DE19833605A1 - Kraftfahrzeugdach mit lichtdurchlässigem Deckel und Schiebehimmel - Google Patents
Kraftfahrzeugdach mit lichtdurchlässigem Deckel und SchiebehimmelInfo
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- B60J7/003—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings one or more sliding rigid plate or lammellae
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugdach mit einer durch einen lichtdurchlässigen Deckel (14) verschließbaren Dachöffnung (12) und einem im Bereich der Dachöffnung (12) an seinen Seitenkanten geführten Schiebehimmel (16), der mittels einer in die Innenseite des Schiebehimmels (16) eingelassenen Griffmulde (11) verschiebbar ist. Um den Schiebehimmel (16) problemlos manuell betätigen zu können, und um einen optisch günstigen Eindruck zu vermitteln, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der Griffmulde (11) eine Klappeneinrichtung (7) um eine Achse quer zur Verschieberichtung des Schiebehimmels (16) kippbar gelagert angeordnet ist, und zwischen einer Ruhestellung, in der sie unter Federeinwirkung parallel zur Innenseite des Schiebehimmels (16) ausgerichtet ist, und zumindest einer Schiebehimmel-Betätigungsstellung verkippbar ist, in welcher sie mit einem Querrand über den Außenrand der Griffmulde (11) vorsteht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugdach mit einer durch einen
lichtdurchlässigen Deckel verschließbaren Dachöffnung und einem im Bereich der
Dachöffnung an seinen Seitenkanten geführten Schiebehimmel, der mittels einer in die
Innenseite des Schiebehimmels eingelassenen Griffschale verschiebbar ist.
Ein derartiges Kraftfahrzeugdach ist aus der DE 33 23 396 C2 bekannt. Da die Griffmulde
zur Betätigung des Schiebehimmels aufgrund dessen geringer Bauhöhe nur sehr schmale
Kanten zum Eingriff der Finger eines Nutzers bereitstellt, ist die Betätigung des
Schiebehimmels mühsam. Außerdem stellt die Griffmulde eine optisch ungünstige
Unterbrechung der im übrigen glatten Innenseite des Schiebehimmels dar.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Kraftfahrzeugdach der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Schiebehimmel
problemlos manuell betätigbar ist, ohne daß die Griffmulde im Schiebehimmel dessen
optischen Eindruck beeinträchtigt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach wird erfindungsgemäß mittels zumindest einer in der Griffmulde
angeordneten und aus dieser ausstellbaren Kippklappe eine vergrößerte Angriffs- bzw.
Eingriffsfläche für die Finger eines Nutzers bereitgestellt. Außerdem verschließt die
Kippklappe in ihrer Ruhestellung die Griffmulde, so daß die Innenseite des
Schiebehimmels in dieser Klappenstellung eine durchgehende Fläche aufweist, die zum
optischen Eindruck des Schiebehimmels in vorteilhafter Weise beiträgt.
Für den Fall, daß eine einzige Kippklappe vorgesehen ist, hat diese bevorzugt eine mittige
Kippachse, die bevorzugt durch eine Zugfeder festgelegt ist, die am Grund der Griffmulde
aufgehängt ist, wobei die Klappe durch eine Anordnung aus Nocken und Nuten in ihrer
Kippbewegung geführt und in ihrer Ruhestellung durch Anschläge zwangsgeführt ist. Die
Anschläge werden bevorzugt durch die Enden der Nuten bereitgestellt, an welchen die an
der Klappe fixierten Nocken anliegen.
Im Falle von zwei Klappen zum Verschließen der Griffmulde bzw. zum Betätigen des
Schiebehimmels ist vorteilhafterweise ein Kippbewegungsübertragungsmechanismus
vorgesehen, durch den das Verkippen der einen Klappe, durch das Zugang zur Griffmulde
erlangt wird, die andere Klappe zwangsverkippt, die im aufgeklappten Zustand die
vergrößerte Angriffsfläche für die Finger eines Nutzers bereitstellt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs, bei dessen Dach die
vorliegende Erfindung angewendet werden kann,
Fig. 2A bis 2C im Längsschnitt einen Teil eines Schiebehimmels des Fahrzeugdachs
von Fig. 1 im Bereich seiner Griffschale, deren einteilige Klappeneinrichtung sich
in Fig. 2A in Ruhestellung und in Fig. 2B und 2C in ihren Schiebehimmel-Be
tätigungsstellungen befindet,
Fig. 3A bis 3C eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 2A bis 2C, jedoch mit einer
zweiteiligen Klappeneinrichtung, und
Fig. 4A bis 4C eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3A bis 3C, jedoch mit einer
Variante der zweiteiligen Klappeneinrichtung.
Bei dem in Fig. 1 schematisch gezeigten Kraftfahrzeug weist die feste Dachfläche 10 eine
Dachöffnung 12 auf, die mittels eines lichtdurchlässigen Deckels 14 wahlweise
verschlossen und mindestens teilweise freigegeben werden kann. Der lichtdurchlässige
Deckel 14 kann einer beliebigen Dachkonstruktion zugeordnet sein, beispielsweise einem
Schiebedach, einem Schiebehebedach, einem Spoilerdach oder dgl. Unterhalb des
lichtdurchlässigen Deckels 14 ist ein allgemein mit 16 bezeichneter Schiebehimmel in
einem größenmäßig der Dachöffnung 12 in etwa entsprechenden Himmelausschnitt
angebracht. Mittels des Schiebehimmels 16 kann der Lichteinfall durch den transparenten
Deckel 14 ermöglicht, begrenzt oder ausgeschlossen werden. Der Schiebehimmel 16 ist zu
diesem Zweck innenliegend mit einer Griffmulde 11 versehen, wie in Fig. 2A bis 2C, 3A
bis 3C und 4A bis 4C gezeigt.
Die Griffmulde 11 ist aufgrund der geringen Bauhöhe des Schiebehimmels 16,
insbesondere bei modernen flachbauenden Schiebedächern, nicht sehr tief und besitzt daher
bei herkömmlicher Nutzungsweise nur sehr schmale Angriffsflächen in Gestalt einer
schmalen Vorderkante 13 und einer schmalen Hinterkante 15. Um diesen Nachteil zu
überwinden ist erfindungsgemäß in der Griffmulde 11 eine verkippbare
Klappeneinrichtung angeordnet, die im verkippten Zustand größere Angriffsflächen
bereitstellt als die Griffmulden-Vorder- und Hinterkanten, wie nachfolgend im einzelnem
erläutert.
Bei der in Fig. 2A bis 2C gezeigten Ausführungsform umfaßt die Klappeneinrichtung eine
einzige eben ausgebildete Klappe 17, deren Außenkontur der Innenkontur der Griffmulde
11 im Bereich ihres Öffnungsrands 11a entspricht, jedoch etwas geringere Abmessungen
hat als diese, und die in Art einer Wippe mit stabiler Ruhestellung und zwei
Schiebehimmel-Betätigungsstellungen verkippbar ist, die als instabil bezeichnet werden
können, weil sie nur durch manuellen Eingriff entgegen einer Federkraft aufrecht erhalten
bleiben. Die Klappe 17 ist über eine auf ihrer Innenseite fest angebrachten Zugfeder 18
mittig am Grund 19 der Griffmulde 11 aufgehängt. Seitlich der Zugfeder-Anbindungsstelle
sind unter jeweils gleichem Abstand zu dieser quer zur Verstellrichtung (Doppelpfeil 20)
des Schiebehimmels 16 verlaufende achsenförmige Nocken 21, 22 auf der Innenseite der
Klappe 17 fest angebracht bzw. einstückig mit dieser verbunden, wenn die Klappe 17 als
Spritzgußteil geformt ist. Jeder dieser Nocken 21, 22 ist in einer Führungsnut 23, 24
geführt, die in den Seitenwänden (gezeigt ist lediglich eine Seitenwand 11b) der
Griffschale geführt, welche Führungsnuten 23, 24 einer gemeinsamen Kreisbahn folgen,
deren Zentrum von der Aufhängungsstelle der Zugfeder 18 am Grund 19 der Griffmulde 11
festgelegt ist. Die Führungsnuten 23, 24 münden mit ihren Außenenden in den
Öffnungsrand 11 a der Griffmulde, so daß die Nocken 22, 23 bei Verkippen der Klappe 17
um das Zentrum besagter Kreisbahn aus den Führungsnuten 22, 23 austreten bzw. in diese
wieder eintreten können. Die Innenenden der Führungsnuten 23, 24 sind geschlossen und
bilden damit Anschläge für die Nocken 21, 22, wenn die Klappe 17 durch die Zugfeder 18
in ihre in Fig. 2A gezeigte Ruhestellung gezogen ist, in welcher die Außenseite der Klappe
17 mit der Außenseite des Schiebehimmels 16 fluchtet.
Wenn die Richtung von links nach rechts in Fig. 2A bis 2C als Öffnungsrichtung des
Schiebehimmels 16 festgelegt ist (wie durch den Pfeil 27 verdeutlicht), kann dieser
manuell geöffnet werden, indem ein Nutzer die Klappe 17 im Bereich ihres Hinterrandes
26 nach innen drückt, wodurch dann ein leichtes Eingreifen zwischen der Vorderkante 13
der Griffmulde 11 und dem Vorderrand 25 der Klappe 17 möglich ist. Die Klappe 17 wird
dann durch Eingriff am Vorderrand 25 in die in Fig. 2B gezeigte Schiebehimmel-Be
tätigungsstellung heruntergezogen, in welcher die vordere Nocke 21 aus ihrer
Führungsnut 23 ausgerückt ist. Die sich am inneren Ende ihrer Führungsnut 24 befindliche
hintere Nocke 22 bildet bei dieser Kippverstellung der Klappe 17 die Klappen-Kippachse.
In Gestalt des Klappen-Vorderrands 25 steht dem Nutzer eine größere Eingriffsfläche zur
Verfügung als durch die Hinterkante 15 der Griffmulde 11, so daß er den Schiebehimmel
16 bequem in Richtung seiner Öffnungsstellung verschieben kann. Aus der in Fig. 2B
gezeigten Stellung kehrt die Klappe 17 in ihre Ruhestellung von Fig. 2A durch Einwirkung
der Zugfeder 18 zurück, sobald der Nutzer seine Finger von der Klappe 17 zurückzieht.
Soll der Schiebehimmel in Richtung seiner Schließstellung (in Fig. 2A bis 2C von rechts
nach links, wie durch den Pfeil 28) verstellt werden, drückt der Nutzer die Klappe 17 im
Bereich ihres Vorderrandes 25 nach innen, wodurch dann ein leichtes Eingreifen in den
Spalt zwischen der Hinterkante 15 der Griffmulde 11 und dem Hinterrand 26 der Klappe
17 möglich ist. Die Klappe 17 wird durch Eingriff am Hinterrand 26 in die in Fig. 2C
gezeigte Schiebehimmel-Betätigungsstellung heruntergezogen, in welcher die hintere
Nocke 22 aus ihrer Führungsnut 24 ausgerückt ist. Die sich am inneren Ende ihrer
Führungsnut 22 befindliche vordere Nocke 21 bildet bei dieser Kippverstellung der Klappe
17 die Klappen-Kippachse. In Gestalt des Klappen-Hinterrands 26 steht dem Nutzer eine
größere Eingriffsfläche zur Verfügung als durch die Vorderkante 13 der Griffmulde 11, so
daß er den Schiebehimmel 16 bequem in Richtung seiner Öffnungsstellung verschieben
kann. Aus der in Fig. 2C gezeigten Stellung kehrt die Klappe 17 in ihre Ruhestellung von
Fig. 2A durch Einwirkung der Zugfeder 18 zurück, sobald der Nutzer seine Finger von der
Klappe 17 zurückzieht.
Bei der in Fig. 3A bis 3C gezeigten Ausführungsform umfaßt die Klappeneinrichtung zwei
Klappen 29 und 30, deren Außenseiten in der in Fig. 3A gezeigten Ruhestellung
miteinander und mit den umgebenden Flächen des Schiebehimmels 16 fluchten. In dieser
Stellung grenzen die beiden Klappen 29 und 30 unmittelbar an den Öffnungsrand 11a der
Griffmulde 11 an und verschließen diese nahezu vollständig. In ihrer Schließstellung
fluchten die beiden Klappen 29, 30 miteinander und mit der Außenseite des
Schiebehimmels 16. Im übrigen legen die beiden Klappen 29 und 30 in der Stellung von
Fig. 3A einen durchgehenden Verschluß für die Griffmuldenöffnung fest; d. h., die beiden
gleich großen und spiegelsymmetrisch zur Normalen 31 auf den Grund 19 der Griffmulde
11 gebildeten Klappen 29 und 30 grenzen mit ihren aufeinander zu weisenden Enden
aneinander an.
Kippgelagert sind die beiden Klappen 29, 30 am Grund 19 der Griffmulde 11 an ihren
voneinander weg weisenden, verstärkt ausgebildeten Enden. Diese verstärkt ausgebildeten
Endabschnitte 32 und 33 tragen an der unteren, an den Griffmulden-Grund 19
angrenzenden Seite quer zur Schiebehimmel-Verstellrichtung 20 verlaufende
Mitnehmerlager 34, 35, die an den ösenartig geformten Enden eines geradlinigen Lenkers
36 befestigt sind, der am Griffmulden-Grund 19 in der Schiebehimmel-Verstellrichtung 20
über seine volle Länge aufliegend gleitbeweglich gelagert ist. Der Lenker 36 bildet einen
Teil eines Kippbewegungsübertragungsmechanismus, der bewerkstelligt, daß das Kippen
einer Klappe in eine vorgegebene Richtung das Kippen der anderen Klappe in die
entgegengesetzte Richtung bewirkt. Den anderen Teil dieser
Kippbewegungsübertragungseinrichtung bilden Ausstellfedern 39, 40, die um Zapfen 41,
42 am Außenende der Klappen-Endabschnitte 32, 33 gewickelt sind und sich mit einem
Ende an den Kippachsen 43, 44 der Klappen 29, 30 und mit ihren anderen Enden an der
Griffmulden-Vorderkante 13 bzw. der -Hinterkante 15 abstützen.
Um die vollen erwünschten Kippbewegungen der Klappen 29, 30 zu gewährleisten,
verlaufen die voneinander wegweisenden Rückseiten der Klappen-Endabschnitte 32, 33
ausgehend von den Klappenaußenseiten schräg unter demselben Winkel einwärts
aufeinander zu wie die Vorder- und Hinterkanten 13, 15 der Griffmulde 11 ausgehend von
den Schiebehimmelaußenseiten schräg voneinander weg verlaufen.
Die Funktionsweise der Kippbewegungsübertragungseinrichtung ist wie folgt. Sobald ein
Nutzer mit den Fingerspitzen einer Hand ausgehend von der in Fig. 3A gezeigten
Klappenstellung die in Fig. 3A bis 3C linke Klappe 29 durch Angriff am zur rechten
Klappe weisenden Ende um ihre Kippachse 41 einwärts unter Spannung ihrer Ausstellfeder
39 verschwenkt, gleitet der Lenker 36 in Richtung zur Griffmulden-Vorderkante 13. Dabei
nimmt der Lenker 36 über das Mitnehmerlager 35 die rechte Klappe 30 mit, die durch ihre
Ausstellfeder 40 ausgestellt bzw. aufgeklappt wird. Die aufgeklappte rechte Klappe 30
steht nunmehr mit einer relativ großflächigen Innenseite zum Eingriff durch die
Fingerspitzen des Nutzers bereit und erlaubt eine Verstellbetätigung des Schiebehimmels
16 in der mit dem Pfeil 27 bezeichneten Öffnungsrichtung 16. Bei Freigabe der rechten
Klappe 30 durch den Nutzer kehrt diese in ihre Ruhestellung von Fig. 3A zurück, und zwar
unter Mitnahme der linken Klappe 29 in ihre Ruhestellung von Fig. 3A über den Lenker 36
durch ihre sich entspannende Ausstellfeder 39.
Die entgegengesetzte Kippverstellung der Klappen 29, 30 gemäß Fig. 3C geht analog zu
derjenigen von Fig. 3B vonstatten, wobei hierbei die rechte Klappe 30 diejenige ist, die
primär vom Nutzer einwärts gekippt wird, bevor er mit seinen Fingerspitzen die linke
Klappe 29 von innen ergreift, um den Schiebehimmel in Richtung des Pfeils 28 in seine
Schließstellung zu betätigen.
In Fig. 4A bis 4C ist eine Variante der Klappeneinrichtung mit zwei Klappen von Fig. 3A
bis 3C gezeigt. Erläutert werden lediglich die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß
Fig. 3A bis 3C.
Die beiden identisch aufgebauten Klappen 45, 46 sind durchgehend als flache ebene, mittig
verstärkte Elemente geformt und mit ihren voneinander weg weisenden Enden bei 47, 48
über quer zur Schiebehimmel-Verstellrichtung 20 verlaufende Achslager schwenkgelagert.
Der Lenker 49 ist als Winkelhebel gebildet, der in seinem Scheitel über ein parallel zu den
Achslagern 47, 48 verlaufendes Achslager 50 schwenkgelagert ist, das am Grund 19 der
Griffmulde 11 fest angebracht ist. An seinen beiden Außenenden ist der Lenker 49 an der
Unterseite der Klappen 45, 46, geringfügig aus deren Mitte versetzt über Achslager 52, 53
angelenkt, die sich ebenfalls parallel zu den Achslagern 47, 48 erstrecken. Die Achslager
52, 53 umfassen am Lenker 49 fest angebrachte Achszapfen und dreieckige
Achszapfenführungsnuten in der mittigen Verstärkung der Klappen 45, 46. Eine
wellenförmige geformte Blattfeder 51 stützt sich in Schiebehimmel-Verstellrichtung
verlaufend einerseits am Griffmulden-Grund 19 und anderseits an den Innenseiten des
Lenkers 49 ab.
Die Betätigung der Klappen 45, 46 entspricht derjenigen der Klappen 29, 30. Anhand von
Fig. 4B soll nunmehr die Funktion des Kippbewegungsmechanismus näher erläutert
werden, der aus dem Lenker 49 und der Blattfeder 51 besteht. Wenn die in Fig. 4A bis 4C
linke Klappe 45 durch die Fingerspitzen des Nutzers einwärts gekippt wird, verschwenkt
der Lenker 49 um sein Achslager 50 unter Absenkung des Lenkerschenkels, der an die
linke Klappe 45 angelenkt ist. Durch diese Absenkbewegung des linken Lenkerschenkels
wird der rechte Lenkerschenkel des Lenkers 49 zusammen mit der an seinem Ende
angelenkten rechten Klappe 46 hochgestellt, so daß die Innenseite dieser Klappe 46 zum
Eingriff durch die Fingerspitzen des Nutzer bereitsteht, um den Schiebehimmel 16 in
Richtung des Pfeils 27 zu verstellen. Die linke Hälfte der gewellten Blattfeder 51 ist durch
den niedergedrückten linken Schenkel des Lenkers 49 gestreckt worden, und die hierdurch
gespeicherte Federkraft steht zur Rückstellung der Kippkraftübertragungseinrichtung und
damit der beiden Klappen 45, 46 zur Verfügung, wenn der Nutzer die rechte Klappe 46 frei
gibt.
Bei der vorstehend erläuterten Bewegung des Lenkers 49 und der Klappen 45, 46 laufen
die Achszapfen der Achslager 52, 53 in den zugehörigen Dreiecksnuten der Klappen 45, 46
ab und kommen unter Vermittlung eines positiven Klappen-Betätigungseindrucks in den
jeweiligen Extrempositionen der Lenkerenden in den Ecken der Dreiecksnuten zu liegen.
10
Dachfläche
11
Griffmulde
11
a Öffnungsrand
11
b Seitenwand
12
Dachöffnung
13
Vorderkante
14
Deckel
15
Hinterkante
16
Schiebehimmel
17
Klappe
18
Zugfeder
19
Grund
20
Verstellrichtung
21
Nocke
22
Nocke
23
Führungsnut
24
Führungsnut
25
Vorderrand
26
Hinterrand
27
Pfeil
28
Pfeil
29
Klappe
30
Klappe
31
Normale
32
Endabschnitt
33
Endabschnitt
34
Mitnehmerlager
35
Mitnehmerlager
36
Lenker
37
Rückseite
38
Rückseite
39
Ausstellfeder
40
Ausstellfeder
41
Zapfen
42
Zapfen
43
Kippachse
44
Kippachse
45
Klappe
46
Klappe
47
Achslager
48
Achslager
49
Lenker
50
Achslager
51
Blattfeder
52
Achslager
53
Achslager
Claims (14)
1. Kraftfahrzeugdach mit einer durch einen lichtdurchlässigen Deckel (14)
verschließbaren Dachöffnung (12) und einem im Bereich der Dachöffnung (12) an
seinen Seitenkanten geführten Schiebehimmel (16), der mittels einer in die
Innenseite des Schiebehimmels (16) eingelassenen Griffmulde (11) verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Griffmulde (11) eine
Klappeneinrichtung (17, 29, 30, 45, 46) um eine Achse quer zur
Verschieberichtung des Schiebehimmels (16) kippbar gelagert angeordnet ist, und
zwischen einer Ruhestellung, in der sie unter Federeinwirkung parallel zur
Innenseite des Schiebehimmels (16) ausgerichtet ist, und zumindest einer
Schiebehimmel-Betätigungsstellung verkippbar ist, in welcher sie mit einem
Querrand über den Außenrand der Griffmulde (11) vorsteht.
2. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappeneinrichtung (17, 29, 30, 45, 46) in ihrer Ruhestellung den Zugang zur
Griffmulde (11) verschließt.
3. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenseite der Klappeneinrichtung (17, 29, 30, 45, 46) in ihrer Ruhestellung mit
der Innenseite des Schiebehimmels (16) fluchtet.
4. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappeneinrichtung eine einzige Klappe (17) mit mittiger Kippachse aufweist und
sich in ihrer Schiebehimmel-Betätigungsstellung mit ihrem dem außenliegenden
Querrand gegenüberliegenden Querrand am Grund der Griffmulde (11) abstützt.
5. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippachse eine feste Stellung einnimmt.
6. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(17) über eine Zugfeder (18) am Grund (19) der Griffmulde (11) aufgehängt ist.
7. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(17) durch die Zugfeder (18) in ihre Ruhestellung gegen griffschalenfeste
Anschläge (Innenende von Führungsnuten (23, 24)) gezogen ist.
8. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(17) durch die Anschläge auch in Längs- und/oder Querrichtung festgesetzt ist.
9. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappeneinrichtung zwei Klappen (29, 30, 45, 46) mit jeweils einer Kippachse
(41, 42, 47, 48) umfaßt, wobei die Kippachsen an den voneinander weg weisenden
Querrändern der beiden Klappen angeordnet sind, so daß die beiden aufeinander
zu weisenden Querränder aus der Griffmulde (11) heraus schwenkbar sind.
10. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Klappen (29, 30, 45, 46) gleich groß sind.
11. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Klappen (29, 30, 45, 46) in ihrer Ruhestellung mit ihren aufeinander zu
weisenden Querrändern aneinandergrenzen.
12. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Klappen (29, 30, 45, 46) durch einen
Kippbewegungsübertragungsmechanismus (36, 39, 40, 49, 51) derart gekoppelt
sind, daß das Kippen der einen Klappe (29, 45) in die Schiebehimmel-Be
tätigungsstellung das Einwärtskippen der anderen Klappe (30, 46) bewirkt.
13. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kippbewegungsübertragungsmechanismus einen Lenker (36) umfaßt, der an den
Klappen (29, 30) über Mitnehmerlager (34, 35) schwenkbar angelenkt ist.
14. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kippbewegungsübertragungsmechanismus einen Lenker (49) in Gestalt eines
Winkelhebels umfaßt, der mit seinen Enden an der Innenseite der beiden ortsfest
kippgelagerten Klappen (45, 46) und mit seinem Scheitel (50) am Grund (19) der
Griffmulde (11) angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133605 DE19833605A1 (de) | 1998-07-25 | 1998-07-25 | Kraftfahrzeugdach mit lichtdurchlässigem Deckel und Schiebehimmel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133605 DE19833605A1 (de) | 1998-07-25 | 1998-07-25 | Kraftfahrzeugdach mit lichtdurchlässigem Deckel und Schiebehimmel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19833605A1 true DE19833605A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7875346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998133605 Withdrawn DE19833605A1 (de) | 1998-07-25 | 1998-07-25 | Kraftfahrzeugdach mit lichtdurchlässigem Deckel und Schiebehimmel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19833605A1 (de) |
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1998
- 1998-07-25 DE DE1998133605 patent/DE19833605A1/de not_active Withdrawn
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