DE19833486A1 - Blitzableiter-Prüfgerät - Google Patents

Blitzableiter-Prüfgerät

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DE19833486A1
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lightning
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Dieter Heier
Werner Gilbert
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G13/00Installations of lightning conductors; Fastening thereof to supporting structure
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/20Measuring earth resistance; Measuring contact resistance, e.g. of earth connections, e.g. plates
    • HELECTRICITY
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    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • H02G13/60Detecting; Measuring; Sensing; Testing; Simulating

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Abstract

Für die Beurteilung des Zustandes einer Blitzableiteranlage sind die Besichtigung und die Überprüfung der Leitwerte von größter Wichtigkeit. DOLLAR A Mit dem Blitzableiter-Prüfgerät ist die Beurteilung des Leitwertes einfach und effektiv durchzuführen. DOLLAR A Das Gerät besteht aus einem Transformator zur Erzeugung eines Stromes mit einer für den Menschen ungefährlichen Spannung, einer langen Meßleitung und einem Zangenamperemeter als Auswertinstrument. DOLLAR A Der Transformator wird über eine herkömmliche Schukosteckdose betrieben. Mit der Meßleitung samt Prüfzange geht man zu den Blitzableitern, die von der Dachkonstruktion eines Gebäudes zur Erde hin geführt werden. Hier wird die Prüfzange angesetzt. Nun fließt bei intakten Blitzableiteranlagen ein Strom, der sich in Teilströme aufteilt, die man mit dem Zangenamperemeter, welches man um die Ableitungen anlegt, auswertet. DOLLAR A Die Stromverteilung ist der Maßstab für die Leitfähigkeit der Blitzschutzanlage. DOLLAR A Das häufig sehr aufwendige Öffnen von in den Ableitungen eingebauten Trennstellen kann zukünftig entfallen. DOLLAR A Die Überprüfungen können durch den Umgang mit dem Gerät aussagekräftiger und kostengünstiger durchgeführt werden.

Description

Die Beurteilung der Qualität einer Blitzschutzanlage macht in vielerlei Hinsicht Probleme, da die zu beurteilenden Kriterien sehr komplex sind. Die häufig entstehenden Schäden können zum einen primärer Natur sein, d. h. Schäden direkt am Gebäude durch das Eindringen des Blitz-Entladungsstromes, zweitens durch sekundäre, über den Blitzstrom verursachte Induktionsspannungen.
Um Anlageteile vernünftig zu schützen, schafft man einen "äußeren" und einen "inneren" Blitzschutz. Der äußere Blitzschutz besteht aus den Dachfanglei­ tungen (12), den Blitzableitungen (10) und der Erdungsanlage (11).
Die Fangeinrichtungen werden im Wesentlichen durch eine Besichtigung beurteilt, die Ableitungen werden sowohl durch Besichtigung als auch durch Messungen überprüft, während die Erdungsanlage bei fertiggestellten bzw. älteren Blitzschutzanlagen meist nur durch Messungen beurteilt werden können.
Diese vorgenannten Messungen betreffen die elektrische Leitfähigkeit sowohl der Ableitungen, als auch der im Erdreich verlegten Erdungsanlage.
Über die Wichtigkeit der Erdungsanlage und die Vorgehensweise bei den Messungen gibt es in der Fachwelt unterschiedliche Auffassungen.
Die Erfindung macht es möglich, die in den Richtlinien vorgegebenen Beurteilungs­ kriterien hinsichtlich der elektrischen Leitfähigkeit der Blitzschutzanlage, auf einfache Weise zu erfassen.
An die in der Blitzschutzanlage eingebauten Ableitungen (10) wird eine Prüfzange (2) angesetzt, über welche ein Prüfstrom von bis zu 12 Ampere, bei einer Prüfspannung von 50 Volt 50 Hz, zum Fließen kommt. An dem Ansatzpunkt der Meßzange teilt sich bei intakter Blitzschutzanlage der Prüfstrom (15) in die beiden Teilströme (16 und 17) auf. Ein Teilstrom (16) fließt nach unten zum Erdreich hin, und der zweite Teil­ strom (17) fließt über die Ableitung (10) der Blitzschutzanlage nach oben zum Fangleitungssystem (12) auf dem Dach hin.
Die beiden Teilströme werden durch Messungen mittels einer Wandler-Strommeß­ zange (3) dargestellt.
Die Stromverteilung ist ein genauer Maßstab dafür, in welchen elektrisch leitfähigen Zuständen sich die Erdungsanlage und die Ableitung zum Dach hin befinden. Das Öffnen der in den Ableitungen meist eingebauten Trennstellen (9), welches bei alten Anlagen häufig Probleme macht, kann nun entfallen.
Um den Ablauf der Messungen schnell und effektiv durchführen zu können, wird der 50 Volt/12 Ampere - Sicherheitstransformator (1) an einer zentralen Stelle des zu überprüfenden Gebäudes aufgestellt. Hier wird er an das vorhandene 230 Volt-Netz über einen Schukostecker (14) angeschlossen.
Auf der 50-Volt-Sekundärseite ist ein Pol als Erdungspol (8) benannt. Dieser Pol wird mit einer zentralen Erdungsstelle verbunden, von der anzunehmen ist, daß sie etwa dem Erdpotential, d. h. "Null Volt" gleich ist. Dies kann eine zentrale Erdungs-, Wasser- oder Schutzleitung sein.
Am zweiten sekundärseitigem Pol, dem Meßpol (19) wird die Meßleitung (5) steckbar angeschlossen.
Über eine Kabeltrommel (4) wird die vorgenannte einadrige Meßleitung abge­ wickelt und so zur Blitzableiter-Meßstelle hin mitgenommen.
In dieser Kabeltrommel ist eine Steckbuchse (6) eingearbeitet, in die an der Meß­ stelle die Prüfzange (2) über eine Anschlußleitung eingesteckt wird. An dieser Prüfzange befindet sich ein Schalter (7).
Die eigentliche Messung wird mit diesem vorgenannten Schalter (7) eingeleitet, nachdem zuvor die Prüfzange (2) an der Blitzableitung festgeklemmt und die Wandler-Strommeßzange (3) an der Ableitung angelegt wurde. Der erste Meßwert läßt sich nun ablesen, z. B. der Teilstrom zum Erdreich hin (16). Nun wird die Strom­ meßzange (3) an der Ableitung nach oben hin angelegt um den Teilstrom (17) zu den Dachfangleitungen (12) und zu den weiteren Blitzableitungen hin, aufzuzeigen. Nachdem die Meßwerte protokolliert sind, geht man mit der Kabeltrommel (4) samt Prüf-und Meßzange zur nächsten zu überprüfenden Ableitung hin. Auf diese Art können nun zügig sämtliche am Gebäude befindlichen Blitzableiter samt Erdungsan­ lagen geprüft und beurteilt werden, ohne aufwendiges Öffnen und Schließen der Ab­ leitungstrennstellen (9) vornehmen zu müssen. Die Trennstellen sind durch diese Meßmethode, wenn überhaupt, nur noch zu Zwecken des einfacheren Austausches bzw. Erneuerung von Einzelteilen in der Ableitung (10) erforderlich.
Die Erfindung bringt gegenüber herkömmlichen Meßgeräten bzw. -Methoden außer den vorgenannten Vorteilen nachfolgend aufgeführte weitere Verbesserungen.
Der üblicherweise mit einer Gleichspannung und sehr niedrigen Strömen gemes­ senen Erdungswiderstand der Blitzableitung entspricht nur annähernd dem "Stoßerdungswiderstand", der die Stoßentladung eines sehr hohen Blitzstromes zum Erdreich hin leitet. Man kann sagen, je höher man den Meßstrom treibt, um so mehr nähert man sich den tatsächlichen Gegebenheiten einer "Blitz-Ableitung", und um so klarer wird die Aussage über die Qualität der Erdungsanlage.
Eine weitere angewandte Meßmethode ist es, die Erdungsanlage bei geöffneten Trennstellen mittels eines Schleifenwiderstands-Meßgerätes zu überprüfen. Diese Vorgehensweise bringt zur recht brauchbare Meßwerte, es wird jedoch vor Ort immer die 230 Volt Netzspannung benötigt. Diese müßte laut der VDE-Vorschrift für den Betrieb von Anlagen "Im Freien" mittels Fehlerstromschutzschalter vorgesichert werden. Dies wiederum läßt bei einer jeden Messung den FI-Schalter ansprechen und macht somit diese Messung unmöglich.
Seit geraumer Zeit wird verschiedentlich auch eine Erdungsanlagen - Meßzange eingesetzt, in der eine Meßspannung bzw. ein Meßstrom auf die Blitzableitung induziert wird. Dieser induzierte Meßstrom kleiner Leistung, kann nur zum Fließen kommen, wenn sowohl der Stromfluß zum Erdreich hin und der Stromfluß zur Dach­ fangleitung hin gesichert ist, d. h. wenn eine gute Leitfähigkeit und keine Unterbre­ chung der Ableitung vorliegt.
Diese erforderlichen Voraussetzungen sind häufig nicht gegeben, dann muß vor Ort auf eine althergebrachte Meßmethode umgestiegen werden. Dies ist recht aufwendig.
Die Schaffung eines geeigneten Meßgerätes, wie es die Erfindung des "Blitzableiter- Prüfgerätes" nun bringt, ist nach unserer Auffassung, die wir bereits seit Jahrzehn­ ten im Prüfgeschäft von Blitzableiteranlagen und Elektrischer Anlagen tätig sind, schon längst überfällig.
Bezugszeichenliste
1
Sicherheitstransformator
2
Prüfzange
3
Wandler-Strommeßzange
4
Kabeltrommel
5
Meßleitung
6
Steckbuchse
7
Schalter
8
Erdungspol
9
Trennstelle
10
Blitzableitung
11
Blitzschutzerde
12
Dachfangleitung
13
Bezugserde
14
Netzstecker
15
Prüfstrom
16
Teilstrom zum Erdreich hin
17
Teilstrom zur Dachfangleitung hin
18
Erdreich
19
Meßpol

Claims (3)

1. Blitzableiter-Prüfgerät, dadurch gekennzeichnet, daß über einen zentral aufge­ stellten Sicherheitstransformator (1) eine geeignete Meßspannung mittels einer einadrigen Meßleitung (5) zur Blitzableiter-Meßstelle hingeführt wird, und dort über eine an der Ableitung (10) festgeklemmten Prüfzange (2) einen Prüf­ strom (1) zum Fließen kommen läßt, wobei sich dieser in den Teilströme (16) auf direktem Weg zum Erdreich (18) und den Teilstrom (17) über die Ableitung (10) hoch zur Dachfangleitung (12) und von hier zu weiteren mit dem Erdreich in Ver­ bindung stehenden Ableitungen, aufteilt.
2. Blitzableiterprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil­ strommessung an der Blitzableitung (10) zum einen zur Blitzschutzerde (11) und zum zweiten zur Dachfangleitung (12) hin mittels einer herkömmlichen Wandler- Strommeßzange (3) erfolgt, ohne die in der Blitzableitung (10) eingebaute Trenn­ stelle (9) öffnen zu müssen.
3. Blitzableiter-Prüfgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung vor Ort an der Blitzableitung (10) über einen an der Prüfzange (2) angebrachten Schalter (7) eingeleitet und beendet wird.
DE1998133486 1998-07-24 1998-07-24 Blitzableiter-Prüfgerät Withdrawn DE19833486A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10211764A1 (de) * 2002-03-14 2003-09-25 Abb Research Ltd Verfahren zum Bestimmen der Effektivität einer Blitzschutzeinrichtung
US11880118B2 (en) 2017-03-14 2024-01-23 Top Seven Gmbh & Co. Kg Method of determining a path along an object, system and method for automatically inspecting an object

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10211764A1 (de) * 2002-03-14 2003-09-25 Abb Research Ltd Verfahren zum Bestimmen der Effektivität einer Blitzschutzeinrichtung
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