DE19830740A1 - Relingbefestigung für Schubladen - Google Patents
Relingbefestigung für SchubladenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Relingbefestigung für Schubladen, mit einem in der Frontblende der Schublade angeordneten Spreizdübel und einem in den Dübel einführbaren Befestigungsbeschlag der mit dem Relingrohr verbunden ist. Der Befestigungsbeschlag weist ein Kopfteil mit Spreizkopf auf, welcher in den Spreizdübel einführbar ist. Am Kopfteil bzw. Spreizkopf sind Führungen und/oder Rastungen vorgesehen, die mit zugeordneten Nuten bzw. Rastöffnungen des Spreizdübels zusammenwirken. Nach vollständigem Einschieben des Spreizkopfs wird durch Schwenken des Befestigungsbeschlags ein Spreizen des Spreizdübels bewirkt, wodurch die Führungen bzw. Rastungen in entsprechende Sperrstellungen gelangen, so daß der Befestigungsbeschlag sicher im Spreizdübel gehalten wird und ein Herausziehen des Spreizkopfs nicht mehr möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Relingbefestigung für Schubladen nach dem Oberbegriff
der unabhängigen Patentansprüche.
Eine einfache Art der Relingbefestigung ist aus dem Gebrauchsmuster
DE 295 07 322 bekannt. Hierbei besteht die Befestigung aus einer Verankerung 7,
welche in der Frontblende der Schubladen verankert wird. Ferner ist ein Verstellteil
vorgesehen, welches am Relingrohr befestigt ist. Das Verstellteil kann in die
Verankerung eingesteckt werden, wobei durch das Verstellteil eine
Längeneinstellung der Reling ermöglicht wird.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 295 18 690 ist ein weiterentwickelter
Verbindungsbeschlag bekannt, wobei hier in der Frontblende der Schublade ein
Spreizdübel angeordnet wird, in welchem der Möbelbeschlag mittels eines
geeigneten Spreizteils verankerbar ist. Durch Einführen des Spreizteils und kippen
der gesamten Beschlaganordnung wird das Spreizteil axial im Spreizdübel bewegt,
so daß sich der Dübel spreizt und fest in der Frontblende verankert.
Die US-A-5,690,405 offenbart eine Verbindungsanordnung zur Verbindung einer
Reling mit einer Schubladenrückwand, wobei das Ende der Reling mit einem
Befestigungsteil verbunden ist. Ein entsprechendes Befestigungsteil an der
Schubladenrückwand besitzt eine offene Schlitzöffnung, in welche das
Befestigungsteil eingehängt werden kann. Das Befestigungsteil besitzt ferner einen
Schnapphaken, welcher hinter einer Kante des rückwandseitigen Teils einrastet und
so die Verbindung sichert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Relingbefestigung für
Schubladen der Eingangs genannten Art hinsichtlich der Montagefreundlichkeit, des
Platzbedarfs und der Montage und Belastungsfähigkeit der Verbindung zu
verbessern.
Diese Aufgabenstellung wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der
Befestigungsbeschlag ein Kopfteil mit Spreizkopf aufweist, welcher in den
Spreizdübel einführbar ist, und der Spreizkopf Führungsrippen aufweist, die beim
Einführen des Spreizkopfes in entsprechenden Führungsnuten des Spreizdübels
geführt werden, wobei der Spreizkopf nach vollständigem Einschieben durch
Schwenken des Kopfteils ein Spreizen des Spreizdübels bewirkt, wodurch die
Führungsrippen außer Eingriff mit den Führungsnuten gelangen und den Spreizkopf
gegen Herausziehen sichern.
Eine Weiterbildung dieser Ausführung sieht vor, daß der Spreizkopf an einem
Hebelstück angeordnet ist, das einen beim Kippen als Gegenlager wirkenden Ansatz
aufweist, der in eine zugeordnete Ausnehmung des Spreizdübels eingreift.
Der Spreizdübel weist eine Längsöffnung zum Einführen des Spreizkopfes auf,
wobei die Führungsnuten innerhalb eines Teilabschnittes der Längsöffnung des
Spreizdübels angeordnet sind. Die Führungsnuten erstecken sich also nicht über die
ganze Länge des Spreizdübels, um nach dem Einführen des Kopfteils ein
Schwenken desselben zu erlauben.
Ferner ist vorgesehen, daß im Spreizdübel eine axial in Richtung der
Einstecköffnung gerichtete Kante vorgesehen ist, an welcher ein Ansatz des
eingeführten Spreizkopfes anliegt, so daß eine zusätzliche Sicherung gegen axiales
Herausziehen geschaffen wird.
Vorzugsweise weist das Kopfteil eine Kupplung auf, in welche ein entsprechendes
Gegenstück eines Zwischenstückes einhängbar ist. Dabei ist das Relingrohr am
Zwischenrohr befestigt.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der
Befestigungsbeschlag ein Kopfteil mit Spreizkopf aufweist, welcher in den
Spreizdübel einführbar ist, wobei der Spreizkopf an seinem hinteren Ende
mindestens einen Rastansatz aufweist, daß nach vollständigem Einschieben des
Spreizkopfes in den Spreizdübel dieser mit seinen Rastansätzen in zugeordnete,
einer ersten Raststellung entsprechenden Rastausnehmungen des Spreizdübels
gelangt, wobei durch Schwenken des Spreizkopfes ein Spreizen des Spreizdübels
bewirkt wird, und die Rastansätze in zugeordnete, einer zweiten Raststellung
entsprechenden Rastausnehmungen im Spreizdübel gebracht werden und dadurch
den Spreizkopf gegen herausziehen sichern.
Eine weitere axiale Sicherung des Spreizkopfes wird dadurch erreicht, daß am
Spreizkopf mindestens ein radial nach außen gerichteter Verankerungsvorsprung
vorgesehen ist.
Um ein Schwenken des Kopfteils zur erleichtern, weist dieses zwei sich
gegenüberliegende, radial nach außen gerichtete Lageransätze auf, die nach
vollständigem Einführen des Kopfteils in zugeordnete Lagerausnehmungen des
Spreizdübels eingreifen, wobei das Schwenken des Spreizkopfes entlang einer
durch diese Lageransätze definierten Achse erfolgt.
Das Spreizen des Spreizdübels wird nicht durch das Kopfteil bewirkt, sondern durch
einen vor dem Kopfteil angeordneten Spreizkeil. Der Spreizdübel weist eine dem
Querschnitt des Spreizkeiles angepaßte, etwa V-förmige Längsöffnung auf, wobei
sich beim Schwenken des Kopfteils der Spreizteil quer zur Längsöffnung verschiebt
und Druck auf die Innenflächen des Spreizdübels ausübt, so daß dieser sich nach
außen spreizt.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das
Befestigungsteil einen Hakenfortsatz aufweist, der in eine zugeordnete Öffnung der
Rückwand der Schublade einhängbar ist, wobei eine zum Hakenfortsatz
entgegengerichtete Sperrklinke vorgesehen ist, die ein Aushängen des
Hakenfortsatzes und damit ein Lösen des Befestigungsteils von der Rückwand
verhindert.
Vorzugsweise ist die Sperrklinke dabei als federnder Lappen ausgebildet, dessen
Sperrwirkung manuell oder mit entsprechendem Werkzeug aufhebbar ist. Die
Sperrklinke stützt sich dabei an der Innenkante der Einhängeöffnung ab.
Vorzugsweise ist das Relingrohr in eine zugeordnete Öffnung des Befestigungsteils
einsteckbar und darin arretierbar, dadurch, daß das Relingrohr an seinem
Außenumfang einen Lappen aufweist, dessen freies Ende in Richtung
Relingrohrende weist. In die Öffnung des Befestigungsteils ragt ein Rastansatz
welcher beim Einstecken des Relingrohrs den Lappen radial nach innen drückt und
dadurch die Arretierung des Relingrohrs innerhalb der Öffnung bewirkt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die werkzeuglose Schnellmontage der
Relingbefestigung, sowohl für die Frontblende als auch für die Rückwand. Die
beschriebenen Befestigungsvorrichtungen haben einen geringen Platzbedarf und
sichern die Reling gegen Zug- und Druckbelastungen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Einschwenkrichtung für die Frontbefestigung in einer
Ebene mit der Rückwandbefestigung verläuft, so daß beide Befestigungen mit einer
Schwenkbewegung fixiert werden können.
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
entsprechenden Zeichnungsfiguren näher erläutert. Dabei gehen aus den
Zeichnungen und deren Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
Es zeigt:
Fig. 1 eine seitliche, perspektivische Ansicht der Relingbefestigung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Frontblende und die Relingbefestigung im
Montagezustand;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Frontblende und Relingbefestigung in fertig
montiertem Zustand;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Relingbefestigung mit aufgeschobener
Überwurfhülse
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Kopfteils gemäß der ersten
Ausführungsform;
Fig. 7 einen Schnitt durch das Kopfteil entlang der Linie B-B in Fig. 6;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Spreizdübels;
Fig. 9 eine Explosionszeichnung der Relingbefestigung gemäß der in Fig. 1
bis 8 beschriebenen Ausführungsform;
Fig. 10 eine zweite Ausführungsform der Relingbefestigung mit dem
Befestigungsteil in perspektivischer Ansicht und zugeordnetem Ausschnitt
der Schubladenrückwand;
Fig. 11 eine Ansicht des an der Schubladenrückwand fixierten Befestigungsteils;
Fig. 12 einen Schnitt durch das an der Schubladenrückwand fixierte
Befestigungsteil;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des Befestigungsteils mit dem damit
verbindbaren Relingrohr;
Fig. 14 einen Schnitt durch das Befestigungsteil mit aufgenommenem Relingrohr;
Fig. 15 eine seitliche, perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der
Relingbefestigung;
Fig. 16 einen Längsschnitt durch die Frontblende und die Relingbefestigung im
Montagezustand;
Fig. 17 einen Längsschnitt durch die Frontblende und Relingbefestigung im
fertig montierten Zustand;
Fig. 18 eine Seitenansicht der Relingbefestigung mit aufgeschobener
Überwurfhülse;
Fig. 19 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 18;
Fig. 20 einen Schnitt durch den Spreizdübel mit eingesetztem Spreizkopf
gemäß Linie B-B in Fig. 18;
Fig. 21 eine perspektivische Ansicht des Kopfteils gemäß der ersten
Ausführungsform;
Fig. 22 einen Schnitt durch das Kopfteil entlang der Linie B-B in Fig. 21;
Fig. 23 eine perspektivische Ansicht des Spreizdübels;
Fig. 24 eine Explosionszeichnung der Relingbefestigung gemäß der in den
Fig. 15 bis 23 gezeigten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der Relingbefestigung dargestellt. Man
erkennt schematisch einen Ausschnitt der Frontblende 1 der Schublade, welche eine
Befestigungsbohrung 2 für einen Spreizdübel 3 aufweist. Der Spreizdübel 3 wird vor
der Montage der Relingbefestigung in die Befestigungsbohrung 2 eingesteckt. Die
Relingbefestigung bzw. der Befestigungsbeschlag besteht aus einem Kopfteil 7,
welches mit dem Spreizdübel 3 verbunden wird sowie einem Zwischenstück,
welches eine Einstellmutter 16 zur Längeneinstellung der Reling 17 trägt. Das
Kopfteil 7 und das Zwischenstück 13 sind über eine Kupplung 14 und ein
zugeordnetes Kupplungsgegenstück 15 miteinander verbindbar. Auf der Reling 17
ist eine Überwurfhülse 18 angeordnet, mittels welcher die gesamte Anordnung
abgedeckt werden kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die gesamte Anordnung im Schnitt. Der Spreizdübel 3 ist
in der Befestigungsbohrung 2 der Frontblende 1 aufgenommen. Der
Befestigungsbeschlag mit seinem Kopfteil 7 und Spreizkopf 8 wird nun in einem
schrägen Winkel zur Längsachse des Spreizdübels 3 in den Spreizdübel eingeführt,
wobei der Spreizdübel 3 Führungsnuten 4 aufweist, in welchen zugeordnete
Führungsrippen 9 des Spreizkopfes 8 geführt werden (vergleiche Fig. 8 und 9).
Der Spreizkopf 8 wird also schräg in den Spreizdübel 3 eingeführt und bis zum
Anschlag eingeschoben, wobei dann die Führungsrippen 9 außer Eingriff mit der
Führungsnut 4 gelangen und der gesamte Befestigungsbeschlag in Pfeilrichtung 19
geschwenkt werden kann, so daß er in einer Achse mit dem Spreizdübel 3
angeordnet ist, wie in Fig. 3 ersichtlich. Dabei gelangt ein am Spreizkopf 8
angeordneter Ansatz 11 in eine zugeordnete Ausnehmung 6 des Spreizdübels und
wirkt dort als Gegenlager, wobei der Spreizkopf 8 von innen gegen den Spreizdübel
3 drückt und diesen in der Befestigungsbohrung 2 verankert. Der Spreizdübel 3
weist ferner eine nach innen gerichtete Kante 5 auf, an welche sich ein zugeordneter
Ansatz 12 des Spreizkopfes 8 anlegt. Damit ist eine axiale Verschiebesicherung
gegeben, denn in dieser Position kann nun der Befestigungsbeschlag bzw. der
Spreizkopf 8 nicht mehr aus dem Spreizdübel 3 entnommen werden.
Fig. 4 zeigt die Anordnung in Seitenansicht mit der über die Anordnung
geschobenen Überwurfhülse 18:
Fig. 5 zeigt einen Schnitt der Darstellung in Fig. 4, wobei hier sehr schön zu
erkennen ist, wie der Ansatz 11 des Hebelstückes 10 in der Ausnehmung 6 des
Spreizdübels 3 liegt und wie der Ansatz 12 des Spreizkopfes 8 an der zugeordneten
Kante 5 des Spreizdübels 3 anliegt, so daß der Spreizkopf 8 nicht mehr aus dem
Spreizdübel 3 entnommen werden kann. Man erkennt auch, wie sich der
Spreizdübel 3 in der Aufnahmeöffnung 2 spreizt und mit einer entsprechenden
Außenverzahnung in der Frontblende 1 eingräbt. Mit der Überwurfhülse 18 kann die
gesamte Anordnung abgedeckt und geschützt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten des Kopfteiles 7. Dieses umfaßt eine
Kupplung 14, mittels welcher sie mit dem Zwischenstück 13 verbunden werden
kann. Ferner ist ein Hebelstück 10 vorgesehen, welches den Ansatz 11, der als
Gegenlager wirkt, trägt. Am vorderen Ende des Hebelstückes ist der Spreizkopf 8
mit seinen Führungsrippen 9 angeordnet. Die Kupplung 14 weist in Richtung
Spreizkopf 8 gerichtet zwei sich gegenüberliegende Vorsprünge 21 auf, deren
Funktion weiter unten beschrieben wird.
Die Ausgestaltung des Spreizdübels ist in Fig. 8 dargestellt. Man erkennt die in die
Wandung der Einstecköffnung eingearbeiteten Führungsnuten 4 und die
Ausnehmung 6 zur Aufnahme des Ansatzes 11 des Hebelstückes 10. Ferner erkennt
man die zweigeteilte Ausbildung des Dübelendstückes, so daß eine Spreizung durch
entsprechenden Innendruck möglich ist. Durch die Rastverzahnung am
Außenumfang des Spreizdübels kann dieser fest in einer entsprechenden
Befestigungsbohrung verankert werden. An der Stirnseite des Spreizdübels 3 sind
zwei sich gegenüberliegenden Ausnehmungen 22 vorgesehen, in welche die
Vorsprünge 21 der Kupplung 14 eingreifen. Diese dienen zur Ausrichtung und
Verdrehsicherung der Verbindung.
Fig. 9 zeigt eine Explosionsdarstellung der Relingbefestigung in der
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 8.
Die Fig. 10 bis 14 zeigen nun einen weitere Ausführungsform einer
Relingbefestigung, insbesondere für die rückwärtige Befestigung an der Rückwand
der Schublade.
Fig. 10 zeigt einen Ausschnitt der Rückwand 26, welche an der seitlichen
Abkantung eine Öffnung 27 aufweist. Es ist ein Befestigungsteil 23 vorgesehen,
welches einen Hakenfortsatz 24 trägt, welcher in die Öffnung 27 einhängbar ist, so
daß das Befestigungsteil 23 mit der Rückwand 26 verbunden ist. Wie man
insbesondere in Fig. 12 erkennt, wird der Hakenfortsatz 24 in der Rückwand 26
eingehängt, wobei sich ein oberer Abschnitt des Befestigungsteils 23 an den
zugeordneten Abschnitt der Rückwand 26 an legt. Das Befestigungsteil weist eine
zum Hakenfortsatz 24 entgegengesetzt gerichtete Sperrklinke 25 auf, deren
Abmessungen gerade so groß sind, daß sie bei eingehängtem Hakenfortsatz 24 den
restlichen Teil der Öffnung 27 ausfüllt. Die Sperrklinke 25 ist als federnder Lappen
ausgebildet, durch welchen nun verhindert wird, daß das Befestigungsteil 23 wieder
von der Rückwand 26 abgenommen werden kann, da diese Sperrklinke 25 ein
Aushängen des Hakenfortsatzes 24 verhindert. Die Sperrwirkung der Sperrklinke 25
kann manuell oder mit entsprechendem Werkzeug aufgehoben werden, d. h. die
Sperrklinke kann vom inneren der Schublade nach außen gedrückt werden, so daß
sich das Befestigungsteil 23 von der Rückwand abnehmen läßt.
Wie man insbesondere in den Fig. 11 und 13 erkennt, weist das Befestigungsteil
23 eine Aufnahmeöffnung 28 für das Relingrohr 29 auf. Das Relingrohr 29 kann in
die Aufnahmeöffnung 28 hineingesteckt und darin arretiert werden. Dazu verfügt das
Relingrohr 29 über einen Lappen 30, dessen freies Ende in Richtung
Relingrohrende weist. Wie man in Fig. 14 erkennt, ragt in die Öffnung 28 des
Befestigungsteils 23 ein Rastansatz 31, welcher beim Einstecken des Relingrohrs den
Lappen 30 radial nach innen drückt und dadurch die Arretierung des Relingrohres
29 innerhalb der Öffnung 28 bewirkt.
Eine dritte Ausführungsform der Relingbefestigung ist in den Fig. 15 bis 24
gezeigt. In Fig. 15 ist wiederum ein Ausschnitt der Frontblende 32 dargestellt,
wobei ein Spreizdübel 34 in eine zugeordnete Befestigungsbohrung 33 in der
Frontblende 32 eingeführt werden kann. Das Relingrohr selbst ist mit einem Kopfteil
38 verbunden, welches im Spreizdübel 34 verankert werden kann. Die gesamte
Anordnung kann mittels einer Überwurfhülse 44 abgedeckt werden.
Fig. 16 zeigt, daß der Befestigungsbeschlag wiederum in einem Winkel zur
Längsachse des Spreizdübels 34 in diesen eingeführt wird. Das Kopfteil 38 weist
zwei sich gegenüberliegende Lageransätze 40 auf, welche nach vollständigem
Einführen des Spreizkopfes 39 in zugeordneten Lagerausnehmungen 35 des
Spreizdübels 34 zu liegen kommen. Nach dem vollständigen Einführen des
Spreizkopfes 39 in den Spreizdübel 34 gelangen entsprechende Rastansätze 42 am
Spreizkopf 39 in zugeordneten, einer ersten Raststellung entsprechenden
Rastausnehmungen 36 des Spreizdübels 34. Nun kann der Befestigungsbeschlag in
Pfeilrichtung 45 verschwenkt werden, so daß dieser mit der Längsachse des
Spreizdübels 34 eine Linie bildet. Dabei wird auch das Kopfteil 38 entlang einer
durch die Lageransätze 40 definierten Achse verschwenkt, wodurch der Spreizkopf
39 an die Innenwandung der Befestigungsbohrung 33 gedrückt wird und sich ein am
Spreizkopf 39 angeordneter Verankerungsvorsprung 41 in das Material der
Frontblende eingräbt. Gleichzeitig gelangt der Rastansatz 42 des Spreizkopfes 39 in
eine zweite Raststellung, welche durch zweite Rastausnehmungen 37 im
Spreizdübel 34 definiert wird. Durch diese zweite Rastung und durch die Wirkung
des Verankerungsvorsprungs 41 wird der Befestigungsbeschlag gegen axiale
Bewegung im Spreizdübel gesichert und ist in diesem fest verankert. Wie man
insbesondere in den Fig. 19 und 20 erkennt, weist das Kopfteil 38 einen
Spreizkeil 47 auf, welcher im Querschnitt etwa V-förmig ausgebildet ist. Die
Einstecköffnung des Spreizdübels ist im Querschnitt diesem Spreizkeil 47 angepaßt,
ist also im unteren Bereich breiter als im mittleren bzw. oberen Bereich. Dadurch
wird es möglich, den Spreizkopf 39 mit Spreizkeil 47 in den Spreizdübel 34
einzuführen, wobei nach dem Schwenken des Spreizkopfes bzw. Spreizkeils 47
dieser mit seinem größeren Querschnitt gegen die Innenwandungen des
Spreizdübels 34 drückt, diesen spreizt und fest in der Frontblende 32 verankert. Am
Außenumfang weist der Spreizdübel 34 eine Verzahnung 48 auf, die sich
entsprechend in das Material der Frontblende 32 eingräbt.
Die Fig. 21 und 22 zeigen Einzelheiten des Kopfteils 38. Dieses umfaßt einen
Spreizkeil 47, an welchen sich der Spreizkopf 39 anschließt. Man erkennt sehr
schön den am oberen Teil des Spreizkopfes angeordneten Verankerungsvorsprung
41 und die entgegen zur Einsteckrichtung angeordneten Rastansätze 42. Zur
Unterstützung der Schwenkbewegung weist das Kopfteil 38 zwei sich
gegenüberliegende Lageransätze 40 auf, die, wie weiter unten beschrieben werden
wird, in zugeordnete Lagerausnehmungen 35 des Spreizdübels 34 eingreift. Fig.
22 zeigt deutlich die keilförmige Gestalt des Spreizkeiles 47.
Fig. 23 zeigt Einzelheiten des Spreizdübels 34. Dieser besitzt eine etwa keilförmige
Einstecköffnung, die im unteren Bereich breiter ausgebildet ist als im oberen
Bereich. Im hinteren Bereich weitet sich die Einstecköffnung auf, so daß der
eingesteckte Spreizkopf 39 darin Platz findet. Im Bereich der Einstecköffnung sind
Lagerausnehmungen 35 angeordnet, in welchen die Lageransätze 40 des Kopfteiles
38 zu liegen kommen. Im hinteren Bereich erkennt man die Rastausnehmungen 36
bzw. 37, in welche die zugeordneten Rastansätze 42 des Spreizkopfes 39 je nach
Schwenkstellung eingreifen. In der den Rastausnehmungen 37 zugeordneten
Stellung des Spreizkopfes 39 läßt sich dieser nicht mehr axial vom Spreizdübel 34
lösen.
Fig. 24 zeigt schließlich eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform wir sie in
den Fig. 15 bis 23 beschrieben ist.
1
Frontblende
2
Befestigungsbohrung
3
Spreizdübel
4
Führungsnut
5
Kante
6
Ausnehmung
7
Kopfteil
8
Spreizkopf
9
Führungsrippe
10
Hebelstück
11
Ansatz
12
Ansatz
13
Zwischenstück
14
Kupplung
15
Kupplungsgegenstück
16
Einstellmutter
17
Relingrohr
18
Überwurfhülse
19
Pfeilrichtung
20
Pfeilrichtung
21
Vorsprung
22
Ausnehmung
23
Befestigungsteil
24
Hakenfortsatz
25
Sperrklinke
26
Rückwand
27
Öffnung
28
Öffnung
29
Relingrohr
30
Lappen
31
Rastansatz
32
Frontblende
33
Befestigungsbohrung
34
Spreizdübel
35
Lagerausnehmung
36
Rastausnehmung
37
Rastausnehmung
38
Kopfteil
39
Spreizkopf
40
Lageransatz
41
Verankerungsvorsprung
42
Rastansatz
43
Relingrohr
44
Überwurfhülse
45
Pfeilrichtung
46
Pfeilrichtung
47
Spreizkeil
48
Verzahnung
Claims (16)
1. Relingbefestigung für Schubladen, mit einem in der Frontblende der Schublade
angeordneten Spreizdübel und einem in den Dübel einführbaren
Befestigungsbeschlag der mit dem Relingrohr verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbeschlag ein Kopfteil (7) mit Spreizkopf (8) aufweist,
welcher in den Spreizdübel (3) einführbar ist, und der Spreizkopf (8)
Führungsrippen (9) aufweist, die beim Einführen des Spreizkopfes (8) in
entsprechenden Führungsnuten (4) des Spreizdübels (3) geführt werden, wobei
der Spreizkopf (8) nach vollständigem Einschieben durch Schwenken des
Befestigungsbeschlags ein Spreizen des Spreizdübels (3) bewirkt, wodurch die
Führungsrippen (9) außer Eingriff mit den Führungsnuten (4) gelangen und den
Spreizkopf (8) gegen Herausziehen sichern.
2. Relingbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spreizkopf (8) an einem Hebelstück (10) angeordnet ist, das einen beim Kippen
als Gegenlager wirkenden Ansatz (11) aufweist, der in eine zugeordnete
Ausnehmung (6) des Spreizdübels (3) eingreift.
3. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (4) innerhalb eines Teilabschnitts der
Längsöffnung des Spreizdübels (3) angeordnet sind.
4. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Spreizdübel (3) eine axial in Richtung seiner
Einstecköffnung gerichtete Kante (5) vorgesehen ist, an welcher ein Ansatz (12)
des eingeführten Spreizkopfes (8) anliegt, so daß eine zusätzliche Sicherung
gegen axiales Herausziehen geschaffen wird.
5. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopfteil (7) eine Kupplung (14) aufweist, in welche
ein entsprechendes Gegenstück (15) eines Zwischenstücks (13) einhängbar ist.
6. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Relingrohr (17) am Zwischenstück (13) befestigt ist.
7. Relingbefestigung für Schubladen, mit einem in der Frontblende der Schublade
angeordneten Spreizdübel und einem in den Dübel einführbaren
Befestigungsbeschlag der mit dem Relingrohr verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbeschlag ein Kopfteil (38) mit Spreizkopf (39) aufweist,
welcher in den Spreizdübel (34) einführbar ist, wobei der Spreizkopf (39) an
seinem hinteren Ende mindestens einen Rastansatz (42) aufweist, daß nach
vollständigem Einführen des Spreizkopfes (39) dessen Rastansätze (42) in
zugeordnete, einer ersten Raststellung entsprechenden Rastausnehmungen
(36) des Spreizdübels (34) gelangen, wobei durch Schwenken des
Befestigungsbeschlags ein Spreizen des Spreizdübels (34) bewirkt wird, und
die Rastansätze (42) in zugeordnete, einer zweiten Raststellung
entsprechenden Rastausnehmungen (37) des Spreizdübels (34) gebracht
werden und dadurch den Spreizkopf (39) gegen herausziehen sichern.
8. Relingbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spreizkopf (39) mindestens einen radial nach außen gerichteten
Verankerungsvorsprung (41) aufweist.
9. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopfteil (38) sich gegenüberliegende radial nach
außen gerichtete Lageransätze (40) aufweist, die nach vollständigen Einführen
des Spreizkopfs (39) in zugeordnete Lagerausnehmungen (35) des
Spreizdübels (34) eingreifen, wobei das Schwenken des Kopfteils (38) entlang
einer durch diese Lageransätze (40) definierten Achse erfolgt.
10. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopfteil (38) einen Spreizkeil (47) aufweist.
11. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizdübel (34) eine dem keilförmigen Querschnitt
des Spreizkeils (47) angepaßte, etwa V-förmige Längsöffnung aufweist, wobei
sich beim Schwenken des Kopfteils (38) der Spreizkeil (47) quer zur
Längsöffnung verschiebt, und den Spreizdübel (34) nach außen spreizt.
12. Relingbefestigung für Schubladen, mit einem mit der Rückwand der Schublade
verbindbaren Befestigungsteil, in welchem das Relingrohr gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsteil (23) einen Hakenfortsatz (24) aufweist, der in eine
zugeordnete Öffnung (27) der Rückwand (26) einhängbar ist, wobei am
Befestigungsteil (23) eine zum Hakenfortsatz (24) entgegengesetzt gerichtete
Sperrklinke (25) vorgesehen ist, die ein Aushängen des Hakenfortsatzes (24)
und damit ein Lösen des Befestigungsteils (23) von der Rückwand (26)
verhindert.
13. Relingbefestigung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrklinge (25) als federnder Lappen ausgebildet ist dessen Sperrwirkung
manuell oder mit entsprechendem Werkzeug aufhebbar ist.
14. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Relingrohr (29) in eine zugeordnete Öffnung (28) des
Befestigungsteils (23) einsteckbar und darin arretierbar ist.
15. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Relingrohr (29) an seinem Außenumfang einen
Lappen (30) aufweist, dessen freies Ende in Richtung Relingrohrende weist.
16. Relingbefestigung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Öffnung (28) des Befestigungsteils (23) ein
Rastansatz (31) hineinragt, welcher beim Einstecken des Rehlingrohrs (29) den
Lappen (30) radial nach innen drückt und dadurch die Arretierung des
Relingrohrs (29) innerhalb der Öffnung (28) bewirkt.
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