DE19829924A1 - Verfahren zur Herstellung einer der spanenden Bearbeitung metallischer Werkzeuge dienenden Schneidplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer der spanenden Bearbeitung metallischer Werkzeuge dienenden SchneidplatteInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer der spanenden Bearbeitung metallischer Werkstücke dienenden Schneidplatte mit folgenden Schritten vorgeschlagen: DOLLAR A - Aufbringen einer Kristalle aus Diamant und/oder kubischen Bornitrid oder dergleichen umfassenden Pulverschicht auf einer Metallplatte, vorzugsweise Hartmetallplatte, DOLLAR A - Aufsintern der Pulverschicht auf die Metallplatte, DOLLAR A - Schleifen zumindest einer Seitenfläche der beschichteten Metallplatte zur Erzeugung wenigstens einer Schneidkante, DOLLAR A wobei DOLLAR A - in einem ersten Verfahrensschritt ein Schneidplattenrohling ohne Schneidkante erzeugt wird, DOLLAR A - in einem späteren zweiten Verfahrensschritt der Schneidplattenrohling in den Bereich, in dem die Schneidplatte(n) liegen soll(en), in eine gewünschte an den Einsatzfall angepaßte Form gebracht wird, und daß DOLLAR A - in diesem Bereich der Schleifvorgang zur Erzeugung wenigstens einer Schneidkante durchgeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung einer der spanenden Bearbeitung metallischer
Werkstücke dienenden Schneidplatte gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1, außerdem einen Schneidplat
tenrohling gemäß Oberbegriff des Anspruchs 6 sowie
eine Schneidplatte gemäß Oberbegriff des Anspruchs
9.
Schneidplatten zur spanenden Bearbeitung metalli
scher Werkstücke sowie Verfahren zu deren Herstel
lung sind bekannt. Im folgenden wird hier ausgegan
gen von Schneidplatten, die einen metallischen
Grundträger, beispielsweise eine Metallplatte, und
eine mit diesem verbundene kristalline verschleiß
feste Schicht aufweisen. Die verschleißfeste
Schicht umfaßt Kristalle aus Diamant (polykristal
linem Diamant/PKD) und/oder aus kubischem Bornitrid
(CBN). Diese Schicht wird auf die vorzugsweise aus
Hartmetall bestehende Grundschicht aufgebracht und
dann in einem Sinterverfahren praktisch unlösbar
mit dem metallischen Träger verbunden. Es ist bei
spielsweise bekannt, Pulverschichten der hier ange
sprochenen Art bei 1500°C und bei 50 bis 60 kbar
mit dem Hartmetallsubstrat zu verbinden.
Eine Seitenfläche der mit der verschleißfesten
Schicht versehenen Metallplatte wird anschließend
geschliffen, um eine Schneidkante herzustellen. Bei
Schneidplatten mit mehreren Schneidkanten werden
eine entsprechende Anzahl von Seitenflächen einem
Schleifverfahren unterworfen.
Bei dem hier beschriebenen bekannten Verfahren wird
die beschichtete Metallplatte entweder unmittelbar
in der Form erzeugt, die die spätere Schneidplatte
haben soll. Es ist aber auch bekannt, größere Me
tallplatten, die auch als Ronden bezeichnet werden,
in dem hier beschriebenen Verfahren zu erzeugen und
Schneidplatten ab- beziehungsweise auszuschneiden
und dann die dabei entstehenden Seitenflächen in
den Bereichen einem Schleifvorgang zu unterwerfen,
in denen die spätere Schneidkante gewünscht wird.
Dieses Verfahren ist relativ teuer und bezüglich
der Lagerhaltung aufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
der eingangs genannten Art bereitzustellen, das
diese Nachteile nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorge
schlagen, daß die in Anspruch 1 genannten Schritte
umfaßt. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus,
daß in einem ersten Verfahrensschritt ein Schneid
plattenrohling erzeugt wird, der noch nicht seine
endgültige Form aufweist. Er ist insbesondere in
dem Bereich, in dem bei der fertigen Schneidplatte
eine oder mehrere Schneidkanten liegen sollen, noch
nicht spezifisch ausgebildet. Um einen derartigen
Schneidplattenrohling als Schneidplatte einsetzen
zu können, ist es erforderlich, zunächst den hier
angesprochenen speziellen Bereich in einem späteren
zweiten Verfahrensabschnitt in die gewünschte Form
zu bringen, die an einen speziellen Einsatzfall an
gepaßt ist. Beispielsweise wird ein zunächst
rechteckiger Endbereich des Schneidplattenrohlings
dreieckförmig ausgebildet beziehungsweise mit einer
Spitze versehen, um ein Gewindedrehwerkzeug reali
sieren zu können. Die Formgebung des für die spa
nende Bearbeitung vorgesehenen Bereichs des
Schneidplattenrohlings kann auf beliebige geeignete
Weise erfolgen. Erst dann wird der auf diese Weise
bearbeitete Schneidplattenrohling in dem Bereich
der späteren Schneidkanten geschliffen.
Der Schneidplattenrohling ist also unmittelbar nach
seiner Herstellung noch nicht geeignet, für die
spanende Bearbeitung metallischer Werkstücke einge
setzt zu werden. Dies stellt sich zunächst grund
sätzlich als Nachteil dar, weil nun in einem zwei
ten weiteren Verfahrensschritt erst die fertige
Schneidplatte erzeugt werden kann, wobei der Be
reich, in dem die Schneidkante(n) liegen soll(en),
noch einer speziellen Bearbeitung bedarf und in
eine gewünschte Form gebracht werden muß, bevor
durch Bearbeitung der Seitenflächen die Schneidkan
ten hergestellt werden können. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß Schneidplattenrohlinge der hier
angesprochenen Art in großer Zahl hergestellt wer
den und ohne weitere Spezifizierung einem Zwischen
lager zugeführt werden können. Aus dem Vorrat der
unspezifischen Schneidplattenrohlinge können zur
Erzeugung einer speziellen Schneidplatte beliebige
Rohlinge herausgegriffen werden, die dann in der
Endbearbeitung in die gewünschte Form gebracht und
mittels eines Schleifverfahrens mit wenigstens ei
ner Schneidkante versehen werden.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Verfahrens,
die sich dadurch auszeichnet, daß der Schneidplat
tenrohling in dem Bereich, in dem die mindestens
eine Schneidkante liegen soll, durch ein Schleif
verfahren in seine gewünschte Form gebracht wird.
Bei geeigneter Ausführung des Schleifverfahrens
kann die Bearbeitung dieses Bereichs so durchge
führt werden, daß unmittelbar an die Formgebung der
Schliff der dabei entstehenden Seitenflächen zur
Erzeugung mindestens einer Schneidkante durchge
führt werden kann. Es ist somit möglich, den zu
sätzlichen zweiten Verfahrensabschnitt mit dem
Schleifvorgang zur Erzeugung einer Schneidkante zu
sammenzufassen und die erforderliche Bearbeitungsz
eit zur Erzeugung der Schneidplatte zu minimieren.
Weitere Ausführungsformen des Verfahrens ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Aufgabe der Erfindung ist es überdies, einen
Schneidplattenrohling bereitzustellen, der der Her
stellung einer Schneidplatte dient und der sich
durch eine kostengünstige Herstellung auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schneidplatten
rohling vorgeschlagen, der die in Anspruch 6 ge
nannten Merkmale aufweist und der sich dadurch aus
zeichnet, daß er zunächst eine unspezifische Form
aufweist. Er ist also nicht auf eine spezielle Be
arbeitungsweise abgestimmt beziehungsweise für spe
zielle Werkzeuge ausgebildet. Die Lagerhaltung ei
nes derartig unspezifischen Rohlings bedarf keiner
besonderen Organisationsstruktur und ist daher ein
fach und kostengünstig realisierbar.
Weitere Ausgestaltungen des Schneidplattenrohlings
ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schneidplatte in Draufsicht;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Schneidplatte ge
mäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 darge
stellten Schneidplatte.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Schneidplatte 1,
die eine im wesentlichen rechteckige Grundform auf
weist. Eine der Längsseiten, hier die obere Längs
seite 3, ist mit Erhebungen 5 und Vertiefungen 7
versehen, die beide hier beispielhaft im wesentli
chen dreieckförmig ausgebildet sind und dazu die
nen, eine Verzahnung bereitzustellen, die eine si
chere Verankerung der Schneidplatte 1 in einem
Werkzeug ermöglicht. Durch die hier vorgesehene
gleichartige Ausbildung der Erhebungen 5 und Ver
tiefungen 7 über den Verlauf der Längsseite 3 ist
es möglich, die Schneidplatte 1 in unterschiedli
chen Positionen in einem Werkzeug festzuspannen und
somit eine Nacharbeitung der Schneidplatte zu ge
währleisten. Wenn also die Schneidplatte stumpf
wird, kann diese so nachgearbeitet werden, daß sie
neu in das Werkzeug eingespannt wird und somit wei
ter einsetzbar ist.
Die Schneidplatte 1 ist aus einem Schneidplatten
rohling 9 hergestellt, der im wesentlichen die
Außenkontur der Schneidplatte 1 aufweist, der aber
in dem Bereich 11, in dem die Schneidkanten 13 und
15 der Schneidplatte 1 liegen, zunächst im wesent
lichen rechteckförmig ausgebildet ist. Dies ist in
Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie verdeutlicht.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der
Schneidplatte 1 sind in dem Bereich 11 die Schneid
kanten 13 und 15 symmetrisch zu einer gedachten
Mittellinie 17 angeordnet und schließen beispiel
haft mit dieser je einen Winkel von ca. 30° ein.
Durch eine punktierte Linie 19 ist angedeutet, daß
auch eine durchgehende, über die gesamte Höhe h der
Schneidplatte 1 verlaufende Schneidkante 13' vorge
sehen werden kann, die hier rein beispielhaft mit
der Mittellinie 17 einen Winkel von ca. 40° ein
schließt. Selbstverständlich ist es denkbar, daß
diese Schneidkante 13' auch spiegelbildlich zur
Mittellinie 17 verläuft.
Aus den hier wiedergegebenen Erläuterungen wird
ohne weiteres deutlich, daß ein im wesentlichen
rechteckförmiger Bereich 11 eines Schneidplatten
rohlings 9 so bearbeitet werden kann, daß auf spe
zielle spanende Bearbeitungsweisen abgestimmte
Schneidkanten realisiert werden.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Schneidplatte
1, also eine Ansicht des Bereichs 11.
Diese Darstellung zeigt deutlich, daß die Schneid
platte 1 einen metallischen Grundträger, hier einer
Metallplatte 21, vorzugsweise Hartmetallplatte,
aufweist, auf den eine Hartmaterialauflage, nämlich
eine Pulverschicht 23 praktisch unlösbar aufgesin
tert ist, die Kristalle aus Diamant und/oder aus
kubischem Bornitrid oder dergleichen umfaßt. Diese
Schicht ist besonders hart, verschleißfest und wi
derstandsfähig und ist zur Verdeutlichung punktiert
wiedergegeben.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der
Schneidplatte 1 ist auf der der Pulverschicht 23
gegenüberliegenden Unterseite 25 eine Abschrägung
27 vorgesehen, die der definierten Anlage der
Schneidplatte 1 an einem Werkzeug dient.
Die in Fig. 2 unten liegende Seitenfläche 29 ist
gegenüber einer gedachten Mittelebene E geneigt.
Sie fällt hier von der Oberfläche 31 der Pulver
schicht 23 zur Mittelebene E unter einem spitzen
Winkel von beispielsweise 6° ab. Die obere Seiten
fläche 33, die der Längsseite 3 (Fig. 1) ent
spricht, verläuft parallel zur Mittelebene E.
Aus der Draufsicht sind die im Bereich 11 liegenden
vorderen Seitenflächen 35 und 37 ersichtlich, die
zur Erzeugung der Schneidkanten 13 und 15 einem
Schleifvorgang unterworfen werden. Die Darstellung
gemäß Fig. 2 zeigt, daß sich die vorderen Seiten
flächen 35 und 37 im Bereich der Mittelebene E
schneiden, also symmetrisch ausgebildet sind.
Die Seitenansicht gemäß Fig. 3 zeigt die in Fig.
1 obenliegende Längsseite 3 der Seitenplatte 1. In
den Fig. 1 und 2 angesprochene Elemente der
Schneidplatte 1 sind hier mit gleichen Bezugszif
fern versehen, so daß auf die Beschreibung zu den
Fig. 1 und 2 verwiesen wird.
Die Darstellung gemäß Fig. 3 läßt deutlich erken
nen, daß die Längsseite 3 mit Erhöhungen 5 und Ver
tiefungen 7 versehen sind, die sich über die ge
samte Dicke d der Schneidplatte 1 erstrecken und im
wesentlichen parallel zur Rückseite 39 der Schneid
platte 1 verlaufen.
Deutlich wird auch hier, daß die Schneidplatte 1
einen Grundträger 21 und eine - hier ebenfalls punk
tiert dargestellte - Pulverschicht 23 umfaßt.
Gestrichelt ist auch hier angedeutet, daß im Be
reich 11 der Schneidplatte 1 Teile eines Schneid
plattenrohlings 9 entfernt wurden, um hier in die
sem Bereich Schneidkanten auszubilden.
Im folgenden wird auf das Verfahren zur Herstellung
einer Schneidplatte 1, die der spanenden Bearbei
tung metallischer Werkstücke dient, eingegangen.
In einem ersten Verfahrens schritt wird auf einen
Grundträger 21, nämlich auf eine Metallplatte, vor
zugsweise Hartmetallplatte, eine Pulverschicht auf
getragen, die Kristalle aus Diamant und/oder kubi
schem Bornitrid oder dergleichen umfaßt. Die Pul
verschicht wird in einem Sinterverfahren beispiels
weise bei Temperaturen von 1500°C und bei einem
Druck von 50 bis 60 kbar auf den Grundträger 21
aufgesintert, wobei eine unlösbare Verbindung ent
steht.
Die beschichtete Metallplatte kann von vornherein
die Form des in den Fig. 1 und 3 angesprochenen
Schneidplattenrohlings 9 aufweisen. Es ist jedoch
auch möglich, aus einer größeren beschichteten Me
tallplatte Schneidplattenrohlinge 9 der hier ange
sprochenen Art abzutrennen oder auszuschneiden. Der
Schneidvorgang kann durch ein Erosionsverfahren,
vorzugsweise durch ein Drahterosionsverfahren re
alisiert werden. Dabei können bereits die Erhebun
gen 5 und Vertiefungen 7 im Bereich der Längsseite
3 vorgesehen werden.
Der Bereich 11 des Schneidplattenrohlings ist un
spezifisch ausgestaltet, das heißt auf den späteren
Einsatz der Schneidplatte 1 nicht speziell abge
stimmt. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbei
spiel eines Schneidplattenrohlings 9 ist vorgese
hen, daß dieser im Bereich 11 im wesentlichen
rechteckförmig ausgebildet ist.
Ein Schneidplattenrohling 9 dieser Art ist ohne be
sonderen Aufwand lagerbar, da dieser nicht speziel
len Werkzeugen zugeordnet ist.
Bei Bedarf kann der Bereich 11 des Schneidplatten
rohlings 9 in eine bestimmte Form gebracht werden,
so daß die Schneidplatte als Stechmeißel, Dreh
meißel für den Rechts- oder Linkslauf, Gewinde
schneidplatte (siehe Fig. 1) oder auch für einen
Bohrer und/oder für eine Reibahle verwendbar ist.
Der Bereich 11 des Schneidplattenrohlings 9 kann in
einem Schneid- und/oder Schleifverfahren in die ge
wünschte Form gebracht werden. Auf diese Weise kön
nen Seitenflächen gebildet werden, von denen dann
mindestens eine zur Erzeugung wenigstens einer
Schneidkante einem Schleifverfahren unterwerfbar
ist.
Nach allem wird deutlich, daß wegen der einfachen
Grundformen des Schneidplattenrohlings 9 dessen
Herstellung sehr einfach durchführbar ist. Dies
gilt natürlich besonders dann, wenn auf eine spe
zielle Ausgestaltung einer Längskante, hier der
Längskante 3, verzichtet wird. Die Herstellung des
Rohlings ist daher besonders schnell und kostengün
stig möglich. Die Lagerhaltung eines derartigen
"neutralen" Rohlings ist, wie gesagt, ebenfalls ko
stengünstig realisierbar. Es zeigt sich schließ
lich, daß die Bearbeitung des Schneidplatten
rohlings 9 im Bereich 11 besonders einfach ist. Der
zusätzliche zur Erzeugung einer Schneidplatte 1 er
forderliche Verfahrensschritt ist also ebenfalls
rasch und kostengünstig realisierbar. Die Formge
bung des Schneidplattenrohlings im Bereich 11 kann
durch ein Schneid- und/oder Schleifverfahren erfol
gen. Bei letzterem Verfahren ist es besonders vor
teilhaft, daß mit der Herstellung der gewünschten
Form auch bereits die gewünschte Schneidkante er
zeugt werden kann, so daß sich der zusätzliche Auf
wand zur Erzeugung der fertigen Schneidplatte 1 aus
dem Schneidplattenrohling 9 auf ein Minimum redu
zieren läßt.
Aus dem oben Gesagten wird deutlich, daß die
Schneidplatte 1 allgemein verwendbar ist, da im Be
reich 11 eines Schneidplattenrohlings 9 praktisch
jede beliebige Schneidkanten-Geometrie realisiert
werden kann. Dabei kann der Rohling 9 so generell
ausgebildet sein, daß er in beliebigen Werkzeugen
und für verschiedene spanende Bearbeitungsweisen
Verwendung finden kann. Um die allgemeine Realisie
rung zu ermöglichen, können die in Fig. 1 darge
stellten Erhebungen 5 und Vertiefungen 7 auch an
anderen Flächen der Schneidplatte 1 vorgesehen wer
den. Es kann schließlich auch ganz auf derartige
Ausgestaltungen verzichtet werden, um die allge
meine Verwendung des Schneidplattenrohlings 9 zu
gewährleisten.
Schließlich sei noch vermerkt, daß die Schneid
platte 1 unmittelbar in ein Werkzeug eingespannt
werden kann. Es ist auch möglich, diese auf einen
Grundhalter aufzulöten und dann diesen in einem
Werkzeug festzuspannen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer der spanenden
Bearbeitung metallischer Werkstücke dienen Schneid
platte, mit folgenden Schritten:
- - Aufbringen einer Kristalle aus Diamant und/oder kubischem Bornitrid oder dergleichen umfassenden Pulverschicht auf einer Metall platte, vorzugsweise Hartmetallplatte,
- - Aufsintern der Pulverschicht auf die Metall platte,
- - Schleifen zumindest einer Seitenfläche der
beschichteten Metallplatte zur Erzeugung we
nigstens einer Schneidkante,
dadurch gekennzeichnet, daß - - in einem ersten Verfahrensschritt ein Schneidplattenrohling ohne Schneidkante er zeugt wird,
- - in einem späteren zweiten Verfahrensabschnitt der Schneidplattenrohling in den Bereich, in dem die Schneidplatte(n) liegen soll(en), in eine gewünschte an den Einsatzfall angepaßte Form gebracht wird, und daß
- - in diesem Bereich der Schleifvorgang zur Er zeugung wenigstens einer Schneidkante durch geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schneidplattenrohling aus der be
schichteten Metallplatte ausgeschnitten oder von
dieser abgeschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schneidvorgang im Wege eines Erosions
vorzugsweise Drahterosionsverfahrens durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Bereich, in dem die
Schneidkante(n) liegen soll(en) durch ein Schneid-
und/oder Schleifverfahren in seine gewünschte Form
gebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte
mit einer durchgehenden Pulverschicht versehen
wird.
6. Schneidplattenrohling zur Herstellung einer der
spanenden Bearbeitung metallischer Werkstücke die
nenden Schneidplatte, gekennzeichnet durch eine in
dem Bereich, in dem die Schneidkante(n) liegen
soll(en) eine bezüglich einer spanenden Bearbeitung
unspezifische Form aufweist.
7. Schneidplattenrohling nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser einem Schneid- und/oder
Schleifverfahren unterwerfbar ist, um die Seiten
flächen auszubilden, von denen wenigstens eine zur
Erzeugung mindestens einer Schneidkante geschliffen
werden kann.
8. Schneidplattenrohling nach Anspruch 7, gekenn
zeichnet durch mindestens eine mit Erhebungen (5)
und Vertiefungen (7) versehenen Oberfläche (Längs
seite (3)).
9. Schneidplatte für die spanende Bearbeitung me
tallischer Werkstücke, hergestellt nach einem Ver
fahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidkante(n) so ausge
bildet ist/sind, daß diese als Stechmeißel, Dreh
meißel, Gewindeschneidplatte, als Schneidplatte für
einen Bohrer und/oder für eine Reibahle verwendbar
ist.
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