DE19829692A1 - Passive Lichtleiterausrichtungseinrichtung und zugehöriges Verfahren - Google Patents
Passive Lichtleiterausrichtungseinrichtung und zugehöriges VerfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur
Ausrichtung eines optischen Wellenleiters und eines
Lichtleiters, sowie ein zugehöriges Verfahren, und betrifft
insbesondere eine passive Lichtleiterausrichtungseinrichtung
zum passiven Ausrichten eines Lichtleiters, der mit einem
optischen Eingangs/Ausgangs-Wellenleiter eines integrierten
optischen Geräts gekoppelt werden soll, in welchem
verschiedene optische Wellenleitergeräte mit verschiedenen
Funktionen in einem Substrat integriert sind, sowie ein
zugehöriges Verfahren.
Im allgemeinen kann ein Lichtleiter an einem optischen
Wellenleitergerät durch eins der zwei nachstehend angegebenen
Verfahren befestigt werden. Erstens wird nach der
Wellenleiterführung einfallenden Lichts in einen Lichtleiter
oder in ein optisches Gerät die Position des Lichtleiters
exakt eingestellt, und wird die optische Leistung am
Ausgangsanschluß des optischen Wellenleiters oder
Lichtleiters gemessen, um dann den Lichtleiter und den
optischen Wellenleiter im Zustand maximaler optischer
Leistung zu befestigen. Dies wird als aktives
Ausrichtungsverfahren bezeichnet. Andererseits werden, ohne
das Licht auszurichten, der Lichtleiter und der optische
Wellenleiter automatisch so ausgerichtet, daß sie miteinander
gekoppelt sind, entsprechend der Form oder des Aufbaus der
entsprechenden Kopplungsabschnitte, durch ein sogenanntes
passives Ausrichtungsverfahren.
Das aktive Ausrichtungsverfahren ist üblich als Verfahren zum
Koppeln des optischen Wellenleiters und des Lichtleiters. Das
aktive Ausrichtungsverfahren erfordert eine Lichtquelle und
einen Photodetektor, um den Lichtleiter und den optischen
Wellenleiter auszurichten. Weiterhin können der Lichtleiter
und der optische Wellenleiter mit einer Genauigkeit im
Submikrometerbereich exakt in Bezug auf eine
Ausrichtungsachse ausgerichtet werden, die sechs
Freiheitsgrade aufweist. Daher ist die Ausrichtung schwierig
und zeitaufwendig.
Die Fig. 1A und 1B sind eine dreidimensionale Ansicht und
eine Seitenansicht zur Erläuterung eines herkömmlichen
passiven Ausrichtungsverfahrens. Bei diesem Verfahren wird
eine Wellenleiterschicht 101 in einem Abschnitt, auf welchem
ein Lichtleiter angebracht werden soll, eines ebenen
Substrats 100 so ausgebildet, daß ein Kernzentrum des
Wellenleiters und ein Kernzentrum des Lichtleiters
zusammenpassen, wodurch ein Lichtleitermontageabschnitt 103
mit einer V-förmigen Nut ausgebildet wird. Dann wird eine Nut
senkrecht zum Lichtleitermontageabschnitt 103 mit der V-Nut
ausgebildet, so daß der Lichtleiter 110 eng gegen den
Lichtleitermontageabschnitt 103 gedrückt werden kann, während
er parallel zum optischen Wellenleiter verläuft. Der
Querschnitt des Lichtleiters 110 ist exakt geschliffen, und
der Lichtleiter 110 wird auf dem mit der V-Nut versehenen
Lichtleitermontageabschnitt 103 angebracht, und eng gegen den
Querschnitt des optischen Wellenleiters angedrückt. Dann
werden der Lichtleiter 110 und der optische Wellenleiter
aneinander befestigt.
Da bei dem passiven Ausrichtungsverfahren die Durchmesser der
Kerne des Lichtleiters und des optischen Wellenleiters im
Bereich einiger Mikrometer liegen, sind eine sehr exakte Form
und Anordnung des Kopplungsabschnitts, eine exakte
Positionierung des Endes des Lichtleiters, und ein exaktes
Schleifen des Querschnitts des Lichtleiterendes erforderlich,
um Kopplungsverluste zu verringern. Die Ausrichtung ist daher
zeitaufwendig und teuer.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung
der voranstehend geschilderten Schwierigkeiten und in der
Bereitstellung einer passiven
Lichtleiterausrichtungseinrichtung zum passiven Ausrichten
eines Lichtleiters zu einem optischen
Eingangs/Ausgangswellenleiter eines integrierten optischen
Gerätes, und in der Bereitstellung eines zugehörigen
Verfahrens.
Gemäß einer Zielrichtung der Erfindung wird eine passive
Lichtleiterausrichtungseinrichtung zum passiven Ausrichten
eines Lichtleiters zu einem optischen
Eingangs/Ausgangswellenleiter eines integrierten optischen
Geräts zur Verfügung gestellt, welche aufweist: einen
optischen Wellenleiter, der auf einem Substrat entlang der
Längsrichtung des ebenen Substrats angeordnet ist, und einen
Kern aufweist, der kürzer als das ebene Substrat ist; einen
Lichtleitermontageabschnitt, der mit vorbestimmter Länge auf
dem ebenen Substrat in Längsrichtung des ebenen Substrats
vorgesehen ist, so daß der optische Wellenleiter und der
Lichtleiter einander berühren, zur Aufnahme des Lichtleiters;
und einen Hohlraum, der zwischen dem
Lichtleitermontageabschnitt und einem Kern des optischen
Wellenleiters angeordnet ist, und mit einem Material gefüllt
ist, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit UV-Strahlen
leicht zunimmt, so daß sich der Brechungsindex des Materials
nicht wesentlich von dem Brechungsindex des Kerns des
Lichtleiters unterscheidet.
Vorzugsweise weist der Hohlraum einen Querschnitt in Form
eines Dreiecks, eines Quadrats, eines Halbkreises oder eines
Polygons auf, und wird der Hohlraum durch ein Verfahren
hergestellt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die das
Siliziumsubstratätzen, die mechanische Präzisionsbearbeitung
und das Präzisionsausformen umfaßt.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der Erfindung wird ein
passives Lichtleiterausrichtungsverfahren zur passiven
Ausrichtung eines Lichtleiters zu einem optischen
Eingangs/Ausgangswellenleiter eines integrierten optischen
Geräts zur Verfügung gestellt, welches folgende Schritte
aufweist: (a) Ausbilden eines optischen Wellenleiters als
Schicht in Längsrichtung eines ebenen Substrats;
(b) Ausbildung eines Lichtleitermontageabschnitts auf dem
ebenen Substrat, auf welchem der Lichtleiter angebracht
werden soll, um den Lichtleiter und den optischen
Wellenleiter zu koppeln; (c) Ausbildung eines Hohlraums mit
vorbestimmten Abmessungen zwischen dem
Lichtleitermontageabschnitt und dem optischen Wellenleiter;
(d) Anbringen des Lichtleiters auf dem
Lichtleitermontageabschnitt; (e) Einspritzen eines Materials
in den Hohlraum, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit
N:W-Strahlen zunimmt; und (f) Koppeln des Lichtleiters und des
optischen Wellenleiters durch Bestrahlung des den Hohlraum
füllenden Materials mit UV-Strahlen.
Vorzugsweise wird in dem Schritt (b), bei welchem der
Lichtleitermontageabschnitt ausgebildet wird, ein Teil der
Schicht des optischen Wellenleiters, die auf dem ebenen
Substrat ausgebildet ist, teilweise entfernt, um den
Lichtleitermontageabschnitt zum Koppeln des Lichtleiters und
des optischen Wellenleiters auszubilden.
Weiterhin wird ein passives Lichtleiterausrichtungsverfahren
zur passiven Ausrichtung eines Lichtleiters zu einem
optischen Eingangs/Ausgangs-Wellenleiter eines integrierten
optischen Geräts zur Verfügung gestellt, welches folgende
Schritte aufweist: (a) Ausbildung eines optischen
Wellenleiters in Längsrichtung eines ebenen Substrats;
(b) Ausbildung eines Lichtleitermontageabschnitts auf dem
ebenen Substrat, auf welchem der Lichtleiter angebracht
werden soll, um den Lichtleiter und den optischen
Wellenleiter zu koppeln; (c) Anbringung des Lichtleiters in
dem Lichtleitermontageabschnitt in der Nähe des optischen
Wellenleiters und Befestigung des Lichtleiters; (d) Schneiden
des auf dem Lichtleitermontageabschnitt angebrachten
Lichtleiters nahe an dem optischen Wellenleiter und des
optischen Wellenleiters auf solche Weise, daß die
Querschnitte des Lichtleiters und des optischen Wellenleiters
gleichzeitig geschliffen oder geschnitten werden, wodurch ein
Hohlraum mit vorbestimmten Abmessungen zwischen dem
Lichtleitermontageabschnitt und dem optischen Wellenleiter
ausgebildet wird; (e) Einspritzen eines Materials in den
Hohlraum, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit
UV-Strahlen zunimmt; und (f) Koppeln des Lichtleiters und des
optischen Wellenleiters durch Einstrahlung von UV-Strahlen
auf das Material, welches die Nut füllt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert, aus welchen
weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1A und 1B eine dreidimensionale Ansicht bzw. eine
Seitenansicht zur Erläuterung eines herkömmlichen
passiven Ausrichtungsverfahrens;
Fig. 2A und 2B eine dreidimensionale Ansicht bzw. eine
Seitenansicht zur Erläuterung einer passiven
Lichtleiterausrichtungseinrichtung, auf welcher ein
Lichtleiter angebracht wird, und eines zugehörigen
Verfahrens, gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3A und 3B eine dreidimensionale Ansicht bzw. eine
Seitenansicht zur Erläuterung einer passiven
Lichtleiterausrichtungseinrichtung und eines
zugehörigen Verfahrens gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 ein Diagramm mit einer Darstellung des
Kopplungsverlustes entsprechend einem
Modenfeldradius und einer Horizontalverschiebung.
In den Fig. 2A und 2B weist eine passive
Lichtleiterausrichtungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen optischen Wellenleiter 240 auf, einen
Lichtleitermontageabschnitt 210 und einen Hohlraum 220.
Der optische Wellenleiter 240 stellt einen
Lichtausrichtungspfad zur Verfügung, und ein Kern 200 des
optischen Wellenleiters ist auf einem ebenen Substrat 230 in
dessen Längsrichtung vorgesehen, und ist kürzer als das ebene
Substrat 230. Der optische Wellenleiter 240 ist als optische
Wellenleiterschicht ausgebildet, durch Ablagerung von
Siliziumoxid (Silika), auf dem ebenen Substrat 230 aus
Silizium.
Der Lichtleitermontageabschnitt 210 ist ein Abschnitt, auf
welchem ein Lichtleiter 250 angebracht wird. Der
Lichtleitermontageabschnitt 210 wird in vorbestimmter Länge
auf dem ebenen Substrat 230 in Längsrichtung des ebenen
Substrats 230 so ausgebildet, daß sich der optische
Wellenleiter 220 und der Lichtleiter 250 berühren. Zur
Herstellung des Lichtleitermontageabschnitts 210 wird ein
Abschnitt, auf welchem der Lichtleiter 250 angebracht werden
soll, von dem hergestellten optischen Wellenleiter 240
entfernt, und dann wird das kristalline Si-Substrat 230 unter
Verwendung einer Kaliumhydroxidlösung (KOH) anisotrop geätzt,
was zu einem Lichtleitermontageabschnitt 210 führt, der eine
Nut in Form eines V aufweist, so daß das Zentrum eines
Lichtleiterkerns 252 das Zentrum des optischen
Wellenleiterkerns 200 trifft.
Der Hohlraum 220 befindet sich zwischen dem
Lichtleitermontageabschnitt 210 und dem Kern 200 des
optischen Wellenleiters, und ist mit einem Material wie
beispielsweise einem durch UV-Bestrahlung aushärtbaren Harz
gefüllt, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit UV-
Strahlen geringfügig zunimmt, so daß sich der Brechungsindex
nicht wesentlich von dem Brechungsindex des Lichtleiterkerns
252 unterscheidet. Hierbei kann der Hohlraum 220 jede Form
aufweisen, durch welche der Lichtleiter aufgenommen werden
kann, beispielsweise ein Dreieck, ein Quadrat oder einen
Halbkreis, und kann durch Siliziumsubstratätzen, mechanische
Präzisionsbearbeitung oder Präzisionsformen hergestellt
werden.
Die Fig. 3A und 3B sind eine dreidimensionale Ansicht bzw.
eine Seitenansicht, die eine passive
Lichtleiterausrichtungseinrichtung zum Koppeln eines
optischen Wellenleiters und eines Lichtleiters zeigen, sowie
ein zugehöriges Verfahren, gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in Fig. 3A
gezeigt wird nach Ausbildung der V-Nut auf dem optischen
Wellenleiter der Lichtleiter in der V-Nut angebracht, und
werden der Lichtleiter und der optische Wellenleiter
gleichzeitig vertikal geschnitten.
Wie in Fig. 3A gezeigt wird nach Ablagerung von Silika auf
einem Siliziumsubstrat zur Ausbildung eines optischen
Wellenleiters 310 als Schicht ein Abschnitt entsprechend dem
Abschnitt der Schicht des optischen Wellenleiters entfernt,
in welchem der Lichtleiter angebracht wird. Dann wird das
kristalline Si-Substrat anisotrop unter Verwendung einer
Kaliumhydroxidlösung (KOH) anisotrop geätzt, was zu einem
Lichtleitermontageabschnitt 340 führt, der eine V-förmige Nut
aufweist, so daß das Zentrum eines Lichtleiterkerns 322 zum
Zentrum des Kerns 330 eines optischen Wellenleiters
ausgerichtet ist. Dann wird ein Hohlraum 350, in welchen ein
Material eingespritzt werden soll, dessen Brechungsindex bei
Bestrahlung mit UV-Strahlen zunimmt, unter Verwendung einer
Schneidmaschine 360 hergestellt, deren Klinge oder
Schneidvorrichtung eine Dicke von einigen Mikrometer
aufweist. Dies führt dazu, daß der Lichtleiter und der
optische Wellenleiter gleichzeitig geschliffen werden.
Durch Verwendung der voranstehend geschilderten passiven
Lichtleiterausrichtungseinrichtung werden der Lichtleiter und
der optische Wellenleiter durch folgendes Verfahren
ausgerichtet. Ein Material, dessen Brechungsindex sich bei
UV-Bestrahlung erhöht, beispielsweise ein unter UV-
Bestrahlung aushärtbares Harz, wird in den Hohlraum der
passiven Lichtleiterausrichtungseinrichtung eingespritzt,
also zwischen dem montierten Lichtleiter und dem optischen
Wellenleiter. Dann wird der Lichtleiter mit UV-Strahlen
bestrahlt. Der Abschnitt, auf den die UV-Strahlen auftreffen,
härtet daher aus, und der Brechungsindex des ausgehärteten
Abschnitts steigt stärker als jener des nicht ausgehärteten
Abschnitts, was zu einem optischen Wellenleiter führt, dessen
Kern einen Übergang zeigt. Ein optimaler optischer
Wellenleiter kann durch Steuern der Intensität und der
Bestrahlungszeit der UV-Strahlen erhalten werden. Bei einem
derartigen optischen Wellenleiter, dessen Kern allmählich
einen Übergang zeigt, werden die Kopplungsverluste zwischen
dem Lichtleiter und dem optischen Wellenleiter durch eine
Horizontalverschiebung relativ weniger beeinträchtigt, welche
das Ausmaß der Fehlausrichtung zwischen den Kernachsen des
Lichtleiters des optischen Wellenleiters darstellt.
Fig. 4 ist ein Diagramm, in welchem die Änderung der
Kopplungsverluste entsprechend dem Modenfeldradius und der
Horizontalverschiebung dargestellt ist. Wenn der
Modenfeldradius des optischen Wellenleiters durch Bestrahlung
mit UV-Strahlen zunimmt, nimmt die Abhängigkeit der
Koppelverluste von der Horizontalverschiebung allmählich ab.
Der Effekt des optischen Wellenleiters, der einen Kern mit
einem allmählichen Übergang aufweist, läßt sich
folgendermaßen bestätigen. Nimmt man an, daß das Modenfeld
des Lichtleiters und des optischen Wellenleiters eine Gauss-
Verteilung zeigt, und daß der Abstand und die Steigung
zwischen dem Lichtleiter und dem optischen Wellenleiter
gleich Null sind, so werden die Kopplungsverluste zwischen
dem Lichtleiter und dem optischen Wellenleiter durch folgende
mathematische Formel (1) ausgedrückt.
wobei w1 und w2 die Feldmodenradien (Radien bei der Leistung
1/e) des Lichtleiters und des optischen Wellenleiters
darstellen, und d die Horizontalverschiebung zwischen dem
Lichtleiter und dem optischen Wellenleiter angibt.
Wie in Fig. 4 gezeigt nimmt daher die Änderungsrate der
Koppelverluste in Abhängigkeit von der Horizontalverschiebung
ab, wenn der Feldmodenradius zunimmt. Hierbei wird
angenommen, daß der Feldmodenradius des optischen
Wellenleiters 4 µm beträgt.
Bei der voranstehenden Ausführungsform wird ein Lichtleiter
mit einem einzigen Kern verwendet, um die Beschreibung nicht
unnötig zu komplizieren. Der Lichtleiter kann jedoch mehrere
Kerne aufweisen, ohne daß sich hieraus Einschränkungen
ergeben.
Im allgemeinen nimmt der Feldmodenradius mit zunehmendem
Kerndurchmesser zu. Die Ausbildung des optischen
Wellenleiters gemäß der vorliegenden Erfindung, bei welcher
der Kern einen allmählichen Übergang aufweist, verringert
daher die Abhängigkeit der Koppelverluste von der
Horizontalverschiebung. Daher ist es nicht erforderlich, die
Form oder Ausbildung des Koppelabschnitts präzise zu steuern.
Insbesondere werden bei der voranstehend geschilderten,
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der
optische Wellenleiter und der Lichtleiter, der einen einzigen
Kern oder mehrere Kerne aufweist, gleichzeitig senkrecht zum
Substrat geschnitten. Gleichzeitig wird ein Hohlraum, in
welchen ein Material eingespritzt wird, dessen Brechungsindex
bei UB-Bestrahlung zunimmt, beispielsweise ein unter UV-
Bestrahlung aushärtendes Harz, zwischen dem optischen
Wellenleiter und dem Lichtleiter mit einem einzelnen Kern
oder mehreren Kernen ausgebildet. Zu diesem Zweck wird ein
mechanischer Präzisionsbearbeitungsvorgang nach der Montage
des Lichtleiters durchgeführt, und erfolgt kein zusätzliches
Schleifen des Querschnitts des Lichtleiters. Durch Ausbildung
des optischen Wellenleiters, dessen Kern einen allmählichen
Übergang zeigt, wird darüber hinaus die Bedeutung einer
exakten Positionierung des Lichtleiters verringert.
Claims (8)
1. Passive Lichtleiterausrichtungseinrichtung zum passiven
Ausrichten eines Lichtleiters zu einem optischen
Eingangs/Ausgangs-Wellenleiter eines integrierten
optischen Geräts, welche aufweist:
einen optischen Wellenleiter, der auf einem ebenen Substrat entlang dessen Längsrichtung vorgesehen ist, und einen Kern aufweist, der kürzer ist als das ebene Substrat;
einen Lichtleitermontageabschnitt, der in vorbestimmter Länge auf dem ebenen Substrat in Längsrichtung des ebenen Substrats vorgesehen ist, so daß der optische Wellenleiter und der Lichtleiter einander berühren, zur Aufnahme des Lichtleiters; und
einen Hohlraum, der zwischen dem Lichtleitermontageabschnitt und einem Kern des optischen Wellenleiters liegt, und mit einem Material gefüllt ist, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit UV-Strahlen geringfügig zunimmt, so daß der Brechungsindex des Materials sich nicht wesentlich von dem Brechungsindex eines Kerns des Lichtleiters unterscheidet.
einen optischen Wellenleiter, der auf einem ebenen Substrat entlang dessen Längsrichtung vorgesehen ist, und einen Kern aufweist, der kürzer ist als das ebene Substrat;
einen Lichtleitermontageabschnitt, der in vorbestimmter Länge auf dem ebenen Substrat in Längsrichtung des ebenen Substrats vorgesehen ist, so daß der optische Wellenleiter und der Lichtleiter einander berühren, zur Aufnahme des Lichtleiters; und
einen Hohlraum, der zwischen dem Lichtleitermontageabschnitt und einem Kern des optischen Wellenleiters liegt, und mit einem Material gefüllt ist, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit UV-Strahlen geringfügig zunimmt, so daß der Brechungsindex des Materials sich nicht wesentlich von dem Brechungsindex eines Kerns des Lichtleiters unterscheidet.
2. Passive Lichtleiterausrichtungseinrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtleiter einen einzelnen Kern oder mehrere Kerne
aufweist.
3. Passive Lichtleiterausrichtungseinrichtung nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
einen Querschnitt in Form eines Dreiecks, eines Quadrats,
eines Halbkreises oder eines Polygons aufweist.
4. Passive Lichtleiterausrichtungseinrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
durch ein Verfahren ausgebildet wird, das aus der Gruppe
ausgewählt ist, die aus Siliziumsubstratätzung,
mechanischen Präzisionsbearbeitung und
Präzisionsausformung besteht.
5. Passives Lichtleiterausrichtungsverfahren zum passiven
Ausrichten eines Lichtleiters zu einem optischen
Eingangs/Ausgangs-Wellenleiter eines integrierten
optischen Geräts, mit folgenden Schritten:
- (a) Ausbildung eines optischen Wellenleiters als Schicht in Längsrichtung eines ebenen Substrats;
- (b) Ausbildung eines Lichtleitermontageabschnitts auf dem ebenen Substrat, auf welchem der Lichtleiter angebracht werden soll, um den Lichtleiter und den optischen Wellenleiter zu koppeln;
- (c) Ausbildung eines Hohlraums mit vorbestimmten Abmessungen zwischen dem Lichtleitermontageabschnitt und dem optischen Wellenleiter;
- (d) Anbringung des Lichtleiters auf dem Lichtleitermontageabschnitt;
- (e) Einspritzen eines Materials in den Hohlraum, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit UV-Strahlen zunimmt; und
- (f) Koppeln des Lichtleiters und des optischen Wellenleiters durch Bestrahlung des Materials, welches den Hohlraum ausfüllt, mit UV-Strahlen.
6. Passives Lichtleiterausrichtungsverfahren nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Schritt (b), in welchem der Lichtleitermontageabschnitt
hergestellt wird, ein Teil der Schicht des optischen
Wellenleiters, die auf dem ebenen Substrat vorgesehen
ist, entfernt wird, um den Lichtleitermontageabschnitt
zum Koppeln des Lichtleiters und des optischen
Wellenleiters herzustellen.
7. Passives Lichtleiterausrichtungsverfahren zum passiven
Ausrichten eines Lichtleiters zu einem optischen
Eingangs/Ausgangs-Wellenleiter eines integrierten
optischen Geräts, mit folgenden Schritten:
- (a) Ausbildung eines optischen Wellenleiters in Längsrichtung eines ebenen Substrats;
- (b) Ausbildung eines Lichtleitermontageabschnitts auf dem ebenen Substrat, auf welchem der Lichtleiter angebracht werden soll, um den Lichtleiter und den optischen Wellenleiter zu koppeln;
- (c) Anbringung des Lichtleiters in dem Lichtleitermontageabschnitt in der Nähe des optischen Wellenleiters, und Befestigung des Lichtleiters;
- (d) Schneiden des auf dem Lichtleitermontageabschnitt angebrachten Lichtleiters in der Nähe des optischen Wellenleiters und des optischen Wellenleiters auf solche Weise, daß die Querschnitte des Lichtleiters und des optischen Wellenleiters gleichzeitig geschnitten oder geschliffen werden, wodurch ein Hohlraum mit vorbestimmten Abmessungen zwischen dem Lichtleitermontageabschnitt und dem optischen Wellenleiter ausgebildet wird;
- (e) Einspritzen eines Materials in den Hohlraum, dessen Brechungsindex bei Bestrahlung mit UV-Strahlen zunimmt; und
- (f) Koppeln des Lichtleiters und des optischen Wellenleiters durch Bestrahlung des die Nut ausfüllenden Materials mit UV-Strahlen.
8. Passives Lichtleiterausrichtungsverfahren nach
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Schritt (b), in welchem der Lichtleitermontageabschnitt
ausgebildet wird, ein Teil der Schicht des optischen
Wellenleiters, die auf dem ebenen Substrat vorgesehen
ist, entfernt wird, um den Lichtleitermontageabschnitt
zum Koppeln des Lichtleiters und des optischen
Wellenleiters auszubilden.
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