DE19829913A1 - Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes Werkzeug - Google Patents
Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes WerkzeugInfo
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- B25D16/00—Portable percussive machines with superimposed rotation, the rotational movement of the output shaft of a motor being modified to generate axial impacts on the tool bit
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes Werkzeug mit einem rotierenden Außenläufer und einem in diesem mit einer Relativgeschwindigkeit rotierenden Innenläufer. In dem Innenläufer ist ein sich axial erstreckender Hohlraum ausgebildet, in dem ein Schlagkolben mittels eines sich abwechselnd zwischen dem Innenläufer und dem Außenläufer bildenden Saugraums und Verdichtungsraums hin- und herbewegt wird. Eine verbesserte Wirkungsweise bei kompaktem, relativ leichtem Aufbau wird dadurch erzielt, daß in dem Hohlraum in dessen von dem Werkzeug abgekehrten hinteren Endbereich ein Federmechanismus ausgebildet ist, der die Bewegungsenergie des sich zurückbewegenden Schlagkolbens speichert und mit Umkehr der Bewegungsrichtung des Schlagkolbens die gespeicherte Energie zum Bewegen des Schlagkolbens in Vorwärtsrichtung an diesen abgibt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlagwerk für ein schlagend oder dreh
schlagend arbeitendes Werkzeug mit einem rotierend angetriebenen Außenläufer
und einem in diesem achsparallel und exzentrisch angeordneten, mit einer Rela
tivgeschwindigkeit zum Außenläufer rotierend angetriebenen Innenläufer, in
dessen Hohlraum ein hin und her verschiebbarer Schlagkolben geführt ist, wobei
in dem Hohlraum ein oder mehrere Steuerkanäle münden, die während der Ro
tation abwechselnd mit einem zwischen der Außenkontur des Innenläufers und
der Innenkontur des Außenläufers sich bildenden Verdichtungsraum und sich
bildenden Saugraum verbunden sind.
Ein derartiges Schlagwerk ist in der DE 42 16 071 A1 als bekannt ausgewiesen.
Bei diesem bekannten Schlagwerk dreht sich ein Innenläufer mit einer Relativge
schwindigkeit in einem Außenläufer, wobei die beiden Drehachsen von Innen
läufer und Außenläufer parallel und exzentrisch zueinander angeordnet sind. In
dem Innenläufer ist ein Hohlraum ausgebildet, in dem ein Schlagkolben ver
schiebbar geführt ist. In den Hohlraum mündet nahe seinen axialen Enden je
weils mindestens ein Steuerkanal, und die an den entgegengesetzten Enden
befindlichen Steuerkanäle werden während der Rotation abwechselnd mit einem
zwischen der Außenkontur des Innenläufers und der Innenkontur des Außenläufers
sich bildenden Verdichtungsraum und sich bildenden Saugraum verbun
den. Mit diesem Drehkolbenschlagwerk wird ohne Steuerventile für die Preßluft
zufuhr ein langer Flugweg für den Schlagkolben und eine hohe Schlagenergie
erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlagwerk der eingangs genann
ten Art so weiterzubilden, daß eine wesentliche Leistungssteigerung bei einer
kleineren Bauweise, höherer Funktionssicherheit, einfachem Antrieb und einfa
chem Aufbau erreicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist
vorgesehen, daß in dem Hohlraum in dessen von dem Werkzeug abgekehrten
hinteren Endbereich ein Federmechanismus ausgebildet ist, der die Bewegungs
energie des sich zurückbewegenden Schlagkolbens speichert und mit Umkehr
der Bewegungsrichtung des Schlagkolbens die gespeicherte Energie zum Bewe
gen des Schlagkolbens in Vorwärtsrichtung an diesen abgibt.
Mit diesen Maßnahmen wird die Energie des Schlagkolbens bei seiner Rück
wärtsbewegung ausgenutzt, um ihn anschließend in seiner Vorwärtsbewegung
anzutreiben. Es ergibt sich dadurch bei relativ kurzem Hub des Schlagkolbens
ein günstiger Bewegungsablauf des Schlagkolbens für die Betätigung des
Werkzeugs, wie Versuche und Simulationen bewiesen haben.
Vorteilhaft wird die Energiespeicherung und Rückübertragung auf den Schlag
kolben dadurch erzielt, daß der Federmechanismus mittels einer in dem hinteren
Abschnitt des Hohlraums befindlichen, bei der Rückwärtsbewegung des Schlag
kolbens komprimierten Luftsäule gebildet ist. Dadurch ergibt sich auch eine gute
Vibrationsdämpfung während des Schlagbetriebs. Alternativ oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, daß der Federmechanismus mittels einer metallischen
Feder gebildet ist. Auch andere Federmechanismen, z. B. mit Kunststoff- oder
Gummielementen sind denkbar.
Im Laufe der Untersuchungen hat sich gezeigt, daß eine gute Energieausbeute
bei relativ leichtem, kompaktem Aufbau dadurch erzielt werden kann, daß nur
ein Steuerkanal oder eine Gruppe von Steuerkanälen im vorderen Bereich des
Hohlraums mündet, wobei über den Steuerkanal oder die Gruppe der Steuerka
näle beim Entstehen des Verdichtungsraums am Eingang des Steuerkanals oder
der Gruppe der Steuerkanäle Luft zum Rückwärtstreiben des Schlagkolbens in
den vorderen Bereich des Hohlraums eingepreßt wird und beim Entstehen des
Saugraums am Eingang dieses Steuerkanals oder dieser Gruppe der Steuerka
näle Luft durch diese(n) aus dem vorderen Bereich des Hohlraums abgesaugt
wird. Dabei wird die Vorwärtsbewegung des Schlagkolbens großenteils durch
den Federmechanismus bewirkt und durch die Saugwirkung während der Bil
dung des Saugraums im Bereich des Steuerkanaleingangs unterstützt. Das
Einpressen von zusätzlicher Druckluft über einen Steuerkanal hinter dem
Flugkolben ist dabei nicht erforderlich.
Ein Einpressen von Druckluft während der Vorwärtsbewegung zusätzlich zu der
Federwirkung kann dadurch bewirkt werden, daß die Luft aus dem Verdich
tungsraum durch mindestens einen Steuerkanal an der zugekehrten Teilfläche
der Außenkontur des Innenläufers vor oder hinter dem Schlagkolben oder einem
gleitend gelagerten Abschnitt desselben in den Hohlraum eingepreßt wird,
während die Luft durch mindestens einen weiteren Steuerkanal an einer radial
versetzten Teilfläche der Außenkontur des Innenläufers hinter oder vor dem
Schlagkolben oder dem gleitend gelagerten Abschnitt desselben abgesaugt
wird.
Eine impulsähnliche Preß- und Ansaugwirkung durch die Druckluft im Hohlraum
des Innenläufers kann dadurch erzeugt werden, daß in dem rotierenden Innen
läufer eine feststehende, zur Rotationsachse des Innenläufers konzentrische, in
den Hohlraum eingepaßte Hülse angeordnet ist, die auf den mindestens einen
Steuerkanal und den mindestens einen weiteren Steuerkanal abgestimmte Boh
rungen aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel und weitere Gestaltungsmöglichkeiten sowie verschie
dene Funktionsweisen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der Figuren
hervor. Es zeigen:
Fig. 1 ein in einem Schlagbohrgerät eingebautes Schlagwerk im Quer
schnitt mit einem Steuerkanal im vorderen Bereich des Hohlraums,
Fig. 2 ein ähnliches Schlagwerk wie in Fig. 1, wobei jedoch zusätzlich im
hinteren Bereich des Hohlraums ein Steuerkanal vorgesehen ist,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Schlagwerk im Quer
schnitt, bei dem in dem Hohlraum eines Innenläufers eine fest
stehende Hülse mit einer mit den Steuerkanälen in Deckung bring
baren Bohrung vorgesehen ist,
Fig. 3a
eine abgewandelte Ausführungsform des Schlagwerks nach Fig. 3
mit feststehender Hülse,
Fig. 3b und 3c
eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Schlagwerks
nach Fig. 3 mit feststehender Hülse,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Schlagwerk, bei dem nur
eine Steuerbohrung im vorderen Abschnitt des Hohlraums und eine
feststehende Hülse mit einer entsprechenden Bohrung vorgesehen
sind, und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schlagwerks, bei dem am
Ende des Hohlraumes des Innenläufers eine Druckplatte vorge
sehen ist.
In Fig. 1 ist ein Schlagwerk im Längsschnitt und im Querschnitt dargestellt, das
in der prinzipiellen Funktion weitgehend dem Schlagwerk gemäß der von dem
selben Anmelder stammenden DE 42 16 071 A1 entspricht. Bei diesem Schlag
werk verändert sich bei der Rotation eines Innenläufers 1.1 und eines Außen
läufers 2.1 das Volumen von zwischen diesen gebildeten Kammern 3 und 4 ab
wechselnd in seiner Größe. Beim sogenannten Leerlaufschlag, d. h. bei der Ro
tation des Innenläufers 1.1 und des Außenläufers 2.1 und der gleichzeitigen
vorderen Endstellung des Schlagbolzens 10 strömt die Luft abwechselnd aus
der Kammer 3 über ein oder mehrere Steuerkanäle 5.1 und 6 durch ein oder
mehrere Ringkanäle 7 im Schlagkolben 11.1 über ein oder mehrere Steuerkanäle
8 und 9.1 in die Kammer 4 und in umgekehrter Reihenfolge entsprechend der
Erzeugung eines Ansaugraums und Verdichtungsraums wieder zurück. Dabei
findet keine Hin- und Herbewegung des Schlagkolbens 11.1 statt. Um den
Schlagkolben 11.1 in Bewegung zu versetzen, wird die Verbindung und somit
der Luftaustausch zwischen den Kammern 3 und 4 unterbrochen. Dies ge
schieht, indem während des Leerlaufschlages oder vor dem Einschalten der Ma
schine der Schlagbolzen 10 durch einen Bohrer, Meißel oder ein anderes Werk
zeug in Richtung seiner hinteren Endstellung geschoben wird. Durch die Ver
schiebung des Schlagkolbens 11.1 nach hinten bewegen sich der oder die Ringkanäle
7 aus dem Bereich der Steuerkanäle 5.1, 6, 8 und 9.1. Die Luft aus der
sich verkleinernden Kammer 3 strömt nun über ein oder mehrere Steuerkanäle
5.1, 6 und 12 in eine weitere Kammer 13. Der dabei entstehende Überdruck in
der Kammer 13 beschleunigt den Schlagkolben 11.1 nach hinten. Dabei ver
dichtet sich die Luft in einer weiteren Kammer 15.1. Der Schlagkolben 11.1
wird in seiner Rückwärtsbewegung abgebremst, angehalten und nach vorn be
schleunigt. Wenn der Schlagkolben 11.1 auf den Schlagbolzen 10 aufschlägt
gibt der Schlagkolben 11.1 seine Bewegungsenergie als Schlagenergie über den
Schlagbolzen 10 an das Werkzeug weiter. Der Vorgang kann von neuem begin
nen. Der Schlagvorgang endet, wenn die Maschine abgestellt wird oder der
Schlagkolben 11.1 nach vorne bewegt und die Verbindung zwischen den Kam
mern 3 und 4 über seinen oder seine Ringkanäle 7 wieder hergestellt wird und
somit in den Leerlaufschlag gelangt. Luftverluste in der weiteren Kammer 15.1
können mittels eines Rückschlagventils 19 und/oder einer Belüftungsbohrung
16.1 ausgeglichen werden.
Um eine optimale Füllung und Entleerung der Kammern 3 und 4 mit Luft zu er
reichen, können ein oder mehrere weitere Rückschlagventile 20 (vgl. Fig. 2)
und/oder ein oder mehrere weitere Be- und Entlüftungsbohrungen 16 und/oder
17 angebracht werden, die entweder ständig geöffnet (17) oder nur teilweise
(16) geöffnet sind. Eine sich vor dem Schlagkolben 11.1 befindliche Kammer
11.1.1 verändert sich während der Hin- und Herbewegung des Schlagkolbens
11.1 in ihrem Volumen und kann mit einem oder mehreren Kanälen 18 belüftet
und entlüftet werden. Um Luftverluste in der Kammer 15.1 auszugleichen, kann
verlorene Luft über ein oder mehrere Rückschlagventile zurückgeführt werden.
Zur Abdichtung der Kammern 3 und 4 sollten zwischen den Axialabdichtteilen
1.1.2 und 1.1.3 und dem Außenläufer 2.1 jeweils mindestens eine Dichtung 21
angebracht werden. In dem Innenläufer 1.1 sollten Dichtleisten 1.1.1 ange
bracht werden. Die Dichtleisten 1.1.1 können auch mit federnden Elementen
unterstützt werden.
Für den Antrieb der Bohrwelle 22.1 kann ein Planetengetriebe 22.1.1 (Son
derform Wolframgetriebe) verwendet werden. Der Hülsenfreilauf 22.1.2 läßt
eine Drehbewegung der Bohrwelle 22.1 und somit eine Kraftübertragung für
den Bohrbetrieb nur in einer Drehrichtung des Motors zu. Dreht sich der Motor
in die andere Richtung, läuft der Hülsenfreilauf 22.1.2 frei mit, und die Bohrwelle
22.1 bleibt für den Meißelbetrieb stehen. Zusätzlich kann die Bohrwelle 22.1
noch in beliebiger Stellung arretiert werden. Der Antrieb und/oder die 2 : 1
Übersetzung des Außenläufers 2.1 und des Innenläufers 1.1 kann mit einer Vor
gelegewelle 23 realisiert werden. Die Verzahnung der Vorgelegewelle sollte
dabei einen ganzzahligen Modul 1 oder 2 usw. aufweisen. Um das Schlagwerk
und die Bohrwelle zusammenzuhalten, können Axiallager 24.1.1 bis 24.1.4
verwendet werden, die mit einer Vorspannung von einem oder mehreren Feder
elementen, wie z. B. Tellerfedern, die Temperaturausdehnung ausgleichen.
Fig. 2 zeigt ein von der Funktion her ähnliches Schlagwerk, wie es in der DE 42 16 071 A
angegeben ist. Zusätzlich befindet sich am hinteren Ende ein federn
des Element 15.2, das vorliegend als Luftfeder ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Schlagwerk. Bei diesem Schlagwerk befindet sich in
dem Innenläufer ein nicht rotierendes Bauteil 1.3, z. B. eine Hülse in Form eines
Zylinderrohrs, in welchem am hinteren Ende ein federndes Element 15.3.2, z. B.
ebenfalls eine Luftfeder, ausgebildet ist. Die Luft aus den Kammern 3 und 4
strömt nur bei der Überlagerung der Bohrung 5.3 und/oder 9.3 des rotierenden
Innenläufers mit den Bohrungen 5.3.1 und/oder 9.3.1 des stehenden Bauteils
1.3 in die Kammer 27 und/oder 28 ein. Dadurch wird in den Kammern 3 und 4
jeweils abwechselnd ein Überdruck und/oder ein Unterdruck erzeugt. Da der
Überdruck und/oder der Unterdruck in den Kammern 3 und 4 höher sein kann,
kann auch die Geschwindigkeit des Schlagkolbens erhöht werden. Diese Bau
weise läßt sich auf alle hier beschriebenen Verfahren gemäß den Fig. 1 bis 5 an
wenden.
In Fig. 3a ist eine Abwandlung des Schlagwerks nach Fig. 3 mit nur einer
Bohrung bzw. einem Steuerkanal 5.3 wie in Fig. 1 gezeigt. Dadurch wird so
wohl die Einströmung als auch die Ausströmung wegen der feststehenden
Bohrung 5.3.1 bei Überlagerung impulsartig über denselben, auf der dem Werk
zeug zugekehrten Seite angeordneten Steuerkanal 5.3 bewirkt. Dabei können,
wie Fig. 3a zeigt, der Steuerkanal 5.3 sowie die mit diesem zusammenarbeiten
de feststehende Bohrung 5.3.1 beidseitig vorgesehen sein. Die Luft strömt
dabei abwechselnd in die beiden Kammern 3 und 4 ein und aus diesen aus. Da
durch tragen beide Kammern zur Bewegung des Schlagkolbens 11 bei, wobei
sie entsprechend, aber phasenverschoben (im vorliegenden Fall um 180°) auf
den Schlagkolben 11 zum Rückwärtsbewegen und Vorwärtsbewegen einwirken.
Bei einer vollen Umdrehung des Innenläufers 1.1 wird dadurch der Schlagkolben
11 zweimal vor und zurück bewegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 3b und 3c ist eine der beiden fest
stehenden Bohrungen als feststehender Ausströmkanal 5.3.1' ausgebildet und
in Umfangsrichtung entgegen der Rotationsrichtung gegenüber der diametralen
Gegenseite der anderen feststehenden Bohrung 5.3.1 versetzt, die ihrerseits als
feststehender Einströmkanal ausgebildet ist. Die Position, die Ausdehnung und
die Form der feststehenden Bohrungen 5.3.1 bzw. 5.3.1' bestimmen so im Zu
sammenwirken mit den Kanälen 5.3 bzw. 5.3' die Steuerzeitpunkte und -zeit
dauern des Ein- und Ausströmens der Luft. Damit ist eine Abstimmung und Op
timierung des Schlagwerkes in Verbindung mit seinen übrigen Komponenten
und im Hinblick auf evtl. Einsatzbedingungen möglich. Fig. 3c ist eine ver
größerte Querschnittsdarstellung dieses Aufbaus.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß auch andere Drehzahlverhältnisse zwischen
Innenläufer 1.1 und Außenläufer 2.1, wie 2 : 3, 3 : 4, denkbar sind, wobei jeweils
eine Trochioden-Form vorliegt.
Fig. 4 zeigt ein Schlagwerk gemäß Fig. 3, jedoch mit nur einem Steuerkanal
5.4.
Fig. 5 zeigt ein Schlagwerk gemäß Fig. 1, bei dem jedoch am hinteren Ende des
Hohlraums 15.5 des Innenläufers 1.1 eine Druckplatte 26 angeordnet ist. Mit
deren Hilfe ist es möglich, eine Massenausgleichsbewegung zum Schlagkolben
11 herzustellen. Dies kann über eine hier nicht bildlich dargestellte Umlenkung
geschehen, die aus der Rückwärtsbewegung der Druckplatte 26 eine Vorwärts
bewegung einer Ausgleichsmasse, z. B. des Motors macht.
Claims (7)
1. Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes Werkzeug
mit einem rotierend angetriebenen Außenläufer und einem in diesem
achsparallel und exzentrisch angeordneten, mit einer Relativgeschwindig
keit zum Außenläufer rotierend angetriebenen Innenläufer, in dessen
Hohlraum ein hin und her verschiebbarer Schlagkolben geführt ist, wobei
in dem Hohlraum ein oder mehrere Steuerkanäle münden, die während
der Rotation abwechselnd mit einem zwischen der Außenkontur des In
nenläufers und der Innenkontur des Außenläufers sich bildenden Verdich
tungsraum und sich bildenden Saugraum verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Hohlraum (2.8) in dessen von dem Werkzeug abgekehrten
hinteren Endbereich ein Federmechanismus ausgebildet ist, der die Bewe
gungsenergie des sich zurückbewegenden Schlagkolbens (11.1) speichert
und mit Umkehr der Bewegungsrichtung des Schlagkolbens (11.1) die ge
speicherte Energie zum Bewegen des Schlagkolbens (11.1) in Vorwärts
richtung an diesen abgibt.
2. Schlagwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federmechanismus mittels einer in dem hinteren Abschnitt des
Hohlraums befindlichen, bei der Rückwärtsbewegung des Schlagkolbens
(11.1) komprimierten Luftsäule gebildet ist.
3. Schlagwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federmechanismus mittels einer metallischen Feder gebildet ist.
4. Schlagwerk nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Steuerkanal (5.1, 5.3, 5.3') oder eine Gruppe von Steuer
kanälen im vorderen Bereich des Hohlraums (2.8) mündet, wobei über
den Steuerkanal (5.1) oder die Gruppe der Steuerkanäle beim Entstehen
des Verdichtungsraums am Eingang des Steuerkanals (5.1, 5.3, 5.3')
oder der Gruppe der Steuerkanäle Luft zum Rückwärtstreiben des Schlag
kolbens (11.1) in den vorderen Bereich des Hohlraums eingepreßt wird
und beim Entstehen des Saugraums am Eingang dieses Steuerkanals
(5.1, 5.3, 5.3') oder dieser Gruppe der Steuerkanäle Luft durch diese(n)
aus dem vorderen Bereich des Hohlraums abgesaugt wird.
5. Schlagwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft aus dem Verdichtungsraum durch mindestens einen Steuer
kanal an der zugekehrten Teilfläche der Außenkontur des Innenläufers
(1.1) vor oder hinter dem Schlagkolben (11.1) oder einem gleitend gela
gerten Abschnitt desselben in den Hohlraum eingepreßt wird, während
die Luft durch mindestens einen weiteren Steuerkanal an einer radial ver
setzten Teilfläche der Außenkontur des Innenläufers (1.1) hinter oder vor
dem Schlagkolben oder dem gleitend gelagerten Abschnitt desselben ab
gesaugt wird.
6. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem rotierenden Innenläufer (1.1) eine feststehende, zur Rota
tionsachse des Innenläufers (1.1) konzentrische, in den Hohlraum einge
paßte Hülse angeordnet ist, die auf den mindestens einen Steuerkanal
(5.3) und den mindestens einen weiteren Steuerkanal (5.3') abgestimmte
Bohrungen aufweist.
7. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß pro Umdrehung des Innenläufers (1.1) der Schlagkolben (11)
zweimal vor und zurück bewegt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19829913A DE19829913A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-07-06 | Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes Werkzeug |
DE29815770U DE29815770U1 (de) | 1998-05-05 | 1998-09-02 | Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes Werkzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19819914 | 1998-05-05 | ||
DE19829913A DE19829913A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-07-06 | Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes Werkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19829913A1 true DE19829913A1 (de) | 1999-11-11 |
Family
ID=7866656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19829913A Withdrawn DE19829913A1 (de) | 1998-05-05 | 1998-07-06 | Schlagwerk für ein schlagend oder drehschlagend arbeitendes Werkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19829913A1 (de) |
-
1998
- 1998-07-06 DE DE19829913A patent/DE19829913A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |