DE19829774A1

DE19829774A1 - Weihnachtsbeleuchtung

Info

Publication number: DE19829774A1
Application number: DE19829774A
Authority: DE
Inventors: Karl Kampka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-07-03
Filing date: 1998-07-03
Publication date: 2000-01-27

Abstract

Eine insbesondere als Weihnachtsbaum-Beleuchtung 11 mit einer Mehrzahl von Lampenhaltern 12 für Niederspannungs-Lampen 13 an einer mehradrigen Leitung ausgestattete Beleuchtungsanordnung wird dadurch praktikabler und vielseitiger einsetzbar, daß jeder Lampenhalter 12 Klemmbacken-Schenkel 16 erhält, die an beliebiger Position längs der Flachleitung 14, diese umgreifend, wieder lösbar an ihr kraftschlüssig festlegbar sind; wobei mit der Lampe 13 bzw. ihrer Fassung 23 elektrisch leitend verbundene nadel- oder messerförmige Stechkontakte 21 durch den Isolationsmantel 22 kontaktgebend bis zu den Litzen-Adern 15 in die Flachleitung 14 eindringen bzw. aus dem weichen Kunststoff unter Hinterlassen eines nur kleinen und sich selbst wieder schließenden Einstichloches wieder herausgezogen werden. Bei einer dreiadrigen Flachleitung 14 kann die Lampe 13 durch bloßes Umsetzen des Halters 12 wahlweise an einen zweier unterschiedlich ansteuerbarer Stromkreise angeschlossen werden, denen die mittlere der Adern 15 gemeinsam ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Weihnachtsbeleuchtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspru ches.

Als solche Weihnachtsbeleuchtungen sind mehradrig verdrillte Leitungszüge handelsüblich, in deren Verlauf Steck- oder Schraub-Fassungen für kleine Glühlämpchen in konstantem gegen seitigem Abstand fest eingebunden sind, was in der Praxis häufig nicht zu der gerade er wünschten räumlichen Verteilung der Lichtquellen führt. Diese Beleuchtungen sind aber den noch nichts nur am Weihnachtsbaum sondern auch als Schmuckbeleuchtung in Räumen oder auf Terrassen anzutreffen, bzw. als Lichterketten in Bäumen nicht nur in der blätterlosen Jahreszeit beliebt.

Bei einadrigem Leitungszug sind die Lampenfassungen für diese Beleuchtung in Serie geschaltet und direkt aus dem Hochspannungs-Hausnetz gespeist. Bei mehradriger Ausführung erstrecken sich gewöhnlich mehrere solcher Serienschaltungen, ihrerseits untereinander elektrisch parallel geschaltet, abwechselnd oder einander überlappend längs des Leitungszuges der Beleuchtung, und die einzelnen Serienschaltungen werden über einen Niederspannungs-Transformator aus dem Hausnetz gespeist. In allen Fällen erlöschen alle Lampen einer Serienschaltung, wenn nur eine davon ausfällt - woraufhin man lediglich durch umständliches Probewechseln herausfindet, welche von ihnen tatsächlich defekt und deshalb auszutauschen war. Zwar gibt es Serienschal tungs-Lampenfassungen mit einer Überspannungs-Durchschlagstrecke zum automatischen Überbrücken einer ausgefallenen Lampe; weil dann aber die verbleibenden oberhalb ihrer Nennspannung weiteibetrieben werden, sind nun alle Lampen dieses Stromkreises höchst aus fallgefährdet.

Auf diese Überlegungen aufbauend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtung gattungsgemäßer Art derart auszulegen, daß sie einfacher handhabbar und vielseitiger einsetzbar ist.

Jene Problemstellung ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gattungsgemäße Beleuchtung nach dem Kennzeichnungsteil des Hauptanspruches ausgelegt ist.

Nach dieser Lösung wird einfach ein trafogespeistes Niederspannungs-Flachbandkabel (mit oder ohne ausgeprägtem Isolierstoff-Steg zwischen den parallel zueinander verlaufenden Adern aus ihrerseits verdrillten Litzen) dort lose verlegt, wo eine Lichterkette aufscheinen soll. Sodann werden Lampenhalter (schon mit oder noch ohne Lampenbestückung) wahlfrei und in beliebig variierbaren Abständen an den Stellen auf die Flachleitung geklemmt, an denen Lichtquellen erwünscht sind. Dabei wird die Flachleitung quer zu ihrem Verlauf jeweils von einem klam merartig wirkenden Paar von Klemmbacken-Schenkeln umgriffen. Von wenigstens einem der Schenkel stehen - an die Lampenfassung des Halters angeschlossene - spitzen- oder schneiden förmige Kontakte vor, die in den weichelastischen Isolierstoffmantel der Flachleitung eindringen und dadurch jeweils, einen elektrischen Kontakt zur dort gelegenen Ader herstellen, deren Litze penetriert oder wenigstens tangiert wird. Damit ist gleichzeitig der mechanische und der elektri sche Anschluß als Parallelschaltung an die an die Flachleitung bewerkstelligt.

Zum Verlagern oder Entfernen einer Lichtquelle werden die Klemmbacken wieder gespreizt, um sie von der Leitung wieder abzunehmen. Dabei ziehen sich die Kontakte aus dem Isolier stoffmantel heraus. Da die Nadeln oder Messer frei von Widerhaken sind, hinterlassen sie nur kleine Einstiche, die sich im weichen Isoliermaterial bald von selbst wieder schließen. Diese Ein stiche stellen also keine Gefährdung dar, zumal die Flachleitung nur unter Niederspannung steht.

Zur näheren Veranschaulichung der Erfindung und ihrer Vorteile sowie bezüglich weiterer Aus gestaltungsmöglichkeiten wird auf die nachstehende Zeichnungsbeschreibung verwiesen und auf die Unteransprüche Bezug genommen. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt - nicht maßstabs gerecht, auf das Wesentliche abstrahiert - als bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Querschnitt durch die Flachleitung und damit zugleich im Längsschnitt durch einen aufgesetzten Lampen halter das Prinzip der erfindungsgemäßen flexiblen Beleuchtungseinrichtung.

Die im Schnitt skizzierte Beleuchtung 11 weist eine Mehrzahl von vorzugsweise einteilig aus Kunststoff gespritzten Lampenhaltern 12 für z. B. kugel- oder kerzenförmige leistungsarme Nie derspannungs-Lampen 13 auf. Die sind in Parallelschaltung über eine Flachleitung 14 mit meh reren parallel zueinander verlaufenden Adern 15 an einen Transformator zur Niederspan nungs-Stromversorgung anschließbar (in der Zeichnung nicht dargestellt).

Der Lampenhalter 12 ist mit Schenkeln 16 ausgestattet, die Klemmbacken-Funktion ausüben und dafür U-förmig über ein biegsames Joch 17 miteinander verbunden sind. Die Flachleitung 14 wird in einen quer zur Längsrichtung der Schenkel 16 durchlaufend eingeformten Stütz- und Führungskanal 19 eingelegt, ehe der Lampenhalter 12 durch manuelles Anpressen der Schenkel 16 geschlossen wird. Dem Joch 17 gegenüber sind die freien Stirnenden 18 der Schenkel 16 so miteinander verbindbar, etwa verrastbar, daß einerseits der Andruck gegen die Flachleitung 14 aufrechterhalten bleibt, daß andererseits aber die Schenkel 16 auch wieder aufgespreizt werden können, um den Lampenhalter 12 wieder von der Leitung 14 abzunehmen.

Wenigstens einer der Schenkel 16 ist auf seiner der Flachleitung 14 zugewandten Innenseite 20 mit Stechkontakten 21 ausgestattet. Die drücken sich beim Anlegen der Schenkel 16 gegen die Leitung 14 als Nadeln oder als angenähert parallel zum Verlauf der Adern 15 orientierte und verjüngt zulaufende Messer-Schneiden in den Kunststoff des Isolierstoffmantels 22 der Leitung 14 hinein. Die Lage der Kontakte 21 und ihr gegenseitige Abstand sind nach Maßgabe der dabei gegebenen, standardisierten Lage der Adern 15 im Kanal 19 so gewählt, daß von den Adern 15 über die Stechkontakte 21 ein elektrischer Stromkreis über eine Lampen-Fassung 23 des Lam penhalters 12 und ihre dort eingesteckte oder eingeschraubte Niederspannungs-Lampe 13 ge schlossen wird, weil die Stechkontakte 21 die Litzen der Adern 15 durchstechen oder wenig stens mit der schrägstehenden Messerschneide seitlich berühren.

Die in der Zeichnung berücksichtigte Möglichkeit, eine Flachleitung 14 mit drei Adern 15 einzu setzen, erbringt den Vorteil, durch bloßes Umdrehen des Lampenhalters 12 für den Anschluß der Lampe 13 wischen zwei Stromkreisen wählen zu können, welche die mittlere Ader 15 ge meinsam haben. Denn dann wird je nach der Orientierung des Lampenhalters 12 die Lampen fassung 23, unter Beibehaltung eines Kontaktes zur mittleren der Adern 15, an die eine oder an die andere der äußeren Adern 15 angeschlossen. So kann ein, durch Umsetzen des Halters 12 leicht zu variierender, Teil der Beleuchtung beispielsweise unabhängig vom anderen gedimmt oder ganz abgeschaltet werden.

So ist eine insbesondere als Weihnachtsbaum-Beleuchtung 11 mit einer Mehrzahl von Lampen haltern 12 für Niederspannungs-Lampen 13 an einer mehradrigen Flachleitung 14 ausgestattete Beleuchtungsanordnung geschaffen, die dadurch besonders praktikabel und vielseitig einsetzbar ist, daß jeder Lampenhalter 12 Klemmbacken-Schenkel 16 enthält, die an beliebiger Position längs der Flachleitung 14, diese umgreifend, wieder lösbar an ihr kraftschlüssig festlegbar sind; wobei mit der Lampe 13 bzw. ihrer Fassung 23 elektrisch leitend verbundene nadel- oder mes serförmige Stechkontakte 21 durch den Isolationsmantel 22 kontaktgebend bis zu den Lit zen-Adern 15 in die Flachleitung 14 eindringen bzw. aus dem weichen Kunststoff unter Hinter lassen eines nur kleinen und sich selbst wieder schließenden Einstichloches wieder herausgezo gen werden. Bei einer dreiadrigen Flachleitung 14 kann die Lampe 13 durch bloßes Umsetzen des Halters 12 wahlweise an einen zweier unterschiedlich ansteuerbarer Stromkreise angeschlos sen werden, denen die mittlere der Adern 15 gemeinsam ist.

Claims

1. Weihnachtsbeleuchtung (11) mit einer Mehrzahl von Lampenhaltern (12) für Niederspan nungs-Lampen (13), die über eine mehradrige isolierte Leitung an eine Stromversorgung an schließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lampenhalter (12) mit Klemmbacken-Schenkeln (16) ausgebildet ist, die - unter Ein dringen von mit der Lampe (13) elektrisch leitend verbundenen Stechkontakten (21) durch den Isolationsmantel (22) zu den Adern (15) einer Flachleitung (14) hinein - beliebig längs der Flachleitung (14) positionierbar und wieder lösbar sie umgreifend an ihr befestigbar sind.

2. Weihnachtsbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stechkontakte (21) nadel- oder messerförmig gestaltet sind.

3. Weihnachtsbeleuchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Schenkel (16) einen quer durchlaufenden Kanal (19) zur Aufnahme der Flachleitung (14) aufweist.

4. Weihnachtsbeleuchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (16) gegeneinander verschwenkbar U-förmig über ein biegeweiches Joch (17) miteinander verbunden sind.

5. Weihnachtsbeleuchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (16) ihrem Biege-Joch (17) gegenüber im Bereiche ihrer freien Stirnenden (18) reversibel miteinander verbindbar, insbesondere verrastbar sind.

6. Weihnachtsbeleuchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachleitung (14) dreiadrig ist.

7. Weihnachtsbeleuchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Lampenhalter (12) zwei Stechkontakte (21) vorgesehen sind, die untereinander den Abstand zwischen der mittleren und einer der äußeren Adern (15) einer dreiadrigen Flachleitung (14) aufweisen, wobei deren mittlere Ader (15) dem Stromkreis über jede der beiden äußeren Adern (15) gemeinsam ist.

8. Weihnachtsbeleuchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer dreiadrigen Flachleitung (14) jede äußere Ader (15) über eine gesonderte Schalt strecke zu ihrer Stromversorgung geführt ist.