DE19834840A1 - Vorrichtung zum Beschicken und zum Entladen mittels einer fahrbaren Bühne - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken und zum Entladen mittels einer fahrbaren BühneInfo
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- B61F19/04—Bumpers or like collision guards
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Abstract
Die Erfindung ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet: DOLLAR A 1. Die Vorrichtung weist zumindest eine Schutzeinrichtung 3 auf, DOLLAR A 1.1 die Schutzeinrichtung 3 ist an der fahrbaren Bühne 1 angeordnet oder zumindest in deren Nähe vorgesehen, DOLLAR A 1.2 die Schutzeinrichtung 3 weist eine oder mehrere Auffahrelemente 4 auf, die verstellbar angeordnet sind, DOLLAR A 1.3 die Auffahrelemente 4 stehen mit mindestens einem Geber und/oder Schalter 5 in Wirkverbindung, DOLLAR A 1.4 zwischen der Bühne 1 und dem Auffahrelement 4 ist eine flächenartige Einrichtung 6 vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be
schicken und Entladen oder Handhaben von Chargen, Ge
genständen und Formlingen mittels einer fahrbaren
Bühne.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Beschicken und Ent
laden von Formlingen bzw. künstlichen Steinen bekannt,
zu der eine fahrbare Bühne mit einer Schutzeinrichtung
gehört. Die Schutzeinrichtung ist an der fahrbaren
Bühne angeschlossen und besteht aus einer Auffahrlei
ste, die über jeweils zwei zusammenklappbare Lenker
verstellt wird, wenn sie gegen ein Hindernis oder eine
Bedienungsperson auftrifft. Zumindest ein Lenker des
Aufprallschutzes ist mit einem Drehgeber verbunden, der
wiederum mit einem Notschalter in Verbindung steht. So
bald die Auffahrleiste gegen ein Hindernis auftrifft,
wird der Geber aktiviert und der Notschalter betätigt
und somit die Antriebsvorrichtung der fahrbaren Bühne
abgeschaltet, so daß Verletzungen der Bedienungsperson
ausgeschlossen werden können. Im Bereich der in Rich
tung der Autoklave gerichteten Seite der Bühne befindet
sich noch eine höhenverschwenkbare Plattform, die je
doch ungesichert ist. Gelangt beim Verfahren der Bühne
die Bedienungsperson zwischen die Autoklave und bei
spielsweise die rechte Seite der Bühne, wo sich auch
die schwenkbare Plattform befindet, so kann es leicht
zu Verletzungen kommen, wenn die Bedienungsperson nicht
darauf achtet, daß sich die Bühne oder die verschwenk
bare Plattform auf die Bedienungsperson zubewegt, ins
besondere wenn die Plattform angehoben oder abgesenkt
wird. Die bisher auf dem Markt befindlichen Schutzein
richtungen tragen diesem Gefahrenmoment keine Rechnung
und sind daher unzureichend. Die gesamte Hebebühne mit
einem Gitter zu umgeben ist sehr aufwendig und teuer.
Auch im Bereich zwischen der Stirnseite der Bühne und
der Autoklave, also im Freiraum, Trittmatten vorzu
sehen, die jeweils mit Kontaktelementen ausgestattet
sind, ist insbesondere deshalb sehr teuer, weil die Ge
samtlänge der Preßstraße für die nebeneinander liegen
den Autoklaven und der fahrbaren Bühne bis zu einhun
dert Meter beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schutz
einrichtung derart auszubilden und anzuordnen, daß im
gesamten Bereich der fahrbaren Bühne Verletzungen aus
geschlossen werden.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die fol
genden Merkmale:
- 1. Die Vorrichtung weist zumindest eine Schutzeinrich tung auf,
- 2. 1.1 die Schutzeinrichtung ist an der fahrbaren Bühne angeordnet oder zumindest in deren Nähe vorgesehen,
- 3. 1.2 die Schutzeinrichtung weist eine oder mehrere Auf fahrelemente auf, die verstellbar angeordnet sind,
- 4. 1.3 die Auffahrelemente stehen mit mindestens einem Ge ber und/oder Schalter in Wirkverbindung,
- 5. 1.4 zwischen der Bühne und dem Auffahrelement ist eine flächenartige Einrichtung vorgesehen.
Durch die vorteilhafte Ausbildung der Schutzeinrichtung
mit den verstellbaren Auffahrelementen, die als Auf
fahrleiste ausgebildet sein können, und der flächenar
tigen Einrichtung zwischen der Bühne und der Auffahr
leiste können Verletzungen von Bedienungspersonen ver
hindert werden, die sich zeitweise im Bereich der Bühne
oder der Autoklaven aufhalten. Arbeitet beispielsweise
die Bedienungsperson an der Autoklave und öffnet den
Verschlußdeckel, um eine Charge in die Autoklave einzu
führen bzw. zu entnehmen, so kann die Bühne nicht auto
matisch in den Bereich dieser Autoklave gefahren wer
den, da die Schutzeinrichtung bei Kontakt mit der Be
dienungsperson sofort einen Schaltimpuls auslöst, der
dann über den Notschalter die Stromversorgung zur An
triebsvorrichtung unterbricht oder auf eine andere
Weise das Abschalten der Antriebsvorrichtung bewirkt,
so daß die Bühne sofort zum Stillstand kommt.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die flächenartige Ein
richtung als Netz oder als Tuch ausgebildet ist. Durch
die Verwendung eines Netzes oder eines Tuchs wird der
gesamte Gefahrenbereich zwischen der Autoklave und der
Stirnseite der Bühne sowie der Bereich abgedeckt, der
die Bühne umgibt, so daß verhindert wird, daß die Be
dienungsperson über die Anfahrleiste steigt und sich in
den Gefahrenbereich der Bühne begibt. Beachtet bei
spielsweise die Bedienungsperson die automatisch ge
steuerte Bühne nicht, wenn sie sich auf die Bedienungs
person zubewegt, so wird bei Berührung der Anfahrleiste
durch die Bedienungsperson sichergestellt, daß sich die
Anfahrleiste geringfügig zurückbewegt und dadurch den
Geber aktiviert, der wiederum mit dem Notschalter der
Antriebsvorrichtung verbunden ist. Durch Verwendung
eines Netzes oder eines Tuchs wird auch sichergestellt,
daß die Bedienungsperson von dem Netz aufgefangen wer
den kann, wenn die Bedienungsperson über die Anfahrlei
ste in den Schutzbereich zwischen der Seite der Bühne
und der Anfahrleiste fällt. Hierzu ist es vorteilhaft,
daß die Bühne einen geringen Bodenabstand aufweist, der
insbesondere unterhalb des Massenmittelpunkts der Be
dienungsperson liegt. Damit kann sichergestellt werden,
daß bei einem Stoß der Anfahrleiste gegen die Beine der
Bedienungsperson entweder die Fahrt der Bühne sofort
unterbrochen wird oder diese nach einer relativ kurzen
Wegstrecke zum Stillstand kommt. Ferner wird auch be
wirkt, daß die Bedienungsperson nicht unter die Fahr
leiste gelangt, sondern auf die flächenartige Einrich
tung bzw. das Netz oder das Tuch fällt, so daß auch
hierdurch Verletzungen vermieden werden können. Bei Be
rührung des Netzes wird dieses gespannt und löst mit
telbar über die Anfahrleiste und die Lenker einen
Schaltimpuls am Geber aus, der, wie bereits beschrie
ben, den Notschalter aktiviert.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß das Netz
oder Tuch mit der Bühne und der Schutzeinrichtung ver
bunden ist. Da das Netz bzw. das Tuch einmal mit der
Bühne direkt fest oder lösbar verbunden sein kann und
zum anderen auch mit der Schutzeinrichtung direkt in
Verbindung steht, wird der gesamte Bereich zwischen der
Schutzeinrichtung und der Bühne vollständig abgedeckt
und verhindert, daß in diesen Bereich Bedienungsper
sonen gelangen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß das Netz oder Tuch mit beweglichen Teilen der
Schutzeinrichtung verbunden ist. Durch die Verwendung
eines elastisch ausgebildeten Netzes kann dieses mit
allen Teilen, auch mit den beweglichen Teilen der
Schutzeinrichtung, ohne weiteres verbunden werden. Da
das Netz längenveränderlich ausgebildet ist, kann es
auch den Stellweg eines beweglichen Teils mitmachen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß an der
Schutzeinrichtung ein oder mehrere Auffahrelemente ver
stellbar angeordnet sind. Die einzelnen Auffahrelemente
oder Aufpralleinrichtungen können an jeder Seite der
Schutzvorrichtung vorgesehen werden. Vorteilhaft ist es
jedoch, wenn sich die An- oder Auffahrelemente insbe
sondere im Bereich der in Fahrtrichtung zeigenden Sei
ten der Bühne befinden und/oder der Seite, die in Rich
tung der Autoklave zeigt.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin
dung, daß das Auffahrelement als Aufprallschutz ausge
bildet ist, der über die flächenartige Einrichtung mit
mindestens einem Geber in Wirkverbindung steht. Die
flächenartige Einrichtung bzw. das Netz oder auch das
Tuch kann mittel- oder unmittelbar mit einem oder meh
reren Gebern verbunden sein, so daß bei entsprechender
Spannung des Netzes oder Tuchs am Geber ein Schaltim
puls ausgelöst werden kann, da das Netz über seine Fä
den oder Schnüre und über Stellteile auf den Geber ein
wirkt.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
und Anordnung ist es von Vorteil, daß der Aufprall
schutz über einen oder mehrere Lenker oder Stellzylin
der mit dem Geber in Wirkverbindung steht. Da der Auf
prallschutz über einen oder mehrere Lenker oder einen
Stellzylinder bzw. Hydraulik- oder Gaszylinder mit dem
Geber mittel- oder unmittelbar in Wirkverbindung steht,
wird bei starker Berührung des Netzes auch die Auffahr
leiste verstellt, die wiederum über den Klappmechanis
mus bzw. die zum Klappmechanismus gehörenden Lenker
oder über die Hydraulik- oder Gaszylinder mit Stelltei
len des Gebers verbunden ist, so daß bei Berührung
eines dieser Teile der Geber sofort einen Schaltimpuls
auslöst und damit den Notschalter aktiviert.
Vorteilhaft ist es ferner, daß der Aufprallschutz ver
tikal und/oder horizontal verstellbar und mittel- oder
unmittelbar an der Bühne angeordnet ist. Damit der Auf
prallschutz auf eine optimale Höhe eingestellt werden
kann, kann er beispielsweise auch in eine geneigt ver
laufende Lage gebracht werden, so daß er nach Möglich
keit unterhalb des Massenmittelpunkts einer Bedienungs
person liegt und damit sichergestellt ist, daß beim An
fahren der Bühne oder bei Berührung der Auffahrleiste
mit der Bedienungsperson diese zwangsläufig in das Auf
fangnetz fällt und dadurch vor Verletzungen geschützt
ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die flächenartige Ein
richtung mit einer an der Bühne verschwenkbar ange
schlossenen Plattform in Verbindung steht. Wird bei
spielsweise die Bühne mit einer verschwenkbaren Platt
form ausgestattet, so kann auch das elastisch ausgebil
dete Netz an die verschwenkbare Plattform angeschlossen
werden, so daß diese das Netz in eine Höhenlage ver
schwenkt, wenn beispielsweise die Bühne nicht benutzt
werden soll. Da das Netz elastisch ausgebildet ist,
wird durch den Stellweg der verschwenkbaren Plattform
kein Impuls am Geber ausgelöst, da nur eine gering
fügige Zugbelastung auftritt, die so minimal ist, daß
der Geber über das Verstellen der Plattform und des
mitgeführten Netzes keine Störgröße an den Geber senden
kann.
Vorteilhaft ist es auch, daß die Länge des Aufprall
schutzes größer ist als die Breite oder Länge der Bühne
und daß der Aufprallschutz zumindest an einem Ende eine
verstellbare Verlängerung aufweist. Durch den verlän
gerbar ausgebildeten Aufprallschutz kann dieser ganz
nahe an die im Bereich der Bühne liegende Autoklave
herangeführt werden, so daß sichergestellt wird, daß
der Raum zwischen der Stirnseite der Klappbühne und der
Vorderseite der Autoklave vollständig abgedeckt ist, so
daß keine Bedienungsperson in diesen Bereich gelangen
kann.
Vorteilhaft ist es ferner, daß das Netz aus geknüpften
oder geflochtenen Schnüren, Fäden oder Drähten besteht
und elastisch ausgebildet ist. Wird beispielsweise in
das Netz oder Tuch ein feines Drahtgewebe eingearbei
tet, kann lediglich durch Berührung der Oberfläche des
Netzes am Geber ein Schaltimpuls ausgelöst und damit
sichergestellt werden, daß die fahrbare Bühne sofort
gestoppt wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in
den Patentansprüchen und der Beschreibung erläutert und
in den Figuren dargestellt: Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer fahrbaren
Bühne mit Schaltschrank, Hydraulik
aggregat und Bedienungspult sowie einer
verschwenkbaren Klappbühne,
Fig. 2 eine Draufsicht der Bühne gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Bedienungsperson in Seitenansicht
unmittelbar vor der Anfahrleiste oder
dem Aufprallschutz, wobei die gestri
chelte Position die Möglichkeit andeu
tet, in der die Bedienungsperson von
dem Auffangnetz sicher geborgen wird,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Bühne mit Trans
portwagen und Charge.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Bühne für eine Vorrich
tung zum Beschicken, Entladen oder Handhaben von Gegen
ständen, insbesondere von Formlingen 2 und künstlichen
Steinen, dargestellt. Im Ausführungsbeispiel wird die
Bühne 1 insbesondere zur Aufnahme von Chargen von aus
Sand, Wasser und Kalk geformten künstlichen Steinen
verwendet, die auf einen Wagen 37 geladen werden, so
daß die Bühne 1 danach in die entsprechende Position
vor einer Autoklave gefahren werden kann. Über eine Ab
schiebevorrichtung 20 wird die Charge 2 in die geöff
nete Autoklave verschoben. Die Autoklave ist in der
Zeichnung nicht dargestellt. Sie befindet sich jedoch
am Ende einer verschwenkbaren Plattform 8 der Bühne 1,
die über einen Gelenkmechanismus 10 mit einer Stirn
seite 29, 29' der Bühne 1 schwenkbar verbunden ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Bühne 1 besteht aus
einer Plattform 12, an deren Unterseite Laufräder 13
angeordnet sind, so daß die Plattform 12 auf Schie
nen 14 verfahren werden kann.
Der Antrieb der Bühne 1 erfolgt über eine Antriebsvor
richtung 15, die über Zahnräder bzw. ein Kettengetriebe
mit der Laufradachse der Laufräder 13 antriebsverbunden
ist.
Gemäß Fig. 1 befindet sich auf der Plattform 12 ein
Bedienungspult 16, ein Schaltschrank 17 und ein Gelän
der 18 zum Schutz einer Bedienungsperson 19.
Wie aus der Draufsicht der Fig. 2 hervorgeht, ist auf
der Plattform 12 ferner die Abschiebevorrichtung 20
vorgesehen, die mit einer in der Zeichnung nur teil
weise angedeuteten Hydraulikeinrichtung 21 in Verbin
dung steht und über die der auf der Plattform 12 be
findliche Wagen 37 zur Aufnahme der Chargen 2 entweder
in die Autoklave eingefahren oder aus der Autoklave
herausgefahren werden kann.
Gemäß Fig. 3 befindet sich am rechten Ende die ver
schwenkbare Plattform 8, die hierzu über einen Hydrau
likzylinder 36 aus der in Fig. 1 in ausgezogenen Li
nien dargestellten Stellung in eine in Fig. 1 in ge
strichelten Linien dargestellte Stellung verschwenkbar
ist, wenn die Plattform 8 nicht benutzt werden soll und
um sicherzustellen, daß die Wagen 37 zur Aufnahme der
Chargen 2 nicht unbeabsichtigt von der Plattform 8 her
untergefahren werden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, befindet sich
im Außenbereich der Bühne 1 eine Schutzeinrichtung 3.
Die Schutzeinrichtung 3 umgibt die wichtigsten Teile
der Bühne 1, insbesondere die Seiten 24 und 25 sowie
die in Richtung der in der Zeichnung nicht dargestell
ten Autoklave zeigenden Seiten 29, 29', bzw. schirmt
diesen Bereich so ab, daß er nicht von einer Bedie
nungsperson betreten werden kann, solange sich die
Bühne 1 im Arbeitseinsatz befindet bzw. hin und her ge
fahren wird.
Die Schutzeinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus
einem Auffahrelement bzw. Aufprallschutz oder aus einer
Anfahrleiste 4 und einem aus zwei Lenkern 7, 7' gebil
deten Klappmechanismus. Der Lenker 7' ist einenends mit
der Auffahrleiste 4 und anderenends über einen Gelenk
bolzen 27 mit dem Lenker 7 verbunden, der wieder über
eine Stelleinrichtung mit der Seite 25 bzw. 24 der
Bühne 1 gelenkig verbunden ist. Über eine Stellvorrich
tung 28 wird bewirkt, daß der Lenker 7, 7' die in
Fig. 2 dargestellte Position einnimmt. Der Lenker 7 bzw.
die Stellvorrichtung 28 ist mit einem Geber bzw. Dreh
geber 5 wirkungsmäßig verbunden, der über eine in der
Zeichnung nicht dargestellte elektrische Leitung mit
einem Notschalter in Wirkverbindung steht, so daß bei
Berührung der Anfahrleiste 4 in Richtung der Seite 24
bzw. 25 der Bühne 1 am Geber 5 ein Schaltimpuls ausge
löst wird, der wiederum den Notschalter in eine
Schließstellung bringt, so daß die Antriebsvorrichtung
der Bühne 1 sofort abgeschaltet wird und die Bühne nach
einer relativ kurzen Nachlaufzeit von maximal einem
halben Meter nicht mehr weiterfahren kann. Hierzu wer
den die auf die Achse bzw. die Räder 13 einwirkenden
Bremsen ebenfalls in die erforderliche Bremsstellung
gebracht.
Wie aus Fig. 2 ferner hervorgeht, ist die Anfahrlei
ste 4 über die Seite 29, 29' der Bühne 1 hinaus verlän
gert und reicht bis in eine Ebene, die einer Seite 26
der Plattform 8 entspricht. Das heißt, die Verlängerung
der Auffahrleiste 4 über die Seite 29, 29' hinaus endet
in Höhe der Seite 26 der Plattform 8.
Die Anfahrleiste 4 kann aus einem kreis- bzw. rechteck
förmigen Hohlprofil bestehen, in das eine Verlän
gerung 30 einschiebbar und in der gewünschten Position
feststellbar ist. Es ist jedoch auch möglich, das Ver
längerungsteil 30 fest bzw. einteilig mit der Anfahr
leiste 4 zu verbinden.
Die gesamte Oberfläche zwischen der Anfahrleiste 4 und
den Seiten 24, 25, 26, 29, 29' ist über eine flächenar
tige Einrichtung 6 abgedeckt, wobei diese jeweils end
seitig mit der Anfahrleiste 4 bzw. den Seiten 24, 25,
26, 29, 29' der Bühne 1 fest bzw. lösbar verbunden ist.
Die flächenartige Einrichtung 6 kann als Netz oder als
Tuch ausgebildet sein und mit beweglichen Teilen der
Schutzeinrichtung 3, insbesondere mit der Plattform 8,
verbunden werden.
Wird beispielsweise die Plattform 8 aus der in ausge
zogenen Linien dargestellten Stellung gemäß Fig. 2 in
die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung
(Fig. 1) verschwenkt, so wird das an der Plattform 8
angeschlossene Netz oder Tuch 6 zumindest teilweise in
die Höhenlage mitbewegt, ohne daß das Verstellen dieses
Netzteils Einfluß auf den Geber 5 nimmt.
In Fig. 2 kann anstelle des Klappmechanismus mit den
Lenkern 7, 7' auch ein Stellzylinder, beispielsweise
Hydraulik- oder Gasdruckzylinder, vorgesehen werden,
der einenends mit der Anfahrleiste 4, anderenends mit
der entsprechenden Seite 24 bzw. 25 der Bühne 1 verbun
den ist, so daß bei Druck auf die Anfahrleiste 4 der
Zylinder eingeschoben oder die Winkel 7, 7' eingeklappt
werden und dabei am Geber 5 einen Schaltimpuls aus
lösen, der wiederum ein Verstellen des Notschalters in
eine Schließposition bewirkt und damit die Antriebsvor
richtung der Bühne 1 sofort abschaltet.
Gemäß Fig. 3 kann die Anfahrleiste 4 mit Bezug auf
eine Standfläche 31 der Bühne 1 höhenbeweglich angeord
net sein, um nach der Montage der Anfahrleiste 4 diese
auf die optimale Höhe H1 einstellen zu können. Das bie
tet den Vorteil, die Anfahrleiste 4 auf die Durch
schnittsgröße der Bedienungsperson 19 einzustellen, so
daß ein Massenmittelpunkt 32 oberhalb der Oberkante der
Anfahrleiste 4 liegt. Wird die Anfahrleiste 4 über die
Bühne 1 in Richtung des Pfeils 35 auf die Bedienungs
person 19 zu bewegt und stößt gegen die Bedienungsper
son 19, so wird diese in das Netz 6 geschleudert und so
aufgefangen, daß keine Verletzungen zu befürchten sind.
Durch die Berührung der Anfahrleiste 4 mit der Bedie
nungsperson 19 wird gleichzeitig auch die Spannung des
Netzes 6 verändert und dadurch der Geber 5 und der Not
schalter aktiviert und in kürzester Zeit die Abschal
tung der Antriebsvorrichtung bewirkt.
Die Spannung des Netzes oder des Tuchs 6 ist so ausge
legt, daß bei entsprechender Belastung des Netzes 6 von
oben her der Geber beeinflußt wird und somit der Not
schalter in seine Schließstellung gelangt. Wird bei
spielsweise die Anfahrleiste 4 in Richtung der Seite 25
der Bühne 1 bewegt, weil beispielsweise die Bedienungs
person 19 auf sie trifft, wird das Netz 6 entlastet und
der Geber ebenfalls mit einem entsprechenden Schaltim
puls versorgt, so daß wiederum der Notschalter in seine
Schließstellung gelangt. Durch den vorteilhaften Ein
satz des Netzes als Auffangteil zwischen den Seitenwän
den 24, 25, 26, 29, 29' der Bühne 1 kann dieser gesamte
Bereich großflächig abgedeckt werden. Ferner dient jede
Belastungsart an irgendeiner Stelle des Netzes als
Störgröße und somit auch als Stellimpuls für den Ge
ber 5. Hierzu kann es vorteilhaft sein, daß das Netz 6
mit leitfähigen Kontaktfäden oder Drähten versehen ist,
die beispielsweise in die Schnüre oder Fäden 9 des Net
zes 6 eingearbeitet sind. Bei Berührung der Oberfläche
des Netzes 6 kann der gewünschte Schaltimpuls ausgelöst
und somit der Geber 5 und der Notschalter beeinflußt
werden.
Das Netz 6 ist, wie bereits dargestellt, mit den Sei
ten 24 und 25 bzw. 26, 29, 29' sowie den Auffahrlei
sten 4 fest oder über in der Zeichnung nicht darge
stellte Hakenelemente lösbar verbunden.
Zwischen den äußeren Enden 34 der beiden Verlängerungs
teile 30, 30' kann auch ein Gestänge vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist es jedoch, daß hier lediglich das
Netz 6 gespannt ist. Hierdurch wird eine kostengünsti
gere Herstellung der Schutzeinrichtung 3 erreicht.
1
Bühne
2
Formlinge, Charge
3
Schutzeinrichtung
4
Auffahrelemente, Aufprallschutz, Anfahrleiste
5
Geber, Schalter, Drehgeber
6
flächenartige Einrichtung
entspricht einem Netz, Tuch, Spanntuch
7
Lenker, Klappmechanismus
7
'Lenker, Klappmechanismus
8
Plattform
9
Schnüre
10
Gelenkmechanismus
12
Plattform
13
Laufrad
14
Schienen
15
Antriebsvorrichtung
16
Bedienungspult
17
Schaltschrank
18
Geländer
19
Bedienungsperson
20
Abschiebevorrichtung
21
Hydraulikzylinder
24
Seite
25
Seite
26
Seite
27
Gelenkbolzen
28
Stellvorrichtung
29
Seite
29
'Seite
30
Verlängerungsteil
30
'Verlängerungsteil
31
Standfläche
32
Massenmittelpunkt
34
Ende des Verlängerungsteils
35
Pfeil
36
Hydraulikzylinder
37
Wagen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Beschicken, Entladen oder Hand
haben von Chargen, Gegenständen, Formlingen (2)
mittels einer fahrbaren Bühne (1), mit folgenden
Merkmalen:
- 1. Die Vorrichtung weist zumindest eine Schutz einrichtung (3) auf,
- 2. 1.1 die Schutzeinrichtung (3) ist an der fahr baren Bühne (1) angeordnet oder zumindest in de ren Nähe vorgesehen,
- 3. 1.2 die Schutzeinrichtung (3) weist eine oder mehrere Auffahrelemente (4) auf, die verstellbar angeordnet sind,
- 4. 1.3 die Auffahrelemente (4) stehen mit mindestens einem Geber und/oder Schalter (5) in Wirkverbin dung,
- 5. 1.4 zwischen der Bühne (1) und dem Auffahrele ment (4) ist eine flächenartige Einrichtung (6) vorgesehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flächenartige Einrichtung (6)
als Netz oder als Tuch ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Netz oder Tuch (6) mit der
Bühne (1) und der Schutzeinrichtung (3) verbunden
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Netz oder Tuch (6) mit beweglichen
Teilen der Schutzeinrichtung (3) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schutz
einrichtung (3) ein oder mehrere Auffahrele
mente (4) verstellbar angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Auffahrelement (4) als Aufprall
schutz ausgebildet ist, der über die flächenar
tige Einrichtung (6) mit mindestens einem Ge
ber (5) in Wirkverbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufprall
schutz (4) über einen oder mehrere Lenker (7)
oder Stellzylinder mit dem Geber (5) in Wirkver
bindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufprall
schutz (4) vertikal und/oder horizontal verstell
bar und mittel- oder unmittelbar an der Bühne (1)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die flächenar
tige Einrichtung (6) mit einer an der Bühne (1)
verschwenkbar angeschlossenen Plattform (8) in
Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Aufprallschutzes (4) größer ist als die Breite
oder Länge der Bühne (1).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufprall
schutz (4) an zumindest einem Ende eine verstell
bare Verlängerung aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (6) aus
geknüpften oder geflochtenen Schnüren (9), Fäden
oder Drähten besteht.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (6)
elastisch ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (6) bei
Berührung oder Belastung über den Geber (5) einen
Schaltimpuls auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134840 DE19834840A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Vorrichtung zum Beschicken und zum Entladen mittels einer fahrbaren Bühne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134840 DE19834840A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Vorrichtung zum Beschicken und zum Entladen mittels einer fahrbaren Bühne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19834840A1 true DE19834840A1 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=7876184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998134840 Withdrawn DE19834840A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Vorrichtung zum Beschicken und zum Entladen mittels einer fahrbaren Bühne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834840A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3751090A (en) * | 1972-07-27 | 1973-08-07 | M Wakabayashi | Vehicle fender |
-
1998
- 1998-08-01 DE DE1998134840 patent/DE19834840A1/de not_active Withdrawn
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US3751090A (en) * | 1972-07-27 | 1973-08-07 | M Wakabayashi | Vehicle fender |
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Title |
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Innerbetrieblicher Transport mit fahrerlosen Transportsystemen. In: Hebezeuge und Fördermittel,Berlin 31, 1991, S. 411 u. 412 * |
Roboter auf Achse. In: F+H, 1989, Nr. 5, S. 476 u. 479 * |
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