DE19830414B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, die aus zwei Lagen paralleler Eisenstäbe gebildet sind, wobei die Eisenstäbe einer Lage parallel zur Längsrichtung einer Palette (11, 31, 52) zur Aufnahme der Bewehrung ausgerichtet sind und die Eisenstäbe der anderen Lage quer zur Längsrichtung der Palette (11, 31, 52) ausgerichtet sind und die beiden Lagen an den Kreuzungspunkten verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette (11,31, 52) ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
a) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab in eine übergabestation (12,13,33,34, 51, 54) legen, die einen parallel zur Längsrichtung der Palette (11, 31) verlaufenden feststehenden Teil (13, 34) und einen daran anschließenden schwenkbaren Teil (14, 33) oder eine bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) aufweist,
b) die Palette (11,31,52) quer zu ihrer Längsrichtung unter der übergabestation (12, 33, 34,51) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation (12,33,34,51,54) auf die Palette (11, 31, 52) ablegen,
c) Schritte a) und b) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette (11,31) abgelegt ist,
und daß zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette (11, 31, 52) ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
d) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab auf den schwenkbaren Teil 114, 33) der übergabestation (12,33,34) oder auf die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) legen,
e) den schwenkbaren Teil (14, 33) der übergabestation (12, 33,34) verschwenken oder die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) um einen Bogen von 90° weiterbewegen, so daß der Eisenstab in der übergabestation (12, 33,34,51) senkrecht zur Längsrichtung der Palette (11, 31,52) ausgerichtet ist,
f) die Palette (11,31, 52) in ihrer Längsrichtung unter dem verschwenkten Teil (14, 33) der Übergabestation 112, 33,34) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation (12, 33, 34,51) auf die Palette (11, 31, 52) ablegen,
g) Schritte d) bis f) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette (11, 31,52) abgelegt ist, wobei entweder die Lage mit den in Längsrichtung der Palette (11, 31,52) ausgerichteten Eisenstäben oder die Lage mit den quer zur Längsrichtung der Palette (11,31, 52) ausgerichteten Eisenstäben zuerst gebildet wird,
und daß anschließend die beiden Bewehrungslagen an ihren gemeinsamen Kreuzungspunkten verschweißt werden.
daß zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette (11,31, 52) ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
a) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab in eine übergabestation (12,13,33,34, 51, 54) legen, die einen parallel zur Längsrichtung der Palette (11, 31) verlaufenden feststehenden Teil (13, 34) und einen daran anschließenden schwenkbaren Teil (14, 33) oder eine bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) aufweist,
b) die Palette (11,31,52) quer zu ihrer Längsrichtung unter der übergabestation (12, 33, 34,51) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation (12,33,34,51,54) auf die Palette (11, 31, 52) ablegen,
c) Schritte a) und b) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette (11,31) abgelegt ist,
und daß zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette (11, 31, 52) ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
d) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab auf den schwenkbaren Teil 114, 33) der übergabestation (12,33,34) oder auf die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) legen,
e) den schwenkbaren Teil (14, 33) der übergabestation (12, 33,34) verschwenken oder die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51) um einen Bogen von 90° weiterbewegen, so daß der Eisenstab in der übergabestation (12, 33,34,51) senkrecht zur Längsrichtung der Palette (11, 31,52) ausgerichtet ist,
f) die Palette (11,31, 52) in ihrer Längsrichtung unter dem verschwenkten Teil (14, 33) der Übergabestation 112, 33,34) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation (12, 33, 34,51) auf die Palette (11, 31, 52) ablegen,
g) Schritte d) bis f) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette (11, 31,52) abgelegt ist, wobei entweder die Lage mit den in Längsrichtung der Palette (11, 31,52) ausgerichteten Eisenstäben oder die Lage mit den quer zur Längsrichtung der Palette (11,31, 52) ausgerichteten Eisenstäben zuerst gebildet wird,
und daß anschließend die beiden Bewehrungslagen an ihren gemeinsamen Kreuzungspunkten verschweißt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, die aus zwei Lagen paralleler Eisenstäbe gebildet sind, wobei die Eisenstäbe einer Lage parallel zur Längsrichtung einer Palette zur Aufnahme der Bewehrung ausgerichtet sind und die Eisenstäbe der anderen Lage quer zur Längsrichtung der Palette ausgerichtet sind und die beiden Lagen an den Kreuzungspunkten verschweißt sind.
- Ein solches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen sind beispielsweise bekannt aus der
DE 41 33 589 A1 . Darin wird vorgeschlagen, zwei zwischen einer Stabablaufbahn und einem Gitterträgermagazin verschiebbar vorgesehene Einlegeroboter mit Doppelgreifern für die Bewehrungsstäbe und die Gitterträger einzusetzen, wobei die Einlegeroboter als Industrieautomaten mit sechs Freiheitsgraden ausgelegt sein sollen, die lineare Bewegungen ausführen. Die Industrieroboter sollen als Werkzeugaggregate bei der bekannten Vorrichtung jeweils zwei paarweise nebeneinander angeordnete Doppelgreifer tragen, wobei die Doppelgreifer wenigstens eines der Industrieautomaten um eine vertikale Achse drehbar sind. - Aus der
DE 37 36 560 A1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Gittern aus einzelnen Stäben bekannt, bei der die Stäbe in eine Formhalterung in Form des herzustellenden Gitters gefügt und anschließend lösbar oder unlösbar miteinander verbunden werden sollen. Bei der entsprechenden Vorrichtung ist in derDE 37 36 560 A1 ein Transfersystem für Werkstückträger mit Formhalterungen vorgesehen, das wenigstens zwei Strecken besitzt, längs derer jeweils Speicher für Stäbe angeordnet sind. Zwischen den beiden Strecken setzt eine Umsetzeinrichtung den Werkstückträger um den von den Längs- und Querstäben eingeschlossenen Winkel um, und in jeder Bearbeitungsstation wird der Werkstückträger in Bezug auf das Transfersystem festgelegt und wenigstens die Formhalterung nach jedem Füge- bzw. Verbindungsvorgang durch eine Positioniereinrichtung gegen die jeweilige Bearbeitungsstation um einen Gitterabstand verschoben. - Die
DE 26 22 167 A1 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von Gittermatten, insbesondere von metallischen Bewehrungsmatten der oben genannten Art, mit dem die Produktionsgeschwindigkeit bei der Herstellung wesentlich gesteigert werden soll, ohne den maschinellen Aufwand zu erhöhen. Dies soll dadurch erreicht werden, dass die Stäbe der beiden seitlichen Zuführungsebenen jeweils mit vorgegebenen verschiedenen Stäben der Hauptzuführungsebene derart verbunden werden, dass gleichzeitig zwei nicht fest miteinander verbundene Gittermatten mit jeweils zugehörigen Stabgruppen aus der Hauptzuführungsebene und aus einer der seitlichen Zuführungsebenen gebildet werden, sodass gleichzeitig zwei vollständige Gitterbahnen entstehen. Verlaufen die Längsstäbe in Vorschubrichtung in einer horizontalen Ebene, so werden die Querstäbe sowohl von oben als auch von unten oder auch in ihrer Längsrichtung seitlich in die jeweiligen seitlichen Zuführungsebenen eingeführt und in der Schweißvorrichtung gleichzeitig mit den jeweils zugehörigen unterschiedlichen Längsstäben verbunden. - Die
DE 297 03 872 U1 beschreibt eine Puffer- und Positioniereinrichtung für Stäbe, mit der in einer kompakten Anordnung die Stäbe automatisch sowohl in der X- als auch in der Y-Koordinatenachse positioniert auf einem Produktionstisch abgesetzt werden können. Dies soll dadurch erreicht werden, dass zwei Querförderer durch eine Positioniereinrichtung miteinander verbunden sind, wobei der zweite Querförderer gedreht und verschoben werden kann. Die Stäbe werden dann auf dem ersten Querförderer gepuffert. Die Positioniereinrichtung verfährt die Stäbe in der X-Koordinatenrichtung. Stäbe, die parallel oder in einem Winkel zur Y-Koordinatenachse angeordnet werden sollen, werden auf dem zweiten Querförderer gepuffert und anschließend gedreht und evtl. verschoben. - Die
US 4 605 046 A schließlich beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zuführen von Schussdrähten in Maschinen für Schweißdraht-Netze. Dabei soll eine Lage von parallelen Kettdrähten sowie eine Lage von abgelenkten Schussdrähten einer Schweißstation zugeführt werden. Die Kett- und Schussdrähte werden im Wesentlichen in der gleichen Richtung vorwärtsbewegt und die Schussdrähte werden in ihrer Richtung um 90° gedreht, wenn sie sich den Kettdrähten nähern. Dadurch soll die Herstellung von Drahtnetzen erleichtert werden. - Bei der Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile beginnt man bisher mit der Anordnung einer unteren Lage Eisenstäbe parallel zur Längsrichtung der Palette. Anschließend wird eine obere Lage Eisenstäbe quer zur Längsrichtung der Palette aufgebracht. Die beiden Lagen verschweißt man an den Kreuzungspunkten. Bei der Herstellung von Hohlwänden benötigt man aber auch Bewehrungen, die Eisenstäbe in der unteren Lage quer zur Längsrichtung und in der oberen Lage parallel zur Längsrichtung aufweisen. Zu diesem Zweck hat man bisher die fertigen Bewehrungsgitter mit einem Kran oder anderen Vorrichtungen gedreht, was jedoch sehr aufwendig ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen dahingehend zu verbessern, daß man insbesondere bei der Herstellung von Bewehrungen für Hohlwände auf das aufwendige Drehen der fertigen Bewehrungsgitter verzichten kann.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch, daß zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
- a) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab in eine übergabestation legen, die einen parallel zur Längsrichtung der Palette verlaufenden feststehenden Teil und einen daran anschließenden schwenkbaren Teil aufweist,
- b) die Palette quer zu ihrer Längsrichtung unter der übergabestation hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation auf die Palette ablegen,
- c) Schritte a) und b) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette abgelegt ist, und daß zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden:
- d) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab auf den schwenkbaren Teil der Übergabestation legen,
- e) den schwenkbaren Teil der Übergabestation verschwenken, so daß der Eisenstab in der übergabestation senkrecht zur Längsrichtung der Palette ausgerichtet ist,
- f) die Palette in ihrer Längsrichtung unter dem verschwenkten Teil der Übergabestation hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation auf die Palette ablegen,
- g) Schritte d) bis f) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette abgelegt ist, wobei entweder die Lage mit den in Längsrichtung der Palette ausgerichteten Eisenstäben oder die Lage mit den quer zur Längsrichtung der Palette ausgerichteten Eisenstäben zuerst gebildet wird,
- Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Fördereinrichtung zum Befördern von Paletten längs und quer zu ihrer Längsrichtung und eine übergabestation zur Übergabe von gerichteten und abgelängten, entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteils zugeschnittenen Bewehrungsstäben an Paletten aufweist, wobei die übergabestation einen feststehenden und einen schwenkbar gelagerten Teil aufweist.
- Die Unteransprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar. Ihre Beschreibung und Vorteile werden in der folgenden Figurenbeschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Im einzelnen zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile; -
2 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile nach1 ; -
3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile; -
4 eine Seitenansicht auf die zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile nach3 ; -
5 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile; -
6 eine Detailansicht einer Seitenansicht auf die dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile nach5 . -
1 zeigt eine Vorrichtung10 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1. Mit dieser Vorrichtung können Bewehrungen für Betonfertigteile, insbesondere für Hohlwände, hergestellt werden. Die Bewehrungen werden aus zwei Lagen paralleler Eisenstäbe gebildet. Die Eisenstäbe einer Lage sind parallel zur Längsrichtung einer Palette11 zur Aufnahme der Bewehrung ausgerichtet. Die Eisenstäbe der anderen Lage sind quer zur Längsrichtung der Palette11 angeordnet. Ein in einer in2 näher dargestellten Richt- und Schneidevorrichtung21 gerichteter und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittener Eisenstab wird in eine übergabestation12 gelegt. Die Übergabestation12 weist einen parallel zur Längsrichtung der Palette11 verlaufenden feststehenden Teil13 und einen daran in Längsrichtung anschließenden schwenkbaren Teil14 auf. Durch die Übergabestation12 ist die Vorrichtung10 in der Lage, Bewehrungsgitter zu fertigen, deren in Längsrichtung der Palette11 ausgerichtete Eisenstäbe die untere oder die obere Lage einer Bewehrung bilden können. Man kann also mit der übergabestation 12 flexibel fertigen und auf das seither nötige Wenden der Bewehrung, insbesondere für die Herstellung von Hohlwänden, verzichten, wie im folgenden erläutert wird. Ferner können Bewehrungen individuell hinsichtlich der Geometrie, beispielsweise mit Fensteraussparungen, und hinsichtlich der Durchmesser der verwendeten Eisenstäbe hergestellt werden. - Zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette
11 ausgerichteten Eisenstäbe als erste Bewehrungslage wird die Palette11 quer zu ihrer Längsrichtung aus der Position I in die Position II unter der Übergabestation12 hindurchbewegt und es werden die Eisenstäbe an beispielsweise von einem Programm vorgegebenen Stellen aus der Übergabestation12 auf die Palette11 abgelegt. Sobald ein Eisenstab abgelegt worden ist, wird ein neuer Eisenstab in die Übergabestation12 zugeführt, die Palette11 quer zu ihrer Längsrichtung weiter unter der Übergabestation12 hindurchbewegt und an einer definierten Stelle der neue Eisenstab aus der Übergabestation12 auf die Palette11 abgelegt. Nachdem diese Bewehrungslage fertiggestellt ist, wird die Palette über Position III in Position IV befördert. - Anschließend wird zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette
11 ausgerichteten Eisenstäbe der zweiten Lage ein in der in2 dargestellten Richt- und Schneidevorrichtung21 gerichteter und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittener Eisenstab auf einen Arm17 des schwenkbaren Teiles14 der übergabestation12 gelegt. Anschließend wird der schwenkbare Teil14 verschwenkt, so daß der Arm17 senkrecht zur Längsrichtung der Palette11 ausgerichtet ist. Während des Verschwenkens werden auch die Arme18 ,19 ,20 der Übergabestation12 mit Eisenstäben befällt. Die Palette11 wird dann in ihrer Längsrichtung aus Position IV in Position I unter dem Arm17 hindurchbewegt, und an einer vorgegebenen Stelle wird der Eisenstab aus dem Arm17 auf die Palette11 abgelegt. Um die vollständige Lage der quer zur Längsrichtung der Palette11 ausgerichteten Eisenstäbe auf der Palette11 abzulegen, werden nacheinander Eisenstäbe auch aus den anderen Armen18 ,19 ,20 durch Weiterverschwenken des Teiles14 an den gewünschten Stellen auf der Palette11 abgelegt, während diese in ihrer Längsrichtung unter dem jeweiligen Arm18 ,19 ,20 der Übergabestation12 hindurchbewegt wird. Die leer gewordenen Arme17 ,18 ,19 ,20 werden jeweils in der Lage zwischen den Palettenpositionen I und II erneut befüllt. - Dadurch, daß die übergabestation
12 einen feststehenden Teil13 und einen schwenkbaren Teil14 aufweist, eignet sie sich gleichzeitig für lange Eisenstäbe, die parallel zur Längsrichtung der Palette11 ausgerichtet werden, wie auch für kurze Eisenstäbe, die quer zur Längsrichtung der Palette11 abgelegt werden. Die langen Eisenstäbe werden vom feststehenden Teil13 und vom schwenkbaren Teil14 der Übergabestation12 aufgenommen. Die kurzen Eisenstäbe werden nur von den Armen17 bis20 des schwenkbaren Teiles14 aufgenommen. Die Übergabestation12 kann man sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn schwenken, damit man die optimale Drehbewegung mit minimalem Drehwinkel durchführen kann. Der schwenkbare Teil14 muß mindestens einen Arm17 oder18 oder19 oder20 aufweisen, kann aber auch mit zwei, vier oder auch mehr Armen versehen sein. - Nach der Herstellung beider Bewehrungslagen wird die Palette
11' in Position V weiterbefördert und es werden beim übergang in Position VI die beiden Bewehrungslagen miteinander verschweißt. Für einen möglichst flexiblen Fertigungsablauf können die Paletten11 in beiden Richtungen15 und16 der Bewegungsebene durch die unterschiedlichen Positionen I bis VI geführt werden. -
2 zeigt die Vorrichtung10 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile in der Seitenansicht. Auf einer Haspel22 sind die zur Herstellung benötigten Eisenstangen als Endlosmaterial aufgewickelt. Dieses wird in der Schneide- und Richtvorrichtung21 auf die gewünschte Länge abgelängt und gerichtet. Von dort wird es an die Übergabestation12 weitergegeben, die den Eisenstab dann auf die Palette11 ablegt. Die Übergabestation12 kann rinnenförmig ausgebildet sein und nach unten geöffnet werden. Diese Ausführungsform der Übergabestation12 ist einfach und kostengünstig herzustellen. Nachdem beide Bewehrungslagen auf der Palette11 abgelegt sind, werden diese an den Kreuzungspunkten in einer Schweißanlage25 verschweißt. Zwecks einer rationellen Fertigung kann die Schweißvorrichtung mehrere nebeneinander angeordnete und absenkbare, nicht näher dargestellte Schweißköpfe aufweisen. -
3 zeigt eine zweite Vorrichtung30 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, bei der die Übergabestation12 aus1 durch eine quadratisch ausgebildete Übergabestation33 ersetzt ist. Die Übergabestation33 kann an ihrem Umfang eine beispielsweise rinnenförmig ausgebildete Ablage32 aufweisen, in die die Eisenstäbe eingelegt werden können. Die übergabestation33 hat im Vergleich zur Übergabestation12 aus1 weniger Masse und ein geringeres Trägheitsmoment. Deshalb kann man den Antrieb für die Übergabestation33 kleiner wählen und gegebenenfalls auch die Taktzeiten verkürzen, da die Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten kürzer werden. Außerdem ist die übergabestation33 stabiler als die übergabestation12 , da sie keine freien Kragarme mehr aufweist. - Falls es sinnvoll erscheint, kann die übergabestation
33 besonders beim Einbau in kleinen Hallen mit einer herkömmlichen Wendestation kombiniert werden. Die Ablängstation41 kann dann von der übergabestation33 räumlich getrennt sein. Außerdem kann man statt wie bei herkömmlichen Anlagen mit Wendestationen mit zwei Schneidestationen – einer Schneidestation für die zur Längsrichtung der Palette ausgerichteten Eisenstäbe und einer Schneidestation für die quer zur Längsrichtung ausgerichteten Eisenstäbe – jetzt mit nur einer Schneidestation auskommen. Dies hilft also Platz sparen, was besonders bei engen Platzverhältnissen interessant ist. -
4 zeigt die Vorrichtung30 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, bei der die Übergabestation33 montiert ist, in der Seitenansicht. Die Übergabestation33 ist hängend über den Paletten31 montiert. Durch die hängende Anordnung wird also kein weiterer Platz benötigt, und auch das Ablegen der Eisenstäbe auf die Paletten31 ist somit ohne weiteres möglich. -
5 zeigt eine dritte Vorrichtung50 zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, bei der die aus1 und3 bekannten schwenkbaren Teile14 und33 der Übergabestationen12 und33 ,34 durch eine Übergabestation für Querstäbe in Gestalt einer bogenförmig ausgebildeten Fördereinrichtung51 ersetzt sind. Die Fördereinrichtung51 ist dabei als ein viertelkreisförmiges Förderband ausgebildet. Die quer zur Längsrichtung einer Palette52 auszurichtenden Eisenstäbe werden nach dem Richten in einer Richt- und Schneidevorrichtung53 über eine Transporteinrichtung54 der Fördereinrichtung51 zugeführt, wo am Ende der Fördereinrichtung51 ein hier nicht näher dargestellter Positionierer die Eisenstange in eine definierte Stellung auf der Palette52 bringt. Alternativ zur Fördereinrichtung51 in Gestalt eines viertelkreisförmigen Förderbandes können auch mindestens zwei parallele, diagonal zwischen den Positionen A und B angeordnete Förderschnecken unterschiedlicher Ganghöhe vorgesehen sein, die die Eisenstäbe von Position A nach Position B befördern und dabei um 90° in der Ausrichtung drehen. - Falls es sinnvoll erscheint, kann die Fördereinrichtung
51 , wie auch eine Fördereinrichtung, die mindestens zwei parallele Förderschnecken aufweist, beim Einbau in kleinen Hallen mit einer herkömmlichen Wendestation kombiniert werden. Die Ablängstation kann dann von der Übergabestation51 ,54 wieder räumlich getrennt sein. Außerdem kann man auch hier mit nur einer Schneidestation auskommen im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen mit Wendestationen, die zwei Schneidestationen benötigen. -
6 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung50 im Bereich der Übergabestation51 ,54 . Die Transporteinrichtung54 besitzt eine Weiche61 . Je nachdem, ob ein Eisenstab zum Ablegen parallel zur Längsrichtung der Palette52 oder ob ein Eisenstab zum Ablegen quer zur Längsrichtung der Palette52 ange liefert wird, wird die Weiche61 betätigt. Ein Eisenstab zur Ablage quer zur Längsrichtung der Palette52 wird von der Transporteinrichtung54 über die Weiche61 hinweg auf die Fördereinrichtung51 abgelegt. Ein Eisenstab zur Ablage parallel zur Längsrichtung der Palette52 wird von der Transporteinrichtung54 über die Weiche61 hinweg nach unten der Palette52 zugeführt.
Claims (11)
- Verfahren zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, die aus zwei Lagen paralleler Eisenstäbe gebildet sind, wobei die Eisenstäbe einer Lage parallel zur Längsrichtung einer Palette (
11 ,31 ,52 ) zur Aufnahme der Bewehrung ausgerichtet sind und die Eisenstäbe der anderen Lage quer zur Längsrichtung der Palette (11 ,31 ,52 ) ausgerichtet sind und die beiden Lagen an den Kreuzungspunkten verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Positionierung der in der Längsrichtung der Palette (11 ,31 ,52 ) ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden: a) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab in eine übergabestation (12 ,13 ,33 ,34 ,51 ,54 ) legen, die einen parallel zur Längsrichtung der Palette (11 ,31 ) verlaufenden feststehenden Teil (13 ,34 ) und einen daran anschließenden schwenkbaren Teil (14 ,33 ) oder eine bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51 ) aufweist, b) die Palette (11 ,31 ,52 ) quer zu ihrer Längsrichtung unter der übergabestation (12 ,33 ,34 ,51 ) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation (12 ,33 ,34 ,51 ,54 ) auf die Palette (11 ,31 ,52 ) ablegen, c) Schritte a) und b) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette (11 ,31 ) abgelegt ist, und daß zur Positionierung der quer zur Längsrichtung der Palette (11 ,31 ,52 ) ausgerichteten Eisenstäbe folgende Schritte durchgeführt werden: d) einen gerichteten und entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteiles zugeschnittenen Eisenstab auf den schwenkbaren Teil114 ,33 ) der übergabestation (12 ,33 ,34 ) oder auf die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51 ) legen, e) den schwenkbaren Teil (14 ,33 ) der übergabestation (12 ,33 ,34 ) verschwenken oder die bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51 ) um einen Bogen von 90° weiterbewegen, so daß der Eisenstab in der übergabestation (12 ,33 ,34 ,5 1) senkrecht zur Längsrichtung der Palette (11 ,31 ,52 ) ausgerichtet ist, f) die Palette (11 ,31 ,52 ) in ihrer Längsrichtung unter dem verschwenkten Teil (14 ,33 ) der Übergabestation112 ,33 ,34 ) hindurchbewegen und an einer vorgebbaren Stelle den Eisenstab aus der übergabestation (12 ,33 ,34 ,51 ) auf die Palette (11 ,31 ,52 ) ablegen, g) Schritte d) bis f) wiederholen, bis die vollständige Lage der Bewehrung auf der Palette (11 ,31 ,52 ) abgelegt ist, wobei entweder die Lage mit den in Längsrichtung der Palette (11 ,31 ,52 ) ausgerichteten Eisenstäben oder die Lage mit den quer zur Längsrichtung der Palette (11 ,31 ,52 ) ausgerichteten Eisenstäben zuerst gebildet wird, und daß anschließend die beiden Bewehrungslagen an ihren gemeinsamen Kreuzungspunkten verschweißt werden. - Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungen für Betonfertigteile, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fördereinrichtung zum Befördern von Paletten (
11 ,31 ,52 ) längs und quer zu ihrer Längsrichtung und eine übergabestation (12 ,33 ,34 ,51 ,54 ) zur Übergabe von gerichteten und abgelängten, entsprechend der Gestalt des zu fertigenden Betonfertigteils zugeschnittenen Bewehrungsstäben an Paletten (11 ,31 ,52 ) aufweist, wobei die übergabestation (12 ,33 ,34 ,51 ,54 ) einen feststehenden (13 ,34 ,54 ) und einen schwenkbar gelagerten Teil (14 ,33 ) oder eine bogenförmig ausgebildete Fördereinrichtung (51 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übergabestation (
12 ,33 ,34 ) rinnenförmig ausgebildet und nach unten öffenbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übergabestation (
12 ) einen feststehenden Teil (13 ) und einen schwenkbaren Teil (14 ) mit einem oder mehreren um einen gemeinsamen Drehpunkt schwenkbaren Armen117 ,18 ,19 ,20 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übergabestation (
33 ) quadratisch oder vieleckig ausgebildet ist und an ihrem Umfang eine zu öffnende Ablage (32 ) für die Eisenstäbe aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Teile (
14 ,33 ) der übergabestation (12 ,33 ) nur in einer Richtung oder in zwei Richtungen schwenkbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Richt- und Schneidevorrichtung (
21 ,41 ) für das von einer Vorratshaspel (22 ,42 ) abziehbare Material für die Eisenstäbe aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (
51 ) als ein viertelkreisförmiges Förderband ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (
51 ) mindestens zwei parallele diagonal angeordnete Förderschnecken unterschiedlicher Ganghöhe aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schweißvorrichtung (
25 ,45 ) für die Bewehrungsstäbe aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißvorrichtung (
25 ,45 ) mehrere nebeneinander angeordnete und absenkbare Schweißköpfe aufweist.
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