DE19833218A1 - Telefonspielsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Telefonspielsystem für beliebige
Telefon-Teilnehmer, mit einer einer zentralen Telefonanlage
zugeordneten Teilnehmer-Identifiziereinheit. Weiters bezieht
sich die Erfindung auf eine Programmlogik für ein Telefonspiel,
wobei in einer Zentrale anrufende Telefon-Teilnehmer
identifiziert werden.
Seit der Einrichtung des ersten GSM-Netzes steigt die Be
deutung der digitalen Netzwerke in einem außerordentlichen
Umfang an, und das Marktpotential für die Netzwerksbetreiber ist
beträchtlich. Für die Netzwerksbetreiber bzw. Telekommunika
tionsunternehmen ist es daher von großer Wichtigkeit, auch mit
technischen Neuerungen aufwarten zu können, um die Konkurrenz
fähigkeit zu erhöhen. In diesem Zusammenhang sind selbstver
ständlich nicht nur die Techniken, die die direkte Nachrichten
übermittlung betreffen, von Bedeutung, sondern auch weitere
Technologien, die für einen Teilnehmer einen Anreiz bieten
können, so daß er Einrichtungen des entsprechenden Telekom
munikationsunternehmens bzw. einen Abschluß mit diesem Tele
kommunikationsunternehmen bevorzugt. Die vorliegende Erfindung
basiert nun auf der Erkenntnis, daß eine dieser Anreiz-
Technologien in einem Telefonspiel gelegen sein könnte, das vom
Netzwerksbetreiber zur Verfügung gestellt wird, und das die
einzelnen Telefon-Teilnehmer gewünschtenfalls in Anspruch nehmen
können. Dabei wäre weniger ein Spiel anzustreben, das wenigen
Teilnehmern große Gewinne verspricht und an sie ausschüttet,
vielmehr wäre das Bestreben auf ein schnelles, einfaches und
jederzeit mögliches Spiel über den entsprechenden Telefonan
schluß, insbesondere ein digitales Telefon, zu richten. Hierin
wäre auch ein Unterschied zu Telefonsystemen zu sehen, mit denen
ein Abschluß von Lottospielen oder Wetten möglich ist, wie etwa
gemäß der CA 1 162 336 A, wobei dort mit einem relativ großen
Aufwand nur der - sonst in Geschäften erfolgende - Abschluß von
Lottospielen ermöglicht wird.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, ein Telefonspiel
system vorzusehen, welches zeitunabhängig und unkompliziert ist,
ferner günstige Gewinnchancen ermöglicht und überdies vom
jeweiligen Netzwerksbetreiber auch verhältnismäßig problemlos
installierbar ist.
Das erfindungsgemäße Telefonspielsystem ist zur Lösung
dieser Aufgabe gekennzeichnet durch eine Zähleinheit zum Zählen
von Anrufen von Teilnehmern, durch eine der Zähleinheit nachge
ordnete Vergleichseinheit zum Vergleichen des Zählwerts der
Zähleinheit mit zumindest einer vorgegebenen Zahl, sowie durch
eine Kommunikationseinheit die bei Übereinstimmung des Zählwerts
mit der zumindest einen vorgegebenen Zahl den zum überein
stimmenden Zählwert gehörenden, von der Teilnehmer-Identifizier
einheit identifizierten Teilnehmer über den durch die Überein
stimmung gegebenen Gewinnfall informiert.
In entsprechender Weise ist die erfindungsgemäße Programm
logik dadurch gekennzeichnet, daß die anrufenden Telefon-
Teilnehmer der Reihe nach gezählt werden und die so erhaltenen
Zählwerte mit zumindest einer vorgegebenen Zahl verglichen
werden, wobei bei Übereinstimmung des Zählwerts mit der
zumindest einen vorgegebenen Zahl ein Gewinnfall festgestellt
wird, der dem identifizierten Teilnehmer mitgeteilt wird.
Mit einem derartigen Telefonspielsystem bzw. mit einer
solchen Programmlogik für ein Telefonspiel ist ein einfaches
jederzeitiges Mitspielen für die Teilnehmer gesichert, das als
interaktives Telefonspiel beispielsweise jedem 100., 500. und
1000. Anrufer zum Gewinner macht. Dabei haben die einzelnen
Teilnehmer realistische Gewinnchancen. Das Spiel kann dabei
beispielsweise so vorgesehen werden, daß (1) jeder 100., 200.,
300. .. ., (2) jeder 200., 400., 600. .. ., (3) jeder 500., 1000.
. . . bzw. (4) jeder 1000., 2000. .. . Anrufer gewinnt, wobei die
Gewinne in den Spielklassen (1), (2), (3), (4) . . . gestaffelt
sind und entsprechend steigen. Demgemäß ist es besonders
vorteilhaft, wenn mehrere Zahlen als Gewinnzahlen vorgegeben
sind, die mit unterschiedlichen Gewinnen und Spieleinsätzen
gekoppelt sind, und wenn der anrufende, identifizierte
Teilnehmer gegebenenfalls zur Auswahl der jeweiligen Gewinnzahl
aufgefordert wird.
Das vorliegende Telefonspiel ist insofern für den Spielteil
nehmer interessant, als er beispielsweise auch im Zuge des
interaktiven Spiels von der zentralen Telefonanlage über die
Kommunikationseinheit - beispielsweise mittels Computerstimme -
jeweils erfahren kann, als wievielter Anruf sein momentaner
Anruf gezählt wurde; wenn nun beispielsweise der Anruf der 950.
war, sind die Chancen relativ gut, daß bei einem baldigen
neuerlichen Anruf durch denselben Teilnehmer er als 1000. An
rufer gezählt wird und somit ein (hoher) Gewinnfall eintritt.
Vorzugsweise wird nach Identifizierung des Teilnehmers und
gegebenenfalls nach Auswahl der Gewinn-Zahl ein vorgegebener
Spieleinsatz selbsttätig gebucht, und in entsprechender Weise
ist demgemäß mit der Teilnehmer-Identifiziereinheit bevorzugt
eine Spieleinsatz-Buchungseinheit verbunden. Dabei ist es an
sich durchaus denkbar, im Falle eines Telefonierens mittels
Kreditkarten beim Kredit-Konto nicht nur die Telefongebühren,
sondern auch den Spieleinsatz abzubuchen; vorzugsweise enthält
jedoch die zentrale Telefonanlage eine Einrichtung, um die
Spieleinsätze festzuhalten, gegebenenfalls aufzuaddieren und
letztlich zu verrechnen. Dabei ist es, wenn eine zentrale
Telefonanlage mit einer Telefongebühren-Verrechnungseinheit
vorliegt, von besonderem Vorteil, wenn die Spieleinsatz-
Buchungseinheit der Telefongebühren-Verrechnungseinheit
zugeordnet ist, wobei vorzugsweise ein etwaiger Gewinn mit den
Telefongebühren und dem Spieleinsatz gegenverrechnet wird. Es
wird somit in bevorzugter Weise der jeweils vorgegebene Spiel
einsatz nach Identifizierung des Teilnehmers und gegebenenfalls
nach Auswahl der Gewinnzahl selbsttätig gebucht, insbesondere
zusammen mit den Telefongebühren verrechnet, und die Gewinnsumme
wird von den Gebühren etc. abgezogen. Dadurch wird der gesamte
Verrechnungs- und Verwaltungsaufwand außerordentlich gering
gehalten. Es ist aber selbstverständlich auch denkbar, daß
Gewinne über Bankinstitute oder dergl. gesondert ausgezahlt
werden.
Wenn von privaten Telefonanschlüssen zum Zweck des Telefon
spiels bei der zentralen Telefonanlage angerufen wird - wobei
für dieses Telefonspielsystem eine Gruppe von Telefonnummern re
serviert wird, um ausreichend vielen Teilnehmern das Spielen zu
ermöglichen -, so kann dann, wenn es sich um eine moderne
Telefonanlage (digitales Telefon, ISDN) handelt, in der Zentrale
automatisch die Telefonnummer des Anrufenden festgestellt und
somit dieser Telefonanschluß eruiert werden. Da jedoch von
diesem Telefonanschluß an sich beliebige Personen, z. B. Familien
angehörige oder Besucher, anrufen könnten und dies möglicher
weise nicht erwünscht ist, das Telefonspiel vielmehr einer oder
einigen wenigen - erwachsenen - Personen vorbehalten sein soll,
wird mit Vorteil die Spielberechtigung auch von einem zusätz
lichen, persönlichen Code abhängig gemacht. Demgemäß wird im
Zuge der Teilnehmer-Identifizierung auch ein persönlicher Code
(PIN-Code) des anrufenden Teilnehmers abgefragt bzw. identifi
ziert, und bei Nicht-Identifikation wird die Spielberechtigung
verneint. Hierfür kann der Teilnehmer-Identifiziereinheit eine
Code-Erkennungseinheit zur Feststellung eines persönlichen Codes
des anrufenden Teilnehmers zusätzlich zur Teilnehmer-Nummer
zugeordnet sein.
Beim vorliegenden Telefonspiel ist es an sich durchaus
denkbar, daß alle anrufenden Telefon-Teilnehmer in der Zentrale
sofort gezählt werden, unabhängig davon, ob eine Spielteilnahme
zustandekommt oder nicht. Um jedoch die Gewinnchancen für die am
Spiel teilnehmenden Anrufer zu verbessern, werden bevorzugt nur
die identifizierten Teilnehmer gezählt, wobei die identifi
zierten Teilnehmer weiters insbesondere erst dann gezählt
werden, wenn sie ihren Spielwunsch - beispielsweise durch
Drücken einer bestimmten, hierfür vorgesehenen Telefontaste,
etwa der Ziffer 1, bestätigt haben. Demgemäß ist die Zähleinheit
der Teilnehmer-Identifiziereinheit in dieser bevorzugten Aus
führungsform nachgeordnet, und sie ist von dieser aktivierbar.
Das vorliegende Telefonspiel ermöglicht in vorteilhafter
Weise eine Spielerweiterung in der Art eines Joker-Spiels, wobei
vom anrufenden Teilnehmer eine oder mehrere mehrstellige
Zahl(en) als Spielzahl(en) ausgewählt und übermittelt werden. In
regelmäßigen Abständen, beispielsweise am Samstag oder Sonntag
jeder Woche zu einer bestimmten Uhrzeit, kann dann eine Glücks
zahl (Jokerzahl), etwa über einen Zufallsgenerator in einem
Rechner in der zentralen Telefonanlage, ermittelt werden, und
bei Übereinstimmung einer Spielzahl mit dieser Jokerzahl wird
ein entsprechender Gewinn zugeteilt. Es ist demgemäß nach der
Erfindung von besonderem Vorteil, wenn eine Abfrage nach einer
Eingabe einer mehrstelligen Zahl für eine in regelmäßigen
Zeitabständen durchgeführte Jokerzahl-Ziehung vorgesehen wird,
wobei eine etwaige eingegebene Zahl zusammen mit der Teilnehmer
identifikation gespeichert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie
jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Es
zeigen: Fig. 1 schematisch in der Art eines Blockschaltbildes ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Telefonspielsystems;
und die Fig. 2A, 2B und 2C zusammen einen Programmablaufplan zur
Veranschaulichung des Ablaufs des vorliegenden Telefonspiels.
Gemäß Fig. 1 ist eine Vielzahl von Telefonanschlüssen oder
Telefon-Teilnehmern 1 einer zentralen Telefonanlage 2 eines
Telekommunikationsunternehmens zugeordnet, wobei es sich
beispielsweise um die zentrale Telefonanlage eines GSM-Netzes
handeln kann. Die einzelnen Teilnehmer 1 können daher in her
kömmlicher Weise eine vom Netzbetreiber dem Telefonspiel zuge
ordnete Telefonnummer wählen, um eine Verbindung zur Telefon
anlage 2 herzustellen. Umgekehrt kann auch ausgehend von der
Telefonanlage 2 eine Verbindung zu den Teilnehmern 1 hergestellt
werden, etwa um den jeweiligen Teilnehmer, wie nachstehend noch
näher erläutert werden wird, über einen Gewinn zu informieren.
Aus Fig. 1 ist weiters eine Teilnehmer-Identifiziereinheit 3
ersichtlich, wobei diese Identifiziereinheit 3 auch bevorzugt
eine Codeerkennungseinheit zur Erkennung eines persönlichen
Codes (PIN-Code) umfassen kann, wie dies in Fig. 1 nur ganz
schematisch mit 3' angedeutet ist. Diese Identifiziereinheit 3
(die selbstverständlich auch in herkömmlicher Weise innerhalb
der zentralen Telefonanlage 2 - zumindest hinsichtlich der
Teilnehmer-Identifizierung - realisiert sein kann) identifiziert
den jeweils anrufenden Teilnehmer durch entsprechende Erkennung
der Nummer des zugehörigen Telefonanschlusses. Die Telefon
nummern der Teilnehmer 1 können dabei in einem Speicher ge
speichert sein, und sie können von dort abrufbar sein, wobei
unter Aufruf dieser Telefonnummern auch Name und Adresse der
jeweiligen Telefon-Teilnehmer 1 eruierbar sind. Die Vergabe von
PIN-Codes ist weiters für das vorliegende Telefonspiel insofern
vorteilhaft, als dadurch die Berechtigung für das Telefonspiel
auf bestimmte Personen beschränkt werden kann, um zu verhindern,
daß beispielsweise fremde Personen oder aber Kinder unter
Benutzung eines an sich identifizierbaren Teilnehmer-Anschlusses
unkontrolliert mitspielen.
Nach Identifizierung des jeweils anrufenden Teilnehmers
sowie bevorzugt auch des PIN-Codes in der Identifiziereinheit 3
wird von letzterer eine Kommunikationseinheit 4 aktiviert, die
unter Einbindung eines Rechners 5 mit zugeordnetem Speicher 6
die Kommunikation mit dem anrufenden Teilnehmer 1 durchführt.
Dabei können sowohl akustische als auch optische Informationen
zum jeweiligen Teilnehmer 1 übermittelt werden, wobei die
Informationen vom Rechner 5 bzw. dessen Speicher 6 abhängig vom
jeweiligen Stand im Telefonspiel, wie nachstehend anhand der
Fig. 2A bis 2C noch näher erläutert werden wird, abgerufen
werden. Im Rechner 5 bzw. im zugeordneten Speicher 6 sind
weiters die als Gewinnzahlen vorgesehenen, vorgegebenen Zahlen
gespeichert, beispielsweise die Zahlen 100, 200, 300, . . ., 1000.
Dabei können die Gewinne je nach Wahl der Gewinnzahl, d. h. nach
Wahl der Spielkategorien, mit verschiedenen Gewinnen gekoppelt
sein. Beispielsweise kann der niedrigste Gewinn damit verbunden
sein, daß der anrufende Teilnehmer als 100., 200., 300. usw.
Teilnehmer erfaßt wird; der doppelte Gewinn kann sodann
beispielsweise damit verbunden sein, daß der Teilnehmer als
200., 400., 600. usw. Anrufer festgestellt wird; ein noch
höherer Gewinn kann zugeteilt werden, wenn der Teilnehmer als
500., 1000. .. . Anrufer eruiert wird; und der höchste Gewinn
kann zuerkannt werden, wenn es sich jeweils um den 1000. Anrufer
handelt.
Die Gewinnzahlen ebenso wie die Gewinne können nicht nur im
vorhinein, etwa durch briefliche Mitteilungen, den Teilnehmern 1
bekannt gegeben worden sein, sie können auch über die Kommunika
tionseinheit 4 und die Telefonanlage 2 den anrufenden Teil
nehmern 1 mitgeteilt werden.
Zum Zählen der anrufenden Teilnehmer ist ferner eine Zähl
einheit 7 vorgesehen. Hierbei kann es sich um einen Zähler
handeln, der alle anrufenden Teilnehmer durchzählt bis zur
höchsten Gewinnzahl, wonach er dann vom Rechner 5 über einen
Eingang 7' wieder zurückgestellt wird; es ist jedoch auch denk
bar, für jede Spielklasse, also im vorgehend erläuterten Bei
spiel für die Zählung im Hinblick auf (1) jeden 100., (2) jeden
200., (3) jeden 500. oder (4) jeden 1000. Teilnehmer, einen
eigenen Zähler zu verwenden, der bei Erreichen der Gewinnzahl
rückgestellt wird. Wenn nur ein Zähler verwendet wird, so zählt
dieser bis zur höchsten Gewinnzahl durch, wobei bei den
niedrigeren Gewinnzahlen, entsprechend den niedrigeren Spiel
kategorien, vom Rechner 5 entsprechende Gewinn-Meldungen fest
gestellt und über die Kommunikationseinheit 4 mitgeteilt werden.
Zur Feststellung, daß der einem anrufendem Teilnehmer zuge
ordnete Zählwert in der Zähleinheit 7 einer - oder der - vorge
gebenen Gewinnzahl entspricht, ist beispielsweise im Rechner 5
selbst eine in Fig. 1 schematisch bei 5' veranschaulichte Ver
gleichseinheit realisiert. An sich könnte aber auch als
Vergleichseinheit ein eigener Komparator-Baustein vorgesehen
werden, an dessen einem Eingang die (jeweilige) Gewinnzahl
anliegt, und an dessen anderen Eingang der Ausgang der
Zähleinheit 7 gelegt wird.
Im Gewinnfall kann der jeweilige Teilnehmer, der von der
Identifiziereinheit 3 zumindest hinsichtlich seiner Telefon
nummer sowie vorzugsweise auch hinsichtlich des PIN-Codes erfaßt
wurde, so daß dessen Name und Anschrift über den Rechner 5
bekannt sind, eine entsprechende Gewinn-Mitteilung erhalten, und
zwar bevorzugt sofort, noch während die Telefonverbindung zum
Teilnehmer besteht, insbesondere akustisch, über die Kommunika
tionseinheit 4, oder gegebenenfalls optisch, am Display des
Telefonapparats des Teilnehmers 1; zusätzlich oder anstatt
dessen kann eine schriftliche Mitteilung erfolgen, wobei
gegebenenfalls auch die Gewinnsumme per Verrechnungsscheck
mitgeschickt wird, oder wobei um Bekanntgabe eines Kontos für
die Überweisung der Gewinnsumme gebeten wird.
Zur Vereinfachung wird jedoch die Gewinnsumme mit den Tele
fongebühren sowie den Spieleinsätzen gegenverrechnet. Die im
vorstehenden Beispiel angeführten verschiedenen Spielklassen
können mit verschiedenen Spieleinsätzen gekoppelt sein, wobei
entsprechend der Wahl der Spielklasse durch den anrufenden
Teilnehmer automatisch, etwa in einem Teil des Rechners 5, der
eine Spieleinsatz-Buchungseinheit 5'' bildet, der zugehörige
Spieleinsatz erfaßt und verbucht wird. Weiters kann dann eine in
Fig. 1 nur schematisch in Verbindung mit dem Rechner 5 gezeigte
Gebühren-Verrechnungseinheit 8 zur allgemeinen Verrechnung der
Telefongebühren vom Rechner 5 über die getätigten Spieleinsätze,
zur Belastung des Teilnehmerkontos, informiert werden, und in
entsprechender Weise werden etwaige Gewinne vom Rechner 5 der
Gebühren-Verrechnungseinheit 8 mitgeteilt, damit dort eine
entsprechende Subtraktion von den bereits angelaufenen
Telefongebühren und Spieleinsätzen erfolgen kann.
Die vorstehend erläuterten Funktionen bzw. Komponenten
können in Form von diskreten Schaltungseinheiten realisiert
werden, und zwar unter Verwendung herkömmlicher Schaltungs
techniken, es ist jedoch selbstverständlich auch denkbar, die
einzelnen Komponenten mit einem der Telefonanlage 2 zugeordneten
Computer (Telefoncomputer) zu realisieren, wie dies schematisch
in Fig. 1 bei 9 mit strichlierten Linien gezeigt ist.
Anhand der aus den drei Teilfiguren, Fig. 2A, 2B und 2C,
zusammengesetzten Fig. 2 soll nunmehr der Vorgang bei einem
Telefonspiel mehr im einzelnen erläutert werden.
Nach einem Anruf eines Teilnehmers, gemäß Block 10, wird der
Teilnehmer beispielsweise automatisch, aufgrund seiner Telefon
nummer oder aber seiner GSM-Karte, identifiziert, oder der Teil
nehmer identifiziert sich selbst mittels Durchgabe der Teil
nehmer-Nummer. Vor allem im letzteren Fall kann im Anschluß
daran sofort eine Überprüfung dahingehend erfolgen, ob der
Teilnehmer in der Datei enthalten ist, d. h. es wird überprüft,
ob unter der festgestellten Teilnehmer-Nummer Name und Anschrift
korrekt gespeichert sind. Ergibt sich bei dieser Überprüfung
gemäß Feld 12, daß eine entsprechende Registrierung nicht vor
liegt bzw. eine Teilnehmer-Identifizierung nicht durchgeführt
werden kann, so wird gemäß Block 13 zu einem Tonband oder dergl.
umgeschaltet, um den Anrufenden einen Spielinformationstext zu
übermitteln. Ergibt sich jedoch in der Abfrage bei 12, daß der
Teilnehmer registriert ist, so wird als nächstes gemäß Block 14
die Übermittlung des PIN-Codes verlangt, der beispielsweise
seinerzeit bei der Registrierung des Teilnehmers vergeben worden
ist.
Danach wird bei 15 abgefragt, ob auf Grund eines registrier
ten PIN-Codes eine Spielberechtigung gegeben ist oder nicht;
wenn nein, wird zum Beginn des Ablaufes zurückgekehrt. Im Falle
eines gültigen PIN-Codes wird dem anrufenden Teilnehmer sodann
gemäß Block 16 mitgeteilt, daß er bei Wahl der Ziffer "1" zum
eigentlichen Spielprogramm übergehen kann, wogegen bei Wahl von
"0" andere Optionen ermöglicht werden, wobei dann, nach Über
prüfung im Feld 17, ob eine "1" oder eine "0" gewählt wurde, im
Fall der Nachwahl einer "0" ein Menü dem Teilnehmer übermittelt
wird, um z. B. den PIN-Code zu ändern, um Spielregeln zu über
tragen und die Übertragung der Spielregeln zu beenden, oder um
Statistiken über das Telefonspiel mitzuteilen und dergl. mehr.
Wird hingegen im Feld 17 die Nachwahl einer "1" festge
stellt, so kann (s. Fig. 2B) danach eine Erklärung der Spiel
regeln folgen, wie dies mit Block 19 gezeigt ist. Danach wird
gemäß Block 20 die gewünschte Spielkategorie oder Spielklasse
abgefragt, d. h. der anrufende Teilnehmer wird gebeten, die ge
wünschte Spielklasse ni - etwa durch Drücken einer zugehörigen
Taste an seinem Telefonapparat - zu übermitteln. Die unter
schiedlichen Spielklassen ni bedeuten, wie bereits erwähnt,
unterschiedliche Gewinnchancen und Spieleinsätze. Bei 21 wird
dann aus Sicherheitsgründen eine Bestätigung des ausgewählten
Spiels verlangt bzw. vom Teilnehmer durchgeführt, wobei bei
spielsweise die Bestätigung durch Wahl einer "1" und die
Rücknahme durch Wahl einer "0" erfolgen kann.
Nun wird, gemäß Block 22, der anrufende Teilnehmer in die
Zählung einbezogen, d. h. es wird beispielsweise der Zählwert in
der Zähleinheit 7 gemäß Fig. 1 um 1 erhöht (x = x+1). Der neue
Zählwert x wird dann sogleich abgespeichert, a = x, wobei eine
Zuordnung zwischen dem Zählerstand oder Zählwert a einerseits
und der Teilnehmer-Identifikation (beispielsweise durch Teil
nehmer-Nummer und PIN-Code) erfolgt und eine entsprechende
Speicherung durchgeführt wird. Bei 23 wird sodann noch sicher
heitshalber abgefragt, ob eine gültige Spielklasse ni gewählt
wurde, und wenn nein, wird zum Block 20 betreffend Durchgabe der
Spielklasse zurückgekehrt. (Die Abfrage gemäß Feld 23 kann
selbstverständlich auch bereits vor der Zählung des Teilnehmers
in Block 22 erfolgen, d. h. die Blöcke 22 und 23 können im
Flußdiagramm vertauscht werden).
Im Falle einer gültigen Spielklasse wird sodann bei 24 abge
fragt, ob der gespeicherte Zählwert a einer von der gewählten
Spielklasse abhängigen Gewinnzahl G gleich ist, und wenn nein,
wird gemäß Block 25 dem Anrufer mitgeteilt, daß er leider nicht
gewonnen hätte, da er der x.-te Anrufer (z. B. der 999. Anrufer)
sei. Im Falle, daß der gespeicherte Zählwert a jedoch gleich
einer Gewinnzahl G (ni) ist, wird der Teilnehmer gemäß Block 26
beglückwünscht. Zuvor jedoch (oder gegebenenfalls barallel dazu)
wird bei 27 abgefragt, ob die Gewinnzahl die Maximalgewinnzahl
ist (beim vorherigen konkreten Beispiel etwa die Zahl 1000), und
wenn ja, wird gemäß Block 28 die Zähleinheit (7 in Fig. 1)
zurückgesetzt.
Damit ist dieser Teil des Telefonspiels beendet, wobei im
bisher erläuterten Flußdiagramm der Einfachheit halber die
Gegenverrechnung des Gewinns oder die Auszahlung des Gewinns
nicht näher veranschaulicht ist. Diese Vorgänge können
beispielsweise im Anschluß an den Block 26 erfolgen.
Die Anlage bzw. die entsprechende Rechnerprogrammierung
ermöglicht die praktisch gleichzeitige Bearbeitung von einer
größeren Anzahl von Anrufern, die in kürzesten Zeitabständen
hintereinander anrufen könnten, wobei durch entsprechende
Serienschaltung sichergestellt werden kann, daß immer eine freie
Telefonleitung für die Spieler vorhanden ist. Am Ende des bisher
beschriebenen Spielverlaufs (vgl. Punkt 29 in Fig. 2B) kann der
Anruf beendet werden, und es kann sofort neu angerufen und das
Spiel wiederholt werden. Dies ist insbesondere dann von Inter
esse für den Teilnehmer, wenn im Block 25 mitgeteilt wurde, daß
er beispielsweise der 950. oder 980. Anrufer war, so daß die
Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn bei rascher Spielwieder
holung - wenn er als 1000. Anrufer gezählt wird - erhöht ist.
An den Punkt 29 im Spielablauf kann jedoch als Option eine
Spielerweiterung anschließen, die in Fig. 2C schematisch näher
veranschaulicht ist, und bei der es sich um ein Joker-Spiel
handelt.
Dabei wird gemäß Block 30 der Anrufer über die Möglichkeit
des Joker-Spiels informiert, und der Teilnehmer kann durch
Drücken der Taste "1" zu Erkennen geben, daß er am Joker-Spiel
interessiert ist; bei Drücken der Taste "0" wird dies so ver
standen, daß das Joker-Spiel vom Teilnehmer nicht gewünscht
wird. Die entsprechende Abfrage ist in Fig. 2C bei 31 veran
schaulicht, wobei auch ersichtlich ist, daß man, wenn der
anrufende Teilnehmer kein Joker-Spiel wünscht, zu einem Spiel
abschluß gelangt, s. Block 32 in Fig. 2C, wobei beispielsweise
ein Abschiedstext übermittelt werden kann.
Wenn der anrufende Teilnehmer jedoch am Joker-Spiel teil
zunehmen wünscht, so kann er anschließend gemäß Block 33 einen
mehrstelligen Nummerncode am Telefonapparat eingeben und über
mitteln, z. B. eine vier- oder fünfstellige Zahl, entsprechend
der Anzahl Stellen der später zu ziehenden Jokerzahl. Bei 34 hat
der Teilnehmer den eingegebenen und übersandten Nummerncode zu
bestätigen, um so eine erhöhte Sicherheit zu erlangen. Sodann
wird dem Teilnehmer der Nummerncode zurückübermittelt und am
Display seines Telefonapparats angezeigt, wobei gemäß Feld 35
eine zusätzliche Überprüfung hinsichtlich der Richtigkeit des
Nummerncodes durchgeführt wird. Wenn die angezeigte Nummer nicht
stimmt, wird zum Block 33 zurückgekehrt. Ansonsten wird zum Ende
des Spielablaufs übergegangen, wobei zuvor noch, gemäß Block 36,
der Teilnehmer über die nächste Ziehung der Jokerzahl informiert
wird (beispielsweise wird wöchentlich oder monatlich, an einem
bestimmten Tag, zu einer bestimmten Uhrzeit, die Jokerzahl mit
Hilfe eines Zufallsgenerators im Rechner ermittelt, d. h. "ge
zogen"). Der Gewinner wird aufgrund des vom Gewinnenden ange
gebenen Nummerncodes (s. Block 33) und des ihm zugeordneten
PIN-Codes (s. Block 12) vom Rechner ermittelt, und er wird danach
entweder per Telefon oder aber schriftlich über seinen Gewinn
verständigt. Sollte es in einer Spielrunde keinen Gewinner beim
Joker-Spiel geben, so kommt der gesamte Einsatz in einen
Jackpot, und er wird bei der nächsten Jokerzahl-Ziehung
ausgespielt.
Claims (17)
1. Telefonspielsystem für beliebige Telefon-Teilnehmer, mit
einer, einer zentralen Telefonanlage zugeordneten Teilnehmer-
Identifiziereinheit, gekennzeichnet durch eine Zähleinheit (7)
zum Zählen von Anrufen von Teilnehmern (1), durch eine der Zähl
einheit (7) nachgeordnete Vergleichseinheit (5') zum Vergleichen
des Zählwerts der Zähleinheit mit zumindest einer vorgegebenen
Zahl, sowie durch eine Kommunikationseinheit (4), die bei Über
einstimmung des Zählwerts mit der zumindest einen vorgegebenen
Zahl den zum übereinstimmenden Zählwert gehörenden, von der
Teilnehmer-Identifiziereinheit (3) identifizierten Teilnehmer
(1) über den durch die Übereinstimmung gegebenen Gewinnfall
informiert.
2. Telefonspielsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Zahlen als Gewinnzahlen vorgegeben sind, die mit
unterschiedlichen Gewinnen und Spieleinsätzen gekoppelt sind,
und daß der anrufende, identifizierte Teilnehmer gegebenenfalls
zur Auswahl der jeweiligen Gewinnzahl aufgefordert wird.
3. Telefonspielsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine mit der Teilnehmer-Identifiziereinheit (3) verbundene
Spieleinsatz-Buchungseinheit (5'').
4. Telefonspielsystem nach Anspruch 3, mit einer der zentralen
Telefonanlage zugehörigen Telefongebühren-Verrechnungseinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spieleinsatz-Buchungseinheit
(5'') der Telefongebühren-Verrechnungseinheit (8) zugeordnet ist,
wobei vorzugsweise ein etwaiger Gewinn mit den Telefongebühren
und dem Spieleinsatz gegenverrechnet wird.
5. Telefonspielsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teilnehmer-Identifiziereinheit (3) eine
Codeerkennungseinheit (3') zur Feststellung eines persönlichen
Codes des anrufenden Teilnehmers (1) zusätzlich zur Teilnehmer-
Nummer zugeordnet ist.
6. Telefonspielsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähleinheit (7) der Teilnehmer-Identifi
ziereinheit (3) nachgeordnet und von dieser aktivierbar ist.
7. Telefonspielsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die identifizierten Teilnehmer erst gezählt werden, nachdem
sie ihren Spielwunsch bestätigt haben.
8. Telefonspielsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch die Abfrage nach einer Eingabe einer mehrstel
ligen Zahl für eine in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführte
Jokerzahl-Ziehung, wobei eine etwaige eingegebene Zahl zusammen
mit der Teilnehmer-Identifikation gespeichert wird.
9. Programmlogik für ein Telefonspiel, wobei in einer Zentrale
anrufende Telefon-Teilnehmer identifiziert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die anrufenden Telefon-Teilnehmer der Reihe
nach gezählt werden und die so erhaltenen Zählwerte mit
zumindest einer vorgegebenen Zahl verglichen werden, wobei bei
Übereinstimmung des Zählwerts mit der zumindest einen vorge
gebenen Zahl ein Gewinnfall festgestellt wird, der dem
identifizierten Teilnehmer mitgeteilt wird.
10. Programmlogik nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Zahlen als Gewinnzahlen vorgegeben sind, die mit unter
schiedlichen Gewinnen und Spieleinsätzen gekoppelt sind, und daß
der anrufende, identifizierte Teilnehmer gegebenenfalls zur
Auswahl der jeweiligen Gewinnzahl aufgefordert wird.
11. Programmlogik nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach Identifizierung des Teilnehmers und
gegebenenfalls nach Auswahl der Gewinn-Zahl ein vorgegebener
Spieleinsatz selbsttätig gebucht wird.
12. Programmlogik nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spieleinsatz zusammen mit den Telefongebühren verrechnet
wird.
13. Programmlogik nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein etwaiger Gewinn mit den Telefongebühren und
dem Spieleinsatz gegenverrechnet wird.
14. Programmlogik nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zuge der Teilnehmer-Identifizierung auch
ein persönlicher Code des anrufenden Teilnehmers abgefragt bzw.
identifiziert wird, wobei bei Nicht-Identifikation die Spiel-
Berechtigung verneint wird.
15. Programmlogik nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß nur die identifizierten Teilnehmer gezählt
werden.
16. Programmlogik nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die identifizierten Teilnehmer erst gezählt werden, nachdem sie
ihren Spielwunsch bestätigt haben.
17. Programmlogik nach einem der Ansprüche 9 bis 16, gekenn
zeichnet durch die Abfrage nach einer Eingabe einer mehr
stelligen Zahl für eine in regelmäßigen Zeitabständen durch
geführte Jokerzahl-Ziehung, wobei eine etwaige eingegebene Zahl
zusammen mit der Teilnehmer-Identifikation gespeichert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT49497U AT3989U1 (de) | 1997-08-06 | 1997-08-06 | Telefonspielsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=3492102
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE19833218A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1997
- 1997-08-06 AT AT49497U patent/AT3989U1/de not_active IP Right Cessation
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1998
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT3989U1 (de) | 2000-11-27 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |