definiert und der Motor (20) wenigstens einen Zy
linderkopf (32) mit einem sich in dem Zylinder hin- und
herbewegenden Kolben (28) und eine mit dem Kolben rota
torisch verbundene Kurbelwelle (24) aufweist, mit den
Schritten:
Formen eines nicht rechtwinkligen, parallelogrammför migen Materialflächengebildes (36) mit schrägen Kanten (38, 40),
Formen des Bleches zu einer zylindrischen Buchse (37),
vertikales Verschieben der Kanten (38, 40) derart, daß die Buchse einen geringeren Durchmesser (D2) als der Durchmesser der Bohrung (D1) aufweist, wodurch gleich zeitig eine vordere vorstehende Kante (42) und eine hintere vorstehende Kante (44) definiert werden,
Einsetzen der Zylinderlaufbuchse (37) in die Bohrung (30) derart, daß die hintere Kante (44) die Zylinder bohrung (30) überragt, und
Aufbringen einer Kraft auf die vorstehende hintere Kante (44), wodurch die schrägen Kanten (38, 40) anein ander entlanggleiten und eine Ausdehnung der Laufbuchse (37) bewirken, bis deren Durchmesser (D2) im wesentli chen dem Durchmesser der Zylinderbohrung (D1) ent spricht, wodurch ein Ausdehnungszustand definiert wird.
Formen eines nicht rechtwinkligen, parallelogrammför migen Materialflächengebildes (36) mit schrägen Kanten (38, 40),
Formen des Bleches zu einer zylindrischen Buchse (37),
vertikales Verschieben der Kanten (38, 40) derart, daß die Buchse einen geringeren Durchmesser (D2) als der Durchmesser der Bohrung (D1) aufweist, wodurch gleich zeitig eine vordere vorstehende Kante (42) und eine hintere vorstehende Kante (44) definiert werden,
Einsetzen der Zylinderlaufbuchse (37) in die Bohrung (30) derart, daß die hintere Kante (44) die Zylinder bohrung (30) überragt, und
Aufbringen einer Kraft auf die vorstehende hintere Kante (44), wodurch die schrägen Kanten (38, 40) anein ander entlanggleiten und eine Ausdehnung der Laufbuchse (37) bewirken, bis deren Durchmesser (D2) im wesentli chen dem Durchmesser der Zylinderbohrung (D1) ent spricht, wodurch ein Ausdehnungszustand definiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch den
Schritt des Ausbildens einer Einrichtung zur Sicherung
der Buchse (37) im ausgedehnten Zustand an den aneinan
derstoßenden Kanten (38, 40).
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Kurbelwelle (24) des Motors (20) eine lon
gitudinale Achse (51) mit einer Nordrichtung an einem
Stirnende und einer Südrichtung am anderen Stirnende der
Kurbelwelle definiert, und daß ein Schritt zur Ausrich
tung der Buchse (37) in der Bohrung (30) derart vorgese
hen ist, daß die aneinanderstoßenden Kanten (38, 40)
entweder an die Nordseite oder die Südseite der Zylin
derbohrungswand angrenzen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekenn
zeichnet durch den Schritt des Sicherns der aneinander
stoßenden Kanten (38, 40) gegeneinander, wodurch die
Buchse (37) ihre zylindrische Form beim Einsetzen in die
Bohrung (30) beibehält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US08/921,966 US5870990A (en) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Cylinder bore liner for an internal combustion engine |
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