DE19834034B4 - Umlaufende Pumpe, insbesondere für Öl - Google Patents

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Abstract

Pumpe (1; 40), insbesondere zur Förderung von Öl;
1.1 mit einem Gehäuse (2), das einen Sitz (13) umfasst;
1.2 mit zwei Rotoren (14, 15), die sich innerhalb des Sitzes (13) befinden und um Achsen (7, 9) umlaufen sowie axial entlang dieser Achsen (7, 9) gleiten;
1.3 mit einer festen axialen Bezugsfläche (10) für die Rotoren (14, 15), die den Sitz (13) begrenzen;
1.4 innerhalb des Sitzes (13) auf der in Bezug auf die Bezugsfläche (10) axial gegenüberliegende Seite der Rotoren (14, 15) ist eine erste Scheibe (19; 41) vorgesehen;
1.5 es ist ein elastisches Druckmittel (30) vorgesehen zum Andrücken der Scheibe (19; 41) gegen die Rotoren (14, 15) sowie der Rotoren (14, 15) selbst gegen die axiale Bezugsfläche (10);
1.6 die Rotoren (14, 15), die erste Scheibe (19; 41) und die Bezugsfläche (10) bilden eine weitere Mediumkammer (23), die über einen Sauganschluss (25) und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine umlaufende Pumpe, insbesondere für Öl.
  • Solche Pumpen weisen ein Gehäuse auf, das an eine feste Basis angeschlossen ist, ferner ein Paar ringförmiger Rotoren, deren einer innerhalb des anderen angeordnet und die beide innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, um in Bezug auf das Gehäuse um entsprechende Achsen umzulaufen, die parallel zueinander und exzentrisch verlaufen. Jeder Rotor weist eine verzahnte Umfangsfläche auf, die mit der verzahnten Umfangsfläche des anderen Rotors zusammenarbeitet. In axialer Richtung ist jeder Rotor durch entsprechende Stirnflächen begrenzt, die unter einem rechten Winkel zu den Achsen verlaufen.
  • Die Stirnflächen der Rotoren gleiten an entsprechenden Innenflächen des Gehäuses und bilden damit eine Kammer, die mit der Atmosphäre über einen Sauganschluß und einen Auslaß kommunizieren.
  • Das Dokument DE 1 528 946 A beschreibt eine Innenzahnradpumpe mit einem innerhalb des Sitzes auf der in Bezug auf die Bezugsfläche axial gegenüberliegenden Seite der Rotoren angeordneten ersten Schreibe auf. Weiterhin ist ein elastisches Druckmittel zum Andrücken der Scheibe gegen die Rotoren sowie die Rotoren selbst gegen die axiale Bezugsfläche vorgesehen. Die Rotoren, die erste Scheibe und die Bezugsflächen bilden dabei eine weitere Mediumkammer, die über einen Sauganschluss und einen Auslass mit der Atmosphäre kommuniziert, im Wesentlichen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Weitere Zahnradpumpen sind in
  • dargestellt.
  • Der volumetrische Wirkungsgrad bekannter Pumpen der oben beschriebenen Art hängt bekanntlich stark von der Präzision der Verbindung der Stirnflächen der Rotoren und der entsprechenden Flächen des Gehäuses ab. Dies bedeutet, daß die Rotoren wie auch das Gehäuse mit hoher Präzision bezüglich ihrer Abmessungen und ihrer Gestalt hergestellt werden müssen. Anders ausgedrückt: Um den bei der ersten Betriebnahme vorliegenden volumetrischen Wirkungsgrad im wesentlichen unverändert über eine längere Zeitspanne beizubehalten, müssen die Rotoren sowie das Gehäuse eine optimale Formstabilität aufweisen, insbesondere bei Vorliegen großer Wärmegradienten, ferner eine hohe Verschleißfestigkeit. Die einzelnen Komponenten bekannter Pumpen sind daher aus entsprechend bearbeiteten und behandelten Metallen gefertigt.
  • Normalerweise befindet sich im Gehäuse solcher Pumpen eine Bypass-Einrichtung mit einem Ventilschieber, um Ansaugöffnung und Auslaß dann kurzzuschließen, wenn der Öldruck in der Pumpe einen vorgegebenen Wert überschreitet.
  • Diese bekannten Bypass-Einrichtungen machen den Aufbau der einzelnen Komponenten der Pumpe kompliziert. Sie sind nur dann wirksam und zuverlässig, wenn sie mit sehr engen Fertigungstoleranzen hergestellt werden.
  • Aus diesen Gründen sind die bekannten Pumpen teuer in der Herstellung. Sie sind außerdem normalerweise nicht dazu in der Lage, einen absolut konstanten volumetrischen Wirkungsgrad beizubehalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die die Nachteile der vorbekannten Pumpen nicht aufweist und die insbesondere einfach im Aufbau und wirtschaftlich in der Herstellung ist sowie im Betrieb auch über längere Zeiträume zuverlässig und wirksam ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt in einer Frontansicht eine erste Ausführungsform einer umlaufenden Pumpe; dabei sind zum Zwecke der Klarheit einige Komponenten weggelassen.
  • 2 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II in 1.
  • Die 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Einzelheiten der Pumpe von 1.
  • 5 ist eine Ansicht ähnlich jener gemäß 1 und zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer Pumpe gemäß der Erfindung.
  • 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5.
  • 7 ist eine Ansicht ähnlich jener von 4 und zeigt eine Variante der Einzelheit von 4.
  • Die in den 1 und 2 gezeigte, mit Nocken oder Zähnen versehene Pumpe dient der Zufuhr von Öl zum Schmieren einer hier nicht dargestellten endothermischen Maschine, beispielsweise für ein Fahrzeug.
  • Die Pumpe 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Dieses ist vorzugsweise aus gestanztem Kunststoff hergestellt. Es weist ein zentrales hohles Teil 3 sowie ein Umfangs-Formteil 4 auf, das mit Teil 3 fest verbunden und dazu vorgesehen ist, beim Gebrauch an einen festen, hier nicht gezeigten Tragkörper angeschraubt zu werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist Zentralteil 3 innen durch eine erste zylindrische Fläche 6 begrenzt. Diese weist eine eigene Achse 7 auf. Die zylindrische Fläche 6 ist an eine zweite koaxiale zylindrische Fläche 8 angeschlossen. Deren Achse 9 verläuft parallel zur Achse 7, aber exzentrisch hierzu um eine axiale Bezugsfläche 10 (ebene Ringfläche) unter rechten Winkeln zu den Achsen 7 und 9, eine Schulter des Gehäuses 2 begrenzend. Die zylindrische Fläche 8 ist axial durch eine ebene ringförmige Schulter 11 begrenzt, gebildet von einem Ringflansch, der sich koaxial zur Achse 9 innerhalb einer Buchse 12 des zentralen Teiles 3 erstreckt.
  • Die Flächen 6, 8 und 10 sowie die Schulter 11 bilden einen Sitz 13 (Gehäusesitz) für zwei bekannte, verzahnte, ringförmige Rotoren 14 und 15. Rotor 14 weist eine äußere Umfangsfläche auf, die an der Fläche 6 gleitet, sowie eine Innenverzahnung 14a.
  • Rotor 15 ist in an sich bekannter Weise an eine hier nicht gezeigte Antriebswelle angeschlossen, die koaxial zur Achse 9 verläuft. Rotor 15 weist einen ringförmigen Teil 16 auf, der sich in Rotor 14 befindet und eine Außenverzahnung 16a besitzt – siehe 1 –, die mit der Verzahnung 14a kämmt. Rotor 15 hat ferner einen Zentrierbund 17. Der Zentrierbund 17 ragt über das Teil 16 gegen die Schulter 11 hinaus, und zwar koaxial zur Achse 9. Bund 17 weist eine äußere Umfangsfläche auf, die an Fläche 8 gleitet.
  • Aus 2 erkennt man weiterhin, dass die Pumpe 2 Scheiben 18 und 19 (Ringscheiben) umfasst. Diese sind – in axialer Richtung gesehen – auf einander gegenüberliegenden Seiten des Rotors 14 und des Ringteiles des Rotors 15 angeordnet. Sie bestehen am besten aus gestanztem Stahlblech. Ihre Stirnflächen, die den Rotoren 14 und 15 zugewandt sind, sind komplementär zu den Stirnflächen der Rotoren 14 und 15 und arbeiten beim Betrieb gleitend mit diesen zusammen.
  • Scheibe 18 erstreckt sich zwischen den Rotoren 14 und 15 und der axialen Bezugsfläche 10. Sie umgibt den Bund 17 und hat einen ringförmigen Anschlagnocken 20 (3), der in einem Haltesitz angeordnet ist, der seinerseits in Teil 3 vorgesehen ist – in den Zeichnungen nicht erkennbar.
  • Scheibe 19 befindet sich auf der anderen Seite der Rotoren 14 und 15 als die Scheibe 18 und steht mit den Stirnflächen der Rotoren 14 und 15 in Kontakt. Sie weist einen eigenen Vorsprung 21 (Ringanschlagnocken) auf, angeordnet im eigenen Haltesitz 22, vorgesehen in Teil 3 (1).
  • Die Rotoren 14 und 15 sowie die Scheiben 18 und 19 bilden zwischen sich eine weitere Kammer 23 – siehe 1 –, für ein zu förderndes Medium. Die Kammer 23 kommuniziert mit einer Saugleitung 24 über zwei Sauganschlüsse 25, deren einer sich in Scheibe 18, und deren anderer sich in Scheibe 19 befindet (siehe die 3 und 4). Kammer 23 kommuniziert ferner mit einer Abgabeleitung 26 über einen Auslaß 27 in Scheibe 18 – siehe 3.
  • Wie in 1 und noch genauer in 4 gezeigt, weist die Scheibe 19 eine Umfangsaussparung 28 auf, die entlang einer äußeren Umfangskante der Scheibe 19 verläuft. Die radiale Tiefe der Aussparung 28 ist derart bemessen, dass die Scheibe 19 die Kammer 23 zu begrenzen vermag – siehe 1.
  • Aus 2 erkennt man ferner, dass die Scheiben 18 und 19 sowie die Rotoren 14 und 15 zu einem Paket zusammengespannt und gegen die Fläche des Sitzes 13 mittels einem elastischen Druckmittel 30 (Druckeinrichtung) angedrückt sind. Das Druckmittel 30 weist einen Anschlag 31 auf, der teilweise dazu dient, Teil 3 abzusperren, sich teilweise in einer der Scheibe 19 zugewandten Position befindet und der seinerseits einen äußeren Umfangs-Ringbereich 32 besitzt, der an Teil 3 mittels einer Mehrzahl von Schrauben 33 befestigt ist, und einen konkaven inneren Ringbereich 34 aufweist, der der Scheibe 19 zugewandt ist. Der innere Bereich 34 umfasst einen Kragen 35, der sich koaxial zur Achse 9 erstreckt und dessen Stirnfläche der Scheibe 19 zugewandt ist. Bereich 34 ist an Scheibe 19 leckagedicht mittels einer Dichtung 36 angeschlossen, die den Kragen 35 umgibt und zusammen mit der Scheibe 19 eine dichte Ringkammer 37 bildet.
  • Das Druckmittel 30 umfasst ferner eine Tellerfeder 38, die sich innerhalb der Kammer 37 befindet und die zwischen Deckel 34 und Scheibe 19 komprimiert ist, um eine vorgegebene Axialkraft auszuüben, die die Scheibe 19 gegen die Fläche des Sitzes 13 drückt.
  • In der besonderen, beschriebenen Ausführungsform ist die Scheibe 19 elastisch verformbar. Sie bildet zusammen mit Feder 38 und Kammer 37 eine justierbare Bypass-Vorrichtung zum Kurzschließen der Öffnungen (Sauganschluss 25 und Auslass 27) in jenem Falle, in welchem der Öldruck innerhalb der Pumpe 1 einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt. Feder 38 und Scheibe 19 können nach Art und Gestalt derart ausgewählt werden, dass sie entsprechende Biegesteifigkeiten aufweisen, die voneinander abweichen. Auf diese Weise ist es möglich, den Druck einzustellen, bei welchem die Bypass-Vorrichtung wirksam wird.
  • Im Betrieb drückt die Feder 38 das Scheiben-Rotor-Paket gegen die Fläche des Sitzes 13 und sorgt damit für eine gleitende, leckagedichte Verbindung zwischen den Rotoren 14 und 15, die um ihre Achsen 7 beziehungsweise. 9 umlaufen, sowie den Scheiben 18, 19. Demgemäss wird Medium, das in die Kammer 23 durch den Sauganschluss 25 eintritt, zunehmend zur Auslassleitung 26 über den Auslass 27 verdrängt.
  • Beim Anlassen der Pumpe 1 und/oder während der Zufuhr von Öl kann es zu einem Überschreiten eines Druck-Grenzwertes kommen. Die Scheibe 19 wird sodann axial von den Rotoren 14 und 15 durch den Öldruck in der Kammer 23 abgehoben. Demzufolge werden die Anschlüsse (Sauganschluss 25 und Auslass 27) kurzgeschlossen. Aufgrund der Aussparung 28 wird das Öl zur Saugleitung 24 hin gedrückt.
  • Die in den 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform betrifft eine Pumpe 40 für Öl, ähnlich der behandelten Pumpe 1. Soweit möglich, wurden dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Die Pumpe 40 weist eine Scheibe 41 auf, die sich von der Scheibe 19 unterscheidet. Die Scheibe 41 weist nämlich zusätzlich zur Einlassöffnung (Sauganschluss 25) eine weitere Umfangsöffnung 42 auf – siehe 7. Die Umfangsöffnung 42 befindet sich im wesentlichen an der Stelle der Abgabeöffnung 27 der entsprechenden Scheibe 18. Die Öffnung 42 wird durch eine langgestreckte elastische Platte 43 abgesperrt, die als Kreissegment ausgebildet ist und die mit jener Fläche der Scheibe 41 in Kontakt steht, die dem Deckel 31 zugewandt ist. Sie hat einen Endbereich, der an die Scheibe 41 fest angeschlossen ist, vorzugsweise mittels eines Anschlussmittels 44 (Niets).
  • Die Platte 43 wird durch die Feder 38 in Position gehalten und sperrt dabei die Öffnung 42 ab. Die Feder 38 wirkt unmittelbar auf die Platte 43 und bildet zusammen mit dieser einen Teil der Bypassleitung 45, mit welcher die Anschlüsse (Sauganschluss 25 und Auslass 27) bei Überschreiten eines bestimmten Druckes in Kammer 23 kurzgeschlossen werden können. Der vorgegebene Schwellenwert des Druckes ändert sich mit Änderung der Stärke der Platte 43 und der Feder 38. Es versteht sich, dass die Platte 43 und die Feder 38 bezüglich ihrer Biegesteifigkeiten unterschiedlich bemessen werden können.
  • Erreicht der Öldruck während des Betriebes in Kammer 23 einen vorgegebenen Schwellenwert, bestimmt durch die Auswahl der Festigkeiten der Feder 38 und der Platte 43, so wird die Platte 43 gegen den Deckel 31 hin durch den Öldruck in Kammer 23 verbogen, und die Anschlüsse 25 und 27 gelangen über die Öffnung 42 in leitende Verbindung miteinander. Durch die Platte 43 wird die Öffnung 42 abgesperrt, was ein Lösen der Scheibe 41 von den Rotoren 14 und 15 innerhalb eines bestimmten Überdruckbereiches verhindert. Damit wird auch die Scheibe 41 in axialer Richtung gegen den Deckel 31 verschoben, so dass die Durchtrittsöffnung für Öl zwischen den Anschlüssen 25 und 27 vergrößert wird.
  • Aus dem Obenstehenden ergibt sich, dass die Pumpen 1 und 40 die nachstehenden Vorteile aufweisen, insbesondere durch die Scheiben 18 und 19 oder 41 auf einander gegenüberliegenden axialen Seiten der Rotoren 14 und 15 sowie durch die Feder 38, die diese Scheiben gegen die Rotoren 14 und 15 andrückt.
  • Vor allem sind die volumetrischen Wirkungsgrade der Pumpen 1 und 40 sehr hoch. Sie sind völlig unabhängig von der Genauigkeit der Anschlüsse der Rotoren 14 und 15 an das Gehäuse 2, vom Verschleiß der sich relativ zueinander bewegenden Bauelemente sowie von der Betriebstemperatur der Pumpe.
  • Im Gegensatz zu bekannten Lösungen ist die Kammer 23 in axialer Richtung nicht durch die Flächen des Gehäuses 2 begrenzt und damit durch in Bezug auf die Rotoren axial feste Flächen, sondern durch die Scheiben 18 und 19 oder 41. Diese Scheiben 18 und 19 oder 41 stehen bei normalen Betriebsbedingungen, d. h. bei Druckwerten unterhalb des genannten Schwellenwertes, ständig mit den Stirnflächen der Rotoren 14 und 15 in Berührung, und zwar durch den Axialdruck, der durch die Feder 38 ausgeübt wird. Die Scheiben können jedoch entlang der Achsen 7 und 9 dann verschoben werden, wenn der durch das Öl ausgeübte Druck die Kraft der Feder 38 überwindet. Bei den Pumpen 1 und 40 haben die Gehäuse 2 demgemäß nur eine Tragfunktion. Deshalb können sie aus anderen Materialien als Metall hergestellt werden, so wie bisher üblich. Insbesondere kommt als Werkstoff gestanzter Kunststoff in Betracht, der nach dem Stanzen keiner weiteren Bearbeitung bedarf.
  • Durch die Scheiben 18 und 19 und 41 sowie durch eine elastische Beaufschlagungsvorrichtung für diese Scheiben ist es gegenüber bekannten Lösungen möglich, die Konstruktion des Gehäuses 2 ganz erheblich zu vereinfachen und langwierige komplexe Bearbeitungsvorgänge des Gehäuses zu vermeiden. Die Scheiben 18 und 19 oder 41 sowie die jeweiligen Federn 38 ersetzen voll und ganz die herkömmlichen Bypass-Kreisläufe im Gehäuse der Pumpe sowie Ventilschieber.
  • Aus dem Obenstehenden ergibt sich, daß der volumetrische Wirkungsgrad der Pumpen 1 und 40 sehr hoch ist und auch über längere Zeitspannen hinweg unverändert bleibt. Die Herstellungskosten sowie das Gewicht der Pumpen 1 und 40 sind gegenüber herkömmlichen Pumpen drastisch verringert.
  • Schließlich sind Abwandlungen möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Insbesondere können die Rotoren 14 und 15 anders gestaltet sein als die hier dargestellten, genau wie die Scheiben 18, 19 oder 41. Die Anpressung gegeneinander sowie gegen die Stirnflächen der Rotoren 14 und 15 läßt sich auch durch andere elastische Elemente vornehmen als die hier dargestellten.
  • Alternativ zur Feder 38 kann die Pumpe 40 mit einer ersten justierbaren oder nicht justierbaren elastischen Einrichtung versehen werden, die allein auf Scheibenteil 41 einwirkt, unbeeinträchtigt durch Platte 43, ferner mit einer zweiten justierbaren oder nicht justierbaren elastischen Einrichtung, die allein auf Platte 43 einwirkt und die in jedem Falle eine Stärke oder Festigkeit hat, die geringer als diejenige der ersten elastischen Einrichtung ist.
  • Schließlich könnten bei den Pumpen 1 und 40 die Scheiben 18 weggelassen werden. In diesem Falle gleiten die Rotoren 14 und 15 unmittelbar auf der Fläche 10, die in diesem Falle die axiale Bezugsfläche der Rotoren 14 und 15 ist. In diesem Falle besteht die Funktion der Feder 38 sowie der Scheiben 19 oder 41 nach wie vor darin, das Axialspiel zwischen den sich relativ zueinander bewegenden Teilen auszugleichen.

Claims (15)

  1. Pumpe (1; 40), insbesondere zur Förderung von Öl; 1.1 mit einem Gehäuse (2), das einen Sitz (13) umfasst; 1.2 mit zwei Rotoren (14, 15), die sich innerhalb des Sitzes (13) befinden und um Achsen (7, 9) umlaufen sowie axial entlang dieser Achsen (7, 9) gleiten; 1.3 mit einer festen axialen Bezugsfläche (10) für die Rotoren (14, 15), die den Sitz (13) begrenzen; 1.4 innerhalb des Sitzes (13) auf der in Bezug auf die Bezugsfläche (10) axial gegenüberliegende Seite der Rotoren (14, 15) ist eine erste Scheibe (19; 41) vorgesehen; 1.5 es ist ein elastisches Druckmittel (30) vorgesehen zum Andrücken der Scheibe (19; 41) gegen die Rotoren (14, 15) sowie der Rotoren (14, 15) selbst gegen die axiale Bezugsfläche (10); 1.6 die Rotoren (14, 15), die erste Scheibe (19; 41) und die Bezugsfläche (10) bilden eine weitere Mediumkammer (23), die über einen Sauganschluss (25) und einen Auslass (27) mit der Atmosphäre kommuniziert; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 1.7 die Pumpe weist eine Bypass-Leitung (38; 45) auf, um den Sauganschluss (25) und den Auslass (27) dann kurzzuschließen, wenn der Öldruck in der Kammer (23) einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, und dass die erste Scheibe (19; 41) und das elastische Druckmittel (30) Teil dieser Bypass-Leitung (38; 45) bilden; wobei 1.8 wenigstens die erste Scheibe (41) eine Öffnung (42) aufweist, die sich im wesentlichen im Bereich des Auslasses (27) befindet, und dass sie ein Verschlussmittel zum Absperren der Öffnung (42) umfasst, und dass ein weiteres elastisches Mittel zum Halten des Verschlussmittels in einer die Öffnung (42) verschließenden Position vorgesehen ist.
  2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Bezugsfläche (10) eine das Gehäuse (2) innen begrenzende Fläche ist.
  3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine axiale Schulter (11) aufweist sowie eine zweite Scheibe (18), die in Bezug auf die erste Scheibe (19; 41) auf der den Rotoren (14, 15) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und gegen die axiale Schulter (11) anliegt, und dass die Scheibe (18) durch die feste axiale Bezugsfläche (10) für die Rotoren (14, 15) begrenzt ist.
  4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Druckmittel (30) wenigstens eine Druckfeder (38) aufweist, die zwischen einem festen, vom Gehäuse (2) getragenen Anschlag (31) und einer (19; 41) der Scheiben (18, 19; 41) gehalten ist.
  5. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypass-Leitung (38, 45) weiterhin eine ringförmige dichte Kammer (37) umfasst, die mit dem Sauganschluss (25) und dem Auslass (27) kommuniziert.
  6. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel wenigstens eine elastische Platte (43) sowie ein Anschlussmittel (44) zum Anschließen wenigstens eines Endbereiches dieser Platte (43) an die erste Scheibe (41) aufweist.
  7. Pumpe nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel und das weitere elastische Mittel einen Teil der Bypass-Leitung (38; 45) bilden.
  8. Pumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Scheibe (18, 19; 41) entlang einer entsprechenden Achse (7, 9) angeordnet ist, und dass Winkelhaltemittel vorgesehen sind, um jede Scheibe (18, 19; 41) in einer festen Winkelposition in Bezug auf das Gehäuse (2) und um die entsprechende Achse (7, 9) zu halten.
  9. Pumpe nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelhaltemittel pro Scheibe (18, 19; 41) einen relativen Haltesitz (22) am Gehäuse (2) und einen entsprechenden, von der Scheibe (18, 19; 41) getragenen Vorsprung (21) aufweist und den Haltesitz (22) positiv erfasst.
  10. Pumpe nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste Scheibe (19, 41) eine elastisch verformbare Scheibe ist.
  11. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste Scheibe aus einem harmonischen Stahl hergestellt ist.
  12. Pumpe nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (19) auf ihrem Umfang und im wesentlichen im Bereich des Auslasses (27) eine Aussparung (28) aufweist.
  13. Pumpe nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauganschluss (25) und der Auslass (27) aus den Scheiben (18, 19; 41) gebildet sind.
  14. Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauganschluss (25) eine Öffnung (25) aufweist, gebildet an jeder Scheibe (18, 19; 41), und dass der Auslass aus einer Öffnung (27) an der ersten Scheibe (18) gebildet ist.
  15. Pumpe nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Kunststoff besteht.
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