DE19835252A1 - Verfahren und System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung - Google Patents
Verfahren und System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine EmpfangsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19835252A1 DE19835252A1 DE1998135252 DE19835252A DE19835252A1 DE 19835252 A1 DE19835252 A1 DE 19835252A1 DE 1998135252 DE1998135252 DE 1998135252 DE 19835252 A DE19835252 A DE 19835252A DE 19835252 A1 DE19835252 A1 DE 19835252A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- data
- control information
- transmitted
- receiving device
- transmission
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C17/00—Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
- G08C17/02—Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link using a radio link
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Abstract
Es wird ein Verfahren und ein System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung vorgeschlagen, wobei das System mindestens eine Vorrichtung (1) zur Erfassung von Daten, die einen Sensor (2) und eine Sendevorrichtung (3) zur Übermittlung der durch den Sensor erfaßten Daten aufweist, und eine Vorrichtung (4) zum Empfangen der übermittelten Daten umfaßt. Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen der mindestens einen Erfassungsvorrichtung (1) und der Empfangsvorrichtung (4) drahtlos und die von dem Sender (3) der Erfassungsvorrichtung (1) übermittelten Signale werden vor der weiteren Verarbeitung von der Empfangsvorrichtung (4) entzerrt, so daß eine zuverlässig gute Übertragungsqualität bei gleichzeitig geringem Installationsaufwand des Systems gewährleistet werden kann. Ferner senden die einzelnen Sender (3) der Erfassungsvorrichtungen (1) zeitlich unabhängig voneinander und von anderen Komponenten des Systems und die von den Sendern (3) übermittelten Datensignale enthalten eine Kennung bzw. Kennungssequenz zur Identifizierung des jeweiligen Senders (3) bzw. der jeweiligen Erfassungsvorrichtung (1), so daß insbesondere auch eine große Anzahl von Erfassungsvorrichtungen (1) mit nur einer Empfangsvorrichtung (4) vernetzt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Übermittlung von Daten und/oder
Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung, wobei mindestens eine Vorrichtung zur
Erfassung von Daten die über einen Sensor gewonnenen Meßdaten drahtlos an eine
zentrale Empfangsvorrichtung übermittelt, in der die übermittelten Signale entzerrt und
verarbeitet werden.
Zum effektiven Betreiben eines Gebäudes müssen eine Vielzahl unterschiedlicher Aktivi
täten durchgeführt werden, um den Bewohnern und Besuchern eine angenehme Atmosphäre
zu verschaffen. So müssen beispielsweise in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder
der Sonneneinstrahlung das Gebäude bzw. nur bestimmte Räume des Gebäudes geheizt
oder gekühlt werden, wobei es aufgrund von Umweltgesichtspunkten wünschenswert ist,
den Energiebedarf dafür auf ein Minimum zu beschränken.
Weiterhin sollen Gebäude auch im Hinblick auf eine verbesserte Sicherheit der
Einwohner/Besucher betrieben werden, was eine Überwachung des Gebäudes, beispiels
weise auf Rauchentwicklung, und eine gute Information der in dem Gebäude befindlichen
Personen beinhaltet.
Das Management eines Gebäudes, die sogenannte intelligente Haustechnik, ist bereits weit
verbreitet und kommt gegenwärtig im Bereich Heizung, Bereitstellung von Warmwasser,
Licht, Telefon, Türsprechstationen usw. zum Einsatz. Neuere Anwendungsgebiete für eine
intelligente Haustechnik finden sich ferner bei Alarmanlagen, Tür-/Garagenöffnern,
Jalousiesteuerung, Lichtsteuerung mit Timern, Bewegungsmelder für Außenlicht, Lüftung,
Klimaanlagen, Modem und Computer.
Für eine intelligente Steuerung der gesamten Haustechnik soll die Steuerung möglichst
zentral an einer Stelle erfolgen, um einen möglichst hohen Komfort der in dem Gebäude
befindlichen Personen zu gewährleisten. Zu diesem Zweck muß die gesamte, die
jeweiligen Einheiten betreffende Elektronik zusammengeschaltet, d. h. vernetzt werden.
Auf dem Markt sind hierzu bereits verschiedene Systeme bekannt.
Im Stand der Technik sind beispielsweise der EIB-Bus und das LonTalk-Netz bekannt, die
mit separat zu verlegenden Busleitungen zur Vernetzung der intelligenten Haustechnik
arbeiten. Ferner haben die Heizungsfirmen im Verbund einen eigenen Bus, den
sogenannten eBus definiert. Im Bereich der Fernablesung gibt es außerdem den M-Bus.
Diese bekannten Systeme erfordern jedoch die Verlegung separater Leitungen und sind
daher äußerst aufwendig und kostenintensiv. Weiter kommen diese Bussysteme in der
Folge hauptsächlich bei Neubauten zum Einsatz, da andernfalls das Mauerwerk eines
bereits bestehenden Gebäudes aufgeschlagen oder die Leitungen auf Putz gelegt werden
müßten, was die Kosten weiter erhöht. Um ein Verlegen eines zusätzlichen Leitungsnetzes
zu vermeiden, wurden bereits neue Systeme auf der Basis der sogenannten PowerLine-
Technik entwickelt.
Bei dieser PowerLine-Technik wird das im allgemeinen in Gebäuden vorhandene 220 V-
Netz genutzt, um Informationen zu übertragen. Auf die 50 Hz - Frequenz des 220 V-Netzes
werden dann mit Hilfe des sogenannten "spread spectrum"-Verfahrens die jeweiligen
Informationen aufmoduliert. Obwohl einerseits mit Hilfe dieser Technologie das Verlegen
zusätzlicher Leitungen eingespart werden kann, werden andererseits für jeden
Geräteanschluß zwei Anschlüsse benötigt. Einen Anschluß zur Stromversorgung des
Gerätes und einen zweiten Anschluß mit dem PowerLine-Modul zur Ankopplung des
Gerätes an das Netz zwecks Informationsübertragung.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese sogenannte PowerLine-Technologie aufgrund der
zusätzlich notwendigen Anschlüsse gleichwohl sehr hohe Installationskosten des Systems
beinhaltet. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß Sensoren und Aktoren nur dort
angeordnet werden können, wo eine intelligente Steckdose mit PowerLine-Modul
angebracht ist, was meistens nur im Bodenbereich und nur an einer beschränkten Anzahl
von Stellen im Gebäude vorgesehen ist, so daß eine effektive Überwachung nicht immer
gewährleistet werden kann. Weiter ist die Übertragung von Informationen über das 220 V-
Netz nur innerhalb einer Phase des Stromes möglich, wobei zusätzlich Module benötigt
werden, um zwischen den Phasenwechseln eine Übertragung der Signale zu ermöglichen.
Um andere Anlagen im Gebäude nicht zu stören und das gesamte Stromnetz nicht zu
beeinträchtigen, muß darüber hinaus am Anschluß eine effektive Filterung vorgesehen
werden.
Um die oben beschriebenen Einschränkungen bei Bus- bzw. PowerLine-Systemen zu
vermeiden, sind ferner im Bereich der intelligenten Haustechnik Systeme bekannt, deren
Informationsübertragung zwischen Sendern und Empfängern drahtlos mittels Funk
übertragung realisiert wird. Bekannte Produkte mit einer solchen Funkübertragung sind
zum Beispiel schnurlose Telefone, Garagenöffner und Babyphone.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt bekannte Produkte weisen jedoch verschiedene Nachteile auf.
Die meisten verfügbaren Systeme arbeiten im Hochfrequenzbereich, welcher in Gebäuden
aufgrund der starken Abschwächung der Signale durch das Mauerwerk kaum einsetzbar
ist. So ist die Reichweite der Funksignale relativ beschränkt, so daß eine ungestörte
Übertragung nur im freien Gelände möglich ist. Die Verwendung längerwelliger Träger
schwingungen war weiter aufgrund der hohen Empfindlichkeit gegenüber Störungen, bei
spielsweise durch andere Sender und andere Quellen elektromagnetischer Srahlung, wie
PC's, Staubsauger, usw. bis dato nicht als einsetzbar angesehen.
Bei den bekannten Systemen sind zudem nur wenige, gewöhnlich bis zu drei Sensoren
miteinander vernetzbar und es sind kaum Schnittstellen zu anderen bestehenden Systemen,
wie beispielsweise EIB-Bus, LonTalk-Netz, Modem oder PC, verfügbar. Ursachen für
diese Nachteile sind unter anderem die schwierige Funkübertragung in Gebäuden und ein
vom Kunden im Bereich der Haustechnik geforderter niedriger Verkaufspreis des Systems,
der nur einfache elektronische Bauteile in den Systemkomponenten erlaubt.
Ausgehend von dem oben beschriebenen Stand der Technik ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bzw. ein System zur drahtlosen Übermittlung von
Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung bereitzustellen, welches
die oben beim Stand der Technik genannten Nachteile vermeidet und welches insbesondere
eine drahtlose Übermittlung mit zuverlässig guter Übertragungsqualität und gleichzeitig
geringem Installationsaufwand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Übermittlung von Daten und/oder
Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung gelöst, bei welchem mindestens eine
Vorrichtung zur Erfassung von Meßdaten, die einen Sensor und eine Sendevorrichtung zur
Übermittlung der durch den Sensor erfaßten Daten und/oder von Steuerinformationen
aufweist, und eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen der übermittelten Daten und/oder
Steuerinformationen vorgesehen werden, wobei die Sendevorrichtung(en) der
Erfassungsvorrichtung(en) zeitlich unabhängig von anderen Komponenten des Verfahrens
und bei jeder Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen eine Kennung sendet
bzw. senden, die mindestens eine Erfassungsvorrichtung und die Empfangsvorrichtung
drahtlos miteinander verbunden sind, und die Empfangsvorrichtung die von der mindestens
einen Erfassungsvorrichtung übermittelten Signale vor der eigentlichen Verarbeitung
entzerrt.
Das erfindungsgemäße System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen
an eine Empfangsvorrichtung umfaßt mindestens eine Vorrichtung zur Erfassung von
Meßdaten, die einen Sensor und eine Sendevorrichtung zur Übermittlung der durch den
Sensor erfaßten Daten und/oder von Steuerinformationen aufweist, und eine
Empfangsvorrichtung zum Empfangen der übermittelten Daten und/oder Steuer
informationen, wobei die Sendevorrichtung(en) der Erfassungsvorrichtung(en) zeitlich
unabhängig von anderen Komponenten des Systems und bei jeder Übermittlung von Daten
und/oder Steuerinformationen eine Kennung sendet bzw. senden, die mindestens eine
Erfassungsvorrichtung und die Empfangsvorrichtung drahtlos miteinander verbunden sind,
und die Empfangsvorrichtung eine Einrichtung zur Entzerrung der von der mindestens
einen Erfassungsvorrichtung übermittelten Signale aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß die Entzerrung der übermittelten Datensignale auf der Empfänger
seite trotz beständiger Störquellen eine zuverlässig gute Übertragungsqualität gewähr
leistet, da mit der Entzerrung der Datensignale in der Empfangsvorrichtung die bei ihrer
Übertragung im allgemeinen gestörten Datensignale derart verarbeitet werden können, daß
die Störeinflüsse wieder herausgefiltert werden.
Aufgrund des lediglich in der Empfangsvorrichtung eingesetzten Entzerr-Verfahrens, das
im wesentlichen mittels einer geeigneten Software durchführbar ist, werden an die Sender
der Erfassungsvorrichtungen nur geringe Anforderungen gestellt, so daß ein einfacher
Aufbau der Sender mit kostengünstigen Standardkomponenten möglich ist. Das
erfindungsgemäße System bewirkt somit insbesondere bei einer erforderlichen großen
Anzahl von Erfassungsvorrichtungen einen entscheidenden Kostenvorteil. Gleichzeitig ist
auch aufgrund der drahtlosen Datenübertragung nur ein geringer Installationsaufwand für
das System notwendig und das erfindungsgemäße System kann zudem problemlos mit
bereits bestehenden Systemen, wie Bus- oder PowerLine-Netzen, kombiniert werden.
Dadurch, daß die Sender der Erfassungsvorrichtungen zeitlich unabhängig voneinander
und von anderen Komponenten des Systems senden, ist es ebenfalls möglich, eine große
Anzahl von Erfassungsvorrichtungen mit nur einer Empfangsvorrichtung zu vernetzen, da
in diesem Fall zumeist nur wenige Sender gleichzeitig Daten und/oder Steuerinformationen
an die Empfangsvorrichtung übermitteln. Um eine Zuordnung der empfangenen Signale zu
den einzelnen Erfassungsvorrichtungen oder Gruppen von Erfassungsvorrichtungen in der
Empfangsvorrichtung zu erreichen, enthalten die von den Sendern der Erfassungs
vorrichtungen übermittelten Signale eine entsprechende Kennung bzw. Kennungssequenz
zur Identifizierung.
Die Daten werden bevorzugt in digitaler Form übertragen. Dies hat gegenüber her
kömmlichen Systemen mit analoger Datenübertragung per Funk den Vorteil, daß die
Datenübertragung gegenüber Systemen mit Phasen- und/oder Frequenzmodulation weniger
störanfällig ist und andererseits gegenüber Systemen mit einem sogenannten spread
spectrum-Verfahren, d. h. mit einer Verschmierung der Daten auf ein breiteres
Frequenzband, kostengünstiger ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird in der Empfangsvorrichtung für jedes
empfangene Signal ein Kanalmodell mit den Kanalkoeffizienten des Übertragungskanals
ermittelt. Dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe von in den übermittelten Signalen
enthaltenen vorbestimmten Sendesequenzen. Aus den so ermittelten Kanalkoeffizienten läßt
sich weiter die Koeffizientenenergie und damit ein Maß für die Qualität des
Übertragungskanals berechnen, so daß nur Signale mit einer ausreichend guten
Übertragungsqualität weiterverarbeitet werden.
Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Daten in der Empfangsvorrichtung
nicht in Echtzeit zu verarbeiten, sondern zunächst in einem (Zwischen-)Speicher
abzulegen. Hierdurch wird ermöglicht, die Entzerrung der übermittelten Datensignale mit
einem größeren Aufwand zu betreiben, wodurch eine noch bessere Übertragungsqualität
des Systems erzielt wird.
Die Entzerrung der übermittelten Datensignale erfolgt in der Empfangsvorrichtung
vorteilhafterweise mit Hilfe eines Maximum-Likelihood-Verfahrens, welches die wahr
scheinlichste Bitfolge der empfangenen Datensignale, in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform mit einem Viterbi-Algorithmus, berechnet. Ein solcher Viterbi-
Algorithmus kann mittels einer geeigneten Software verarbeitet werden, was sich, da diese
nur in der Empfangsvorrichtung vorgesehen sein muß, auf den Kostenfaktor des Systems
günstig auswirkt. Auch ermöglicht die Entzerrung der übermittelten Datensignale lediglich
in der Empfangsvorrichtung, die Verwendung relativ einfach aufgebauter Sender mit
kostengünstigen Systemkomponenten, d. h. die Systemkosten werden insbesondere für eine
große erforderliche Anzahl von Erfassungsvorrichtungen niedrig gehalten.
Vorzugsweise erfolgt die drahtlose Datenübertragung per Funk im unteren bis mittleren
Hochfrequenzbereich unterhalb von etwa 1 GHz. Besonders bevorzugt werden dabei
zulassungsfreie Trägerfrequenzen von beispielsweise 433 MHz, 470 MHz und 900 MHz,
da sich hierdurch eine weitere Kosteneinsparung realisieren läßt, da die Verwendung dieser
Frequenzbänder in verschiedenen Ländern in Vorrichtungen keiner Zulassungspflicht
unterliegt.
Um die Datensicherheit weiter zu erhöhen, können die zu übermittelnden Daten und/oder
Steuerinformationen in den Sendern der Erfassungsvorrichtungen weiter, bevorzugt durch
Hinzufügen einer zusätzlichen Redundanz, codiert werden. Dadurch lassen sich
insbesondere Einzelbitfehler leichter und zuverlässiger korrigieren.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegen
stand weiterer Unteransprüche.
Bevorzugte Anwendungsbereiche des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungs
gemäßen Systems sind die Überwachung und Steuerung von Einrichtungen in bzw. an
Gebäuden, d. h. der sogenannten intelligenten Haustechnik, die Überwachung
medizinischer Sensorik im Pflegebereich, die Überwachung und Steuerung von
Einrichtungen im Bereich der Landwirtschaft und im Bereich der Verkehrstechnik.
Die Erfindung wird im folgenden anhand verschiedener Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des prinzipiellen Aufbaus des erfindungsgemäßen
Systems;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Verbindung mehrerer erfindungsgemäßer
Systeme;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung von Unterschieden des erfindungs
gemäßen Systems gegenüber herkömmlichen Systemen;
Fig. 4 den Aufbau einer Empfangsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in
schematischer Darstellung;
Fig. 5 ein Schaubild zur Erläuterung der Probleme bei der Funkübertragung im
allgemeinen;
Fig. 6 den Aufbau eines beispielhaften Datensignal-Bursts gemäß der vorliegenden
Erfindung in vereinfachter Darstellung;
Fig. 7 ein Schaubild zur Erläuterung der Datenübertragung und -verarbeitung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine Darstellung des Kanalmodells bei der Datenübertragung gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 9 den Aufbau eines Senders gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer
Darstellung; und
Fig. 10 ein Schaubild zur Erläuterung der Entzerrung der Datenübertragung gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Zunächst wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 der prinzipielle Aufbau des
Systems zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangs
vorrichtung erläutert. Hierbei ist in Fig. 1 schematisch der prinzipielle Aufbau des Systems
und in Fig. 2 die Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Systeme dargestellt.
Das System besteht im wesentlichen aus mindestens einer, vorzugsweise mehreren
Vorrichtung(en) 1 zur Erfassung und Übermittlung von Daten und/oder Steuer
informationen, im folgenden kurz als Erfassungsvorrichtung(en) bezeichnet, und einer
Vorrichtung 4 zum Empfangen der von der Erfassungsvorrichtung 1 übermittelten Daten,
im folgenden kurz als Empfangsvorrichtung bezeichnet. Die Erfassungsvorrichtung 1 weist
einen Sensor 2 zur Messung bzw. Erfassung von Meßwerten und eine Sendevorrichtung 3
zur Übermittlung der durch den Sensor 2 ermittelten Daten an die Empfangsvorrichtung 4
auf. Die Sendevorrichtung 3 wird nachfolgend auch einfach mit Sender bezeichnet.
Die Datenübermittlung von den einzelnen Sendern 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 zu der
Empfangsvorrichtung 4 erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung drahtlos, d. h. bevorzugt
per Funkübertragung. Es sind aber auch andere drahtlose Übertragungsmöglichkeiten, wie
beispielsweise mittels Lichtwellen oder per Ultraschall oder auch Kombinationen der
verschiedenen Übertragungsmethoden, denkbar. Weiter können die Daten analog,
vorzugsweise jedoch in digitaler Form übermittelt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen System können relativ einfache elektronische Komponenten
für die Sender 3 eingesetzt werden, während der für eine zufriedenstellende Übertragungs
qualität erforderliche Aufwand lediglich auf Seiten der Empfangsvorrichtung 4 beim
Empfangen und Verarbeiten der übermittelten Daten betrieben wird. So werden
insbesondere die von den Sendern 3 übermittelten Datensignale von der Empfangs
vorrichtung 4 vor der eigentlichen Datenverarbeitung zunächst entzerrt, so daß im
allgemeinen existierende Störeinflüsse durch Störquellen, wie andere Sender und andere
elektromagnetische Quellen, wie zum Beispiel PC's, Staubsauger u. ä. aus den über
mittelten Datensignalen herausgefiltert werden, um eine gute Übertragungsqualität zu
gewährleisten.
Die Sender 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 senden an die Empfangsvorrichtung 4 zeitlich
unabhängig voneinander und von anderen Komponenten des Systems. Diese zeitliche
Unabhängigkeit wird in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht, daß die
einzelnen Sender 3 in Abhängigkeit von der Änderung der von den jeweiligen Sensoren 2
erfaßten Meßdaten senden. Dies ist möglich, da die Empfangsvorrichtung 4 im
allgemeinen neue Informationen nur bei inhaltlich geänderten Informationen benötigt. Eine
Erfassungsvorrichtung 1 zur Überwachung der Temperatur in einem Raum eines Gebäudes
sendet zum Beispiel bei einer Temperaturänderung von mehr als 1° jede Minute, bei einer
Temperaturänderung von mehr als 0,5° alle 5 Minuten, bei einer Temperaturänderung von
mehr als 0,1° alle 10 Minuten und sonst nur alle 15 Minuten. Eine Erfassungsvorrichtung
1 mit einem CO2 Sensor übermittelt Daten vorzugsweise nur bei tatsächlicher Rauch
entwicklung an die Empfangsvorrichtung 4.
Andere Möglichkeiten, ein zeitlich unabhängiges Senden der Sender 3 der
Erfassungsvorrichtungen 1 zu erzielen, ist beispielsweise das Vorsehen von Zufalls
generatoren in den Sendern 3.
Durch das zeitlich unabhängige Senden der einzelnen Sender 3 der Erfassungs
vorrichtungen 1 übermitteln zumeist nur wenige Sender 3 des Systems ihre Daten und/oder
Steuerinformationen gleichzeitig an die Empfangsvorrichtung. Hierdurch ist es möglich,
eine große Anzahl von Erfassungsvorrichtungen 1 mit nur einer Empfangsvorrichtung 4 zu
vernetzen.
Außerdem enthalten die von den Sendern 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 an die
Empfangsvorrichtung 4 übermittelten Signale eine Kennung bzw. Kennungssequenz, um
den jeweiligen Sender 3 des Signals zu identifizieren und eine Zuordnung der empfangenen
Signale in der Empfangsvorrichtung 4 zu den Erfassungsvorrichtungen 1 oder
vordefinierten Gruppen von Erfassungsvorrichtungen 1 zu ermöglichen. Der Aufbau eines
solchen Signals, eines sogenannten Signalbursts, wird weiter unten ausführlicher erläutert.
Das System ist insbesondere zur Verwendung einer großen Anzahl von Erfassungs
vorrichtungen 1 bevorzugt, die mit nur einer oder nur einigen wenigen Empfangs
vorrichtungen 4 verbunden werden sollen, da die Sender 3 der Erfassungsvorrichtungen 1
mit kostengünstigen elektronischen Standardkomponenten aufgebaut werden können und
die Erfassungsvorrichtungen 1 keine eigenen Empfänger benötigen bzw. aufweisen, und
nur für die eine Empfangsvorrichtung 4 mehr bauteilmäßiger wie auch Knowhow-mäßiger
Aufwand vorgesehen werden muß.
Im Bereich der Haustechnik bietet sich in Deutschland zur Funkübertragung insbesondere
das 433 MHz-Band an, da dieses zulassungsfrei ist und außerdem die Verwendung relativ
einfacher und somit kostengünstiger elektronischer Bauteile für die jeweiligen Kompo
nenten erlaubt. In anderen Ländern ist möglicherweise eine andere Trägerfrequenz
vorzuziehen, wie beispielsweise das 900 MHz-Band in den USA oder das 470 MHz-
Band in Österreich. In jedem Fall arbeitet das System aber mit einer zulassungsfreien
Trägerfrequenz im unteren bis mittleren Hochfrequenzbereich unterhalb von etwa 1 GHz,
da dies die Verwendung einfacher elektronischer Standardkomponenten für die
Datenübertragung ermöglicht.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist es mit der vorgeschlagenen Technologie ohne weiteres möglich,
mehrere 100 Erfassungsvorrichtungen 1 mit einer oder nur einigen wenigen Empfangs
vorrichtungen 4 zu verbinden, wobei die Empfangsvorrichtungen 4 in einer relativ großen
Entfernung von bis zu etwa 500 m in Gebäuden oder einigen Kilometern im freien Gelände
zu den Sendern 3 angeordnet werden können. Die Empfangsvorrichtungen 4 weisen im
allgemeinen mehrere unterschiedliche Schnittstellen auf, so daß sie mit verschiedenen
weiteren Vorrichtungen zur Weiterverarbeitung der Daten, wie beispielsweise PC's, zur
Anzeige der empfangenen Daten oder zur aktiven Steuerung der intelligenten Haustechnik
(Aktoren) oder auch mit anderen Systemen, wie Bus- oder PowerLine-Netzen, verbunden
werden können.
Das erfindungsgemäße System findet vorteilhafterweise auch bei der Vernetzung der
Empfangs- und Auswertevorrichtung 4 mit verschiedenen Aktoren Verwendung. So ist die
Empfangsvorrichtung 4 mit mehreren einfachen Sendern 3' verbunden, die analog zu den
Sendern 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 aufgebaut sind. Diese Sender 3' übermitteln
Steuerinformationen an die Empfangsvorrichtungen 4' von Aktoren 28, die
Empfangsvorrichtungen 4' der Aktoren 28 sind ebenfalls analog zu den Empfangs
vorrichtungen 4 aufgebaut.
Beispielsweise sind mehrere Erfassungsvorrichtungen 1 mit Sensoren 2 zur Messung der
Temperatur in einem Raum eines Gebäudes, zur Messung der Sonneneinstrahlung auf die
Außenwand des Gebäudes und der Windströmungen und der Temperatur außen am
Gebäude angebracht. Die Sender 3 dieser Erfassungsvorrichtungen 1 senden die von den
Sensoren 2 erfaßten Meßdaten in Abhängigkeit von Änderungen der gemessenen Daten an
die zentrale Empfangsvorrichtung 4, wo die übermittelten Datensignale entzerrt,
verarbeitet und ausgewertet werden. Die Empfangsvorrichtung 4 ihrerseits steuert nun
mehrere Sender 3', die entsprechende Steuerinformationen an verschiedene Aktoren 28
senden, die von deren Empfangsvorrichtungen 4' entzerrt, verarbeitet und umgesetzt
werden. Die Aktoren 28 dienen beispielsweise zur Regelung der Heizleistung für den
entsprechenden Raum des Gebäudes, zur Steuerung der Offen/Geschlossen-Stellung der
Fenster und der Steuerung der Jalousien des Raumes.
Die Erfassungsvorrichtungen 1 zur Ermittlung von Daten beispielsweise im Bereich der
Haustechnik können sehr vielfältig sein. Sie reichen von einfachen Temperaturmeßgeräten
und Helligkeitssensoren im Außen- und Innenbereich von Gebäuden bis hin zu
komplizierteren Systemen, wie Alarmanlagen mit Bewegungsmeldern oder Infrarot
sensoren. Prinzipiell ist jede Art von Sensor zur Messung von physikalischen oder
chemischen Meßdaten in das erfindungsgemäße System integrierbar. Bekannt sind in
diesem Zusammenhang beispielsweise auch Sensoren zur Erfassung des geschlossenen
bzw. geöffneten Zustandes von Türen und Fenstern, Rauchmelder, CO2-Sensoren,
Feuchtigkeitssensoren zur Messung der Luftfeuchtigkeit oder der Bodenfeuchtigkeit bei
Pflanzen, Ultraschallsensoren, zum Beispiel zur Überwachung des Füllstandes der
Badewanne, Sensoren zur Erfassung eines zu- bzw. aufgedrehten Wasserhahnes, Sensoren
zur Messung der Sonneneinstrahlung oder zur Windmessung im Außenbereich des
Gebäudes, Sensoren zur Feststellung von Lecks in Wasser-, Öl- und Gasleitungen,
Sensoren zur Feststellung des ein- bzw. ausgeschalteten Zustandes von Elektrogeräten. Der
Fachmann wird ohne weiteres weitere Anwendungsmöglichkeiten erkennen und in Zukunft
auch noch weitere bisher unbekannte Sensoren entwickeln, die er ohne weiteres in das in
dieser Anmeldung beschriebene System integrieren kann.
Mit Hilfe der Erfassung von Daten in und an Gebäuden mittels der intelligenten
Haustechnik kann beispielsweise der Energiebedarf gesenkt und die Sicherheit verbessert
werden. Die Erfassungsvorrichtung 4 ist vorteilhafterweise mit Steuereinrichtungen, die
auf die an die Empfängerrvorrichtung 4 übermittelten Daten reagieren und beispielsweise
die Heizleistung im Gebäude oder den Schließzustand der Jalousien regeln, oder mit
Alarmeinrichtungen verbunden, die eine Gefahr durch überlaufendes Wasser, offene Türen
und Fenster, eingeschaltete Elektrogeräte oder auch Einbrecher anzeigen.
Im Bereich der Landwirtschaft kommen insbesondere Erfassungsvorrichtungen 1 mit
Sensoren 2 zur Messung von Boden- und Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung, Boden-
und Lufttemperatur, Windströmungen oder Vorhandenseinsüberprüfung der Tiere usw.
zum Einsatz. Mit Hilfe der erfaßten Meßdaten können beispielsweise Felder automatisch
optimal bewässert werden.
Auch im Pflegebereich kommen die oben beschriebenen Systeme zum Einsatz. Die
Erfassungsvorrichtungen 1 umfassen hier hauptsächlich Meßgeräte zur Überwachung der
Körperfunktionen, wie Puls, Blutdruck, Körpertemperatur, bestimmte Blutwerte, usw.,
von Patienten, um im Bedarfsfall das Pflegepersonal und/oder den Arzt automatisch zu
benachrichtigen bzw. zu informieren.
Wie in Fig. 3 schematisch veranschaulicht, entfallen bei Anwendung des erfindungs
gemäßen Systems aufwendige Ankopplungen der Erfassungsvorrichtungen 1 an Bus-
Systeme, wie EIB-Bus oder LonTalk-Netz. Das erfindungsgemäße System eignet sich
daher insbesondere auch zur Erweiterung bestehender Systeme, da das drahtlose System
problemlos an ein bestehendes Bus-System angekoppelt werden kann, indem die
Empfangsvorrichtung 4, d. h. also nur eine Vorrichtung im Gegensatz zu mehreren
Erfassungsvorrichtungen bei herkömmlichen Systemen, direkt an den bereits vorhandenen
Bus angekoppelt wird.
In Fig. 4 ist nun der Aufbau einer Empfangsvorrichtung 4 des Systems schematisch dar
gestellt. Die Empfangsvorrichtung 4 umfaßt im wesentlichen eine Antenne 5 zum
Empfangen der von den Sendern 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 übermittelten Daten
signale, ein auf die Sender 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 abgestimmtes HF-Empfangs
teil 6 und einen Mikroprozessor 7 zur Datenverarbeitung.
Das sich an die Antenne 5 direkt anschließende HF-Empfangsteil 6 der
Empfangsvorrichtung 4 weist eine Vorrichtung 8 zur Verstärkung des Eingangssignales,
wie beispielsweise eine automatische Verstärkungsregelung (AGC), eine Vorrichtung 9 zur
Entkopplung der Trägerfrequenz der Datenübermittlung, eine Filtereinheit 10, beispiels
weise einen Oberflächenwellenfilter (SAW-Filter) und einen A/D-Wandler 11 auf. Der
Mikroprozessor 7 ist mit einer Speichereinheit 12, beispielsweise einem RAM, zur
(Zwischen-)Speicherung der empfangenen Daten, einer Anzeigevorrichtung 13, wie
beispielsweise einem Display oder einem Computerbildschirm, und einer Eingabe
vorrichtung 14, wie einer Tastatur, verbunden.
Die Vorrichtung 8 zur Verstärkung des Eingangssignales regelt bevorzugt die Verstärkung
in Abhängigkeit von der Stärke des Eingangssignales, so daß starke Signale von nahen
Sendern 3 nicht übersteuert werden und andererseits schwache Signale von fernen Sendern
3 ausreichend verstärkt werden, daß sie noch verarbeitet werden können. Hierzu enthalten
die von den Sendern 3 übermittelten Datensignale vorteilhafterweise jeweils eine
vorbestimmte, der Empfangsvorrichtung 4 bekannte sogenannte Dummy-Sequenz, anhand
der die Empfangsvorrichtung 4 die Stärke des Eingangssignales feststellen und die
Verstärkung entsprechend regeln kann.
Mit dem erfindungsgemäßen System werden die empfangenen Daten in der
Empfangsvorrichtung 4 nicht in Echtzeit verarbeitet, sondern werden zunächst in der
Speichereinheit 12 abgespeichert und zu einem etwas späteren Zeitpunkt verarbeitet. Dies
wird bei dem vorliegenden System dadurch ermöglicht, daß die Datenrate der Erfassungs
vorrichtungen 1 relativ gering ist, d. h. von den Sendern 3 der Erfassungsvorrichtungen 1
nicht ununterbrochen Daten übermittelt werden. Eine Temperaturmessung erfolgt
beispielsweise nur alle 10 Minuten, Rauchmelder senden Daten nur bei festgestellter
Rauchentwicklung, usw. Dadurch, daß die Daten nicht in Echtzeit in der
Empfangsvorrichtung 4 verarbeitet werden müssen, sind die Anforderungen an die
Empfangsvorrichtung 4 niedriger als bei einer entsprechenden Echtzeitverarbeitung.
Andererseits können hierdurch bessere und zeitintensivere Datenverarbeitungs-Verfahren
eingesetzt werden, was die Übertragungsqualität des Systems verbessert.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der Datenverarbeitung, d. h. insbesondere der Ent
zerrung der empfangenen Datensignale, im Mikroprozessor 7 der Empfangsvorrichtung 4
werden zunächst Probleme der Datenübertragung per Funk in Gebäuden erläutert.
Fig. 5 zeigt als Schaubild die Problematik der Datenübertragung mittels Funkverbindung.
Die von den Sendern 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 ausgesendeten Signale f(t) werden
im allgemeinen nicht direkt und störungsfrei die Empfangsvorrichtung 4 erreichen,
sondern unterliegen bei ihrer drahtlosen Übertragung verschiedenen Störeinflüssen. So
sind hierbei insbesondere die Dämpfung der Signale durch das Mauerwerk und andere
Hindernisse und das Vorhandensein von Störquellen, wie PC's, Staubsauger oder
schnurlose Telefone, aufzuführen, die ebenfalls elektromagnetische Wellen aussenden.
Diese Störungen lassen sich beispielsweise mathematisch in einer Filtercharakteristik y(i)
des Gebäudes zusammenfassen, die die Datensignale f(t) der Sender 3 überlagert und somit
ein gestörtes, verändertes Übertragungssignal f'(t) erzeugt. Ferner stören sich die
Datensignale f(t) der einzelnen Sender 3 auch gegenseitig, wenn die Erfassungs
vorrichtungen 1 zeitgleich oder nahezu zeitgleich Daten an die Empfangsvorrichtung 4
übermitteln.
Um trotz aller, im allgemeinen stetig vorhandener Störungen eine ausreichende und
zufriedenstellende Übertragungsqualität der Datensignale zu erreichen, haben die Daten
signale bzw. Bursts vorzugsweise eine Struktur, wie sie beispielhaft in Fig. 6 dargestellt
ist. Die Länge eines von den Sendern 3 der Erfassungsvorrichtungen 1 ausgesendeten
Bursts beträgt beispielsweise insgesamt 314 Bits. Von diesen 314 Bits entfallen jeweils
16 Bits auf eine Start- und eine Stopsequenz am Anfang bzw. am Ende des Bursts, mit
Hilfe derer der Anfang und das Ende eines Datensignales eindeutig gekennzeichnet
werden. Der Aufbau der Start- und Stopsequenz ist der Empfangsvorrichtung 4 bekannt
und kann somit bei Eingang eines Datensignals eindeutig von dieser identifiziert werden.
Weitere 256 Bit des Bursts entfallen auf die eigentlich zu übertragenden Daten, wobei die
256 Bit beispielsweise 64 Nutzbit enthalten, die von den Sendern 4-fach codiert sind. Die
64 Nutzbits können beispielsweise aufgeteilt werden in 16 Bit "Identifier" oder Kennung
zur Identifizierung des jeweiligen Senders bzw. der jeweiligen Erfassungsvorrichtung, von
der das Datensignal übermittelt wird, 32 Bit "Daten" für die eigentlichen, vom Sensor der
Erfassungsvorrichtung erfaßten Meßdaten, 8 Bit "Befehle", beispielsweise zur Über
mittlung, daß der überwachte Wasserhahn geschlossen werden soll, und 8 Bit "zur freien
Verfügung", die je nach speziellen Systemanforderungen von den Kunden oder dem
Systemverwalter belegt werden können, wie beispielsweise die Dummy-Sequenz zur
automatischen Verstärkungsregelung.
In der Mitte des Bursts wird ferner eine sogenannte Learning-Sequenz mit einer Daten
länge von beispielsweise 26 Bit übertragen, welche zur Ermittlung eines Kanalmodells
zwischen Sender und Empfänger durch die Empfangsvorrichtung 4 benötigt wird. Das
Kanalmodell wird weiter unten anhand von Fig. 8 näher erläutert.
Bei der Datenübertragung des Systems kann nun der Fall eintreten, daß zu einem
bestimmten Zeitpunkt nur ein Sender Datensignale übermittelt, zu anderen Zeitpunkten
jedoch mehrere Sender etwa gleichzeitig senden und die Bursts somit kollidieren (siehe
Fig. 7). In diesem Fall hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Empfangsvorrichtung 4
die empfangenen Datensignale zunächst in der Speichereinheit 12 abspeichert, um sie dann
zu einem etwas späteren Zeitpunkt verarbeiten zu können.
Der Kanal zwischen Sender und Empfänger läßt sich mit allen Störeinflüssen als Kanal
modell gemäß Fig. 8 beschreiben. Das Kanalmodell wird bestimmt durch seine
Koeffizienten h(k), wobei der Kanal umso besser beschrieben wird, je größer die Anzahl
der Koeffizienten h(k) ist. Die Kanalkoeffizienten h(k) können zum Beispiel nach einem
aus der GSM-Übertragung bekannten Verfahren bestimmt werden. Bei diesem Verfahren
werden die Koeffizienten h(k) aus der Korrelationsfunktion der in der Burst-Mitte übertra
genen Learning-Sequenz l(i) errechnet. Die Korrelationsfunktion für das Kanalmodell von
Fig. 8 mit sechs Kanalkoeffizienten h(0) bis h(5) lautet:
Die Qualität des Übertragungskanals wird anhand der Koeffizientenenergie bestimmt:
E = h(0)2 + h(1)2 + h(2)2 + h(3)2 + h(4)2 + h(5)2
Es werden alle Koeffizientensätze ausgewertet, die eine vorbestimmte Mindestenergie Emin
aufweisen. Werden mehrere Bursts gleichzeitig empfangen, so werden zuerst die energie
reicheren Bursts ausgewertet.
Da bei dem erfindungsgemäßen System im Gegensatz zu beispielsweise einem GSM-
System keine wirkliche Echtzeitanforderung auftritt, steht zur Bestimmung des Kanal
modells ausreichend Zeit zur Verfügung. Die zu berechnende Anzahl der Koeffizienten
kann deshalb viel größer sein als beispielsweise bei der GSM-Übertragung, wodurch sich
die Übertragungsqualität des Systems wesentlich verbessert. Für die Sender 3 der
Erfassungsvorrichtungen 1 ergibt sich hierdurch kein Zusatzaufwand. Es muß lediglich die
Empfangsvorrichtung 4 mit einem geeigneten Mikroprozessor 7 mit entsprechender
Software ausgestattet werden, was im Handel leicht erhältlich ist.
Um die Übertragungsqualität weiter zu verbessern, wird das Kanalmodell, welches anhand
der in der Mitte des Bursts übertragenen Learning-Sequenz ermittelt wird, am Anfang und
am Ende des Bursts mit Hilfe der Start- bzw. Stopsequenz überprüft. Somit können
Datensignale ausgefiltert werden, deren Kanalmodell sich im Laufe der Zeit, d. h. während
eines Bursts, sehr schnell ändert, oder es können zeitlich variable Kanalmodelle errechnet
werden. Ergibt die Überprüfung des aus der Learning-Sequenz ermittelten Kanalmodells
an der Start- und Stopsequenz eine zu große Abweichung, so wird das Datensignal als zu
schlechtes Signal verworfen und aussortiert.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das digitale Kanalmodell mit Hilfe einer
vereinbarten Learning-Sequenz ermittelt. Ebenso können die Kanalkoefflzienten auch
mittels eines FIR(finite impulse response)-Modells oder eines IIR(infinite impulse
response)-Modells ermittelt werden. Weiter ist es ebenso denkbar, ein statisches
Grundmodell zu entwerfen und mit einem zeitlich variablen Modell zu kombinieren, wobei
in das statische Grundmodell alle bekannten und zeitlich konstanten Störeinflüsse
eingearbeitet werden.
Die Entzerrung der gestörten Datensignale erfolgt in dem Mikroprozessor 7 der
Empfangsvorrichtung 4 vorzugsweise nach einem Maximum-Likelihood-Verfahren, bei
dem die wahrscheinlichste Empfangsfolge der Bits eines Bursts im Vergleich zu allen
möglichen Bitfolgen ermittelt wird. Vorteilhafterweise wird für das Maximum-Likelihood-
Verfahren ein Viterbi-Algorithmus eingesetzt, der die wahrscheinlichste Bitfolge in an sich
bekannter Weise aus einem Trellis-Diagramm ermittelt. Die Wahrscheinlichkeiten der
einzelnen Bitfolgen ergeben sich aus dem erwarteten Empfangssignal, das nach dem
aufgestellten Kanalmodell berechnet wird, und aus dem tatsächlich empfangenen
Datensignal.
Die Entzerrung der gegebenenfalls gestörten Empfangssignale mittels eines Viterbi-
Algorithmus' kann vollständig mittels Software abgewickelt werden, was die Systemkosten
wiederum verringert. Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Maximum-Likelihood-
Verfahrens und insbesondere eines Viterbi-Algorithmus' besteht darin, daß die
Möglichkeit existiert, mehrere Kanäle gleichzeitig zu empfangen. Dies ermöglicht die Ver
bindung einer großen Anzahl von Erfassungsvorrichtungen 1 mit nur einer Empfangs
vorrichtung 4.
Zur Realisierung der Entzerrung mit Hilfe eines Viterbi-Algorithmus' werden die Daten
vorzugsweise in digitaler Form übertragen. Dies hat gegenüber herkömmlichen Systemen
mit analoger Datenübertragung per Funk den zusätzlichen Vorteil, daß die Daten
übertragung gegenüber Systemen mit Phasen- und/oder Frequenzmodulation weniger
störanfällig und andererseits gegenüber Systemen mit einem sogenannten spreadspectrum-
Verfahren, d. h. mit einer Verschmierung der Daten auf ein breiteres Frequenzband,
kostengünstiger ist.
Für den Fall, daß die Kanalkoefiizienten alternativ mittels eines FIR-Filters ermittelt
werden, erfolgt die Entzerrung der übermittelten Datensignale bevorzugt nach einem
ZeroForcing- oder einem LMS-Verfahren.
Der Aufbau eines Senders 3 ist beispielhaft in Fig. 9 dargestellt. Der Sender 3 weist eine
Schnittstelle zum Sensor 2 auf und besteht im wesentlichen aus einem Digitalteil 15 und
einem HF-Sendeteil 16 mit Sende-Antenne 17. In dem Digitalteil 15, einem Mikro
controller, wie beispielsweise einem PIC, sind ein A/D-Wandler 18, ein Timer 19, ein
Mikroprozessor 21 und Speichereinheiten 20, 22 vorgesehen. Die digitalen Daten werden
von dem Digitalteil 15 dem HF-Sendeteil 16 zugeführt. Das HF-Sendeteil 16 weist eine
Vorrichtung 23 zur Vorcodierung der Daten, eine Vorrichtung 24 zur Modulierung der
Daten auf die Trägerfrequenz von beispielsweise unter 1 GHz, vorzugsweise beispiels
weise 433, 470 oder 900 MHz, eine Filtereinheit 25, wie beispielsweise einen Ober
flächenwellenfilter (SAW-Filter), und Verstärker 26, 27 auf.
Um die Datensicherheit weiter zu verbessern, wird den Nutzbits der Datensignale in der
Vorrichtung 23 zur Vorcodierung der Daten zusätzliche Redundanz hinzugefügt, wie dies
beispielhaft in Fig. 10 gezeigt ist. Mit Hilfe eines solchen Faltungscodes können Fehler
mit analoger Datenübertragung per Funk den zusätzlichen Vorteil, daß die Daten
übertragung gegenüber Systemen mit Phasen- und/oder Frequenzmodulation weniger
störanfällig ist.
Für den Fall, daß die Kanalkoeffizienten mittels Kreuzkorrelation ermittelt werden, erfolgt
die Entzerrung der übermittelten Datensignale bevorzugt nach einem ZeroForcing- oder
einem LMS-Verfahren (least-mean-sqaure-Verfahren).
Der Aufbau eines Senders 3 ist beispielhaft in Fig. 9 dargestellt. Der Sender 3 weist eine
Schnittstelle zum Sensor 2 auf und besteht im wesentlichen aus einem Digitalteil 15 und
einem HF-Sendeteil 16 mit Sende-Antenne 17. In dem Digitalteil 15, einem Mikro
controller, wie beispielsweise einem PIC, sind ein A/D-Wandler 18, ein Timer 19, ein
Mikroprozessor 21 und Speichereinheiten 20, 22 vorgesehen. Die digitalen Daten werden
von dem Digitalteil 15 dem HF-Sendeteil 16 zugeführt. Das HF-Sendeteil 16 weist eine
Vorrichtung 23 zur Vorcodierung der Daten, eine Vorrichtung 24 zur Modulierung der
Daten auf die Trägerfrequenz von beispielsweise unter 1 GHz, vorzugsweise beispiels
weise 433, 470 oder 900 MHz, eine Filtereinheit 25, wie beispielsweise einen Ober
flächenwellenfilter (SAW-Filter), und Verstärker 26, 27 auf.
Um die Datensicherheit weiter zu verbessern, wird den Nutzbits der Datensignale in der
Vorrichtung 23 zur Vorcodierung der Daten zusätzliche Redundanz hinzugefügt, wie dies
beispielhaft in Fig. 10 gezeigt ist. Mit Hilfe eines solchen Faltungscodes können Fehler
leichter erkannt und korrigiert werden. Das aktuelle Codewort hängt hierbei von den
vorhergehenden Codewörtern ab. Die Methode zur Generierung eines Codewortes bzw.
einer Codesequenz ist die Faltung der Nachricht bzw. der zu übermittelnden Meßdaten mit
einer Codierungsfunktion. Hierzu kann zum Beispiel ein Codierverfahren nach Viterbi
verwendet werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fig. 10 wird die zusätzliche Redundanz durch
eine Codierungsfunktion in Form einer Rückkopplungsschaltung, vorzugsweise einem
linear rückgekoppelten Schieberegister, erzeugt. Die Decodierung erfolgt hierbei vor
zugsweise durch eine Faltung der Datenbits mit Hilfe eines Trellis-Diagrammes. Mit Hilfe
der Redundanz werden beispielsweise aus einem Nutzbit drei Nutzbits, wodurch insbe
sondere Einzelbitfehler korrigiert werden können.
Um sich vor Manipulationen (beispielsweise CB-Funker) in ausreichendem Maße zu
schützen, kann die Übertragung verschlüsselt werden, dazu sind symmetrische (DES) und
asymmetrische Verschlüsselungslogarithmen geeignet. Der Schlüssel und die
Übertragungsinformation muß sich zeitlich verändern, damit eine Manipulation durch
Aufzeichnung und Wiederholen der Übertragung verhindert werden kann.
Um das System in der Praxis drahtlos aufbauen zu können, ist es vorteilhaft, auch die
Stromversorgung der einzelnen Erfassungsvorrichtungen 1 mit Sensor 2 und Sender 3
netzunabhängig zu realisieren. Hierzu eignen sich zum einen Batterien oder Akkus, die in
regelmäßigen Abständen ausgetauscht bzw. aufgeladen werden. Vor allem im Außenbe
reich der Gebäude ist der Einsatz von Solarzellen vorteilhaft, deren produzierte Energie in
einem Akku gespeichert werden kann. Der Einsatz von Solarzellen wird auch dadurch
ermöglicht, daß der Stromverbrauch der Sender des erfindungsgemäßen Systems relativ
gering ist.
Alternativ kann aus der Temperaturdiferenz (beispielsweise zwischen der Wand und dem
Inneraum) mit einem sogenannten "Peltier"-Element eine Spannungsversorgung aufgebaut
werden. In einer weiteren Ausführungsform kann die Energieversorgung aus der
Luftfeuchtigkeit mittels eines galvanischen Elements durchgeführt werden. Voraussetzung
für alle diese Verfahren ist eine minimale Stromaufnahme des Senders, was durch die
Unidirektionalität und die großen Sendeintervalle bei minimaler Leistung erzielt werden
kann.
Um die große Anzahl von Sensor-Systemen optisch unauffällig gestalten zu können, ist
daran gedacht, diese in bestehende Systeme zu integrieren.
Alternativ kommt eine Ausführungsform mit Folienträger in Betracht. Die komplette
Schaltung mit Sensor, Sender und Stromversorgung kann auf einer Folie aufgebracht
werden. Durch Adhäsion kann die Folie nahezu an beliebiger Stelle unauffällig angebracht
werden.
Claims (35)
1. Verfahren zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine
Empfangsvorrichtung, bei dem
mindestens eine Vorrichtung (1) zur Erfassung von Meßdaten vorgesehen wird, die einen Sensor (2) und eine Sendevorrichtung (3) zur Übermittlung der durch den Sensor (2) erfaßten Daten und/oder von Steuerinformationen aufweist, wobei die Sende vorrichtung (3) zeitlich unabhängig von anderen in dem Verfahren eingesetzten Komponenten und bei der Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen eine Kennung sendet,
und weiter eine Empfangsvorrichtung (4) zum Empfangen der übermittelten Daten und/oder Steuerinformationen vorgesehen wird, wobei die mindestens eine Erfassungsvorrichtung (1) und die Empfangsvorrichtung (4) drahtlos miteinander verbunden sind, wobei die Empfangsvorrichtung (4) die von der mindestens einen Erfassungsvorrichtung (1) übermittelten Signale entzerrt.
mindestens eine Vorrichtung (1) zur Erfassung von Meßdaten vorgesehen wird, die einen Sensor (2) und eine Sendevorrichtung (3) zur Übermittlung der durch den Sensor (2) erfaßten Daten und/oder von Steuerinformationen aufweist, wobei die Sende vorrichtung (3) zeitlich unabhängig von anderen in dem Verfahren eingesetzten Komponenten und bei der Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen eine Kennung sendet,
und weiter eine Empfangsvorrichtung (4) zum Empfangen der übermittelten Daten und/oder Steuerinformationen vorgesehen wird, wobei die mindestens eine Erfassungsvorrichtung (1) und die Empfangsvorrichtung (4) drahtlos miteinander verbunden sind, wobei die Empfangsvorrichtung (4) die von der mindestens einen Erfassungsvorrichtung (1) übermittelten Signale entzerrt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die Daten und/oder Steuerinformationen in digitaler Form übermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Empfangsvorrichtung (4) für jedes empfangene Signal ein Kanalmodell mit
Kanalkoeffizienten des Übertragungskanals ermittelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
wobei die Kanalkoeffizienten mit Hilfe einer in dem empfangenen Signal enthaltenen
vorbestimmten Sendesequenz ermittelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
wobei die Kanalkoeffizienten aus der Kreuzkorrelation des Empfangssignals ermittelt
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
wobei die Qualität des Übertragungskanals anhand der Koeffizientenenergie der
Kanalkoeffizienten des jeweiligen Kanalmodells bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
wobei die Entzerrung der übermittelten Signale mit Hilfe eines Maximum-Likelihood
Verfahrens erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
wobei das Maximum-Likelihood Verfahren mit einem Viterbi-Algorithmus arbeitet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die übermittelten Daten und/oder Steuerinformationen nicht in Echtzeit
verarbeitet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die drahtlose Verbindung per Funk bei einer zulassungsfreien Frequenz erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei für die drahtlose Verbindung eine Trägerfrequenz von unter 1 GHz verwendet
wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die zu übermittelnden Daten und/oder Steuerinformationen von der Erfassungs
vorrichtung (1) codiert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
wobei den zu übermittelnden Daten und/oder Steuerinformationen von der
Erfassungsvorrichtung (1) eine zusätzliche Redundanz hinzugefügt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
wobei die Codierung mittels eines Viterbi-Algorithmus erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die empfangenen Signale in der Empfangsvorrichtung (4) verstärkt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
wobei die Verstärkung der empfangenen Signale abhängig von der Stärke der
empfangenen Signale erfolgt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Sendevorrichtungen) (3) Daten und/oder Steuerinformationen abhängig von
Änderungen der erfaßten Meßdaten sendet bzw. senden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Stärke des gesendeten Signals von der Größe der Änderung des Meßwertes
abhängt.
19. System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangs
vorrichtung, umfassend:
mindestens eine Vorrichtung (1) zur Erfassung von Meßdaten, die einen Sensor (2) und eine Sendevorrichtung (3) zur Übermittlung der durch den Sensor (2) erfaßten Daten und/oder von Steuerinformationen aufweist, wobei die Sendevorrichtung (3) zeitlich unabhängig von anderen Komponenten des Systems und bei der Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen eine Kennung sendet;
eine Empfangsvorrichtung (4) zum Empfangen der übermittelten Daten und/oder Steuerinformationen, die eine Einrichtung zur Entzerrung der von der mindestens einen Erfassungsvorrichtung (1) übermittelten Signale aufweist, wobei die mindestens eine Erfassungsvorrichtung (1) und die Empfangsvorrichtung (4) drahtlos miteinander verbunden sind.
mindestens eine Vorrichtung (1) zur Erfassung von Meßdaten, die einen Sensor (2) und eine Sendevorrichtung (3) zur Übermittlung der durch den Sensor (2) erfaßten Daten und/oder von Steuerinformationen aufweist, wobei die Sendevorrichtung (3) zeitlich unabhängig von anderen Komponenten des Systems und bei der Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen eine Kennung sendet;
eine Empfangsvorrichtung (4) zum Empfangen der übermittelten Daten und/oder Steuerinformationen, die eine Einrichtung zur Entzerrung der von der mindestens einen Erfassungsvorrichtung (1) übermittelten Signale aufweist, wobei die mindestens eine Erfassungsvorrichtung (1) und die Empfangsvorrichtung (4) drahtlos miteinander verbunden sind.
20. System nach Anspruch 19,
wobei die Sendevorrichtung(en) (3) einen A/D-Wandler aufweist bzw. aufweisen zur
Übermittlung der Daten und/oder Steuerinformationen in digitaler Form.
21. System nach Anspruch 19 oder 20,
wobei die Empfangsvorrichtung (4) eine Einrichtung zur Ermittlung eines Kanal
modells mit Kanalkoefflzienten des Übertragungskanals jedes empfangenen Signals
aufweist.
22. System nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
wobei die Empfangsvorrichtung (4) eine Speichereinheit (12) zur Zwischen
speicherung der empfangenen Daten und/oder Steuerinformationen aufweist.
23. System nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
wobei die Entzerrung der übermittelten Signale mit Hilfe eines Maximum-Likelihood
Verfahrens erfolgt.
24. System nach Anspruch 23,
wobei das Maximum-Likelihood Verfahren mit einem Viterbi-Algorithmus arbeitet.
25. System nach einem der Ansprüche 19 bis 24,
wobei die drahtlose Verbindung per Funk bei einer zulassungsfreien Frequenz erfolgt.
26. System nach einem der Ansprüche 19 bis 25,
wobei die Erfassungsvorrichtung(en) (1) eine Einrichtung (23) zur Codierung der zu
übermittelnden Daten und/oder Steuerinformationen aufweist bzw. aufweisen.
27. System nach Anspruch 26,
wobei die Einrichtung (23) zur Codierung der zu übermittelnden Daten und/oder
Steuerinformationen eine Rückkopplungsschaltung ist, um den zu übermittelnden
Daten und/oder Steuerinformationen eine zusätzliche Redundanz hinzuzufügen.
28. System nach einem der Ansprüche 18 bis 27,
wobei die Empfangsvorrichtung (4) eine Vorrichtung zur Verstärkung der
empfangenen Signale aufweist.
29. System nach Anspruch 28,
wobei die Verstärkung der empfangenen Signale abhängig von der Stärke der
empfangenen Signale erfolgt.
30. System nach einem der Ansprüche 19 bis 29,
wobei die Empfangsvorrichtung (4) mindestens eine Schnittstelle zu weiteren
Komponenten aufweist.
31. System nach einem der Ansprüche 19 bis 30,
wobei die Erfassungsvorrichtung(n) (1) Solarzellen zur Stromversorgung aufweist
bzw. aufweisen.
32. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder des Systems
nach einem der Ansprüche 19 bis 31 zur Überwachung und Steuerung von Einrich
tungen in bzw. an Gebäuden.
33. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder des Systems
nach einem der Ansprüche 19 bis 31 zur Überwachung medizinischer Sensorik im
Pflegebereich.
34. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder des Systems
nach einem der Ansprüche 19 bis 31 zur Überwachung und Steuerung von
Einrichtungen im Bereich der Landwirtschaft.
35. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder des Systems
nach einem der Ansprüche 19 bis 31 zur Überwachung und Steuerung von
Einrichtungen im Bereich der Verkehrstechnik.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135252 DE19835252C2 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Verfahren und System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135252 DE19835252C2 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Verfahren und System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835252A1 true DE19835252A1 (de) | 2000-03-09 |
DE19835252C2 DE19835252C2 (de) | 2000-10-12 |
Family
ID=7876462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998135252 Expired - Fee Related DE19835252C2 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Verfahren und System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19835252C2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10026931A1 (de) * | 2000-05-30 | 2001-10-04 | Siemens Ag | PLC-System für hochbitratige Datenkommunikationen |
DE10026930A1 (de) * | 2000-05-30 | 2001-12-13 | Siemens Ag | Verfahren zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von PLC-Systemen |
DE10044266A1 (de) * | 2000-09-07 | 2002-04-04 | Daimler Chrysler Ag | Elektrohydraulische Druckeinstellvorrichtung für Fahrzeugbremsanlagen |
EP1219520A2 (de) * | 2000-12-22 | 2002-07-03 | Jürgen Dipl.-Ing. Hank (FH) | Vorrichtung und Verfahren zur telemetrischen Übertragung von Messdaten |
DE102004027044A1 (de) * | 2004-06-02 | 2005-12-29 | Mhm Harzbecher Medizintechnik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Betrieb eines Patientenmonitors |
DE102005061849A1 (de) * | 2005-12-23 | 2007-06-28 | Siemens Ag | Steuerungsvorrichtung mit Übertragungsfehlerüberwachung und entsprechendes Verfahren |
CN113484504A (zh) * | 2021-07-19 | 2021-10-08 | 江苏省建工建材质量检测中心有限公司 | 建筑墙体缺陷检测装置与方式 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10356069A1 (de) * | 2003-12-01 | 2005-06-23 | Abb Research Ltd. | Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion des Stromverbrauchs in batteriebetriebenen Geräten |
FR2888688B1 (fr) | 2005-07-16 | 2010-12-03 | Somfy Sas | Procede de communication entre un capteur domotique et un dispositif domotique destine au controle du confort visuel ou thermique dans un batiment |
DE102012013894A1 (de) * | 2012-07-13 | 2014-01-16 | Ambright GmbH | Verfahren zum Betreiben einer Sensorleuchte |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713367A1 (de) * | 1986-04-21 | 1987-10-22 | Nat Res Dev | Kanalabschaetzung und -detektion in digitalen kommunikationssystemen |
DE3911999A1 (de) * | 1989-04-12 | 1990-10-18 | Philips Patentverwaltung | Uebertragungssystem |
DE19511015A1 (de) * | 1995-03-25 | 1996-09-26 | Sel Alcatel Ag | Schaltungsvorrichtung und damit ausgestattete Viterbi-Dekodiereinrichtung für einen Nachrichtenempfänger |
DE19624273A1 (de) * | 1995-09-20 | 1997-03-27 | Fraunhofer Ges Forschung | Verbrauchserfassungssystem zur Fernablesung |
DE19647833A1 (de) * | 1996-11-19 | 1998-05-20 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Verfahren zur gleichzeitigen Funkübertragung digitaler Daten zwischen mehreren Teilnehmerstationen und einer Basisstation |
-
1998
- 1998-08-04 DE DE1998135252 patent/DE19835252C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3713367A1 (de) * | 1986-04-21 | 1987-10-22 | Nat Res Dev | Kanalabschaetzung und -detektion in digitalen kommunikationssystemen |
DE3911999A1 (de) * | 1989-04-12 | 1990-10-18 | Philips Patentverwaltung | Uebertragungssystem |
DE19511015A1 (de) * | 1995-03-25 | 1996-09-26 | Sel Alcatel Ag | Schaltungsvorrichtung und damit ausgestattete Viterbi-Dekodiereinrichtung für einen Nachrichtenempfänger |
DE19624273A1 (de) * | 1995-09-20 | 1997-03-27 | Fraunhofer Ges Forschung | Verbrauchserfassungssystem zur Fernablesung |
DE19647833A1 (de) * | 1996-11-19 | 1998-05-20 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Verfahren zur gleichzeitigen Funkübertragung digitaler Daten zwischen mehreren Teilnehmerstationen und einer Basisstation |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10026931A1 (de) * | 2000-05-30 | 2001-10-04 | Siemens Ag | PLC-System für hochbitratige Datenkommunikationen |
DE10026930A1 (de) * | 2000-05-30 | 2001-12-13 | Siemens Ag | Verfahren zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von PLC-Systemen |
DE10026931C2 (de) * | 2000-05-30 | 2003-01-23 | Siemens Ag | PLC-System für hochbitratige Datenkommunikationen |
DE10026930C2 (de) * | 2000-05-30 | 2003-01-30 | Siemens Ag | Verfahren zum Reduzieren von Störungen bei der Übertragung von Kommunikationssignalen über Leitungen |
DE10044266A1 (de) * | 2000-09-07 | 2002-04-04 | Daimler Chrysler Ag | Elektrohydraulische Druckeinstellvorrichtung für Fahrzeugbremsanlagen |
EP1219520A2 (de) * | 2000-12-22 | 2002-07-03 | Jürgen Dipl.-Ing. Hank (FH) | Vorrichtung und Verfahren zur telemetrischen Übertragung von Messdaten |
EP1219520A3 (de) * | 2000-12-22 | 2004-01-28 | Jürgen Dipl.-Ing. Hank (FH) | Vorrichtung und Verfahren zur telemetrischen Übertragung von Messdaten |
DE102004027044A1 (de) * | 2004-06-02 | 2005-12-29 | Mhm Harzbecher Medizintechnik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Betrieb eines Patientenmonitors |
DE102005061849A1 (de) * | 2005-12-23 | 2007-06-28 | Siemens Ag | Steuerungsvorrichtung mit Übertragungsfehlerüberwachung und entsprechendes Verfahren |
CN113484504A (zh) * | 2021-07-19 | 2021-10-08 | 江苏省建工建材质量检测中心有限公司 | 建筑墙体缺陷检测装置与方式 |
CN113484504B (zh) * | 2021-07-19 | 2023-10-27 | 江苏省建工建材质量检测中心有限公司 | 建筑墙体缺陷检测装置与方式 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19835252C2 (de) | 2000-10-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60212452T2 (de) | Verfahren und system zur übertragung von signalen zu knoten in einem system | |
DE102006011127B4 (de) | Schaltschrankanordnung mit einer Schaltschranküberwachungseinrichtung | |
DE19835252C2 (de) | Verfahren und System zur Übermittlung von Daten und/oder Steuerinformationen an eine Empfangsvorrichtung | |
DE2820979A1 (de) | Temperaturregelsystem | |
DE202006019810U1 (de) | Schaltschrankanordnung mit einer Schaltschranküberwachungseinrichtung | |
DE102019217410A1 (de) | Konfiguration einer Hardwarekomponente zur industriellen Steuerung eines Feldgeräts | |
EP3818724A1 (de) | Anordnung umfassend einen verbrauchszähler sowie einen eigenständigen sensor und verfahren zum betrieb der anordnung | |
DE2832942A1 (de) | Hausleitsystem | |
DE3328558A1 (de) | Fernbedienungssystem fuer elektrische und elektronische geraete, insbesondere der unterhaltungselektronik | |
DE102008031406A1 (de) | Empfängervorrichtung, Verwendung einer Empfängervorrichtung, System sowie Verfahren zum energiearmen Empfang von Daten | |
DE10034774A1 (de) | Fernsteuereinrichtung für Antriebe von Schließvorrichtungen für Gebäudeöffnungen | |
WO1992022970A1 (de) | Fernmess- und stellsystem | |
EP3348767A1 (de) | Bereitstellungssystem zur bereitstellung von wenigstens einem antriebsparameter eines türsystems | |
EP3349189A1 (de) | Auswertesystem zur auswertung von zumindest einem antriebsparameter wenigstens eines türsystems | |
DE10256942B4 (de) | Verfahren zum Initialisieren von Funkempfängern | |
EP0874343A2 (de) | System zur komfortablen, mobilen Bedienung, Überwachung und zum Datenaustausch | |
EP0982867B1 (de) | Unterputzmontage Modul mit einer schwenkbaren Antenne | |
EP4080478B1 (de) | Signalgeber für einbruchmeldeanlage | |
EP3639379A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines elektronischen datenerfassungsgeräts und datenerfassungsgerät | |
EP3799363A2 (de) | Verfahren zum betreiben von sensoren | |
EP3349188A1 (de) | Verfahren zur anpassung eines betriebs wenigstens eines türsystems | |
LU93207B1 (de) | Client-Vorrichtung, vernetztes Client- und Benutzervorrichtungs-System sowie Verfahren dafür und Computerprogrammprodukt | |
WO2022096639A1 (de) | Verfahren zur bereitstellung von messdaten von sensoreinrichtungen in einem gebäude und übertragungsmodul dafür | |
EP0526686A1 (de) | Intelligentes Fernmess- und Stellsystem | |
EP0951002A2 (de) | Hausinstallationssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |