DE2720472A1 - Drehschieberkompressor - Google Patents
DrehschieberkompressorInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C21/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
- F01C21/08—Rotary pistons
- F01C21/0809—Construction of vanes or vane holders
- F01C21/0818—Vane tracking; control therefor
- F01C21/0827—Vane tracking; control therefor by mechanical means
- F01C21/0845—Vane tracking; control therefor by mechanical means comprising elastic means, e.g. springs
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Description
2720A72
Drehschieberkompressor
Die Erfindung betrifft einen Drehschieberkompressor nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Drehschieberkompressoren sind in vielen Ausbildungsarten bekannt. |
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem herkömmlichen Typ]
bei dem der Rotor mit einer Mehrzahl ausfahrbarer Schieber versehen ist. Jeder solcher Schieber befindet sich in einem im wesentlichen
radial orientierten oder schrägen Schieberschlitz im j
Rotor. Der Rotor wird in einer Zylinderkammer oder einem Stator
angeordnet und so montiert, daß seine Achse gegenüber der Achse j
ι des zylindrischen Stators versetzt ist. Auf diese Weise wird
ein im wesentlichen halbmondförmiger Gasarbeitsraum gebildet. Der Rotor gleitet über einen Abschnitt der Zylinderwand. Der
Berührungspunkt trennt die Niedrigdruckseite von der Hochdruckseite. Eine Einlaßöffnung steht mit einer Seite des Gasarbeitsraumes
und eine Ausstoßöffnung steht mit der entgegengesetzten Seite in Verbindung. Gas wird zwischen benachbarten Schiebern
eingefangen und durch die Kompressionszone geführt. Das Volumen jeder Tasche, die zwischen benachbarten Schiebern, dem Rotor und
den Statorflächen gebildet wird, wird schmäler, wenn sie sich der Ausstoßöffnung nähert. Dadurch wird das darin eingefangene
Gas komprimiert.
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Beim Betrieb von Kompressoren dieser Art tritt häufig das Problem
auf, daß die Spitze der Schieber manchmal nicht In Berührung mit
der Zylinderwand des Stators bleibt. Dies gilt Insbesondere beim
Starten, wenn sich der Rotor mit niedrigen Drehgeschwindigkeiten bewegt. Die Zentrifugalkraft, die normalerweise die Schieber nach
außen drückt, reicht dann nicht aus, das Vakuum zu überwinden, welches erzeugt wird, wenn sich die Schieber aus ihrer radial
innersten Stellung zu dem Punkt unmittelbar gegenüber dem Berührungspunkt bewegen. Dabei handelt es sich um eine Art Stoßdämpfereffekt,
der äußerst wirkungsvoll dem Auswärtsschub der Schieber entgegenwirkt.
Es sind verschiedene Maßnahmen bekannt, wie die Schieberspitzen !
in Berührung mit der Zylinderwand gehalten werden können. Grund- i
i sätzlich können diese Maßnahmen in zwei Kategorien eingeteilt werden: Mechanische (beispielsweise Federn) einerseits und hydraulische
oder pneumatische andererseits.
In der US-Patentschrift 3 376 825 ist ein Drehschieberkompressor mit einem blattfederartigen Element zwischen dem radial inneren
Abschnitt des Schiebers und dem Boden des Schieberschlitzes beschrieben. Die Feder ist dabei folgendermaßen gebaut: Beim Hoch
geschwindigkeitsbetrieb, in dem die Zentrifugalkräfte die Schiebe spitzen in Berührung mit der Zylinderwand halten können, führen
gerade diese Zentrifugalkräfte zu einem Kollabieren der Feder gegen den radial inneren Rand des Schiebers; dadurch wird die
Feder als Federelement unwirksam.
7098A9/07A3
-5-
Die US-Patentschrift 1 984 365 beschreibt einen Drehschieberkompressor
mit einer Art Blattfeder in der Unterseite des Schieber-Schlitzes; diese befindet sich mit ihrer konvexen Seite in Be-
j rührung mit dem Mittelabschnitt des Schieberrandes, der im wesentlichen
gerade ist.
! Auch das US-Patent 2 045 014 beschreibt eine Blattfeder, deren Enden im Boden des Schiebers eingebettet sind.
j Die US-Patentschrift 3 191 503 zeigt eine Vorrichtung zur Hand-
habung von Strömungsmittel mit Gleitschiebern. Hier werden O-Ring^
aus elastomerem Material unterhalb der Schieber verwendet,um dies£
! nach außen zur drücken.
Die US-Patentschrift 1 857 276 steht für eine große Zahl von Vorveröffentlichungen,
bei denen Strömungsmitteldruck unterhalb der Schieber dazu verwendet wird, die Schieberspitzen in Berührung an
der Zylinderwand zu halten.
Wird eine Blatt- oder Spiralfeder in einem typischen Drehschieber
kompressor verwendet, läßt sich eine ausreichende Lebensdauer nur sehr schwierig erreichen. Bei jeder Umdrehung des Rotors wird die
Feder komprimiert und entspannt. Da die Kompressoren bei mehreren
hundert Umdrehungen pro Minute arbeiten, ist offensichtlich, daß ι
die Federn mit ungewöhnlich hohen Wiederholungsraten ausgelenkt
die Federn mit ungewöhnlich hohen Wiederholungsraten ausgelenkt
' werden und daher bald ermüden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Größe der Durchbiegung des elastischen Teiles zu minimalisieren und insbesondere
den seitlichen Bewegungsweg der Federenden und die hieraus folgende Abnutzung der Feder zu beschränken oder vollständig zu
eliminieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dadurch, daß der gekrümmte Schieberboden an eine zusammengesetzte Federanordnung aus Gummi und Metall angepaßt wird, er- j
gibt sich eine hervorragende Lastverteilung. Die Verschleißfläche die von der Metallfeder gebildet wird, dämpft zusammen mit dem
Gummi- bzw. elastomeren Element den Lärm während des Kompressorbetriebs. Die elastomere oder Gummikomponente ist insbesondere
so gebaut, daß der Anteil des Gummis, der ausgelenkt wird, auf ein Minimum reduziert ist und so die Lebensdauer der zusammengesetzten Feder erhöht wird.
j Die Gesamtanordnung ist kompakt, mit geringen Kosten einzubauen;
besondere Abwandlungen an herkömmlichen Kompressorteilen sind nicht erforderlich.
Da keine hydraulischen Einrichtungen vorgesehen sind,um die
Schieber ausgefahren zu halten, muß keine Schmiermittelpumpe oder eine andere Vorrichtung vorgesehen werden, welche Ul und/oder
Kühlmittel in die Unterschieberräume verteilt und wieder einsammelt. Außerdem, ergibt sich ?in<
ggfortl Fnkving
709849/0743
beim Starten; das Hämmern und damit die Schieberabnutzung, die von
der verzögerten Bewegung des Schiebers in die ausgefahrene Stellung herrührt, wird verringert; die Rückwärtsdrehung beim Stillsetzen
des Rotors wird eliminiert, die häufig durch Ausgleich der1
Drucke auf der Hoch- und der Niedrigdruckseite des Kompressors hervorgerufen wird. Es ergibt sich eine geringere Ausstoßgastemperatur.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Drehschieberkompressor gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 von Fig. 1;
Fig. 3 einen stark vergrößerten Schnitt, der die Beziehung zwischen dem elastischen Element und dem Schieber sowie
dem Schieberschlitz darstellt; '
Fig. 4 die perspektivische Teilansicht des elastischen Elements; i
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß Linie 5-5 von Fig. 3;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der Fig.5, in der jedoch das
elastische Element vollständig durchgebogen dargestellt ist.
709849/0743 :.-.·".
In den Fign. 1 und 2 ist ein typischer Drehschieberkompressor herkömmlicher Bauweise dargestellt. Er enthält ein Statorgehäuse
10 mit einem Zylinderblock 12. Dieser weist eine Kreisbohrung auf,
die durch ihn hindurch verläuft und eine Zylinderwand 14 bildet, sowie eine vordere Endplatte 16 und eine hintere Endplatte 18.
Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Rotor 20 vorgesehen, der mit der Antriebswelle 22 verbunden ist und von dieser angetrieben
wird. Der Rotor ist exzentrisch innerhalb des Zylinders 14 angebracht, so daß er im Lauf mit der Zylinderwand 14 an einem Berührungspunkt
28 eng anliegt und einen halbmondförmigen Gasarbeitsraum bzw. einen Kompressionsraum 26 bildet. Der Rotor ist
mit einer Mehrzahl von Schieberschlitzen 30 versehen. Jeder dieser Schieberschlitze besitzt eine Bodenfläche 32 und nimmt
Schieber 34 auf. Diese können sich innerhalb von jedem Schieberschlitz hin- und herbewegen, wobei ihr oberer Rand 34a dauernd
in Berührung mit der Zylinderwand 14 steht. Es ist zu erkennen, daß die unteren Seiten von jedem Schlitz, der untere Rand 34b
der Schieber 34 und der Boden des Schieberschlitzes 32 einen Raum abgrenzen, der hier als "Unterschieberraum" bezeichnet
wird und das Bezugszeichen 35 trägt.
Über den Anschluß 36 und den Kanal 38 wird Sauggas in den Kompressionsraum
26 eingelassen. Das Gas wird über eine Reihe von
öffnungen 42 (in der Nähe des Berührungspunktes) ausgestoßen,die
von reed-artigen Ausstoßventilen 44 bedeckt sind. Der Weg dieser Ventile ist durch Ventilanschläge 45 begrenzt. Das Ausstoßgas
sfcrömt in die Kammer 50 und von dort in den Kanal 52 in der
hinteren Platte 18 und durch die Verbindung 54 aus.
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Zwischen dem unteren Rand von jedem Schieber und dem Boden des Schieberschlitzes 32 befindet sich ein elastisches Element 60,
welches in Fig. 4 teilweise perspektivisch dargestellt ist. Es enthält eine erste Komponente in Form einer flachen Feder 62,
die aus Federstahl oder einer anderen geeigneten Legierung mit guten Verschleißcharakteristiken hergestellt ist, die eine
große Anzahl von Biegungen bei hoher Frequenz aushält. Mit dem Federelement ist ein einstückiger, gegossener elastomerer Dämpfein
64 verbunden. Dieser weist im wesentlichen zylindrisch geformte Endabschnitte 65 auf, die über pfeilerartige Abschnitte 66 verbunden
sind. Diese tragen die äußeren Enden eines Federtrageabschnitts 67 mit einem verhältnismäßig kleinen Querschnitt, verglichen
mit den Endabschnitten. Die zylindrisch geformten Enden
65 des Dämpfers 64 sitzen in komplementären Sockeln 68, die in den Enden des Schieberschlitzes 30 ausgebildet sind. Hierdurch
wird der Dämpfer 64 innerhalb des Schieberschlitzes in richtiger Ausrichtung auf den Schieber beim Einbau und in Betrieb gehalten.
Wie am besten in Fig. 5 zu erkennen ist, ist der untere Rand 34b
von jedem Schieber gekrümmt, so daß sich ein konvex* geformter Rand ergibt, der mit der flachen Feder 62 des elastischen Elementes
60 in Berührung gebracht werden kann. Die pfeilerartigen Abschnitte 66 sind untereinander so verbunden, daß ein gekrümmter
Rand gebildet wird, der im wesentlichen zu der Form des unteren Randes 34b des Schiebers komplementär ist. Die pfeilerartigen
Abschnitte 66 gehen in den Federtrageabschnitt über Eckenzonen 66a über. Wenn die Schieber vollständig ausgefahren
sind, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, liegt das elastische
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Element 60 über die gesamte Schieberschlitzzone hinweg flach. In diesem Zustand ist das elastische Element vollständig unausgelenkt;
kein Abschnitt befindet sich unter Kompression oder unter Spannung.
Wie am besten aus Fig. 6 zu erkennen ist, befindet sich das
elastische Element 60 nach der Berührung mit dem konvex geformten Rand 34b in einem Zustand, in dem der Federtrageabschnitt
im wesentlichen dieselbe Form wie der untere Rand 34b einnimmt. Er wird dabei nach unten gedrückt und von den komplementär geformten
Pfeilerabschnitten aufgenommen. Es ist wesentlich, daß die Kompression des Gummibestandteils vermieden wird, da hochfrequente
Kompressionskräfte zu einer raschen Verschlechterung des elastomeren führen würden. Daher übersteigen die kombinierten
Dicken des Federtrageabschnitts 67 und der Pfeilerabschnitte 66 nicht die minimale vertikale Höhe, die an einem beliebigen
Punkt innerhalb des Unterschieberraums 35 gegeben ist. Außerdem sind die Eckenzonen 66a vollständig entlastet, um zu verhindern,
daß sich Kompressionsbeanspruchungen im Gummi ergeben, wenn die Feder vollständig eingerückt ist. In diesem Augenblick ist die
Feder in einem Zustand, in welchem sie den Schieber nach oben gegen die innere Zylinderwand bzw. den Stator andrückt. Dies
führt dazu, daß beim Starten eine sofortige Pumpwirkung eintritt, bevor noch ausreichend Zentrifugalkräfte erzeugt werden,
welche die Schieber in Berührung mit der Zylinderwand halten könnten.
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Bei der Herstellung des Elements 64 kann eine Vielzahl von elastomeren Stoffen verwendet werden. Sie müssen jedoch gegenüber
der Umgebung aus öl und Kältemittel resistent sein, in der sie bei Anwendung in der Kälte- bzw. Klimatechnik arbeiten
müssen. Geeignete Materialien sind beispielsweise Uretan-, Nitril, Epychlorohydrin-,Fluorkohlenstoff- und Silikonguininis.
Das Element 64 kann in einem Kompressionsgußverfahren gebildet werden, wie es in verschiedener Art bei der Verarbeitung von
Gummi bekannt ist. Das metallene Federelement kann mit dem Element 64 beim Gießprozeß verbunden werden oder in einem j
nachfolgenden Arbeitsschritt. Klebstoffe, die für die Verbindung geeignet sind, sind in großer Zahl erhältlich; ein solcher
Klebstoff ist TyPIy-BN, erhältlich von der Hughson Chemical Corporation.
709849/0743
Claims (3)
1. Drehschieberkompressor mit einem zylindrischen Rotor,der eine
Mehrzahl ausfahrbarer Schieber aufweist, welche in komplementären Schieberschlitzen aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der radial innere Abschnitt der Schieber (34) mit einem konvexen Rand (34b) versehen ist, daß ein elastisches
Element (60) in Berührung mit dem konvexen Rand (34b) gebracht werden kann, welches einen Zwischenabschnitt (67) besitzt,
der normalerweise einen Abstand vom Boden der Schieberschlitze (30) besitzt und bei Berührung durch den Schieber (34) nach
unten durchbiegen kann und von pfeilerartigen Abschnitten (66) getragen wird, die miteinander so verbunden sind, daß sich
ein konkaver Rand ergibt, der den Zwischenabschnitt (67) aufnehmen kann, wenn er nach unten durchgebogen ist.
2. Drehschieberkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente (60) zylindrisch geformte
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ORIGINAL INSPECTED
-2- 272U472
Endabschnitte (65) aufweisen, die von komplementären Sockeln aufgenommen werden, welche am Ende von jedem Schieberschlitz
(30) ausqebildet sind.
3. Drehschieberkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element (60) ein metallenes Federteil (62) und ein damit verbundenes elastomeres Teil (64) aufweist,
wobei das Federteil (62) eine Verschleißfläche bildet, die von dem Rand des Schiebers (34) berührt werden kann.
7098 4 9/0743 ' -3-
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